Separate my side it is all I ever want von abgemeldet (Emo Slash) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- SEPARATE MY SIDE IT IS ALL I EVER WANT Das Leben an sich hat für ihn bis heute nicht viel an Bedeutung dazu gewonnen. Jeden Tag der gleiche Ablauf. Aufstehen, seine Körperhygiene nach dem tiefen Schlaf wieder in einen grünen Bereich lenken und zum Schluss sich auf den Weg zur Universität machen. Das Studium, welches er in Hamburg angenommen hat, ist niemals seine eigene Entscheidung gewesen. Eher der Wunsch seines Vaters der verlangt, dass sein Sohn eines Tages ein reicher und machterfüllter Mann wird. BWL, ist wirklich das Letzte auf der Welt für das sich Elias auch nur ansatzweise interessiert. Er ist eher ein Virtuose, viel lieber beschäftigt er sich mit Musik produzieren. Seit seinem 8ten Lebensjahr spielt der Schwarzhaarige heimlich Gitarre. Es ist seit Kindestagen seine größte Leidenschaft und gleichzeitig größte Last. Niemals darf jemand aus seiner Familie von dieser Tätigkeit erfahren. Nicht auszudenken welche Konsequenzen sein Vater daraus ziehen würde. Seine makellos weißen Zähne beginnen zu klappern, eiskalter Wind durchdringt die wärmende Jacke. Schützend umschlingt Elias seinen Oberkörper. Unzählig viele vereinzelte Schneekristalle gleiten vom Himmel auf ihn hinab. Die Winterzeit in Hamburg ist bekanntlich die Schönste, die sonst so leblose Gegend erstrahlt in einem glitzernden weißen Schneekleid. Bewundernd wandern wasserblaue Augenpaare hin und her. Er löst seine linke Hand von seinem Brustkorb, streckt sie nach vorne hin weg. Ein Schneekristall landet federleicht auf dieser, vollführt auf ihr einen Tanz. Beeindruckt folgt Elias diesen Bewegungen, nimmt den Moment in sich auf. Schweigsam schließt er seine Augen, spürt die hauchzarte Berührung auf seiner Handfläche deutlicher denn je. Diese Moment wirkt so kostbar und zerbrechlich für ihn, denn es ist ihm bewusst, dass es jeden Moment vorüber geht. Die soeben noch tanzende Flocke wird von einem aufkommenden Wind davon getragen. Als hätte jemand seine Gedanken gelesen. Ein sarkastisches Lächeln umspielt seine Lippen. Wie gerne würde er so frei sein wie sie, einfach davon fliegen sobald es Zeit wird. Elias freie Handfläche ballt sich zu einer Faust. Sich über solche Dinge Gedanken zu machen ist idiotisch. Zielsicher setzt er seinen Weg fort, ohne der Freiheit noch einen Blick zu würdigen. An solche Dinge zu denken schmerzt. Er hört von vielen Menschen in seiner Umgebung wie gerne sie sich von ihren Lasten befreien würden. Ihren Verantwortungen entkommen können. Niemals zuvor hat Elias ein anderes Gefühl als endlos lange unerfüllte Leere in seinem eigenen Körper gefühlt. Es gibt keinen Menschen auf der Erde der nachvollzeihen kann wie es sich anfühlt sein ganzes Leben etwas zu widmen das man selbst nicht möchte, niemals das tun zu können was man sich selbst von Herzen wünscht. Sein Weg war noch bevor er das erste Mal Luft holte geplant und strukturiert. Seit seiner Geburt hat er eine Bestimmung zu erfüllen. Sich den Wünschen und Aufgaben seines Vaters zu beugen. Mit Ungunst realisiert der Schwarzhaarige das er sich den Campus seiner Universität mit jedem weiteren Schritt nähert. Ein tiefer Seufzer entkommt ihm der registriert dass er kein Interesse hegt dieses Gebäude zu betreten. Wieder ein Tag der ins Land zieht. Ein weitere Tag der nichts bringt außer Unerfülltheit. In Gedanken versunken merkt Elias nicht wie sich jemand ihm nähert, ihm seit er sein Apartment verlassen hat gefolgt ist. Ohne darauf vorbereitet zu sein, wird er hart an seiner rechten Schulter gepackt und hinter eine nahe gelegene Steinmauer gezogen. Mit Wucht wird sein Körper dagegen gedrückt. Ein Schmerz bildet sich auf seinem Rücken. Die azurblauen Augen weiten sich erschrocken, ein eiskalter Schauer schwingt über seine weiße Haut. Ohne es zu wollen versinkt Elias in dieses haselnussbraune Augenpaar, welche ihn mit einem gleichgültigen Blick versuchen zu durchbohren. Brutale Hände versuchen ihm die Luft zum atmen zu nehmen. „Du widerlicher Mistkerl.“ Die Stimme des Fremden gleicht einem Zischen einer Schlange. Wörter die aus tiefstem Hass gesprochen werden. Ein dichter Nebel legt sich vor die Augen des Schwarzhaarigen. Ohne es zu wollen beginnt sein Körper sich gegen den festen Griff um seinen Hals zu wehren. Mit gezielten Bewegungen versucht er sich daraus zu befreien, es erfolgt keine Gegenwehr. „Wie kannst du es wagen mich zu ignorieren!?“ „Ryan.“ Erst jetzt bemerkt Elias das von Tränen benetzte Gesicht seines Gegenübers. Niemals zuvor hat Ryan in der Öffentlichkeit seine Fassung verloren, doch dieser Mensch macht ihn rasend vor Wut. „Du bist es nicht einmal mehr wert das ich dich ansehen, das ist dir hoffentlich bewusst oder Elias?“ Der Schwarzhaarige weicht dem durchdringenden Blick des Älteren aus. Tief in ihm zerbricht die letzte Hoffnung auf Besserung. „Hast du denn überhaupt nichts dazu zu sagen!?“ Ganz deutlich schwingt Verzweiflung in seiner wackeligen Stimme mit. Nachdenklich kauert Elias auf seiner Unterlippe. Er will dem Anderen keine Antwort geben, um ehrlich zu sein wollte er ihn einfach nur vergessen. Das wütende Gesicht Ryans verblasst plötzlich. Mit einer fließenden Bewegung dreht er Elias den Rücken zu. „Ryan, warte.“ Verzweifelt streckt der Schwarzhaarige seine Hand nach dem Anderen aus, bekommt ihm an einen seiner Jackenärmel zu fassen. „Lass mich los.“ „Nein, warte du verstehst nicht.“ „Ich sagte du sollst mich los lassen!“ Wütend befreit sich Ryan aus der Umklammerung an seinem Kleidungsstück. Was zu viel ist, ist zu viel. Seine Zeit mit jemanden zu verschwenden war noch nie Ryans Stärke. Er benötigt jetzt dringend einen Schuss von dem Zauberpulver das er vor ein paar Stunden von seinem besten Kumpel William bekommen hat. „Verreck doch Elias.“ [style type="bold"]Prolog Ende[/style] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)