Tabu von Schneefeuer1117 (One Shots für Harry Potter RPGs) ================================================================================ Kapitel 41: Noori V - Die absolute Hingabe ------------------------------------------ „Ich habe den ganzen Abend nur an diesen einen Moment gedacht.“ „Das will ich dir auch raten.“ „Koya … tut mir leid, dass ich erst jetzt-“ „Weniger reden…“ Drängende Fingerspitzen arbeiteten sich an Knöpfen und Schnallen vorbei und trafen auf erhitzte Haut, die sich nach ihnen verzehrt hatte. Die Wucht des Drängens presste Noori an die Wand. Flatternde Lider – flüchtende Laute – ein Herz, das bis zum Anschlag in seiner Brust trommelte. Und das alles nur, weil Koya ihn berührt hatte. Als die Lippen des Japaners sich sanft, liebevoll beinahe auf den entblößten Hals legten, war es um ihn geschehen. Die eigenen Hände schoben sich unter Shirt und Cardigan, fühlten dem sachten Muskelspiel am Rücken nach und pressten Koya näher an sich; die verspielten Lippen und nagenden Zähne verübten ihre Magie und abermals war von Noori ein Seufzen zu hören, geschwängert mit Erwartung und Fieber. „Ich habe dich so vermisst“, wisperte er wie von Sinnen in die erhitzte Luft zwischen ihnen und bekam ein zufriedenes Brummen zu hören. Fingerspitzen befreiten ihn vom steifen Oberteil, hatten sich durch all die Schnallen und Knöpfe gearbeitet und machten sich nun an seinem Gürtel zu schaffen. Okay. „Koya – warte – ah.“ Abermals raubten ihm die sanft arbeitenden Zähne seines Freundes jede Willenskraft und nur der Wand im Rücken war es zu verdanken, dass er überhaupt noch stand; die Hitze brannte sich ihren Weg durch seinen Körper in südliche Regionen. Koyas Zungenspitze fuhr Kreise über seinen Hals, lockte am Adamsapfel und raubte Noori jeden Willen zum Protestieren. Ein fahriges Keuchen entfloh ihm, während der Gürtel sich zum Designeroberteil gesellte. Noori war seinem Freund vollkommen hilflos ausgeliefert und absolut bereit, sich ihm hinzugeben – aber nicht hier. Nicht im Hausflur. Nicht, nachdem sie sich drei Wochen nicht gesehen hatten. „Koya.“ Was als Warnung gemeint war, kam flehend von koreanischen Lippen und jede Gegenwehr wurde im Keim durch Koyas Mund erstickt. Obwohl kleiner, presste er seinen Freund mit einer Dominanz gegen die Wand, dass Noori unweigerlich weiter an der Wand herabrutschte, Halt suchend beim Sideboard und in den langen dunklen Haaren. Vibrierend echote Koyas Keuchen in seiner Mundhöhle wieder und Noori spürte die Welle der Aufregung, die unaufhaltsam durch ihn brandete und ihr prickelndes Zentrum in seinen Lenden fand. Willig stieß er hervor, begrüßte die bereits wartende Hand, die sich zwischen die störenden Stoffbahnen schob und die härter werdende Erregung zu streicheln begann. Okay. Er musste sich jetzt zusammenreißen, sonst – „Koya, bitte …“ – sonst würde er hier und jetzt im Hausflur fertig werden. Der Japaner schien nicht gewillt ihn aus seinen Fängen zu lassen und die schlanken Finger wanderten zum Ansatz der Unterhose, justierten sich und Noori war wehrlos, als sie sich Stück für Stück, quälend langsam und unter lustverhangenem Blick, auf die brennende Hitze zuarbeiteten. „Warte …“, flehte Noori beinahe, dem Blick aus tiefen Morgentauaugen gerade so standhalten könnend; während der wenigen Wortfetzen berührten sich ihre Lippen - Noori spürte den heißen Atem seines Freundes staccatoartig an den eigenen Lippen und allein dieser Anblick hatte eine derart hypnotisierende Wirkung auf ihn, dass es ihm schwerfiel, die nächsten Worte zu formen. Koya hatte innegehalten – war dem Flehen nachgekommen – doch der drängende Blick und die flinke Zungenspitze sagten nur zu deutlich, dass er nicht ewig warten würde. „…Schlafzimmer…“, bekam Noori gerade so hervor und sah fasziniert dabei zu, wie sich der spitze Eckzahn seines Freundes in dessen Unterlippe bohrte, ein derart wölfisches Lächeln andeutend, dass Gänsehaut am ganzen Körper ein leises Seufzen begleitete. Ihm absolut verfallen ließ Noori sich am Hosenbund dirigieren – stolperte auf den wackligen Beinen ein paar Schritte seinem Freund entgegen – und keine Sekunde verlor er dabei Augenkontakt. Der Japaner lenkte ihn selbst rückwärts mühelos in sein Schlafzimmer. Koyas Arme schlichen sich in seinen Nacken und endlich verlor er ein wenig von seiner Anspannung – endlich schien er zu verstehen, dass Noori wieder da war und nicht mehr vor morgen früh gehen würde – dass sie die ganze Nacht und nicht nur wenige Stunden miteinander hatten – und dass er nicht fürchten musste, wieder so schnell getrennt zu werden. „Ich habe dich auch vermisst“, hauchte er gegen Nooris Lippen und die Zärtlichkeit in der Stimme ließ ihn dahinschmelzen. Wo der Kuss im Hausflur wild und voller unterdrückter Anspannung gewesen war, liebkoste Noori die Lippen seines Freundes nun und ließ sich Zeit dabei, ihn in die Laken zu drücken. Langsam rutschte Koya auf der Matratze nach hinten – keine Sekunde lang verloren ihre Lippen einander und jeder weitere Kuss war liebevoller als der vorherige. Koyas Hand verweilte auf der Schulter Nooris, leitete ihn im Halbdunkel des Zimmers an, während er sich genüsslich auf dem Bett vorkämpfte. Sie hatten alle Zeit der Welt … und Noori würde genau diese Zeit nutzen wollen. Kein schnelles Kommen im Hausflur – kein schneller Handjob – auch wenn Koya unglaublich gewesen war. Noori unterbrach den Kuss atemlos, strich die harte Kieferkontur Koyas nach und verlor sich in den Morgentauaugen, die im Dämmerlicht wild zu ihm herauffunkelten. Es war sein liebster Anblick, wie sein Freund zwischen Erregung und Zuneigung gefangen war und er liebte das kurze Zucken um die Mundwinkel Koyas, wenn er sich des Blickes Nooris nur allzu bewusst wurde und wie sich der sanfte rote Schimmer, zuvor von Erregung, nun durch Scham auf der blassen Haut abzeichnete und wie die weichen Haare sich unter seinen Fingern anfühlten, wie Koyas Bauch beim Atmen vibrierte und sein Herzschlag gegen das Rippengefängnis ankämpfte; wie sich das Licht in seinen Augen brach – und wie er ihn und nur ihn anschaute. „Du bist unglaublich“, raunte Noori gefangen im Gefühl, das er nicht in Worte fassen konnte und ein Brummen klang ihm entgegen, resonierte mit seinem Inneren. Koya brauchte nichts erwidern; seine Augen sagten alles. Die neugierigen Fingerspitzen flohen in seinen Nacken und zogen ihn in einen tiefen Kuss hinein, der ihm alles versprechen mochte. „Das wollte ich gerade dir sagen“, wagte Koya es seine Stimme zu nutzen, die schwer vor zerbrechlicher Erregung war und Noori vergrub seine Nase am Hals seines Freundes, ergab sich dessen Wärme und dessen einzigartigem Geschmack, verlor sich im Gesamtkonstrukt Hirose Koyas, das er so sehr zu lieben gelernt hatte. „Ich liebe dich.“ Nur ein Wispern gegen erhitzte Haut, während eine große Hand endlich dabei half, die störende Hose loszuwerden. Koya richtete sich etwas auf und genießerisch sog Noori die Gänsehaut ein, die sich an seinem Hals gebildet hatte. „Hilf mir schon…“, raunte Koya ihm ins Ohr und Noori fand sich der Bitte seines Freundes hilflos ausgeliefert; sofort schob er den Cardigan und das Shirt vom formschönen Körper Koyas und als hätte er ihn das erste Mal entblößt gesehen, saugte Noori den Anblick in sich auf, vollkommen ungeachtet des beinahe schüchternen, ganz bestimmt aber verlegenen Zungenschnalzens Koyas. „Was ist unter hilf mir…“ Die Lippen des Japaners berührten Flügelzart Nooris Ohrläppchen und der heiße Atem wirkte seine Magie. Vollkommen im Bann seines Freundes, eiferte er den nächsten Worten – der nächsten Handlung – entgegen und raunte voller Erwartung seinen Namen – „Koya“ – zwischen tanzende Hände auf nacktem Rücken. „…so schwer…“ Neckende Zähne machten sich am Ohrläppchen zu schaffen, zogen sacht an ihm und entlockten Noori ein weiteres Raunen, hastender nun, bereit sich zu ergeben und gleichzeitig eben doch nicht bereit den Moment loszulassen; wusste er doch, dass das Einatmen seines Freundes bedeutete, dass er noch nicht fertig mit seinem Locken war. Es war einerlei, was genau Koya ihm gerade sagte – die dirigierende Hand im Nacken, die drängenden Zähne am Ohr, der heiße Atem auf der Haut, all das brachte ihn um den Verstand. „…zu verstehen…“ Sengend heiße Zähne gruben sich in Nooris Nacken und erschrocken und gleichzeitig voller Ekstase stöhnte er auf, die zuvor so geliebte Position über Koya willig an diesen abgebend, die Kontrolle einmal mehr hergebend. Koya schwang sein Bein über ihn, als er sich auf den Rücken hatte fallen lassen und machte sich mit hingebungsvoller Präzision an seiner Brust zu schaffen. Noori bekam das Gefühl, das kein Zentimeter seiner Haut unberührt, ungeliebt blieb – überall prickelte und brannte es und die Sekunden wurden zu Minuten und die Minuten zu Stunden und jede einzelne von ihnen begrüßte er mit einem tieferen Keuchen, jede Bewegung des Japaners wurde mit einer hilflosen Hand im dunklen Haar, an der entblößten Hüfte oder verkrampft in den Laken begrüßt – er genoss die Behandlung durch seinen Freund so sehr, dass er sich selbst verlor. Die ihm angeborene Zurückhaltung, das ihm zu eigene Kalkül, die sonst so starr-sture Fassade schmolz unter Koyas Berührungen dahin – kein Anzeichen mehr von der kontrollierenden, ordnungsliebenden Art des Erben. Stattdessen konnte er sich nicht davon abhalten, dass seine Hüfte sich dem Japaner entgegen stemmte, immer und immer wieder und Koya sich Stunde für Stunde herabarbeitete, ihn spüren ließ, wie sehr er ihn tatsächlich vermisst hatte – dieses Zugeständnis fand sein bebendes Epizentrum in dem Moment, in dem Koyas Lippen seine Erregung umschlossen und Noori den Kopf zurückwarf, die Hand wieder im vollen weichen Haar des Japaners vergraben, ihn darum anflehend, ihn zu erlösen – und im nächsten Moment bettelte er darum, von ihm abzulassen. „Koya … bitte … stopp …“ Der Japaner hielt inne – ganz fließende Selbstsicherheit, ganz aufopferungsvolle Zuneigung, wie er zwischen den Beinen seines Freundes thronte und sich schließlich zu ihm herabbeugte, Lippen auf Lippen heiß und innig zum Liegen kamen, ehe er erwiderte: „Ich höre nicht eher auf, bis du kein einziges Wort mehr herausbekommst.“ Ein williges Wimmern war die Antwort und Noori verspürte Aufregung wie heißes Eisen im Inneren brennen – wie im Freiflug Meter um Meter dem Boden entgegen – sein Herz hämmerte gegen seine Rippen, während das Drängen in südlichen Regionen beinahe schmerzhaft geworden war. Doch so sehr es auch schmerzte, so sehr wollte er ihre gemeinsamen Stunden auskosten – in die Länge ziehen – und all die verlorene Zeit zwischen ihnen wieder aufholen. Willig streckte er Koya die Arme entgegen, doch der umschloss seine Handgelenke sanft – abermals bekam er das wölfische Lächeln zu Gesicht und mit flatterndem Magen beobachtete er wie Koya sich quälend langsam zu ihm herabbeugte. Er sehnte den Kontakt ihrer Lippen entgegen und für einen viel zu langen Herzschlag schwebte Koya über ihm, ihre Lippen nur Millimeter voneinander entfernt. Schließlich konnte Noori nicht mehr warten – hungrig reckte er sich ihm entgegen, schnappte nach seinen Lippen und keuchte, als sie sich endlich einem heißen Ringen gleich ineinander verloren. Währenddessen schob Koya seine Arme über seinen Kopf, drückte sie in die Kissen und Noori konnte nicht anders als jeden weiteren Kuss mit einem atemlosen Keuchen zu begrüßen, wann immer die Lippen seines Freundes ihren Weg zwischen ihren wunden Gegenstücken und seinem Ohr hin und her suchten. Die Qual schien sich endlos hinzuziehen – doch so sehr die Berührungen Koyas auch eine Tortour waren, so sehr waren sie die Erlösung und wussten es, Noori immer weiter um den Verstand zu bringen. Er wusste nicht, wann er beschlossen hatte, dass es heute soweit war – doch schließlich befreite er seine Handgelenke, umrahmte das wunderschöne Gesicht seines Freundes und zog ihn in einen tiefen Kuss, ließ keinen Zweifel an seiner Liebe zu ihm aufkommen. Als er sich atemlos von ihm trennte, schaute er ihm in die Morgentauaugen, die funkelten und glänzten, und wisperte schließlich mit einem Lächeln auf den Lippen, welches jeglicher Scham beraubt und dafür voller Zuneigung war: „Ich will, dass du es heute tust. Ist das okay?“ Atem- und Sprachlos schaute Koya in seine Augen und während die Stille zwischen ihnen anhielt, streichelten Nooris Fingerkuppen das, was sie vom Gesicht seines Freundes erwischten und was der Zustand zwischen himmlischer Ektase und absoluter Klarheit zuließ. Schließlich bildete sich ein scheues Lächeln auf japanischen Zügen und Koya nahm eine seiner Hände, benetzte jeden einzelnen Finger mit zärtlichen Küssen; Noori schloss genießerisch die Augen, entspannte sich zunehmend unter den liebevollen Gesten und schließlich schaute er Koya wieder entgegen. „Bist du dir sicher?“, hörte er diesen wundervollen Menschen fragen und seine Stimme war getränkt von weicher Unsicherheit, sodass Noori die Arme nach ihm ausstreckte und nickte. „Nur, wenn du damit okay bist“, erwiderte Noori, die eigene Stimme nur ein Wispern, während seine Hände die Oberschenkel Koyas liebkosten. Sein Freund beugte sich zu ihm herab, strich ihm einige Haare aus der Stirn und hinterließ sachtes Prickeln dort, wo seine Fingerspitzen die Haut berührten. „Bin ich. Aber du musst mir sagen, wenn etwas sich nicht gut für dich anfühlt.“ Aufrichtige Sorge schwang in Koyas Stimme mit und berührte Nooris Herz. „Du bist wundervoll, nae sarang.“ Noori kam ihm entgegen und sie trafen sich auf halber Strecke – Lippen trafen auf Lippen und Küsse wurden getauscht, die mit jedem vergangenen flatternden Herzschlag tiefer, leidenschaftlicher wurden. Es war einerlei, wie viel Zeit verging – ob nun Minuten waren oder eine ganze Stunde – bis Koya sich wieder an sein Ohr verirrte. „Wie …?“ Er musste die Frage nicht aussprechen, schien es auch nicht zu können; Noori hatte nicht erwartet, dass er Worte finden wollte für die Hingabe, die sie beide fühlten. Mit einem zutraulichen Lächeln fing er Koyas Gesicht ein zweites Mal ein – nur Zeigefinger und Daumen – und kam ihm zu einem kurzen, süßen Kuss entgegen. „Ich zeige es dir“, wisperte er gegen die Lippen seines Freundes. Er konnte Koyas Nervosität spüren, obwohl es keinen Grund dafür gab außer jenen, dass Noori sich ihm das erste Mal hingeben würde. Der Koreaner war sich bewusst welch Aufregung sein Freund nun verspüren musste – welch Verantwortung – und er hielt seinen Blick gefangen, während er die Hand Koyas an seinem Rücken herabführte, sich gleichermaßen mit seinem Freund aufsetzend und schließlich auf dessen Schoß rutschend, die Lider flatternd, doch noch immer voller Vertrauen in die Morgentauaugen schauend. „Ich vertraue dir, Koya. Ich will das“, bestärkte er ihn wispernd und beobachtete, wie Stück für Stück Sorge und Nervosität wichen und waches Interesse in den zuvor so lustschweren Augen blitzte. Koyas neugierige Fingerspitzen erreichten einen Punkt, den sie zuvor noch nicht erkundet hatten und Noori sah sich der ungeteilten Aufmerksamkeit seines Freundes ausgeliefert – er war so einnehmend. Er hatte keine Ahnung wie sehr. Natürlich wollte Koya keinen Fehler machen – wollte ihm keinen Schmerz zufügen – wollte ihn sich so gut fühlen lassen, wie Noori es stets für ihn tat. Aber der machte sich keine Sorgen, außer jenen, Koya die seinen zu nehmen. „Nae sarang … du kannst nichts verkehrt machen“, versicherte Noori ihm sanft, während er ihn küsste und seine Hand losließ und ihn selbst erkunden ließ. „Du wirst mir nicht wehtun … und du wirst großartig sein. Wie bei allem, was du für mich tust.“ Küsse begleiteten seine Worte, unterstrichen sie lebhaft und Koyas Fingerkuppen erforschten, begleitet vom Nass der Hilfe, die sie natürlich verwendeten und als die erste Hürde überwunden war, entfloh Noori ein leises Keuchen. Vorsichtig – alarmiert beinahe – ließ Koya sich Zeit und Noori bemerkte mit Wohlwollen, wie vorsichtig er war. Wie er all die Sanftheit und Zuwendung, die Noori ihm in all den Nächten geschenkt hatte, nun zurückzahlen wollte. Er spürte die aufgeregte Verunsicherung, die sachte Zurückhaltung und nun war es an Noori, seinem Freund zu zeigen, dass er sich ihm hingeben wollte. Dass er ihm vertraute, bedingungslos – ihm mit leisen Worten zu versichern, dass es „okay“ war und dass er weitermachen konnte. Dass es sich gut anfühlte. Koya folgte dem weichen Drängen, folgte den zarten Anweisungen mit einer Hingabe, dass Noori dahinschmolz. Sacht gruben sich seine Zähne in Koyas Schulter, verloren sich seine Hände schließlich in dessen Haar und er presste sich ihm entgegen, sein Atem ein einziger Fluss; feuchte Vorfreude leckte zwischen sie auf Koyas definierte Bauchmuskeln, als das Gefühl, ausgefüllt zu werden, ihn übermannte. Es war so lange her… …und gleichzeitig war es das erste Mal überhaupt, dass Noori sich aufgehoben und sicher in dieser verletzlichen Pose fühlte. Der Gedanke an das Kommende, ließ ihn abermals keuchen vor Erwartung. Mit zitternden Muskeln verlagerte er sein Gewicht, entzog sich den Vorbereitungen und lehnte sich den Berührungen Koyas sehnend entgegen. Die neugierigen Finger, die ihn zuvor nicht geweitet hatten, strichen ihm die nassen Haare aus der Stirn und er spürte den fragenden Blick, spürte die Nervosität und vergrub seine Zunge tief in der süßen Mundhöhle, darauf bedacht ihm jeglichen Zweifel einfach auszusaugen. Koya stöhnte haltlos und fand sein Echo in Nooris drängenden Keuchen. „Bitte, Koya … tu es …“, ersehnte Noori die Erfüllung flehentlich herbei; eine gequälte Bitte zwischen atemlosen Küssen. Ein letzter Blick – eine letzte Versicherung – und schließlich verschmolzen sie miteinander. Erleichterung wechselte sich explosionsartig mit Ektase ab, als Noori sich auf seinem Freund niederließ, ihre Stirnen aneinandergepresst und die Hände in dessen Haar vergraben; er spürte die sichere Jägerhand im Nacken, stützend und haltgebend, und die andere an der Hüfte, das Tempo vorgebend. Quälend langsam schob Koya sich vor, animierte Noori zu einem weiteren Wimmern, hielt inne, voller Sorge darüber ob er Noori weh tat und sah sich dem lustverhangenen Blick vollkommen ausgeliefert – überwältigt von der Zügellosigkeit des Koreaners, war er dessen Bewegungen schlussendlich hilflos ausgeliefert. Noori presste sich ihm entgegen und zog ihn schließlich schnell und heftig in die Kissen, was sie beide zu einem erschrockenen Stöhnen anregte; aber Noori wusste ganz genau, was er wollte. Die Beine um die Hüfte seines Freundes geschlungen, zog er ihn endgültiger in sich, warf den Kopf in den Nacken und gab seiner Lust einen Namen – „Koya~“ – seine Gedanken überall und nirgendwo, die Zeit nur noch eine Illusion, sein Körper ein einziges Feuerwerk an Erregung. Die Augen geschlossen, um jede Sekunde voller Intensität wahrnehmen zu können, spürte er jeden nächsten Stoß umso deutlicher, keuchte ungehalten, als Koya die empfindlichste Stelle streifte. Unterbewusst reagierte er sofort; er stemmte die Füße ins Laken, ließ dabei Koyas Hüfte los und brachte ihn damit dazu, sich neben ihm abzustützen; er spürte Koya eher, dass er ihn sah, lehnte sich dem unweigerlichen Kuss entgegen, inhalierte ihn, brauchte Luft – Luft! – und sog doch nur Koya ein, immer und immer wieder nur Koya, ergab sich ihm vollkommen und spürte das Pulsieren in seinem Inneren so überdeutlich, dass allein das ihn kommen ließ; er ergoss sich über sich selbst, ohne dass er es aktiv merkte, viel zu sehr war er in der Ektase gefangen, die Koya in ihm auslöste. Viel zu high war er – viel zu versunken in dem Gefühl. Wispernde Worte voller Zuneigung, voller Hingabe, aber auch von einem Drängen begleitet, das Noori vollkommen willenlos zurückließ. Ohne auch nur über seine Aktionen nachzudenken, übervorteilte er seinen Freund, drückte seine Hände auf dessen muskulöse Brust und ihn rücklings in die Kissen, ergötzte sich an dessen Stöhnen und dem staccatoartigen Atem, an dem hämmernden Herzen und dem hämmerndem Schaft, an der wilden Schönheit, die sich erschrocken unter ihm räkelte – doch nicht lange erschrocken blieb, wie Noori mit einem erfreut-überraschten Stöhnen kommentierte. Die Hände an seinen Hüften dirigierten ihn hart herab und willig gab er sich der rauen Behandlung hin, stützte sich auf dem verschwitzten Brustkorb ab, während die Stöße wilder, schonungsloser wurden und sich unweigerlich dem Höhepunkt seines Freundes entgegenarbeiteten. Ein einziger Wirbelsturm an Lauten zwischen ihnen – immer wieder trafen sich ihre Lippen – und immer unkoordinierter, fahriger wurden Stöße und Gegenstöße, ehe sein Name auf den Lippen seines Freundes – „Noori“ – ihn zum zweiten Mal unter ergebenem Stöhnen kommen ließ. Er erstickte seine zitternde Erlösung in der Schulter Koyas und spürte, wie dessen Höhepunkt ihn erbeben ließ. Sofort flogen seine Lippen dankbar über die malträtierte Schulter und Koyas Arme schlossen sich fest und unnachgiebig um ihn. Noori spürte ihn noch immer in sich – pulsierend, atmend beinahe – und jedes viel zu hektische Einatmen, jede kleine Bewegung ließ ihn keuchen und seinen eigenen Höhepunkt noch eine Weile länger ausreiten. Jeder Atemzug zwischen ihnen wurde geteilt; ihre Körperwärme wurde zu einer – und als Koya sich schließlich zurückzog war Noori so, als würde ein Teil von ihm fehlen. Ganz vorsichtig – als sei er zerbrechlich – strichen Koyas Fingerkuppen über seinen Rücken und Noori beantwortete die stumme Frage mit einem schwachen Kuss gegen seine Halsbeuge. Sanft stützte Koya ihn, als er von ihm rutschte und Noori war ein einziger hot mess, da er noch immer viel zu sensibel war und jede Bewegung ihn schaudern ließ. Koya beobachtete ihn aufmerksam – von Scheu oder Sorge zumindest in dem Moment keine Spur – und Noori badete in der Umsorge seines Freundes; wie er ihn liebevoll in die Kissen bettete und sofort neben ihm war, keine Zeit dafür aufbringend, sich selbst zu reinigen oder sich eine Pause zu gönnen. Stattdessen strich er ihm die Haare aus der Stirn und Noori reckte sich den Berührungen entgegen, unbemerkt von sich selbst selig lächelnd, genoss das sanfte Streicheln über seine sich stetig hebende und senkende Brust und begrüßte die liebevollen Küsse, die Koya auf Wangen und Stirn platzierte. Er fühlte sich geborgen, vollkommen erfüllt; er ertrank beinahe in der Zuneigung seines zärtlichen Freundes und konnte fühlen, dass jedes Streicheln und jeder Kuss darauf abzielten, ihn in noch mehr Liebe zu tränken. Aber unweigerlich drängten sich ihm Fragen auf; er hatte nie darüber nachgedacht, ob es seltsam für Koya war, seine Finger einzuführen – ob es ihm unangenehm war ihn zuerst zu weiten, bevor er Sex mit ihm haben konnte – ob er überhaupt der aktive Part hatte sein wollen. Nachdenklich hob er die vor Erschöpfung schweren Arme und zog die Decke über sie beide, ehe seine Hand ruhend auf Koyas Bauch zum Liegen kam. Dort, wo die Spuren sich erhärteten. „Habe ich dich in Verlegenheit gebracht?“, fragte er Koya nach Minuten an Schweigen, an Kraft sammeln. Für eine Weile war er sich sicher, dass er keine Antwort bekommen würde, doch schließlich antwortete Koya ihm: „Hm. Du warst schamlos.“ Die japanischen Lippen zuckten zu einem schiefen Lächeln empor und Noori vergrub sein Gesicht in der Halsbeuge seines Freundes – sein Körper war ein einziges Brennen voller Genugtuung und Erlösung und er würde am morgigen Tag bestimmt jeden einzelnen Muskel sehr deutlich spüren. Trotzdem entfuhr ihm ein gelöstes Giggeln auf die Worte Koyas und das erste Mal seit langem zuckte Verlegenheit durch sein Innerstes. „Wirklich?“, horchte er nach und Koya brummte zustimmend, seine Hand immer wieder durch seine Haare fahrend und damit wohlige Schauer auf der Kopfhaut hinterlassend. Abermals legte sich die Stille über sie wie eine wohlige Decke, ehe Koya zögernd hinzufügte: „Ich mochte es.“ Noori hörte das unsichere Schwanken in seiner Stimme und spürte keinen Herzschlag später, die Nase seines Freundes im eigenen Haar; das Herz wollte ihm aufgehen vor Zuneigung. Es war unfassbar wie niedlich er sich verhielt und gleichzeitig … war er der aufregendste und attraktivste Mensch, der ihm je untergekommen war. Wie schaffte er das? Diese Gratwanderung einerseits das adorable Beeing zu sein, das er nun einmal war – und im gleichen Atemzug dafür zu sorgen, dass Noori all seine Hemmungen verlor. Koyas Verlegenheit darüber, dass er den schamlosen Teil seines Freundes mochte und gleichzeitig darüber, dass er Noori gelobt hatte, war hinreißend. Und als Noori einmal mehr bewusstwurde, wie sehr er ihn liebte, konnte er gar nicht anders, als sich zu recken und Koyas Kinn zu küssen, ungeachtet des verstimmt-verlegenen Brummens und des „guck mich jetzt nicht an!“ und ungeachtet des Brennens im ganzen Körper. Noori strahlte. „Ich kann nicht anders … ich kann mein Glück nicht fassen“, schmunzelte Noori und das Grollen seines Freundes ließ ihn leise lachen. „Ah, autsch-“ – „-entschuldige!! Habe ich dir weh getan?!“ – „alles okay, schon gut, ich bin nur noch etwas-“ – „-oh gosh, ich HABE dir weh getan, vorhin?“ – „Nein, das ist ganz normal. Das solltest du doch wissen.“ – „Aber .. ich ..“ – „Du warst gut, Koya.“ Nachdem Koya das Kissen nicht mehr dazu benutzt hatte ihn zu attackieren, sondern sich dahinter zu verstecken, starrte er ihn nun aus großen ungläubigen Augen an. Noori lächelte zutraulich und strich ihm die schweißnassen Haare aus der Stirn, noch einmal nickend. „Ich werde dich nicht anlügen und sagen, dass mir nichts weh tut, aber das ist normal. Ich hatte Spaß.“ Koyas Wangen färbten sich rosig und obwohl Noori selbst das Thema begonnen hatte, so war auch er seltsam verlegen. Die Tatsache, dass er sich ihm hingegeben hatte und es jederzeit wieder tun würde … ah. Vielleicht sollte er ihm genau das … hm … Kurzentschlossen und dem Ziehen in Lenden und Hintern zum Trotz, lehnte er sich vor und stahl Koya einen kurzen Kuss. „Jederzeit wieder“, versprach er Koya und schaute ihm dabei in die Augen, um zu unterstreichen, dass er es genau so meinte. Sie schauten einander lange schweigend an und schließlich legte Koya das Kissen beiseite, packte ihn bei den Schultern und drückte ihn sanft, aber entschieden auf die Matratze; als Noori scharf ausatmete, zuckte Koya zusammen, schwieg jedoch. Stattdessen stupste er ihm gegen die Nase und Noori schaute verzaubert dabei zu, wie Koya sich in den Morgenmantel schob. „Okay. Ich glaube dir. Ich lasse dir jetzt ein Bad ein und … hm … Ramen?“ Für einen kurzen Moment hatte Noori vergessen, wie sehr er den Mann vor sich liebte, doch hier und jetzt sorgten das schelmische Grinsen, die weichen Konturen um Augen und Mundwinkel und die unerschrockene Liebe im Blick dafür, dass Noori sprachlos war. Koya hielt die Stille tapfer aus und küsste ihn kurz auf die Stirn, was Noori zu einem „danke“ animierte. Vollkommen vernarrt beobachtete er seinen Freund, wie er lächelnd das Schlafzimmer verließ. Er hatte jemanden gefunden, bei dem er sich voll und ganz fallenlassen konnte. Und diese Erkenntnis entwaffnete Jeon Noori ein weiteres Mal so vollkommen, dass sein Herz übergehen wollte vor Liebe zu dem Mann, der ihm Bad und Ramen machen würde und – würde er ihn darum bitten – sicherlich alles in seiner Macht Stehende tun würde, um die Zeit für sie anzuhalten, ungeachtet der Tatsache, dass das vollkommen unmöglich war. Für Hirose Koya schien nichts unmöglich zu sein, solange es nur darum ging, Jeon Noori glücklich zu machen. Wirklich. Er konnte sein Glück nicht fassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)