Tabu von Schneefeuer1117 (One Shots für Harry Potter RPGs) ================================================================================ Kapitel 25: Noori I - Der Einzug -------------------------------- „Das ist die letzte Kiste.“ Erleichtert ließ Noori sich auf das Sofa fallen und legte die Arme über die Rückenlehne, den Hinterkopf mit einem langen Ausatmen auflehnend. Das Gewicht neben ihm sagte ihm, dass Koya sich zu ihm gesetzt hatte und kurz darauf spürte er die wallende Hitze des Japaners neben sich. Trotz der Erschöpfung zeichnete sich ein nachsichtiges Lächeln auf den weichen Zügen des Erben ab und er lehnte seine Stirn sacht gegen die Schulter seines Freundes, dessen herber Geruch irgendwo zwischen der schweißtreibenden Arbeit und dem sportlichen Deo mäanderte, das er immer nutzte. Unterbewusst drückte Noori die Nase tiefer in seine Halsbeuge, inhalierte den so bekannten und doch so anregenden Duft und spürte erregende Schauer seinen Rücken herabrieseln. Er hatte sich nie für einen Menschen gehalten, der viel auf Kinks gab. Die ersten Abenteuer waren kaum der Rede wert gewesen. Vor Koya hatte er zwar bereits zwei Beziehungen gehabt, die unterschiedlich intensiv und unterschiedlich tiefgründig gewesen waren . . . doch beide waren nicht an die Verbindung herangekommen, die er zum Japaner verspürte. Seine erste Freundin – und sein erstes Mal – war unerfahren gewesen. Sie hatten einander entjungfert, waren vielleicht so etwas wie verliebt gewesen, aber nie high over heels. Sie war die safe option an der Schule in Hogwarts gewesen, die Einzige, die sich in Intellekt und Familie mit ihm hatte messen können und die nicht erschrocken von seinem Erbe gewesen war. Aber es war schnell vorbei gewesen … und Nooris erster Freund – ein grobschlächtiger Bulgare in Durmstrang – hatte ihm beinahe den Abschluss vermiest. Die Erfahrungen, die er mit dem recht … nun … zurückgebliebenen aber eben heißen Älteren gemacht hatte, waren Noori eine Lehre gewesen. Er stand nicht auf harten Sex. Und nicht darauf, gegen seinen Willen genommen zu werden – nicht, dass es ihm auf lange Sicht nicht doch Vergnügen bereitet hatte, doch die Erfahrungen waren schmerzhaft, kaum zu händeln gewesen und dann … … tja, dann kam Koya. Er stellte seine Welt auf den Kopf. Wo er zu Beginn gedacht hatte, sie seien einfach nur Freunde, hatte sich schnell eine Liebe entwickelt, die tiefer ging als alles, was Noori bisher erlebt hatte. Er hatte nicht wie zuvor auf die safe Option gehen können. Sowohl Halsey, als auch Harper waren Menschen aus den oberen 5000 gewesen – Erben wie er selbst, Menschen mit Hintergrund, mit einem Leben im Rampenlicht. Halsey und er hatten die Beziehung nie öffentlich gemacht, außerhalb der Mauern Hogwarts, auch nicht, weil klar war, dass Noori nach einem Jahr nach Durmstrang gehen und ihre gemeinsame Zeit vorbei sein würde – in Durmstrang hatte Noori nicht die Notwendigkeit gesehen, die verwirrte Sexualität und die seltsamen Bedürfnisse mit Harper der Öffentlichkeit mitzuteilen. Doch Koya … Koya war anders. Nicht, dass Noori ihre Beziehung dieses Mal allen auf die Nase gebunden hätte, doch allein die Tatsache, dass er ihn öffentlich datete … dass er ihn auf Konzerte mitnahm und mit ihm essen ging … selbstverständlich könnten sie einfach nur Freunde sein. Und niemals würde man den Erben Jeon Byeong-hos knutschend in der Öffentlichkeit erleben … aber Koya war anders. Er gehörte nicht in seine Welt und das machte ihn so wundervoll, so anders, so aufregend für den bodenständigen Noori. All die Gedanken stoben durch seinen Kopf, als seine Nasenspitze am Hals des Japaners entlangwanderte, seinen Geruch einsog und warmen Atem über dessen Haut schickte. Er wurde mit einem leisen Ausatmen belohnt, geschuldet der Erschöpfung, aber er wusste, dass Koya merkte, was in ihm losbrach. Ein Sturm. Die Tatsache, dass stille Wasser tief waren, traf auf sie beide zu. Obwohl er müde und erschöpft war … obwohl der Schweiß im kleinen Raum stank und ihnen kaum Luft zum Atmen blieb … obwohl die Kisten sich stapelten und die Möbel kreuz und quer standen … Noori scherte sich nicht um die sonst so belastenden Kleinigkeiten, solange er bei Koya war. Ohne länger darüber nachzudenken, hielt er das weiche Kinn des Japaners und hob es sanft an, versiegelte dessen Lippen hungrig mit den eigenen, stieß ein zufriedenes Brummen aus und zog ihn näher an sich dank des Armes, der hinter ihm über der Rückenlehne lag. Sanft fuhr seine Zunge über die volle Unterlippe, schmeckte den prickelnden Schweiß auf der Spitze und ein Raunen entfloh Noori, ehe er den Kuss intensivierte. Gierig schnappte er nach den Lippen, beugte sich weiter vor, biss spielerisch in die Unterlippe Koyas und wurde mit einem sehnsuchtsvollen Keuchen belohnt. „Wir sollten nicht jetzt…“, hört er Koya atemlos gegen seine Lippen wispern, doch er ignorierte die Worte und schwang ein Bein über seinen Freund, platzierte sich auf dessen Schoß und fing sein Gesicht mit den Händen ein, den markanten Kiefer mit Fingerspitzen liebkosend. Die Augen geschlossen brummte er eine unwillige, wenn auch wortlose Antwort gegen die verlockenden Lippen, spürte wie Koya die Hände in seinem Nacken verschränkte und damit einknickte und er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, das seinen Spiegel auf den berauschenden Lippen seines Freundes fand. Der Raum füllte sich mit anregenden Geräuschen, als Noori die Mundhöhle Koyas erforschte, ihre Zungen in einem wilden Spiel vereinte und ihn tiefer in die Polster trieb. Mit aller Macht verringerte er die Distanz zwischen ihnen, presste seine Hüfte gegen die des Japaners, stöhnte leise und rang nach Atem, begierig, den abgehackten Atem Koyas in seiner Mundhöhle zu empfangen und je länger er die Zunge seines Freundes mit der eigenen umarmte, desto dringender wollte er ihn. „Koya“, hörte er sich selbst raunen und ein Keuchen war die belohnende Antwort. Noori lächelte, als er ihre Lippen noch einmal versiegelte – begierig legte er den Kopf schief, um die Mundhöhle seines Freundes noch intensiver, noch tiefer erkunden und seine Leidenschaft mit der eigenen auffangen zu können. „Lass uns“, keuchte er zwischen den intensiven Küssen gegen die wunden Lippen Koyas, „deine Wohnung“, wieder ein Keuchen, als seine Erregung sich deutlich abzeichnete und energisch nahm er die Wangen mit langen Fingern in Beschlag, stellte Augenkontakt her und seine verschleierten Augen sagten deutlicher als jedes Wort, was genau er von seinem Freund wollte, „einweihen.“ Ein weiches Lächeln folgte diesen Worten und er konnte nur Zustimmung im willigen Blick der dunklen Augen erkennen – für ihn funkelten sie wie Tau am frühen Morgen – ehe Koya von sich aus einen neuerlichen Kuss suchte, ihn stürmisch zu sich herabzog und dafür sorgte, dass Noori sich vollends in dem innigen Kuss verlor. Koya wusste, wie er ihn um den Verstand bringen konnte und er nutzte all sein Können, all seine Leidenschaft, um genau das zu tun. Willig presste Noori sich näher an ihn, ließ seine Hände auf Wanderschaft gehen und fuhr an den trainierten Seiten herab, ertastete sich seinen Weg unter das flatterten Shirt und genoss die zitternden Muskeln unter seinen Fingerspitzen. „Du bist so wundervoll“, flüsterte er atemlos gegen die Lippen seines Freundes, was diesen zum Glucksen brachte und willig ließ Noori den Kopf in den Nacken fallen, als Koya sanft an seinem Haar zog. Die flatternden Lippen des Japaners suchten sich ihren Weg an seinem Mundwinkel herab, liebkosten seinen Kieferknochen, hinterließen Bahnen aus Sehnsucht auf seinem Hals und ein wildes Stöhnen verließ Nooris Lippen, als vorwitzige Zähne sich in die empfindliche Stelle an seiner Schulter bohrten und Koya begann zu saugen, heftig und ohne Rücksicht auf Verluste und das Stöhnen des Erben mischte sich mit dem Keuchen des Japaners zu einer bekannten und doch elysierenden Harmonie. Noori griff in die weichen dunklen Haare, ohne viel Druck auszuüben und bestärkte damit Koya in seinem Tun. Flügelzart benetzte dessen Zungenspitze die gerötete und bald lilafarbene Stelle mit heilsamer Nässe, fuhr das Liebesmal nach, ehe sie verheißungsvoll zum Adamsapfel vordrang, wo Koya liebevoll seine Zähne nutzte, um Noori zu Wachs ins einen Händen werden zu lassen. Ein halblautes Stöhnen verließ seine Lippen, gefolgt von einem leisen „verdammt“, ehe er Koya zu einem neuerlichen Kuss verleitete, die Hüfte wild empor stoßend. Er war am Ende seiner Geduld angekommen und wollte seinen Freund so sehr … … aber sie beide wussten, dass hier und jetzt nicht der beste Ort für all in war. Stattdessen war es nun an Noori, all seine Liebe für seinen Freund zu präsentieren und weiche Lippen verlagerten ihren Fokus auf das Ohr des Japaners, hauchten sanfte Küsse auf die Ohrmuschel, umfassten das Läppchen und saugten an ihm bis Koya leise Töne von sich gab, die Noori anstachelten, und gedankenverloren fuhr eine Hand unter das Oberteil seines Freundes, fuhr abermals die attraktive Bauchmuskulatur nach. Kurze Fingernägel kratzten über die empfindliche Haut, arbeiteten sich zwischen den Körpern herauf zur Brustwarze und während Zeigefinger und Daumen ihre Magie wirkten, versiegelte Noori die Lippen Koyas abermals mit einem sanften Kuss, der tiefer ging als die zuvor. Langsam und innig küsste er seinen Freund, der den Kopf stöhnend zurückwarf und Noori folgte ihm, Brustwarze und Lippen gleichermaßen liebkosend, seine Beine vom Körper des Freundes nehmend und schließlich über ihm stehend, sein gesamtes Gewicht in den Kuss legend. Koya liebte dieses Spiel – liebte es von ihm dominiert zu werden – liebte es ihn zu dominieren. Es machte keinen Unterschied – für keinen von ihnen. Noori glitt am Körper des Japaners herab, schob beide Hände unter dessen Oberteil, entfernte es mit dessen Hilfe und saugte den Anblick seines wunderschönen Freundes ein, ein zärtliches Lächeln auf den Lippen. Eben jene Lippen bahnten sich ihren Weg über das Schlüsselbein Koyas herab zu dessen Bauchmuskulatur und während er keine Stelle seines Körpers ungeküsst ließ und leises Keuchen jede seiner Berührungen belohnte, knöpften geschickte lange Finger die Hose Koyas auf und befreiten die Erregung von der Enge der Kleidung. Koya stieß ein leises Stöhnen aus, als Nooris Atem über sein Glied brandete und voller Erwartung schaute er aus verschleierten Augen herab, eine Hand im dichten dunklen Haar seines Freundes vergraben – ein Blick, der Noori verrückt machte. Ein Blick, der ihm alles sagte, was er wissen musste. Die weichen Lippen schlossen sich um die gerötete Spitze und die beiden Lover teilten ein tiefes Stöhnen; eines erstickt gegen erhitztes Fleisch, das andere verlor sich in der Weite des Raumes, während Koyas Finger sich im Haar Nooris vergruben. Sanft drückte er den Kopf des Erben herab, gab ihm den Takt vor und Noori gehorchte – ließ sich von seinem Freund dirigieren, verwöhnte ihn zu dessen Konditionen und antwortete auf jedes Stöhnen mit einem erregten Keuchen und schon bald verloren sich ihre Lustlaute in den endlichen Weiten der neuen Wohnung. Koya genoss den Anblick – er genoss die Behandlung – er genoss die Macht, die er über Noori hatte … aber auch die Macht, die Noori über ihn hatte. Er gab sich ihm hin, ohne Rücksicht auf Verluste. Mit einem um Erlösung bittenden Wimmern legte er den Kopf in den Nacken, drückte Nooris Schopf weiter auf sein Glied herab, spürte die Enge, die Feuchte, die Hitze – und seine Zunge, wie sie ihre Magie zu wirken wusste, rund herum, herauf und herab, wie die Lippen Nooris sich eng saugend um seine Erregung schlossen und er hörte, wie das Stöhnen seines Freundes im Raum verklang, spürte, wie es an der Spitze seiner Eichel vibrierte, spürte, wie die Hand des Erben sanft seine Eier knetete und ihm damit die Lichter komplett ausblies. In einem wilden Stöhnen drückte er den Rücken durch, sich selbst Noori entgegen – er wollte es noch länger auskosten, wollte noch nicht zum Ende kommen, doch alles in ihm schrie nach der Erlösung und so ergab er sich heiß und laut dem Orgasmus, ergoss sich in Nooris Rachen und bemerkte, wie sein Freund schluckte, was ihn verdammt noch mal ein weiteres Stöhnen entlockte. Noori kletterte zu ihm herauf, während Koya noch nach Atem rang, zitternd von der Intensität des Höhepunkts, sich nichtsdestotrotz dem Kuss entgegen lehnend, den eigenen Geschmack auf den Lippen, als Noori ihre Lippen versiegelte und ein wildes Keuchen brach sich abermals an den Lippen seines Freundes, als die Nachwirkungen des Orgasmus ihn in Nooris Armen zittern ließen. „Wie gerne würde ich dich noch weiter um den Verstand bringen“, wisperte Noori da gegen seine Lippen und allein die Worte wären genug gewesen, um jede Vorsicht fahren zu lassen. Koya verschränkte seine Arme im Nacken seines Freundes, zog ihn näher an sich und näher in sich, küsste ihn hart und leidenschaftlich, keinen Raum zwischen ihren Zungen lassend. Alles in ihm schrie ‚dann tu es doch auch‘, obwohl sie beide wussten, dass es dazu hier nicht kommen würde. Aber – ah – wie gerne würde Koya Noori auch den Wunsch erfüllen, wie er ihm mit dem hingebungsvollen Kuss zeigte. „Ich liebe dich“, keuchte er atemlos gegen die Lippen des Erben und spürte dessen Lächeln, dessen atemlose Erregung und hörte die Antwort gegen das eigene pochende Herz branden, als er ein „ich dich auch“ wisperte und sein Gesicht zwischen seine Hände nahm, um den Kuss noch zu intensivieren. Koya hatte nicht geglaubt, dass es noch möglich war, jemanden noch intensiver zu küssen, doch jedes Mal überraschte Noori ihn aufs Neue und eine Sensation jagte die nächste. Er wurde nicht müde zu betonen, wie sehr er diesen jungen Mann liebte, wie sehr er ihn brauchte und wie sehr er ihn wollte. Umso enttäuschter war er, als Noori den Kuss verlangsamte und sich vorsichtig von seinen Lippen zurückzog. Unwillig griff er nach dem Kinn des Koreaners, zog ihn wieder zu sich und küsste ihn abermals liebevoll und Noori spürte seinen eigenen Vorsatz wanken, je intensiver ihre Lippen aneinanderrieben. Seine eigene Erregung schrie nach Erlösung, aber wenn sie jetzt weitermachen würden … „Koya“, wisperte er warnend und der Japaner löste sich widerwillig, die Unterlippe vorgeschoben. „Was?“ „… Du musst noch … auspacken.“ War es überhaupt möglich jemanden zur gleichen Zeit so unfassbar niedlich und sexy zu finden? Noori lehnte seine Stirn gegen Koyas und sein stakkatoartiger Atem brach sich an den Lippen seines Freundes, der beleidigt an seinem Kragen spielte und Noori konnte sehen, wie Frustration die dunklen Augen färbte. „Ich hasse es, wenn du so erwachsen bist“, nuschelte Koya und Noori konnte nicht anders und musste giggeln. „Einer von uns muss es ja sein“, neckte er seinen Freund und strich mit langen Fingern dessen Kiefer entlang, rahmte sein Gesicht mit seinen Händen ein und stahl noch einen letzten Kuss, der ihn süchtig nach mehr hinterließ. Aber selbst wenn Koya nicht hätte auspacken müssen … wenn sie heute alle Zeit der Welt gehabt hätten … ohne Vorbereitung und ohne Hilfsmittel hätte Noori die Wohnung nicht einweihen wollen. Ihr erstes Mal in den eigenen vier Wänden des Japaners sollte nicht zu einer unangenehmen Erfahrung werden und obwohl sie beide diese Entscheidung unabhängig vom jeweils anderen bereits getroffen hatten, war es nun umso schwieriger, den Vorsatz auch einzuhalten. Noori atmete schwer gegen Koyas Lippen, dessen Fingerspitzen fahrig über seine Schultern wanderten und der milchige Blick des Erben ließ ihn auf die Unterlippe beißen. „Ich … könnte dir helfen …“, flüsterte er als seine Hände über die Beule in der Hose Nooris fuhren und ein Keuchen war von diesem zu hören, ehe er entschlossen den Kopf schüttelte, seine Stirn noch immer gegen die seines Freundes gelehnt, sich selbst mit den Händen an der Rückenlehne abstützend. „… wenn du … wenn du jetzt anfängst mich anzufassen …“ Koya musste leise lachen, reckte das Kinn und stahl seinem Freund einen kurzen bittersüßen Kuss, ehe er in dessen Erregung zwickte und das Knie dazu nutzte, seine Berührung noch zu intensivieren. Das erstickte Stöhnen wurde von Koyas Antwort – „fällst du dann doch über mich her?“ – unterbrochen und Nooris Kehle verließ ein frustriertes Grollen. „Hör auf … hör auf so zu sein.“ „Wie denn?“ Noori biss ihm auf die Unterlippe, zärtlich und doch begierig, während sein Unterleib sich ganz von allein gegen die Hand lehnte, die ihm Erleichterung versprach. „So verdammt unwiderstehlich.“ Koya spürte, wie Stolz und Verlegenheit gleichermaßen sein Herz zum Rasen brachten, und ehe Noori etwas dagegen hätte unternehmen können, landete eine Hand wieder im Nacken des Erben und zog ihn unbarmherzig auf die süchtig machenden Lippen. Energisch zog er am Hosenbund Nooris, zog ihn enger auf sich und grinste, als er bemerkte, wie Nooris Entschluss wankte – wie er sich dem Kuss hingab, den Berührungen und die Chance nutzte er. „Leg dich hin“, wisperte er ihm gegen die wunden Lippen, spürte die eigenen begierig pochen und Noori gehorchte. Die Finger des Japaners glitten ohne weitere Umschweife an dessen Gürtel, entfernten den störenden Stoff und Koya ignorierte die leisen Einwände des Erben, die halbherzig und vorgeschoben klangen. Das dunkle Schmunzeln ließ Nooris gesamten Körper vor Erwartung kribbeln und er winkelte die Beine an, um seinem Freund mehr Platz zu lassen, als dessen Hände unter ihm hindurchgriffen, sein Becken anhoben und ohne weiter zu warten, nahm Koya die flehende Erregung tief in seine heiße Mundhöhle auf. Noori riss die Augen auf und stöhnte ungehalten, drückte das Kreuz durch, die Hände ins Polster gekrallt, ein atemloses „verdammt“ auf den Lippen, als Koya seinen Kopf zu bewegen begann und ihm keine Sekunde Zeit ließ, um sich an die feuchte Enge zu gewöhnen. Stattdessen begann er mit harten rhythmischen Bewegungen jegliche Willenskraft aus Noori herauszusaugen und innerhalb von Sekunden hätte Koya ihm alles abverlangen können – er hätte nicht mehr nein sagen können. Er liebte es, wie die Lippen seines Freundes zur Spitze seiner Erregung hin immer enger wurden – wie er seine Eichel etwas härter behandelte als den Rest seines Glieds – wie er am Schaft seine Zähne nutzte, um ihm Erleichterung zu verschaffen – und wie er während der gesamten Zeit über mit festem Griff in seinem Hintern verhinderte, dass er flüchten konnte. Und – ah – wie sehr Noori vor der Sensation hatte fliehen wollen, weil es einfach viel zu viel war. Die Gefühle überwältigten ihn, rollten durch ihn hindurch und drängten ihn unbarmherzig schnell auf seinen Höhepunkt zu. Noori wusste nicht mehr, welche Worte genau seine Lippen verließen, doch das Grinsen an Koyas Lippen, die verspielt und gleichzeitig erbarmungslos dafür sorgten, dass er laut stöhnend im Mund des Japaners kam, war das Letzte, was ihn um den Verstand gebracht hatte. Zitternd legte Noori den Unterarm über die Augen. Hitze durchflutete seinen Körper, während sein Becken sich hilflos noch zwei weitere Male in dem besitzergreifenden Griff seines Freundes emporstemmte, langsam und sinnlich, ehe Koya mit einem leisen Keuchen von ihm abließ. „Man könnte meinen …“, fing Koya leise an, die morgentau Augen funkelnd auf die geröteten Wangen seines Freundes gelegt, „… dass du monatelang enthaltsam warst.“ Noori konnte nicht anders als auf diese Worte verzweifelt zu lachen, was ihn noch mehr kostbaren Atem kostete und schwach trat er nach Koya – „hei!“ – auch wenn das zitternde Bein sich schließlich lieber um dessen Hüfte schlang und ihn damit auf ihn zog. „Idiot.“ Nooris Lippen fanden ihren Weg schwach auf die Wange seines Freundes, der sich schmollend über ihn beugte und ihre entblößten Unterleibe rieben ein wenig aneinander, was beiden ein Schmunzeln auf die entrückten Züge zauberte. „Du weißt doch … dass das alles nur an dir liegt“, wisperte der Erbe und nahm den Arm von den halb geöffneten Augen, um einige der feuchten dunklen Strähnen aus der Stirn seines Freundes zu streichen. Koya konnte nicht lange schmollen und lächelte stattdessen weich, ein zufriedenes Summen auf den Lippen, ehe er die Nasenspitze Nooris küsste. „Ich finde … das war eine gute Einweihung“, grinste Koya und Noori musste wieder lachen, ehe er die Arme um seinen Freund schlang und ihn weiter auf sich zog, die unbequeme Position ignorierend. „Hmn. Versprochen: nächstes Wochenende weihen wir sie richtig ein“, hauchte er Koya ins Ohr und stellte zufrieden fest, wie die eigene dunkle Stimme seinen Freund in Verlegenheit brachte. Sanft strich er mit der Nasenspitze über Koyas Ohrmuschel, küsste das, was er von seinem Kiefer erwischte und seufzte leise. „Aber … wir sollten jetzt wirklich auspacken, nae sarang.“ Wieder brachte er Koya mit seinen Worten in Verlegenheit und spürte, wie dessen Fingerspitzen auf seiner Brust Kreise zogen, ehe ein zustimmendes Brummen von ihm zu hören war. „Bleibst du?“, wagte Koya leise zu fragen und Noori seufzte. „Ich würde gerne, aber …“ „… die Pressekonferenz?“ „Hmhm.“ Müde schloss Noori die Augen und strich über Koyas entblößten Rücken, genoss die Wärme die von ihm ausging. „Vater will mich dabei haben, wenn wir das neue Gesicht der Kampagne enthüllen.“ „Bist du enttäuscht, dass du es nicht bist?“, neckte Koya seinen Freund und Noori schüttelte den Kopf, ein leises Schnauben ausstoßend. „Naaa. Es ist besser, wenn ich mich mehr aufs Studium konzentrieren kann.“ Seine Mundwinkel zuckten zu einem schiefen Schmunzeln empor, weil er spürte, wie Koyas Herz für einen Moment ein wenig schneller schlug und liebevoll wanderte seine Hand in dessen Nacken, massierte ihn dort, ehe sie durch die dunklen Haare fuhr. „Und natürlich auf dich“, wisperte er ihm wieder ins Ohr und genoss das Gefühl der Gänsehaut unter seinen Fingern, als Koya ihm spielerisch auf die Brust schlug. „Lass uns endlich auspacken! Damit du deinen Schönheitsschlaf für morgen bekommst“, lenkte Koya schnell vom Thema ab und Noori ließ ihn widerwillig aufstehen. Er beobachtete seinen Freund dabei, wie er sich die Hose hochzog und geschickt die Knöpfe schloss. Koya griff nach seinem Hemd, doch Noori hielt sein Handgelenk fest, lächelte warm, ehe er ihm ins Hemd half und Knopf für Knopf zumachte, dabei keinen Moment den Blickkontakt schließend. Koya kicherte. „Wie kann es sein, dass anziehen so … naja … eine Wirkung auf mich hat, als würdest du mich ausziehen?“, lachte der Japaner und lehnte sich zu Noori herab, um ihre Lippen miteinander zu versiegeln. Ergeben streckte Noori sich ihm entgegen, spürte sein Herz in der Brust flattern und legte den Kopf zur Seite, um den liebevollen Kuss für einen Moment zu intensivieren, ehe er Koya mit einem enttäuschten Seufzen ziehen ließ. Er gab ihm keine Antwort auf die rhetorische Frage – stattdessen zog er sich selbst an und stand vom Sofa auf, das zum Glück keine Spuren ihres Abenteuers aufwies. Der prüfende Blick des Japaners sagte wohl das gleiche aus und Noori trat hinter ihn, um die Arme vor seinem Bauch zu verschränken und ihn nahe an sich zu ziehen. Sanft legte er das Kinn auf seiner Schulter ab, berührte nur zart mit seinen Lippen Koyas Wange und hauchte ein „ich liebe dich“ in sein Ohr und spürte sein Herz wie verrückt schlagen auf Koyas weiches „ich dich auch“. Wirklich – womit hatte er ihn nur verdient? Den Rest des Nachmittags schoben sie die Kartons hin und her, damit sie genug Platz hatten, um die Möbel an der vorgesehenen Stelle zu platzieren. Obwohl Noori angeboten hatte, ein Unternehmen für den Umzug zu bezahlen, hatte Koya darauf bestanden, dass sie das gemeinsam machten und nachdem all die körperliche Anstrengung dazu geführt hatte, dass Noori zwei volle Tage mit Koya hatte verbringen können, gab Noori gerne zu, dass es eine gute Idee gewesen war den Umzug selbst zu machen. Auch wenn er sich den Daumen zwischen zwei Türen des verfluchten Kleiderschranks quetschte … aber die vielen liebevollen Berührungen … die Küsse und das Abenteuer auf dem Sofa … die langen Blicke, die Koya ihm immer wieder zuwarf … ein Teil von Noori war romantisch genug um zu glauben, dass sie hier gerade ihre gemeinsame Wohnung einrichteten und der andere Teil, der Realist, wollte ihm vermitteln, dass das gar nicht so schlecht wäre. Wenn es um Koya ging, versagte der Realist in ihm – je mehr Zeit er an der Seite des Japaners verbringen konnte, umso besser. Daher zog sein Herz, als der Abend hereinbrach und es Zeit für den Abschied war. Sie würden sich in spätestens zwei Tagen wiedersehen, aber jede Stunde von Koya getrennt war einfach zu viel. Sehnsuchtsvoll schloss er seinen Freund in die Arme, küsste ihn minutenlang gegen die Haustür gelehnt, um ihren Abschied noch ein wenig hinauszuzögern und erst als Koya die Tür öffnete und ihn mit einem traurigen Lächeln verabschiedete, bereute Noori es, seinem Vater für den morgigen Tag zugesagt zu haben. „Ich machs wieder gut“, wisperte er gegen Koyas Wange, als er ihm einen schnellen Wangenkuss gab. Koya schüttelte den Kopf – funkelnde morgentau Augen und blitzende weiße Zähne. „Da gibt es nichts wiedergutzumachen. Verdreh morgen nur den Reportern nicht zu sehr den Kopf. Du gehörst mir.“ Noori lächelte beschämt und fuhr sich in den Nacken, blinzelte auf seine Schuhspitzen und hörte Koyas Seufzen, ehe er noch anhängte: „Und jetzt geh endlich, bevor ich dich einschließe und nicht mehr rauslasse.“ Noori biss sich auf die Unterlippe und wider besseren Wissens überwand er die Distanz schnell zwischen ihnen und küsste seinen Freund – das heftige Herzflattern und die Überraschung auf ihrer beider Gesichtern löste ein Lachen aus zwei Kehlen und Koya stieß ihn sanft von sich. „Los jetzt! Bevor du noch ungewollte Schlagzeilen machst!“ „Wirklich! Ich machs wieder gut!“ „Verschwinde schon!“ „VERSPROCHEN!“ Koya schaute Noori nach, wie er winkend um die nächste Ecke verschwand und lächelte die ganze Zeit über wie ein Bescheuerter. Die Fingerspitzen fanden ihren Weg an die eigenen Lippen und er schüttelte den Kopf über sich selbst. Sie hatten sich unzählige Male geküsst – viel leidenschaftlicher und inniger als dieser kurze Schmetterlingskuss gerade. Aber … aber … Noori küsste ihn nicht in der Öffentlichkeit und das war absolut okay. Koya spürte, wie seine Wangen zu brennen begannen und sich plötzlich seiner Umgebung sehr bewusst, schaute er sich um, konnte jedoch nichts Verdächtiges entdecken und machte die Haustür schnell zu, sein wie verrückt polterndes Herz zu beruhigen zu versuchen. Es war nur ein kleiner Kuss … einer von vielen … Koya grinste breit und versteckte das Gesicht hinter seinen Händen, ein leises Quietschen in ihnen erstickend. Nur ein Kuss. Vor aller Augen. Noori wollte irgendetwas wieder gutmachen? Wusste er denn nicht, dass er mit diesem einen Kuss Koya dazu gebracht hatte, IHM Gefallen nach Gefallen tun zu wollen? Ein Kuss in der Öffentlichkeit … wenn auch nur so kurz … so verschwindend … „Beruhig dich endlich!“ Koya klopfte sich selbst leicht auf die Wangen und begegnete seinem Spiegelbild im Flur, wie er wie zu Beginn seiner Beziehung mit Noori auf jede noch so kleine Berührung viel zu heftig reagiert hatte. Genauso fühlte es sich gerade an. Koya fühlte sich, als könne er gegen eine ganze Horde wütende Drachen antreten – und gewinnen. „… Er machts wieder gut …“ Koya schüttelte den Kopf und schlurfte in die Küche, um sich einen Tee zu machen. „Was denn? Dass er mein Herz gestohlen hat?“, lachte er über sich selbst und wusste, dass es Noori nicht anders ging. Dass ihre Herzen im Einklang schlugen und das nur für den jeweils anderen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)