Banned Heroes... von LadySerenity (Verbannte Helden - YuGiOh x Rune Factory) ================================================================================ Kapitel 10: Erfolgreiche Expedition ----------------------------------- 11. Erfolgreiche Expedition… Setos Monsterhütte beziehungsweise Scheune, da er sich für die Variante mit Platz für zehn Monstern entschieden hatte, war nun endlich fertig geworden und er hatte bereits vorsorglich Weidegras angepflanzt, dass nun einen schöne Unterteilung zwischen seinen Feldern und Chyos Kräuterbeeten bildete, es grünte bereits und wenn nötig, konnte man bereits etwas abschneiden, doch zuerst musste sich der Braunhaarige sich ein Monster zähmen. Gut gelaunt verließ er sein Haus, er wollte in die Toros – Höhle, dort hatte er sich in den letzten Tagen bereits etwas tiefer hinein gewagt. >Diese Höhle ist anders angelegt als die Charmite – Höhle, ihre Gänge gehen von außen nach innen und den alten Karten zufolge besteht sie nur aus zwei Ebenen, diese sind dafür weitläufig, das haben mir die anderen auch bestätigt, Camus sagte mir sogar, wo man Woolys finden kann, ist ein wenig versteckt, aber ich denke, das wird nicht mein erstes Monster, ich darf nur wegen dieser unglaublichen Kälte nicht zu lange da drin bleiben… wirklich toll, dass Tabatha mir einen Freundschaftshandschuh geschenkt hat, die werden nur im Reich der Elfen hergestellt, ich hätte nie gedacht, dass sie eine Elfe ist, sie verbirgt ja auch ihre Ohren durch diesen großen Hut. Chyo hat mir erzähl, dass sie wohl eine kleine Schwäche für ihren großen Bruder hat und umgekehrt sei es genauso, doch ein Paar seien sie nicht, eben weil Camus ja immer so redet, dass er in die Stadt will und Tabatha glaubt, dass sie ihm nicht gefallen würde, weil sie ja eine Elfe ist, ein wenig kompliziert eben, aber nun ja, das müssen sie selbst miteinander klären< ging es Seto durch den Kopf, er blieb kurz stehen, er war an seinem Ziel angekommen und betrat die kühle Halle, die sogar an vielen Stellen mit Eis versehen war, hier herrschten herbstliche bis tief winterliche Temperaturen. Er wich den giftigen Efeubüschen aus und zerschlug auf seinen Weg einige Apparate,, die Monster des zweiten und dritten westlichen Raumes konnten gar nicht so schnell erscheinen ein Grinsen war auf seinen schmalen Lippen zu sehen. >Dieses Langschwert lässt sich führen, als wäre es die direkte Verlängerung meines Armes, wunderbar…< dachte er und setzte seine Schritte fort, nun weiter gen Norden. Nachdem er eine kleine Brücke überquert hatte, materialisierte sich in der Zwischenzeit ein Monster vor ihm, es gefiel ihm und so zerschlug er zuerst den Apparat und wich den Feuerbällen des Wesens aus. Er wusste nicht wirklich, was es war, doch mit den kleinen Zauberstab in der Pfote und dem Bären ähnlichem Körper und der eigenartigen Bekleidung sah es interessant für den Schwertkämpfer aus und er tauschte sein Schwert gegen den Handschuh aus seinem Rucksack und näherte sich dem Monster, das noch immer ganz verwirrt durch die Frequenz der Maschine war. Vorsichtig streichelte Seto es, doch es zuckte zurück und es beschwor den nächsten Feuerball, diesmal konnte Seto nicht mehr ganz ausweichen, der kleine Kerl ihm gegenüber war verdammt fix. >Da frage ich mich doch, wie Camus es damals geschafft hat, sein erstes Buffamoo ohne Handschuh zu zähmen, er hat es zugeritten, hat er erzählt. Der Bursche muss ja eine wahnsinnige Krafft haben…< Doch Zeit zum Nachdenken war momentan keine und so versuchte er erneut, das Monster zu beruhigen… Mittlerweile war es Mittag geworden und der Braunhaarige kehrte nach Hause zurück, auch Chyo war gerade bei den Kräutern zugange, sie erblickte ihn. „Seto, wie siehst du denn aus?“, rief sie ihm entgegen und kam vom Feld herüber, er hatte einige Brandstellen abbekommen und auch seine Kleidung war verdreckt, doch als sie das letzte Stück zu ihm rüber gekommen war, da erblickte sie auch den Grund für Setos Zustand. „oh, hast du dir ein Monster gezähmt?“, kam es neugierig von ihr, Seo nickte, doch das Monster machte keine Anstalten, hinter seinen neuen Herren hervorzukommen. „Ja, als ich es sah, da dchte ich mir, dass ich genau dieses Monster haben möchte… es sieht ziemlich witzig aus, aber seine Feuerbälle sind ziemlich stark. Ich habe ihn Whizzy genannt, weil er fast wie ein Zauberer aussieht, aber er scheint wohl ziemlich schüchtern zu sein“, entgegnete er, Chyo beugte sich ein wenig runer und erkannte nun das Monster, dass sie ängstlich ansah. „Whizzy? Oh verstehe, es gehört zur Rasse der Little Mage, die nächst stärkere Form von ihm lebt in der Daanan – Höhle, das sind dann Little Wizzards, aber ich finde seinen Namen trotzdem süß… he, du brauchst keine Angst vor mir zu haben, ich tu dir nichts, ich habe doch selbst einen Monsterfreund“, meinte Chyo ruhig und lächelte das verschreckte Monster an, dieses wagte sich nun etwas nach vor. „Ich bringe es wohl besser erstmal in die Scheune, dann schneide ich ihm etwas Gras ab und fülle den Wassertrog, Streu ist schon drinnen, es soll sich ausruhen, er hat sich ganz schön gewehrt“, beschloss Seto und brachte das Monster in besagte Scheune, dann kehrte er zu Chyo zurück, die bereits mit ihrer Umhängetasche ausgerüstet war. „Na gut, dann kann ich mich ja jetzt um deine Wunden kümmern, magische Verletzungen können sich leicht entzünden… ach übrigens, weißt du wobei Whizzy dir helfen kann?“ Seto schüttelte den kopf, während er sich zu seinem Teich kniete und sich den Dreck vom Gesicht wusch, das hatte Chyo sich schon gedacht. „Tja, das wird dich freuen: Obwohl Whizzzy mit Feuerattacken kämpft, so kannst du ihm doch beibringen, wie man die Felder bewässert. Er scheint noch ein junges Monster zu sein, da is er lernfähiger, aber du musst ein wenig Geduld mit ihm haben, er weiß noch nicht, wie das geht und er is auch bestimmt noch ein wenig übermütig… Cymus hat damals auch einen ordentlichen Tritt gekriegt, als er versucht hat seine erstes Buffamoo zu melken, Kannan hat wirklich starke Hinterhufe, aber ihre Milch schmeckt mit Abstand am Besten… weißt du, das ist noch ein Grund warum ich nie nach Lavandis oder generell ins Sechs Empire gehen möchte“, erwiderte die Weißhaarige und ging mit Seto in den Hinterhof, da konnte sie ihre Utensilien besser ausbreiten, er sah etwas verwundert zu ihr. „Ich verstehe nicht ganz…“ „Na, weil dort die Monster nichts wert sind, man sieht sie nur als Plage und bekämpft sie sinnlos und grausam, dort gibt es ja nur die herkömmlichen Nutztiere, alles andere war ihnen zu gefährlich. Viele der Menschen dort haben nur gewöhnliche Waffen und sie kümmert es auch nicht, was mit den Monstern geschieht. Sie lösen sich danach nicht in einer lLchtkugel auf und gehen in den „Ersten Wald“ zurück, sondern erhalten wirkliche Verletzungen und sterben, ihre toten Körper, die meist auch noch völlig verunstaltet sind, bleiben zurück. In Lavandis selbst hatte man Ruhe, doch außerhalb der Stadtmauern soll es heftig zugegangen sein, ich musste diesen Anblick auch schon ertragen.. dabei wollte ich nur ein wenig Klee sammeln und da sah ich dieses arme tote Wooly, sein Fell war völlig Blut getränkt und… ach lassen wir das, gib lieber deinen Ärmel ein wenig höher, sonst kann ich die Brandblasen nicht behandeln“, erzählte Chyo und ihr Blick wurde traurig, während sie Salbe auf die Wunden strich. „Es ist schon eigenartig… etwas tief in mir sagt mir, dass ich ganz sicher aus diesem Sechs Empire komme, doch ich könnte einem Wesen nie so etwas antun, weder einem Menschen, noch einem Monster, das ist gegen meine Prinzipien…“, kam es leise von Seto, Chyo nickte nur kurz. „Das glaube ich zwar auch, aber es kommt eben nicht nur auf die Herkunft an, mein Vater ist auch von dort und er mag Monster auch. Er möchte sich zwar nicht unbedingt eines halten, aber unnötigen Schaden würde er ihnen nie zufügen… es ist mir eigentlich egal, woher du kommst, ich mag dich so wie du bist… so, fertig. Ich lasse dir diese Salbe hier, sie ist speziell für Verbrennungen durch magische Attacken geeignet, du solltest sie alle zwei Stunden auftragen, wi du siehst, zieht sie schnell ein und morgen sollte das meiste abgeklungen sein. Falls es sich wider Erwarten doch noch entzündet oder du starke Schmerzen dadurch hast, dann komm bitte in die Klinik.. nebenbei, hast du für Whizzy schon eine Bürste? Er scheint ja auch ein seidiges Fell zu haben und meiner Erfahrung nach, mögen Monster es echt gerne wenn man sie bürstet“, erklärte Chyo, Seto schüttelte kurz den Kopf. „Nein, aber ich denke, dass ich so eine bei deinen Bruder bekomme. Ich muss ohnehin noch zu ihm, die Vorräte auffüllen“, entgegnete der Blauäugige und besah sich seine verarzteten Brandwunden. „Er hat wirklich ganz schön Kraft, aber sobald er merkte, dass ich ihm nichts Böses will, da hat er den Stab gesenkt und wollte sich sogar hinter ein paar Flsen verstecken. Er hatte wohl Angst, dass er jetzt Ärger bekommt. Ich bin schon mal gespannt, wie r sich an die neue Scheune gewöhnt.“ „Nun ja, neu ist es schon für ihn, aber in ein paar Tagen kennt er es gar nicht mehr anders. Silver musste ich in der ersten Nacht auch gut zureden, dass er mir nicht wieder vom Stall aus hinterher läuft, am liebsten hätte ich ihn mit aufs Zimmer genommen aber leider muss man als Monsterhalter auch konsequent sein können, gewisse regeln müssen sie befolgen, das sagt auch Tabatha und sie muss es j wissen… im Reich der Elfen sollen sie auch friedlich mit den Monstern leben, aber wie gesagt, es gibt Regeln und wenn man dagegen verstößt, dann besteht Handlungsbedarf. Aber ich denke, du kriegst das mit Whizzy schon hin, er sieht echt total süß aus, wie ein lila Bär mit Kleidung und Zauberstab.“ „Bevor ich gehe, sehe ich zur Vorsicht noch einmal nach ihm und sage ihm, dass ich kurz weg bin. Ich weiß zwar nicht, ob er es überhaupt versteht was ich ihm sage, aber ich denke, er spürt ohnehin, was man meint. Hast du noch zu tun?“, entgegnete Seto, Chyo überlegte kurz. „Nein, ich werde dich begleiten, ich soll Silver heute ohnehin eine Weile zu Camus geben, der darf ihm beim Scheren helfen. Weißt du, ein Wooly ist ja leicht zu scheren, aber wenn mehrere auf einem Haufen sind, dann kann das ganz schön stressig werden, die sind ganz schön aufgeweckt. Wenn Silver bei meinem Bruder ist, dann sind sie ein wenig ruhiger und er kann die Gescherten von den anderen trennen…“ Das hatte den Braunhaarigen neugierig gemacht, er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass ein Wolfmonster bei den Schafen nicht genau die gegenteilige Wirkung erzielte und so begaben sie sich Richtung Stadt… Mittlerweile war es Abend geworden und Rosetta drehte ihre übliche Runde durch das Dorf, sie war kurz vor Taus Haus als sie den Bruchteil einer Sekunde nicht auf den weg achtete und über einen Stein stolperte. Nach einem unsanften Sturz und einigen gemurmelten Flüchen hielt sie sich das schmerzende Bein und besah es sich, der Knöchel war geschwollen, das würde sie wohl die nächsten Tage noch spüren. „So etwas Ärgerliches aber auch, ich muss die Ernte rechtzeitig zu Hause haben…“, schimpfte sie wütend über ihre eigene Unachtsamkeit und versuchte aufzustehen, jedoch versagte ihr Bein den Dienst und sie drohte wieder zu fallen, doch einige hastige Schritte waren zu hören und schon wurde sie von zwei starken, wenn auch von Staub und Kristallpulver verdreckten Armen gehalten. „He, alles in Ordnung mit dir Kleine?“, drang eine bekannte Stimme an Rosettas Ohr und sie drehte sich zur Seite, wo sie sogleich zwei besorgte haselnussbraune Augen erblickte. „Oh, du bist es Joey… ja, geht schon, ich hab mit nur den Knöchel verstaucht“, erwiderte sie und richtete sich wieder auf, der Schmerz war stechend, doch sie musste ihre Arbeit beenden. „Sieht mir aber nicht ganz so aus… hey, ich helfe dir lieber, meine Erze und die anderen Steine kann ich auch noch später zur Schmiede bringen, aber ich glaube dein Zeug gehört noch kommissioniert oder wie das heißt, oder?“, überlegte der blonde Wuschelkopf kurz, die Angesprochene winke ab. „Nein, ich brauche keine Hilfe und du solltest lieber ein Bad aufsuchen, so wie du aussiehst.“ „Na kein Wunder, ich war den ganzen Nachmittag am Erz schürfen, sie dir die Ausbeute an. Damit kann Meister Leo wieder echt tolles Werkzeug herstellen“, protestierte Joey und deutete auf den prall gefüllten Sack mit Schmiedematerial, es glänzte Rosetta in den verschiedensten Farben entgegen, daneben noch ein beachtlich großer Hammer. Gerade wollte sie wieder zu reden beginnen, da hatte der Blonde sich auch wieder seine Sachen geschnappt und ging zu Taus Versandbox, wo – wie konnte es auch anders sein – ein Berg Rüben auf sie wartete, Rosetta war am Kochen. „Oh nicht schon wieder! Ich sage es ihr jedes Mal, aber wirklich jedes Mal, sie soll die Rüben in die Säcke abpacken. Ist das denn so schwer?! Wie glaubt die denn, dass ich sie in den Laden bringe?!“ „Reg dich ab Kleine, ich stopf das Zeug in die Säcke und trag es dir, du musst das mit der Kohle übernehmen, davon verstehe ich nichts“, meinte der Blonde gelassen, Rosetta wurde nur noch wütender. „Nenn mich nicht immer Kleine, VERSTANDEN?“ „Aber du bist kleiner als ich und zugegeben richtig süß wenn du dich so aufregst… und das jedes Mal aufs Neue“, kam es mit einem verschmitztem Grinsen von dem jungen Mann mit dem gut trainiertem Oberkörper, Rosetta wurde schlagartig rot. „Was? Aber…“ Mehr konnte sie nicht sagen, beschloss, dass es ohnehin keinen Sinn machte, überhaupt etwas zu erwidern und regelte des Finanzielle. Der Schmiedelehrling brachte ihr wirklich alles zum Laden, auch Setos Erträge schleppte er die Steintreppen ins Dorfinnere hoch und meinte vergnügt. „So, jetzt haben wir uns den Feierabend aber verdient… du solltest dir den Knöchel noch ansehen lassen, der ist ganz schön geschwollen, das ist nicht gut.“ „Das lass mal meine Sorge sein, Joey“, gab Rosetta knapp zurück, Joey seufzte etwas. „Ich mein ja nur, immerhin bist du morgen wieder den ganzen Tag im Laden und wirst jetzt bestimmt auch noch im Lager stehen, das sehe ich dir an und wenn dein Knöchel dann wieder streikt, dann kannst du dich bestimmt ganz schön verletzen, du brauchst nur unglücklich stürzen und da kann ich dich leider nicht auffangen.“ „Was heißt leider?“, fragte Rosetta verwundert nach und das Grinsen des Blonden wurde noch breiter. „Na, weil ich dich einfach gern in den Armen halte Kleine, was dachtest du denn? Aber ich versteh schon, ich bin wohl nicht dein Typ, du kannst mich anscheinend nicht mal leiden… tja, da kann man nichts machen. Mn sieht ich… Rosetta“, erwiderte Joey und drehte sich zum Gehen, schulterte seinen Funde auf dem Rücken und winkte nur noch kurz zum Abschied, die junge Frau wusste nicht so recht, was sie jetzt tun sollte. Viele Gedanken wirbelten in ihrem Kopf herum, zu viele auf einmal für ihren Geschmack und ihr Herz raste über das, was der Blonde in seiner direkten Art gesagt hatte. Jetzt, wo er Rosetta den Rücken zugekehrt hatte und sich auf den Weg Richtung Schmiede machte, da verschwand auch Joeys Lächeln wieder, sie war doch eigentlich ein ganz süßes Mädel. Innerlich seufzte er bedrückt, es war doch klar, dass an einem verdrecktem Schmiedelehrling wie ihm, ohne Gedächtnis und eigene Mittel nichts Besonderes war, doch dann spürte er etwas, zwei schlanke Arme hielten ihn fest und er drehte sich verwundert etwas nach hinten und erblickte einen hellrosa Haarschopf. „Rosetta…?“, kam es verwundert von dem Größeren, sie sah zu ihm hoch. „Warum sagst du solche Sachen?“, verlangte sie von Joey eine Antwort. „Na, weil es die Wahrheit ist, ich finde dich sehr hübsch und ich mag dein impulsives Wesen und ich finde es auch bewundernswert, wie du deine Arbeit machst. Für deine zierliche Statur hast du ziemlich viel Kraft und Ausdauer, wenn du jeden Tag solche Mengen an Artikeln einsammeln kannst…. Übrigens, du solltest so was mit deinem Knöchel wirklich nicht tun, belaste ihn nicht zuviel“, gab Joey zurück und wieder trat Rosetta die Röte ins Gesicht. „Du musst aber auch ganz schön stark sein, wenn du so viel Schmiedematerial an einem Nachmittag findest…“ „Na ja, ich war ja auch in zwei Höhlen, in der Charmie – Höhle sind die Monster zwar jetzt friedlicher geworden, aber die in der Toros wollen immer noch stänkern, das ist ein wenig lästig, da muss ich ihnen mal eine Ordentliche mit den Hammer überziehen, dann geben sie Frieden… die Monster meinen doch glatt, sie sind stärker als ich, aber die wissen ja nicht, wie viel Muskelkraft und Ausdauer man in einer Schmiede braucht“, erwiderte Joey, Rosetta musste ein wenig schmunzeln. „Du bist nach einem anstrengenden Tag noch immer so fröhlich? Gut für dich, ich brauche nämlich einen Kerl, der auch nach seiner Arbeit noch Hand anlegen kann und mir im Laden hilft, mein Vater ist zwar ein guter Verkäufer, aber sonst….und außerdem bin ich meistens nicht so feminin angehaucht wie die anderen Mädels hier im Dorf“, erklärte die Rosahaarige, die Gelegenheit nutzte Joey und drehte sich wieder zu ihr um und gab seine Arme um sie, sein Sack war bereits zu beginn des Gesprächs am Boden gelandet. „Sehe ich aus, als ob mich das stören würde? Ich weiß, dass man einer Dame gegenüber nicht so direkt sein sollte, aber für dich lasse ich jede noch so adlige Prinzessin stehen, ich mag deine Art nun einmal, obwohl ich dich noch gar nicht so lange kenne… Rosetta, ich möchte gerne mit dir zusammen sein, was meinst du Kleines? Oh, da fällt mir ein, du hast doch vor kurzem mal mit den anderen Frauen über so einen komischen Stein geredet, nicht wahr? Ich weiß zwar nicht, worum es ging, aber sieh mal…“ Joey löste die Umarmung und kramte kurz in seinem Sack mit den Erzen und holte einen schneeweißen Stein heraus. „Hast du so einen gemeint? Ich habe es in der Toros – Höhle ein wenig übertrieben und nicht nur dieses fliegende Fischmonster geschlagen sondern auch noch diese massive Eiswand dahinter erwischt und unter den Splittern kam der hier zum Vorschein… möchtest du ihn haben? Als die junge Frau den Stein sah, da stockte ihr der Atem, es war wirklich genau dieser legendäre weiße Stein um den sich eine wunderbare Legende rankte. „J – joey, ich kann diesen Stein nur annehmen, wenn du… na ja, wenn du wirklich mit mir zusammen sein möchtest und zwar bis an dein Lebensende. Mit diesen weißen Stein spricht man gleichzeitig einen Antrag aus“, kam es ein wenig gestottert von der tüchtigen Verkäuferin, das hatte der Größere zwar nicht wirklich gewusst, aber es machte nichts. „Darüber würde ich mich wirklich sehr glücklich schätzen, ich habe nicht vor, dieses Dorf wieder zu verlassen. Meine alten Erinnerungen sind weg und können von mir aus bleiben, wo sie wollen, es wäre mir viel lieber wenn ich hier neue Erinnerungen mit dir sammeln könnte. Die Frage ist doch wohl eher, ob du es so lange mit mir aushalten willst, immerhin habe ich so gut wie nichts“, gab Joey zurück und hielt der Rosahaarigen erneut den schneeweißen Gegenstand hin und wartete auf ihre Antwort. Zuerst streckte sie nur die Hände nach dem Stein aus und nahm ihn mit einem kurzem Nicken, dann aber fiel sie ihm um den Hals und ein Schluchzen war zu hören. „Kleines, weinst du?“, wollte Joey leise wissen und sah in ihre blassrosa Augen, in denen sich das Licht der nun langsam untergehenden Sonne spiegelte, es glitzerten wirklich ein paar Tränen in ihren Augenwinkeln. „Schon, aber vor Freude… und jetzt komm mit“, war ihr Kommentar und schon wurde der Schmiedelehrling von ihr mitgezogen. „Na aber wohin denn?“, wollte er perplex wissen, das konnte ihm Rosetta ganz genau sagen. „Na wohin wohl? Zu meinem Vater in den Laden: Erstens müssen die ganzen Waren noch verräumt werden und zweitens darfst du ihm eröffnen, dass er bald einen Schwiegersohn haben wird, Leo braucht das Erz ja sicher heute nicht mehr.“ Joey beugte sich ein wenig zu ihr runter und gab ihr einen zärtlichen Kuss auf ihre Wange. „Und genau aus diesem Grund will ich dich und keine andere“, war alles, was er noch dazu zu sagen hatte… Fortsetzung folgt LadySeri -chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)