Battle for Paradise von Alaiya (Special - Digimon Alpha Generation Movie 01) ================================================================================ Prolog: Prolog: Eine nächtliche Email ------------------------------------- Grummelnd wälzte sich Denrei von einer Seite auf die andere. Ihm gefiel das Ganze gar nicht und einmal im Leben wäre er beinahe froh darum gewesen, sein Vater hätte ihm etwas verboten. Während Dracomon seelenruhig an seinem Fußende schlief, sah er zum wahrscheinlich hundertsten Mal in dieser Nacht auf den Digitalwecker neben seinem Bett. Mittlerweile war es schon halb eins und er hatte noch kein Auge zugemacht. Dies lag zum einen an der Hitze, die in der Wohnung herrschte und auch durch das offene Fenster nicht geschwächt wurde. Zum anderen vom nächtlichen Lärm der Stadt, der durch das eben offene Fenster eindrang. Und daran, dass er an den folgenden Tag oder besser die folgende Woche dachte, die ihm bevorstand. Auf einer kleinen Insel irgendwo zwischen dem philippinischem Ozean und der ost-chinesischen See, weitab von Stadtlärm, dafür mitten in der Insektenhochkultur. Um es zusammenzufassen: Sie fuhren nach Okinawa. Nun, fuhren traf es nicht ganz, sie flogen am nächsten Morgen gegen halb zehn vom tokyoter Flughafen weg und würden eineinhalb bis zwei Stunden später am Naha Flughafen in Okinawa ankommen. Dort würden sie von einem Jungen namens Kai Urazoe abgeholt werden, der überdies Takatos Cousin war. Wer „sie“ überhaupt waren: Nun, neben Denrei noch Takato – denn es waren ja seine Verwandten – Shuichon und Shoji. Takato hatte vor zehn Tagen angekündigt, dass er seinen Cousin und seinen Onkel besuchen wollte, da er immerhin beinahe ein Jahr nicht in der realen Welt gewesen war. Daraufhin hatte Shuichon einfach beschlossen, dass sie, Denrei und Shoji mitkommen würden. Als hätte ihr Kurzurlaub in Choshi nicht gereicht… Da sich Shoji nicht gegen diesen übereiligen Vorschlag gewehrt hatte und Denrei mit seiner Meinung zwischen einer Gruppe jubelnder Digimon recht allein gestanden war, hatte das Mädchen dafür gesorgt, dass sein Vater es ihm auf jeden Fall erlauben würde. Sie hatte sowohl Yamaki, als auch ihren eigenen Vater Janyuu mit Yuki Nobu sprechen lassen und so sah er nun mit wenig Begeisterung einer Woche im Urlaubsparadies ohne Computer, Einkaufsstraße und Spielhallen entgegen. Dies war übrigens weniger das Problem, denn eigentlich hätte er sich gefreut für eine ganze Woche von seinem Vater wegzukommen, aber statt mit seinem Vater eine Woche von Shuichon und einer Gruppe lärmender Digimon umgeben zu sein, klang nicht nach viel Urlaub. Ein Kurzurlaub nur mit Dracomon und vielleicht den Digimonzwillingen wäre ja durchaus erträglich gewesen, selbst mit Shoji und Gazimon hätte er leben können. Aber Shuichon? Das konnte doch nur im kompletten Chaos ausarten! Er drehte sich auf den Bauch. Weitere acht Minuten der Nacht waren vergangen, ohne dass er ein Auge zugetan hatte. Davon abgesehen konnte er sich nicht einmal daran erinnern, wie es das letzte Mal war, als er mit seinem Vater richtig im Urlaub gewesen war. Wie an die meisten Sachen aus seiner Kindheit nicht, stellte er erneut fest. Er wusste nicht einmal so einfache Dinge, wie, ob ihm im Flugzeug schlecht wurde. Nein, er sollte wirklich schlafen. Nun drehte er sich wieder auf den Rücken. Je mehr man versuchte einzuschlafen, desto unwahrscheinlicher wurde es, dass man es wirklich tat. Gerade als er seine Augen geschlossen hatte und einen erneuten Versuch unternahm, endlich einzuschlafen, hielt ihn etwas anderes davon ab. Sein Handy, das neben seinem Digivice auf dem Nachttisch lag, begann zu klingeln. Er hatte eine Email bekommen. Nicht weniger grummelnd als zuvor, drehte er sich um und nahm das kleine Gerät von der Holzplatte, um es aufzuklappen und nachzuschauen, wer geschrieben hatte. Wenn es wieder Shuichon war, die wissen wollte, ob er auch hieran oder daran gedacht hatte oder vielleicht fragte, ob er schon schlief, würde er am nächsten Tag den Flieger mit Absicht verpassen, schwor er sich. Doch die Email war nicht von Shuichon, sondern von einem unbekannten Absender. Müde überflog Denrei den Inhalt. „Willst du wissen, wer dein Seelenpartner ist?“, las er murmelnd vor. „Schicke diese Mail weiter…“ Er löschte die Email. „Nur so eine blöde Kettenmail“, seufzte er, sauer, dass er überhaupt nachgeschaut hatte. „Wieso machen Leute überhaupt bei so etwas mit?“ Damit legte er das Handy wieder weg und warf sich auf die Seite, in der Hoffnung endlich Schlaf zu finden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)