Ein Blick hinter das Eis von abgemeldet (oder wie Joey nicht nur den Eisprinzen bezwang, sondern auch die letzte Schlacht überlebte...) ================================================================================ Kapitel 61: Passion ------------------- "Roland, bitte sehen sie nach unserem Gast." weist Kaiba seinen Assistenten an kurz nach dem wir das Flugschiff verlassen haben. Der Mann nickt und setzt sich umgehend in Bewegung. Herrje, Pegasus hatte ich total vergessen. Wenige Minuten später ist unsere bunte Truppe wieder im Salon versammelt. Noch immer ist unser Nachtlager dort aufgebaut und ich muss unwillkürlich grinsen. Man könnte echt meinen, wir hätten eine wilde Pyjamaparty abgehalten. "Was jetzt?" will Tristan wissen. Alles sehen wir den Pharao an. Noch immer hält er das kleine Kästchen in Händen. "Da ich im Gegensatz zu euch, keinerlei Nachtruhe genießen durfte, werde ich mich erst einmal zurückziehen. Eine Dusche wäre auch nicht schlecht. Ihr könnt euch ja in der Zeit überlegen, wie es weitergeht." erklärt Kaiba und wirft Yami dann einen abschätzenden Blick zu. "Und du kannst mir später erläutern was es mit dieser Karte auf sich hat." Der Pharao nickt. "Shadi und ich werden ohnehin erst ein paar Dinge besprechen müssen." entgegnet er und Kaiba zuckt mit den Schultern. Dann wendet er sich Mokuba zu. "Du hast die Aufsicht, kleiner Bruder." Der Kleine salutiert. "Alles klar, Seto!" Kaiba schenkt ihm ein zärtliches Lächeln. Tristans entrüsteten Blick ignoriert er dabei geflissentlich. Dann wandern seine Augen zu mir. Ich grinse nur. Mir entgeht die stumme Aufforderung in seinem Blick keineswegs. Und natürlich bin ich mehr als gewillt ihm zu folgen. "Dann viel Spaß euch zwei." höre ich Tristan rufen als wir uns anschicken den Raum zu verlassen. Ich werfe ihm über die Schulter einen missbilligenden Blick zu, Kaiba verdreht nur kurz die Augen. "Müde?" frage ich meinen Eisprinzen zwei Minuten später als wir in seinem Schlafzimmer sind. Er schüttelt leicht den Kopf. "Unwesentlich. Aber da man hier ja nie wissen kann, was als nächstes ansteht, wird ein wenig Schlaf nicht schaden." erwidert er. Ich nicke zustimmend. "Und ich darf dir Gesellschaft leisten?" frage ich mit einem anzüglichen Grinsen. Er quittiert es mit einem süffisanten Blick. "Ich bin davon ausgegangen, dass es dir ein Bedürfnis wäre." erwidert er womit er natürlich Recht hat. Er hat immer Recht. Einen Moment sehen wir uns einfach nur an. Dann wird sein Gesichtsausdruck wieder ernst. "Diese Sache mit Bakura war wirklich gefährlich." stellt er fest. Ich nicke. "Aber der einzige Weg." entgegne ich. "Und es hat funktioniert." Ich grinse schief, aber er sieht mich immer noch ernst an. "Und Bakura hat tatsächlich versucht dich zu verführen?" fragt er nach einer Weile und seine schönen Augen funkeln amüsiert. Ich spüre wie meine Wangen zu glühen beginnen. Mist, ich dachte das Thema wäre schon erledigt. Dabei hätte mir eigentlich klar sein müssen, dass er es unter vier Augen noch einmal ansprechen würde. Ich schlucke verlegen. "Ähm... könnte man so ausdrücken." antworte ich und er macht einen Schritt auf mich zu. "Wer hätte das gedacht..." höre ich ihn sagen und fast glaube ich, dass ihm dieser Umstand nicht wirklich gefällt. Naja, ist ja auch klar, ich meine, wem würde es auch gefallen, wenn sein Freund von einem Psychopathen angegriffen würde? "Eifersüchtig?" necke ich ihn. Eine seiner perfekt geschwungenen Augenbrauen wandert in die Höhe. "Mitnichten." entgegnet er lässig. "Dazu besteht wohl auch kein Grund." Ich sehe ihn erstaunt an. Ist er sich meiner tatsächlich so sicher? Oder spricht da wieder sein enormes Ego? "Meinst du? Ich hätte doch auch schwach werden können, ich bin auch nur..." Er legt seine Hand sanft unter mein Kinn und schiebt es nach oben. Seine Augen funkeln wieder amüsiert. "Du bist ein treues Hündchen." stellt er fest und ich verziehe gespielt schmollend den Mund. Aber er hat natürlich Recht. Einmal davon abgesehen, dass Bakura ohnehin nie mein Typ wäre. Ich habe ja auch gar keinen Typen. Also keinen außer Kaiba und außerdem ist Bakura ein Psycho, der Feind und ja, ich bin ein treues Hündchen. Zudem hege ich den Verdacht, dass er mich eiskalt und sehr, sehr grausam erledigen würde, wenn ich je... Die besitzergreifende Art wie er mich plötzlich küsst, spricht für sich. Ehe ich weiß was geschieht, werde ich gepackt und seine Lippen pressen sich auf meine. Ich schaffe es gerade noch meine Augen zu schließe. Eine Sekunde später bittet seine Zunge um Einlass. Natürlich gewähre ich ihr diesen nur zu gerne. Ich stöhne in den Kuss und spüre wie seine Hände über meinen Rücken wandern. Ohne sich von mir zu lösen dirigiert er mich Richtung Bett und ich stelle erstaunt fest, dass er keineswegs müde oder gar geschwächt ist, im Gegenteil. Aber was anderes war von Kaiba auch nicht zu erwarten. Ich komme zum Stehen als ich das Bett in meinem Rücken fühle. Er löst sich kurz von mir und seine Augen sind wieder so dunkel wie sie es immer sind, wenn er... naja, wenn wir auf diese Art alleine sind. "Deshalb kann Yami also warten." stelle ich grinsend fest. Er grinst ebenfalls. "Man muss Prioritäten setzen." entgegnet er und seine Hände umschließen mein Gesicht. "Aha." Ich kann nicht aufhören zu grinsen. Hey, ich habe mir genau das hier schließlich schon gestern gewünscht. Und vorgestern. Und überhaupt. Es ist ne Weile her seit wir das letzte Mal ungestört wahren. Weltrettung schön und gut, ich hab da auch meine Bedürfnisse und mein Hormonhaushalt spielt ohnehin verrückt, wenn ich ihn seiner Nähe bin. Aber wer ihn kennt, kann das verstehen. Ich hege sogar den Verdacht, dass es Tea ähnlich geht. Und auch Ishizu. Ja, mir ist keineswegs entgangen, wie sie ihn angesehen hat. Die kann noch so unterkühlt tun, ich weiß was so ein Blick bedeutet. Ich gucke ihn schließlich auch so an. Der nächste Kuss ist keineswegs zärtlicher, aber das macht nichts. Ich mag es, wenn er so ist. Normalerweise dauert es lange bis er aus sich rausgeht und naja, die Initiative ergreift, aber ich liebe es, wenn er das tut. Ich keuche und meine Hände wandern über seine Brust. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich glauben, dass mein Intermezzo mit Bakura ihn irgendwie... naja, nicht erregt, aber ihn irgendwie fordert. Ach, keine Ahnung, ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll, aber ich weiß, ich glaube fast, dass wirklich etwas dran ist an meiner Vermutung und wenn ich an Tea und Ishizu denke, nun, da geht es mir ähnlich. "Scheint als müsse hier jemand seine Besitzansprüche verdeutlichen." Ich schenke ihm ein süffisantes Lächeln. Vielleicht ist jetzt nicht der passende Moment um ihn zu necken, wahrscheinlich ist auch jetzt nicht der richtige Augenblick um das zu tun, wonach mir und scheinbar auch ihm gerade der Kopf steht, aber Scheiß drauf! Mir ist das egal und Kaiba macht ohnehin was er will. "Müsste ich das tun?" Gott, seine Stimme ist gerade so sexy, dass mein Körper alleine schon darauf reagiert. Jetzt noch ein paar seiner obligatorisch-hoheitlichen Redewendungen und ich stehe ganz in Flammen. Ich schüttele den Kopf. "Das müsste eher ich tun." entgegne ich und seine Augen weiten sich vor Erstaunen. War ja klar, dass er keine Ahnung haben würde, was ich andeute. Wie kann ein einzelner Mensch nur gleichzeitig so verdammt heiß und unschuldig sein? "Tea und Ishizu würden momentan gerne mit mir tauschen." erkläre ich so ernst ich kann. Er stutzt und blickt mich einen Moment lang weiterhin fragend an. Dann zuckt er mit den Schultern und der Punkt ist für ihn erledigt und er widmet sich wieder gänzlich meiner Wenigkeit und das sehr intensiv. Seine Zunge liefert sich ein hitziges Duell mit meiner und einen Augenblick später lande ich in den weichen Kissen und er beugt sich über mich. Ich ziehe ihn näher zu mir und nun bin ich es, der ihn fordernd küsst. Erregt, wie ich inzwischen über die Maße bin, dränge ich mich an ihn. Zwei, drei Senkunden später landet sein Hemd irgendwo im Zimmer und mein Shirt folgt umgehend und wie jedes Mal bin ich auch jetzt auf´s neue überrascht, wie kühl sich seine Finger auf meiner erhitzten Haut anfühlen und mit welcher Leichtigkeit er es vermag, dieses warme Gefühl in mir auszulösen. Seine Zunge wandert über meinen Hals und ehe ich mich versehe stöhne ich auch schon seinen Namen, was ihn natürlich keineswegs inne halten lässt. Und Herrje, er soll auch nicht damit aufhören. Ich stehe darauf, wenn er das macht. Mich langsam aber sicher in den Wahnsinn treibt. Die Nummer hat er so was von drauf. Keine Ahnung woher er diese Technik hat, es ist mir inzwischen auch egal. Sie funktioniert und das ist das Einzige was zählt. Ich kann nicht anders, ich kralle mich in seine Schultern. Dann fühle ich seine Hand über meinen Bauch zu meinen Schenkel gleiten. Wow. Heute ist er echt in Fahrt. Ich glaube fast, dass es ihm gerade sogar egal ist, dass der Kindergarten in seinem Haus ist und er sich danach mit ihm rumschlagen darf. Um sich darum Gedanken machen zu können, ist er gerade zu erregt. Ich spüre es ganz deutlich, aber ich bin auch nicht gerade besser. Und die Tatsache, dass er sich an meinem Reißverschluss zu schaffen macht, ändert an dem Umstand natürlich nichts. Zwei Handgriffe später und seine kühlen Finger sind genau dort wo ich sie mir gerade hingewünscht habe und ich stöhne erneut lustvoll auf. Ob er eine Ahnung hat, dass er mich damit in den Wahnsinn treibt? Mir ist so was von heiß. Ich glühe förmlich. Aber auch meine Hände begeben sich auf Wanderschaft und als ich an seinem Gürtel zu zerren beginne, höre ich ihn rau auflachen. Als er mich jetzt küsst, wird mir schwindlig. Alles dreht sich und mein Herz schlägt so schnell, dass er es hören muss. Fast schon verzweifelt nessele ich an dem Stoff, der seine Haut noch von meiner trennt und erneut höre ich ihn kurz auflachen. Ich funkele ihn an und sein Blick ist sichtlich amüsiert. "So ungeduldig, Hündchen?" fragt er mit dieser unglaublich heiseren, sexy Stimme. Verflixt, wie kann er nur so klingen? Und ja, auch das Hündchen erregt mich, auch weil ich weiß, dass es ihm nicht anders geht. Ich schenke ihm ein unschuldiges Lächeln und erwidere keck: "Ich hab mein Herrchen soooo vermisst..." Ich weiß, dass ich ihn damit genau wie mit der Handbewegung, die ich gerade durchführe, genauso verrückt mache wie er mich. Ich sehe es ihm an. Die Selbstbeherrschung fällt langsam aber sicher von ihm ab. Als ich seine Erektion berühre, stöhnt auch er auf und Gott, sein Stöhnen ist ja sowas von sexy. Alleine das bringt einen schon um den Verstand. Vorsichtig beginne ich damit, über die zarte Haut an seinem Hals zu lecken und sanfte Küsse darauf zu verteilen. Er stöhnt bei jeder Berührung lustvoll auf. Dann entzieht er sich mir jedoch und ehe ich mich versehe landet meine Hose auf dem Boden. Ich weiß was folgen wird. Ich sehe es ihm an. Fasziniert beobachte ich wie er sich die schwarze Hose abstreift und einen Augenblick später nackt, wie ein junger Gott hinter mir steht. Ich beiße mir unwillkürlich auf die Unterlippe und ich befürchte mein Blick ist gerade glasig. Scheiße, er ist aber auch so was von heiß! Perfekt in jeder Hinsicht. Wortlos kramt er in der Nachtischschublade und ich grinse ihn erwartungsvoll an. Als er das Gesuchte gefunden hat und sich wieder ganz mir zuwendet, sich über mich beugt und mir einen Kuss in den Nacken haucht, bete ich, dass uns jetzt niemand stören wird! Ja, egal um was es geht, lass es warten! Dieser Moment jetzt gehört einzig ihm und mir und Dämonen, Psychos, Götter... der ganze Mist kann mir gerade gestohlen bleiben. Ich will ihn. Und wie ich ihn will. Sofort und ganz und gar und... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)