Mein Butler, ein Dämon! von Hamsta-chan (Ciel x Sebastian) ================================================================================ Kapitel 1: One -------------- One. Eine sanfte Frühlingsbrise fegte über das Anwesen des Phantomhives. Die Sonne ging langsam auf und färbte den Himmel in zartes rosa. Sonnenstrahlen tanzten durch das Fester ins Schlafgemach des Grafen und fielen direkt auf dessen geschlossene Augen. Ein leichtes Zucken ging durch die Augenlider Ciels und langsam schlug er diese auf, nur um sie kurz darauf wegen des hellen Lichtes wieder zu schließen. Sogleich klopfte es an seiner Zimmertür und sein Butler Sebastian trat ein. „Junger Herr, sie sind schon wach?“ fragte dieser erstaunt. Es kam nicht oft vor, dass sein Meister wach war bevor er sein Zimmer betrat. Meistens bedeutet dies, dass etwas nicht stimmte. „Das siehst du doch, Sebastian.“ antwortet dieser nur. Ciel schaute abwesend nach draußen und schloss kurz die Augen um die Wärme der Sonne auf seiner Haut zu genießen. Sebastian trat währenddessen an sein Bett und wartete darauf, dass er seinen Meister ankleiden konnte. Nach ein paar Minuten drehte sich Ciel zu Sebastian um und ließ sich von ihm ankleiden. „Worüber denkt ihr so eifrig nach?“ fragte der Butler nach einer Weile des Schweigens. „Nichts was dich anginge, Sebastian!“ fuhr er diesen an. Erstaunt hob der Diener seiner Augenbrauen. Sein Herr hatte wahrlich schlecht Laune, aber woran lag es? Ciel hingegen war wieder in Gedanken versunken und dementsprechend den ganzen Vormittag kaum zu gebrauchen. Er grübelte über sein komisches Verhalten und seine komischen Gedanken in letzter Zeit nach. Immer wenn er sich in Sebastians Nähe befand, begann es in seinem Bauch zu kribbeln, kam er ihm mal zu Nahe bekam er eine Gänsehaut und wurde rot. Das war ja nicht mehr normal. Trotzdem sehnte er sich mehr den je nach Sebastians Nähe und konnte kaum ein paar Minuten ohne ihn aushalten. Dennoch fuhr er Sebastian öfter an als vorher. Er ließ den Frust über seine Unwissenheit an der Person aus, die sie verursachte. „Junger Herr?“ Sebastians Stimme ließ ihn aus seinen Gedanken aufschrecken und er schaute seinen Butler ein wenig verstört an bevor er wieder einen gelassen Blick aufsetzte. „Was ist Sebastian?“ Sebastian grinste kurz über das verstörte Gesicht seines Meisters. „Ein Brief der Königin ist angekommen.“ Er überreichte Ciel den Brief. Dieser öffnete ihn rasch und überflog ihn. Die Königin bat ihn die Mordfälle der letzten Tage auf zu decken. Er hatte mitbekommen, dass es in letzter Zeit ein paar Morden in London gegeben hatte, doch er war so mit sich selbst beschäftigt, dass er den Ernst der Lage nicht wirklich wahrgenommen hatte. Innerlich freute er sich sogar ein wenig über den Auftrag, er würde ihn von seinem Gedanken ablenken. „Sebastian bring mir bitte einen Tee und etwas Süßes!“ verlangte sein Meister. Sebastian verbeugte sich mit einem Lächeln und verließ das Zimmer, komischerweise schien die Laune seines Herrn besser zu sein nachdem er den Brief gelesen hatte. Der Butler machte sich ans Werk und zauberte eine hervorragend riechende Kuchen und kochte Earl Grey Tee für seinen Meister. Nach einer knappen halben Stunde betrat er erneut das Arbeitszimmer und sah den Grafen über ein paar Notizen hocken. Sein konzentrierter Gesichtsausdruck hatte Sebastian schon immer gefallen. Wie immer lächelnd ging er auf Ciel zu und reichte ihm seinen Tee. Dieser sah kurz auf und machte Platz auf seinem Schreibtisch. Genüsslich nippte er an seinem Tee und betrachtete den Kuchen. Er sah wirklich köstlich aus. Nachdem er den Kuchen verspeist hatte, wandte er sich an Sebastian und teilte ihm mit, dass er die Kutsche vorfahren lassen sollte. „Wir müssen nach London, wir haben einen neue Auftrag!“ sagte Ciel mit so etwas wie Begeisterung in seiner Stimme. Zum zweiten Mal an diesem Tag hob Sebastian seine Augenbrauen, irgendwas stimmt nicht und es würde ihm eine Freude sein dies her raus zu finden, egal wie! Ihm war natürlich vorher schon aufgefallen, dass sich sein Meister in den letzten Wochen anders benahm. Er war oft mit seinen Gedanken ganz woanders und sehr unkonzentriert. Auch in seiner Nähe benahm er sich seltsam,er wurde oft rot um die Nase, wenn Sebastian ihm zu Nahe kam. Sebastian war neugierig was die neue Entwicklung von Ciel anging und konnte sich nicht genau erkläre woran es lag. Oder hatte sein Meister etwa sein Geheimnis heraus gefunden? Jetzt galt es an Sebastian rot zu werden. Das wäre wirklich schlecht, wenn der Junge wüsste, dass es Sebastians sehnlichster Wunsch wäre, Ciel zu besitzen und zwar mit Körper und Seele! Letzteres gehörte ihm eh schon. Wann dieses Bedürfnis aufgetaucht war, konnte er gar nicht mehr genau sagen, aber bemerkbar machte es sich als er seinen jungen Herrn einmal zum baden entkleidete. Er hatte es schon hunderte Male getan, aber dieses Mal war es irgendwie anders. Er konnte den Blick nicht vom Körper des inzwischen 16 jährigen Jungen wenden und beobachtete aufmerksam jedes Detail. Er war wirklich erwachsen geworden, sein Körper war gewachsen und hatte sich zu dem eines Mannes entwickelt. Es war Sebastian vorher einfach nicht aufgefallen, dass Ciel kein Kind mehr war. Seit diesem Tag im Bad schwirrten Bilder verschiedenster Situationen durch Sebastians Kopf und ließen ihn deswegen manchmal seine Fassung verlieren, allerdings nur wenn er alleine war. Seinem Herrn würde er so eine Schwäche niemals zeigen. Er glaubte sowieso nicht daran, dass seine Bedürfnisse irgendwann mal erfüllt werden könnten. Mittlerweile saßen Sebastian und Ciel in der Kutsche Richtung London und schauten beide Gedankenverloren aus dem Fenster. „Muss ein Dämon wirklich ALLES machen was sein Herr ihm befiehlt?“ fragte Ciel plötzlich aus dem Nichts. „Es gibt eine Einschränkung. Er darf ihm nicht befehlen sich selbst zu töten. Aber sonst ja. Er muss alles machen. Warum fragt ihr, junger Herr?“ „Nur so.“ Das war natürlich gelogen, aber seine wahren Wünsche würde er Sebastian sicher nicht offenbaren. In Ciel war vor nicht allzu langer Zeit das Bedürfnis erwacht von Sebastian berührt zu werden und auch wenn er sich anfangs mit zufälligen Berührungen, wie zum Beispiel beim an- und auskleiden, zufrieden gegeben hatte, fragt er sich wie es wohl war von Sebastian geküsst zu oder gar unsittlich von ihm berührt zu werden. Er könnte es ihm ja befehlen, so viel wusste er ja jetzt. Aber so wollte er es eigentlich nicht, es wäre schöner wenn Sebastian es aus freien Stücken und nicht aus einem Befehl heraus machen würde. Aber vielleicht musste Sebastian auch erst einmal auf den Geschmack gebracht werden. Also entschied Ciel sich letztendlich doch dafür mit Befehlen zu beginnen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So ich hoffe mal, dass euch mein erstes Kapitel gefallen hat ^^ Kapitel 2: Two -------------- Two. Auch der restliche Weg nach London verlief schweigend. Endlich dort angekommen machten Ciel und Sebastian sich auf den Weg zu den Tatorten. Erst gestern wurde wieder jemand ermordet und sie suchten deshalb zuerst diesen Tatort auf. Dort angekommen trafen sie, nicht überraschend, auf den Inspektor. Dieser war über das auftauchen des „Hundes der Königin“ weniger erfreut und deutete nur ein Nicken als Begrüßung an. „Herr Inspektor, lange nicht mehr gesehen.“ grüßte Ciel ihn. „In der Tat. Ich bin erstaunt darüber, dass sie erst jetzt hier erscheinen. Ich hätte viel früher mit ihnen gerechnet.“ meinte der Inspektor nur. Ciel befand, dass diese Aussage keiner Antwort würdig war und begutachtete den Tatort. Die Leiche war natürlich schon entfernt worden aber man konnte immer noch die Umrisse erkennen wo sie gelegen hat. „Wer war die Leiche?“ fragte Ciel an den Inspektor gewandt. „Sein Name war Peter Griffin. Er war ein ältere Herr und nicht ganz unvermögend. Er hatte ein Frau und auch einen Sohn.“ „Schon eine Ahnung wer ihn getötet haben könnte?“ „Naja, er hatte einige Feinde. Seine Frau konnte es gewesen sein, da er vor kurzem ein Affäre mit einer Prostituierten hatte. Auch sein Sohn hätte eventuell ein Motiv, da sein Vater ihn dazu zwingen wollte seine Firma zu übernehmen. Zudem hatte er hohe Schulden in einer Bar hier in der Nähe.“ „Mhm da kommen ja doch einige in Frage. Wer waren denn die anderen Toten?“ „Da hätten wir einmal William McDonald. Er entspringt der gleichen Generation wir Mr. Griffin und war ebenfalls verheiratet. Allerdings gibt es bei ihm keinen Verdächtigen zur Zeit. Seine Ehe verlief wohl harmonisch und Schulden oder Ähnliches besaß er auch nicht. Als drittes hätten wir noch James Allistor. Ebenfalls der gleiche Jahrgang, allerdings ledig. Auch er schien keine Feinde zu haben.“ „Der Täter scheint es also auf Männer um die 50 herum abgesehen zu haben. Gibt es irgendeinen Zusammenhang zwischen diesen drei Opfern?“ „Der einzige Zusammenhang den wir erfahren konnten war, dass sie alle im gleichen Schachklub gewesen sind, als sie so um die 30 waren. Dieser Klub existiert allerdings schon lange nicht mehr. Warum kann ich nicht sagen, aber es waren damals vier Leute in diesem Schachklub. Unsere drei Opfer und noch ein gewisser Thomas Smith. Er war verheiratet und weil seine Frau keine Kinder bekommen konnte, hatten sie ein Mädchen adoptiert. Kurz darauf verstarb sein Frau allerdings an einer Krankheit und er und das Mädchen blieben alleine zurück. Später verschwand das Mädchen und wurde nach Jahren für tot erklärt. Das merkwürdige ist nur, dass Thomas Smith bereits seit 5 Wochen vermisst wird.“ „Er wird vermisst.?“ „Ja und in diesem Fall sind wir auch noch kein Stück weiter gekommen. Wir wissen nur, dass die Morde nach seinem Verschwinden begonnen haben.“ „Glauben sie er könnte vielleicht der Täter sein?“ „Wir nehmen es an aber seine Motive sind uns nicht klar.“ Grübelnd verabschiedete Ciel sich vorerst von dem Inspektor. „Was hältst du von diesem Fall, Sebastian?“ „Er scheint ziemlich verzwickt zu sein. Es gibt zwar bei Peter Giffin einige Verdächtige, aber die anderen Beiden scheinen hingegen keine Feinde gehabt zu haben. Und es ist unklar was das Verschwinden von diesem Thomas Smith damit zu tun hat.“ „Ja da hast du recht. Vielleicht sollten wir mit der Befragung der Familie Griffin anfangen.“ „Wie ihr wünscht, mein Herr.“ Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu Familie Griffin. Die Adresse hatten sie widerwillig vom Inspektor bekommen. Auf dem Weg dahin grübelte Ciel eifrig über diesen neuen Fall nach. Was steckte wirklich hinter diesen Morden? War dieser Mr. Smith, der auf mysteriöse Art und Weise verschwunden war, wirklich der Täter hinter all dem? Er brauchte mehr Informationen und diese erhoffte Ciel sich bei der Familie zu holen. Sebastian hingegen beobachtete seinen Herr gespannt, auf dessen Stirn sich schon eine Denkfalte gebildet hatte. Ob Ciel wohl über den Fall nachdachte? Das konzentrierte Gesicht seines Herrn löste wieder den Drang aus, ihn berühren zu wollen. Sebastian biss sich auf die Unterlippe, warum dachte er schon wieder an so etwas? Sie hatte doch einen Fall zu lösen, der sogar für ihn ziemlich kompliziert zu sein schien. Trotzdem führten seine Gedanken immer wieder zu Ciel und was er am liebsten alles mit ihm machen würde. Der Besuch bei der Familie Griffin stellte sich schließlich als reine Zeitverschwendung dar. Die Frau erzählte nur, dass es einen Streit zwischen ihnen gab, wegen der Affäre, und dass ihr Mann darauf hin das Haus verließ, um in eine Bar zu gehen. Als er am darauf folgenden Morgen immer noch nicht zu Hause war, benachrichtigte sie die Polizei. Kurze Zeit später fanden sie seine Leiche. Der Sohn war an diesem Tag nicht zu Hause, sondern bei seiner Verlobten. Zum Schluss sagte die Frau noch, dass die Bar jene sei, bei der ihr Mann auch Schulden hatte und dass sie vermutet, dass der Besitzer vielleicht etwas mit der Tat zu tun hat. Nach dem Besuch bei Familie Griffin war es bereits später Nachmittag und da Ciel seit dem Frühstück und dem Stück Kuchen nichts mehr gegessen hatte, knurrte sein Magen dementsprechend laut. Sebastian entging dies natürlich nicht. „Junger Herr, wir sollten den Besuch bei der Bar auf morgen verschieben. Es wird langsam spät und ich nehme mal an, dass sie hungrig sind.“ Ciel errötete leicht, weil er gehofft hatte, dass Sebastian sein Magen knurren nicht gehört hatte. „Ja Sebastian. Vielleicht hast du recht. Ich befehle dir Nachforschungen über die Schulden dieses Mannes und über die Bar anzustellen. Währenddessen mache ich mich schon mal auf den Heimweg.“ „Yes, my lord.“ Eine Sekunde später war Sebastian auch schon verschwunden und Ciel stieg in die Kutsche. Tanaka -san setzte die Kutsche in Bewegung und die Fahrt zum Anwesen verlief ereignislos und ruhig. Während der Fahrt fühlte Ciel sich plötzlich einsam ohne Sebastian an seiner Seite und seine Gedanken schwirrten wieder mal nur um seinen Butler. Er war am Nachmittag so beschäftigt mit dem Fall gewesen, dass er sich von dem Problem 'Sebastian' ablenken konnte. Trotzdem wollte er ihm immer noch näher kommen und überlegte sich schließlich einen Plan, den er noch diesen Abend in die Tat umsetzen würde. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ so das ist mein zweites Kapi... langsam geht es auch ein bisschen in Richtung Krimi.... ich hoffe es hat euch gefallen LG Hamsta-chan Kapitel 3: Three ---------------- Three. Endlich auf dem Anwesen angekommen wurde Ciel von Sebastian empfangen, der natürlich schon da war, und ihn direkt in den Speisesaal geleitete. „Zum Abendessen gibt es einen Braten mit Kartoffeln und Gemüse und zum Nachtisch Crème Brûlée.“ teilte Sebastian seinem Meister mit. „Was hast du heraus gefunden, Sebastian?“ fragte dieser, als er Platz genommen hatte. „Mr. Griffin hatte sehr hohe Spielschulden und der Besitzer soll auch schon das ein oder andere Mal handgreiflich geworden sein.“ „Kommt er als Täter in Frage?“ „Nein zur Tatzeit hat er in seiner Bar gearbeitet. Das können mehrere Leute bestätigen. Allerdings wurde auch bestätigt, dass das Opfer in der Bar war. Aber jetzt sollten sie ihre Mahlzeit zu sich nehmen, junger Herr.“ Während des Essens dachte Ciel über seinen Plan nach, den er schon bald in die Tat umsetzen wollte. Nach dem Essen ging Ciel in sein Kaminzimmer und setzte sich in einen Sessel direkt vor dem Kamin. „Sebastian entzünde bitte ein Feuer und bring mir anschließend einen Tee!“ „Yes, my Lord“ erwiderte dieser und begann mit seiner Aufgabe das Feuer in Fach zu bringen. Schließlich, als das Feuer hell und warm loderte, machte Sebastian sich auf den Weg in die Küche. Es war komisch, dass sich sein Herr jetzt noch ins Kaminzimmer begeben hatte. Normalerweise würde dieser jetzt zu Bett gehen, vor allem nach so einem anstrengenden Tag. Während Sebastian über dem Verhalten seines Meisters nachdachte, überlegte dieser ob er wirklich so dreist sein konnte Sebastian so einen delikaten Befehl zu geben. Naja, immerhin war er sein Meister und der Vertrag besagte, dass sein Butler ihm jeden Wunsch erfüllen musste. Kurz darauf kam Sebastian wieder ins Kaminzimmer, zusammen mit einer Tasse heißem Earl Grey Tee. Er stellte ihn vor seinem Meister ab und wollte sich schon abwenden als er Ciels Stimme vernahm und sich über dessen doch recht unsicherer Klang wunderte. Allerdings war dieser Klang nur von kurzer Dauer, denn kurz darauf sprach Ciel mit fester Stimme. „Sebastian ich befehle dir...... mich zu küssen!“ Trotz der festen Stimme schaute Ciel starr ins Feuer und man konnte meinen, dass er rot anlief. „Bitte, was!?“ Hätte Sebastian den Tee noch in der Hand gehabt wäre dieser jetzt sicherlich auf dem Boden gelandet, so überrascht war er von Ciels Befehl. Er hatte sich doch schnell wieder unter Kontrolle und ein schelmisches Lächeln stahl sich auf seine Lippen. „Du hast mich schon verstanden!“ fuhr Ciel ihn an. „Yes, my Lord.“ Sebastian ging auf seinen Meister zu und beugte sich leicht über ihn. Jener konnte nicht anders als seinem Dämon in die Augen zu sehen, nur um mit Überraschen so was wie Vorfreude darin lesen zu können. Der Dämon hingegen war von dem tiefen Blau der Augen seines Gegenüber so fasziniert, dass er nicht anderes konnte als einige Sekunden in diese hinein zu starren, nur um sich gleich darauf selbst zu schellen, da er Ciel schon wieder eine seiner Schwächen gezeigt hatte. Der Graf hingegen wartete nahezu ungeduldig darauf, dass Sebastian ihn endlich küssen würde und begann schon unruhig auf dem Sessel hin und her zu rutschen. Die Unruhe seines Herrn blieb Sebastian natürlich nicht verborgen und sein Lächeln wurde noch breiter. So sehr wollte sein Herr ihn also. Das war wirklich interessant zu wissen, dann würde er ihn wohl besser nicht länger auf die Folter spannen. Fast schon quälend langsam näherten Sebastians Lippen sich denen von Ciel. Ciels Anspannung wuchs mit jedem Millimeter und als sich ihre Lippen fast berührten, klopfte es an der Tür. Ciel erschrak so sehr, dass er leicht hüpfte und mit dem Kopf gegen den seines Butlers stoß. Fluchend rieb er sich diesen. „Herein!“ sagte er mit verärgert lauter Stimme. Schüchtern betrat Meirin das Zimmer, um ihnen mitzuteilen, dass es eben an der Tür geschellt habe und als Sebastian nicht gekommen war um sie zu öffnen habe Meirin das übernommen, fand aber leider nur einen Zettel vor. Wieder bildete sich eine leichte Röte auf Ciels Wangen. Dass er so mit der Situation beschäftigt war, dass er nicht mal mitbekommen hatte wie es geschellt hatte war schier unmöglich. Aber auch Sebastian war verwirrt, denn auch er hatte nichts gehört. „Bring mir den Zettel, Meirin! Sebastian hol mir etwas zum kühlen!“ Sebastian machte sich sofort auf den Weg. Er tastete seine Stirn auch nach einer Beule ab und ärgerte sich innerlich über Meirin. Es war so knapp gewesen. Hätte er dieses Spielchen nur nicht so in die Länge gezogen, hätte er seinen begehrten Meister endlich geküsst. Auch Ciel kochte innerlich vor Wut, fast hätte sich sein Wunsch erfüllt und er konnte auch immer noch die Spannung und die Vorfreude in sich spüren, die langsam aber sicher in Endtäuschung und Frustration umschlugen. Dieser Versuch war gescheitert und er war auch nicht mehr in der Stimmung es nochmal zu versuchen. Wenn Sebastian es auch wollte, müsste er nächstes Mal den ersten Schritt machen. Meirin stand bereits wartend vor dem Sessel, sich bewusst, dass sie eben in etwas rein geplatzt war, in das sie besser nicht geplatzt wäre. Mit einem entschuldigenden Blick überreichte sie ihrem Herrn den Zettel. 'Ich werde am Ende auf Sie warten verehrter Graf ' stand in säuberlicher Handschrift auf dem Papier. So ein Mist. Der Täter war hier gewesen. Vor seinem Haus und er hatte nichts besseres zu tun gehabt, als seinen Butler zu knutschen und noch nicht mal das war geschehen. Sichtlich genervt und erzürnt stand Ciel auf und ging wortlos hinauf in sein Schlafgemach. Als Sebastian wieder kam stand eine etwas verwirrte Meirin, mit dem Zettel der vor ihr auf dem Boden lag, im Kaminzimmer. „Wo ist der Meister hin?“ fragte Sebastian die Verwirrte. „Ich glaube er ist in sein Schlafgemach gegangen, du solltest ihn vielleicht in Ruhe lassen. Ich glaube seine Laune war vorher noch nie so schlecht wir gerade eben.“ Sebastian hob den Zettel vom Boden auf und las die Zeile darauf. Er ließ einen Seufzer von sich und konnte sich genau vorstellen warum sein Herr so sauer war. Er löschte noch den Kamin und schickte Meirin ins Bett. Bevor auch er zu Bett ging, beschloss er doch noch einmal bei Ciel vorbei zu schauen und musste feststellen, dass dieser sich seiner Kleidung entledigt hatte, wie es schien auch teils gewaltsam, weil er wohl nicht wusste wie man sich richtig auszog. Sebastian musste bei dem Gedanken, wie sich sein Meister seine Kleidung vom Leibe riss, unweigerlich schmunzeln. So unbeherrscht kannte er ihn gar nicht. Aber er konnte es nachvollziehen. Ciel hingegen lag in seinem Bett und bekam von dem Besuch seines Butlers nichts mit. Er war froh, dass Sebastian nicht mehr gekommen war, er brauchte diesen gewissen Abstand jetzt. Er murrte noch etwas vor sich hin und schlief schließlich ein. Als Sebastian merkte, dass sein Meister eingeschlafen war, ging er ans Bett und haucht ihm einen zarten Kuss auf den Mund. Immerhin war er immer noch ein höllisch guter Butler und musste den Befehlen seines Herrn nachkommen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ sooo kapi drei is fertig ^^ Kapitel 4: Four --------------- Four. Als Ciel am nächsten Morgen aufwachte, hatte sich seine Laune nur mäßig gebessert. Er war immer noch frustriert über den Ausgang des vergangenen Abends. Ciel schaute sich in seinem Gemach um und es war alles wie immer. Ordentlich. Der Boden mit dem Teppich war tadellos sauber und weder auf seinem Sessel noch auf seiner Kommode lagen Fetzen seiner Kleidung. Ordentlich gefaltet und geflickt lagen eben diese auf dem Stuhl neben dem Bett. Von seinem peinlichen Wutausbruch war nichts mehr zu erkennen. In vager Erinnerung hatte er jemanden neben seinem Bett gespürt und auch eine sanfte Berührung seiner Lippen wahrgenommen, dies aber bis eben als Traum abgestempelt. Andererseits war Sebastian ein Dämon, welcher verpflichtet war, ihm seine Befehle zu erfüllen. Das hatte er wohl getan, auch wenn Ciel sich kaum daran erinnern konnte. «Mistkerl!» dachte Ciel wütend. Ihn zu küssen während er schlief. In Gedanken vor sich hin grummelnd bemerkte Ciel Sebastians Eintreten nicht. Sebastian konnte sofort erkennen, dass sein Meister immer noch schlecht gelaunt war. Sein Gesicht war ärgerlich verzerrt und eine tiefe Falte hatte sich zwischen seinen Augenbrauen gebildet. Seine Lippen waren leicht aufeinander gepresst und er schien in Gedanken vertieft zu sein. Ein wenig unsicher, wie er Ciel gegenüber treten sollte, beschloss der Butler schließlich sich einfach wie immer zu verhalten. Er trat zu seinem Herrn ans Bett und machte sich mit einem Räuspern bemerkbar. Ciel wurde aus seinen Gedanken gerissen und schaute Sebastian direkt in die Augen. Die roten Augen seines Dämon beobachteten ihn aufmerksam und warteten auf eine Reaktion, doch Ciel blieb gelassen und drehte sich, so dass ihn Sebastian ankleiden konnte. „Wollt ihr nicht erst noch ein Bad nehmen junger Herr?“ fragte Sebastian unvermittelt. „Scheint mir keine schlechte Idee zu sein, Sebastian. Bereite mir eines vor!“ antwortete Ciel gleichgültig. Er war natürlich nicht so gleichgültig, wie er tat. Der Gang ins Bad war für Ciel recht mühsam, weil ihn die Blicke von Sebastian, auf den eigenen nackten Körper, erregten und er dies immer zu verstecken versuchte. Sebastian hingegen freute sich insgeheim schon darauf seinen jungen Herr aus zu kleiden. Irgendwann hatte er angefangen seine Handschuhe auszuziehen, wenn er Ciel im Bad auskleidete. Dann strich er immer bewusst öfters über dessen Brust als er es gemusst hätte. Ciel schienen seine Berührungen zu gefallen und er amüsierte sich darüber, dass sein Herr versuchte seine Erregung zu verstecken, welche sich seit neustem bemerkbar machte. Auch dieses Mal bekam Ciel direkt Gänsehaut als sein Butler ihn mit bloßer Hand berührte. Seit kurzem schien Sebastian Spaß daran zu finden den Grafen mehr zu berühren als er musste. Der Graf seufzte als sein Brustwarzen berührt wurden, wollte dieses Spiel aber heute nicht in Kauf nehmen. Dafür war seine Laune zu schlecht. Er ließ sich entkleiden, wehrte aber jede Berührung, die zu viel war, ab und ließ sich schließlich ins warme Wasser gleiten. „Ich werde nun das Frühstück anrichten, junger Herr.“ Ciel nickte nur und blieb alleine in der Badewanne zurück. Sebastian war ein wenig geknickt darüber, dass seine Berührungen abgewehrt wurden und seufzte frustriert. Schließlich war das seine einzige Möglichkeit seinem Herrn etwas näher zu kommen als sonst. In der Badewanne schweiften die Gedanken des Grafen wieder zu seinem Fall. Er musste sich überlegen wie sein weiteres Vorgehen aussah. Wen er als nächstes befragte und so weiter. Vielleicht sollten er und Sebastian dem Undertaker einen Besuch abstatten und mal hören was er über den Fall wusste. Vielleicht hatte dieser noch ein paar nützliche Informationen für sie. Was Ciel wirklich störte war das Gefühl, dass irgendein wichtiges Puzzleteil noch fehlte. Er würde wohl vor dem Undertaker noch den Inspektor aufsuchen, um sich nach neue Details zu erkundigen. Kurze Zeit später betrat Sebastian erneut den Raum. Er wusch Ciel Körper und Haare. Ciel stieg aus der Badewanne, wurde abgetrocknet und angekleidet. Zusammen gingen sie anschließend in den Speisesaal. Ciel setzte sich in den hohen Stuhl, der am Kopf des Tisches stand und sein Butler stellte sich hinter ihn. Nachdem er gegessen hatte, nahm er seine Tasse Tee in die Hand und nippte genüsslich daran. „Sebastian, lass die Kutsche vorfahren! Wir haben heute viel zu erledigen.“ sagte Ciel bestimmend. „Ja wohl, junger Herr.“ antwortete Sebastian ergeben. Der Ältere eilte zu Tanaka-san und teilte ihm Ciels Befehl mit. Tanaka-san ging diesem unverzüglich nach und kurz darauf war alles bereit zur Abfahrt. Ciel hatte sich in der Zwischenzeit von Sebastian seinen Mantel anziehen lassen und war nun fertig zu Abfahrt. Zusätzlich mit Hut und Stock bestückt, schritt der junge Graf aus seiner Villa. Als er die frühlingskühle Luft auf seinem Gesicht spürte, schloss er kurz die Augen und sog den Duft der Natur auf. Er ließ die frische Luft einem Moment auf sich wirken und stieg in seine Kutsche, dicht gefolgt von Sebastian. Ruckelnd setzte sich die Kutsche in Bewegung und trat ihren Weg nach London an. Längere Zeit war in der Kutsche kein Laut zu vernehmen, bis Ciel unvermittelt ein Gespräch begann. „Sag Sebastian, welche Jahreszeit magst du am liebsten?“ Überrascht zog der Butler die Augenbrauen hoch. So eine Art von Gespräch hatte sie noch nie geführt. „Den Winter“ teilte der Dämon seinem Herrn mit. „Warum ausgerechnet den Winter?“ fragte Ciel neugierig. „Ich mag die Dunkelheit und die Kälte. Beides ist das Gegenteil von der Hölle, wo ich herkomme. Welche mögt ihr denn am liebsten, junger Herr?“ Sebastian rechnete auch mit der Antwort 'Winter'. Er fand der Winter passte zu seinem Herrn. Genau wie Ciel war der Winter dunkel, geheimnisvoll, kalt und doch war seine Seele so rein wie der Schnee. Umso mehr verwunderte den Dämon nun die Aussage des Grafen. „Ich mag am liebsten den Frühling.“ „Warum den Frühling?“ fragte Sebastian verblüfft. „Um dir die Frage beantworten zu können muss ich dir erst noch eine stellen. Was glaubst du wird aus Schnee wenn er schmilzt?“ Eine sehr merkwürdige Frage fand Sebastian. „Er wird zu Wasser“ antwortete der Butler wahrheitsgemäß. „Nein. Es wird Frühling, denn egal wie kalt es im Winter ist, der Frühling kommt immer zurück und schmilzt den Schnee weg, als wäre er nie da gewesen.“ Es war Sebastian als wäre hinter diesem Satz eine Botschaft versteckt, aber er konnte sie noch nicht verstehen. Er schauten seinem Herrn in die Augen und verlor sich kurz darin. Er konnte erkennen wie ernst seinem Herrn diese Worten waren und auch das sich dahinter auf jeden Fall ein Sinn verbarg. Ciel brach den Augenkontakt ab und schaute aus dem Fenster. Das Gespräch war wohl beendet. Die Fahrt verlief schweigend weiter. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~++ So hier ist das neue Kapi.... hat etwas länger gedauert weil ich im mom viel zu tun hab aber es geht dennoch weiter ^^ Kapitel 5: Five --------------- Five. Die Kutsche war mittlerweile in London eingefahren. Ciels Blick ging immer noch aus dem Fenster. Er beobachtete das Treiben auf der Straße halb belustigt, halb genervt. «Viel zu viele Menschen» dachte Ciel missmutig. Er beobachtete wie ein kleiner Junge einen Mann bestahl. Der Junge hatte nichts weiter als Lumpen an und er war sehr abgemagert. Nachdem der Junge den Mann um einiges an Geld erleichtert hatte, drehte er sich um und ging möglichst unauffällig davon. Der Mann hingegen hatte nichts von alledem mitbekommen. „Sebastian, leben viele Kinder auf Londons Straßen? Es fällt dann sicher nicht auf wenn Kinder verschwinden oder?“ fragte Ciel ein wenig traurig. „Es kommt öfters vor, ja. Ich denke ihr Verschwinden interessiert niemanden. Wieso fragt ihr, junger Herr?“ antwortete Sebastian ungerührt. „Nicht so wichtig.“ Der Dämon konnte sich einfach nicht erklären, was in seinen jungen Herrn gefahren war. Er hatte sich stark verändert, nicht nur dass er oft in Gedanken war, jetzt fing er schon an lauter seltsame Fragen zu stellen. Der Graf war ein Rätsel für ihn, doch war es genau diese Tatsache, die er an ihm mochte. Auch Ciel wunderte sich über sich selbst. Er war in den letzten Tagen irgendwie weich geworden, stellte merkwürdige Fragen, wie er selbst fand. Er fühlte sich unwohl. Der Fall nagte irgendwie an ihm und er hatte die ganze Zeit ein flaues Gefühl in der Magengegend, was die Aufklärung des Falls anging. Auch die Sache mit Sebastian schwirrte immer wieder in seinem Kopf herum. Die Enttäuschung, die er empfand, hatte nichts mehr mit 'er wollte nur wissen wie es ist' zu tun. Es gab einen tieferen Grund warum sein Herz zu zerspringen drohte, als es zu dem 'fast'-Kuss kam. Er konnte seine Gefühle aber nicht einordnen. Vor der Polizeiwache blieb die Kutsche stehen und der junge Graf schritt wieder hinaus in die Kälte. Er betrat die Wache und verlangte den Inspektor zu sprechen der, zum Leitwesen des Inspektors, auch noch anwesend war. Genervt empfing dieser seine Gäste und lehnte sich wartend in seinem Sessel zurück, während der Graf und sein Butler das Büro betraten. „Womit habe ich die Ehre eures Besuches verdient?“ fragte der Inspektor skeptisch. „Ich dachte mir vielleicht haben Sie neue Informationen für mich.“ „Ich kann mich daran erinnern Ihnen alles erzählt zu haben, was ich weiß.“ Nervös spielte der Inspektor mit seinem Kugelschreiber. „Also gibt es nichts neues? Sie verschweigen mir doch etwas, Herr Inspektor.“ sagte Ciel gereizt. Das sich dieser Mann immer so quer stellen musste. „Sagen wir mal so, es gibt nichts neues, jedoch habe ich wohl beim letzten mal ein kleines Detail vergessen zu erwähnen“ druckste er herum. „Was denn?“ fragte Ciel jetzt leicht zornig. „Jedes Opfer hatte beim Fund eine Schachfigur in der Hand, einen schwarzen Läufer.“ „Und so etwas wichtiges vergessen sie zu erwähnen?“ rief der Graf außer sich vor Wut. Der Inspektor baute sich bedeutungsvoll vor dem Grafen auf. „Ich hielt es nichts für wichtig. Außerdem sollte ein Kind Ihres Alters nicht bei Mordfällen mit mischen. Das ist Sache von Scottland Yard.“ Damit war der Graf entlassen. Schäumend vor Wut stapfte Ciel mit Würde aus dem Gebäude und hätte den Inspektor am liebsten beleidigt, doch das ließ seine Ehre nicht zu. Angesäuert stieg Ciel wieder in seine Kutsche. „Sebastian finde heraus ob der Inspektor mir noch etwas vorenthalten hat oder ob es vielleicht in der Vergangenheit einen zusammenhängenden Fall zu diesem gibt. Wir treffen uns in einer halben Stunde beim Undertaker.“ „Yes, my Lord.“ Sebastian verschwand im Nichts. „Tanaka-san, zum Undertaker!“ Ächzend setzte sich die Kutsche in Bewegung und fuhr Richtung Leichenbestatter. Der junge Phantomhive seufzte. Er war alleine und nur die Kutsche gab Geräusche von sich. Er zog die Vorhänge an den Fenstern zu und genoss die Stille im abgedunkelten Raum. Leicht schaukelte Ciel hin und her und hatte das Gefühl, jeden Stein über den sie fuhren, spüren zu können. Das wiegende Gefühl ließ ihn ein wenig schläfrig werden und seine Gedanken versanken in einen dämmrigen Zustand. In seinem Gedanken spielte sich ein merkwürdiger Traum ab. Die Situation war wie damals, bevor er Sebastian gerufen hatte. Er lag auf einem Tisch, seine Hände waren über seinem Kopf gefesselt und er war nackt. Er hatte seine Augen geschlossen, denn er wusste genau was folgte. Er konnte hören wie sich eine Tür öffnete und schwere Schritte den Raum betraten und auf ihn zu kamen. Schon spürte er groß, raue Hände auf seinem Körper. Er wollte dieses Erlebnis nicht nochmal durch machen. Angst und Panik stiegen in ihm auf. «Bitte nicht nochmal!» bettelte Ciel in Gedanken. Plötzlich war alles still. Die Hände waren verschwunden. Er öffnete seine Augen und konnte am Ende der Dunkelheit ein schwaches Licht erkennen. Er war nicht mehr gefesselt und lag auch nicht mehr auf dem Tisch. Er stand einfach so im schwarzen Nichts. Stolpernd und verunsichert ging er auf das Licht zu. Er befand sich in einem Raum, mehr ein Keller. Das schwache Licht kam von einer Kerze und es erfüllt den Raum nur soweit, dass man ein paar Umrisse erkennen konnte. Die Kerze stand auf einem Tisch in der Ecke des Raums. Ein Stuhl stand davor und ein paar Blätter mit Notizen lagen unordentlich auf dem Tisch. Dem Tisch gegenüber war eine Zelle. Sie lag im Schatten, deswegen konnte man deren Insassen kaum erkennen. Er nahm eine Bewegung in der Zelle wahr und ging neugierig darauf zu. Nur mit Mühe konnte Ciel seinen Würgereiz unter drücken. Ihm bot sich ein Bild des Grauens. Lauter Kinder, nur mit einem Stofffetzen bekleidet, saßen mit ausdruckslosen Augen auf dem steinernen Boden der Zelle und starrte in die Luft. Sie waren schmutzig, mager und teilweise Blut verschmiert. Ein Mädchen, dass direkt an den Gitterstäben saß, schaute mit ausdruckslosem Blick zu Ciel auf und musterte ihn kurz mit ihren kristallblauen Augen. „Hilf mir!“ Ciel wurde übel. Der Anblick von diesen mehr tot als lebendigen Kindern, ließ bei Ciel kalten Angstschweiß ausbrechen und gerade als das Mädchen ihre Hand nach seinem Bein ausstreckte und leise ihren Namen hauchte, wurde der junge Graf grob aus diesem Albtraum gerissen. Die Kutsche hatte mit einem Ruck angehalten und Ciel fiel von Sitz auf seine Knie. Im Vierfüßerstand starrte er mit geweiteten Augen auf den Boden und der Angstschweiß hatte seine Haarsträhnen an seinen Kopf geklebt. Er atmete schwer und zitterte leicht. Bevor Sebastian, der natürlich schon beim Undertaker angekommen war, die Tür öffnete, flüsterte Ciel einen Namen. „Emily.“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So mein neues Kapitel ^^ es ist alles noch etwas verstrickt aber es soll ja auch nicht so leicht zu lösen sein ^^ Kapitel 6: Six -------------- Six. Als Sebastian die Kutschentür öffnete, sah er seinen jungen Herrn auf dem Boden knien. Er war weiß wie eine Wand und um seine Nase befand sie eine ungesunde grüne Färbung. Im nächsten Moment erbrach sich sein Herr. Er zitterte am ganzen Körper und sein Würgen ließ eine ganze Zeit lang nicht nach. Sebastian dachte nicht lange nach und reagierte sofort. Er sprang in die Kutsche und half seinem Herrn. Sanft tupfte er dessen Mund ab. Was war nur in seiner Abwesenheit geschehen? Der Butler war mehr als irritiert, vor allem als der Graf sich Hilfe suchend an ihn klammerte. Sein Zittern ebbte nicht ab, immer wieder wurde er von irgendeinem Gedanken geschüttelt. Er hatte seinen junge Herrn nur ein einziges Mal so ängstlich und schwach gesehen und das war als sie sich zum ersten Mal begegneten. Beruhigend streichelte Sebastian Ciel über den Rücken. Langsam löste sich die Starre in dessen Augen und Ciel glitt in das Reich der Bewusstlosigkeit. Sebastian merkte wie die Anspannung von seinem Herrn ab fiel und er bewusstlos wurde. Irgendwas musste geschehen sein. Was, würde er wohl bis zum Erwachen seines Herrn nicht erfahren. Vorsichtig legte er den Kleineren auf die Sitzbank. Der Dämon trat wieder aus der Kutsche und fragte Tanaka-san, ob irgendetwas auf der Fahrt vorgefallen sei. Doch Tanaka-san hatte nichts ungewöhnliches bemerkt. Der Butler wies den Älteren an wieder zum Anwesen zurück zu fahren, da es ihrem Herrn nicht gut ginge. Tanaka-san nickte und stieg wieder auf die Kutsche, um kurz darauf los zu fahren. Sebastian hatte indessen die Kutsche noch schnell sauber gemacht, da der Geruch von Erbrochenem alles andere als angenehm war. Er stieg in die Kutsche und betrachtete seinen Herrn aufmerksam. Dieser lag völlig entspannt auf dem Sitz und schlief. Man konnte nichts mehr von dem eben da gewesenen Schock erkennen. Trotzdem wollte der Butler Ciel jetzt nicht alleine lassen. Er nahm ihn hoch in seinen Arm, setzte sich und legte ihn auf seinen Schoss. Sacht streichelte Sebastian Ciel über den Kopf, strich ab und zu eine Strähne aus seinem Gesicht, die kurz darauf wieder in dieses zurück fiel. „Was hat euch bloß so verängstigt, junger Herr?“ fragte er leise in den Raum hinein. Er dachte nochmal kurz zurück, als er Ciel in der Kutsche vorgefunden hatte, dieser hatte in jenem Moment als er die Tür öffnete einen Namen geflüstert. Emily. Was hatte dieser Name nur zu bedeuten. Irgendwie kam Sebastian der Name bekannt vor. Dann traf es ihn wie ein Blitz. Das Mädchen, welches von Thomas Smith adoptiert wurde und schließlich verschwand, dieses Mädchen hieß Emily. Das hatte Sebastian eben erst heraus gefunden, als er sich nochmal mit dem Fall befasste, bei dem es um das Mädchen ging, welches verschwunden und dann für Tod erklärt wurde. Aber wie konnte der junge Graf ihren Namen kennen. Sehr merkwürdig fand Sebastian. Wieder widmete er sich seinem Grafen. Nun hatte er endlich mal die Zeit ihn genau zu betrachten und ihm Nahe zu sein. Wenn er schlief, sah sein junger Herr wieder um einiges jünger aus, fast wieder wie ein Kind. Alle die Sorgenfalten, die er immer mit sich trug, waren verschwunden und zurück blieb das Gesicht eines 16 jährigen Jungen. Ohne Falten. Weiche, glatte, helle Haut. Leicht wie ein Feder berührte er Ciels Wange und war erstaunt von dessen Weichheit. Ein Lächeln stahl sich auf Sebastians Lippen. Sein Herr war das schönste Wesen, dass er je gesehen hatte, auch wenn er ihm das wahrscheinlich nie sagen würde. Er spürte ein Kribbeln in seinem Bauch, wenn er auf die Lippen seines Herrn schaute, die wie zum küssen gemacht waren. Warum nur verzauberte dieser Junge ihn, einen Dämon, nur so sehr? Er konnte es nicht begreifen, wusste aber jetzt schon, dass er nie wieder ohne Ciel sein wollte. Der Gedanke, was geschehen würde, wenn Ciel seine Rache bekommen hatte, beschäftigte Sebastian schon eine ganze Weile. Immer wieder spielte er die Szene, wie er Ciels Seele verschlingen würde, in seinem Kopf ab. Immer wieder kam er zu dem Entschluss, dass er es nicht konnte und auch nicht wollte. Er wollte ewig bei dem Kleineren bleiben, als dessen Dämon, als dessen Diener und vor allem als dessen Geliebter. Traurig lächelnd, schüttelte Sebastian den Kopf über seine eigenen absurden Gedanken. Sie beide, ein Liebespaar? Beinahe hätte er laut auflacht über so viel sinnlose Ironie. Es würde nie der Fall sein und das sollte ihm von Anfang an klar sein, selbst wenn Ciel sich zu ihm hingezogen fühlte, und Sebastian wusste, dass es so war, würde er ihn nie als Partner ansehen. Das konnte er gar nicht, alleine schon wegen seinem Ruf als Graf. Wieder schüttelte der Dämon traurig den Kopf, es konnte nicht sein, es dürfte nicht sein und er würde nicht sein, dessen war er sich sicher. Nichts ahnend was Ciel wirklich fühlte, hing Sebastian weiterhin mit trüber Laune seinen Vorstellungen hinterher. Währenddessen schlief Ciel ruhig und traumlos auf dessen Schoss und klammerte sich unbewusste an Sebastian. Aufgeschreckt aus seinen Gedanken, durch das plötzliche klammern des Grafen, beschloss der Größere die trüben Gedanken einfach beiseite zu schieben und den Augenblick zu genießen. Sollte er Ciel vielleicht küssen? Der Kleinere würde davon ja nichts mitbekommen. Ein wenig überlegte Sebastian noch und beugte sich schließlich zu Ciel hinunter. Genau in diesem Moment, schlug Ciel nichts ahnend die Augen auf, und konnte gerade noch erkennen wie sich die Lippen seines Butlers näherten und eben diese samt weichen Lippen vorsichtig seine berührten. Sebastian hatte die Augen geschlossen und bekam deswegen nicht mit, dass Ciel wach war. Ciel riss vor Schreck erstmal seine Augen auf, bis er realisierte was genau gerade geschah. Aber er wehrte sich nicht, sondern schloss genüsslich seine Lider und begann den Kuss zu erwidern. Dieses Mal war es an dem Butler seine Augen vor Schreck auf zu reißen. Er hatte nicht mitbekommen, wie sein junger Herr erwacht war, doch er unterbrach den Kuss nicht, auch wenn er ein wenig irritiert darüber war, dass Ciel ihn erwiderte und ihn nicht von sich stieß. Der Kuss hatte nichts forderndes, er war sanft und liebevoll. Nach einiger Zeit mussten sie sich doch, wenn auch widerwillig, von einander lösen, um nach Luft zu ringen. Ciels Wangen hatte mittlerweile einen dezenten Rotton angenommen und auch Sebastian, der sich durch das Erwachen seines Herr ertappt fühlte, hatte glühende Wangen. Verlegen schaute Ciel auf den Boden und richtete sich auf, um sich richtig hinzusetzen. Er musste kurz überlegen warum und wie es zu dieser Situation gekommen war. Er war Richtung Undertaker gefahren und dann? Langsam kam die Erinnerung an diesen schrecklichen Traum wieder hoch. Ein Schauer lief über seinen Rücken und er begann wieder leicht zu zittern. Sebastian bemerkte die Veränderung Ciels sofort und nahm ihn wieder in den Arm. Der Graf schaute seinen Butler erst irritiert an, lehnte sich dann aber dankbar in dessen Arme. Kurz darauf kamen sie auch schon am Anwesen an. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So das ist das nächste Kapitel ^^ hoffe es ist ein wenig aufschlussreich ^^ Lg Hamsta-chan Kapitel 7: Seven ---------------- Seven. Die Kutsche hielt mit einem Ruck vor dem Anwesen des Phantomhives. Das große Haus erstreckte sich vor ihnen, als Graf und Butler die Kutsche verließen. Gerade als Sebastian die Tür, für seinen jungen Herrn, öffnen wollte, hob Ciel die Hand. „Ich möchte noch einen Spaziergang durch den Garten machen, die frische Luft bekommt mir gut.“ meinte Ciel an seinen Butler gewandt. „Jawohl, junger Herr. Soll ich Euch begleiten?“ „Ja.“ Schweigend gingen die Beiden Richtung Garten. Dem jungen Herr bekam die Luft wirklich gut. Seine Wangen nahmen, wegen der Kälte, ein zartes Rosa an und ein Lächeln umspielte seine Lippen. Er schien gute Laune zu haben und Sebastian wunderte sich warum. Doch nicht wegen dem Kuss, oder? Ciel hing seinen eigenen Gedanken nach. Der Kuss hatten ihn, unerwarteter weise, sehr fröhlich gestimmt. So fröhlich, dass er sogar lächeln musste, was eigentlich nie vor kam. Er schien Sebastian nicht egal zu sein, soviel stand fest. Sonst hätte dieser sich nicht so rührend um ihn gekümmert. Auch diese Tatsache stimmte Ciel glücklich. Sebastian mochte ihn. Bei diesem Gedanken begann es in seinem Bauch zu kribbeln. Es war ein ganz neues aber sehr angenehmes Gefühl und er wollte es so schnell nicht wieder verlieren. Andererseits kam er sich selber vor wie ein verliebter Teenager, der mit dem Kopf in den Wolken hing. Über seine eigenen Gefühle musste er lachend den Kopf schütteln. Er und verliebt? Konnte es wirklich stimmen? Elisabeth löste niemals solche Gefühle in ihm aus. Sie war für ihn immer mehr eine Schwester als eine Geliebte. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, einmal mit Lizzi sein Bett zu teilen. Das konnte er sich bei Sebastian sehr wohl vorstellen. Plötzlich wurde Ciel rot, wegen seiner eigenen ungezogenen Gedanken. Sebastian entging das ganz Schauspiel natürlich nicht. Erst lachte sein Herr aus dem Nichts heraus und dann wurde er Rot? Er wüsste zu gerne an was Ciel gerade dachte, aber es amüsierte ihn ungemein, als Ciel plötzlich Rot wurde. „Denkt ihr an etwas unzüchtiges, junger Herr?“ fragte der Butler gerade heraus. Man konnte sofort erkennen, dass er den Nagel auf den Kopf geschlagen hatte. Ciel lief Rot an wie eine Tomate. „Waa..Was stellt du mir für Fragen, Sebastian?“ fragte er unsicher und beschämt. Verlegen guckte Ciel in das Rosenbeet, um seine Scham zu überspielen. Er fasste sich dennoch ein Herz und griff nach Sebastians Hand und verschränkte seine Finger mit seinen. Erstaunt hob Sebastian seine Augenbrauen. Damit hatte er beim besten Willen nicht gerechnet. Sein Herr hatte die Initiative ergriffen. Doch Sebastian war glücklich darüber. Auch wenn er, realistisch gesehen, niemals seinen jungen Herr besitzen würde, so schien dieser jedoch Gefühle für ihn zu hegen. Selbst das kam dem Dämon schon wie ein kleines Wunder vor, wo er doch dachte, dass Ciel sich niemals auf irgendeine Weise auf ihn einlassen würde. Doch der Kuss und auch Ciels Handeln bewiesen ihm das Gegenteil. Nur wie würde es weiter gehen? Insgeheim stellte sich Sebastian seine Zukunft mit Ciel düster vor. Selbst wenn sie, wundersamer Weise, Gefühle für einander hegen würden, so würde es niemals öffentlich sein. Er könnte niemals öffentlich einen Besitzanspruch auf Ciel erheben. So etwas war in der Gesellschaft nicht erwünscht, selbst wenn es nicht ungewöhnlich war, spielten sich solche Geschichte immer im Geheimen ab, niemals aber in der Öffentlichkeit. Ciel hatte bemerkt, dass Sebastian in Gedanken versunken war und beobachtete nun in Ruhe dessen Gesicht. Es war selten, dass Sebastian Regungen zeigte, doch Ciel wollte unbedingt wissen, wie das Gesicht seines Butlers aussah, wenn dieser erregt war. Ob es dann immer noch so regungslos war? Eigentlich konnte er es sich nicht vorstellen, aber bei Sebastian wusste man nie genau. Dem Grafen fiel es sowieso sehr schwer seinen Dämon einzuschätzen. Der erste Kuss war aus einem Befehl heraus entstanden, aber der Zweite war ganz klar von Sebastian ausgegangen. Wie sollte sich er sich jetzt verhalten? Er hatte die Initiative ergriffen und hatte Sebastians Hand genommen und weiter? Sebastian hatte sie weder abgeschüttelt noch richtig genommen, er hatte nur stillschweigend hingenommen, dass Ciel seine Hand in Besitzt genommen hatte, mehr aber nicht. Ciel war ratlos. Sollte er ihn vielleicht einfach küssen? Worauf würde dies alles hinaus laufen? Auch Ciel wusste, dass eine 'richtige' Beziehung unmöglich für sie beide war. Sie müssten sich immer verstecken. Etwas anderes machte Ciel auch Sorgen. Was genau wollte der Dämon von ihm? Begehrte er ihn nur oder hatte er vielleicht ernsthafte Gefühle für ihn? Konnten Dämonen den ernsthafte Gefühle wie Liebe entwickeln? Er wusste es nicht und das alles verwirrte ihn ungemein. Der junge Graf fühlte sich auf einmal nicht gut, ihm wurde schwindelig und zeitweise sogar schwarz vor Augen. Der Tag, der Traum und überhaupt die ganze verzwickte Situation hatte ihm den Rest gegeben. Leicht stütze Ciel sich auf seinen Butler um nicht zu stürzen. Sebastian erwacht aus seinen Gedanken und war sofort zu Stelle. Sein junger Herr war wieder blass um die Nase und schien sehr erschöpft. Sebastian nahm ihn auf den Arm, was mit einem Protest quittiert wurde, um den sich der Butler nicht wirklich kümmerte, und brachte seinen Herrn kommentarlos ins Haus. Er ging zielstrebig auf das Schlafgemach des Herr zu und legte Ciel, als er dort angekommen war, auf sein Bett. Seufzend lehnte sich Ciel in die weichen Kissen zurück. Es war bereits Nachmittag und das Mittagessen war wegen dem Ausflug nach London ausgefallen. Ciel war es bisher nicht aufgefallen, aber er hatte ziemlich Hunger, was sein Magen mit einem lauten Knurren bestätigte. Sebastian war dies natürlich nicht entgangen. „Habt ihr Hunger, junger Herr?“ fragte Sebastian überflüssigerweise. „Ja, allerdings würde ich gerne noch etwas liegen bleiben, um mich auszuruhen. Hol mich wenn du das Essen fertig hast.“ „Yes, my lord.“ Sebastian verließ den Raum und trat seinen Weg in die Küche an, dabei ließ er einen erschöpften Herr in dessen Bett zurück, der langsam in einen ruhigen Schlaf glitt. Ciel letzter Gedanke galt Sebastian und ihrem Kuss in der Kutsche, den Ciel gerne nochmal wieder holen würden. Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen, als er vollends ins Reich der Träume glitt. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ so ein neues Kapi... Ciel und Sebastian nähern sich allmählich an ^^ sind sich beide aber nicht im Klaren darüber wie es jetzt weiter gehen soll... lasst eucht überraschen ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)