Banned Heroes... von LadySerenity (Verbannte Helden - YuGiOh x Rune Factory) ================================================================================ Kapitel 6: 07. Dunkle Gänge... ------------------------------ 07. Dunkle Gänge… „Guten Morgen Russell, ich möchte dir das Buch zurückgeben…“, wandte sich Seto zwei Tage später an den Bibliothekar, dieser nahm dankend sein Buch zurück. „Ich bin erfreut, dass du dich mit den Büchern hier beschäftigst… ah, in dem Exemplar ging es um die Frühlingsernten, ich verstehe. Wie kommst du auf dem Feld zurecht? Meine kleine Cäcilia hat mir gestern erzählt, dass es schon ordentlicher auf dem alten hof geworden ist.“ „ein wenig, das stimmt. Als Nächstes werde ich vermutlich mal den Teich ein wenig säubern. Ich habe gestern meine Angel ausprobiert, doch es kommt nur Müll heraus, man hat dort wohl früher alles hinein geworfen, was man nicht mehr brauchte“, erwiderte der Jüngere, Russell nickte verständlich. „Hm, das ist wirklich eine gute Idee… übrigens, ich habe gehört, dass du nun einen Pass für die Cahrmite Höhle hast, deshalb denke ich, dass dir dieser Plan hier ein wenig weiterhelfen wird, damit du darin die Orientierung nicht verlierst. Soweit bekannt ist, erstreckt sich das Höhlensystem über drei ebenen, aber bis ganz nach untern ist schon lange keiner mehr gegangen“, erzählte der Ältere und händigte Seto den Plan aus, diesem brannte schon länger eine Frage auf der Zunge. „Ich frage mich, warum diese Höhlen überhaupt errichtet wurden…“ „tja, das weiß heute niemand mehr so genau, sie sind vor Jahrhunderten entstanden, du solltest Sharon danach fragen, sie erforscht gerade die Kasimir Ruinen. Niedergeschrieben ist nur, dass sie als Schutz gedient haben sollen, es gab früher schon öfter Konflikte mit dem Sechs Empire, deshalb hat man sich dort wohl vermutlich bei Angriffen feindlicher Truppen versteckt. Zumindest deutet der Grundriss darauf hin, sieh nur, überall kann man zu unterirdischen Wasserbecken oder Quellen gelangen und der Boden dort ist fruchtbar, man kann Gemüse anpflanzen. Bevor diese eigenartigen Apparate entstanden sind, lebten dort nur wenige Monster und sie waren nicht aggressiv, aber nun ist es dort gefährlich geworden, sieh dich also bitte vor.“ Dann aber widmete sich der Bibliothekar wieder den neu eingetroffenen Büchern, Seto wollte auch noch ein wenig in den Regalen stöbern und traf auf Tori. „Oh Seto… du – du willst in die Höhlen gehen? Das ist gefährlich und deine Kleider sind nicht sehr robust…“, äußerte die Blonde ihre Bedenken, das stimmte allerdings. „Schon, aber meine alten Sachen sind noch nicht wieder in Ordnung gebracht worden. Ich habe kein Flickzeug und ich kann mit Nadel und Faden auch nicht recht umgehen habe ich im Gefühl.“ Tori musste ein wenig schmunzeln, das hatte er wohl mit den restlichen Männern hier in Kardia gemein. „Dann solltest du dich schnell mit den Frauen hier anfreunden… bis auf Bianca sind wir recht passable Näherinnen. Ich – ich könnte dir die Sachen flicken, das habe ich bei den anderen auch gemacht, dann hast du wenigstens Ersatzkleidung. Wenn du einmal neue Kleidung kaufen möchtest oder anfertigen lassen möchtest, dann solltest du entweder zu Jean in den Laden gehen oder zu mir kommen. Ich arbeite zwar hier aber eigentlich bin ich Schneiderin, Bücher ziehen mich nur so sehr an….“, erklärte Tori, das Angebot nahm Seto gerne an. „Das wäre großartig Tori, ich bringe sie dir dann gleich vorbei. Ich denke, ich werde mir auch noch ein Buch ausleihen, ich möchte mehr über dieses Land hier wissen, aber ich kann nicht so dreist sein und euch immer mit meinen Fragen belästigen. Wenn ich mich schon nicht an mein Heimatland erinnern kann, dann will ich mehr über dieses hier wissen, denn icch denke, dass ich hier bleiben möchte, meinem Bruder gefällt es hier auch sehr gut, erst gestern hat er mir voller Elan von seiner Ausbildung bei Neumann erzählt… oh entschuldige, ich wollte dich damit nicht langweilen.“ Die Blonde mit ihrem langen Zopf schüttelte den Kopf. „Aber nein, da – das tust du ganz und gar nicht, ich höre dir gerne zu. Du hast es nicht gerade leicht im Moment, aber es ist schön zu hören, dass es dir hier gefällt und du wie die anderen auch hier bleiben möchtest… weißt du, ich lese zwar wahnsinnig gerne und bin für mich aber ich höre auch gerne den Leuten zu und beobachte ihre Reaktionen. Früher war es hier wirklich ein wenig eintönig, aber jeder von euch Neuankömmlingen ist so erfrischend anders und es ist nun auch ein wenig leichter für uns Mädchen geworden. Ach ja… da fällt mir ein: Haben dir die anderen schon von der Trainingsanlage erzählt? Wenn du auf den Hauptplatz gehst, dann wende dich links, da kannst du trainieren, we – wenn du willst natürlich.. U- und wenn du dich rechts hältst, dann geht es zum Obstgarten, der ist öffentlich… da kann sich jeder Früchte nehmen, fa – falls du Obst magst“ Nach dieser Information trennten sich die Wege der beiden, Seto nahm sich noch ein buch mit in seine beschauliche Hütte und brachte der blonden jungen Dame seine lädierten Kleidungsstücke… Am Nachmittag hatte er seine Sachen bereits wieder und machte sich nun auf den Weg zur Charmite – Höhle, begleitet wurde er von Toris Bruder Xaver, der nach Erz schürfen sollte. „Ich sag´s dir, bei den Viechern musst du echt fix sein, sonst kannst du dir üble Verletzungen zuziehen. Mach es einfach wie ich und renn schnell weg, dann passiert dir nichts, aber achte auf eigenartig lila Gewächse, das ist Giftefeu und du musst sofort Gegengiftkraut dagegen nehmen, sonst kannst du sterben. Warum willst du überhaupt in die höhlen? Du hast doch jetzt eine Farm, di du bearbeiten kannst“, redete Xaver schon den ganzen Weg auf ihn ein und sah zu dem Größeren. „Das hat verschiedene Gründe, zum Einen aus Neugierde: Jeder erzählt mir von den Höhlen, das muss ein faszinierender ort sein. Zum Anderen will ich dort etwas finden, was ich verkaufen kann, ich kann das Geld gut gebrauchen und außerdem möchte ich sehen, welche Monster dort hausen. Reicht dir das fürs Erste?“, gab Seto zurück, Xaver sah ihn mit großen Augen an: „Entweder bist du ziemlich mutig oder komplett übergeschnappt… wer will denn schon freiwillig Monster begegnen. Ich bin froh wenn ich ein wenig erz finde, sonst jammert mir Mama wieder die Ohren voll, dass ich nicht selbst für mich sorgen kann und Leo nervt mich auch, sonst würde ich keinen Fuß da rein setzen.“ Endlich standen sie vor dem großen Höhleneingang, der in einen immens großen Berg gehauen worden war, man konnte nicht einmal die Spitze erkennen, doch das schreckte den Braunhaarigen nicht ab und er schritt hindurch, dabei spürte er etwas, das seinen Körper durchfuhr, Xaver grinste ihn ein wenig an. „Na, fühlt sich komisch an, oder? Keine Panik, das ist nur die magische Barriere, die Monster daran hindert, dass sie die Höhle verlassen, nur zahme Monster können rein oder raus…“ Die beiden standen nun inmitten eines in die Höhlenwand gehauenen Flures, beidseitig waren kleine Behältnisse angebracht die den Gang erhellten. Seto fiel zwar auf, dass es sich um keine Fackeln handelte, doch er konnte nicht erkennen, was genau es war, sollte auch sein kleinstes Problem sein. Im nächsten Bruchteil einer Sekunde konnten sie ein Geräusch hören, dasselbe hatte er schon vor ein paar Tagen auf Taus Feld gehört, ein monster war erschienen. „Los, nimm die Beine in die Hand, diese Orcs sind bewaffnet2, konnte er Xaver neben sich hören und auch sehen wie er lossprintete, geradewegs an dem Monster und dem eigenartigen Apparat vorbei. Ein dumpfes Grummeln war von dem Monster zu hören, doch das beindruckte Seto wenig, hatte er doch schon seine bereits bewährte Hacke gezogen und spurtete auf den eher schwerfälligen Orc zu, irgendwie erinnerte dieses Monster ihn an einen Bären mit Kleidung, doch das war jetzt nebensächlich. „ie bereits der letzte trug auch jenes Exemplar eine Waffe mit sich, doch seto wich aus und hatte sich indes ein neues Ziel gesucht, nämlich diese eigenartige Maschine. Nach ein paar Hieben wirkte das Gerät schon sehr lädiert, doch der Braunhaarige musste sich nun zuerst dem Monster widmen und besiegte es, sodass es in einer hellen Lichtkugel wieder in seine Heimat zurückkehrte. Nun musste Seto schnell handeln, bevor wieder ein neues Monster erschien, holte noch einmal schwungvoll aus und der Apparat zerbarst in einem lautem Knall. Nachdem sich der Saub von der Explosion wieder gelegt hatte und es ruhig in diesem Teil der höhle geworden war, erschien auch der Sohn der Gaststätteninhaberin wieder, der hatte sich bis dato hinter der nächsten Felsformation versteckt. „Wow, du bist wirklich ganz schön kräftig , aber es war unnötig, jetzt bist du außer Atem“, war Xavers Kommentar, Seto sah zu ihm. „Mag sein, aber ich bin niemand, der feige wegrennt. Überleg mal, was passiert wenn du dich hier drin verletzt und du keinen freien Weg zurück hast. Die Monster werden nicht umstehen und dich gewähren lassen. Ich habe den wirren Blick dieses Orcs gesehen, er kann nicht mehr klar denken und ich denke, dass diese Rasse ohnehin nicht viel von Güte versteht. Es ist taktisch unvorteilhaft, wenn man den Weg zum Rückzug nicht oder generell zur Rückkehr ausreichend sicher“, gab der Blauäugige zurück, Xaver sah ihn unverstehend an. „Du redest mehr wie ein Feldherr als jemand, der eine Farm bestellt, noch mehr sogar als die anderen. Vielleicht wart ihr früher wirklich mal Soldaten, aber auch egal… ich mach mich mal an die Arbeit, muss leider sein.“ Wenig motiviert holte Xaveer seinen Hammer aus der Umhängetasche und begann, auf die glitzernden Brocken einzuschlagen. Die obere brüchige Schicht löste sich und ein bräunlicher Klumpen kam zum Vorschein. „Oh, Kupfer… Glück gehabt, daraus kann Leo eine Bronzelegierung herstellen. Ach übrigens, da neben dir glitzert irgendwas komisch im Staub“, wandte Xaver sich an Seto, dieser sah sich ein wenig um und erkannte, was sein Begleiter gemeint hatte. Er bückte sich und strich den Staub weg, zum Vorschein kam die Waffe des Monsters. „Ein Schwert? Das meinte Chyo also damit, das ist das Schwert, das der Orx vorher gegen mich erhoben hat. Es liegt gut in der Hand“, stellte er fest und wieder traf ihn ein musternder Blick von Xaver. „Ja, eindeutig ein Soldat oder Krieger. Das sieht so aus, als hättest du das Teil schon ewig. Du solltest es Leo zeigen, ob es noch was taugt, Schwerter sind bei weitem effektiver als Werkzeuge.“ Der Angesprochene nickte und gesellte sich zu Xaver um auch sein Glück zu versuchen… Ein wenig später fiel ihm dann der kleine Fluss und die hölzerne Brücke ins Auge, am anderen Flussufer konnte er auch glitzernde Felsbrocken erkennen. „Ich sehe mich einmal drüben um“, gab Seto Bescheid und bevor Xaver ihn noch warnen konnte, erblickte Seto schon den nächsten Apparat, doch diesmal erschien ein anders Monster, zwar ein Orc, doch er besaß einen Pfeilbogen. „aufpassen, das ist ein Orc Archer, die treffen ziemlich gut!“, rief Xaver ihm zu und schon schnellte der erste Pfeil an Seto vorbei, es löste ein eigenartiges Gefühl in ihm aus. >Eigenartig, warum kommt es mir nur so vor, als hätte ich sonst jemanden an meiner Seite, der diese Attacken pariert? Oder jemanden, der sie gänzlich verhindert? Wie eigenartig und dennoch kommt es mir so vor, als wäre dieser Kampf nur etwas Abwechslung für mich… nun gut, dann soll es wohl so sein< ging es dem Braunhaarigem durch den Kopf und er näherte sich dem Monster, es begriff bei weitem schneller als sein Vorgänger und dennoch zu wenig, denn binnen weniger Sekunden konnte es schon Setos Klinge spüren und wurde besiegt, auch das Gerät musste daran glauben. „Dieses Schwert lässt sich sehr gut führen, sogar die Klinge ist noch scharf genug um sich durch dieses Metall zu bahnen… nun gut, ich sehe mich jetzt auf der anderen Flussseite um“, gab Seto seinem Begleiter noch Bescheid und befestigte seine neue Waffe am Gürtel, auch die dazu gehörige Schwertscheide hatte der Orc zurück gelassen und schützte nun den neuen Träger vor Verletzungen. Xaver nickte nur stumm, für ihn war es immer noch unbegreiflich warum sich der Neuling so bereitwillig in Gefahr brachte, das war doch schon fast lebensmüde und verausgabt hatte Seto sich auch sehr. Doch dafür sollte er entschädigt werden, denn die erzhaltigen Steine gaben um einiges mehr brauchbares Metall her, sogar einen Klumpen Silbererz hatte er gefunden, auch wenn ihn das Zerschlagen der Brocken ausgelaugt hatte. „Lass uns nach Hause gehen, draußen dämmert es bestimmt schon. Vielleicht haben wir Glück und können Leo die Erze heute noch liefern. Sammle auch diese dunklen Klumpen ein, Das Abfalleisen braucht Leo für die Legierungen und er macht trotzdem 4 G pro Nugget locker“, wandte Xaver sich an den Braunhaarigen und so machten sie sich mit voll gefüllten Taschen zum Schmied auf, gerade noch rechtzeitig vor Ladenschluss… Am nächsten Morgen staunte Seto nicht schlecht, als er von seinem kleinen Bruder begrüßt wurde, dieser war wie üblich gut gelaunt. „Morgen seto, na gut geschlafen?“ „Dir auch einen guten Morgen, Mokuba. Was führt dich schon so früh hier her, musst du nicht arbeiten?“, erwiderte der Ältere, der gerade sein Werkzeug aus der Hütte holte, der Schwarzhaarige lehnte sich gegen die hölzerne Fassade und grinste ihn an. „Nö, heute nicht mein lieber Bruder. Neumann meinte, dass wir am Sonntag auch Ruhetag haben sollten, es sei denn es gäbe einen Notfall, aber sonst… ich wollte dich heute abholen, damit du auch pünktlich zur Messe kommst. Soll ich dir helfen? Lass mich bitte auch etwas tun.“ Seto musste ein wenig schmunzeln, sein kleiner Bruder schien ja schon sehr ausgeschlafen zu sein. „Nun gut, wenn du möchtest… würdest du mir die Gießkanne füllen? Die Pflanzen brauchen Wasser, vor allem die Erdbeerstauden hier.“, erklärte er, Mokuba nickte und schnappte sich die Gießkanne. „Aber gerne doch… ich wollte wieder ein wenig Zeit mit meinem Bruder verbringen, es kommt mir doch ein wenig eigenartig vor, dass wir nicht im selben Gebäude wohnen, ich weiß aber nicht warum. Manchmal wünschte ich wirklich, ich könnte mich an unseren Aufenthaltsort vor Kardia erinnern“, begann der Schwarzhaarige zu erzählen, das konnte Seto verstehen. „Nicht nur du, aber irgendwas tief in mir drinnen sagt mir, dass wir es eigentlich doch nicht erfahren wollen?“ antwortete Seto, während er sich sein Bandana umlegte, Mokuba sah ihn erstaunt an. „Stimmt irgendwas nicht?“ Seto hatte diesen Blick bemerkt und wandte sich zu seinem Bruder, dieser schüttelte schließlich den Kopf. „Nein, nein… aber mir war nur so, als hättest du so etwas nie getragen, das ist alles. Woher hast du dieses Bandana?“ „Ich habe es von Chyo, ich war zuerst auch skeptisch, aber bei dem ständigem Bücken ist es sehr praktisch und ich habe meine Stirnfransen nicht ständig im Gesicht. Ich bin nun einmal nicht bereit, mir meine Haare zu schneiden“, gab Seto zurück, Mokuba überlegte kurz. „Chyo? Oh, etwa die mit…“ „Ja genau, die mit dem Silver Wolf als Haustier oder wie du es auch nennen magst. Ich bin mir sicher, wir treffen beim Gottesdienst auf sie.“ Mokuba nickte kuru, auch er hatte schon Bekanntschaft mit ihr gemacht. „Sie ist sehr nett, sie hat uns gestern schnell neue Wundsalbe vorbeigebracht weil sie ohnehin zu ihrem Bruder wollte. Da hat sie mich nur kurz angesehen und hat sofort gemerkt, dass mich meine rechte Schulter schmerzte. Sie meinte, ich sollte entweder etwas dagegen einnehmen oder am Abend ein ausgiebiges Bad in Melodys Badeanstalt nehmen, da sich die Verspannung dadurch lösen würde… ich habe mich dann für das Bad entschieden, auch wenn Melody mich bei unserem ersten Treffen fast mit dem Besen attackiert hätte“, erzählte Mokuba, ja das kannte Seto bereits. „Ich hätte zu gerne dein Gesicht gesehen kleiner Bruder, aber im Hinblick auf die Therme kann ich dich verstehen. Ich habe zwar eine Wanne hinten im Hof stehen, aber bei Melody ist es um einiges komfortabler und ich fühle mich danach wie ausgewechselt, so voller Energie und die Gebühr von 10 G kann ich mir mittlerweile auch leisten… So, ich gieße nur noch kurz die hinteren Beete, dann können wir gehen, soweit ich weiß hat Chyo heute noch Bereitschaftsdienst, da übernehme ich das Gießen.“ Das war schnell erledigt und so machten sich die beiden Brüder auf den Weg in die Kirche… „Du hast dich um die Gräser gekümmert? Vielen Dank, ich bin nämlich ab Mittag in der Praxis damit Vater mal einen freien Nachmittag hat“, bedankte sich die Weißhaarige nach dem Gottesdienst bei Seto, dieser nickte nur kurz. „Gern geschehen und keine Sorge, ich werde heute selbst versuchen mir etwas zu kochen.“ „Oh da fällt mir was ein: Ivan ist heute in der Stadt, sieh doch mal bei ihm vorbei, er hat mal wieder tonnenweise Ware angeschleppt…“, fiel Chyo ein, Seto zog eine Braue hoch. „Woher weißt du das denn?“, wollte er wissen, zuerst war nur ein neckisches Grinsen die Antwort. „Nun ja, weil er die Sachen bei Camus zwischenlagert. Er hat dieses Mal keine Möbel dabei, die würde er bei Neumann unterbringen. Neumann stellt zwar auch Möbel her, aber Ivan hat immer die neuesten Modelle aus den umliegenden Städten. Komm mit, ein bisschen Zeit habe ich noch“, forderte sie ihn auf und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum reisenden Händler mit den langen, dunkelbraunen Haaren und den dunkelbraunen Augen, der Seto herzlich begrüßte. „… nun gut, heute habe ich Küchengeräte im Angebot. Was für eine Küche hast du denn? Klein, groß?“, kam es von Ivan, Seto seufzte ein wenig. „Weder noch, eine altmodische Feuerstelle, ich habe nur eine kleine Ablage zur Verfügung. Mit Messern und Töpfen hat man mich versorgt, für die erste Zeit brauche ich da nichts Neuese, es sei denn, du hättest etwas im Angebot“ „Hm, ich verstehe, also nur kleinere Sachen, mit denen du trotzdem kochen kannst… ich hätte hier einen günstigen Mixer für 750 G oder eine Bratpfanne, die ist allerdings teurer und kostet 1500 G, jedoch kann man sie vielseitiger einsetzen. Wenn du schon ein wenig geübter bist, dann kann ich dir auch einen Dämpfer für 800 G empfehlen… ist etwas für dich dabei?“, schlug ihm Ivan vor, Seto sah etwas fragend zu Chyo, immerhin war sie um einiges geübter im Kochen. „Was würdest du mir empfehelen?“ „Um ehrlich zu sein, die Bratpfanne, da kannst du so ziemlich alles darin braten, was dir in den Sinn kommt. Der Mixer ist eher was für Säfte und die meisten Zutaten dafür wachsen jetzt noch nicht und ich denke für den Dämpfer brauchst du noch mehr Erfahrung. Kannst du dir sie leisten?“ erklärte Chyo, Seto vertraute ihrem Urteil. „Nun gut Ivan, ich nehme die Bratpfanne, das gibt mein Budget gerade so her.“ Vielen herzlichen Dank Seto, da hat dich unsere junge Ärztin gut beraten. Übrigens, es ist ein Pfannenset, ich werde es gleich aus dem Lager holen und wenn ich nächste Woche wieder komme, dann nehme ich ein paar Möbelstücke mit, beehre mich also bitte wieder“, kam es erfreut von Ivan und er überreichte Seto wenig später die neuen Gerätschaften. Dann jedoch trennten sich Setos und Chyos Wege, sie musste nun in die Praxis und Seto wollte den Trainingsplatz erkunden, wo er auch auf die anderen jungen Männer des Dorfes stieß… Fortsetzung folgt LadySeri -chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)