Vergangenheit von Alex-sama (Wenn das was war, das was ist einholt) ================================================================================ Kapitel 8: Flehender Wunsch --------------------------- Schon wieder langweilte sie sich, die Organisation der Hollows war nun so labil wie noch nie und doch hatte sie das Gefühl, dass sie noch nicht alles getan hatte. Einige zweifelten immer noch an ihr als Königin. Das störte sie jedoch nicht. Arquette erschien neben ihr und senkte den Blick. »Meine Königin, ich habe soeben gehört, dass einige Arrancar Ichigo Kurosaki auslöschen wollen.« »Was?!« geschockt richtete sich Akira auf und sah den Espada an. »Sie wollen nicht, dass Eure Gedanken bei dem Shinigami weilen, daher haben sie beschlossen ihn auszulöschen. Sie wollen sich in seinem Fall nicht an die Abmachung und die Befehle halten.« »Arquette, wie stehst du dazu?« Sie wollte wissen, ob sie dem Espada, der sich als loyal und zuverlässig erwiesen hatte, immer noch trauen konnte. An seiner Stimme würde sie sofort hören, ob er log oder nicht. »Ich halte mich an mein Wort, ebenso wie meine Untergebenen. Einen Befehl von Euch nicht zu gehorchen wäre Verrat. Außerdem weiß ich, dass Eure Gedanken noch mehr bei dem Shinigami weilen würden, wenn er stirbt. Dieser Mord ist sinnlos und erreicht sein Ziel nicht.« »Mit anderen Worten, du bist dagegen, dass sie ihn umbringen wollen.« Akira wusste nicht, was sie tun sollte, sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. Wenn sie etwas unternahm, wären die anderen Arrancar vorsichtig in Arquettes Nähe, so würde er seinen Dienst als kleiner Spion nicht erfüllen können. Doch wenn sie nichts tat, würde Ichigo sterben und das wollte sie nicht. »Wenn ich etwas sagen darf, meine Königin, Ichigo Kurosaki wird als Shinigami nicht als König anerkannt. Aber wenn er ein Hollow wäre könnten sie ihn nicht abweisen.« Obwohl sie völlig konfus war bemerkte sie, dass Arquette auf etwas bestimmtes hinaus wollte. »Was weißt du und woher?« sie warf ihm einen finsteren Blick zu. »Er hat wie Ihr durch einen Unfall eine Hollowhälfte. Ich habe die alten Aufzeichnungen von Aizen gelesen. Keiner sonst tut das.« »Warum?« »Um ihn zu kennen. Ich hatte den Auftrag, Euch aus dem Diesseits nach Hueco Mundo zu bringen. Dabei musste ich damit rechnen, dass ich gegen ihn kämpfen musste. Und nun solltet Ihr Euer Wissen über ihn zu Eurem Nutzen machen.« Akira nickte. »Du hast Recht. Ich werde zu Ichigo gehen.« »Ich werde Euch begleiten.« »Nein, das wirst du nicht.« Sie stand auf und verließ das Podium. »Wenn ich das nicht tue wird es so aussehen, als würdet ihr fliehen und dann wird man den Bezirk wieder angreifen. Außerdem, was ist schon eine Königin ohne Leibwache?« er lächelte gutmütig, etwas, das sie in ihrer ganzen Zeit als Königin noch nie bei ihm gesehen hatte. »In Ordnung, aber wehe du willst mich von irgendwas abhalten.« »Solange es keine Flucht ist.« Arquette öffnete das Garganta das sie ins Diesseits bringen würde. Auf der anderen Seite angekommen rannte Akira los zum Haus der Kurosakis. Arquette folgte ihr, blieb aber stumm. Von seinem Fenster aus konnte er sehen, wie seine Freunde an seinem Haus vorbei gingen und vorsichtig zu ihm hoch sahen. Kon, der ihn schon die ganze Zeit als verantwortungslos, sensibel, kindisch, etc. bezeichnete, hörte er schon gar nicht erst zu. Ichigo wusste, dass es nicht unbedingt die vernünftigste Reaktion auf Akiras Verschwinden war, aber er brauchte eine Auszeit. Auch Hichigo konnte es sich nicht erklären, warum Akira das getan hatte. Inoue war auch verschwunden. Tatsuki war einmal da gewesen um zu fragen, ob er wusste was mit ihr war. Er hatte sich noch weiter Gedanken gemacht, wenn nicht ein Hollow plötzlich aufgetaucht wäre. Träge wechselte er zu seiner Shinigamiform und lief los. Er hatte es nicht sonderlich eilig. Er konnte spüren, dass der Hollow auf ihn zu kam. Daher machte er sich keine Sorgen ihn nicht finden zu können. Was sein spiritueller Druck sowieso verhinderte, den konnte man einfach nicht übersehen. Es musste also ein Arrancar sein. »Die haben wohl immer noch nicht genug.« knurrte er. Seit Akiras Verschwinden war kein Hollow mehr aufgetaucht und nun traute sich gleich ein Arrancar her. Er lief rechts neben der Straße, links neben ihm war eine Mauer. Über die Mauer auf der anderen Straßenseite hingen die Zweige und Blätter verschiedenster Bäume. Bald würde der Hollow mit ihm auf einer Höhe sein. Ichigo wunderte sich, dass er ihn noch nicht sah. Er war gerade an einer Stelle, wo die Bäume sich lichteten und die Mauer freigaben, da huschten zwei Schatten auf dem Mauer entlang. Der Hollow war an ihm vorbei gerannt, kam aber seltsamerweise zurück. Als die zwei Gestalten auftauchten starrte er sie an. Der Arrancar sprang leichtfüßig auf die Straße und half seiner Begleiterin. Ichigo wollte nicht glauben, wer diese Begleiterin war, das durfte einfach nicht wahr sein. Akira sah zu ihm auf, rannte einfach über die Straße und sprang über das Geländer. Gleich darauf umarmte und küsste sie ihn innig. Sanft löste er sich von ihr. »Akira, was willst du hier?« »Dein Leben retten.« »Und was ist mit ihm?« er deutete auf den Arrancar, der hinter Akira stand. »Arquette hat mich her gebracht, ansonsten würden die Hollows Karakura sofort angreifen. Ichigo, bitte, du musst mitkommen. Lass Hichigo übernehmen und komm.« Bedauernd schüttelte er den Kopf, wie konnte sie so etwas von ihm verlangen? »Warum denn?« »Sie wollen dich gegen meinen Befehl und unsere Abmachung auslöschen. Und das nur, weil du ein Shinigami bist. Als Hollow dürfen sie dich nicht ablehnen.« »Du weißt, dass ich das niemals bringen könnte, nicht einmal mit Hichigos Hilfe.« Er überging komplett, dass sie etwas von einer Abmachung gesagt hatte. - Woher willst du wissen, dass wir das nicht schaffen würden? Hichigo klang verärgert. - Ganz ehrlich, glaubst du, dass wir das schaffen würden? Der Hollow schwieg und Ichigo wusste, dass er ihm zustimmte. »Bitte, ich habe dir schon genug weh getan. Ich will nicht, dass du stirbst.« flehend gruben sich ihre Finger in seinen Gi. Er stockte, hatte sie ihm absichtlich den Rücken gekehrt? Oder war es eine Art Notwehr gewesen, die sie dazu gebracht hatte zu den Hollows zu gehen? »Ichigo, bitte… Wenn du als Hollow mit mir kommst, dann lassen sie Karakura in Ruhe.« »Nein, Akira, egal was du sagst oder tust, ich habe die Pflicht als Shinigami. Ich werde nicht mitkommen.« Akira fing zu schluchzen an. Sie verlangte etwas unmögliches von ihm. Auf ein Leben als Hollowkönig hatte er zudem keine Lust. Der Arrancar ruckte mit dem Kopf zur Mauer, zog Akira dann von ihm weg und nahm sein Zanpakutō zur Hand. Sachte lag die Klinge an Ichigos Kehle. »Was soll-« setzte Ichigo an, wurde aber unterbrochen »Meine Königin, bitte macht ein entsetztes Gesicht. Und du bewegst dich nicht, ich will dir nicht die Kehle durchtrennen.« Er sah den Arrancar fest an, doch sein Blick wurde durch ein entstehendes Garganta abgelenkt. Ein ihm bekannter Espada erschien darin. »Arquette…« keuchte Akira entsetzt. »Arquette, was fällt dir ein!? Dieser Shinigami darf nicht angegriffen werden. Hast du das schon vergessen?« Ulquiorra rief den anderen zur Vernunft. »Lass ihn los!« langsam sank das Schwert und er wurde aus dem Griff des Arrancars entlassen. »Verzeih, Ulquiorra, ich wusste nicht, was über mich gekommen ist.« Mit betretener Miene stellte sich der Arrancar zu Akira und senkte den Blick. »Entschuldige dich bei Akira-sama, nicht bei mir.« »Schon gut.« Akira winkte ab. Ichigo wusste nicht, was er davon halten sollte, dieser Arquette hatte ihn mit seinem Zanpakutō bedroht und Akira tat es einfach ab. Darüber hinaus hatte er sich nicht bedroht gefühlt, allein die Aussage, Akira solle ein entsetztes Gesicht machen, passte nicht rein. Es war nur eine Tarnreaktion, da Ulquiorra aufgetaucht war. Dieser half Akira auf die Mauer, Arquette folgte ihnen. Finster sah er den Espada an, woraufhin dieser Akiras Hand los ließ und Arquette sie nahm um ihr in den Tunnel zu helfen. Er streifte Ichigo mit einen warnenden Blick, der zu seiner Hand wanderte. Dann schloss sich der Riss und sie waren weg. Verwirrt sah Ichigo in seine Hand, darin lag ein zusammen gefalteter Zettel, den er nicht bemerkt hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)