Eine starke Freundschaft von Geisterkatze (...hält alles aus) ================================================================================ Kapitel 8: Goro --------------- 8. Kapitel ~ Goro Halloween war also nun vorbei, das hieß der November begann und das Wetter wurde noch kühler. Der kalte Herbstwind wehte um Hogwarts rum und brachte, Tage langen Regen mit sich. Der Boden draußen war so matschig, das die Gefahr bestand der Länge nach hinzufliegen und die nahe stehenden Mitschüler zum lachen zu bringen. Heute war Freitag der dreizehnte November und die Schüler hatten jetzt eine Doppelstunde Zaubertränke, was einige erfreute und einige eher weniger. Aya und Ceres taten immer noch so als würden sie nicht miteinander reden, doch mit Schuleulen schickten sie sich immer wieder Briefe oder sie trafen sich ganz ‚zufällig’ alleine in der Bibliothek und unterhielten sich dort leise. Die Zwei wussten aber auch, dass dies nicht so ewig weiter gehen konnte. Zumindest hatten sie jetzt wie gesagt Zaubertränke, wo sie nun den Trank brauen sollten, über den sie letzte Stunde gesprochen hatten. Jeder sollte einzeln Arbeiten, da Snape für den Zaubertrank jeden eine Note geben wollte. Und so standen die Schüler am wärmende Feuer, denn in den Kerkern war es schon ziemlich kalt. So nun alle in ihrer arbeit vertieft, fing Snape an einige Arbeiten von anderen Klassen zu kontrollieren, ab und zu ging er auch in der Klasse rum und machte einige Gryffindors rund, besonders Neville, der in diesem Fach wirklich eine ziemliche Niete war. Heute hatte er es schon geschafft seinen Stuhl abzufackeln, dessen Asche er nun auffegen durfte, nachdem Snape ihn eine Standpauke gehalten und Gryffindor zehn Punkte abgezogen hatte. Ceres gab zu, sie war nicht die Beste in diesem Fach und es gehörte auch nicht zu ihren Lieblingsfächern, doch so schlecht fand sie sich nicht. Aya dagegen liebte dieses Fach, zugegeben, am Anfang hatte sie kleine Schwierigkeiten gehabt, aber nun ging alles wie von Zauberhand, außer heute anscheinend nicht. >Hm.. der Trank sollte jetzt eigentlich bläulich sein und nicht dunkelrot.< dachte sich die Braunhaarige und blickte verwirrt an die Tafel, wo das Rezept dran stand. >Ich hab alles genau so gemacht wie es an der Tafel steht.< meinte sie in Gedanken zu sich selber und sah wieder auf ihr Gebräu. Je länger die Mischung auf dem Feuer war, desto zähflüssiger wurde es, durch das brodeln entstanden Blasen die sich vom Kessel erhoben und anfingen sich im Raum zu verteilen. Die Blasen blieben jedoch nicht lange, denn wenn sie an der Decke anstießen, zerplatzen sie und hinterließen einen nach Rauch riechenden Duft. Aya versuchte eilig ihren Zaubertrank noch zu retten, doch alles was sie noch in den Kessel warf, verschlimmerte anscheinend die Situation. Die restlichen Schüler hatten auch schon bemerkt das irgendwas nicht stimmte und auch ihr Professor, blickte von seiner Arbeit auf und hatte zuerst mal wieder Longbottom in Verdacht, doch jener war noch mit dem auffegen seines Stuhls beschäftig. „Miss Ishtar, was genau… haben sie gemacht?“ wollte Snape erfahren, dabei ging er auf die Braunhaarige zu und blickte in ihr Kessel, wo nun immer schneller die Blasen nach oben stiegen und die saubere Luft mehr verdrängt wurde. „Ich hab genau das gemacht was an der Tafel steht Sir.“ erklärte die Slytherin ihrem Hauslehrer, wobei sie ein leises kichern vernehmen konnte, von einen ihrer Mitschüler, was sie auch sogleich erkannte. >Ich wusste doch das ich nicht an dem Schlamassel schuld bin, das wird mir diese Schlange noch büßen.< dachte die Grünäugige wütend. „Nun… ihnen ist ein kleines Mistgeschickt passiert, das kann jeden mal passieren, jedoch sollte sich das nicht wiederholen Miss Ishtar.“ sprach der Professor und sofort kam Proteste von den Löwen, schließlich wurde ihnen immer gleich Punkte abgezogen und sie durften sich Standpauken anhören, das war besonders Neville gegenüber unfair. Ceres war die einzige Gryffindorin die sich nicht beschwerte, klar fand auch sie es gemein, aber so war das nun mal und sie konnten doch nichts daran ändern. >Wenn wir weiter in den Rauch bleiben ersticken wir noch.< überlegte die Blondhaarige und hustete schon leicht, was wohl auch Snape wieder alarmierte. „Ihr Trank muss weg Miss Ishtar, sie können den Rest der Stunde mit Mr. Malfoy zusammen arbeiten.“ sagte der Älteste im Raum und der Lehrer erhob seinen Zauberstab, um das Gebräu weg zu zaubern, jedoch rempelte ihn Neville an. Longbottom war nun fertig damit seinen Stuhl aufzufegen, weswegen er die zurückgebliebene Asche, die an seinen Sitzplatz erinnerte, in den Müll werfen wollte, doch war er beim aufstehen gestolpert und das auch noch direkt in den Professor. Die Asche vom Stuhl fiel dabei direkt in den immer noch brodelnden Topf, von dem nun tief schwarzer Rauch aufstieg. Es war kein gewöhnlicher Qualm, denn anstatt nach oben zu steigen, fiel der pechschwarze Dunst auf den Tisch direkt vor Aya. Langsam nahm der Rauch eine Form an, die Form von einem Ei, nicht größer als eine Faust. Die ganzen Schüler sahen nun gespannt auf das geschehen, keiner gab einen Mucks von sich, selbst der Hauslehrer der Slytherins schien fasziniert zu sein. Der restliche Qualm verblasste langsam, nur das Ei blieb. „Ein Cinisserpens-Ei.“ murmelte der Lehrer in seinen nicht vorhandenen Bart, doch durch die Stille, die im Raum herrschte, konnte jeder die Worte vernehmen. „Was ist ein Cinisserpens, Professor?“ fragte Aya wispernd, während sie vorsichtig das Ei berührte und es schließlich in ihre Hand nahm. „Nun, über Cinisserpens ist nicht viel bekannt, da nur sehr wenige davon Existieren, es sind kleine Drachen, die aus Asche bestehen und sie können durch die Kamine fliegen und ernähren sich von verkohlten Holz.“ gab der Angesprochene sein wissen Preis. Wieder trat stille ein, doch dann läutete die Schulglocke zum Stundenende, die Schüler packten ihre Sachen beisammen und verschwanden schließlich. Zum Schluss waren nur noch Aya, Draco, Blaise und Ceres im Kerker und natürlich auch der Professor. „Wie haben sie diesen Trank gebraut Miss Ishtar?“ wollte immer noch der Älteste im Raum erfahren, dabei blickte er von dem Ei auf und sah Aya ins Gesicht. „Ich hab genau das gemacht was an der Tafel steht Professor, doch anstatt das mein Trank bläulich war, war dieser dunkelrot.“ erklärte die Braunhaarige leicht seufzend, denn sie wüsste selber gerne wie sie das angestellt hatte. „Schade, das ist wirklich bedauerlich, doch ich gebe ihnen 100 Hauspunkte für diese Leistung, nun gehen sie alle zu ihren nächsten Unterricht.“ Die vier Schüler nickten und auch sie packten ihre Sachen zusammen, während Snape sich wieder an den Schreibtisch setzte. Gerade als Aya den Raum verlassen wollte, sprach der Professor sie aber noch mal an. „Und Miss Ishtar, … passen sie gut auf das Ei auf und halten sie es warm, wenn sie alles richtig machen, müsste das Cinisserpens entweder heute oder morgen schon schlüpfen.“ meinte der Hauslehrer der Schlangen noch, ehe er sich wieder an die Arbeit machte. „Das werde ich machen Sir.“ entgegnete die Angesprochene lächelnd und folgte nun ihren Freunden hinaus aus dem Kerker. „Wow, ein kleines Drachenei, wie hast du das nur hinbekommen?“ fragte Ceres ziemlich begeistert und beeindruckt und auch die Jungs sahen die Braunhaarige interessiert an. „Wie schon gesagt, ich hab keine Ahnung wie das funktioniert hat, aber ich glaube Parkinson hat nebenbei immer was in meinem Trank mit reingemischt, deswegen war er auch sowas von Falsch.“ meinte Aya und besah sich das schwarze kleine Ei noch mal, ehe sie es in ihrer Umhangtasche gleiten lies, schließlich sollte sie es ja warm halten. Derweil machten sich die Vier auf zum nächsten Unterricht, sie hatten alle zusammen jetzt Verwandlung, bei Professor McGonagell, die Hauslehrerin von Gryffindor. „Dann hat sie ja unbeabsichtig was gutes für dich getan.“ sagte die Blondhaarige mit einem lächeln auf den Lippen. „Stimmt ich sollte ihr wohl danken.“ entgegnete die Slytherin leicht lachend, dabei überlegte sie wirklich ob sie sich nicht ironischerweise bei Pansy bedanken sollte. „Siehst du Draco, ich sagte ja die Zwei sind wieder Befreundet.“ erklang die Stimme von Blaise, dieser sich an den Malfoy Spross gewandt hatte. „Das hast du gar nicht gesagt, ich war das.“ wandte der Blondschopf ein, während die Augen der beiden Mädchen sich erschrocken weiteten, denn schließlich wollten sie es geheim halten und nun hatten sie ihre Freundschaft so offen gezeigt. „Ach stimmt. Du sagtest ja das Aya ihr lächeln wieder gefunden hat und sie auch wieder normal isst, dass wir uns keine Sorgen mehr machen müssen, denn das gleiche war auch mit Slifer gleichzeitig passiert und so hast du, schlau wie du bist, eins und eins zusammen gezählt.“ plapperte der Schwarzhaarige in der Runde drauf los, dabei bekam Draco ein wenig mehr Farbe ins Gesicht. „Blaise… so hab ich das verdammt noch mal nicht gesagt, interpretiere nicht immer so viel darein.“ grummelte der Grauäugige, immer noch mit einer leichten röte auf den Wangen. Zabini lachte nur leicht, sagte aber lieber nichts weiter dazu. „Habt ihr… nichts dagegen das ich mit Ceres befreundet bin?“ fragte das Slytherinmädchen schließlich vorsichtig und blickte die Jungs dabei an. Kurz überlegten die Zwei, was genau sie wohl sagen sollten, doch dann rückten sie mit der Sprache hinaus. „Sagen wir es so, wirklich dafür sprechen können wir nicht, aber dagegen nun mal auch nicht, es ist dein leben und du entscheidest wer deine Freunde sind, da können wir dir nicht rein reden.“ sprach der Malfoy Spross, wofür er erfreut von der Braunhaarigen umarmt wurde. „Und so schlimm, wie die anderen Gryffindors ist sie ja nicht.“ fügte Zabini noch mit hinzu, dabei legte er grinsend einen Arm um die Blauäugige, die erst erschrocken zusammen zuckte, dann aber doch etwas schüchtern lächelte. Auch Blaise wurde von Aya noch umarmt, ehe sie sich weiter auf den Weg machten, die beiden Mädchen mit einen zufriedenen lächeln. Schließlich kamen sie gerade so noch Pünktlich zu Verwandlung, wo sie heute versuchen sollten ein Nadelkissen in einen Igel zu verzaubern. Am Ende hatte es Hermine Granger nur richtig geschafft, aber auch Aya und Ceres waren dem sehr nah dran gewesen. Danach war Mittagessen angesagt und die Erstklässler hatten Schulfrei. Die beiden Freundinnen trafen sich in der Eingangshalle und gingen dann zusammen hinaus auf das Schulgelände, zur alten Eiche, wo sie sich hinsetzten. Der Boden war mit bunten Blättern bedeckt und dicke Wolken ließen keine Sonnenstrahlen auf die Erde hinab. Ein leicht kühler Wind wehte über die Ländereien von Hogwarts und lies die Zwei in ihre Umhänge sich einmurmeln. „Das Ei hast du aber an einen wärmeren Ort gebracht oder?“ fragte die Blondhaarige die sich an den Baum lehnte und zu ihrer Freundin blickte. „Ich trag es seid Zaubertränke bei mir, ich bin gespannt wann es schlüpft und das will ich auch nicht verpassen.“ antwortete die Angesprochene, darauf hin fasste sie in ihrer Tasche und umschloss das Ei sachte mit ihrer Hand. „Ich hoffe es passiert wenn ich dabei bin, ich bin neugierig wie ein Cinisserpens aussieht.“ sagte Ceres und bekam ein zustimmendes nicken von der Braunhaarigen. Sie unterhielten sich noch ein wenig über den kleinen Drachen, sowie über die Schule und das sie wieder zeigen konnten das sie Freunde waren. Draco und Blaise meinten zwar noch zu Aya das sie in der Öffentlichkeit nie zeigen würden das sie mit einer Gryffindorin klar kamen, doch standen sie hinter der Freundschaft und würden Pansy schon zu Recht weisen wenn sie irgendwas wagen sollte, was der Grünäugigen nicht gefiel. Gerade als die Zwei aufstanden, um zurück zum Schloss zu gehen, da es mit einem mal zunehmend kälter wurde, fiel etwas Weißes auf Ayas Nasenspitze. „Es schneit.“ kam es leise von Ceres und immer mehr Schneeflocken kamen vom Himmel hinunter. Fasziniert sahen die Zwei nach oben, doch machten sie sich dann eiligst auf zurück zum Schloss, schließlich sollte das Ei warm bleiben. „Hoffentlich schneit es die ganze Nacht.“ „Ja, damit wir ein paar Schneeballschlachten austragen können.“ erklangen zwei sehr bekannte Stimmen, was die Aufmerksamkeit der Mädchen in diese Richtung lenkte. Fred und George Weasley kamen gerade die Treppen runter gelaufen, wahrscheinlich wollten sie hinaus und wieder irgendwelchen Unfug anstellen, dann bekamen auch die Orangehaarigen die anderen Beiden mit. „Na sieh mal einer an, wie es aussieht…“ „… zeigt ihr nun wieder öffentlich eure Freundschaft.“ sagten die Zwillinge, Beide mit den gleichen grinsen auf den Lippen. „Ihr wusstet es?“ fragten Aya und Ceres verdutzt gleichzeitig. Schmunzelnd legte einer der Zwei einen Arm um die Blondhaarige. „So langsam solltest du doch wissen, das wir alles wissen, was in Hogwarts vor sich geht.“ meinte dieser, danach verwuschelte er leicht Lachend das Haar der Kleinsten in der Runde, sofort fauchte diese los, denn Ceres konnte es gar nicht leiden, wenn man ihre Haare so verunstaltete. Die Braunhaarige währenddessen musterte die Zwei skeptisch, denn diese schienen sich ihrer Sache ja sehr sicher zu sein. „Wenn das so ist, könnt ihr uns ja auch sicher sagen, warum der dritte Stock, für alle Tabu ist.“ forderte die Grünäugige die Beiden gleich aussehenden Jungs heraus, diese sich nun schmunzelnd zu Aya wandten. „Aber sicher können wir das.“ meinte der eine, der nun von Ceres ab lies. „Weil ein Cerberus namens Fluffy dort haust.“ sprach sein Bruder weiter. Die Augenbrauen der Slytherin wanderten nach oben. „Wer in aller Welt würde ein Cerberus, Fluffy nennen?“ kam es unfassbar von der Braunhaarigen. „Tja, da gibt es nur einen.“ „Nun entschuldigt uns aber Ladys, wir haben was vor. Komm Fred, wir müssen uns beeilen, bevor es dunkel wird.“ wandte sich dann dementsprechend George seinen Zwilling zu, nachdem er nochmals das blonde Haar verwuschelt hatte und bevor die Mädchen noch irgendwie reagieren konnten, verschwanden die zwei Älteren auch schon. Während Ayas blick neugierig wurde auf den dritten Stock, wurde der Blick der Blonden erst wütend, dann jedoch fragend. „Was ist ein Cerberus?“ wollte sie schließlich von ihrer Freundin wissen. „Ein Hund mit mehr Köpfen als einen. Diese Wesen kommen aus Griechenland und sind nicht sehr oft zu sehen, besonders nicht als Haustiere mit den Namen – Fluffy.“ erklärte die Braunhaarige. Sie hatte schon in irgendeinen Buch, aus der Bibliothek, von diesen Tieren gelesen, deswegen wusste sie was ein Cerberus ist. >Ich würde gerne mal so ein Wesen sehen, jedoch hab ich auch keine Lust von so einem Tier aufgefuttert zu werden.< dachte sich die Slytherin und blickte dann zu Ceres. Die Zwei verabschiedeten sich erstmal von einander. Aya wollte sich um ihr Cinisserpens Ei kümmern und die Gryffindorin hatte noch Hausaufgaben zu erledigen in Zauberkunst. Schnell wurde es Zeit für das Abendbrotessen, gerade als die Blondhaarige mit ihren Aufgaben fertig war. >Hat doch länger gedauert als gedacht.< überlegte sie, ehe das Mädchen ihre sieben Sachen zusammen packte und runter ging in die Große Halle. Aya konnte sie im Getümmel des Slytherintisch noch nicht entdecken, weswegen sie zu den Löwen ging und sich dort einen Platz suchte. Während sie speiste sah sie immer wieder zum Tisch der Schlangen. Draco und Blaise waren zwar da, jedoch fehlte die Braunhaarige immer noch. War ihr was passiert? Langsam wurde Ceres nervös. Was war, wenn Parkinson herausgefunden hatte das sie wieder befreundet waren. Würde sie das verhindern wollen? „Warum so zappelig?“ ertönte eine Stimme direkt hinter der Blonden, sogleich spürte sie wie eine Hand durch ihr Haar fuhr und es durcheinander brachte. Murrend ließ sie ihre Gabel, sowie ihr Messer sinken und drehte sich zu dem Störenfried um. „Lass das. Ich frag mich nur wo Aya bleibt, also wo ist sie?“ wollte sie von dem einen Zwilling erfahren, der Andere war anscheinend ebenso verschollen wie die Slytherin. „Warum sollte ich wissen, wo sie ist?“ entgegnete der Orangehaarige fragend und etwas verwirrt blinzelnd. >Wow, ein verwirrter Zwilling, was für eine Seltenheit.< schoss es der Gryffindorin durch den Kopf. „Ich denke, ihr Zwillinge wisst alles was in Hogwarts vor sich geht.“ konterte Ceres leicht triumphierend, denn das wäre der beweis, das die Zwei nicht alles wüssten. „Achso~, ja, aber wir wissen nur alles wenn wir zusammen sind.“ klärte der Ältere die Kleinere auf, die ihre Augenbrauen nach oben zog und einen skeptischen Blick aufsetzte. „Ja klar.“ sagte sie noch ironisch und wandte sich ihrem Essen wieder zu. „Hm, da glaubt mir wohl jemand nicht… Fred!“ rief der Zwilling nach seinem Bruder, dieser kam weiter von hinten des Tisches dann auf die Zwei zugelaufen. „Ja Bruderherz~?“ fragte der Ältere der Beiden mit einem leichten grinsen auf den Lippen. Von der Neugier nun wieder gepackt, drehte sich Ceres wieder zu den Orangehaarigen um. „Du kannst uns sicher sagen wo Aya ist~.“ meinte George, ebenso grinsend und leicht zwinkernd, was die Blondhaarige jedoch nicht sah. „Aya? Aber klar doch~, sie ist in ihren Gemeinschaftsraum, aber gleich kommt sie hier her.“ antwortete Fred und wirklich, keine drei Minuten später, betrat die Grünäugige die Große Halle, eilte zu ihren Tisch und setzt sich neben Draco und Blaise, diese auch gleich das Mädchen in ein Gespräch verwickelten. Sprachlos blickte Ceres zu ihrer Freundin, sie sagte sogar nichts, als ihr wieder durchs Haar gewuschelt wurde und die Zwillinge schließlich verschwanden. >Wie haben… die das gemacht?< fragte sich die Blauäugige gedanklich selber und blinzelte dabei verwirrt auf ihren Kürbissaft. In Gedanken versunken merkte die Blondhaarige gar nicht wie die große Halle sich leerte, erst als man sie überraschenderweise ansprach. „Ceres, Ceres, es hat sich bewegt, das Ei hat sich bewegt.“ kam die freudetrunkene Stimme von Aya an den Ohren der Kleineren. „Echt? Wow. Wann? Wie? Wo?“ fragte die Angesprochene ebenso begeistert, wie die Braunhaarige und da merkte sie auch, das nur noch sie im Speisesaal waren. „Vorhin als ich in Gemeinschaftsraum eingeschlafen bin, deswegen bin ich auch zu spät zum Essen, aber ich hab gemerkt wie es sich bewegt hat, deswegen bin ich auch wach geworden. Und vorhin beim Essen hatte es, sich auch noch mal bewegt.“ erklärte die Jüngere eifrig, dabei holte sie das schwarze Ei aus ihrer Tasche und legte es auf den Tisch. Interessiert sah Ceres auf das Ei, doch es zeigte keine Regung. Die zwei Freundinnen fingen an mit dem Ei zu reden, doch egal was sie sagten, es bewegte sich kein Stückchen, selbst als Aya über die dunkle Schale strich. Es lag einfach nur da. Beide Mädchen seufzten auf und vielen fast vom Stuhl, als sie bemerkten wie spät es schon wieder war. Schon lange war Ausgangssperre für die Erstklässler, weswegen die Zwei sich fürs erste Verabschiedeten und in ihre Gemeinschaftsräume eilten. Beide kamen unentdeckt an und gingen auch gleich zu Bett, denn es war ein aufregender Tag heute gewesen. Die Braunhaarige lag noch lange wach und betrachtete das Ei, was sie neben sich zu liegen hatte und bis zur hälfte mit ihrer Decke zugedeckt hatte. Erst spät abends, beziehungsweise recht früh, vielen ihre Augen zu. Die anderen Slytherin Mädchen schliefen schon lange, das hatte die Grünäugige an das leichte schnarchen von Pansy erkannt gehabt. Nun schlief sie selber, dabei prallte ihr warmer Atem immer wieder gegen die schwarze Schale des Eies. Währenddessen schneite es draußen immer noch leicht, jedoch blieb nur wenig Schnee liegen, nicht genug für eine Schneeballschlacht und schon gar nicht ausreichend um einen Schneemann bauen zu können. Am frühen Morgen verzogen sich die Wolken langsam, die Sonnenstrahlen fanden ihren Weg über die Länderreihen von Hogwarts, jedoch war es auch noch neblig und der Morgentau setzte sich langsam auf der Wiese und den Pflanzen ab. Der Schnee schmolz recht schnell unter den Strahlen der Sonne, dadurch wurde der Boden wieder matschig. Im Schloss währenddessen, fingen einige Schüler schon an sich zu regen, doch vorne weg, war es das schwarze Ei was sich bewegte und von dem nun kleine laute kamen. Die Geräusche kamen an Ayas Ohr, die davon nun langsam wach wurde. Gähnend und sich streckend, öffnete die Slytherin allmählich ihre Augen und sah direkt auf das dunkle Ei, dessen Schale schon risse hatte. Mit einem Mal war die Braunhaarige hellwach. Vorsichtig setzte sie sich auf und flüsterte ruhige Worte dem Ei zu. Die Schale knackste immer mehr und schließlich fiel sie ganz auseinander und ein kleines schwarzes etwas saß auf Ayas Kissen. Langsam öffnete das Cinisserpens seine Augen und fiepte auf, als seine roten Seelenspiegel die Grünäugige erblickte. Noch etwas unbeholfen richtete sich das Wesen auf, stolperte aber sogleich über eine noch rum liegende Eischale und kullerte das Kissen hinab, direkt gegen seiner Besitzerin, die leise kichern musste. Sachte nahm sie das Tier auf ihrer Handfläche und streichelte über das seidige Fell. Als sie gegen einen kleinen Flügel ausversehen stupste, breitete das Cinisserpens diese aus und fiepte ein weiteres Mal, dann schmuste es seinen Kopf gegen die streichelnden Finger und schloss genießend seine Augen. Bewundernd betrachtete die Slytherin das Wesen weiter, bis ihr etwas einfiel. „Hmm.. du brauchst einen Namen.“ flüsterte sie leise und das kleine Geschöpft öffnete leicht seine Augen wieder. Nachdenklich besah sich die Braunhaarige das eben geschlüpfte Cinisserpens, was dieses zuließ, denn es wurde weiterhin gestreichelt. „Ich denke, ich werde dich Goro taufen.“ erklärte Aya lächelnd dem kleinen schwarzen Geschöpf, was wieder auffiepte. Schmunzelnd streichelte das Mädchen ihren neuen Freund weiter durchs Fell, solange bis sie ein leises Magenknurren vernahm, was nicht von ihr stammte. „Hast du Hunger Goro?“ fragte sie leise mit einem lächeln auf den Lippen. Als antwort kam ein weiteres knurren des Magens des Wesens, was die Braunhaarige leicht zum lachen brachte. Langsam stand das Mädchen nun auf, nahm den kleinen Aschedrachen mit ins Bad, wo sie sich erstmal fertig machte, erst dann verlies sie frisch angezogen den Schlafsaal und ging zum Kamin der Slytherins. „Hm, Professor Snape meinte das du verkohltes Holz isst.“ sprach Aya sanft und näherte sich den Flammen. Schließlich kniete sie sich vor dem Kamin und überlegte gerade ob sie das Feuer jetzt löschen sollte oder nicht, doch bevor sie zu einem Entschluss kam, sprang das Cinisserpens von ihren Händen, direkt in die heißen Flammen. „Goro pass auf, das ist doch heiß…. aber anscheinend nicht für dich.“ stellte die Braunhaarige blinzelnd und ein wenig verwirrt fest, der kleine Drache dagegen, bediente sich an dem verkohlten Holz und gab zufriedene Geräusche von sich in dem fackelnden Feuer. Mit einem lächeln auf den Lippen, setzte sich Aya auf den Boden und beobachtete ihren neuen Freund beim Essen. Sie wusste nicht wie lange sie nun da auf den kalten Boden saß und Goro betrachtete, doch gesellte sich bald jemand zu ihr, was sie erst einige Minuten später bemerkte. Die Braunhaarige wandte ihr Gesicht nach links und erblickte den jungen Malfoy Spross, der fasziniert auf das kleine Aschfarbige Geschöpf sah. „Das ist also ein Cinisserpens.“ kam es in Flüsterton aus Dracos Munde, so als wolle er den kleinen Drachen nicht erschrecken. Die Grünäugige musste schmunzeln, nickte aber und wendete ihre Seelenspiegel wieder zum Feuer. Goro blickte auf und musterte mit seinen roten Augen den für ihn Fremden Jungen. Noch scheu wegen dem Neuen tapste das Aschfarbige Wesen aus den Flammen und flüchtete auf Ayas Schoß. Die Braunhaarige lachte leicht auf, strich dabei beruhigend über das Fell von ihren neuen kleinen Freund. „Vor ihm brauchst du keine Angst haben. Das ist Draco und Draco das hier ist Goro.“ stellte die Cinisserpens Besitzerin die Beiden einander vor. Der Blondhaarige wurde immer noch ängstlich betrachtet, weshalb dieser sich was einfallen lies, um das vertrauen des Kleinsten im Slytherin Gemeinschaftsraum zu gewinnen. Leicht lächelnd nahm der Malfoy Spross etwas von der abgekühlten Asche, die neben dem Kamin gefallen war und hielt sie nun vorsichtig vor dem kleinen Geschöpf. Noch immer etwas argwöhnisch tapste Goro auf die ihm dargebotene Nahrung zu. Nachdem der mini Drache den Überbleibsel vom Holz beschnuppert hatte, nahm er ihn mit seinen Vorderpfoten auf und verspeiste es. Diese Szene wiederholte sich solange, bis der Cinisserpens, vertraut auf Dracos Schoß saß. Bald tauchte dann auch noch Blaise auf, der ebenso mit skeptischen roten Seelenspiegeln betrachtet wurde, jedoch hörte Goro diesmal gleich darauf, als Aya meinte er sei ein Freund. Schließlich machten sich die Drei, oder eher Vier, auf den Weg in die große Halle, wo sie sich an den Slytherintisch setzten. Bald erschienen auch andere Schlangen zu ihnen an den Tisch und betrachteten den kleinen Drachen, auch die anderen Häuser richteten ihren Blick auf Goro, der dabei wieder etwas ängstlich schaute und sich auf Ayas Schoß niederließ. Schmunzelnd strich die Braunhaarige über das aschfarbige Fell, dabei fing sie an mit der anderen Hand zu speisen. In der Halle ging das Gemurmel los, doch die Grünäugige ignorierte es. Bald war dann wohl auch Ceres aus ihren Schlaf geglitten, zumindest betrat sie den Speisesaal, gefolgt von den Weasley Zwillingen, die sie anscheinend wieder ärgerten. Aya schüttelte nur leicht den Kopf, irgendwann würde die Blonde das den Beiden schon heimzahlen, das wusste sie jetzt schon. Grummelnd setzte sich die Blauäugige an ihren Tisch und zog sich was zum Essen ran, den beiden Weasleys würdigte sie keinen Blick mehr. Mit einem Mal sah Ceres von ihrem Essen auf, direkt zum Slytherintisch, wo sie ihre Freundin suchte, sie auch bald fand. Die Gesuchte musste leicht lächeln, als sie die fragenden Seelenspiegel der Löwin erspähte und nickte leicht. „Komm Goro, wir gehen ein wenig Spatzieren.“ meinte Aya schmunzelnd, nahm sich ein wenig Toast mit Speck mit und verlies mit dem Cinisserpens auf der Schulter die Große Halle. Die Blondhaarige verstand den wink, schnappte sich ebenso was zu essen und folgte ihrer Freundin. „Oh~ ist der süß! Wann ist er geschlüpft? Hat er schon einen Namen? Kann ich ihn mal anfassen?“ wollte die Gryffindorin alles auf einmal wissen, als sie die Braunhaarige eingeholt hatte, die leicht lachte. „Immer mit der Ruhe Ceres.“ entgegnete die etwas Jüngere lächelnd. Nach diesen Worten wurde der Blick der Kleineren nun noch neugieriger, doch gingen sie erstmal hinaus, mit dem Ziel, um den See zu spazieren. „Nun spann mich doch nicht so auf die Folter.“ fing die Blonde doch irgendwann an zu quengeln, wodurch Aya sich dann doch erbarmte. „Also, ich hab ihn Goro getauft und heute Morgen ist er geschlüpft, das war total süß.“ erklärte die Slytherin erfreut und erzählte ihrer Freundin alles von Anfang an. Gespannt hörte die Blauäugige zu und wäre am liebsten selber dabei gewesen. Der Cinisserpens währenddessen blickte sich neugierig um, blieb dabei aber weiterhin auf der Schulter seiner Besitzerin. Sanft strich Aya ihren mini Drachen über die Vorderpfoten, nahm ihn dann aber sachte von ihrer Schulter und hielt ihn in den Händen. „Hm. Sag mal ‚Hallo’ zu Ceres Goro, sie ist meine beste Freundin.“ sprach die Größere zu dem Kleinsten in ihrer Runde. Lächelnd hielt die Blonde ihren Zeigefinger zu dem Cinisserpens, dieser fing erstmal an zu schnuppern und kletterte am Ende sogar auf die Hand der Löwin. Die Blauäugige gab ein erfreutes Geräusch von sich und fing den kleinen Drachen an zu streicheln. Schmunzelnd beobachtete die Slytherin dies und sie spielten ein wenig mit Goro. Die Zwei bemerkten gar nicht wie die Zeit verging, denn es war schon wieder Nachmittag, was wiederum hieß, das sie das Mittagessen verpasst hatten. Schließlich knurrten die Mägen der Zwei. „Ist es schon Zeit fürs Mittagessen?“ wollte die Braunhaarige erfahren, die den kleinen Drachen wieder auf ihrer Schulter setzte. „Nun ja, das ist schon vorbei.“ gab Ceres als antwort, nachdem sie auf ihre Armbanduhr geblickt hatte. „Na super. … Hey schau mal, das Gryffindor Quidditchteam trainiert gerade.“ lenkte die Grünäugige vom Thema ab, um nicht mehr an ihren Hunger zu denken. „Ja… das heißt die Zwillinge sind da.“ entgegnete die Blonde murrend, denn den Beiden wollte sie eigentlich aus dem Weg gehen. „Ach komm schon, so können wir uns so lange ablenken, bis es schon fast wieder Abendbrot gibt.“ erklärte Aya schmunzelnd und ging schon auf das Qudditchfeld zu. Die Kleinere seufzte kurz, folgte dann aber ihrer Freundin und dem Cinisserpens namens Goro. So das war's schon wieder hoffe der Goro ist gut angekommen ^.- MfG Geisterkatze =^.^= Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)