Zu viel? von abgemeldet ================================================================================ Zu viel? -------- Serie: C.S.I.:Miami Setting: nicht sehr lange nachdem Ryan zum C.S.I. kam, aber auch nicht direkt danach, ich weiß nicht wann genau. Charaktere: Ryan Wolfe, Horatio Caine Anmerkungen/Warnungen: Ich gucke noch nicht sehr lange C.S.I., wenn also Fehler auftauchen bitte ich das zu entschuldingen. Ich werde aber gerne darauf hingewiesen und werde dann sehen was ich tun kann. Sie sind beide vielleicht etwas Out of Character, aber hoffentlich nicht zu sehr. Gewidmet: funbyfenjika, weil sie den ersten Kommentar geschrieben hat. Vielen Dank! Disclaimer: Ihr kennt das ganze ja. Die Charaktere gehören nicht mir. Ich habe nicht die Absicht sie zu stehlen, ich wollte sie mir nur mal kurz ausleihen. Ich verdiene hiermit kein Geld und hoffe, dass jetzt alle glücklich sind. ~+~ Unterdrückt schluchzend glitt Ryan an der Tür der Abstellkammer hinunter. Das war zu viel für ihn. Er konnte nicht mehr. An die regelmäßigen Leichen hatte er sich schon fast gewöhnt, auch wennn ihn noch häufig das Entsetzen packte, wenn er die Toten Körper von Menschen sah. er konnte inzwischen auch bei einer Autopsie zusehen ohne das Gefühl zu haben, sich gleich zu übergeben. Nur eines, dass er immer gekonnt hatte, das, von dem er am wenigsten gedacht hätte, es würde ihm Probleme bereiten, daran verzweifelte er nun: Menschen. Nicht seine Kollegen, nein, die waren alle sehr nett und, auch wenn sie ihn etwas aufzogen, bemühten sie sich doch ihn bei sich aufzunehmen. Es waren die Täter. Die Leute, die so grausame Dinge taten und davon so voller stolz berichten konnten, dass es einem die Haare zu Berge stehen ließ. Gerade war er aus einem Verhör mit einer jungen Frau geflüchtet, die dabei war ein Geständnis ab zu legen. Bei dem Gedanken an den Fall wurde Ryan schlecht. Hastig zog er einen leeren Putzeimer heran und erbrach sich. Erschöpft lehnte er sich wieder gegen die Tür und plötzlich rollten Tränen über seine Wangen. Er weinte über das grausame Schicksal aller, in deren Fällen er ermittelt hatte und auch über das, der vielen hundert, für ihn namenlosen, Opfer. Er trauerte um Menschen, die er nicht gekannt hatte und nie kennen würde. Und er weinte vor Verzweifelung und Angst. Ja, er hatte Angst. Riesige Angst. Angst davor jemanden zu töten. Es war gut möglich, dass er irgentwann einmal seine Waffe benutzen musste. Vielleich um sich selbst zu verteidigen, oder um anderen das Leben zu retten. Es spielte keine Rolle, ob er wollte, ob er Angst hatte, oder ob er es sich überhaupt zutraute, ob er es konnte. Er würde es tun müssen und er wünschte die Linie von einem Menschen zu einem Mörder wäre nicht so verdammt dünn, er wünschte sich sie würde überhaupt existieren. Denn trotz allem, obwohl er diese Menschen hörte, wie sie gestanden, mal voller Reue, mal stolz und manchmal völlig verstört, weil sie in ihrer Verzweifelung Dinge getan hatten, die sie selbst nicht verstanden, waren sie immer noch Menschen. Sehnlichst wünschte er sich er könnte in ihnen schreckliche Monster sehen, sie verachten, sich irgendwie von ihnen distanzieren, aber sie waren Menschen, so wie er selbst und wie die Opfer, um die er eben noch geweint hatte. Die Vorstellung selbst ein Täter zu sein, die Vorstellung ein Menschenleben ausgelöscht zu haben ließ erneut Tränen über seine Wangen laufen. Hinter Ryan öffnete jemand vorsichtig die Tür. Hastig stand Ryan auf und versuchte seine Kleidung zu richten. Im Türramen stand Haoratio und lächelte ihn gutmütig an. Ryan konnte nicht anders als das Lächeln zu erwiedern. Er wusste, Horatio konnte ihm immer helfen, würde ihn immer ermutigen. er unterdrükte ein Schluchtsen und drehte den Kopf zur Seite, damit Horatio nicht sah, dass er schon wieder weinte. Doch dieser schloss ihn sanft in seine Arme und flüsterte: "Hey, natürlich ist es schwer. Das wissen wir alle, sonst wären wir nicht hier. Wenn du Probleme hast, komm zu mir. Ich kann dir helfen. Ich glaube daran, dass du es schaffst." "Danke." Murmelte Ryan und erwiederte die Umarmung. Er wusste, dass er immer einen Halt haben würde, dass er es schaffen konnte und dass er es schaffen würde, schaffen musste, um glücklich zu sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)