Learning to live von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Learning to live Kapitel 4 - „Ich sage du nervst, Jack!“ sagte Barbossa. Dann drückte er ab. Doch außer einem Klacken gab die Pistole keinen Laut von sich. Barbossa blickte verdutzt auf die Pistole, dann versuchte er es noch einmal, und noch einmal, doch immer noch löste sich kein Schuss. Er stieß einen Fluch aus bevor er weit ausholte und die Pistole in einem hohem Bogen ins Meer warf. Jack, der sich das Schauspiel mit vor Schreck geweiteten Augen angesehen hatte, löste sich langsam aus seiner Starre. Ein breites Lächeln stahl sich auf seine Gesichtszüge. „Das war wohl nichts!“ meinte er, ebenso triumphal als auch erleichtert, doch ebenso schnell wie das Lächeln gekommen war, verschwand es auch wieder, und Jacks Stimmung schwang in Wut um. „Du wolltest mich erschießen!“ sagte er empört, und er richtete anklagend einen Finger auf Barbossa. „Du wolltest mich TATSÄCHLICH erschießen!“ Barbossa seufzte entnervt. Sein eigentlicher Plan war fehlgeschlagen, und nun musste er sich mit einem stinksauren Jack Sparrow herum ärgern. „Ich wollte dich nicht erschießen!“ begann er mit seiner Erklärung. „Ich wollte auf dich schießen und dich absichtlich VERFEHLEN!“ „Ach ja?“ entgegnete Jack. „Und WIESO bitte solltest du so etwas tun wollen?“ „Weil...“ Barbossa räusperte sich. „Weil diese DÄMLICHE Pistole seit unserer Ankunft auf dieser Insel zwischen uns steht! Erst hast du die Macht über mich, dann habe ich die Macht über dich, wir hassen uns gegenseitig abgrundtief dafür und stehen uns beim Bau unseres Bootes nur gegenseitig im Weg! Ich dachte..., wenn die Pistole keinen Schuss mehr enthält haben wir auch keinen Grund mehr uns gegenseitig in den Wahnsinn zu treiben, und arbeiten vielleicht ENDLICH mal zusammen!“ Als Barbossa seine Erklärung beendet hatte, blickte er Jack erwartungsvoll an. Er hoffte inständig, dass dieser ihm glauben und endlich zur Vernunft kommen würde, doch Jack kniff bloß misstrauisch seine Augen zusammen. „Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass ich dir das abkaufe, oder?“ „Nicht wirklich. Aber ich habe es zumindest gehofft.“ antwortete Barbossa ehrlich. „Dann war das aber ganz schön närrisch von dir- Du solltest doch wissen, dass ich eine Lüge enttarne wenn ich eine höre! Hast du vergessen wer ich bin?!“ „Jack.“ „CAPTAIN Jack Sparrow!“ Jack hatte sich richtig in Rage geredet. „Ja genau, ich vergaß. CAPTAIN Jack Sparrow.“ Aus Barbossas Mund klangen die Worte höhnisch. „Bist du jetzt zufrieden? Können wir jetzt vernünftig über alles reden?“ „Ich rede bereits so vernünftig mit dir wie ich kann!“ entgegnete Jack. „Und ich sage, wenn du versucht hättest, mich ABSICHTLICH nicht zu treffen, hättest du die Pistole nicht direkt auf mich gerichtet!“ Barbossa rollte mit den Augen. „Ich habe die Pistole NICHT direkt auf dich gerichtet- Hast du denn nicht bemerkt, wie ich beim Abdrücken immer ein kleines Stück weiter nach rechts gezielt habe?!“ „Nein, das habe ich NICHT bemerkt, tut mir wirklich leid. Ich war zu beschäftigt damit schockiert zu sein und um mein Leben zu bangen! Außerdem-“ fuhr er schnell fort, als Barbossa etwas erwidern wollte. „Selbst WENN du die Wahrheit sprechen würdest, was du natürlich nicht tust- Woher hättest du wissen können, dass du mich nicht AUS VERSEHEN triffst?!“ „Ich bin eben ein guter Schütze!“ erwiderte Barbossa trocken. „Ah, ein guter Schütze bist du also! Und was war mit diesem Kerl, dem du in Tortuga einen Apfel vom Kopf schießen wolltest?!“ Barbossa stöhnte entnervt auf. „Ich habe dir schon tausend Mal erklärt, dass mich jemand von hinten angerempelt hat!“ „Und was wäre gewesen, wenn MICH jemand angerempelt hätte?!“ „JACK!“ Langsam riss Barbossa der Geduldsfaden. „Wir befinden uns auf einer einsamen INSEL! Hier gibt es weit und breit NIEMANDEN, der dich anrempeln könnte!“ „Ich hätte auch stolpern können!“ „Jack...“ „Oder im Sand ausrutschen!“ „Jack!“ „Vor Schreck in Ohnmacht fallen, oder-“ „ES REICHT, JACK!“ rief Barbossa, mit seinen Nerven nun vollends am Ende. „Kannst du nicht EIN EINZIGES MAL für einen kleinen Moment DIE KLAPPE HALTEN?!“ Tatsächlich herrschte nun für ein paar Sekunden Stille. Barbossa atmete tief durch und löste dann einen der beiden Säbel von seinem Gürtel. Er hielt Jack die Waffe hin, mit dem Griff voran. „Hier, nimm!“ Als Jack ihn bloß verwirrt ansah, setzte Barbossa zur Erklärung an. „Hier Jack, nimm den Säbel! Wenn ich einen Säbel habe und du einen Säbel hast, und unsere Machtverhältnisse ausgewogen sind, bist du dann vielleicht bereit vernünftig mit mir zu reden und mit mir GEMEINSAM das Boot zu Ende zu bauen?“ Misstrauisch blickte Jack abwechselnd Barbossa und den Säbel an, den ihm dieser entgegen hielt. War das eine Falle? Wollte Barbossa ihn erstechen, während er achtlos nach der Waffe griff? Andererseits, wenn er ganz vorsichtig war, konnte er Barbossas Angriff ausweichen und zu seinem eigenen Vorteil nutzen. Er streckte seine Hand nach der Waffe aus, zog sie jedoch schnell wieder zurück. Nein, dieses Risiko konnte er unmöglich eingehen. Eine Waffe wäre zwar unglaublich nützlich, doch die Gefahr bei dem Versuch sie an sich zu reißen zu sterben, war einfach zu groß. Auf den Gedanken, dass Barbossa mit seinen Worten eventuell die Wahrheit gesprochen hatte, kam Jack gar nicht erst. Minutenlang stand er regungslos da und wägte das Für und Wieder ab, so lang, dass Barbossa letztendlich vollständig die Geduld verlor. Entnervt stöhnte er auf und rammte den Säbel bis zum Griff in den Sand. Dann trat er ein paar Schritte zurück. „Hier Jack, nimm doch endlich den verfluchten Säbel und hör auf mich anzuschauen als wäre mir soeben ein zweiter Kopf gewachsen!“ Zögerlich ging Jack auf den Säbel zu und beäugte kritisch den Griff. Hatte Barbossa ihn vergiftet? Wer wusste schon, was für giftige Pflanzen auf dieser Insel wuchsen- Vielleicht eine, deren Gift beim bloßen Berühren den Körper lähmte und zu einem qualvollen Tod bei vollem Bewusstsein führte? „Jack, nun MACH ENDLICH!“ Mit einem letzten kritischen Blick packte Jack den Griff des Säbels und zog die Klinge aus dem Sand. Ein paar Sekunden lang geschah gar nichts. Jack beäugte die Waffe und wog sie in seiner Hand. Probeweise fuhr er mit der Klinge durch die Luft, und musste bei dem vertrauten Gefühl leicht lächeln. Sein Blick fiel schließlich auf Barbossa, der ihn erwartungsvoll anstarrte. Das Lächeln verschwand, und Jacks Augen verengten sich zu kleinen Schlitzen. Dann ging er mit erhobener Klinge auf Barbossa los. Dieser wusste gar nicht recht wie ihm geschah, als Jack auf ihn zu rannte und die Klinge mit einem lauten Aufschrei auf ihn nieder fahren ließ. Er schaffte es gerade noch so, seinen eigenen Säbel zu ziehen und den Schlag abzufangen, doch die Wucht des Aufpralls ließ in nach hinten stolpern. Er wäre umgekippt, hätte der Stamm einer Palme seinen Fall nicht gestoppt. Jack hieb immer wieder auf ihn ein, getrieben von einer Wut, die Barbossa nicht recht nachvollziehen konnte. Er schob seinen Körper von der Palme fort und versuchte ein wenig Abstand zwischen den tobenden Piraten und sich selbst zu bringen, doch Jack folgte ihm nach, und zwang ihn immer wieder dazu, die Schläge seiner Klinge zu parieren. „Was soll das, Jack?!“ keuchte Barbossa zwischen den Schlägen. Er konnte sich beim besten Willen nicht erklären, was in den jüngeren Piraten gefahren war. So war das absolut nicht geplant gewesen! „Du hast auf mich geschossen!“ entgegnete Jack mit vor Zorn verzerrtem Gesicht, als würde das alles erklären. „Ich habe NICHT auf dich geschossen!“ widersprach Barbossa, während er einen Satz zur Seite machte um einem Hieb auszuweichen. „Und als Beweis dafür habe ich dir den Säbel überlassen! Ich dachte du freust dich vielleicht ein bisschen!“ „Wieso sollte ich! Du hast mir nur zurück gegeben, was bereits rechtmäßig mir gehörte! Und du konntest nicht wissen, dass sich kein Schuss lösen würde! Und hätte sich ein Schuss gelöst, hättest du mich damit umbringen können!“ Jacks Hiebe waren hart und Barbossas Arme begannen bereits zu schmerzen. „Ich bin nicht bereit mit dir darüber zu diskutieren während du hier wie ein Wahnsinniger um dich schlägst!“ erwiderte Barbossa, während er den Kopf einzog und Jacks Klinge über ihn hinweg sauste. „Ach ja, und warum nicht?!“ entgegnete Jack. „Ich finde, dass genau DIES der richtige Moment ist, um über alles zu diskutieren, weißt du? Ich finde es gibt gar keinen BESSEREN Moment als diesen!“ Jacks Kopf war so rot wie Barbossas Kopf sich anfühlte, und er atmete schwer, doch trotzdem schien er erst jetzt richtig in Fahrt zu kommen. Barbossa musste einen Weg finden, diesen Blödsinn zu stoppen, und das bald! „Weißt du was ich mit deiner Leiche mache, wenn ich mit dir fertig bin?!“ meinte Jack, der das Duell mittlerweile richtig zu genießen schien. „Nein, Jack, das weiß ich nicht, aber verrat es mir ruhig, denn ich habe leider noch keinerlei Ideen, was ich mit DEINER Leiche anstellen könnte!“ konterte Barbossa, während er selbst die Offensive ergriff und Jack ein paar Meter weit zurück drängte. „Die brauchst du auch nicht, alter Mann, denn ICH werde DICH als Erster töten!“ „DU könntest mich allerhöchstens zu Tode langweilen, Jack!“ meinte Barbossa, und dieser kleine Satz schien Jack tatsächlich beleidigt zu haben. Er bündelte all seine Kraftreserven und hieb mit seiner Klinge so fest auf Barbossa ein, dass dieser erneut zurückweichen musste. „Ich werde dir sagen, was ich mit deiner Leiche anstellen werde!“ rief Jack. „Ich werde dir deine Haut abziehen und das Segel meines Bootes daraus machen!“ „Ich dachte wir hätten bereits ein Segeltuch!“ gab Barbossa zurück. „Und außerdem ist die Haut eines alten Mannes gewiss nicht als Segel geeignet!“ „DAS ist wirklich das letzte, was dich noch zu kümmern braucht, Barbossa!“ meinte Jack, und mit diesen Worten drängte er Barbossa erneut an eine Palme. „Ich bin CAPTAIN-“ Jack schlug Barbossa mit einem kräftigen Hieb die Klinge aus der Hand. Sie flog meterweit durch die Luft und blieb außer Reichweite liegen. „-JACK-“ Jack packte Barbossa mit der freien Hand am Hals fest, um ihn so an der Palme zu fixieren. Dann hob er seinen Säbel hoch über seinen Kopf. „SPARROOO- AU AU AUA!“ Barbossa war Jack mangels Alternativen fest auf den Fuß getreten. Dieser hatte nicht etwas Derartigem gerechnet und so traf ihn der Schmerz völlig überraschend. Er lockerte seinen Griff um Barbossas Hals für einen kurzen Moment, und dieser reichte Barbossa, um Jacks Hand fort zu schlagen und einen Satz nach links zu machen. Jack fing sich wieder und stach blind mit dem Säbel in Richtung Barbossa,- traf aber bloß die Palme. Die Klinge rammte sich tief in den Stamm, und fluchend zog Jack an der Waffe um Barbossa erneut angreifen zu können... Doch diese blieb stecken. Ehrlich verwirrt und höchst schockiert versuchte Jack es erneut, mit einem heftigen Ruck zog er am Griff der Waffe, doch diese bewegte sich noch immer keinen Millimeter. „Komm... schon!“ meinte Jack zwischen zusammengebissenen Zähnen während er zog und zog und Barbossa langsam realisierte dass er sich nicht länger in Gefahr befand. Beinahe amüsiert blickte er Jack bei seinem aussichtslos erscheinenden Kampf gegen die Palme zu. Als der jüngere Pirat diesen Blick bemerkte, wandte er sich Barbossa zu und fauchte ein „Das ist NICHT LUSTIG!“, doch dieser fand das Ganze sogar mehr als nur lustig. Nachdem er Jack eine Weile lang zugesehen hatte, sammelte Barbossa seinen eigenen Säbel wieder ein und befestigte ihn an seinem Gürtel. „Viel Spaß dir noch, Jack.“ sagte er mit einem gemeinen Lächeln und wandte sich zum Gehen. „Ich mach mir was zu essen.“ Jack blickte Barbossa hinterher, mit einem Blick als könne er es nicht fassen, dass der Kampf auf eine solch unrühmliche Weise geendet hatte. Dann wurde sein Gesichtsausdruck verbissen, und er wandte seine Aufmerksamkeit erneut der Palme zu. ~*~ Als Jack aufgab, war es bereits Abend. Barbossa saß an eine Palme gelehnt da und aß eine Mango. Als er den Jüngeren bemerkte, ließ er die Frucht sinken und seine Hand wanderte zum Griff seines Säbels. Als er jedoch bemerkte in was für einem Zustand Jack sich befand und dass er es in all den Stunden nicht geschafft hatte, seine Waffe wiederzuerlangen, entspannte er sich wieder. Völlig erschöpft ließ sich Jack in den Sand sinken. „Das war richtig mies von dir, weißt du das?“ meinte er. In seiner Stimme schwang ein leichter Vorwurf mit, jegliche Wut und jegliche Mordgelüste waren jedoch verflogen. Barbossa überging den Kommentar. „Hast du dich jetzt ausgetobt, oder muss ich damit rechnen, dass du erneut aufspringst und mir an die Kehle gehst?“ fragte er nur, und er fand, dass dies eine durchaus berechtigte Frage war. „Ich glaub, ich bin fertig.“ meinte Jack, und dann fügte er leise hinzu, „Auch wenn du es verdient hättest.“ „Und warum bitte hätte ich das verdient?“ entgegnete Barbossa ruhig. Er löste seine Hand vom Griff des Säbels und biss erneut in seine Mango. Von Jack schien, zumindest im Moment, keine Gefahr auszugehen. „Ich weiß nicht.“ entgegnete Jack, und seine Stimme klang sarkastisch. „Vielleicht weil du versucht hast mich umzubringen. Aber auch nur vielleicht.“ Barbossa hob eine Augenbraue, und wirkte auf einmal sichtlich beleidigt. „Typisch Jack. Jetzt drehst du es wieder so, als hätte ICH DIR Unrecht getan. Dabei warst DU doch derjenige, der mich vor wenigen Stunden noch aufspießen wollte!“ „Ich wollte dich nicht umbringen!“ meinte Jack und wirkte nun genauso beleidigt wie Barbossa. „Ich wollte dir nur ein bisschen weh tun!“ „Nur ein bisschen weh tun!“ wiederholte Barbossa, und er lachte freudlos. „Das sah für mich aber anders aus!“ „Und für mich sah es auch nicht so aus als hättest du großartig daneben zielen wollen!“ Jack warf einen Blick Richtung Meer, dann sah er Barbossa gehässig in die Augen. „Vielleicht wird die Pistole ja wieder angespült, was meinst du? Dann werde ich mich einmal SELBST davon überzeugen, ob sie tatsächlich nicht mehr funktioniert.“ Barbossa rollte mit den Augen. „Versuch es ruhig. Die Waffe ist kaputt!“ „Wer weiß... Vielleicht hat sie ja nur geklemmt, und du hattest einfach nicht genug KRAFT, um deinen Schuss abzufeuern!“ „Das sagt der, der seine Waffe in einen Baum rammt und sie dann nicht mehr raus kriegt!“ sagte Barbossa. „Und außerdem WAR die Waffe kaputt, so etwas merke ich doch!“ „So so, du hast mir also eine KAPUTTE Pistole mit auf die einsame Insel gegeben und mir somit ABSICHTLICH meinen Gnadenschuss verwehrt?“ Jack verschränkte seine Arme vor der Brust. „Du bist ein noch größeres Monster als ich geglaubt hatte!“ „Ich habe dir nicht ABSICHTLICH eine kaputte Pistole gegeben!“ erwiderte Barbossa, und er verschränkte ebenfalls seine Arme. „Wenn du es genau wissen willst, hat Pintel mir die Pistole gegeben und ich habe sie dann dir gegeben, ohne sie vorher zu testen, was ja in Anbetracht der Tatsache, dass sich sowieso nur ein Schuss in der Pistole befunden hat ja auch nicht wirklich Sinn ergeben hätte!“ „Na klar, Barbossa, schieb ruhig die Schuld auf andere! Vielleicht sollte ich Pintel an deiner statt Kielholen lassen, wenn ich meine Pearl wieder habe?!“ „Nein, das werde ICH für dich übernehmen, wenn ich MEINE Black Pearl wieder habe! Und nur so nebenbei, wir sitzen immer noch auf dieser vermaledeiten Insel fest!“ „Ja das tun wir. Und das muss sich ändern!“ stimmte Jack zu, und das war wohl der einzige Punkt, in dem die beiden Piraten sich wirklich einig waren. Sie beide starrten aufs Meer hinaus und sahen der Sonne beim Untergehen zu. Für einige Minuten sagte keiner ein Wort. Dann war die Sonne verschwunden, und Jack seufzte frustriert auf. „Was schlägst du also vor?“ fragte er, obwohl er die Antwort schon kannte. „Ich schlage vor...!“ meinte Barbossa, und er blickte Jack ernst in die Augen. „Ich schlage vor, dass wir unser Kriegsbeil begraben und zusammen arbeiten! Ich weiß, ich bin sauer auf dich und du bist sauer auf mich, und sobald wir das Boot gebaut und von der Insel entkommen sind, können wir uns gegenseitig wieder das Leben zur Hölle machen! Gerne sogar! Aber das Boot kriegen wir viel schneller gebaut, wenn wir zusammen arbeiten und aufhören zu versuchen, uns gegenseitig umzubringen!“ „Aha!“ sagte Jack triumphal. „Du hast soeben zugegeben, dass du versucht hast, mich umzubringen!“ „Jack, VERDAMMT!“ erwiderte Barbossa, und er schlug mit seiner Hand auf den sandigen Boden. „Jetzt reiß dich zusammen und denk endlich über meinen Vorschlag nach!“ Und für einen Augenblick schien Jack dies tatsächlich zu tun. „Du meinst also, ich soll dir vertrauen und du sollst mir vertrauen bis wir dieses Boot gebaut und gemeinsam von der Insel geflohen sind?“ Er wirkte alles andere als begeistert angesichts dieser Vorstellung, doch als Barbossa bestätigend nickte zuckte er bloß mit den Schultern. „Meinetwegen.“ Mit diesen Worten stand er auf und schlug den Weg zum Rumversteck ein. „Ich geh mir was zu trinken holen, magst du auch etwas?“ - Fortsetzung folgt. A/N: Vielen Dank fürs Lesen! Ich hoffe, es hat euch gefallen! Hosted by Animexx e.V. 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