Kōrudou~intā von naru_fuchs (Fortsetzung von Sutōmī aki) ================================================================================ Kapitel 4: 4. Sunōfurēku ------------------------ 4. Sunōfurēku Das konnte nicht wahr sein! Unmöglich konnte seine Mutter für Akatsuki arbeiten! Aber so wie Minato das gesagt hatte musste es stimmen. Trotzdem. Naruto verstand nicht wieso. Wieso hatte Minatos Mutter das getan? Wieso hatte sie sich Madara angeschlossen? Und war das der Grund wieso der Junge nicht mehr bei ihr war? Wollte er nicht dahin und ist weggelaufen? War man deshalb hinter ihm her? Jedenfalls musste das noch ein Grund sein. «Jetzt beruhigt euch mal. Ihr tut gerade so als wäre das ein Weltuntergang.» Wie konnte Minato da nur so ruhig bleiben? Ja, fasst schon gefühllos. Als würde es ihn nicht kümmern das seine Mutter Madara unterstützte der die Welt unterwerfen wollte. «Es ist unverantwortlich das sie zu Madara gegangen ist! Minato das ist schlimm. Furchtbar schlimm!» Sakura war richtig aufgebracht. «Ging es euch so schlecht...Ich meine. Habt ihr Geld gebraucht?» fragte Naruto. Er fühlte sich immer mieser. «Beruhigt euch. Mir bedeutet meine Mutter nichts und ich ihr nichts. Sie war nie für mich da. Sie weiß nicht mal das ich existiere.» Das war ja noch schlimmer! Wollte der Kleine etwa damit andeuten das man ihn nach der Geburt irgendwo liegengelassen hatte? Das die Frau ohne zu zögern ihr Kind weggeworfen hatte wie Müll? Alle machte das rasend! Und sie würden zu gern dieser Frau den Hals umdrehen. «Weißt du wer sie ist?» frage Tsunade. Doch anstatt einer Antwort vielen dem Blonden einfach die Augen zu und er kippte zur Seite weg aufs Bett. «Scheiße!» entfuhr es Naruto und hechtete zum Bett. Doch Tsunade untersuchte schon den Kleinen und schüttelte dann den Kopf. «Was ist los?» «Einfach eingeschlafen. Ich glaube aber das die Medikamente auch etwas daran schuld sind. Er reagiert wirklich empfindlich.» Tsunade legte Minato richtig hin und deckte ihn zu. «Aber ich schätze auch das er nicht über seine Mutter reden möchte.» Das verstand der Uzumaki. Auch wenn er gern wissen würde wer sie war und wie sie ihr Kind im Stich lassen konnte. Wie sie es nicht lieben konnte. Denn bestimmt ist sie nicht aus Liebe gegangen. So wie Minato es erzählt hat. Er musste ihr wirklich egal gewesen sein. Aber es wirft auch die Frage auf wer den Jungen dann groß gezogen hatte. Haben nette Leute ihn gefunden und aufgenommen? Aber wieso war er dann allein unterwegs? Waren die Leute die ihn gefunden haben vielleicht finstere Typen? Hat man ihn misshandelt? Vielleicht sogar vergewaltigt? Naruto hatte so viele Fragen. Aber er würde sich wohl gedulden müssen bis der Kleine wieder fit war. «Wie kann man das einem Kind nur antun?» flüsterte Sakura fassungslos und auch wütend. «Wenn ich diese Frau zwischen die Finger bekomme kann sie etwas erleben!» Sie sah Naruto an und dieser wusste das sie sich fragte wie er nur mit so einer Frau geschlafen hatte. Das wüsste er selbst gern. Doch er erinnerte sich nicht daran jemals mit einer Frau geschlafen zu haben. Frauen machten eigentlich immer einen großen Bogen um ihn. Sie hielten ihn nicht gerade für den perfekten Sexpartner und festen Freund. Geschweige den zukünftigen Vater ihrer Kinder. Aber es war offensichtlich das er es mit einer Frau getan hatte. Sonst wäre Minato nicht da. Kid erwachte wieder. Verärgert verzog er das Gesicht. Die Medikamente hatten ihn wieder ausgenockt. Auch wenn es ganz gut gewesen war. Er wollte nicht über sein anderes Elternteil reden. Schon gar nicht wenn sein anderer Elternteil dabei war und dessen Freunde. Sowieso waren sowohl sein Vater als auch sein anderer Elternteil schon lange für ihn gestorben. Sie hatte auf sie gewartet. Gehofft und gebetet das man sie rettete. Das man sie aus der Hölle befreite und sie endlich glücklich leben durften. Doch seine Eltern kamen nicht. Und dadurch hatte er den wichtigsten Menschen in seinem Leben verloren. Seine ganz Welt war innerhalb weniger Minuten zusammengebrochen und er war nun ganz allein. Die alte Wut und der Hass kochten in ihm hoch. Rachegelüste machten sich in ihm breit. Zu gern hätte er seinen Vater umgebracht. Ihn leiden lassen, so wie sie gelitten hatten. Und danach hätte er sich seinem anderen Elternteil gewidmet. «Versprich mir keine Rache auszuüben. Rache macht alles nur schlimmer.» «Ich versprechs.» Er biss sich auf die Unterlippe und kaute darauf herum. Manchmal hasste er es das Versprechen gegeben zu haben. Doch wenn er seine Gefühle beiseite ließ und die Sache logisch betrachtete, war es offensichtlich. Rache würde nichts ändern. Sie würde nur alles schlimmer machen. Denn die Hinterbliebenen würden dann jagt auf ihn machen und so weiter. Es würde einen Teufelskreis geben aus dem es kein entkommen gab. Außerdem musste er nur warten. Seine Eltern würden sich früher, oder später gegenseitig auslöschen. Das war vorprogrammiert. Doch wenn er weiter hier herumhängen musste, würde es ihm sehr schwer fallen sich zu beherrschen. Das bedeutete er musste seine Sachen finden und abhauen. Vorsichtig richtete er sich auf und wartete auf irgendwelche Anzeichen das noch Spuren der Medikamente sich in seinem Körper befanden. Doch es setzte kein Schwindel ein, oder fühlte das irgendwelche Sinne von ihm beeinträchtigt waren. Scheinbar war das Zeug endlich draußen. Er schlug die Decke zurück und schwang die Beine über den Bettrand. Er stand auf und wartete erneut auf den Schwindel, oder andere Symptome, doch bleiben die wieder aus. Nun war wirklich klar das sein Körper die Medikamente endlich vernichtet hatte. Und da er keine Schmerzen verspürte war er scheinbar auch wieder geheilt. Das war gut. Nur warf es in ihm die Frage auf wie lange er weg gewesen war. Ohne Medikamente würde er schätzen das er vielleicht wenige Stunden geschlafen hatte. Doch mit, konnte er es nicht bestimmen. Vielleicht ein Tag, oder zwei. Natürlich konnte auch eine Stunde nur vergangen sein. Er musste dringend eine Uhr und ein Kalender finden. Denn die ungefähre Uhrzeit konnte er leide nicht an der Tageszeit bestimmen, da es draußen schneite und der Himmel dunkel war von schweren Wolken. Er ging zur Tür und schob sie vorsichtig auf. Er späte nach rechts und links, doch kein Mensch war auf dem Flur. Und soweit er hörte und schien sich auch niemand in seiner Nähe sobald auf den Flur zu bewegen. Wahrscheinlich war es mitten in der Nacht, oder aber sehr früh Morgens, da alle Patienten schliefen. Das traf sich ganz gut. So konnte er heimlich verschwinden... Nur wo zum Teufel waren seine Sachen? Er schaute noch einmal zurück ins Zimmer. Nirgendwo stand sein Rucksack herum, noch hingen seine Kleider die er getragen hatte an irgend einem Stuhl. Die blauen Augen vielen auf den kleinen Kleiderschrank. Schnell überprüfte Kid diesen, doch war er leer. Wieder ging er zur Tür und trat dann hinaus in den Flur. So wie es aussah hatte man seine Sachen beschlagnahmt. Oder aber sie waren bei seinem Vater. Gut das lief irgendwie auf das gleiche hinaus. Er hatte nur diesen dünnen viel zu großen Schlafanzug, den er am Leib trug und wenn er nichts wärmeres zum anziehen fand saß er hier fest. Kälte machte ihm zwar nicht so viel aus, doch würde er dennoch sicher erfrieren bevor er die Wohnung, oder das Haus seines Vaters fand. Oder aber bis er irgendwo in den ganzen Sicherheitsabteilungen, oder weiß der Kuckuck sein Zeug fand. Ein knurren stieg in seiner Kehle hoch und am liebsten hätte er irgend etwas gebissen, oder zerfetzt. Es war offensichtlich das er nicht so einfach entkommen konnte. Scheinbar musste er warten bis man ihn zu seinen Sachen brachte. Außerdem musste er ja erst mal herausfinden wie er an den Wachtposten an der großen Mauer vorbei kam die sich um Konoha zog. Und das ihm das nicht früher eingefallen ist! Er hätte sich wirklich Ohrfeigen können. Scheinbar war er doch nicht so ganz auf der Höhe. Er ging zurück ins Zimmer schloss die Tür und hockte sich danach aufs Bett. Es war offensichtlich das er noch etwas hier bleiben musste. Er musste seine Sachen finden, dann einen Fluchtweg finden und auf eine günstige Gelegenheit warten um abzuhauen. Natürlich war ihm bewusst das sich das einfacher anhörte als es umzusetzen. Es herrschte Krieg und Konoha war eine Festung. Nichts kam einfach rein, oder raus. Das würde lustig werden. Besonders, wenn er ständig mit sich ringen musste seinen Vater nicht einfach umzubringen. Ein Problem dürfte aber auch das Raubtier in ihm haben. Denn dieses mochte es nicht eingesperrt zu sein. Und das war er nun. Naruto trug das Tablett durch die Gänge des Krankenhauses. Er hatte einfach alles mögliche darauf gepackt da er nicht wusste was Minato am liebsten aß zum Frühstück. Als der Uzumaki heute morgen aufgestanden war hatte er erst geglaubt...gehofft das der vergangene Tag nur ein schlechter Traum gewesen war. Doch leider war er die bittere Realität. Er hatte mit einer Frau ein Kind gezeugt, dass dieses wahrscheinlich nach der Geburt ausgesetzt hatte und zu Madara gegangen war. Besagtes Kind hatte sicher eine scheußliche Kindheit und hasste ihn, weil er nicht da gewesen war. Und nun hatte er die Aufgabe sich um es zu kümmern. Wieder einmal war sein Mund schneller gewesen als sein Gehirn. Gut es war sein Sohn. Er hatte nun endlich die Verantwortung zu tragen. Doch wusste er nicht ob er dem gewachsen war. Besonders wo sein Sohn ihn hasste, was er natürlich verstand. Der Blonde seufzte und versuchte diese Gedanken zu verdrängen und sich darauf zu konzentrieren diesen Tag nicht ganz so heftig in den Sand zu setzen. Denn sollte Minato wieder genesen sein durfte er ihn mit zu sich nehmen. Und er wollte dafür Sorgen das der erste Tag mit dem Jungen nicht gänzlich eine Katastrophe wurde. Als er die Zimmertür seines Sohnes erreichte klopfte Naruto. Danach schob er die Tür auf und setzte ein freundliches Lächeln auf. «Guten Morgen!...Minato?» Das Zimmer war leer. Das Lächeln des Uzumakis wurde etwas schief und ehrlicher. Der Junge war wirklich sein Sohn. Er hatte es auch nie im Krankenhaus ausgehalten und war ständig abgehauen. Nun wurde ihm aber auch bewusst was für einen Ärger er den Leuten damit gemacht hatte. Denn nun musste er Minato finden und wer wusste schon wo der sich herum trieb. Gut weit dürfte er nicht gekommen sein. Immerhin trug er nichts weiter als einen Schlafanzug. Und Naruto glaubte nicht das er so rausgehen würde. Aber alles war möglich. Doch da hörte er die Klospülung und entspannte sich. Scheinbar hatte der Junge doch nicht die Flatter gemacht. Er ging zum Nachtschränkchen und stellte das Tablett darauf. Hinter ihm ging die Tür zum kleinen Bad auf. «Morgen.» sagte er dann und drehte sich lächelnd um. Auch wenn das Lächeln leicht verrutschte. Minato sah ihn nämlich ohne irgendeine Emotion an. Das Gesicht des Jungen war ausdruckslos, genau wie die Augen. Diese waren nur zwei harte, kalte, blaue Scheiben. Kurz hatte der Blonde das Gefühl Sasuke gegenüber zu stehen. Jedenfalls dem Sasuke von früher. «Morgen.» sagte Minato und sein Blick viel dann auf das Tablett. Sofort war der Eindruck wieder verschwunden, da die Augen anfingen zu strahlen. «Ich wusste nicht was du vielleicht am liebsten Morgens isst und da hab ich von allem etwas mitgebracht.» erklärte der Uzumaki. Doch schien es als würde er nicht mehr existieren. Denn es ertönte ein ziemlich lautes Magen knurren und ziemlich schnell saß der Junge auf dem Bett und schaufelte sich das Essen in den Mund. Wirklich sein Kind. Naruto holte sich auf einen Stuhl und stellte diesen vors Bett. Er wollte sich nicht darauf setzen, weil er es irgendwie nicht als richtig empfand. Sie beide waren noch nicht bereit dazu. Er wusste aber auch nicht ob sie jemals bereit dazu waren, dass ihre Vater- Sohn- Beziehung soweit kam das er es ohne Bedenken tun konnte. Er sah dem kleinen Blonden zu wie er alles verputzte was er ihm mitgebracht hatte. Jeder noch so winzige Krümel wurde vernichtet und das in einer Geschwindigkeit. Zum Glück war niemand anderes außer sie beide gerade im Raum. Naruto hätte sich sonst für den Rest seines Lebens das anhören müssen, dass sein Sohn genauso das Essen in sich hinein schaufelte wie er. Oder was der Grund war wieso er ihn Minato genannt hatte. Nicht als Ehrung für seinen Vater sondern, weil der Junge so schnell essen konnte wie ein Blitz. Das leer geputzte Tablett stellte der Junge wieder aufs Nachtschränkchen und leckte sich dann die Finger ab. Der Uzumaki hatte bis jetzt geschwiegen, da er Minato nicht unterbrechen wollte. Der Kleine musste halb verhungert sein. Und der Blonde konnte gut verstehen wieso. Wenn er verletzt war und Kyuubi ihn heilte, bekam er auch immer besonders viel Hunger... Nur das warf wieder die Frage auf wieso der Junge solche Selbstheilungskräfte besaß. Er war kein Jinchuuriki. Und das so etwas vererbt wurde kam auch nicht infrage. Schließlich gab es nie einen Fall dass das Kind eines Jinchuuriki irgendwie Eigenschaften des Dämons in seinem Elternteil bekam. Aber es wäre mal wieder typisch das so etwas ausgerechnet ihm passierte. Obwohl er sich wohl dankbar schätzen konnte. Wer wusste ob sein Sohn heute noch leben würde, wenn es nicht so wäre. «Also...Hat es dir geschmeckt? Bist du satt geworden?» Keine Antwort kam. Er wurde sogar regelrecht ignoriert. Behandelt als wäre er nur Luft. Das versetzte ihm einen Stich. Gut er wusste das Minato ihn bestimmt hassen musste. Aber er hatte gehofft das er zwar feindselig reagierte, aber wenigstens mit ihm redete. «Naja...Möchtest du vielleicht irgend etwas von mir wissen?» Vielleicht würde er mit ihm reden wenn er etwas von sich erzählte. Immerhin musste der Junge ja wissen wollen wer er ist. Jedenfalls er wollte immer wissen wer sein Vater war und was er so getrieben hatte. Leider schien das aber bei Minato nicht zuzutreffen. Denn dieser schwieg weiter. Das Einzige was er tat war ihn anzusehen. Doch merkte Naruto schnell das er ihn nicht ansah, sondern an ihm vorbei. Das verwirrte ihn. Er sah über seine Schulter, doch da war nichts. Wollte der Junge ihn ärgern? Doch kurz bevor er sich wieder umdrehen wollte hörte er ein Geräusch. Er runzelte die Stirn und erkannte dann das klacken von hohen Absätzen. Kurz darauf klopfte es und die Tür wurde aufgeschoben. Sakura betrat das Zimmer und lächelte Naruto und Minato freundlich an. «Morgen ihr zwei.» «Morgen Sakura-chan.» grüßte der Uzumaki. «Morgen Miss.» murmelte Minato und das überraschte Naruto etwas. Eigentlich hatte er angenommen der Kleine würde nun die ganze Zeit schweigen. Aber da viel ihm ein, dass das ja noch passieren konnte. Immerhin hatte er auch ihm einen “Morgen“ gesagt. «Tut mir Leid das ich so spät bin, aber es war etwas schwierig geeignete Kleidung zu finden.» Die Rosaahaarige ging zum Bett und legte dort ein Bündel Kleider und ein paar warme Schuhe vor Kid hin. Dieser sah nicht sah begeistert aus. «Die gehören mir nicht.» «Ja...Leider waren die Sachen die du getragen hast ziemlich ruiniert. Die konntest du nicht mehr anziehen. Darum hab ich dir etwas besorgt. Eigentlich wollte ich noch mehr besorgen, doch es ist schwierig etwas in deiner Größe zu finden.» Der Junge öffnete den Mund, als wollte er etwas sagen, doch schloss er ihn kurz darauf wieder, als wäre ihm etwas eingefallen, oder als ob er das verwarf was er sagen wollte. Stattdessen nickte er einfach nur, schnappte sich die Sachen und wollte aufstehen. Doch Sakura hielt ihn davon ab. «Halt, halt! Erst muss ich überprüfen ob du wirklich wieder fit bist um das Krankenhaus zu verlassen.» «Mir geht’s gut.» «Das glaub ich dir. Aber nur um sicher zu gehen.» Kurz dachte sowohl Sakura als auch Naruto das sich Minato weiter dagegen wehren würde. Doch dann seufzte er genervt, legte die Sachen zur Seite und zog sich das Schlafanzugoberteil über den Kopf. «Machen sie aber schnell.» Das “Ich will hier raus!“, war ihm dabei deutlich anzuhören. «Natürlich.» lächelte Sakura und fing an ihn zu untersuchen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)