Wie alles endete von S-capee (und vieles begann) ================================================================================ Kapitel 7: So viel zum Thema Schlittschuh Laufen ------------------------------------------------ Es war Samstag. Wochenende. Ran und Conan hatten eigentlich in Saitama Eislaufen gehen wollen, haben dann jedoch vor Ort erfahren, dass die Bahn nicht geöffnet hatte. Nun saßen sie in einem Café und genehmigten sich einen Tee. Conan war aufgefallen, dass Ran ausgesprochen gut gelaunt war. Als Conan nach hakte, warum das denn so wäre, hatte sie ihm nur geantwortet: "Shinichi hat sich gestern gemeldet und es scheint ihm gut zu gehen." Innerlich freute sich Conan sehr darüber, dass Ran seine SMS so positiv auffasste, wie er es gewollt hatte. Er wurde leicht verlegen und nippte an seinem Tee. "Hätten wir uns aber auch denken können, dass die Eisbahn im Sommer der Betriebskosten wegen zumacht." Etwas wütend auf sich selbst lenkte Ran wieder vom Thema ab. "Heiji hat gestern angerufen!" Plötzlich fing sie an zu strahlen. "Er und Kazuha kommen uns morgen besuchen! Wir wollen zusammen ins Tropical Land gehen." Ran wurde trotz ihrer guten Laune etwas wehmütig ums Herz. Sie hatte wieder die Bilder im Kopf, wie Shinichi sie alleine hat stehen lassen und danach nicht wieder aufgetaucht war. Seit dem Tag war alles anders gewesen. Er hatte sie so gut wie gar nicht besucht und pflegte sonst nur Telefonkontakt zu ihr. Irgendetwas war da faul. Conan fing auf einmal der Magen an zu knurren. Er schlug vor, dass die beiden etwas Essen könnten und so standen sie auf und gingen zur Essensausgabe. Kaum hatten sie sich hinten in der Schlange eingegliedert, bemerkte Conan zwei bekannte Gesichter. "Nanu? AokoNee-San?" Das Mädchen drehte sich zu ihm um. "Conan-Kun! Na so ein Zufall. Wir laufen uns in letzter Zeit aber ganz schön häufig über den Weg, was?" Aokos Begleiter, Kaito, sah ihn prüfend an. "Verfolgst du uns etwa?", fragte er ironisch, machte sich jedoch tatsächlich Gedanken darüber, ob es so sein konnte. "Du kennst die beiden, Conan-kun?", wollte Ran wissen und konnte ihren Blick nicht von Kaito abwenden, den sie im ersten Moment für Shinichi gehalten hatte. "Ja!", antwortete Conan. "Das sind Aokonee-san und Kaitonii-san. Die Tochter von Nakamori-Keibu und ihr Freund." "Und EIN Freund", korrigierte Aoko. "Nakamori-keibus Tochter?" Ran war etwas überrascht. Der hatte eine Tochter? Sie überspielte ihre Verwunderung und stellte sich vor: "Ich bin Ran Mori, freut mich." "Mich auch. Aber sagt mal, was tut ihr beide hier oben in den Bergen? Ist ja jetzt nicht wirklich eine berühmte Gegend oder so..", wollte Aoko wissen. "Ahaha." Etwas beschämt kratzte sich Ran am Hinterkopf. "Eigentlich wollten wir zu der Eislaufbahn, die angeblich das ganze Jahr geöffnet haben soll..." "Ist nicht wahr!", warf Kaito ein. "Diese Kratzbürste hat mich auch deswegen her geschleppt." Er deutete auf Aoko, welche ihm leicht gegen den Oberarm boxte. "Ich dachte, so eine kleine Lektion im Schlittschuh laufen täte dir mal ganz gut." "Aber doch nicht im Sommer!" Und wieder stritten sich die beiden. Ran lachte und die zwei waren sichtlich irritiert. Als Ran sagte, sie seien wie ein altes Ehepaar, lief Aoko rot an. "D-Das bildest du dir ein. Ich könnte nie mit dem Vollidioten ver.. verh...verheiratet sein." Wieder lachte Ran und lud die beiden ein, sich an denselben Tisch zu setzen. Dort schienen vor allem Ran und Aoko sich prächtig zu verstehen. Sie redeten über dies und über das und kamen dann darauf, dass sie wohl beide Väter hatten, die ihren Verpflichtungen nicht so ganz nachkommen würden. "Ein Freund von mir hat auch Eltern, die ihn ganz stark vernachlässigen." Ran dachte an Shinichi. "Seine Eltern leben beide irgendwo anders in der Welt mal hier, mal dort und Shinichi lassen sie einfach so ganz allein in Tokyo." Sie blickte zu Conan. "Du hast auch solche Eltern, Conan, nicht wahr? Dich lassen sie auch einfach alleine, während sie um die Welt reisen. Es ist gar so als hättest du gar keine Eltern." Conan lächelte schuldbewusst. "Kaito hatte einen großartigen Vater", warf Aoko ein. "Erzähl ihnen doch von ihm, Kaito!" Er wurde etwas verlegen. "Mein Vater war ein Weltbekannter Magier. Er ist viel gereist und hat mich immer mitgenommen." Man sah ihm an, wie stolz er auf seinen Vater war. In ihm war eine kindliche Begeisterung geweckt. Ran wurde verlegen. Sie musste an Shinichi denken, wenn er von seinen Krimiromanen sprach. "Weltbekannt? Wie hieß denn dein Vater?", wollte sie nun wissen. "Er war der große Touichi Kuroba!" "Und Kaito kommt ganz nach ihm.", ergänzte Aoko. "Wie meinst du das denn?", fragte Ran. "Naja, er ist genauso ein Magiefreak, der es nicht lassen kann, sich ganz normal zu präsentieren." Sie grinste herausfordernd, doch Kaito stieg nicht darauf ein. "Was ist los mit dir? Seit dem wir hier sind hast du noch nicht einen Trick angewendet, Kaito. Bist du krank?" Sie legte ihre Hand auf seine Stirn, die er jedoch weg stieß. "Red keinen Müll. Mir ist einfach nur nicht nach zaubern.", meinte er und schaute sich um. Irgendwer beobachtete sie doch. Er spürte schon die ganze Zeit einen Blick in seinem Nacken. Und er kam nicht von dem kleinen Knirps, der auch etwas bemerkt zu haben schien und hektisch seine Augen durch den Raum wandern ließ. Beleidigt ignorierte Aoko seine Aussage. "Jedenfalls ist Kaito so gut, dass er sich sogar mit Kaitou KID messen könnte." "Echt?", rief Ran begeistert. "So gut bist du? Zeig doch mal, was du kannst! Bittebitte!" Kaito errötete. Als er Ran so sah, musste er sich vorstellen, wie Aoko ihn anbetteln würde. Er konnte nicht widerstehen und seufzte. "Also gut." Er holte einen Würfelbecher heraus und bat Ran, ihn zu schütteln und ihn mit der Öffnung nach unten zu stellen. Als er ihn wieder hoch nahm, waren darunter drei Tennisbälle mit denen er nun jonglierte und *Puff* platzten die Bälle und es befanden sie Tauben an Stelle ihrer. Als Kaito Rans Begeisterung sah wurde er rot im Gesicht. Sie ähnelte Aoko wirklich sehr stark. Conan merkte, was er zu denken schien und stierte Kaito mahnend an. Dieser grinste zurück. "Kommt doch morgen mit ins Tropical Land!", rief Ran plötzlich in die Runde. Es kam wohl ein wenig unerwartet. Doch Ran hatte schon immer eine Neigung dazu gehabt, Halbfremde zu ihren Touren einzuladen. Aoko stutzte, war dann aber begeistert. "Ja! Da war ich auch schon lange nicht mehr! Kaito und ich kommen sehr gerne mit." Ran und Aoko lächelten sich an. Kaito tat Conan ein wenig Leid, da er sich wohl häufiger von Aoko herumkommandiern zu lassen schien. Und wieder merkte er, wie irgendjemand das Quartett beobachtete. Am anderen Ende des Cafés saß eine dunkle Gestalt, die ununterbrochen zu ihnen herüber starrte. Doch sie saß zu weit weg, als dass er irgendetwas erkennen könnte. Sein Blick fiel auf die Uhr. In eineinhalb Stunden würde er auf seinen größten Rivalen treffen. Und er hatte keine Ahnung, was da auf ihn zu kam. ----- am Montag zuvor ------- "Da seid ihr ja, Snake, Cidre.", begrüßte eine schwarz angezogene Gestalt unfreundlich die zwei ebenso farblos gekleideten, die soeben den Raum betreten hatten. "Ihr seid reichlich spät. Was hat bei euch denn so lange gedauert?" Die sprechende Gestalt saß auf einer schwarzen, heruntergekommenen Ledercouch, die inmitten eines Meer aus Scherben und Schutt stand. Sie befanden sich vermutlich in einem Abrissreifen Gemäuer in das kaum Licht drang und dessen Räume stickig modrig waren. An dem Ort waren nun vier Personen versammelt, die allesamt eine schwarze Kluft trugen. Cidre, der soeben mit Snake hereingekommen war antwortete für seinen Aniki: "Uns hing jemand an den Fersen, den wir erst loswerden mussten." Verärgert stand Whiskey von der Couch auf. Sie zückte ihre Waffe. "Ihr habt diese Person jedoch erledigt, nehme ich an?!" "Nun ja...Wie soll ich sagen.. Wir wissen es nicht genau." Snake fing an zu schwitzen. "Wir haben auf ihn geschossen, allerdings können wir nicht sicher sagen, ob wir ihn getroffen haben. Jedenfalls haben wir ihn danach abgehängt." Mit zweifelndem Blick schaute Whiskey die beiden an. "Ich hoffe doch, ich kann euch vertrauen." "Aber natürlich!", entgegnete ihr Snake empört."Hier sind die Akten, die du wolltest." Er schmiss ihr eine CD entgegen. "Wie läuft eure Suche nach dem Stein?", fragte sie ihn kühl. "Negativ. Wenn wir mal einen Juwel vor diesem Bastard erwischen, dann hat er nichts mit Pandora zu tun." Whiskey lachte. "Wusste ich es doch! Den Stein werdet ihr nie finden, weil es so einen Quatsch gar nicht gibt. Ihr solltet euch lieber darauf konzentrieren, denjenigen aus dem Weg zu räumen, der euch ständig dazwischen kommt." "Dafür müssen wir jedoch endlich herausfinden, wer hinter KIDs Maske steckt. Würde Kaitou KID plötzlich ermordet werden, gäbe es einen zu großen Aufstand." "Ich glaube, ich habe da etwas für euch." Whiskey deutete ihrem Partner Poiré, ihm den Chip zu geben. "Da sind ein paar Videoaufnahmen drauf, die vielleicht interessant sein könnten für euch. Ich habe hier einen Ausdruck von dem Still." Sie kramte ein Foto aus einem Ordner und übergab es ihm verschmitzt grinsend. Das Foto zeigte nicht viel, jedoch sah man klar und deutlich ein Gesicht, welches vermutlich von einem Oberschüler stammte, der eine Kapuze über seinen Kopf gezogen hatte. "Ihr müsst nur herausfinden, wer der Junge auf dem Foto ist." "Hey, Aniki, das ist doch...", Cidre überlegte einen Moment. "Das ist doch dieser Oberschülerdetektiv aus Tokyo. Wie hieß er noch mal...?" "Shinichi Kudo", antwortete ihm Poiré. "Er steht bereits als erledigt auf unserer Todesliste." Whiskey ergänzte ihn: "Er ist verschwunden, seitdem Gin und Vodka ihn damals angeblich erledigt haben sollten. Und doch scheint er als Kaitou KID unterwegs zu sein. Ich werde mich bei seinem nächsten Raubzug unter die Polizisten mischen und ein Auge auf ihn werfen." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)