Stuck with you von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: Die erste Nacht und eine Mini Romanze ------------------------------------------------ ch weiss..es hat ein wenig gedauert..es ist immer noch abgehackt..aber was soll ich machen? Die Schule geht wieder los und ich werde jetzt weniger Zeit haben.. ..Bitte seid mir nicht böse wenn ich für das Update länger brauche.. Sie wusste genau dass Joey alles tat um seiner Schwester ein gutes Vorbild zu sein. Dass er Pillen schluckte war nicht gerade das was man ein gutes Vorbild nannte. Die Panik sah man seinem Gesicht an. „Das kannst du nicht machen Mai.“ - - - Stuck with you - - - „Dann sag mir was das für Pillen sind.“ „Ok.Ok…das sin Tabletten gegen Depressionen die hab ich mal aus Versehen genommen wie ich klein war und dann bin ich halt süchtig geworden ok?“ Mai wollte dass ihr das was sie eben gehört hatte egal war, aber das war es nicht. „Joey…“ „Fahr jetzt bloß nicht die Mitleidsschiene! Mir geht’s gut und das Letzte was ich brauchen kann ist dein Mitleid Kröte.“ „Pff…was auch immer.“ Die Frau beschloss das Thema fallen zu lassen da Joeys Schwester in diesem Moment zu ihnen stieß. Sie sah Mai an die immer noch ein wenig zu leicht bekleidet war. Ihr Bruder steckte die Tabletten in seine Hosentasche und verschwand eilig und ohne ein weiteres Wort an die beiden zu verlieren im Badezimmer. Als er das Wasser andrehte rann ein wohliger Schauer über seine Haut. //Scheisse wie konnte mir das nur passieren? Warum hab ich nicht bemerkt dass Mai aus dem Bad gekommen is…jetz hab ich ein ernsthaftes Problem, wenn die das irgendwem erzählt bin ich dran. Besonders wenn mein Vater das erfährt. Der Junge schluckte und drehte das Wasser noch ein wenig wärmer. //Aber das wird sie nicht machen. Es schien sie ja noch nicht einmal zu interessieren. Naja wenigstens hoffe ich das. Egal, wenn sies irgendwem erzählt muss ich wohl mal ein wenig Verstand in sie reinprügeln// Unterdessen war auch Mai völlig in Gedanken versunken. Sie saß in einem tief ausgeschnittenen kurzen schwarzen Nachthemd auf Joeys abgenutzter Matratze die auf dem grauen Teppich lag und mit einem lavendelfarbenen Laken überspannt war. Sie runzelte die Stirn und liess ihren Blick erneut über die auf die am Boden verstreuten Blätter schweifen. Ein schwaches Lächeln überspannte ihre Lippen. Wenn er wüsste was für eine schwache Frau sie in ihren tiefsten Inneren wirklich war. //Ich frage mich ob er mich wohl damit aufziehen würde. Aber wenn man sich so anhört wie Yugi und die anderen über ihn reden…sie sagten immer er wäre gutherzig, er kümmere sich um jeden und immer hätte er es geschafft dass seine Freunde sich besser fühlten.// Sie begann zu zittern. Mai hatte keine Ahnung wie sie die nächsten vier Wochen hinter sich bringen sollte. Sie hatte Angst, Angst davor in einer fremden Umgebung zu schlafen. Zuhause war es schon schlimm genug, aber hier? Dann zog sie sich die Knie bis ans Kinn und starrte niedergeschlagen an die kahle Wand. „Hey, alles ok mit dir?“ Joey stand im Türrahmen, in einem blauen Pyjama mit einem Handtuch in der Hand mit dem er sich seine Haare trocken rieb. Es war schon ziemlich spät Abends und es schien beide waren für ihr ständiges Gezanke langsam zu müde. Sie hob den Kopf und blickte ihn fragend an. Überascht von seinem plötzlichen Interesse daran wie es ihr ging. „Warum fragst du? Als ob es dich interessieren würde…“ „Weil du aussiehst als ob du gleich heulen würdest.“ „Das bildest du dir ein.“ Joey zuckte die Schultern und streckte seufzend seine Hand aus als Serenity ihn wieder an Mai kettete. Dann zog er sie hinter sich her in eine Ecke des Zimmers und zog eine Schublade auf. Er holte eine flauschige grüne Decke heraus. Er drehte sich zu der blonden Frau hinter sich um und hielt sie ihr hin. „Hier, ich weiß nämlich nicht ob die eine Decke für uns beide reicht.“ „Ich glaube nicht dass das Problem wäre, vielmehr dass ich niemals mit jemandem wie dir unter einer Decke schlafen würde.“ „Gleichfalls Kröte.“ Er legte sich auf die Matratze, Mai seufzte und legte sich neben ihn. „Ey, hör auf dich zu drehen, das tut weh.“ „Ach ehrlich?“ Ich mag es wenn du Schmerzen hast.“ Und mit diesen Worten drehte er sich immer wieder hin und her. Die Frau neben ihm den Rücken zu und biss sich auf die Unterlippe. Sie versuchte die aufsteigenden Tränen herunterzuschlucken. Es war ein Unterschied ob er sie tagsüber oder in so einer Situation fertigmachte. Momentan fühlte sie sich verletzlich. Und war es womöglich auch. Alles was sie da noch brauchen konnte war dass Joey sie nicht einfach in Ruhe lassen konnte. Besonders in der Nacht. Dieser drehte sich nun verdutzt Mais Rücken zu. Das war allerdings außergewöhnlich, dass Mai nicht einmal ein Knurren oder eine Abfuhr von sich gab. Sie war so still. „Mai?“ „Lass mich in Ruhe.“ „Wie du willst.“ meinte Joey nur und schloss, sein Gesicht immer noch Mais Rücken zugewandt die Augen. //Hat Mai gerade geweint?// Er wunderte sich, denn er kannte sie ja sonst nur als das starke Mädchen das er eigentlich noch nie weinen gesehen hatte. Er war sich nicht mal sicher ob sie weinte, aber er konnte es auf keinen Fall so stehen lassen. „Geht’s dir gut Mai?“ „Halt die Klappe.“ Vielleicht hatte ihre Antwort taff klingen sollen, aber so war es wohl nicht rausgekommen. Ihre Antwort war von einem leisen Schluchzer durchzogen. „Ha-ha…sag schon, was ist wirklich…“ „SEI ENDLICH STILL!!“ Der Junge war geschockt. Dass sie so extrem reagieren würde hatte er nicht erwartet. „Weiber.“ murmelte er und schlief kurz darauf ein. Mais Blick wanderte auf die Uhr. //Ein Uhr, verdammt ich kann wirklich nicht schlafen// Vier Stunden Schlaflosigkeit. Sie fühlte sich furchtbar. Sie wollte sich einfach nur noch in eine dunkle Ecke verkriechen und die Nacht durchheulen, so wie sie es auch Zuhause tat. Nacht für Nacht. Joey schlief friedlich. In diesem Moment verspürte sie den Drang nach Trost. Nach einer Umarmung, irgendwas. Etwas das sie von ihren Eltern nie bekommen hatte. Sie hasste sich. Für das was sie tat und dafür was sie war. „Joey? Bist…du wach?“ Mai begann zu zittern. Als sie klein war hatte sie einen riesengroßen Plüschhasen. Den hatte sie an sich gedrückt wenn sie traurig war. Und wenn sie geweint hatte war er am Ende immer ganz nass gewesen. Doch als sie 10 wurde hatte ihr Vater gesagt dass sie doch allmählich zu groß dafür wurde und ihn ihr weggenommen. Sie hatte schrecklich geweint und war weggelaufen. Das war nicht das erste Mal gewesen. Und dann… Sie schüttelte den Kopf. // Nicht dran denken. Denk nicht dran Mai. Das macht alles nur noch schlimmer// Mai rollte sich zusammen und begann zu weinen. Es tat so furchtbar weh immer allein zu sein, nie beachtet zu werden. „Ja ich bin wach Mai. Warum weinst du hm? Passt nicht zu dir…“ Die blonde Frau sah erstaunt von ihrem Kissen auf und liess sich dann wieder zurücksinken. „Das verstehst du nicht.“ schniefte sie. „Dann erklärs mir. Haste Heimweh oder was?“ Sie schüttelte den Kopf. „Du musst das wirklich nicht wissen.“ „Ach komm schon Mai. Es geht dir besser wenn du drüber redest.“ „Okay. Okay. Also…ich..“ „Hm?“ „Ich hab Angst…“ „Wovor?“ „Muss ich…“ „Es geht dir besser wenn du drüber redest, ganz sicher.“ Mai sah wieder auf und stützte ihre Arme auf ihr Kissen. Dann sah sie ihn an. „Vor…meinen Alpträumen…als ich zehn Jahre alt war bin ich von Zuhause weggelaufen und…“ „Warum bist du weggelaufen?“ „Mein Vater hat mir etwas weggenommen…nichts Besonderes nur ein großer Hase aus Stoff.“ „Warum war er dir dann so wichtig?“ „Weil…weil er alles war was ich hatte…meinen Eltern war ich immer egal…sie waren reich…die Presse sass ihnen im Nacken…hätten sie mich abgeschoben hätte es wohl ein Skandal gegeben, also haben sie mich behalten…aber ich war allein…“ „Das bist du immer noch.“ Mai schluchzte. „Ja, vielleicht.“ „Was ist passiert?“ „Hm?“ „Als du fortgelaufen bist…“ „Ich hätte drauf achten sollen wo ich hinlaufe. Dass ich nicht in dunkle Gassen gehe…und…“ „Mai?“ „Da war ein Mann. Er fragte mich was so ein kleines Mädchen so ganz allein draussen macht und er sagte ich habe eine schöne Jacke…und dann hat er sie mir ausgezogen und…ich…ich glaube ich hab geschrien…er hatte mich schon auf dem Boden als jemand kam, ich glaube es war eine Frau…sie hat mich ein meine Jacke gewickelt und Nachhause gebracht.“ „Oh…das…das tut mir Leid. Was haben deine Eltern gesagt?“ „Sie…haben gelächelt, mir gesagt das hätte ich gut gemacht. Sie haben mir nie zugehört.“ „Stell dir einfach vor…in deinem Traum ist ein Licht und da sind deine Freunde und warten auf dich. Sie helfen dir.“ „Dafür sind meine Freunde zu oberflächlich. Die mögen mich doch nur wegen meinem Geld und meinem Aussehen.“ „Ich bin sicher sie mögen dich auch als Person.“ „Ehrlich?“ „Ganz sicher. Und jetzt versuch zu schlafen.“ Mai drehte sich wieder um und schloss die Augen. Wenig später war sie eingeschlafen. „Joey! Joey! Wach auf! Es is schon Viertel vor Acht!“ Joey stöhnte. „Bitte Mama…nur noch fünf Minuten.“ „Ich bin nicht deine Mutter!“ Mai stand auf und zog den Jungen unsanft hoch. „Jetzt komm schon…“ In diesem Moment kam auch Serenity ins Zimmer. „Oh, ihr seid auch mal wach? Solltet ihr nicht schon in der Schule sein?“ „Du nicht?“ erwiederte Mai. „Ich hab ne Stunde später Unterricht, aber ich will jetzt dann mal los.“ Joey blinzelte. „Wasn los?“ Sein Arm hing an Mais linkem Arm und er schwebte zur Hälfte in der Luft. „Es ist schon 10 Minuten vor Acht.“ „Waaaas?“ Serenity lachte und öffnete die Handschellen mit ihrem kleinen silbernen Schlüssel. „Macht euch lieber schnell fertig.“ Mai liess sich das nicht zweimal sagen. Sie packte ein paar ihrer Klamotten die auf dem Boden lagen und verschwand mit einem Türknall im Bad. „Na toll…da komm ich jetzt nicht mehr rein.“ Joey seufzte und nahm seine Hose von der grauen Couch. „Fertig!“ Mai kam bereits nach 5 Minuten aus dem Bad zurück. Joey war überrascht wie schnell sie es geschafft hatte sich anzuziehen, zu schminken und ihre Haare in Ordnung zu bringen die ein paar Minuten zuvor noch wild in alle Richtungen abgestanden waren. Serenity seufzte. „Mai wie machst du das nur? Du kommst morgen aus dem Bett, deine Haare stehen ab und trotzdem siehst du hübsch aus…“ Diese zuckte nur die Schultern. Joey musterte Mai von oben bis unten. //Wenn ich sie nicht so abgrundtief hassen würde, könnte ich sie richtig hübsch finden…// dachte er und bemerkte nicht dass Serenity sich nun ihm zuwandte. „Eigentlich kannst du dich glücklich schätzen…du bist immerhin nicht mit Miyuki zusammengekettet.“ „Ja nur blöd dass ich Mai überhaupt nicht leiden kann.“ „Schon komisch dass dein unterentwickeltes Hirn so etwas wie Hass überhaupt entwickeln kann.“ „Ach halt doch die Klappe Breitmaulfrosch.“ „Joey! Du…“ Serenity stemmte die Arme in die Hüften, dann seufzte sie. „Gehen wir lieber, ihr beide kommt sowieso zu spät.“ Als sie in der Schule ankamen waren bereits alle weg. Die Gänge waren volkommen leer. „Serenity…ich muss noch mal ganz dringend aufs Klo…bitte mach mich los… „ok…aber beeil dich.“ meinte Serenity und schloss die Handschellen mit einer hastigen Bewegung auf. „Danke.“ sagte Joey und verschwand eilig auf der Toilette. Just in dem Moment in dem die Tür hinter ihm zuschlug sank er daran herab und hielt sich den Kopf. „Oh Gott…noch einen Moment länger und…“ Er holte eine Schachtel Tabletten heraus und schüttelte ein paar in seine Hand. „Joey was machst du da drinnen?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)