Unter schwarzer Flagge von hatchepsut ================================================================================ Kapitel 17: Handel ------------------ Kakarott stöhnte leise, als er wieder zu sich kam. Die Decke an die er starrte, drehte sich und Übelkeit brachte ihn zum Würgen. Wo war er? „Ah, du bist wieder wach.“, säuselte eine leise Stimme. Der Spanier hob den Kopf und sah Adamas auf einem Stuhl gegenüber von dem Bett sitzen, in dem er lag. Bett? Moment Mal.. Sein Blick ruckte an sich herunter. Warum bei Gott war er in einem Bett? Und das nackt? Leise klirrten die Ketten, die sich fest um seine Hand- und Fußgelenke fassten. Wieder erklang ein leises Lachen. „Mach dir nicht die Mühe. Die bekommst du nicht auf.“ Adamas erhob sich und schlenderte zum Bett herüber. Die „Morningstar“ umrundete die Insel. Weit wallten die Segel im Wind und die Totenkopfflagge machte ihnen den Weg frei. Das Schiff legte im Hafen an, Taue wurden an den Kai geworfen und helfende Hände machten es fest. Viele Neugierige hatten sich versammelt ob des fremden Schiffes und blickten neugierig zu den neuen Piraten an Deck. Eine in schwarz gehüllte Gestalt flankte in hohem Bogen über die Reling und als die Stiefel donnernd auf den Planken aufkamen und die der Umhang bauschte, tuschelten die ersten Stimmen im Hafen. Langsam richtete sic Vegeta auf, seine schwarzen Augen wanderten über die Menge und klackernd setzten sich seine Stiefel in Bewegung. „Black?“ „Ist er das?“ „Das muss er sein.“ „Aber der ist doch tot.“ Die Menge wich zurück vor ihm, obwohl er noch nicht einmal eine wirklich imposante gestalt war. Hinter ihm wurde die Planke vom Deck geschoben und seine Männer, allen voran Ronk, Stella, Zuke und Reilly, verließen das Schiff bis an die Zähne bewaffnet und folgten ihrem Kapitän. Die Menge teilte sich endgültig mit flüsternden und raunenden Stimmen und lies die Männer durch, welche alle so aussahen als wären sie auf Blut aus. Ohne zu zögern wand Vegeta sich dem breiten Weg durch einen kleinen Teil des Dschungels und den Hügel hinauf zum Fort zu. Mit schnellen und zielsicheren Schritten folgten sie dem Weg, durch das offene Tor des Forts, die Männer von diesem Auflauf viel zu überrumpelt und teilweise noch zu sehr in ihr Fest vertieft, als das sie Vegetas Mannschaft wirklich aufhalten wollten. Vegeta schritt weit über den Hof ein, betrat das Gebäude folgte einem breiten gang durch den Vorsaal, wo die Wachen nun doch aufstanden und zu ihren Waffen griffen, aber keiner wagte wirklich den Mann mit dem schwarzen umhang aufzuhalten der so zielsicher auf die Tür zuschritt hinter denen die höchsten Kapitäne Tortugas feierten. Man erkannte ihn und Vegeta erkannte das der Auftritt geglückt war. Ohne zu Fragen, ohne zu zögern, hob er sein Bein und donnerte es gegen die Doppeltür so das diese berstend Aufschwang und den Blick in einen reich gefüllten Saal freigab, in dem gezecht und gefeiert wurde. Allerdings verstummte die Musik sofort und alle Köpfe drehten sich zu dem Eindringling um, welcher gerade die Tür aufgetreten hatte. Vegetas Mine verzog sich kein Stück als er den Raum betrat, bekannte Gesichter überflog und jedweden Blick einfach ignorierend. Am Ende des Saals verschwand ein Mann aus dem Raum und Vegeta wusste, gleich würde hier jemand auf der Matte stehen, der was zu sagen hatte ... und dem vor allen Dingen er etwas zu sagen hatte! Kakarott konnte nicht sagen, wie lange er mit Adamas im Bett 'gelegen' hatte. Wobei gelegen wohl das falsche Wort war, denn der Schmerz in seinen tauben Muskeln zeugte von keinem Vergnügen. „Hmmm... ich habe doch gesagt, ich würde dich nageln, kleiner Prinz. Und es scheint dir gefallen zu haben...“ Die Hand, die sich um seine Männlichkeit schloss, entrang ihm ein heiseres und schmerzerfülltes Stöhnen. Widerwillig reagierte sein verräterischer Körper und das schmierige Lachen dicht an seinem Ohr, brachte die Galle in ihm zum Brodeln. „Und unersättlich auch noch... mit dir werde ich noch meinen Spaß haben. Dessen bin ich mir sicher.“ Gerade berührten die Lippen des Piratenführers Kakarotts, als die Türe aufgestoßen wurde und polternde Schritte verstummten. Adamas fluchte und wirbelte herum. „Ich habe gesagt ich will nicht-“ „Verzeiht, Adamas. Aber Black ist zurück!“, kam die atemlose Antwort des Boten und Kakarott konnte förmlich sehen, wie alles Blut aus seinem Gesicht wich. „Das kann nicht sein...“ „Ich fürchte schon, er ist unten und-“ Adamas ließ den Mann nicht aussprechen, sondern war schon halb aus der Tür, seine Hose zuknöpfend. Es musste sich um einen Irrtum handeln. Black war tot. Nappa hatte dafür gebürgt. Die Totenstille im Saal war schon von Weitem zu hören und Adamas kochte vor Wut. Als er durch die Türe in den Saal schritt war das erste was ihm auffiel, die pechschwarze Gestalt in der Mitte des Pulks von Piraten, die unter normalen Umständen hier nicht hereingekommen wären. Aber dies waren keine normalen Umstände. Ganz und gar nicht. Denn Adamas starrte direkt in die verfluchten schwarzen Opale von- „Black.“ „Adamas.“ Kam die ebenso kalte Antwort als der schwarze, eisige Blick die blauen Saphire des großen, blonden Mannes traf. „Du hast etwas was mir gehört. Ich will es wieder haben. Jetzt!“ Und das war keine Bitte, ganz und gar keine. Das war eine Forderung und Vegeta wusste selbst wie hoch er pokerte, aber das war ihm egal. Ein Raunen ging durch die Reihen, als der vermeintliche Black so zu dem Anführer Tortugas sprach. Adamas verengte die Augen und schnaufte. Er stellte ihn hier vor allen bloß und stellte seine Position in Frage. Adamas richtete sich auf und ein träges Grinsen zierte nun seine Lippen. „Ich weiß nicht, wovon du redest, Black. Aber magst du unseren Freunden hier nicht erzählen, wie es kommt, dass du noch unter den Lebenden weilst? Man hörte die Kunde über deinen Tod. Sehr bedauerlich.“, sagte er und hob eine Schulter. „Ich bin nicht hier um übertrieben Märchen und alte Geschichten auszutauschen Adamas. Ich bin hier weil ich etwas wieder haben will. Meine Abwesenheit aus dieser Runde hatte Gründe und diese Gründe betreffen jeden Kapitän in diesem Raum und jeden Piraten Tortugas. Also, willst du Märchen austauschen oder bekomme ich wieder was du mir gestohlen hast?“ „Hier ist nichts, was dir gehört. Und schon gar nichts, was ich dir gestohlen hätte.“ Vegeta ignorierte die Waffen die gezogen wurden als er seinen Leuten mit einer Handbewegung den Befehl gab, zu bleiben wo sie waren und alleine durch die Reihen der Kapitäne zu Adamas ging. Ohne ihn anzusehen stellte er sich leicht versetzt vor ihn und starrte an ihm vorbei. Seine Stimme war leise, so das nur Adamas ihn hören konnte. „Wir wissen beide das ich Recht habe. Also, hier mein Angebot. Er geht ich bleibe ... und wir reden über die Zukunft Tortugas. Ich nehme dir nicht ab das unter diesen Idioten auch nur Einer ist mit dem du weiter als bis vor deine Haustür planen kannst.“ Adamas hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit. Sein Grinsen verließ seine Lippen nicht als er ebenso leise antwortete. „Einverstanden, Black. Keine Tricks oder der Kleine ist Fischfutter.“ „Übergib ihn meinen Männern, dann bekommst du meine Waffen.“ Genau dies tat er. Adamas gab seinen Männern den Befehl, den Jüngeren holen zu lassen. Dann hielt er die Hand zu Vegeta auf. „Deine Waffen, Black. Du stehst zu deinem Wort. Ich ebenso.“ Kurz darauf traten die losgeschickten Männer durch die Türe hinter ihm, im Schlepptau den splitternackten Kakarott. Vegetas Augen wanderten zu denen des Spaniers und als er ihn sah wurde sein Blick für einen Moment so eisig das er an pure Mordlust grenzte als sie kurz zu Adamas zurück kehrten. Dann sah er noch einmal Kakarott an und nickte ihm unmerklich zu. Seine Hände griffen zu seinem Degengurt und er schnallte ihn samt seinem Gürtel mit dem Dolch ab und hielt Adamas beides am ausgestreckten Arm hin. „Stella, nehmt ihn mit aufs Schiff. Wenn ich bis zur Morgendämmerung nicht zurück bin, gehört die „Morningstar“ euch und ihr wisst was ihr zu tun habt.“ Und der letzte Satz klang eindeutig wie eine Drohung. Kakarott wusste gar nicht, wie ihm geschah als er auf einmal in einem Saal stand, mit gefühlten 500 Piraten. Und Vegeta. Vegeta war da und... warum zur Hölle gab der Idiot den Leuten seine Waffen? „Vegeta was...“ „Halt die Klappe, Kakarott.“ Verdutzt hielt er inne und schluckte. Stella kam mit ruhigen Schritten vor. Sie und Ronk nahmen sich seiner an, ihm wurden die Fesseln abgenommen und ein Mantel übergeworfen. Dann zogen sie ihn in die Menge, weg von Vegeta und weg von Adamas. Vegeta sah ihnen kurz hinterher, dann wanderte sein Blick zu Adamas und erst als seine Leute aus dem Raum verschwunden waren und die Tür ins Schloss fiel wurde ihm eigentlich klar WIE hoch er hier gerade pokerte. Alles was er hatte war sein Name, die Geschichten welchen mit diesem Namen einherging und die Tatsache das Adamas ihn als Black anerkannt hatte. Bedeutend wenig wenn man bedachte was auf dem Spiel stand. „Also gut Adamas, reden wir.“ Das fing ja besser an, als gehofft, dachte Adamas und drehte sich um. „Komm mit.“ Vegeta folgte dem anderen Piraten durch die Gänge des Gebäudes und merkte sich jeden Weg, sah sich die Fenster an, einfach alles was er vielleicht für eine schnelle Flucht gebrauchen könnte. Adamas brachte ihn in sein Gemach. „Setz dich.“, sagte er und deutete auf einen der Stühle. „Nun? Was hast du zu sagen?“ Vegeta sah sich kurz um dann setzte er sich und überschlug sein Bein, die Arme locker auf die Lehnen gelegt. Obwohl er angespannt war würde er das Adamas nicht merken lassen. „Das wir uns gut überlegen müssen was wir tun. Spanien, England und Frankreich haben eine Allianz gegründet gegen uns und die werden eine Armada schicken.“ Adamas lachte auf und breitete die Arme aus, während er sich hinter den Schreibtisch sinken ließ. „Nicht nach Tortuga.“ Vegeta hob einen Mundwinkel. „Am Anfang nicht. Aber wenn sie uns zwischen den Inseln aufgelauert haben werden sie auch hierher kommen. Darauf kannst du dich verlassen.“ „Das wäre Selbstmord. Sie würden direkt in ein Hornissennest stechen.“ „Wenn sie vorher einen Piraten nach dem anderen finden und ausschalten und unsere ganzen Verbündeten wie auch andere Ankerplätze und Rückzugsgebiete ausschalten wird es im Hornissennest keine Hornissen mehr geben die Stechen können.“ Adamas musterte seinen Gegenüber und runzelte die Stirn. „Was schlägst du vor?“ „Den Spieß umdrehen. Ich kenne ihre Strategie, ich weis wo ihre Schiffe liegen werden, zumindest wenn sie die Pläne nicht komplett ändern aber das sollten wir schnell heraus bekommen. Uns ein Schiff nach dem anderen nehmen und dann den Kopf abschlagen.“ „Und was hat das mit mir und Tortuga zu tun?“ „Willst du untergehen oder willst du dein hübsches Anwesen hier behalten?“ „Ich wiederhole mich ungern. Was hat das mit mir oder Tortuga zu tun? Mich wollen sie nicht. Warum bist du zurückgekommen?“ Er lacht. „Du bist genauso kurzsichtig Adamas wie diese Idioten dort unten im Saal. Sie wollen alle Piraten, jeden wollen sie hängen sehen und sie kennen unsere Namen, unsere Schiffe und deren Bewaffnung, unsere Taktik unsere Schlupfwinkel unsere Gesichter. Sie wissen alles von uns. Und ich bin hier um zu verhindern das wir uns alle baumelnd am Galgen wieder finden.“ Adamas ballte eine Hand langsam zur Faust und jede Spur des Humors verschwand aus seinen Zügen. „Was erwartest du von uns?“ „Nichts. Ich bin ein Pirat unter vielen. Aber vielleicht überlegt ihr euch ja etwas dagegen zu tun bevor sie etwas gegen uns tun. Wir können den Spieß umdrehen wenn sie bei der Strategie geblieben sind die ich kenne.“ Daraufhin erwiderte er nichts, faltete die Hände auf dem Tisch und sah Vegeta an. Vegeta stellte eine gespielte Gelassenheit zur Schau, welche er nicht wirklich besaß. Das hier war eine Scheißsituation und so hatte es nie kommen sollen. Aber so war es nun und er würde es nicht ändern. So neutral wie er es hinbekam erwiderte er Adamas Blick. „Du hast deinen kleinen Freund da ausgelöst. Er.. muss dir wirklich viel bedeuten, Vegeta.“, meinte Adamas dann und erhob sich. Für einen kurzen Moment konnte man erkennen das Vegeta von dem Tremawechsel etwas verblüfft war, hatte er doch noch keine eindeutige Antwort von Adamas bekommen. Black zuckte mit den Schultern. „Er ist einer meiner Leute.“, meinte er und lies Adamas nicht aus den Augen. „Ich hab noch keine Antwort bekommen was du unternehmen willst wegen dem Problem das auf uns zusteuert.“ „Das Problem, was auf uns zusteuert, wird nicht in den nächsten 2 Stunden hier sein.“, tat er das Thema ab. Er setzte sich vor Vegeta mit einem Bein auf den Tisch und sah auf ihn hinunter. „Er ist nicht nur einer deiner Leute, eh? Sonst hättest du dich nicht unbewaffnet mir ausgeliefert.“ Vegeta hob den Kopf leicht an um zu Adamas hoch sehen zu können. „Er ist eine wichtige Versicherung für mich, falls wir auf spanische Schiffe stoßen. Immerhin ist er ihr heiß geliebter Prinz.“ Ein leises Lachen erfüllte den Raum. „Vegeta... Vegeta... mich kannst du nicht täuschen. Dafür kenne ich dich zu gut. Du findest den Kleinen scharf.“ Er leckte sich über die Lippen. „Hast du ihn schon gehabt?“ Adamas schloss kurz die Augen. „Er schmeckt fantastisch, kann ich dir sagen.“ Seine Hände ballten sich zu Fäusten und er sah ihn kühl an. „Hör auf so zu reden, als würden wir uns gut kennen. Das tun wir nicht. Wir waren immer ebenbürtige Kontrahenten, mehr nicht. Und wenn du dich zurück erinnerst ... ich bin nicht der Typ der auf einen anderen Kerl steht.“ Das Grinsen auf dem Gesicht seines Gegenübers wurde breiter. „Das ist das was du immer erzählst, ich weiß. Das heißt aber nicht, dass man es glauben muss.“ Er erhob sich und beugte sich dicht über den Kleineren. Vegeta lies sich nichts anmerken, nicht das sein Herzschlag sich beschleunigte und auch nicht wie unangenehm ihm diese Nähe war. „Was heißt hier immer erzählen? Ich wüsste nicht das ich mit dir darüber schon einmal gesprochen hätte.“ „Oh, das musst du auch gar nicht. Es gibt genug Gerede. Und.. ich bin ein sehr guter Zuhörer musst du wissen.“, säuselte er und fuhr mit einem Finger über die Wange seines Gesprächspartners. „Du weißt was ich will, Black:“ Er hob einen Mundwinkel und hielt weiter ruhig. „Gerede über einen Toten ja? Bis vor wenigen Momenten machte es den Anschein, als hätten Nappas Gerüchte und sein neuer Name viel dazu beigetragen das eben nicht mehr über mich geredet wird.“ „Gerade durch deinen Tod wurde über dich geredet.“, sagte er leichthin und lächelte. In jeder anderen Situation hätte dies durchaus charmant wirken können. „Die Frage ist nur, ob du bereit bist, mir das zu geben.“ „Dir was zu geben?“ Er wusste es. Vegeta wusste es ganz genau was Adamas wollte. Er hatte ihm solche Angebote früher schon so oft unterbreitet. „Ich will mein Schiff zurück Adamas. Mein Schiff und meinen Namen, das steht mir zu.“ „Dein Schiff, dein Name gegen dich.“, meinte er und beobachtete seine Reaktion. Seine Braue zuckt leicht nach oben und sein Blick wird für einen Moment fast schon ausdruckslos. Das Leder seiner Handschuhe knirscht als er eine Faust noch sehr viel fester ballt. „Sehe ich wie eine Hure aus?“ „Nein. Aber du siehst wie jemand aus, der für seine Ehre alles tun würde.“ Vegeta presste die Lippen fest zusammen und sah weiter zu Adamas hoch. Zwang sich seinen Blick zu erwidern. Er hasste es wenn er durchschaut wurde. „Was verstehst du genau unter „dich“?“ „Dich, Vegeta. In meinem Bett. Eine Nacht.“, er deutete auf eben jenes. Seine Augen wanderten zu dem Bett und alles in ihm schrie auf. Nein! Nicht so! Nicht mit ihm! Nicht wenn es nicht ... ja wenn es nicht WAS? Langsam kehrten seine schwarzen Augen zu Adamas zurück. „Einverstanden. Nappa aber, gehört mir.“ Und seine Stimme klang dabei unglaublich kalt. Adamas grinste in sich hinein. Er richtete sich auf und zuckte mit den Schultern. „Von mir aus.“ Vegeta lies ihn nicht aus den Augen, als er sich entfernte, blieb aber in dem Sessel sitzen, wartete ab. Entweder lies er sich jetzt verdammt schnell etwas einfallen oder er würde diese Nacht mit Aadams in dessen Bett landen. Ich hab meine verdammte Seele an den Teufel verkauft!, schoss es ihm durch den Kopf und er schluckte. Adamas streckte eine Hand nach Vegeta aus und blieb neben dem Bett stehen. „Nun? Was ist? Machst du einen Rückzieher?“ Langsam sich auf die Lehnen des Sessel stützend erhob er sich. Dabei fuhren seine Finger zu seinen Handschuhen und er zog sie sich von den Händen. Die Finger glitten zu der schwarzen Weste und er begann sie langsam aufzuschnüren, Stück für Stück. Sein Gehirn arbeitete auf Hochtouren als er versuchte aus dieser Scheißsituation wieder rauszukommen. Adamas betrachtete diese Bewegungen Vegetas mit Genugtuung. Er griff nach einer der Fesseln die an den Bettpfosten installiert waren. „Komm Vegeta... für deine Ehre.“, gab er säuselnd von sich. Vegeta presste die Kiefer fest aufeinander und zog sich langsam die Weste aus. Scheiße! Scheiße scheiße scheiße! „Du legst mir keine von den Dingern an.“, versuchte er etwas zu vermeiden von wo aus es wirklich keinen Ausweg mehr geben würde. Seine Finger suchten die Bänder des weitbauschigen Hemdes. Er brauchte Zeit ... Zeit und einen klaren Kopf. Aber seine Gedanken rasten und er konnte sie nicht fest halten. So etwas hatte er noch nie erlebt. Wo war seine kühle Distanziertheit? Wo seine Überlegenheit? Er kam sich gerade so jämmerlich vor, wie der Hase vor dem Falken. „Ich fürchte schon, dass ich das tun werde, Black. Ich kenne dich und wir wollen doch nicht, dass du auf einmal die Biege machst.“, säuselte er zuckersüß und hielt ihm weiter die Hand hin. Das Hemd war zur Hälfte aufgeschnürt und ebenso langsam wie alles andere, seit er Adamas sein Wort gegeben hatte ging er auf ihn zu. Er hatte noch das Messer im Stiefel ... vielleicht wenn er ... wieder ein Schlucken. Als er nah genug war, schlossen sich Adamas Finger einfach sanft um das Handgelenk des Piraten. „Es wird auch dir gefallen... das verspreche ich.“, wisperte er und dann griff er mit der anderen Hand nach der Schelle. Jetzt! Jetzt oder nie mehr! Blitzschnell schoss seine Hand zu den hohen Stiefeln und er griff nach dem Dolch darin, holte in der gleichen Bewegung aus und zog ihn gen Adamas Gesicht. Adamas erholte sich von seiner Überraschung schneller, als man meinen könnte und schlug kurzerhand mit der Schelle, die er in der Hand hatte aus Reflex nach der Klinge. Von einem dumpfen Aufprall begleitet hörte er den Schmerzenslaut Vegetas, als ihm die Klinge aus der Hand flog und ein paar Meter vom Bett in die Planken bohrte. „Na na na.. das war nicht nett, Black.“, sagte Adamas, der nun nicht mehr so nett und betörend da stand, sondern Vegeta am verletzten Handgelenk packte und aufs Bett schmiss. Er flog bäuchlings in die Laken und registrierte irgendwo in seinem Kopf das er verloren hatte. Es war ein Scheiß Gefühl. Ein Gefühl welches er von früher von John, aus England nur allzu gut kannte und nun hier. Vegeta versuchte sich auf Hände und Knien hochzustemmen, sein Handgelenk pochte. Die Schelle hatte es heftig erwischt. Mit metallenem Klirren schnappte die erste Schelle um Vegetas Fußgelenk. Da er leider auf dem Bauch lag, wurde er somit in dieser Position auch von der zweiten Fußschelle fixiert. „Ich habe doch gewusst, dass du nicht kampflos aufgibst, Black.“ Vegeta knurrte und wollte sich auf den Rücken drehen, wodurch die Ketten am Fußende sich einmal überkreuzten. Er sah Adamas funkelnd an. „Ich bin keiner von diesen Schlappschwänzen da draußen und die alles mit sich machen lassen.“ Ein Funkeln in den Augen des Blonden verhießen nichts Gutes. „Oh ich hoffe sehr dass du keiner dieser Schlappschwänze bist, Vegeta.“, sagte er und knöpfte sich die Hose auf. Er rutschte zurück, soweit die Ketten an seinen Beinen das zuließen. Dieses Arschloch! Dieses verdammte Arschloch! Diese verfluchte Situation! Er riss mit seinen Beinen an den Ketten was aber nur dazu führte das ihm das Hemd von den Schultern glitt. Black hob den Kopf und sah zu Adamas, wie dieser sich die Hose aufknöpfte und alle Farbe wich aus seinem Gesicht. Warum hier? Warum so? Er wollte nicht! Warum war er in diese Situation gekommen? Wie war er in diese Situation gekommen? Wie? „Hast du Kakarott auch angefasst?“ Sau dumme Frage! Natürlich, aber er musste reden ... er musste ihn davon abhalten ... irgendwie. Und die Worte erreichten das gewünschte Ziel. Zumindest für einen kurzen Augenblick, denn Adamas hielt inne. „Angefasst? Oh Vegeta, ich habe mehr als diesen Leckerbissen angefasst. Er hat geschrieen und gebettelt. Es hat ihm gefallen.“, säuselte er und griff nach der Fessel für das Handgelenk. „Ebenso wie es dir gefallen wird.“ „Leck mich!“ Er rutschte noch ein Stück weg. „Dafür erwisch ich dich irgendwann Adamas, das schwör ich dir!“ Ein schallendes Lachen hallte von den Wänden wieder. „Genau das habe ich vor, Vegeta! Genau das.“ Dann warf er sich auf ihn und setzte seine Körpergröße und sein Gewicht ein, um Vegeta auch die anderen beiden Schellen anzulegen. Black wehrte sich. Er wäre nicht er gewesen, wenn er sich nicht gewehrt hätte. Aber er konnte seine Beine nicht benutzen um Adamas von sich runter zu bekommen und die Ketten am Fußende hatten sich eh schon verädert womit er so gut wie gar nichts mehr machen konnte. Mit einem Geräusch das sich wie eine unwiderlegbare Endgültigkeit anhörte, schlossen sich die Schellen um seine Handgelenke. Mit einem angestrengten Schnaufen rollte Adamas sich von Vegeta und sah auf ihn herab. Seine blauen Augen leuchteten, als er sich an dem Anblick ergötzte. Wie lange hatte er schon davon geträumt? Sich nach genau diesem Anblick gesehnt? Und nun wo der Augenblick tatsächlich da war, konnte er es nicht fassen. „Nun bist du endlich mein, Black.“, flüsterte er und rann mit einer Hand über den flachen Bauch. Vegeta presste die Lippen zusammen, als die Hand den Stoff seines Hemdes nach unten zog und seine Brust und seinen Bauch freilegte. Das Gefühl welches die Hand hinterlies war eine Mischung aus Feuer und bestialischer Kälte. Er wand den Kopf ab, die Armmuskulatur spannte sich zum zerreisen an als er die Fäuste ballte. „Ssschh.. nicht so widerstrebend, Vegeta... wenn du mitmachst, wird es dir gefallen. Ansonsten kann das sehr schmerzhaft werden. Und das wäre doch unschön, nicht?“ „Nimm deine Finger von mir!“, presste er zwischen den Lippen hervor und starrte stur die Wand an, die Ketten klirrten. „Dein Schiff für eine Nacht... halte dich an dein Wort.“, sagte er und riss ihm dann das Hemd herunter. Der Ruck und das reisen des Stoffes ließen ihn zusammenzucken und den Kopf wenden und Adamas ansehen. „Irgendwann bring ich dich dafür um.“ „Irgendwann, Vegeta. Werden wir alle sterben. Und bis dahin genieße ich die Ewigkeit in der ich lebe.“ Er senkte den Kopf und presste seine Lippen auf die warme Haut, die er freigelegt hatte. Dann zerrten seine Hände am Verschluss von Blacks Hose. Der Engländer bog sein Kreuz durch, als er die warmen Lippen auf seiner Haut spürte. Nicht so! Er hatte noch nie Lippen an sich gespürt die genauso rau waren wie seine, oder Hände welche dieselben Schwiele des Kampfes trugen. Er spürte wie die Schnüre aus seiner Hose gerissen wurden und schloss die Augen. Warum so? Warum dieser verfluchte dämliche Bastrad? Warum er?, schoss es ihm immer wieder durch den Kopf. Hätte er es doch damals bei Kakarott zugelassen ... das Bild des Spaniers schoss ihm durch den Kopf, wie dieser in der Höhle den Matrosen genommen hatte. Er war solch ein Idiot! Auch die Hose Vegetas war bald schon auf Höhe seiner Knöchel. Adamas unterdrückte ein Stöhnen bei der Sicht auf den unverhüllten Körper und leckte sich in freudiger Erwartung über die Lippen. „Gut bestückt bist du auch noch... das wird ein Spaß Vegeta.“, sagte er seufzend und griff dann vergleichsweise sanft zwischen die Beine seines 'Partners'. Das Aufbäumen des kleineren und in diesem Moment unterlegenen Körpers, ließ das Verlangen heiß in seine eigenen Lenden schießen. Das erschrockene heisere Aufkeuchen, ließ seine Männlichkeit bereits hart werden. Er war verloren!, war alles was Vegeta sich noch bewusst eingestand, bevor er seine Gedanken und Gefühle einfach ausblendete und sich von dem Geschehen um seinen Körper zurückzog. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)