brothership von Sky2 (Fortsetzung zu "never give up") ================================================================================ Kapitel 11: Schuld ------------------ hey meine lieben, vielen dank für die lieben kommis! und jetzt ohne viel vorrede, viel spaß mit dem nächsten kapitel! lg eure sky Hell, dunkel, hell, dunkel, immer im Wechsel. Schnelle Schritte neben mir, eine unbekannte Stimme und ein lautes Rattern. Verwirrung breitete sich in mir aus. Was war hier los? Nur verschwommene Eindrücke schafften es bis zu mir durch. Jemand drückte mir etwas auf Mund und Nase und Sauerstoff strömte mir entgegen. Lautes Stimmengewirr um mich herum, doch die Wörter ließen sich nicht heraus filtern. Dann ein reißendes Geräusch, Hände an meinem Bein und ein scharfer Schmerz durchzuckte meinen Körper. Ein leises Stöhnen war zu hören und ich stellte überrascht fest, dass es von mir kam. Wo bin ich? Was ist passiert? Schwerfällig öffneten sich meine Lider einen Spalt und ich starrte für einen Moment blicklos an die weiße Decke. Neben mir, hinter mir Bewegung und dann tauchte ein mir unbekanntes Gesicht vor meinen Augen auf. „Sir, können Sie mich hören?“ Scheiße, ein Krankenhaus. „Sir? Hören Sie mich? Wie ist ihr Name?“ Ich öffnete den Mund, wollte antworten, wollte fragen, was geschehen war – doch kein Wort kam über meine Lippen. Verzweiflung machte sich in mir breit und ich schloss die Augen. Mein Körper fühlte sich so schwer an. „Hey, bleiben Sie bei uns! Hey, nicht wieder einschlafen!“ erklang die Stimme erneut. Ich spürte, wie meine Lider flatterten, kämpfte noch einen kurzen Augenblick und gab schließlich der Schwere nach. „Mist, er verliert zu viel Blut, wir müssen uns beeilen!“ Wieso Blut? Was ist denn nur passiert? Dean…. Wo bist du…..? Schritte entfernten sich, ein Stuhl wurde zurück geschoben und verursachte dabei ein kratzendes Geräusch. Ein Seufzen und dann Stille. Ein seltsames Taubheitsgefühl zog sich von meinen Zehen bis zu meiner Hüfte, nur mein Oberschenkel kribbelte unangenehm. Was ist denn hier los? Okay Sam, konzentriere dich. An was kannst du dich noch erinnern? Ein schrilles Lachen schien in mir widerzuhallen und ich zuckte unwillkürlich zusammen. Der Geist, die Kinder, Dean – oh Gott. Ich spürte wie sich mein Atem beschleunigte und immer mehr Bilder von meinem inneren Augen auftauchten, erst ein warme Hand, die schwer auf meiner Schulter lag unterbrach den Bilderfluss. „Hey Sam, ganz ruhig. Es ist alles in Ordnung!“ brummte jemand neben mir und ich brauchte einen Moment um dieses Stimme zu zuordnen. Bobby. Aber warum war er hier und wo ist Dean? „B…Bob…by..?“ „Ja, ich bin hier!“ Ich schluckte schwer, mein Mund fühlte sich unglaublich trocken an und wahrscheinlich würde ich außer einem Krächzen nichts herausbekommen, aber ich musste es wissen. Ich zwang mich die Lider einen Spalt zu öffnen, suchte und fand die erleichtert blitzenden des anderen Jägers und wisperte schwach: „Dean?“ Bobby seufzte leise und schüttelte ungläubig den Kopf. „Ihr zwei seid wirklich unglaublich!“ hörte ich ihn sagen und hob verwirrt die Augenbraue. „Was….“ Fing ich an, wurde jedoch sofort wieder unterbrochen. „Dean geht es soweit gut, Sam. Er hat eine heftige Gehirnerschütterung und wird die nächsten Tage ziemliche Kopfschmerzen haben, aber sonst…“ Bobby seufzte erneut und richtete seinen Blick schließlich tadelnd auf mich. „Du hattest auch wahnsinniges Glück, es hätte nicht viel gefehlt und du wärst verblutet. Ihr zwei Sturköpfe müsst wirklich lernen vorher nachzudenken und dann zu handeln.“ Schuldbewusst zog ich den Kopf ein und ein leises „Sorry“ drang über meine Lippen. Bobby brummte nur missmutig und winkte ab. „Ruh dich aus, Sam. Ich seh mal nach Dean.“ Ich nickte nur und schloss geschafft die Augen. Bobby hatte recht, nur durch meine Sturheit war es überhaupt soweit gekommen. Ich hatte uns in Gefahr gebracht, wegen mir hatte sich Dean verletzt und hatte mich trotzdem gerettet – obwohl ich ihm doch eigentlich beweisen wollte, dass er genau das nicht tun musste, mich retten. Hat ja super geklappt, Sam! Vielleicht hätte ich doch auf ihn hören sollen, es war einfach noch zu früh gewesen. Aber ich hatte Deans besorgten Blick, der ständig auf mir ruhte nicht mehr ertragen können. Ich wollte diesen Blick vertreiben und meinen kindischen, großen Bruder wieder haben. Und stattdessen…… Wieder eine Verletzung, wieder Krankenhaus und das durch meine Schuld. „Scheiße“ brach es aus mir heraus und ich kniff die Augen zusammen. Das Kribbeln wurde zu einem schmerzhaften Pochen - wahrscheinlich ließ die Betäubung nach. Aber ich hatte es ja auch nicht anders verdient. Alles meine Schuld und trotzdem war mein großer Bruder gekommen und hatte mich gerettet, obwohl ich mich und vor allem ihn diese Situation gebracht hatte ohne wirklich über die Konsequenzen nach zu denken. Ich muss mich bei Dean entschuldigen. Ich hab Mist gebaut. Krachend flog die Tür auf und ich zuckte erschrocken zusammen. Ein brennender Schmerz schoss daraufhin durch meine Körper und nahm mir für einen kurzen Moment die Luft zum atmen. Wie durch Watte drangen Stimmen an mein Ohr und obwohl sie mir so bekannt vor kamen konnte ich sie einfach nicht zu ordnen, viel zu laut hallte mein eigenes Keuchen in meinen Ohren wider. Okay, eins steht fest, das Bein bewegen ist momentan keine gute Idee. Mein Blickfeld wurde immer kleiner und das letzte was ich wahr nahm, war ein erschrockenes „Scheiße, Sam.“ Und dann wurde alles schwarz. Ende Kapitel 11 Eine kleine frage von mir: Ist die Stimmung am anfang, wo Sam von am Rand der Bewusstlosigkeit ist gut rüber gekommen? mit dieser stelle hab ich sehr lange rumprobiert! Und sind Sams schuldgefühle nachvollziehbar? Eure Meinung dazu würde mich wirklich interessieren, diese beiden sachen haben mich bei diesem Kapitel wirklich beschäftigt! lg eure sky Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)