Mein Butler, ein Dämon! von Hamsta-chan (Ciel x Sebastian) ================================================================================ Kapitel 1: One -------------- One. Eine sanfte Frühlingsbrise fegte über das Anwesen des Phantomhives. Die Sonne ging langsam auf und färbte den Himmel in zartes rosa. Sonnenstrahlen tanzten durch das Fester ins Schlafgemach des Grafen und fielen direkt auf dessen geschlossene Augen. Ein leichtes Zucken ging durch die Augenlider Ciels und langsam schlug er diese auf, nur um sie kurz darauf wegen des hellen Lichtes wieder zu schließen. Sogleich klopfte es an seiner Zimmertür und sein Butler Sebastian trat ein. „Junger Herr, sie sind schon wach?“ fragte dieser erstaunt. Es kam nicht oft vor, dass sein Meister wach war bevor er sein Zimmer betrat. Meistens bedeutet dies, dass etwas nicht stimmte. „Das siehst du doch, Sebastian.“ antwortet dieser nur. Ciel schaute abwesend nach draußen und schloss kurz die Augen um die Wärme der Sonne auf seiner Haut zu genießen. Sebastian trat währenddessen an sein Bett und wartete darauf, dass er seinen Meister ankleiden konnte. Nach ein paar Minuten drehte sich Ciel zu Sebastian um und ließ sich von ihm ankleiden. „Worüber denkt ihr so eifrig nach?“ fragte der Butler nach einer Weile des Schweigens. „Nichts was dich anginge, Sebastian!“ fuhr er diesen an. Erstaunt hob der Diener seiner Augenbrauen. Sein Herr hatte wahrlich schlecht Laune, aber woran lag es? Ciel hingegen war wieder in Gedanken versunken und dementsprechend den ganzen Vormittag kaum zu gebrauchen. Er grübelte über sein komisches Verhalten und seine komischen Gedanken in letzter Zeit nach. Immer wenn er sich in Sebastians Nähe befand, begann es in seinem Bauch zu kribbeln, kam er ihm mal zu Nahe bekam er eine Gänsehaut und wurde rot. Das war ja nicht mehr normal. Trotzdem sehnte er sich mehr den je nach Sebastians Nähe und konnte kaum ein paar Minuten ohne ihn aushalten. Dennoch fuhr er Sebastian öfter an als vorher. Er ließ den Frust über seine Unwissenheit an der Person aus, die sie verursachte. „Junger Herr?“ Sebastians Stimme ließ ihn aus seinen Gedanken aufschrecken und er schaute seinen Butler ein wenig verstört an bevor er wieder einen gelassen Blick aufsetzte. „Was ist Sebastian?“ Sebastian grinste kurz über das verstörte Gesicht seines Meisters. „Ein Brief der Königin ist angekommen.“ Er überreichte Ciel den Brief. Dieser öffnete ihn rasch und überflog ihn. Die Königin bat ihn die Mordfälle der letzten Tage auf zu decken. Er hatte mitbekommen, dass es in letzter Zeit ein paar Morden in London gegeben hatte, doch er war so mit sich selbst beschäftigt, dass er den Ernst der Lage nicht wirklich wahrgenommen hatte. Innerlich freute er sich sogar ein wenig über den Auftrag, er würde ihn von seinem Gedanken ablenken. „Sebastian bring mir bitte einen Tee und etwas Süßes!“ verlangte sein Meister. Sebastian verbeugte sich mit einem Lächeln und verließ das Zimmer, komischerweise schien die Laune seines Herrn besser zu sein nachdem er den Brief gelesen hatte. Der Butler machte sich ans Werk und zauberte eine hervorragend riechende Kuchen und kochte Earl Grey Tee für seinen Meister. Nach einer knappen halben Stunde betrat er erneut das Arbeitszimmer und sah den Grafen über ein paar Notizen hocken. Sein konzentrierter Gesichtsausdruck hatte Sebastian schon immer gefallen. Wie immer lächelnd ging er auf Ciel zu und reichte ihm seinen Tee. Dieser sah kurz auf und machte Platz auf seinem Schreibtisch. Genüsslich nippte er an seinem Tee und betrachtete den Kuchen. Er sah wirklich köstlich aus. Nachdem er den Kuchen verspeist hatte, wandte er sich an Sebastian und teilte ihm mit, dass er die Kutsche vorfahren lassen sollte. „Wir müssen nach London, wir haben einen neue Auftrag!“ sagte Ciel mit so etwas wie Begeisterung in seiner Stimme. Zum zweiten Mal an diesem Tag hob Sebastian seine Augenbrauen, irgendwas stimmt nicht und es würde ihm eine Freude sein dies her raus zu finden, egal wie! Ihm war natürlich vorher schon aufgefallen, dass sich sein Meister in den letzten Wochen anders benahm. Er war oft mit seinen Gedanken ganz woanders und sehr unkonzentriert. Auch in seiner Nähe benahm er sich seltsam,er wurde oft rot um die Nase, wenn Sebastian ihm zu Nahe kam. Sebastian war neugierig was die neue Entwicklung von Ciel anging und konnte sich nicht genau erkläre woran es lag. Oder hatte sein Meister etwa sein Geheimnis heraus gefunden? Jetzt galt es an Sebastian rot zu werden. Das wäre wirklich schlecht, wenn der Junge wüsste, dass es Sebastians sehnlichster Wunsch wäre, Ciel zu besitzen und zwar mit Körper und Seele! Letzteres gehörte ihm eh schon. Wann dieses Bedürfnis aufgetaucht war, konnte er gar nicht mehr genau sagen, aber bemerkbar machte es sich als er seinen jungen Herrn einmal zum baden entkleidete. Er hatte es schon hunderte Male getan, aber dieses Mal war es irgendwie anders. Er konnte den Blick nicht vom Körper des inzwischen 16 jährigen Jungen wenden und beobachtete aufmerksam jedes Detail. Er war wirklich erwachsen geworden, sein Körper war gewachsen und hatte sich zu dem eines Mannes entwickelt. Es war Sebastian vorher einfach nicht aufgefallen, dass Ciel kein Kind mehr war. Seit diesem Tag im Bad schwirrten Bilder verschiedenster Situationen durch Sebastians Kopf und ließen ihn deswegen manchmal seine Fassung verlieren, allerdings nur wenn er alleine war. Seinem Herrn würde er so eine Schwäche niemals zeigen. Er glaubte sowieso nicht daran, dass seine Bedürfnisse irgendwann mal erfüllt werden könnten. Mittlerweile saßen Sebastian und Ciel in der Kutsche Richtung London und schauten beide Gedankenverloren aus dem Fenster. „Muss ein Dämon wirklich ALLES machen was sein Herr ihm befiehlt?“ fragte Ciel plötzlich aus dem Nichts. „Es gibt eine Einschränkung. Er darf ihm nicht befehlen sich selbst zu töten. Aber sonst ja. Er muss alles machen. Warum fragt ihr, junger Herr?“ „Nur so.“ Das war natürlich gelogen, aber seine wahren Wünsche würde er Sebastian sicher nicht offenbaren. In Ciel war vor nicht allzu langer Zeit das Bedürfnis erwacht von Sebastian berührt zu werden und auch wenn er sich anfangs mit zufälligen Berührungen, wie zum Beispiel beim an- und auskleiden, zufrieden gegeben hatte, fragt er sich wie es wohl war von Sebastian geküsst zu oder gar unsittlich von ihm berührt zu werden. Er könnte es ihm ja befehlen, so viel wusste er ja jetzt. Aber so wollte er es eigentlich nicht, es wäre schöner wenn Sebastian es aus freien Stücken und nicht aus einem Befehl heraus machen würde. Aber vielleicht musste Sebastian auch erst einmal auf den Geschmack gebracht werden. Also entschied Ciel sich letztendlich doch dafür mit Befehlen zu beginnen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So ich hoffe mal, dass euch mein erstes Kapitel gefallen hat ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)