Lost in my feelings von Neville (OS-Sammlung {Soul/Maka Upload}) ================================================================================ Kapitel 1: NOISE! ----------------- NOISE! Ein OS für ! Betali: & Dein blondes Haar weht im Wind, tanzt auf und ab. Der schwarze Mantel schmiegt sich an deinen schmalen Körper und mit deinem grimmigen Blick schaust du hinüber zu dem Seelenfresser. Du greifst fester um den Sensenstab – um mich – drückst dich aus Angst dagegen. Dein Herzschlag hämmert unter deiner Haut. Die Luft knistert elektrisierend. Man kann es förmlich spüren, wie es auf der Haut kribbelt und sich über diese windet, auf der Suche nach der Entladung. Mit deinen lindgrünen Augen starrst du mit einem Blick, der allein schon gereicht hätte die Seele auszutreiben, deinen Gegenüber an. Leise mit den Zähnen knirschend, spannst du deine Muskeln an und springst los. Vielleicht dem Verderben entgegen? Nein. Nicht bei dir. Man merkt, dass du eine Meisterin bist. Leichtfüßig parierst du einen Hieb von dem schwarzen unförmigen Ding, während du beginnst dich auf mich abzustützen, in die Luft springst, dich an mich klammerst, herumwirbelst und mit einem Tritt seinen Kopf zertrümmerst. Das knirschende Geräusch zu vernehmen, könnte ein hohes Risiko auf Übelkeit hervorrufen. Zum Glück bin ich das gewohnt! Mittlerweile spüre ich fast gar nicht mehr, wie du mich herumwirbelst, angreifst, abwehrst, mich führst – außer beim Tanzen. Es ist cool. Man kann sich auf dich verlassen und das weißt du. Ich spüre es hier. Zart streiche ich mir psychisch über den Brustkorb. Genau hier drin. In meiner – nein, unserer Seele! Du schlitterst auf den staubigen Pflastersteinen. Zurückgestoßen von dem Ungetüm rammst du mich in den Boden, um dich abzubremsen. Plötzlich, ohne dass wir es mitbekommen können, steht der Seelenfresser vor uns, schlägt hart auf dein Gesicht ein. Stark zurückgeschleudert, prallt dein Rücken gegen eine Hauswand. Ich sehe Steinchen bröckeln. Zart treffen sie den Boden, während deine Wirbelsäule angeknackt in sich gekrümmt wurde. „Alles okay?“. Keine Antwort. Nur ein Grummeln. Schwerfällig stemmst du dich auf deine Beine, hältst dich an mir fest und stützt dich ab. Bevor ich mir Sorgen machen kann, sprintest du erneut gegen das Monster los. Ein fester Tritt gegen seinen Bauch lässt es etliche Meter die Gasse entlang fliegen. „SOUL!“. Dein Schrei klingt erstickt in meinen Ohren. Wohl von der Wandgeschichte. Ich nicke verständig, auch wenn ich weiß, dass du es nicht sehen kannst. Wir verstehen uns. Ich schließe meine Augen, höre meinen Herzschlag, spüre mein Blut rauschen, pulsieren. Mein Atem geht schnell und flach. Ich spüre meine Gedanken. Ich spüre, wie ich schwebe. Ich spüre es alles und nichts. Ich spüre mich. Konzentration… Mit einem Mal bemerke ich etwas anderes. Etwas Warmes. Etwas so Wundervolles, dass ich es jedesmal nicht begreifen – nicht fassen kann: dich. Deine Seele, wie sie sich sacht an meine schmiegt. Wie sie sich vereinen. Die Seelenresonanz, sagt Dr. Stein, ist etwas, was den Meister stärker und präziser macht. Es klingt so kalt und logisch. Total uncool. Wie sagst du immer? Seelenverwandt? Es klingt wundervoll. So anders, so verschieden. Was ein Wort ausmachen kann, zwischen einer Verbindung von zwei Menschen. Eine Verwandtschaft. Eine Partnerschaft. Plötzlich schlägt das warme, anschmiegende Gefühl um in ein kribbelndes elektrisierendes Pulsieren. Es schleicht um uns herum, drängt sich zwischen uns wie die Zähne eines Raubtiers die Haut der Beute durchstößt. Schlagartig zerberstet eine Kraft zwischen – nein, in unseren Seelen. Es bleibt mir die Luft weg, als wir unsere Seelen zu einer verschmelzen. „Hexenjagd“, höre ich dich zischen. Und schon springst du los, rennst dem Vieh entgegen, welches sich gerade aufgerichtet hat und ebenfalls angreift. Blitzartig spüre ich nur, wie ich das schwarze unförmige Ding mit einem der schärfsten und schnellsten Angriffe, die wir beide drauf haben, zerschneide. Mal wieder ein kleiner Fisch. Die wievielte Seele war das jetzt? Ach ja, die Nummer 13. Mann, ist das anstrengend! Seufzend verwandele ich mich in die menschliche Form. Mann, ist das anstrengend… Ein rotes Licht durchdringt das übliche Dunkel der Nacht. Schwer zeichnen sich tanzende Schatten auf der Straße ab, als ich mit meinen Händen die unreine Seele berühre. Flackernd führe ich sie zu meinem weit aufgerissenen Rachen. Die Häuser der engen Gasse umrahmen den Himmel, drängen sich auf den Backsteinen um uns. Ungemütlich, denke ich mir und verschränke meine Hände hinter dem Kopf. Ich sehe dich an. „Gehen wir?“ Sacht nickst du mit deinem Kopf, lächelst mich leicht und zufrieden an, bevor mein Blick über dein Gesicht fährt. Besorgt mustere ich dich: „Ist noch alles heil?“. Ich berühre deine Schultern, streiche über diese hinunter zu deinen Händen. Zart umschließt meine die deinige. Streichele über die Handschuhe. Sacht ziehe ich dich näher an mich, löse eine Hand, streiche zart über deine Wange, meine Finger spüren die Kratzer auf der Haut. Sanft hauche ich dir einen Kuss auf jene. „Scheint so“, grinse ich. Leicht errötet schaust du mich an. „Na klar ist alles heil, du Idiot…“. Du drehst mir den Rücken zu, drückst leicht meine Hand. Und du lächelst! Dein wunderschönes süßes Lächeln. Das Lächeln, was nur MIR zu Teil wird, was du nur lächelst, wenn du mich siehst. Ich liebe es. Ich liebe dich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)