How Do U Love Someone... von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 5: ~Chapter 5~ ---------------------- Vielen Dank für die Kommentare, die ihr mir hinterlassen habt ^-^ Ich freu mich doch immer wieder ^.^ Viel Spaß mit dem neuen Kapi ^.^ ~*~ Vor der großen weißen Haustür angekommen, drehte sich Masato noch einmal um und meinte: „Das da trägt eindeutig deine Handschrift“ Bunt und hübsch. Ich wünschte echt, ich könnte so was auch nur annähernd so gut wie du.“ „Achwas. Du kannst verdammt gut Gitarre spielen. Da kann ich eindeutig nicht mithalten.“, lachte Takeru und schloss die Tür auf. Der Anblick, der sich den beiden dahinter bat, hatte die Ähnlichkeit mit einem Schlachtfeld. Überall lagen Scherben und zerstörte Möbelteile, zerrissene Fotos und das große Familienbild, dass an der Wand im Gang hing lag zerstört und zum Teil verbrannt auf dem Boden. „Was geht denn hier ab? Das ist ja noch schlimmer als damals!“, kam es von Masato, dem die Spucke im wahrsten Sinne des Wortes wegblieb. „Frag mich nicht. Ich bin froh, wenn ich nicht hier bin, dass kannst du dir sicherlich denken. Meine Familie ist…mehr als nur kaputt. So gut wie tot passt da wahrscheinlich eher.“, erklärte Takeru Masato. „Mensch Sweety, warum redest du denn nicht mit mir über so was?“ „Mit dir reden?! Du warst erstens nicht da und zweitens…was soll mir das bringen? Durch reden wird sich hier mit Sicherheit nichts ändern!“, brachte Takeru aufgewühlt hervor. Er hasste es, wenn er über seine jetzige Situation reden musste. Er fühlte sich dabei mehr als unwohl, denn sein Leben zu Hause war mehr als die Hölle. „Wie hältst du das denn nur aus?“ „Ich schaff das schon klar! Ich hab’s all die Jahre hinbekommen, da krieg ich das die nächsten auch noch hin!“ „Ganz ruhig. Tut mir leid. Ich wollte dir nicht zu nah treten. Du weißt aber schon, dass ich mir jetzt noch mehr Sorgen mache, als ich’s eh schon tu!“ „Kann sein, aber das ist meine Sache und da solltest du dich echt nicht einmischen. Das endet sonst noch was weiß ich wo. Ich will nicht, dass dir was meinetwegen passiert.“ „Schon klar, aber…“ „Kein aber! Los komm, wir gehen nach oben, bevor noch einer von denen wach wird! Auf das Theater hab ich heute echt keine Lust mehr. Am liebsten würde ich mich einfach in mein Bett verkriechen und für heute nichts mehr machen.“ „Ach komm schon. Lass den Kopf nicht so hängen mein Kleiner. Das wird schon wieder.“ „DAS sag ich mir auch jeden Tag“ „Na also, dann lass doch den Kopf nicht so hängen und mach was aus deinem Leben!“ „Sag mal! Ich hab dir doch eben gesagt, dass du dich da raushalten sollst! Ich will davon nichts mehr hören!“ „Takeru verdammt! Ich mach mir einfach nur endlos viele Sorgen gerade!“ „Achja auf einmal? Wärst du damals nicht einfach abgehaun, dann würde es mit heute besser gehen!“ „Ich musste fort! Ich hab’s hier einfach nicht ausgehalten!“ „Ja du hast es nicht ausgehalten, weil du mit der Tatsache, dass ich nicht das gleiche für dich empfinde wie du für mich klarkommst! Das ist alles! Du bist doch derjenige, der vor seinen Problemen wegrennt und nicht ich!“, fauchte Takeru. Die Tatsache, dass ihn Masato damals im Stich gelassen hatte machte ihn so wütend. Klar, er konnte nachvollziehen, dass Masato enttäuscht war, weil Takeru ihn nicht liebte, aber er war der Meinung, dass er nicht hätte weggehen müssen. Immerhin hatte Masato ihm damals versprochen, dass egal welche Antwort er zu hören bekäme, er immer noch Takerus bester Freund sein würde. Doch das hatte sich dann am Ende doch als Falsch herausgestellt, was Takeru damals sehr verletzt hatte. „Willst du mir das jetzt ewig nachtragen? Verdammt Takeru! Ich liebe dich immer noch und meine Gefühle werden sich wohl auch nie ändern.“ „Ja ich werd’s dir immer wieder vor Augen halten, wenn du mir unterstellst, dass ich vor meinen Problemen weglaufen würde! Ich renn nicht davon! Ich stell mich der Scheiße hier schon seit Jahren und es hat niemanden interessiert und jetzt stellst du dich hier hin und tust so, als wärst du mein Retter in der Not! Weißt du eigentlich wie Scheiße ich mich dabei fühle? Ich komm mir so verarscht vor Masato!“ „Ich will dich aber nicht verarschen sondern immer mit dir zusammen sein!“ „Ich aber nicht! Raff’s doch endlich! Ich habe keine Gefühle für dich! Du bist mein bester Freund gewesen und ich empfinde für dich eben nicht mehr, als man für seinen besten Freund empfindet!“, brüllte Takeru zurück und man sah Masato an, dass ihn diese Aussage sehr zu schaffen machte. „Warum willst du’s nicht einfach mal versuchen? Ich…ich meine…du könntest doch gefallen daran finden…“ „Nein verdammt! Es hat auch nichts damit zu tun, dass du das gleiche Geschlecht hast wie ich! Ich…ich will eben einfach nicht mehr von dir als deine Freundschaft! Warum willst du das nicht verstehen?!“, antwortete Takeru auf Masatos Frage hin. Dieser stand da und wusste nicht so ganz, was er nun machen sollte. Sollte er noch weiter auf Takeru einreden oder es doch besser seinlassen und verschwinden? Er war sich nicht sicher, denn er wollte Takeru auf keinen Fall ein zweites Mal im Stich lassen. Nach einer Weile des Schweigens machte Masato den ersten Schritt und sagte: „Lass uns das eben einfach vergessen. Ich werd versuchen meine Gefühle in den Griff zu bekommen versprochen, aber bitte sei mir nicht böse.“, flehte er Takeru an und dieser nickte einvernehmlich. „Ist schon in Ordnung. Ich wüsste nicht, wie ich drauf wäre, wenn ich verliebt wäre. Aber schön zu wissen, dass du dich so sehr um mich sorgst“, antwortete Takeru und ein kleines Lächeln zierte seine Lippen. Masatos Herz zog sich auf der Stelle zusammen. Er wusste, dass er dieses Lächeln zwar sehen, aber niemals auch nur ansatzweise diese Lippen berühren durfte. Er hatte sich all die Jahre so sehr nach Takeru gesehnt. Gehofft, dass er ihn nach dieser langen Zeit für sich gewinnen konnte, doch die Realität war zu seinem Leidwesen anders. „Kommst du oder willst du hier im Stehen mit mir den Film schauen?“, unterbrach Takerus Stimme Masatos Gedanken. „Ich…ehm…nein. Ich setz mich natürlich. Immerhin bin ich der faulste Mensch der Welt.“, lacht Masato und setzte sich vorsichtig neben Takeru. Er hatte Angst, dass er ihm vielleicht zu nahe kam und dieser dann vielleicht Angst bekam und ihn loswerden wollte. „Warum so weit weg? Vorhin hattest du auch keine Angst vor mir.“ „Oh ehm…ich dachte vielleicht findest du es besser, wenn ich Abstand zu dir halte…jetzt da du weißt dass…“ „…sich deine Gefühle für mich nicht geändert haben. Bla bla bla! Man das konnte ich mir denken. Dennoch bist du mein bester Freund und der einzige Mensch auf dieser beschissenen Welt, der mich auch mal in den Arm nimmt und festhält.“, sagte Takeru und Masato war mehr als erstaunt, dass Takeru eine ganz andere Ansicht der Dinge hatte. „Du…dir macht meine Nähe also nichts aus? Aber du weißt schon, dass ich mich sehr zusammenreißen muss.“ „Ja dann streng dich mal an mein Lieber.“ „O-okay…“, kam es nervös von Masato, als er näher zu Takeru rutschte und einen Arm um diesen legte. Takeru kuschelte sich an Masato und dieser hatte das Gefühl, dass sein Herz gleich aus seiner Brust springen würde. Er hätte nie gedacht, dass es Takeru so leicht nehmen würde. Nach ungefähr der Hälfte des Films bemerkte Masato, dass Takeru eingeschlafen war. Er nahm die Decke, die am Ende des Sofas lag und legte diese über diesen. „Du schläfst wie ein kleiner Engel“, dachte sich Masato und streifte Takeru eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sein Atem ging gleichmäßig flach und seine Lippen waren einen kleinen Spalt geöffnet. „Man und da soll ich dir noch widerstehen? Du bist einfach sündhaft lecker mein kleiner Freund.“, flüsterte Masato und fuhr mit seinem Handrücken Takerus Gesichtskonturen nach. Langsam beugte er sich nach vorne und legte seine Lippen leicht auf die Takerus. Er hoffte, dass dieser so fest schlief und nichts mitbekam, doch in dem Moment, in dem Masato Takerus Lippen berührte, riss dieser die Augen auf und stieß Masato von sich weg. „Was zur Hölle tust du da?! Ich…“, er wischte sich mit dem Ärmel über den Mund und funkelte Masato böse an. Dieser hatte nur den Kopf gesenkt und ohrfeigte sich innerlich. „Es tut mir leid…“, nuschelte er. „Es tut dir leid?! Hast du sie noch alle?! Ich dachte das Thema hätten wir durch?! Ich kann dir ja nicht mal mehr vertrauen! Ich…“ Takeru war so sehr in Rage und enttäuscht von Masato, dass ihm einzelne Tränen über die Wange liefen. Noch ehe Masato irgendwas sagen konnte, höre er auch schon, wie die Tür zuknallte und Takeru nicht mehr da war. Er fühlte sich nun richtig beschissen und war von sich selbst enttäuscht. „Wie kann man nur so dumm sein?! Ich bin so ein Vollidiot! Er hat mir vertraut und ich hab’s mal wieder vermasselt. Warum kann ich nicht einfach mal was richtig machen?!“, schimpfte Masato mit sich selbst und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Währendessen lief Takeru einfach nur wutentbrannt, enttäuscht und verletzt durch die hell erleuchteten Straßen. „Wieso tut er mir so was immer an? Ich hab ihm vertraut…dieser Blödmann...Wieso tun mir immer alle weh? Immer…“, ging es durch Takerus Kopf. Die Menschen und Geräusche um ihn herum nahm er überhaupt nicht mehr wahr. Viel zu sehr hatte er gerade mit sich selbst und der Aktion von Masato zu tun. „Warum hat er sich nicht an sein Versprechen gehalten? So sehr kann er mich doch nicht mögen…ich bin immerhin nur sein bester Freund genauso wie er meiner. Ich versteh das alles echt nicht mehr. Wieso kann mein Leben nicht einfach mal normal verlaufen? Hab ich irgendwas verbrochen, wofür ich jetzt gestraft werde?“, fragte er sich und schrie auf, als ihn jemand an der Schulter packte. „Hey! Lassen Sie mich los sonst…“ „Sonst was? Hast du keine Augen im Kopf Kleiner? Schau mal nach vorne!“, bekam er auch schon von der Person hinter ihm zurückgeworfen. Er drehte sich um und starrte direkt auf einen der vielen Laternenmasten, nur mit dem kleinen Unterschied, dass dieser nur ein paar Millimeter von seinem Gesicht entfernt stand. „D-danke…ich…“ „Schon gut, dir ist ja nichts passiert.“, grinste der Kerl und Takeru erwiderte dies. „Sag mal Kleiner…was tust du denn um diese Uhrzeit in dieser Gegend?“ „Ich versuche einen freien Kopf zu bekommen…“, gab er leise mit gesenktem Blick zurück. „Und wieso wenn ich fragen darf? Achso, ich bin übrigens Hiroto.“ „Freut mich, ich bin Takeru“, meinte er dann lächelnd und reichte Hiroto die Hand. „Jap, ich mich auch. Ehm hast du Lust mit mir nach oben zu kommen= Da ist es gemütlicher, ruhiger und da können wir in Ruhe reden.“ „Ehm…ich weiß nicht…“ „Keine Angst, ich fresse dich schon nicht, wobei…ich geb dir keine Garantie, dass Nero-chan dich in Ruhe lässt.“, lachte Hiroto. „Aber ich kenn dich doch gar nicht…wieso sollte ich dann mit dir kommen?“ „Mach dir mal keine Sorgen. Du wirst schon sehen, dass es dir gleich besser gehen wird.“, lachte Hiroto und zog den leicht verwirrten Takeru hinter sich her, der keine Anstallten machte sich zu wehren, sondern einfach brav folgte und erneut naiv genug war einem Fremden Menschen zu vertrauen. „Wieso zur Hölle kann ich nicht einfach nein sagen und wieder gehen…ich will doch eigentlich nicht mit dem Kerl da mit…oder doch? Ach was weiß ich…Ist ja jetzt eh zu spät.“, ging es durch Takerus Kopf und er hätte sich selbst für seine Naivität ohrfeigen können. Als sie dann oben ankamen und Hiroto den Schlüssel in die Tür steckte, ertönte dahinter ein wildes Gebell. „Na da freut sich ja mein Mädchen, dass ich wieder da bin.“, lachte er und öffnete die Tür. Ein kleines goldbraunes Fellknäul sprang auch schon durch die kleine Spaltöffnung, bellte als gäbe es kein morgen mehr und wedelte wild mit dem Schwanz. „Tadaaa…Mein kleiner Schatz und persönlicher Leibwächter“, witzelte Hiroto, streichelte das kleine aufgebrachte Fellbündel und trat in die Wohnung ein. „So, willkommen in dem kleinen aber feinen zu Hause von meinem Freund und mir.“, sagte er, als er sich die Schuhe auszog und deutete Takeru einzutreten unter dem wachsamen Augenpaar von Nero-chan. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)