Mein Butler, ein Dämon! von Hamsta-chan (Ciel x Sebastian) ================================================================================ Kapitel 3: Three ---------------- Three. Endlich auf dem Anwesen angekommen wurde Ciel von Sebastian empfangen, der natürlich schon da war, und ihn direkt in den Speisesaal geleitete. „Zum Abendessen gibt es einen Braten mit Kartoffeln und Gemüse und zum Nachtisch Crème Brûlée.“ teilte Sebastian seinem Meister mit. „Was hast du heraus gefunden, Sebastian?“ fragte dieser, als er Platz genommen hatte. „Mr. Griffin hatte sehr hohe Spielschulden und der Besitzer soll auch schon das ein oder andere Mal handgreiflich geworden sein.“ „Kommt er als Täter in Frage?“ „Nein zur Tatzeit hat er in seiner Bar gearbeitet. Das können mehrere Leute bestätigen. Allerdings wurde auch bestätigt, dass das Opfer in der Bar war. Aber jetzt sollten sie ihre Mahlzeit zu sich nehmen, junger Herr.“ Während des Essens dachte Ciel über seinen Plan nach, den er schon bald in die Tat umsetzen wollte. Nach dem Essen ging Ciel in sein Kaminzimmer und setzte sich in einen Sessel direkt vor dem Kamin. „Sebastian entzünde bitte ein Feuer und bring mir anschließend einen Tee!“ „Yes, my Lord“ erwiderte dieser und begann mit seiner Aufgabe das Feuer in Fach zu bringen. Schließlich, als das Feuer hell und warm loderte, machte Sebastian sich auf den Weg in die Küche. Es war komisch, dass sich sein Herr jetzt noch ins Kaminzimmer begeben hatte. Normalerweise würde dieser jetzt zu Bett gehen, vor allem nach so einem anstrengenden Tag. Während Sebastian über dem Verhalten seines Meisters nachdachte, überlegte dieser ob er wirklich so dreist sein konnte Sebastian so einen delikaten Befehl zu geben. Naja, immerhin war er sein Meister und der Vertrag besagte, dass sein Butler ihm jeden Wunsch erfüllen musste. Kurz darauf kam Sebastian wieder ins Kaminzimmer, zusammen mit einer Tasse heißem Earl Grey Tee. Er stellte ihn vor seinem Meister ab und wollte sich schon abwenden als er Ciels Stimme vernahm und sich über dessen doch recht unsicherer Klang wunderte. Allerdings war dieser Klang nur von kurzer Dauer, denn kurz darauf sprach Ciel mit fester Stimme. „Sebastian ich befehle dir...... mich zu küssen!“ Trotz der festen Stimme schaute Ciel starr ins Feuer und man konnte meinen, dass er rot anlief. „Bitte, was!?“ Hätte Sebastian den Tee noch in der Hand gehabt wäre dieser jetzt sicherlich auf dem Boden gelandet, so überrascht war er von Ciels Befehl. Er hatte sich doch schnell wieder unter Kontrolle und ein schelmisches Lächeln stahl sich auf seine Lippen. „Du hast mich schon verstanden!“ fuhr Ciel ihn an. „Yes, my Lord.“ Sebastian ging auf seinen Meister zu und beugte sich leicht über ihn. Jener konnte nicht anders als seinem Dämon in die Augen zu sehen, nur um mit Überraschen so was wie Vorfreude darin lesen zu können. Der Dämon hingegen war von dem tiefen Blau der Augen seines Gegenüber so fasziniert, dass er nicht anderes konnte als einige Sekunden in diese hinein zu starren, nur um sich gleich darauf selbst zu schellen, da er Ciel schon wieder eine seiner Schwächen gezeigt hatte. Der Graf hingegen wartete nahezu ungeduldig darauf, dass Sebastian ihn endlich küssen würde und begann schon unruhig auf dem Sessel hin und her zu rutschen. Die Unruhe seines Herrn blieb Sebastian natürlich nicht verborgen und sein Lächeln wurde noch breiter. So sehr wollte sein Herr ihn also. Das war wirklich interessant zu wissen, dann würde er ihn wohl besser nicht länger auf die Folter spannen. Fast schon quälend langsam näherten Sebastians Lippen sich denen von Ciel. Ciels Anspannung wuchs mit jedem Millimeter und als sich ihre Lippen fast berührten, klopfte es an der Tür. Ciel erschrak so sehr, dass er leicht hüpfte und mit dem Kopf gegen den seines Butlers stoß. Fluchend rieb er sich diesen. „Herein!“ sagte er mit verärgert lauter Stimme. Schüchtern betrat Meirin das Zimmer, um ihnen mitzuteilen, dass es eben an der Tür geschellt habe und als Sebastian nicht gekommen war um sie zu öffnen habe Meirin das übernommen, fand aber leider nur einen Zettel vor. Wieder bildete sich eine leichte Röte auf Ciels Wangen. Dass er so mit der Situation beschäftigt war, dass er nicht mal mitbekommen hatte wie es geschellt hatte war schier unmöglich. Aber auch Sebastian war verwirrt, denn auch er hatte nichts gehört. „Bring mir den Zettel, Meirin! Sebastian hol mir etwas zum kühlen!“ Sebastian machte sich sofort auf den Weg. Er tastete seine Stirn auch nach einer Beule ab und ärgerte sich innerlich über Meirin. Es war so knapp gewesen. Hätte er dieses Spielchen nur nicht so in die Länge gezogen, hätte er seinen begehrten Meister endlich geküsst. Auch Ciel kochte innerlich vor Wut, fast hätte sich sein Wunsch erfüllt und er konnte auch immer noch die Spannung und die Vorfreude in sich spüren, die langsam aber sicher in Endtäuschung und Frustration umschlugen. Dieser Versuch war gescheitert und er war auch nicht mehr in der Stimmung es nochmal zu versuchen. Wenn Sebastian es auch wollte, müsste er nächstes Mal den ersten Schritt machen. Meirin stand bereits wartend vor dem Sessel, sich bewusst, dass sie eben in etwas rein geplatzt war, in das sie besser nicht geplatzt wäre. Mit einem entschuldigenden Blick überreichte sie ihrem Herrn den Zettel. 'Ich werde am Ende auf Sie warten verehrter Graf ' stand in säuberlicher Handschrift auf dem Papier. So ein Mist. Der Täter war hier gewesen. Vor seinem Haus und er hatte nichts besseres zu tun gehabt, als seinen Butler zu knutschen und noch nicht mal das war geschehen. Sichtlich genervt und erzürnt stand Ciel auf und ging wortlos hinauf in sein Schlafgemach. Als Sebastian wieder kam stand eine etwas verwirrte Meirin, mit dem Zettel der vor ihr auf dem Boden lag, im Kaminzimmer. „Wo ist der Meister hin?“ fragte Sebastian die Verwirrte. „Ich glaube er ist in sein Schlafgemach gegangen, du solltest ihn vielleicht in Ruhe lassen. Ich glaube seine Laune war vorher noch nie so schlecht wir gerade eben.“ Sebastian hob den Zettel vom Boden auf und las die Zeile darauf. Er ließ einen Seufzer von sich und konnte sich genau vorstellen warum sein Herr so sauer war. Er löschte noch den Kamin und schickte Meirin ins Bett. Bevor auch er zu Bett ging, beschloss er doch noch einmal bei Ciel vorbei zu schauen und musste feststellen, dass dieser sich seiner Kleidung entledigt hatte, wie es schien auch teils gewaltsam, weil er wohl nicht wusste wie man sich richtig auszog. Sebastian musste bei dem Gedanken, wie sich sein Meister seine Kleidung vom Leibe riss, unweigerlich schmunzeln. So unbeherrscht kannte er ihn gar nicht. Aber er konnte es nachvollziehen. Ciel hingegen lag in seinem Bett und bekam von dem Besuch seines Butlers nichts mit. Er war froh, dass Sebastian nicht mehr gekommen war, er brauchte diesen gewissen Abstand jetzt. Er murrte noch etwas vor sich hin und schlief schließlich ein. Als Sebastian merkte, dass sein Meister eingeschlafen war, ging er ans Bett und haucht ihm einen zarten Kuss auf den Mund. Immerhin war er immer noch ein höllisch guter Butler und musste den Befehlen seines Herrn nachkommen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ sooo kapi drei is fertig ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)