Krieg von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Krieg ist etwas Furchtbares. Verabscheuungswürdiges. Krieg ist falsch! Jahrelang hatten sie versucht einen Krieg zwischen Menschen und Vampiren zu verhindern. Doch letztendlich hatte es nichts genutzt. Krieg war ausgebrochen. Er würde nicht am Kampf teilnehmen. Zu lange schon hatte er hinter seinem Schreibtisch gesessen. Die Anderen allerdings nicht. All jene die ihm etwas bedeuteten würden kämpfen. Sein Bruder. Sein Freund Chiaki. Und auch der Menschenjunge Denniz, allerdings nicht auf ihrer Seite. Es war falsch. So unendlich falsch. Noch vor einigen Jahren hätte er gedacht, dass selbst wenn der Krieg ausbrechen würde, diese beiden Jungen um die er sich gekümmert hatte, bei ihm in der Stadt bleiben würden. Chiaki, weil er zu klein, zu jung war. Kaum dazu in der Lage seine eigenen Fähigkeiten richtig zu kontrollieren. Denniz, weil er ein Mensch war und noch dazu kein Kämpfer. Nur ein Kind, jemand der ihm bei der Büroarbeit wirklich sehr half. Nun waren beide erwachsen. Nicht nach dem Maßstab der Vampire, aber dennoch erwachsen. Der eine war zerfressen von Hass, total verbittert und mit sich selbst nicht im Reinen. Der Andere war ein Krieger, ein mutiger junger Mann, der keiner Prügelei aus dem Weg geht. Sie beide würden heute kämpfen. Möglicherweise sogar gegeneinander. Vor dieser Situation fürchtete er sich am meisten. Was sollte er tun, wenn sie gegeneinander kämpften? Er liebte sie beide, jeden auf seine Weise. Denniz als kleinen Bruder und Chiaki als seinen Lebensgefährten. Er würde es sich niemals verzeihen, wenn einer der Zwei in diesem Krieg starb. Erst recht nicht, in einem Kampf zwischen den beiden. Es war so wieso seine Schuld. Nicht der Krieg an sich, aber das sie auf unterschiedlichen Seiten standen. Er hätte Denniz nicht vernachlässigen dürfen. Vielleicht wäre es auch besser gewesen mal mit ihm darüber zu reden. Doch stattdessen hatte er den Jungen sich selbst überlassen und sich viel lieber um sich selbst, Chiaki oder seine Arbeit gekümmert. Allerdings machte es keinen Sinn, sich darüber jetzt noch den Kopf zu zerbrechen. Es war eh zu spät. Mit einem unangenehmen Gefühl in der Magengegend sah er, wie die beiden Heere in der Mitte des Schlachtfeldes aufeinander trafen. Die Schlacht hatte begonnen. Ein Seufzen entwich seinen Lippen. Langsam wendete er sich vom Schlachtfeld ab und machte sich zurück auf den Weg zu seinem Zelt im Lager der Vampire. Nun konnte er nur noch hoffen, dass keinem der Drei etwas Schlimmes zustieß. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)