Dein Verstand weiß nicht, was dein Herz will!! von Twilight-Nicki (Liebe geht oft Umwege, bis sie das Ziel erreicht....) ================================================================================ Kapitel 6: Der Deal ------------------- Haaaallooooooooo meine Süssen!!!! Jaaa, mich gibts auch noch!! Hab mir ganz schön Zeit gelasen, ich weiß. Aber ich hatte grad echt viel um die Ohren. Und außerdem, bin ich jetzt dann ja ne Weile weg und da dachte ich, ich bring das Kapitel so knapp wie möglich vor meinem Urlaub. Dann ist die nächste Warterei vielleichtn icht gaaaaaaaaaaaanz so schlimm. ;-) Sooo, einige waren ja schon von der Wendung im letzen Kapi überrascht. Wenn ihr dachtet, das war alles, dann wartet mal dieses Kapitel ab. Wie wird wohl Edward reagieren? Was hat sich Alice dabei genau gedacht? Und was ist überhaupt mit Bella? Fragen, Fragen, Fragen, die JETZT beantwortet werden. Viel Spass, wir lesen uns ganz unten wieder. ♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥ EPOV BAMM!!!!! Der Name traf mich wie eine Abrissbirne, auch wenn mein Gehirn es irgendwo ganz hinten schon geahnt hatte. Trotzdem verschluckte ich mich an meinem Wein und hustete, während die Augen von meinen Eltern gespannt auf mir lagen. „Was?“, fragte ich und klopfte mir auf die Brust. „Du bist mit Bella zusammen? Warum hast du denn nichts gesagt?“, fragte meine Mum, ihre Augen leuchteten und auch Dad´s Gesicht hellte sich beim Klang des Namens auf. „Ja also, ähm...“, hilfesuchend sah ich zu meinen Freunden. Emmett hatte wohl eine Gesichtstarre, das hämische Grinsen auf seinen Lippen hatte er bestimmt schon seit wir hier waren. Rose und Alice taten so, als würden sie essen, aber auch sie grinsten in sich hinein. Jasper hingegen, war der Einzige, der nicht grinste und mir sogar dann zur Hilfe kam. „Bella und Edward sind noch nicht sehr lange zusammen, wenn man das zum jetztigen Zeitpunkt ihrer Beziehung überhaupt sagen kann.“ Das Wort Beziehung setzte Jasper in Anführungszeichen mit der Hand und ich dankte ihm für seine Hilfe. Seine Freundin sah das wohl allerdings nicht so gern, wenn Blicke töten könnten, würde Jasper dank Alice jetzt tot vom Stuhl fallen. Das bekräftigte nur meine Annahme, dass das Ganze auf den Mist meiner Schwester gewachsen ist. „Na was denn nun, da kennt man sich ja gar nicht mehr aus“, sagte nun mein Dad, ganz unrecht hatte er damit ja auch nicht. „Also, ich und Bella... ich meine, ihr wisst ja alle, dass wir einen schlechten Start hatten und so. Nun ja... aber, die letzte Zeit... also, gerade mit ihrem Arm und so...“ Ich verstrickte mich immer mehr in Widersprüche, wieder sah ich hilfesuchend zu meinen 'Freunden'. Alice wollte das Spiel wohl immer noch so weiter spielen, wie sie wollte und tat so, als würde sie essen und auf eine Antwort von mir warten. Nun war es Rose, die mir und wohl auch ihrer Schwester zu Hilfe kam. „Die beiden stecken gerade in den Anfängen einer Beziehung, da weiß man nie woran man ist. Alles ist verwirrend und neu, gerade weil sie sich ja so umständlich kennengelernt haben. Deshalb haben sie es bisher auch geheim gehalten, sowohl bei euch, als auch in der Uni. Edward und Bella wollten einfach abwarten, was sich daraus entwickelt... aus den letzten Wochen“, erklärte Rosalie und ich nickte ihr dankend zu. „Ja, es ist einfach so, dass wir seit ihrem kleinen Unfall immer besser miteinander auskommen“, setzte ich dann noch hinzu. „Aber deshalb seid ihr noch kein Paar oder hab ich das jetzt falsch verstanden?“, hakte Dad weiter nach. „Nun ja, jetzt nicht so wie Jasper und Alice vielleicht, aber wer weiß, was noch passiert, oder?“ Mit diesen Worten sah ich zu Alice, die meinen Blick dieses Mal erwiderte. In meinem Kopf spielten sich tausend Möglichkeiten ab, um meine Schwester zu töten oder grausam zu foltern und das ließ ich sie in meinem Blick spüren. Sie sah mich giftig an und ich schwor mir, dass diese Aktion noch eine Nachspiel haben würde. Was auch immer sich Alice damit gedacht hatte, sie würde dafür büßen. „Das ist doch toll, wahre Liebe muss sich eben erst einmal entwickeln“, frohlockte dann meine Mum und hob das Glas. „Stoßen wir auf Bella und Edward an, auf das neue Traumpaar. Hach, ich wusste ja schon immer, dass ihr gut zusammen passt.“ Wir hoben auch unsere Gläser und stießen an, meine Mutter freute sich wohl tierisch über das neue 'Traumpaar' in der Familie. Doch ich konnte dem ganzen nicht eine gute Sache abgewinnen, ich wollte keine feste Freundin und schon gar nicht Bella. „Nun mein Sohn, wenn ich das alles schon vorher gewusste hätte, hätte ich dir natürlich nicht so ein Ultimatum aufgesetzt. Ich freue mich wirklich für dich und Bella und hoffe, dass daraus eine wunderbare Beziehung entsteht, die du auch ernst meinst. Wehe, du tust diesem wunderbaren Mädchen weh, sie musste schon genug mitmachen. Und unter diesen Voraussetzungen steht einer Anstellung nach deinem Studium in meiner Klinik nichts im Wege. Vorausgesetzt du benimmst dich weiterhin und lässt dir nichts zu Schulden kommen.“ Dad zwinkerte mir zu und streckte mir sein Glas entgegen. „Danke Dad, ich werd mir Mühe geben“, erwiderte ich und stieß mit ihm an. Das restliche Essen war fröhlich und die anfänglich angespannte Stimmung war wie weggeblasen, zumindest bei meinen Eltern. Ihr ach so schwieriger Sohn, nur auf Sex und Frauen aus, hatte wohl endlich eine Freundin. Und noch dazu war es Bella, die sofort von ihnen ins Herz geschlossen wurde. Das kleine Mädchen, das so nett, lieb und hilfsbereit war. Ich hätte kotzen können, das war doch alles nur eine Farce. Ich hatte null Ahnung, was meine kleine Zicke von Schwester damit bewirken wollte. Wollte sie so ihre prüde und zickige Freundin an den Mann bringen? Wollte sie mir so einen Keuschheitsgürtel anziehen? Was auch immer es war, ich würde Alice zur Rede sobald wir zu Hause waren. Innerlich war ich stinksauer, es kochte regelrecht in mir. Und meine Schwester tat auch noch so unschuldig, ich würde am liebsten über den Tisch springen und sie umbringen. Emmett grinste immer noch genauso dämlich, wie vor einer Stunde, und auch Jasper machte gute Miene zum bitter bösen Spiel. Rose war die einzige, die immer wieder meinem Blick auswich und sich auch sehr zurückhielt. Auch wenn sie davon gewusst hatte, was Alice geplant hatte, ihr war es wohl auch nicht mehr so recht. Wahrscheinlich malte sie sich in ihrem Kopf schon aus, was Bella mit ihr anstellen würde, wenn sie von alle dem hier erfahren würde. Ooh, allein der Name Bella ließ mich aufstoßen. Warum ausgerechnet sie? Warum überhaupt dieses dämliche Ultimatum? Irgendwie musste ich da raus kommen, ich konnte auf gar keinen Fall abstinent leben. Allein der Gedanke, dass ich eine Beziehung mit Bella hätte... nein nein nein nein nein. „Edward, ist alles in Ordnung? Du bist so ruhig die letzten Minuten“, ries mich meine Mum aus den Gedanken. „Ähm, ja, alles ok“, wigelte ich sie schnell ab. „Er wird einfach ein bisschen durcheinander sein, wegen Bella und meinen Bedingungen. Nur allzu verständlich, aber mach dir keine Sorgen. Bella wird dir schon nicht den Kopf abreißen“, scherzte mein Dad und trank seinen Wein zu Ende. „Mir vielleicht nicht“, murmelte ich nur und sah zu Alice und den anderen. „Ihr werdet mir noch dankbar sein, das wirst du schon sehen“, erwiderte meine Schwester hochnäsig und trank ebenfalls ihr Glas leer. DANKBAR?? Wofür? Alice brachte mich zur Weißglut! Doch ich musste mich noch zusammen reißen, hier konnte ich sie nicht zur Rede stellen. Aber da meine Eltern schon bezahlt hatten und wir alle bereit waren, brachen wir auf und zu Hause würde ich meine ach so liebe Schwester sofort zur Rede stellen. „Na dann, wollen wir aufbrechen?“, fragte Jasper in die Runde. „Ich denke schon“, antwortete mein Dad. Der Kellner brachte auf eine Handbewegung von Dad unsere Jacken und half den Damen hinein. Mum ging mit Dad voraus, ich nutze die Chance und zog Alice zu mir. „Was um alles in der Welt soll diese Scheiße?“, zischte ich leise, aber ziemlich sauer. „Ich weiß nicht, was du meinst“, gab sich der Zwerg vor mir ahnungslos, grinste mich aber frech an. „Das weißt du ganz genau, ebenso wie ihr drei. Was ist das fürein krankes Spiel, das ihr hier treibt?“, richtete ich mich an die restlichen drei, doch ehe jemand antworteten konnte, rief meine Mum nach uns. „Kommt, wir sollten auch gehen“, meinte Jasper und schob Alice vor sich her. „Glaubt nicht, dass ich zu Hause nicht trotzdem Antworten will!“, drohte ich. Rose nickte nur, Emmett grinste wie immer dämlich, Alice reagierte schon gar nicht mehr und Jasper war schon halb aus dem Restaurant. Die Fahrt nach Hause zog sich meiner Meinung nach ewig in die Länge. Wann waren wir endlich zu Hause? Nach unendlichen Minuten oder Stunden kamen wir zu Hause an, Alice hatte es ziemlich eilig auf ihr Zimmer zu kommen. Doch meine Mum blieb direkt vor der Treppe stehen und versperrte ihr somit den Weg nach oben. Vorsichtshalber stellte ich mich gleich mal neben meine liebe Schwester, so einfach kam sie mir heute nicht davon. „So Kinder, dann eine gute Nacht, wir werden gleich ins Bett gehen. Das war wirklich ein schöner Abend und ich hoffe, dass Bella beim nächsten Mal auch dabei sein kann“, sagte meine Mum und richtete sich bei den letzten Worten an mich. „Ja, ich werd es ihr morgen gleich sagen“, spielte ich das perfide Spiel erst mal mit. „Das ist schön, richte ihr schöne Grüße aus und lade sie doch mal wieder zu uns hier her ein“, meinte nun auch noch Dad. „Das werd ich machen, sie wird bestimmt bald wieder hier sein.“ Und ich werde sicher gehen, dass ich da nicht da sein werde, fügte ich in Gedanken an. „Schön schön, also gute Nacht, macht auch nicht mehr so lange“, verabschiedeten sich dann meine Eltern und gingen nach oben. Alice wollte auch schon nach oben verschwinden, doch ich zog sie am Arm zurück in die Küche. „Au, lass mich los, du tust mir weh“, wehrte die sich und schlug auf mich ein. Emmett, Rose und Jasper folgten uns, gut so, dann hatte ich alle Verräter unter einem Dach. „Du erklärst mir jetzt sofort und auf der Stelle, was das für ein beschissenes Spiel ist, das du hier spielst“, ging ich meine Schwester schrof an. „Ich hab dir den Arsch gerettet und du motzt mich hier an oder was?“, konterte Alice etwas lauter. „Emmett, mach die Türe zu. Nicht, dass Carlisle und Esme nochmal runter kommen“, wies Rose meinen Bruder an. „Du hast mir den Arsch gerettet? Willst du mich verarschen? Moment, heißt das, du wusstest was Dad vorhatte?“ Ich hatte noch gar nicht daran gedacht, dass Alice von alle dem wusste und deshalb diese bescheuerte Beziehung erfand. Alice antwortete nicht auf meine Frage, sondern sah mich nur wütend an. Wenn sie davon wirklich wusste, dann würde ich sie definitiv töten. Sie hätte es mir sagen können, dann hätte ich mir selbst etwas überlegt. Wie in Gottes Namen konnte sie eine Beziehung mit Bella als Lösung für das Ultimatum sehen? „Jetzt sag schon was! Oder ihr, was läuft hier?“, sprach ich jetzt die anderen auch an. „Das soll dir mal schön Alice erklären“, redete sich Emmett sofort raus. „Du elender Verräter!“, fauchte Alice unseren Bruder an. „Alice, nun sags ihm schon, Edward muss es schließlich auch erfahren“, redete nun auch Rose auf Alice ein. „Mein Gott, er soll doch froh sein. Dich hätte ich sehen wollen, wenn wir nichts davon gewusst hätten und du ins Messer gelaufen wärst.“ Alice ging ein paar Schritte von mir weg und stellte sich provokativ vor mich. „Rück jetzt endlich raus mit der Sprache, warum wusstest du von alle dem?“ Drohend ging ich wieder einen Schritt auf Alice zu, die hatte nur beleidigt die Arme vor der Brust verschränkt. Ich warf ihr weiter böse Blicke zu und auch der Rest sah wartend zu ihr. Dann erzählte mir Alice endlich, dass sie 'aus versehen' gelauscht hätte, von der Idee mit Bella und schlussendlich von der Ausführung. „Bist du eigentlich total bekloppt? Wie kommst du nur auf so ne Idee? Warum sagst du mir nichts, sondern stellst mich vor vollendete Tatsachen? Den drei Deppen hast du es doch auch erzählt, aber mir, den es betrifft nicht! Hallo? Wir reden hier von Bella!! Bist du eigentlich komplett irre? Und ihr? Ihr unterstützt das auch noch, was hat sie euch gegeben, das ihr da mitmacht?“, polterte ich los, als Alice fertig erzählt hatte. „Nichts, aber ihre Plan ist doch auch gar nicht so schlecht. Was hättest du denn machen wollen, wenn Carlisle dir das Ultimatum gestellt hätte?“, fragte mich Jasper. „Alles, aber nicht Bella als meine Freundin erfunden!“, konterte ich. „Du hättest Dad niemals davon überzeugen können, dass du dich änderst, nicht in tausend Jahren. Das weißt du selbst, also solltest du echt dankbarer sein“, giftete Alice wieder. „Dankbar darüber, dass ich ne Beziehung mit der Frau hab, die mich vor der ganzen Uni blamiert hat? Ja wunderbar Alice, ich bin dir ja so dankbar!“ „Also ich finde, mit Bella hast du noch das beste Los gezogen“, gab nun auch noch Emmett seinen Kommentar dazu. „Klar, sie ist ja auch voll mein Typ!“ „Eben deswegen Edward. Genau das glauben dir deine Eltern am meisten. Wenn du mit irgendeinem Blondchen gekommen wärst, das hätten sie dir nie abgekauft.“ Nun stellte sich auch noch Jasper auf die Seite von Alice. „Sag mal, spinnt ihr eigentlich alle? Wir reden hier immer noch von Bella! Habt ihr schon vergessen, was sie mir angetan hat?“, schrie ich durch dir Küche. „Ja und sie hat sich dafür entschuldigt, zumindest irgendwie. Und du warst ja auch selbst Schuld“, schrie mich Alice an. „Ach soo, jetzt bin ich also auch noch der Depp hier. Na wunderbar, es wird immer noch besser. Was sagt eigentlich meine neue Freundin zu ihrer Beziehung?“, fragte ich dann und schlagartig war es ruhig in der Küche. Das war jetzt nicht Alice ihr Ernst! Sie plante alles bis ins Detail, aber weder ich, noch Bella wussten Bescheid? Das war der Hammer. Alle wichen meinem Blick aus, sogar Emmett war das Lachen vergangen. „Ihr wollt mir jetzt nicht sagen, dass Bella gar nichts davon weiß?“ Mit meinem Blick durchbohrte ich Rose und Alice abwechselnd, die dann irgendwann den Kopf schüttelten. „Seid ihr eigentlich total wahnsinnig? Ihr seid ja total übergeschnappt! Wir habt ihr euch das denn vorgestellt? Dass Bella mal wieder hier her kommt und wir einfach das tolle Paar spielen? Ihr seid doch irre!“ Hatte ich eigentlich nur doofe Freunde und Geschwister? Wie kamen sie eigentlich nur ansatzweise auf die Idee, dass Bella bei diesem dämlichen Spiel mitmachen würde? „Könnt ihr auch mal wieder was sagen?“ Nach Minuten der Stille rührte sich endlich wieder meine Schwester. „Wann hätte ich es denn Bella sagen sollen? Aber keine Sorge, das mach ich morgen und sie wird garantiert mitmachen.“ In Alice Augen sah man, das sie das selbst nicht wirklich glaubte. „Wowwowowo, immer mal schön langsam. Ihr hat euch das alles hier ausgedacht und Bella hat nicht mal ansatzweise eine Ahnung von dem Scheiß hier? Ihr seid ja noch dümmer als ich dachte! Das ich jetzt keine Chance mehr hab aus der Nummer raus zu kommen ist klar, aber meine 'neue Freundin' weiß es noch nicht mal, dass sie das ist. Bella wird das nicht mal eine Minute mitmachen!“ „Doch das wird sie, ich werde sie schon dazu bekommen. Mit ein paar schlagkräftigen Argumenten, wird Bella ganz sicher deine Freundin mimen, lass mich nur mal machen.“ Alice glaubte sich in dem Moment selbst kein Wort, das konnte ich sehen. Mit welchen Argumenten sollte sie Bella schon davon überzeugen, MEINE Freundin zu spielen? Sie hatte keinerlei Chance! „DU, machst gar nichts mehr! Wenn überhaupt, rede ich mit Bella“, beschloss ich deshalb, keine Ahnung weshalb. „Wie willst du Bella das denn klar machen wollen?“, fragte mich Emmett. „Ich komm jetzt aus der Nummer eh nicht mehr raus, das habt ihr ja schon mal toll hinbekommen.“ Ich warf jedem einen bösen Blick zu. „Wie ich allerdings Bella davon überzeuge, weiß ich selber noch nicht genau. Aber keine Sorge, ich werde oft genug erwähnen, auf wem dieser Mist gewachsen ist.“ „Du willst also wirklich so tun, als wärst du mit meiner Schwester zusammen?“ Rose sah mich mit großen Augen an. „Bleibt mir denn noch was andres übrig? Aber glaubt mir, dafür werdet ihr noch büßen.“ „Ach, erst froh sein und jetzt wieder drohen?“ Alice funkelte mich böse an. „Ich war noch keine einzige Minute froh, über die Scheisse, die du mir hier eingebrockt hast“, stellte ich wütend klar. „Edward, es ist aber die einzig vernünftige Lösung. Oder hättest du weiter in Lynnwood bleiben wollen?“, meinte Jasper ruhig. „Das hätte ich gern selbst entscheiden, wie ich das alles löse. Aber jetzt muss ich sehen, was ich daraus mache. Und für heute will ich auch nicht mehr darüber reden, zumindest nicht mit euch.“ „Willst du selbst mit Bella reden?“, fragte mich Rose. „Ja, das werde ich. Und wehe es sagt ihr auch nur einer ein Wort vorher. Bevor ich morgen in die Klinik muss, werd ich zu ihr fahren.“ Mit diesen Worten ging ich aus der Küche und knallte die Türe hinter mir zu, ich war immer noch stinksauer. Ich rannte in mein Zimmer und riss mir schon fast meinen Anzug vom Körper. Was ich jetzt brauchte, war eine Dusche, am besten eine eiskalte, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Unter der Dusche ordnete ich dann erst einmal meine Gedanken. Ich wusste nicht, auf wen ich mehr wütend sein sollte. Auf meinen Dad, der mir überhaupt dieses dämliche Ultimatum gestellt hatte. Oder auf meine Schwester und Anhang, die mir das mit Bella eingebrockt hatten. Oder sogar auf Bella, die einfach so eine unglaubliche prüde Zicke war, das sie niemals dieses Spiel mitspielen würde. Wenn sie nicht so wäre, wie sie eben war, wär das alles kein Problem. Dann würd ich ein paar mal in der Woche so tun, als wär ich der tollste Freund der Welt. Und den Rest der Zeit, würd ich trotzdem so weiter machen, wie bisher. Aber ich ahnte schon, dass selbst wenn Bella sich darauf einlassen würde - wobei ich zu einer Millionen Prozent davon überzeugt war, dass sie es nicht tut - selbst dann würde sie mich nur weiter nieder machen, wie bisher auch. Außerdem hatte ich immer noch keine Ahnung, wie ich Bella von dieser bescheuerten Idee überzeugen sollte. Für sie gibt es überhaupt keinen Grund, sich in irgendeiner Art und Weise mit mir abzugeben. Sie hatte ein komplett andres Studium als ich, sie wohnte ganz wo anders, ihre Freunde waren, abgesehen von Alice und den anderen, komplett anders und sie hatte einen komplett anderen Job... Der Job, der Einfall kam wie eine Erleuchtung. Natürlich, Bella brauchte dringend einen Job, um Geld zu verdienen. Nun hatte ich wenigstens einen Grund, warum Bella mirb wenigstens einmal zu hören musste. Am nächsten Tag ging ich meiner Familie so gut wie aus dem Weg, ich schlief lange und essen tat ich auf meinem Zimmer. Ich hatte sowas von keine Lust ihnen allen zu begegnen, allen voran Alice. Ich war immer noch total wütend auf sie. Es war einfach nicht korrekt, was sie getan hat. Während des ganzen Tages überlegte ich auch, wie ich es Bella am besten beibringen konnte, was ich, bzw. meine Schwester vorhatte. Natürlich war die Sache mit dem Geld ein Argument, aber Bella war immer noch Bella. Gegen sechs Uhr machte ich mich dann auch auf den Weg nach Lynnwood, erst um mit Bella zu reden und dann um meine Nachtschicht anzutreten, die ich diese Woche hatte. Auf dem Weg zur Garage lief mir dann Jasper über den Weg, das hatte mir noch gefehlt. „Du fährst zu Bella, oder?“, fragte er mich, das schlechte Gewissen stand ihm ins Gesicht geschrieben. „Bleibt mir wohl nix andres übrig, dank euch“, antwortete ich. „Edward, natürlich war es nicht richtig wie Alice das ganze abgezogen hat, aber ihr blieb ja auch nicht viel Zeit für das Ganze.“ „Sie hätte es mir trotzdem sagen können!“ „Ja, hätte sie. Aber mal im Ernst, das ist doch wirklich nicht die schlechteste Lösung, oder?“ „Jasper, hast du bisher nur eine Minute daran geglaubt, dass Bella das mitmacht?“ Fragend sah ich meinen besten Kumpel an, er zuckte nur mit den Schultern. „Siehste, ich auch nicht. Ich hab zwar ne Idee, wie ich sie eventuell überzeuge, aber ich glaub trotzdem nicht daran, dass sie mitmacht. Und dann? Hat dafür meine Schwester auch schon nen Plan?“ „Öhm, ich weiß nicht, ich denke nicht“, meinte Jasper total überfordert. „Na wunderbar, dann kann ich meinen Eltern also gleich vom Ende meiner Beziehung erzählen, bevor sie überhaupt begonnen hat. Hat deine Freundin gut gemacht!“ Ich klopfte Jasper auf die Schulter, dann ging ich zur Garage und meinem Aston Martin. Heute hatte es ausnahmsweise einmal nicht geschneit, weshalb die Straßen weitgehend frei waren und ich in knapp zwanzig Minuten bei Bella ankam. Mir zog sich der Magen unangenehm zusammen vor dem bevorstehendem Gespräch, ich hatte überhaupt keine Ambitionen mich mit Bella zu unterhalten. Auch wenn wir seit ihrem kleinen Unfall irgendwie besser auskamen, werde ich ihr nie verzeihen, wie sie mich vor der gesamten Uni gedemütigt und blamiert hatte. Doch mir blieb ja nichts andres übrig, also stieg ich aus und klingelte an der Türe. Ich hoffte, dass mir Bella öffnen würde, doch natürlich öffnete mir Chief Swan. „Guten Abend Mr. Swan, ist Bella denn zu Hause?“, fragte ich betont höflich. „Wer will das wissen?“, fragte Bellas Dad streng. „Ich bin Edward, Edward Cullen, Emmetts Bruder.“ „Ach, derjeniger, der meinem Mädchen solche Schwierigkeiten am College bereitet hatte?“ Hatte ich da gerade richtig gehört? Bella hatte wegen mir Schwierigkeiten an der Uni? Wer hat hier nochmal wen geschlagen vor allen? Wegen wem musste ich wegen 'versuchter Vergewaltigung' beim Professor antreten? Ich ballte meine Hände zu Fäusten und presste die Lippen aufeinander. Ausrasten brachte jetzt überhaupt nichts, also musste ich meine Wut hinunter schlucken. „Nun ja, wir hatten keinen guten Start. Ist sie denn zu Hause, ich müsste mit ihr sprechen?“, fragte ich wieder höflich, in mir brodelte es allerdings. Der Chief blickte mich mürrisch und eindringlich an, als wäre ich ein Verbrecher, den er gerade verhörte. Dann drehte er sich um und rief nach Bella. BPOV Es klingelte und ich wollte schon nach unten laufen um aufzumachen, als ich Dad schon zur Türe laufen sah. Ich wollte mich schon wieder umdrehen, da er ja öffnete, als ich Edwards Stimme an der Türe vernahm. Was um alles in der Welt wollte er denn hier? Zu mir würde er wohl kaum wollen und Rose war nicht zu Hause, was er mit Sicherheit wusste. Ich versuchte zu lauschen, doch Dad war vor der Türe und sprach mit Edward, weshalb ich kaum etwas verstand. Aber plötzlich rief er nach mir, Edward wollte also doch tatsächlich zu mir. Schnell, aber nicht zu schnell, ging ich die Treppen nach unten und zur Türe, wo Dad Edward mit strengen Blick beobachtete. „Hallo Bella“, begrüßte er mich schlicht, aber man sah ihm an, dass Edward angespannt war. „Hey Edward, was machst du denn hier?“, fragte ich, Dad sah ihn immer noch streng an. „Kann ich mich kurz mit dir unterhalten, wenn möglich alleine.“ Edward sah kurz zu Dad, der hatte die Augen zu Schlitzen verengt. „Ähm, ja, klar. Dad lässt du ihn bitte rein“, bat ich meinen Dad, der das meiste von der Türe versperrte. „Wenn du meiner Kleinen wieder Ärger machen willst, bekommst du mit mir Ärger und zwar richtig“, drohte Charlie Edward mit erhobenen Finger. Edward zuckte richtig zusammen und ließ die Schultern hängen, sein Gesicht sprach Bände. Er hatte Angst vor meinem Dad, wär mir die Situation selbst nicht so peinlich, würde ich schon fast lachen. „Dad, lass gut sein“, tadelte ich besagten und wies ihn an, zurück ins Haus zu gehen. Charlie sah mich fragend an, ich nickte mit dem Kopf nur Richtung Wohnzimmer. Dann sah er nochmal drohend zu Edward, ehe er endlich wieder ins Haus verschwand. „Tut mir leid, manchmal ist er zu sehr...“ „Zu viel Sheriff!“, ergänzte Edward meinen Satz. „Ja, wahrscheinlich. Bisschen mehr Dad wär mir manchmal lieber. Also, was willst du hier?“, fragte ich Edward erneut. Ich hatte immer noch keine Ahnung warum er hier war, es gab keinerlei Grund. Wir kamen zwar etwas besser klar, seit meinem kleinen Unfall, was aber nichts an meiner allgemeinen Meinung zu Edward änderte. Er war nach wie vor ein Arschloch, der Frauen nur zu seinem Gunsten benutzte. Und eigentlich hatte ich überhaupt keine Lust, mich mit ihm zu unterhalten. Meiner Ansicht nach, gab es keinen Grund. „Kann ich dir das vielleicht drinnen erklären, hier draußen ist es etwas kalt.“ Da hatte er nicht ganz unrecht, aber wollte ich Edward wirklich in mein Zimmer lassen? Ins Wohnzimmer oder Küche konnte ich jedenfalls nicht, da würde Dad nur mithören. Auch wenn ich nicht wusste, um was es ging, dass Dad mithorchte wollte ich nicht. „Wenn du die Situation, welche auch immer es gleich sein wird, ausnutzt, schneid ich dir deine Eier ab. Das versprech ich dir“, drohte ich Edward. „Komm mal runter, ich will nur mit dir reden“, wehrte der sich. „Das hast du schon mal behauptet!“. „Bella, bitte nicht wieder das Thema.“ Ich sah ihn nochmal eindringlich an, dann trat ich zur Seite und ließ Edward ins Haus. Vor ihm ging ich die Stufen nach oben und in mein Zimmer. Dort stellte ich mich an das Fenster und verschränkte die Arme vor der Brust. „Also, was willst du?“, forderte ich Edward auf, zu erzählen. „Nett hast dus hier, klein aber gemütlich“, wechselte er das Thema und sah sich in meinem Zimmer um. Was war denn das jetzt für ein Sinneswandel? Machte Edward jetzt einen auf nett und wollte mich doch rum kriegen? Aber sicherlich nicht mit mir. „Danke, aber kann ja nicht jeder einen Palast sein Eigen nennen. Aber ich denke mal, du bist nicht wegen meinem Zimmer hier.“ „Ja, da hast du Recht, mit Beiden. Gut, also, hör mir bitte erstmal nur zu, lass mich bitte zu Ende erzählen, in Ordnung?“ Edward setzte sich auf den Sessel im Eck und ich mich auf meinen Schreibtischstuhl, mit genügen Sicherheitsabstand zu ihm. Ich nickte nur, Edward fuhr sich übers Gesicht, er sah anders aus als sonst. Das hämische Grinsen war verschwunden, seine Augen funkelten nicht so wie sonst, wenn er mit einer Frau sprach. Irgendetwas beschäftigte ihn wirklich, es musste richtig ernst sein. Noch einmal atmete er tief ein, dann fing er an zu erzählen. „Also, du weißt das ich nach meinem Studium im Sommer bei meinem Dad in der Klinik anfangen wollte. Der Platz als Chirurg hält er mir schon frei, seit er weiß, dass ich Medizin studieren wollte. Nun ja, es war eigentlich alles schon sicher. Aber du weißt ja auch, wie ich der Frauenwelt gegenüber aufgeschlossen bin.“ „Oh ja, nur zu gut“, unterbrach ich Edward, das musste einfach raus. Er sah mich streng und tadelnd an, ich hob nur abwehrend die Hände. „Sorry, das musste raus“, entschuldigte ich mich, dann redete er weiter. „Also, bisher hatte das meine Eltern eigentlich nie gestört, naja zumindest hatten sie es nicht gezeigt. Aber mein Dad hatte von meinem Chefarzt ein paar Sachen erzählt bekommen, die ihm wohl ganz und gar nicht gefallen hatten. Nicht, dass du jetzt denkst ich vergreif mich an Patienten oder ähnliches.“ Konnte Edward Gedanken lesen? „Aber es gibt eben einige hübsche Schwestern und meine Pause gehört nun mal mir. Ist ja auch egal, ich muss mich eigentlich nicht rechtfertigten vor dir.“ Warum tust du es dann? „Auf jeden Fall hatte mein Dad jetzt diese geniale Idee, wie er mich zur 'Vernunft' bringen könnte.“ „Will er dich kastrieren? Was hab ich dann damit zu tun?“ Die Worte sprudelten einfach aus mir heraus, ich musste selbst schon fast lachen. „Ha ha Bella, sehr witzig. Nein, aber so was in der Art. Er will mich an die kurze Leine legen.“ Ich zog die Augenbrauen nach oben, ich verstand kein Wort. An die kurze Leine legen? Edward war 26, was wollte Carlisle da schon groß machen? Und was hatte ich damit zu tun. Edward sah meine Ratlosigkeit und erzählte weiter. „Dad will, dass ich sesshaft werde, also anständig. Sonst bekomm ich die Stelle in seiner Klinik nicht“, ergänzte Edward noch, doch ich kapierte immer noch nicht wirklich, was er nun von mir wollte. „Ja und jetzt? Ich komm nicht ganz mit“, sprach ich dann ehrlich aus, was ich dachte. „Pass auf, was ich dir jetzt erzähle, ist nicht auf meinen Mist gewachsen. Das glaubst du mir spätestens dann, wenn ich fertig erzählt habe“, sagte Edward, man sah ihm an, dass es ihm schwer fiel, mir das alles zu sagen. „Was kommt denn noch?“, fragte ich ahnungslos. Wenn ich gewusst hätte, was noch kommen würde, hätte ich ihn nie rein gelassen. „Bella, versprich mir einfach, dass du ruhig bleibst und nicht auf mich los gehst. Da bin ich nämlich der Falsche, ich hab mir es, wie gesagt nicht ausgedacht.“ „Boah Edward, jetzt sag schon. Was willst du von mir?“ „Also, Dad will wie gesagt, dass ich sesshaft werde. Das heißt, ich soll mir eine Freundin suchen, mein Studium anständig zu Ende bringen, nicht mehr soviel Party machen, geschweige denn flirten oder sonstige Frauengeschichte. Und das alles mindestens bis zum Ende meines Studiums, sonst kann ich in Lynnwood bleiben.“ So langsam dämmerte mir, was Edward von mir wollte. „Nun ja, das alles hat meine liebe, kleine Schwester und deine tolle, beste Freundin schon alles vor mir gewusst, weil sie 'ausversehen' gelauscht hatte, als es Dad meiner Mum erzählte. Und anstatt es mir zu erzählen, nein, da denkt sie sich einen ganz tollen Plan aus.“ OH MEIN GOTT! Wenn es das ist, was ich denke, bring ich Alice um! „Die tolle Alice, hat zusammen mit deiner Schwester und dem Rest der Bande, einen Plan entwickelt, der mich sozusagen retten sollte.“ Meine Augen weiteten sich, je mehr Edward erzählte, desto schneller wurde mir klar, worauf er hinaus wollte. „Alice war so nett... halt, ich vergass Rosalie, Emmett und Jasper zu erwähnen, die Vier waren so 'NETT' und haben mir bereits eine Freundin erfunden, damit ich die Stelle in Dads Klinik auch bekommen kann.“ „Woah, Woah, woah, STOP! Du willst mir jetzt nicht sagen, das ich, NEIN NEIN NEIN NEIN. Das hat sie nicht, das willst du nicht sagen“, sprudelte es aus mir raus und sprang von meinem Stuhl auf. „Doch Bella, genau das. Bitte glaub mir, dass ist nicht auf meinen Mist gewachsen. Alice dachte, ehrlich gesagt, bezweifel ich, dass sie das tat, aber sie dachte, sie täte uns beiden damit einen Gefallen. Ich hab zwar keine Ahnung welchen, aber ich hab meine Schwester noch nie verstanden.“ „ICH SOLL DEINE FREUNDIN SPIELEN? Spinnst du?“, schrie ich Edward an. „Wieso denn ich? Ich hab doch gar nichts gemacht“, wehrte er sich und sprang ebenfalls vom Sessel auf. „Ja klar, du willst mir jetzt sagen, du hast nichts davon gewusst?“ „Genau das. Ich wusste von nichts. Wir waren gestern in der Oper und mein Dad war den ganzen Abend schon so komisch. Beim Essen hab ich ihn dann darauf angesprochen und er hat mir das mit dem Ulitmatum erzählt. Ich bin aus allen Wolken gefallen! Und ehe ich irgendwas sagen konnte, platzte Alice schon damit heraus, dass ich ja schon eine Freundin hätte. Erst dachte ich, ich hab mich verhört, aber dann erzählte sie weiter. Wir wären ja noch ganz am Anfang und es ist ja noch alles so frisch, weshalb ich nichts gesagt hätte. Ich hatte keine Ahnung von was und wem sie redete, bis Mum sie nach dem Namen fragte. Noch ehe sie den Namen aussprach, sah ich schon an Alice Grinsen, dass es nichts Gutes sein konnte. Und als dann dein Name fiel, fiel ich aus allen Wolken. Meinst du etwa, ich hätte DICH FREWILLIG als meine Freundin ausgesucht?“ OK, das musste man Edward lassen, ehrlich war er wenigstens. Und er hatte Recht, das hätte ich ihm im Leben nie zugetraut. „Und was willst du jetzt von mir?“, fragte ich, obwohl ich die Antwort eigentlich gar nicht wissen wollte. „Bella, ich komm aus der Scheiss Nummer nicht mehr raus. Hätte Alice irgendjemand anderen erfunden, kein Problem. Aber dich kennen meine Eltern, ein Grund mehr, warum Alice dich 'wählte'. Es wäre so am glaubwürdigsten, gerade weil wir uns so toll kennengelernt haben“, erklärte Edward und sah mich eindringlich an. Ich sah in seinen Augen, dass er dieses Spiel genauso wenig wollte wie ich, doch er meinte es wirklich ernst. „Du willst mich jetzt ernsthaft fragen, ob ich deine Freundin spiele? Sag mal, hackts bei dir eigentlich?“ „Du würdest es nicht umsonst tun.“ „Ach ja toll, ich bekomm dafür das Geschwätz der Uni und deine ganze Aufmerksamkeit, genau das, was ich immer wollte“, meinte ich sarkastisch. „Nein, das meinte ich nicht. Ich würde dich dafür bezahlen. In Tammys Bar kannst du so gut wie nie arbeiten und dir fehlt es an Geld. Deshalb würde ich dir deine Collegegebühren und sonstige Auslagen dafür zahlen, dass du meinen Eltern vorspielst, meine Freundin zu sein“, klärte mich Edward über sein Vorhaben auf. Total baff sah ich ihn an, das war jetzt nicht sein Ernst. Er will mich dafür bezahlen, dass ich mit ihm zusammen bin!? „Sag mal, bin ich deine Hure oder was?“, platze es aus mir heraus, das ging eindeutig zu weit. „Du sollst doch nicht mit mir schlafen, meinst du mir grauts vor gar nichts? Und glaub mir, wenn ich mir ne Hure holen würde, dann hätte sie mit Sicherheit mehr Klasse und sähe besser aus als du.“ Noch ehe Edward ausgesprochen hatte, hob ich meine Hand und klatschte ihm eine. Edward sah mich entsetzt an, ich war stinksauer. Doch die Ohrfeige tat mir fast schon wieder leid und auch Edward sah mit mitleidig an. „Tut mir leid, das waren zu harte Worte, hab ich nicht so gemeint“, entschuldigte er sich und sah zu Boden. „Ja, ähm, mir auch. Ich wollte dich nicht schlagen, aber das war gerade zu viel“, entschuldigte ich mich ebenfalls, wir hatten uns einfach gegenseitig wieder zu sehr provoziert. „Schon vergessen, hattest ja Recht.“ „Hmm, aber trotzdem. Sorry, das geht gar nicht Edward. Das kann ich nicht machen. Ich mein, du weißt ganz genau, was ich von dir halte, dann kann ich nicht deine Freundin spielen. Und mich dann auch noch dafür bezahlen lassen, nein, das kann ich nicht“, stellte ich erneut klar und wich seinem Blick aus. „Ja, sowas dacht ich mir schon. Hab halt gedacht, ich versuchs mal“, meinte Edward geknickt. Er tat mir fast schon wieder leid, aber dann viel mir etwas ganz anderes ein. „Außerdem, sag mal, meinst du eigentlich, du kannst alles mit Geld kaufen? Wie billig ist das denn? Ich brauch ne Freundin und Bella braucht Geld, warum also nicht alles vereinen. Geht's eigentlich noch?“ Das aufkommende Mitleid wurde schnell von meiner Wut verdrängt. Was bildete sich eigentlich dieser Macho-Arsch ein? Soll er doch eine von seinen billigen Weibern fragen, die machen für Geld und diesen Idioten sicherlich alles. „Ey, spinnst du eigentlich? Das war nur ein Vorschlag und mal ehrlich, würdest du leichter an Geld kommen als ein mal in der Woche meine Freundin zu mimen? Aber lass gut sein, das war einfach ne beschissene Idee. Die, wie schon gesagt, nicht auf meinen Mist gewachsen ist.“ Edwards Gesichtsausdruck hatte sich von geknickt in ein geschnappt geändert, das mit der Idee glaubte ich ihm sogar. „Glaub mir, deine und meine Schwester werden ihr Fett schon abbekommen. Dass du mich bezahlen willst... nein, so hätte ich dich in hundert Jahren nicht eingeschätzt. Aber es passt eben zum Gesamtbild“, lies ich meiner Wut freien Lauf. Inzwischen war ich weniger auf Edward wütend, als auf Alice und Rosalie. Und ich schwörte bei allem was mir heilig war, den beiden würde ich die Hölle heiß machen. „Gut, das muss ich mir nicht weiter geben Isabella, das hab ich nicht verdient. Ich habs nur gut gemeint“, rechtfertigte sich Edward wütend und ging zur Türe. „Nenn mich nie wieder Isabella!“, knurrte ich. „Was willst du denn dagegen tun? Mir mal wieder eine scheuern, Isabella?“, provozierte mich Edward weiter. „Hau jetzt ab, ich glaube, wir haben uns nichts mehr zu sagen.“ „Na wenigstens sind wir uns einmal im Leben einig. Auf Nimmerwiedersehen, Isabella.“ Noch einmal funkelte mich Edward wütend an, dann verließ er lautstark mein Zimmer. Kurz darauf hörte ich auch unten die Türe zu schlagen und seinen Aston aufheulen, er war wohl mindestens genauso wütend wie ich. Doch ich hatte wenigstens ein Ventil, wo ich meine Wut ablasen würde, ich griff zum Telefon. Nur zu meiner eigenen Sicherheit hatte ich vorher die Nummer unterdrückt und nach schon zweimal tuten, ging meine angeblich beste Freundin ans Telefon. *Ja hallo? * , fragte sie vergnügt in das Telefon, das würde ihr gleich vergehen. *BIST DU EIGENTLICH TOTAL BESCHEUERT? WAS UM ALLES IN DER WELT HABT IHR EUCH DABEI GEDACHT? WIE KANN MAN NUR AUF SO EINE SCHEIß IDEE KOMMEN? * , schrie ich in das Telefon. * Oh, hallo Bella, das hätte ich mir eigentlich denken können. * * Denken? Ich bezweifle schwer, dass du und meine Schwester das überhaupt könnt.* *Bella, beruhig dich bitte. War Edward bei dir?“ * *Was meinst du, warum ich anrufe? Was ist das bitte für eine bescheuerte Aktion? * *Bella, wir mussten schnell eine Lösung finden. Wir wollten ja alle nicht, dass Edward in Lynnwood bleiben muss.* *Ach so, dann erfindet man halt mal schnell Bella als seine Freundin. Spinnt ihr eigentlich? * *Nun ja, irgendwer anders kam ja nicht in Frage, das hätten unsere Eltern sofort durchschaut. Und dich mochten sie ja von Anfang an. * *Aber ich Edward nicht, das hast du vergessen. * *Man, ich könnt euch dann besser kennenlernen und vielleicht siehst du dann, dass er doch nicht so ein Arschloch ist, wie du denkst. * Nun schnappte Alice aber vollkommen über. *Bist du eigentlich total übergeschnappt? Ich will Edward gar nicht kennenlernen, auch nicht, wen er mich dafür bezahlt! * *BEZAHLEN? Davon war doch nie die Rede! * Alice quitschte total übrerascht ins Telefon. *Ach ja, warum war er dann gerade hier und hat mir genau das vorgeschlagen? *, fragte ich. *Das war also sein Plan, so wollte er dich überzeugen. Du musst mir glauben Süße, davon wussten wir nichts. Edward hat zwar gesagt, dass er eine Idee hat dich vielleicht zu überzeugen, aber nicht wie diese aussehen würde. Auf soetwas wären wir nie gekommen. * Das kaufte ich sogar Alice ab, das klang wirklich vollkommen nach Edward. *Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ihr diesen Schlamasel eingebrockt habt. * *Man Bella, es ist schon immer Edwards Traum in Dads Klinik zu arbeiten. Und wir wollten eben irgendwie helfen. Bitte lass ihn nicht hängen. * *Spinnst du eigentlich? Nie im Leben werd ich so tun, als wär ich Edwards Freundin! * *Bitte Bella, es ist ihm doch so wichtig. * *NEIN ALICE, nicht für alles Geld der Welt! * *Aber Bella, …. * *Nichts aber, Alice, das war echt ne Scheiss Aktion und das nehm ich euch echt übel. Das kannst du auch meiner Schwester ausrichten. Wie konntet ihr nur so etwas hinter meinem Rücken machen? * *Ich hatte doch nicht die Zeit, dir das zu erzählen. * *Super Alice, das entschuldigt natürlich alles. Nein, so kommt ihr nicht davon. Das hat noch ein Nachspiel! * Das waren meine letzten Worte, dann legte ich einfach ohne eine Antwort abzuwarten auf. Das war echt der Gipfel, ich wusste gar nicht, was ich dazu noch sagen oder denken sollte. Und sollte meine tolle Schwester heute noch hier auftauchen, würde sie auch noch ihr Fett abbekommen. Ich war doch keine Hostess, die man an jeden einfach mal so vermieten konnte. Selbst wenn die vier nichts davon gewusst hatten, dass Edward mich bezahlen wollte, das ging einfach zu weit. Nach allem was ich mit Edward schon mitgemacht hatte, sollten sie doch wissen, dass ich dafür eindeutig die Falsche bin. Ich war so wütend, dass ich mich auf mein Bett warf und in mein Kissen schrie. Das war hoffentlich alles ein schlechter Scherz! Wütend schlug ich auf mein Kissen ein, erst nach etlichen Minuten beruighte ich mich. Einmal tief ein und ausgeatmet, dann fühlte ich mich schon ruhiger. Das konnte alles einfach nicht wahr sein! Wie kann man nur auf solche dämliche Ideen kommen? Sowohl Alice, als auch Edward. Wenn es irgendwer anders wär, dann könnte man es sich vielleicht überlegen. Aber so, nein, das ging gar nicht. Das wühlte mich immer noch alles viel zu sehr auf, deshalb musste ich mich irgendwie beruhigen. Ich ging ins Bad und lies mir eine warme Badewanne ein, darin konnte ich sicherlich abschalten und diesen ganzen Mist vorerst vergessen. Am nächsten Morgen fühlte ich mich etwas entspannter, aber innerlich loderte immer noch die Wut. Spätestens wenn ich auf meine Schwester, die gestern vorsichtshalber wohl nicht mehr nach Hause gekommen war, und Alice traf, würde es mit meiner Ruhe vorbei sein. Als ich Angela abholte, spürte diese sofort, dass etwas nicht mit mir stimmte. Also erzählte ich ihr auf der Fahrt an die Uni alles, sie hätte es eh erfahren. „Das ist nicht dein Ernst!“, sagte sie als erstes, als ich fertig erzählt hatte. „Meinst du, ich denk mir sowas aus?“, fragte ich sie ironisch. „Was für ein Arschloch dieser Edward doch ist. Und das ganze ist auch noch auf den Mist von Rosalie und Alice gewachsen, das ist echt unglaublich.“ „Ja, das finde ich auch. Und genau deshalb, werd ich die beiden, bzw. die Vier, heute total ignorieren.“ „Hast du das Angebot angenommen von Edward?“, fragte Angela dann im Ernst. „Bist du doof? Natürlich nicht!“, antwortete ich entrüstet. „Dacht ich mir schon. Aber wobei, eigentlich...“ „Woah Angela, nix eigentlich. An der ganzen Sache gibt es absolut nichts Gutes“ , stellte ich sofort klar. Angela sah mich kurz an, dann aus dem Fenster. Ihre Stirn zierte eine Falte, die immer zu sehen war, wenn sie über etwas nachdachte. „Über was denkst du nach?“, fragte ich sie deshalb. „Na, über dieses 'Angebot', ich wiege die Vor- und Nachteile ab“, antwortete sie mir, sah aber immer noch aus dem Fenster. „Welche Vorteile soll es dabei überhaupt geben. Und überhaupt, da gibt es nichts nachzudenken.“ Angela sagte darauf nichts mehr, was mich sehr wunderte. Doch ich hatte jetzt absolut keine Lust zu diskutieren, außerdem waren wir schon am College. Natürlich warteten Alice, Emmett, Jasper und Rosalie schon und ich parkte provokant neben ihnen. Doch als ich ausstieg, würdigte ich den Vieren keinen Blick und ignorierte auch alle Rufe. „Du bist mächtig sauer auf die oder?“ „Merkt man das?“, erwiderte ich ironisch auf Angelas Frage. „Bella, ich hab mir das mal durch den Kopf gehen lassen. Also, die Sache an sich ist echt mies, wie die das geplant haben. Aaaber, du könntest echt daraus Profit schlagen.“ Ruckartig schnellte mein Kopf zu Angela, die mich mit einem Grinsen ansah. „Bist du jetzt auch noch übergeschnappt?“, piepste ich. „Nein Bella, pass auf. Du könntest dich für alles rächen, was Edward jemals den Frauen angetan hat. Und er könnte überhaupt nichts dagegen tun. Du könntest ihn bloß stellen, ihn blamieren, einfach den Spieß mal umdrehen und er könnte nichts dagegen tun. Sobald er mit dir 'Schluss' machen würde, hätte er ein Problem. Und du hättest sogar noch deine Geldsorgen los, was willst du denn mehr?“, erklärte mir Angela dann ihren tollen Plan. Entsetzt sah ich sie an, stellte sie sich jetzt auch ncoh gegen mich. „Hast du sie nicht mehr alle? Wir reden immer noch von Edward!“, brachte ich schließlich wieder etwas raus. „Ja, das weiß ich nur zu gut. Man Bella, du könntest dem Macho endlich mal die Eier abschneiden, also bildlich gesprochen. Er könnte nichts tun, er braucht dich schließlich. Alles was er je verbockt hat, kannst du ihm heimzahlen. Keine Frau wird ihm danach jemals wieder verfallen, Edward wird nie wieder so mit Frauen spielen wie bisher. Du bekommst auch das, was du willst und hast erst einmal ausgesorgt. “ Entsetzt sah ich Angela an, das konnte sie doch nicht ernst meinen. „Was redest du da für einen komplett idiotischen Schwachsinn?“, presste ich hervor und zeigte Angela den Vogel. „Wieso Schwachsinn, überleg dir das doch mal. Der grandiose Frauenheld, Edward Cullen, wird unter Pantoffel gestellt und das auch noch von der Frau, die ihn vor der gesamten Uni gedemütigt hat. Und du könntest sämtliche Spiele mit ihm treiben, er könnte absolut nichts, rein gar nichts, dagegen machen. Alles was er mir oder anderen angetan hat, könntest du ihm gleich tun. Vor seinen Eltern mimst du die liebende Freundin, aber nebenbei spielst du dein eigenes Spiel, bei dem du gleichzeitig deine finanziellen Sorgen los bist. Was könnte dir Besseres passieren?“ Angelas Augen leuchteten und ihren Mund zierte ein gehässiges Lachen. So kannte ich Angela gar nicht und ich selbst war total sprachlos. In meinem Kopf ratterte es nur noch so, alles flog wirr durcheinander. Was Angela sagte, hatte wirklich Hand und Fuß, ich könnte Edward alles zurück zahlen. Und gleichzeitig würde ich davon auch noch profitieren. Doch das war mir im Moment alles zuviel, ich musste das alles erst mal verdauen lassen. Deshalb ließ ich Angela einfach stehen und ging zum Unterrichtsraum. Ablenkung konnte ich jetzt nur zu gut gebrauchen und da war eine Vorlesung genau das Richtige. Ich ließ mich auf meinen Platz plumsen und holte total teilnahmslos meine Sachen aus dem Rucksack. Nebenbei bekam ich noch mit, wie Angela sich neben mich setzte und irgendetwas zu mir sagte. Doch ich hatte mich schon voll auf den Dozenten konzentriert, zumindest redete ich mir das ein. Keine einzige Minute konnte ich mich auf den Unterricht konzentrieren, mein Kopf spulte immer noch Angelas Worte ab. Von vorne nach hinten und umgekehrt, es kam aber immer dasselbe dabei raus. Und genau das machte mir Sorgen. Angela hatte Recht, sie hatte verdammt nochmal Recht. Alles was dieses Widerling jemals getan hatte, ich konnte es ihm heimzahlen. Der sonst so selbstbewusste und unabhängige Edward Cullen war auf mich angewiesen und wenn ich ihm helfen würde, würde er aus der Nummer nicht mehr raus kommen. Egal was ich machen würde, Edward musste gute Miene zum bösen Spiel machen. In der Mittagspause sass ich total teilnahmslos am Tisch mit den anderen. Ich dachte soviel über Angelas Vorschlag nach, dass ich darüber vergass, dass ich mit Alice und Rosalie eigentlich nicht an einem Tisch sitzen wollte. Anscheinend machten die Fünf sich jedoch nicht die Mühe mit mir zu reden, zumindest bekam ich nichts mit. Als ich nach gefühlten zwanzig Stunden mir alles durch den Kopf gehen lassen hatte, brach es dann schließlich wie ein Vulkan aus mir heraus. „OK, ich machs.“ Wie aus dem Koma erwacht, sah ich die restlichen Fünf am Tisch an. Die wussten absolut gar nicht, was ich wollte und sahen mich total fragend an. „Du machst was? Redest du wieder mit uns?“, fragte mich meine Schwester. „Ja, das vielleicht auch. Aber ich meinte eigentlich was anderes“ sagte ich energisch. „Kannst du mal normal mit uns reden, nachdem du es überhaupt wieder tust“, meinte dann Emmett total verwirrt. „Man, muss ich das echt aussprechen, könnt ihr es euch nicht denken?“ Auch wenn ich beschlossen hatte, mich dazu durchzuringen, aussprechen konnte ich es nicht. „Aaaaaaaaaaaaaaaaaah, sag bloß, darüber hast du die ganze Zeit nachgedacht“, schnallte dann Angela als Erste, was ich meinte. „Ja, hab ich. Und du hast Recht, mit allem was du gesagt hast.“ „Kannst du uns auch mal aufklären?“, richtete sich Alice an Angela. Kurz und bündig erklärte Angela dem Rest, was sie für eine Idee hatte. Alice quitschte immer wieder aufgeregt und hüpfte auf ihrem Stuhl auf und ab. Jasper schüttelte sprachlos den Kopf, Emmett grinste wie immer vor sich hin und Rose stand die ganze Zeit der Mund offen. „Und das willst du echt durch ziehen?“, fragte mich dann Rosalie ernst. „Ja, will ich. Angela hatte ja Recht, was besseres kann mir im Moment nicht passieren. Und wenn ich es nicht mehr packe, mach ich einfach Schluss. Irgendwer muss diesem Macho schließlich mal Paroli bieten“, meinte ich energisch. „Yeah Mann, das find ich so geil. Bella und Edward sind jetzt ein Paar.“ Emmett klatschte in die Hände und grinste fett. „Sei ruhig, du Idiot, es muss noch nicht der ganze Campus wissen. Bella muss erst mal mit Edward reden und wir entwickeln eine Strategie...“ Sofort unterbrach ich Alice, sie entwarf mit Sicherheit keine Strategie mehr für mich. „Stopp, stopp, stopp! DU überlegst dir gar nichts mehr für mich. Das mach ich schon selbst. Auch wenn ich dieses Spiel spiele, heißt das noch lange nicht, dass ich nicht mehr sauer auf dich bin. Und ich schwöre euch, das wird auch noch ein Nachspiel haben.“ Ich sah Jasper, Emmett, Rosalie und Alice alle mit dem Finger drohend an. „Ach, jetzt auf einmal wieder so“, schmollte Alice. „Was heißt hier auf einmal. Ohne deine Aktion müsste ich weiterhin nicht ein Wort mit deinem Bruder reden. Aber dank dir, halt, EUCH, darf ich jetzt seine Freundin spielen. Also halt mal schön die Füße still“, wies ich Alice zu Recht. „Da muss ich Bella sogar Recht geben, aber Respekt Bella. Das du das wirklich machen willst, ich hab nicht mehr dran geglaubt“, meinte Jasper anerkennend. „Ich weiß zwar noch nicht, ob das meine beste Idee war, aber nun muss ich da jetzt durch. Und damit eins klar ist. Ich sag es selbst Edward“,stellte ich klar, dann klingelte es auch schon zum Ende der Pause. Den Rest des Tages verbrachte ich damit, weiter die Vor- und Nachteile abzuwiegen, aber ich kam immer wieder aufs Gleiche hinaus. Nun kam ich eh kaum noch aus der Nummer raus, irgendwie würde ich das schon überleben, zumindest hoffte ich das. Nach der Uni fuhr ich erst Angela nach Hause, dann machte ich noch ein paar Besorgungen und meine Aufgaben für die Uni. Ich hatte mir vorgenommen, Edward im Krankenhaus abzupassen, kurz bevor er seinen Dienst antrat. Dieser begann um acht, also hatte ich nach allem noch knapp drei Stunden Zeit. Nervös lief ich zu Hause hin und her, putzte erst die Küche, dann das Bad. Eigentlich wusste ich gar nicht, warum ich so nervös war. Schließlich war es nur eine Farce, der ich da zugestimmt hatte. Gegen halb acht packte ich dann meine Sachen und fuhr zum Krankenhaus. Alice hat mir noch gesagt, dass Edward einen Stammparkplatz hatte. Den suchte ich auf und stellte fest, dass sein Auto noch nicht da stand. Deshalb setzte ich mich auf eine Parkbank, die in der Nähe war und wartete auf Edward. Zum Glück war es heute nicht all zu kalt, allerdings sollte sich Edward trotzdem nicht mehr zuviel Zeit lassen. Meine Nervosität stieg immer weiter, ich wusste selbst nicht warum. Wahrscheinlich lag es daran, dass ich so etwas in keinerlei Hinsicht jemals getan hatte. Noch nie hatte ich mit einem Jungen gespielt, ich hatte in meinem Leben wahrscheinlich noch nicht mal wirklich gelogen. Und nun sollte ich eine halbe Stadt auf den Arm nehmen, nur dass Edward seinen Traumjob bekam und ich etwas Geld verdienen konnte. Das war eigentlich total bekloppt, aber wenn ich an die ganzen Dinge dachte, die Edward den Frauen angetan hatte, war es fast schon wieder richtig. Keine zehn Minuten später hörte ich dann ein lautes Auto, das konnte nur Edward sein. Kurz darauf parkte er dort, wo Alice gesagt hatte . Er hatte mich gar nicht gesehen und wollte schon Richtung Eingang gehen, doch ich rief ihn zurück. „Edward, halt, warte mal.“ Edward drehte sich um und war sichtlich überrascht, mich zu sehen. „Was machst du denn hier?“, blaffte er mich an. Natürlich war er nicht sehr erfreut mich zu wiederzusehen, kein Wunder nach gestern Abend. „Ich muss kurz mit dir reden“, meinte ich knapp. „Worüber musst du mit mir reden? Oder besser, warum sollte ich noch mit dir reden wollen?“ Er war schon wieder total herablassend und brachte mich schon wieder zum Kochen. „Na worüber wohl, über das Wetter“, gab ich sarkastisch von mir. Wir funkelten uns beide wütend an. Dass wir uns gegenseitig immer so provozieren mussten. „Denk doch einmal in deinem Leben nach Edward, warum warst du gestern bei mir?“ Ich konnte es immer noch nicht aussprechen, für mich war dieses Spiel immer noch völlig absurd. „Ich versteh kein Wort Bella, kannst du dich mal besser ausdrücken? Und vorallem schneller, ich muss zum Dienst.“ „Edward, warum warst du gestern bei mir?“, fing ich von vorne an. „Weil ich dank deiner und meiner Schwester in eine beschissene Situation gekommen bin, aus der ich allein nicht mehr rauskam. Und deshalb hab ich dich um Hilfe gebeten, die du ja nur all zu deutlich abgelehnt hast. Warum?“ Edward sah mich verwirrt und fragend an. „Nun ja, also, ich hab mir das alles nochmal durch den Kopf gehen lassen. Und eigentlich, ist die Idee gar nicht so dumm.“ Ich konnte es selbst nicht glauben, was ich da sagte. „Also hab ich nochmal darüber nachgedacht und nun ja, was soll ich sagen.“ „Warte mal, heißt das etwas, du willst mir doch helfen? Du wirst wirklich meine Freundin spielen?“ Edwards Augen weiteten sich und sein Gesicht hellte sich auf. „Also, ähm, nun ja, ich weiß nicht, aber ich denke, also, ja, ich glaube schon“, stotterte ich dann daher. Mit dem was dann kam, hatte ich nicht gerechnet. Edward packte mich und wirbelte mich umher. Dann drückte er mich an sich und hielt mich einfach nur fest. Was blieb mir anderes übrig als diese Umarmung zu erwidern, allein schon damit ich das Gleichgewicht hielt. „Oh Bella, danke danke danke. Du weißt gar nicht, wie sehr du mir damit hilfst. Und glaub mir, du wirst es nicht umsonst tun.“ Edward war total gelöst und hielt mich immer noch fest. „Du kannst mich wieder los lassen“, murmelte ich an seine Brust, soviel Nähe war mir dann schon wieder fast unangenehm. „Oh ja, entschuldige. Also Bella, jetzt im Ernst, du machst da wirklich mit? Du willst mich nicht einfach nur wieder verarschen oder so?“, sicherte sich Edward nochmals ab und sah mich ernst an. „Nein, ich verarsche dich nicht. Ich spiel deine Freundin, auch wenn es total absurd ist. Aber ich möchte ja auch irgendwie nicht, dass du nicht bei deinem Dad arbeiten kannst. Ist ja schließlich dein Traum und Träume soll man leben.“ Hatte ich das gerade wirklich gesagt? „Danke Bella, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Das haut mich total um, damit hätte ich nie gerechnet. Also, ich muss jetzt zum Dienst, aber was hältst du davon, wenn du morgen nach der Uni zu uns kommst. Dann können wir noch genauer bereden, wie wir diese 'Beziehung' angehen wollen“, meinte Edward dann total fröhlich. „Ähm, ja ok. Dann komm ich morgen Mittag zu dir. Sind deine Eltern auch zu Hause?“, fragte ich schon mal, immerhin musste ich darauf vorbereitet sein. „Ich denke schon.“ „Ok, eins vorne weg. Keine Küsse und sonstige Berührungen, die nicht zu einer Beziehung gehören.“ „Bella, wir sollen ein Paar spielen. Wenn du zu uns kommst, sollte ich zur Begrüßung schon küssen und auch sonstiges. Ich mein, nicht dass ich jemals eine richtige Beziehung hatte, aber wir sollten wenigstens so tun als wäre es eine und auch dafür sorgen, dass es ehrlich rüberkommt.“ Oh man, an alles hatte ich gedacht, nur nicht daran, dass ich Edward auch küssen und berühren musste, zumindest zum Schein. Ich konnte mit Nähe sowieso nicht wirklich umgehen und als wäre diese Scheinbeziehung nicht schon genug, jetzt musste ich auch noch Zärtlichkeiten austauschen, wo es eigentlich gar keine gab. „Sag bloß, daran hast du nicht gedacht?“, holte mich Edward aus den Gedanken. „Nein, um ehrlich zu sein nicht“, erwiderte ich ehrlich. „Man Bella, du bist echt der Knaller. Wie hast du dir das denn vorgestellt. Einmal in der Woche vorbei kommen und Hallo sagen genügt?“ „Naja, so jetzt vielleicht nicht, aber...“ „Also gut, wir lassen es langsam angehen. Ein kurzes Küsschen und das wars. Meine Eltern denken sowieso, dass wir noch am Anfang sind . Da knutscht man sich noch nicht so wild, wie Rosalie und Emmett.“ Wir mussten beide lachen, da hatte Edward wirklich Recht. „Ja, das stimmt wohl. Irgendwie werden wir das schon gebacken kriegen. Na gut, jetzt will ich dich nicht weiter aufhalten, du musst zum Dienst. Dann bis morgen Nachmittag“, verabschiedete ich mich von Edward. „Ja, bis morgen. Und danke Bella, du hast wirklich was gut bei mir. Schönen Abend noch“, verabschiedete sich auch Edward gut gelaunt und ging zum Krankenhauseingang. Von einer Sekunde auf die andere, hatte sich seine Stimmung geändert, kaum zu glauben. Doch die gute Laune würde Edward noch vergehen, das war sicher. In mir kam langsam ein Gefühl auf, das ich so nicht kannte. Hämisch und etwas selbstverliebt, sah ich nochmal zur Klinik, in der Edward gerade verschwand. „Diese Beziehung ist dein sicherer Tod, Edward Anthony Cullen“, murmelte ich zu mir, als ich wieder in den Truck stieg um nach Hause zu fahren. Diese Beziehung würde Edward ruinieren, mit allem was dazu gehörte. Und er konnte nichts dagegen machen! Das Spiel konnte beginnen und ich war am Zug! ♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥ Sodale, das wars schon wieder. Naja, was heißt schon wieder, das Kapi ist länger geworden als gedacht. Aber ist ja nur vom Vorteil für euch. Soooooooooooooo, jetzt will ich aber euere Meinungen hören. Wer hätte denn mit sowas gerechnet? Einige haben bestimmt gedacht, ja klar, Bella macht das nie. Oder sie macht es sofort, wegen dem Geld. Aber wer hat mit Angelas Plan gerechnet? Und was haltet ihr davon? Der kleine Engel Bella wird zum Teufel. :-D Ich kann euch sagen, Edward wird sich an ihr die Zähne ausbeisen. Wenn er das vorher gewusst hätte, hätte er Bella nie den Deal vorgeschlagen. Das ist sicher. ;-) Und jetzt meine Süssen, verabscheide ich mich von euch in den Urlaub. Ich bin für 5 Wochen in Australien, weshalb das nächste Kapitel mit Sicherheit länger dauern wird. Natürlich hab ich Laptop in Sydney dabei, aber mal ehrlich. Wer würde bei 35° ans schreiben denken? Ich bin mir aber sicher, das ich mit ganz vielen Ideen zurück kommen, die ich dann sofort auf Papier bringen werde. VERSPROCHEN! EHRENWORT! Als kleines Schmankerl und um euch das Warten zur versüssen, verrate ich euch schon mal, wie das nächste Kapitel heißen wird: Alice Geburtstags-Poolparty Hehe, ich verspreche euch, es wird heiß. :-) Und zickig und witzig! Soo, aber es wird nicht zuviel verraten, das muss reichen. Jetzt wünsch ich euch einfach ne total schöne Zeit und einen super Fasching, für alle die sich davon anstecken lassen haben. Bis bald meine Süssen! Ganz viele Bussal, bis bald!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)