Ein Unfall mit Folgen von Collectress (Akira x Hikaru) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2: Schuldgefühle ----------------------------------- 2.Kapitel: Schuldgefühle Wenig später ertönte von draußen eine leise Sirene, die immer lauter wurde, und kurz drauf kamen zwei Sanitäter mit einer Trage in den Saal geeilt. “Willst du mitkommen?”, fragte einer der Sanitäter Tohya, der noch immer neben Hikaru kniete, während der andere den Bewusstlosen auf die Trage hob. Akira nickte und folgte ihnen aus dem Saal. “Was genau ist eigentlicg passiert?”, fragte ein Sanitäter, “Am Telefon hieß es nur, der Junge sei umgekippt.” Der Schwarzhaarige schluckte und antwortete dann: “Vor der Partie ist er mir und meinem Vater vors Aute gelaufen, aber er wollte spielen und eben bei der Preisverleihung ist er umgekippt.” Den Rest der Fahrt verbrachten sie in einvernehmlichem Schweigen. Im Krankenhaus angekommen wurde Hikaru in ein Behandlungszimer getragen. Eine Schwester knöpfte sein Hemd auf, während eine zweite versuchte ihn von der blutgetränkten Hose zu befreien. Akira erschrak, als er den Verletzten nur in Boxershorts sah. Er wusste gar nicht, was er denken sollte. Zum einen war er sehr schockiert über die Verletzungen, zum anderen musste er zugeben, wie gut Shindo ausssah. Vom Knöchel bis zum Knie zog sich eine lange Platzwundedas rechte Bein entlang, ein Zeugniss des harten Aufpralls. Der rechte Arm stand in einem seltsamen Winkel ab, welcher keine Zweifel daran ließ, dass er gebrochen war und an seiner Schläfe klaffte eine zweite Platzwunde. Ein Arzt betrat den Raum. Sofort fing er an Shindo zu untersuchen und die Wunden zu behandeln. Tohya saß unbeweglich auf einem Stuhl und sah zu. Je mehr er das Ausmaß der Verletzungen erkannte, desto schuldiger fühlte er sich, doch auch Wut gegen die Presse keimte in ihm auf. Als der Arzt begann die Wunden zu nähen, wandte Akira den Blick ab. Eine Schwester fuhr die Liege mit Hikaru aus dem Raum und kam kurz darauf wieder, ein Röntgenbild in der Hand. Der Arzt nahm es, beäugte es kurz und winkte dann Akira zu sich. Er deutete auf das Bild: “Der Oberarm ist glatt gebrochen, ebenso wie die Elle und ein Mittelhandknochen. Zum Glück ist deshalb hier keine Operation nötig, wir werden den Arm jetzt ruhig stellen.” Eine Schwester legte einen Verband und darüber eine Schiene an. Wenn der Arm abgeschwollen wäre, würde man eine Gips anlagen. Die zweite Schwester zog Hikaru ein Krankenhausnachthemd an, dann wurde er in ein Zimmer gebracht. “Willst du hier warten, bis er aufwacht?”, fragte der Arzt Akira. Er nickte. “Gut, wenn er aufwacht, klingel bitte nach uns, eine Untersuchung kann ich nur durchführen, wenn der Patient wach ist.” Erneutes Nicken. Nun war Akira alleine im Raum. Er sah sich um. Es war zwar ein Einzelzimmer, doch nicht so luxoriös eingerichtet, wie das, in dem sein Vater vor drei Jahren gelegen hatte. Neben dem Bett stand ein Nachttisch. In einer Ecke befand sich ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen, von denen Akira sich einen nahm und ihn neben das Bett zog. Er schreckte jäh auf, als er ein leises Stöhnen vernahm. Sofort drückte er den Knopf, den der Arzt ihm gezeigt hatte, und beugte sich dann über Shindo. “Shindo?”, fragte er leise. Nun schien Hikarus Blick sich langsam zu festigen und er fragte mit leicht erstauntem Unterton: “Tohya?” Er konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken und fasste sich mit drei Fingern der linken Hand an die Stirn. Wo war er hier überhaupt? Die sterile Atmosphäre verriet ihm schließlich, dass er im Krankenhaus war. Aber warum war er hier? “Was ist passiert?” Und vor allem: Was machte Tohya hier? “Du bist bei der Preisverleihung umgekippt”, erklärte Akira. Ver wirrt sah Hikaru ihn an: “Preisverleihung? Ich weiß nur noch, dass ich im Park war.” Leise seufzte Tohya auf: “Danach bist du mir und meinem Vater vors Auto gelaufen, wolltest aber trotzdem spielen und hast mit 1,5 Moku gewonnen. Dad u erstes Brett gespielt hast, solltest du den Pokal entgegennehmen, bist aber zusammengeklappt. Naja, und jetzt bist du hier…” Spielte Shido ihm nur was vor, oder hatte er tatsächlich sein Gedächtnis verloren? In diesem Moment öffnete sich die Tür und der Arzt trat ein. “Du bist also aufgewacht, Shindo-kun”, stellte er fest. Hikaru nickte. “Schau mich mal an”, wies der Arzt ihn an. Der Verletzte tat wie ihm geheißen, woraufhin jener ihm mit einer kleinen Taschenlampe in die Augen leuchtete. “Wie erwartet hast du eine Gehirnerschütterung. Wir werden dich midestens zehn Tage hierbehalten müssen. Dein Arm ist zweifach, deine Hand einfach gebrochen und du hast zwei große Platzwunden am Bein und an der Schläfe. Das Bein wirst du vorerst nicht so gut belasten können. Wenn du irgendwobei Hilfe brauchst, musst du klingeln. Die Gehirnerschütterung wird in den nächsten Tagen Kopfschmerzen und Übelkeit hervorrufen.” Hikaru nickte, ihm dröhnte wirklich der Kopf. Dass es so schlimm war, hätte er nicht gedacht. Der Arzt lächelte ihm aufmunternd zu und verließ dann den Raum. “Tut mir echt leid”, setzte Akira an, doch Hikaru unterbrach ihn. “Ist doch egal. Ich bin euch schließlich vors Auto gelaufen, dafür kannst du doch nichts. Außerdem ist es passiert und wir können sowieso nichts daran ändern.” Tohya machte den Mund auf, schloß ihn wieder, dann sagte er: “Okay, aber…” “Nichts aber…” Beide schweigen, bis Hikaru seufzte: “Nicht einmal Go spielen kann ich hier…” Akira überlegte kurz. “Soll ich dir das nächste Mal, wenn ich dich besuchen komme, einen Goban mitbringen?” Hikarus Augen begannen zu leuchten. “Ja, gerne! Danke! Das hätte ich echt nicht ausgehalten…” Wieder schwiegen beide. Hikaru sah an sich hinab. Mit einem Grisen wandte er sich an Tohya: “Wie seh ich eigentlich aus? Schrecklich?” Energisch schüttelte der Schwarzhaarige den Kopf, dann senkte er den Blick. “Naja, verletzt halt…” Einträchtiges Schweigen. “Ich geh dann mal… soll ich morgen wiederkommen?” “Ja, gerne! Bis morgen!” Als die Tür hinter Akira ins Schloß fiel, seufzte Hikaru auf. Warum hatte es ihn so verunsichert, dass Tohya bei ihm gewesen war? Offenbar war er auch im Krankenwagen mitgefahren. Ein leiser Gedanke schlich sich in sein Bewusstsein, der ihn aufschrecken ließ. Nein! In Tohya…verliebt? Unsinn! Er war ein Junge, er verliebte sich nicht in Jungen! Aber zugegeben, Akira war wirklich süß… Wenn er ein Mädchen wäre… Halt! Er war kein Mädchen! Außerdem… Tohya war doch sowas wie der absolute Mädchenschwarm, was sollte der sich überhaupt für ihn interessieren? Nein! Er dachte schon wieder so, als seie er in Akira verliebt! Was für ein Unsinn, in einen Jungen verliebt… Er war nicht in Tohya verliebt! Wie um ihn Lügen zu strafen verschlimmerten sich seine Kopfschmerzen. Er wollte es nicht wahrhaben, doch insgeheim hatte er sich längst mit der Wahrheit abgefunden. Erschöpft schlief Hikaru ein. Als die Tür hinter ihm ins Schloß fiel, seufzte Akira auf. Warum machte er sich solche Sorgen um Shindo? Er war allerhöchstens ein Freund für ihn, nicht mehr! Je mehr er darüber nachdachte, desto unsicherer wurde er. War Shindo wirklich nur ein Freund? Ganz ehrlich, irgendwie glaubte er sich in Shindo verliebt zu haben. Was für einen Schwachsinn dachte er da? Er konnte jedes Mädchen haben, wenn er wollte. Aber…Shindo war ein Junge. Resigniert seufzte Akira auf. Ja, er war in Hikaru verliebt. Nur…Shindo war ein Junge. Ganz sicher wollte der nichts von ihm, auch er hatte bestimmt einige Auswahlmöglichkeiten bei den Mädchen. So, hier das zweite Kappi meiner Hikaru-FF Die Verantwortung für die Fehler liegt beim Rechtschreibungsprogramm meines Apples, das a)sich nicht abstellen lässt und b)nur Englisch spricht^^ LG, Collectress Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)