Q: Are we not strange? von Mimmy-chan (Bronzeshipping, Sickleshipping, Tendershipping) ================================================================================ Kapitel 11: Ein heißes Date? ---------------------------- Kapitel 11: Ein heißes Date? ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~   Hm ... beim Schreiben dieses Kapis hatte ich schon alles im Kopf, doch was raus gekommen ist, ist etwas komplett anderes. Ich weiß selber nicht ganz wie das passieren konnte. Na mal sehen. Also viel Spaß o(^.^)o   "Jetzt komm schon Hime-chan. Stell dich nicht so an!" "ICH GEH' DA NICHT REIN! EGAL WAS DU DAZU SAGST!" Mit aller höchster Anstrengung klammere ich mich an die Wagentür von Kuras Jeep fest. Dieser Trottel will mich doch tatsächlich in eine Schwuchtel Bar schleppen, damit er mir beweisen kann, dass ich – Weiberheld und Unruhestifter seit fast sieben Jahren – schwul bin. Und wenn ich ganz ehrlich bin, dann stehen meine Chancen auf eine Widerlegung dieser These denkbar schlecht. Zuallererst einmal war mein Date mit Tea Gardner ein totaler Reinfall und zweitens ist da ein gewisser Nachhilfelehrer, der mir nicht mehr aus dem Kopf geht. Ich will keinen endgültigen Beweis!!! "Okay! Du willst es ja nicht anders!" "DENK JA NICHT DARAN DU – AHHHHHH! KURA DU ARSCH!!!!" Ehe ich es mir versehen kann, packt er mich an der Taille, wirft mich über seine Schulter und schleppt mich von dannen.   Wir befinden uns in einem der angesagtesten Viertel Tokios und noch dazu mitten auf einer belebten Straße. Kura trägt mich durch die Menschenmasse, was voll peinlich ist, aber selbst auf mein Gezappel hin, lässt er mich nicht runter. Erst, als wir vor dem Empfang des Ladens stehen, spüre ich wieder Boden unter meinen Füßen. Vor der Tür steht ein gar nicht mal so großer Bursche. Sein schwarzes Haar steht in alle Richtungen und wird nur von einem Stirnband einigermaßen im Zaun gehalten. – Sieht scheiße aus. "Hi Kura! Du hast dich aber lange nicht blicken lassen! Da gibt es schon den ein oder anderen der sich vermisst hat." Zweideutig zwinkert er ihm zu. "Hey Kajiki. Heute schon was los?" "Oh ja. Als hätte man geahnt, dass du heute vorbei schneist." "Hehe sehr gut." "Hm ... wer ist das denn?", neugierig mustert der Türsteher mich. "Das ist Mariku. Meine heutige Begleitung." "So so." Immer wieder wandert der Blick an mir hoch und runter, so dass ich mir wie eine Stehlampe vorkomme, von der man sich nicht sicher ist, ob man sie nun kauft, oder nicht. Irgendwann ist mir das jedoch zu blöd. "Was glotzt du so, du Penner?!" "Ha, dachte ich es mir doch." Lachend klopft er sich auf dem Oberschenkel. "Schon wieder so eine Kratz bürste. Kannst oder willst du dir nur solche Typen angeln, Kura?" "Naja ich habe eine Schwäche für eben solche. Schlechte Angewohnheit." "WER IST HIER EINE KRATZBÜRSTE DU DAHER GELAUFENER WICHT?" Energisch greife ich nach dem Anzug dieses Einfaltspinsels und zerre ihn vor mich. "Lass gut sein Hime-chan. Wir wollen doch keinen Ärger, oder?" Sanft, aber bestimmend, löst er meine Finger vom meinem Opfers und schiebt mich in das Lokal. Dem blöden Türsteher bleibt nichts außer dumm aus der Wäsche zu gucken, als wir im Dämmerlicht verschwinden.   Drinnen ist es rappel voll. Die Leute müssten sich eigentlich schon stapeln, SO viele tummeln sich hier. Im Licht der verschiedenen Scheinwerfer kann ich erkennen, dass es eine lang gezogene Theke und eine Tanzfläche geben muss. Weiter hinten lässt sich eine zusätzliche Tür ausmachen, mit der Aufschrift: Toiletten. Ich will gar nicht wissen, wer da schon alles seinen Spaß drin gehabt hat. Kuras Ziel scheint zu erst einmal die Theke zu sein, hinter der ein Mann mit sehr langen Türkisen Haaren und zwei verschiedenen Augen steht. Lächelnd lehnt er sich zu uns rüber. "Das üblich Kura?" "Nein Dartz heute nicht. Gib mir einen doppelten Cognac und einen Sex on the Beach für meine Begleitung." "Kommt sofort." Jetzt reicht' s aber. "Könntest du damit aufhören mich allen als deine Begleitung vorzustellen? Das klingt so vertraut." "Hm? Warum? Wir sind doch Freunde, oder?" "Das hört sich aber ganz anders an, wenn du von mir als deine Begleitung sprichst." "Tja das kommt davon das – huch." Von Hinten hat sich anscheinend jemand an Kura heran geschlichen, der nun fest seine Arme um ihn schlingt. Hinter den Schultern taucht ein merkwürdiger Haarschopf auf. Das dreifarbige Haar steht wie lodernde Flammen vom Kopf seines Besitzers ab, so dass lediglich ein paar blonde Strähnen ins Gesicht fallen können, um so nur noch mehr Aufmerksamkeit auf die Katzenhaften, roten Augen zu lenken. Wenn mich nicht alles täuscht kenne ich den Typ von Pegasus Party. Yasi Arm-an-Schuh(en?) oder so ähnlich. "Na sieh mal einer an, wer da aus der Versenkung wieder auftaucht", meint Yasi in einem Ton, der viel verheißend klingt. – Hat der Kura gerade wirklich angemacht? Just in diesem Moment werden uns die bestellten Gläser auf den Tisch gestellt. Sogleich greife ich nach meinem und spüle das Gesöff auf Ex herunter, um mein Entsetzen über diese Beobachtung zu Überspielen. Kura hingegen dreht seinen Kopf zur Seite um die Person anschauen zu können, die so eindeutig an ihm interessiert ist. "Habt ihr mich vermisst, eure Hoheit?", meint er gespielt betroffen. "Ich doch nicht." "Wie schade. Tja, aber wer bin ich auch, mir einzubilden, dass ein einfacher Räuber wie ich, Zutritt zu dem Herzen eines Pharao' s hätte, nicht?" "Erraten du Gesindel", hochmütig lächelnd fasst Yasi nach dem Kinn von Kura und – so schnell, dass ich nicht einmal blinzeln kann – hat er ihn schon in einen Kuss verwickelt. Meine Augen weiten sich entsetzt, als sich der Kleine auf Kuras Schoß setzt und die Arme um dessen Nacken schlingt, um ihn noch fester an sich zu pressen. Siegessicher schaut er mit seinen gefährlich glänzenden Augen zu mir rüber, gerade so, als ob er mir beweisen müsste, dass ER Kuras Nummer eins ist. – Moment mal! Stempelt, der mich gerade als Kuras Flittchen ab? Eine seiner unzähligen Bettgeschichten? – Naja zumindest glaube ich, dass er unzählige hat. Kura hat es zwar nie gesagt, aber so was sieht man einer Person doch an. Allein schon die Art wie er redet, deutet auf ein 'Schlaf-mit-mir!' hin. Woher ich das weiß? Hey! Immerhin ist das doch die Masche, die ich seit Jahren mit Frauen abziehe. – Wie auch immer. Der Yugi ab klatsch da, versucht anscheinend sein Revier zu markieren und mich eifersüchtig zu machen. Soll er doch. Es interessiert mich nicht, was Kura mit wem treibt. Gut. Das heißt, es würde mich nicht interessieren, wenn meine Stolz nicht quer schießen würde. Ich meine – egal wie ich es dreh' oder wende – ich unterliege. – Unterliege bei dem Wettstreit um die Spitzenposition auf Kuras Bettgeschichten Liste! Arg, was denk ich den da? Da lass' ich mich nicht drauf ein! Ich werde mich sicherlich NICHT auf den Schoß dieses Klopstocks drängeln, um mich breitbeinig zum Durchvögeln anzubieten. Also bitte! Das hab' ich nun echt nicht nötig! Während ich meinen Gedanken nachgehe, scheint dieser Knirps sich sicher zu sein, dass ich keine weitere Gefahr mehr darstelle und wendet sich ganz Kura zu. Der wiederum schaltete sein Hirn von off- auf online und löst den leidenschaftlichen Kuss. Etwas enttäuscht blickt Triton – oder eher dessen Dreizack – zu ihm hoch. "Also wirklich. Hast du den nicht mal den Anstand dich mit meiner Begleitung bekannt zu machen?", fragt Kura in einem Ton, der mich stark an die Professoren an der Uni erinnert. Knurrend wendet sich Yasi zu mir. "Wir kennen uns bereits. Nicht wahr Mariku Ishtar?" "Flüchtig. Yasi war dein Name, oder? Yasi Arm-an-Schuh(en?)" Augenblicklich nimmt das Gesicht meines Gegenüber' s eine rötliche Farbe an. Aber nicht dieses zarte rot, wenn jemanden etwas peinlich ist oder so, sondern ein intensives Blutrot, dass geradezu vor Zorn sprüht. "ATEMU! YAMI ATEMU du unterbelichteter Trottel!!!!" "Ist ja auch egal." Hinter Yasi – ach ne Yami war' s ja – also: Hinter Yami fängt Kura an schallend laut zu lachen. Richtige Lach tränen rinnen seine Wangen runter. Etwas irritiert schaue ich ihn an, während der Knirps seinen Ellenbogen in die Hüfte seines 'Sessels' rammt, der sich aber wenig beeindruckt nur kurz die schmerzende Stelle reibt und munter weiter lacht. Sauer schnappt sich Atemu das Glas Cognac und kippt es über Kura. Doch erst als Kura sich die klebrige Flüssigkeit aus dem Gesicht wischt scheint sich seine Atmung wieder zu normalisieren. "A – Arm-an-Schuh. Das ist gut. Wirklich gut", gluckst er noch etwas benommen vor sich hin, als er sich die wilde Mähne weißer Haare schüttelt, damit auch der Rest seiner Umgebung (also mir) etwas von dem Spaß hat. Yami Atemu scheint nun endgültig seine niedliche Visage abgelegt zu haben und funkelt abwechselnd mich und Kura an. Wenn ich mir den Kleinen und sein Verhalten so betrachte, dann gehört er wohl auch in von Kura favorisierte Sparte: 'Kratzbürsten'. Obwohl der Begriff 'Zicke' eindeutig besser geeignet ist. "Jetzt habt euch nicht so eure Hoheit! Ich denke Mariku hat es nicht so gemeint", versucht Kura zu schlichten, doch Ati scheint unbeeindruckt zu sein. Mürrisch dreht er das Gesicht weg. Vielleicht habe ich seinen Namen nicht absichtlich vergessen, aber wenn ich jetzt die Wahl hätte, ob ich es täte oder nicht, würde ich mich ganz sicher für ja entscheiden, denn es geschieht diesem Gockel ganz recht, mal auf die Schanze zu fliegen. – Wie komme ich auf solche Gedanken? Bis auf diese kleine Beleidigung hat er mir doch nichts angetan. Warum will ich ihm dennoch an die Kehle springen? Warum? – Warum auch immer! Mir ist langweilig!!! Um das zu demonstrieren schiebe ich sichtlich ziellos mein Glas hin und her. Das hier ist auch nicht besser als das Date mit Tea Gardner. Im Hintergrund höre ich wie Kura versucht 'euer Hoheit' zu beruhigen. Meine Gedanken driften ab. Ich frage mich wie Marik nach hause gekommen ist, doch das ist quatsch, schließlich wurde er von diesem Bakura gefahren. Hm – die beiden behaupten ja Freunde zu sein, doch ich bin sicher, dass Bakura was von Marik will. Immerhin holt er ihn von der Uni ab. Um diese Uhrzeit! Also wenn das nicht offensichtlich ist! Tzz! Und dieser Trottel Marik merkt das noch nicht einmal, steigt einfach so bei diesem Weißschopf ein, blind darauf vertrauend, dass sie Freunde sind. Ja Klar! Und dann hält Bakura in irgend so einem verlassenen Viertel. Schleppt ihn vielleicht noch in eine scheinheilige Bar, lässt ihn sich besaufen und dann – Scheiße weiter will ich nicht denken! Marik du Idiot! Pass doch auf, in welcher Gesellschaft du dich herumtreibst!!! Mir könnte so was nie passieren. Ich bin viel zu aufmerksam für so was. Über mich fällt keiner so leicht her, denn bevor er es auch nur denkt, rieche ich es Meilen gegen den Wind. Tja – ich bin halt genial. Leicht muss ich meinen Kopf schütteln, lehne mich nach hinten, verschränke die Arme hinterm Nacken und starre die Decke an. Am liebsten würde ich jetzt Marik nachrenne und ihn vor Bakura – diesem Scharlatan – retten. Wer weiß schon, was der ihm antut! Na warte Bakura. Wenn du meinem Marik auch nur ein Haar krümmst, dann –. MAN! Mariku was ist den los mit dir! Dieser Kerl ist nicht dein Besitzt! Du hast weder die Verpflichtung ihm zu helfen, noch solltest du den Drang haben ihn an dich zu pressen, die Klamotten vom Leib zu reißen und – "ARG!" laut schlage ich mit den Fäusten auf den Tresen. Verdammt! ICH DREH' NOCH DURCH! DAS BIN NICHT ICH, DASS –. "Machst du mit Mariku?" Erschrocken drehe ich meinen Kopf in Kuras Richtung. Hoffentlich hat er meine Eskapade nicht mitbekommen. Ich tu einfach mal so, als ob ich an nichts schmutziges Gedacht hätte. "Hm?" "Machst du mit?" "Bei was?" "Mensch hör doch mal zu. Also ich habe Yami gerade vorgeschlagen euren Konflikt mithilfe eines Saufspiel' s aus der Welt zu schaffen. Was hältst du davon?" Abschätzend mustere ich das Bürschlein. "Der kann doch nicht mal ein halbes Glas leeren." "Ach du wirst dich wundern, was der alles hinter kriegt", angriffslustig funkelt Kura mich an. "Hm – aber nur wenn du auch mit machst. Und wenn ICH gewinne, dann gibst du mir meine Harley zurück und legst gleich noch eine Runde um den Uni Campus drauf. NACKT, versteht sich!" "Bist du so scharf darauf mich nackt zu sehen?" "Nein das nicht, aber darauf zu sehen wie du mal aus deiner ach so fröhlichen Rolle fällst!" "Wer' s glaubt." "Wirst schon sehen." "Und was willst du wenn du gewinnst Yami?" "Das übliche von dir." Und von Mariku?" "Es reicht mir, wenn ich ihn am Boden sehen." "Aha." Wie bitte? Mich am Boden sehen? Sag mal Hakt' s? Na warte! "Wenn ICH gewinne, dann küsst du den Boden auf dem ich gehe, verstanden du Zwerg?" "Wir werden ja sehen, WER hier den Boden küssen wird", meint Yami arrogant. Jetzt scheint alles klar. "Dartz bring drei Weiße!", ruft Kura den Kellner zu. "Kommen sofort." Als die Bestellung vor uns steht, geht es los. Mit betonter Gleichgültigkeit leere ich das erste Glas. Grinsend wende ich mich an Atemu, der nach mir dran ist. Er erwidert meinen Blick, schnappt sich zwei Gläser und trink eines nach dem anderen auf Ex. Ein wenig überrascht mustere ich sein zufriedenes Gesicht, als die Flüssigkeit seine Kehle herunter wandert. Als nächster ist Kura dran. Da der Wirt uns vorhin zugehört zu haben scheint, stehen auch schon weitere Gläser mit Schnaps bereit, die darauf warten gelehrt zu werden. Jetzt muss ich mich ran halten. Übermütig nehme ich mir Zwei davon und schlucke sie. Meine Devise ist, desto schneller das Spiel desto später merkt man die Folgen, deshalb lass ich mir auch gar nicht viel Zeit, bis Atemu wieder dran ist. Der Knirps schnappt sich wieder zwei Gläser und lehrt sie wieder mit einem Zug. Grummelnd beobachte ich ihn. Wie ich sehe, sehe ich nichts. Weder nimmt sein Gesicht die rote Farbe an, die eigentlich ausstehen würde, noch scheint er zu schwanken. "Okay. Nächster." Kura nimmt sich gezwungener Maßen auch zwei und die Runde beginnt von Vorne.   So vergeht die Zeit. Ich schlucke wie ein Specht, doch Atemu liegt immer mit ein bis drei Gläser vorne. Das ist doch nicht normal! Ich bin ja einiges gewohnt, aber was der da in sich hinein schüttet, das ist absonderlich. Nach dem Achten beginnt meine Umgebung sich zu verändern. Alles scheint im Takt der Techno Musik mit zu schwingen. Doch das ist mir egal. Ich kann und werde nicht gegen diesen Hosenscheißer verlieren! –   Vierzehntes Glas: Ich erreiche meine Grenze. Erschöpft lass' ich das Glas fallen auf das es in tausend Splitter zerspringt. Gleich den Scherben auf dem Boden liegt mein Kopf auf dem Tisch. Nur mühsam kann ich ihn anheben. Atemu scheint es noch relativ gut zu gehen, doch auch er schiebt sein Getränk weg. Ich bin mir nicht sicher ob es sein sechzehntes oder siebzehntes ist, doch was es auch sei, fest steht: ich habe verloren. Grrrr!!! Fragt sich nur, ob Kura es geschafft hat Atemu zu übertrumpfen, oder nicht. "Verdammt! Du hast schon wieder gewo ... gewonnen Kura!", murmelt Atemu grummelnd. Es ist der Wahnsinn, dass er noch ordentlich sprechen kann. "Tja. Ich bin ja auch älter als ihr zwei Süßen." "Nesch .... Nennnn Miksch niksch scho." Du heilige Scheiße! Das klang ja erbärmlich. Wer war das? Langsam schaue ich mich um, doch es scheint niemand außer uns in dieses Gespräch integriert zu sein. Komisch. "Tja Mariku. Ich würde sagen, wir haben dich unter den Tisch getrunken. Du kannst ja nicht mal mehr richtig sprechen." Wie? ICH war das? So – so erbärmlich höre ICH mich an? Das darf doch nicht wahr sein! "Ich glaube, ich bring dich besser mal nach hause." "Aba isch will noch nisch nach ause. Wir schin doch noch gar nisch lang ier!" "Ach ja? Glaubst du? Also nach der Uhr da ist es schon halb drei." Ungläubig versuche ich das Ziffernblatt zu entziffern, doch momentan tanzen die Zahlen Samba. An meiner Hüfte spüre ich wie sich Kuras Arme um mich schlingen. Leicht neblig ist meine Sicht, als ich zu ihm aufschaue. Trotz des Dunstschleiers erkenne ich sein warmes Lächeln. Überhaupt hat die ganze Art wie er mich anfasst oder auch ansieht etwas zärtliches an sich. Und plötzlich setzt etwas bei mir an, was totaluntypisch für meine Person ist: ich versinke in seinem Blick. So sehr, dass ich kaum merke, wie er mich hochzieht und auf die Beine stellt. Augenblicklich muss er mich stützen, den ich bin so voll, dass ich mich meine Beine nicht mehr tragen können. Aber das ist mir doch egal. Ich fixiere weiterhin Kura. Mir – mir ist noch nie aufgefallen, das er gar nicht mal so schlecht aussieht und auch sein Geruch war noch nie so angenehm wie jetzt. Unbewusst drücke ich mich näher an ihn. Da ich meine Umwelt weder klar sehen noch verstehen kann, realisiere ich sie gar nicht mehr richtig. Erst als mir die Nachtluft um die Nase weht, fällt mir der Ortswechsel überhaupt auf. Anscheinend hat meine Begleitung uns erfolgreich aus dem Club geführt. Unter ziemlich großem Aufwand schafft es Kura mich den kurzen Weg bis zum Jeep zu lotsen, bevor er mich mühevoll auf dem Beifahrersitz platziert und anschnallt. In diesem Moment nutze ich die Gelegenheit und ziehe ihn an mich heran. "Hime-chan?" ... "Was hast du?" ... "Noch anwesend?" "Es paascht nicsch su di, wenn du so umschischtisch bischt." Kurz ist es still. Dann dringt ein leises Kichern an mein Ohr. In Folge dessen befreit sich Kura aus meinem Klammergriff und wendet sich mir ganz zu. Wie betäubt nehme ich seine Präsens wahr. Immer wieder streicht sein Atem mein Gesicht. "Ich bin also umsichtig? Wie meinst du das?", fragt er mit belustigt klingender Stimme. Es dauert ein bisschen, bis ich seine Frage ansatzweise verstehe. "Ja. Irschendwie scho. Du du bischt zä – zärschlisch un scho." "Gefällt dir das?" "– Gn. Sasch isch nisch." "Und wie ist das?" Liebevoll streicht er mit seiner rechten Hand durch mein Haar, und obwohl es eine Männerhand ist, kann ich ein leises Schnurren nicht unterdrücken. Meine Begierde wächst mit jedem Zentimeter, den seine Hand zurücklegt. Und so kommt es, dass ich meine Arme um seine Schultern lege, was nur dadurch möglich geworden ist, da er sich mit einem Knie auf meinem Sitz abstützt. Ohne dieses Sicherheitsvorkehrung würde er wohl bald umfallen. Das Resultat meiner Tat ist, dass er mir genau ins Genick atmet. Der warme Lufthauch verursacht ein Prickeln auf meiner Haut, welches nicht ganz unangenehm ist. Während ich mich auf seine regelmäßigen Atemzüge konzentriere, wandert Kuras Hand von meinem Haarschopf, über meine Schläfen, den Hals hinunter, in Richtung Oberkörper. Kurz bemerke ich wie der Stoff meines T-Shirts nach oben geschoben wird, bevor ich laut auf keuchen muss, denn Kuras kalte Finger liegen plötzlich auf meiner heißen Haut. Nur noch stockend komme ich zu Luft. Da wird mir bewusst, wie sehr mich seine kurzen Berührungen angetörnt haben müssen. Beschämt von dieser Erkenntnis drehe ich den Kopf zur Seite. Das Blut rauscht durch meine Ohren, doch es scheint ebenso ein paar Umwege machen zu wollen, um ganz andere Regionen meines Körpers mit viel zu viel von der roten Flüssigkeit zu versorgen. Verdammt! Als ob mir Kura das noch extra deutlich machen müsste, wandert seine Hand zwischen meine Beine. Ein weiteres Keuchen meinerseits ist die Antwort. "Aber Mariku, so was macht man doch nicht", grinst er mir entgegen. "Schnau – Schnause!", erwidere ich zwischen zwei Atemzügen. "Soll ich dir helfen?" Entsetzt reiße ich die Augen auf? Was will er? Mir helfen? So weit kommt' s noch! NIEMALS! "Küma disch um dennen eischenen Dreg!" " – Okay. Wie du meinst." Amüsiert grinsend lässt er von mir ab, schließt die Tür und steigt zur anderen Seite wieder ein. Jetzt müsste ich froh sein. Ich sollte mich darüber freuen, dass er meinen Zustand nicht ausnutzt, um mit mir in die Kiste zu springen, korrekt? Warum tue ich das dann nicht? Im Gegenteil. Ich verfluche ihn für das was er tut, beziehungsweise NICHT tut!   Es dauert gar nicht lange, zumindest kommt es mir so vor, da stehen wir auch schon vor meiner Haustür. Kura parkt in einem Anlauf, stellt das Auto ab, zieht den Schlüssel und steigt auf seiner Seite aus. Ich bleibe der weilen regungslos auf meinem Platz sitzen. Er stiefelt derweil um das Gefährt herum und macht meine Tür auf, so dass sich kalte Morgenluft in meine Glieder schleichen kann. Er erinnert mich an Kura, der auch ganz unvorhergesehen da war und sich einfach in meinem Leben eingenistet hat. "Da wären wir Prinzessin. Darf ich Sie noch an die Haustür begleiten?" "Lasch den Scheisch un schaff misch och." "Wie Ihr wollt." Wieder beugt er sich über mich, um meinen Gurt zu lösen. Nur ganz kurz streift er dabei mit seinem Haar meinen Hals, doch es reicht um mir weitere Schauer über den Körper zu jagen. Scheiße! Ich bin zu geil, als das mich so was kalt lassen könnte. – Apropos warum bin ich auch immer gleich erregt, wenn ich steif bin? Scheinbar ohne große Probleme hebt mich Kura aus dem Wagen, doch er hat diesmal nicht die Absicht mich wieder ab zu setzten. Entgeistert starre ich ihn an. Der wird mich doch nicht hoch tragen wollen, oder? "Sasch mal – du" Doch weiter lässt er mich nicht reden. Stattdessen platziert er seine Lippen auf meinen. Wie auf Knopfdruck erwidere ich den Kuss, so dass ich gar nicht merke, wie wir in den Fahrstuhl steigen und nach oben fahren oder wie er mir meinen Schlüssel klaut, um die Tür aufzuschließen. Das Erste was ich überhaupt wieder mitbekomme ist, dass ich auf meinem Bett lande. Energisch ziehe ich den heißen Körper über mir, an mich heran. Ich kann es nicht mehr leugnen. Ich bin so erregt, dass es mich nicht juckt, auf wen das Los jetzt fällt. Dann kann es von mir aus auch Kura sein. Ohne lange abzuwarten zerre ich bereits an seiner Jacke. Diese verrutscht um ein gutes Stück, so dass sie ihm nur noch über den Armgelenken hängt. In dem Moment löst er die Verknotung unserer Zungen. Etwas irritiert schaue ich ihn an. Sein Blick gefällt mir gar nicht. Er hat etwas erwachsenes an sich. Ein 'Das-ist-nicht-richtig' ist deutlich davon abzulesen. Vergebens warte ich darauf, dass er etwas sagt, und weil ich obendrein nicht viel Geduld habe, mach' ich einfach weiter, wo ich aufgehört hab'. Mit geübtem Griff erleichtere ich Kura um Jacke und T-Shirt. Es ist ein wenig ungewohnt – gar fremdartig – keine Möpse unter dem T-Shirt der Person vorzufinden, mit der ich vögeln will, doch es hat auch den Reiz des Neuen, so dass ich nicht zögere meine Fingern über den muskulösen Oberkörper gleiten zu lassen. Ja – man kann schwerlich behaupten, dass er etwas feminines an sich hätte und auch die Vorstellung, dass er den passiven Teil dieser Aktion spielen wird ,scheint mir unwirklich. Da packt mich plötzlich der Schlag. HEY! Wenn ER das nicht tut, dann – dann – Parallelisiert von diesem Gedanken stoppe ich in meiner Handlung. Dies nutzt Kura aus, um meine Handgelenke ein zu fangen. "Mariku." Kurz schaut Kura zur Zimmerdecke. Dann nach links, nach rechts und dann wieder auf mich. Der spinnt doch. Hier ist niemand, der uns beobachten könnte. "Du – ha – du machst es mir wirklich schwer, weißt du das?", meint er mit leicht verzweifelter Stimme. "Hey, ich bin auch nur ein Kerl und wenn du dich da so anbietest –" A N B I E T E S T ? ? ? Wie kann er es wagen, zu glauben, ich würde mich anbieten? Gerade will ich zum Widerspruch ansetzten, da liegt seine linke Hand auf meinem Mund. "Psst! Jetzt hältst du mal die Klappe, denn selbst wenn du was sagst, ist es sowieso unverständlich, wenn du so lallst." Grrrr – eingebildeter Besserwisser! "Also. Im NORMALFALL hättest du jetzt keine Chance mehr. Ich würde dich nehmen und gut wär' s, doch ich gebe dir noch mal die Möglichkeit 'nein' zu sagen." Hä? "Wischo?" Ein leichtes Schmunzeln belebt, das eben noch ernste Gesicht. "Weil ich dich gern habe." Wie vielen er das wohl schon gesagt hat? Nun muss ich grinsen. Mit aller Mühe versuche ich mich zu konzentrieren – was mir wirklich schwer fällt!!! – und formuliere die nächsten Sätze so deutlich wie es mir möglich ist. "Wasch wirscht du den so schentimentallllll? Ischt doch bloß Seksch." "Hm – wenn du meinst. Aber beschwere dich später nicht, weil du es nicht wolltest, oder so." "Würsche disch dasch juggen?" Ohne Vorwarnung wuschelt er mir durchs Haar. "Wie kann man einem Betrunkenen nur glauben. Also echt. Kura, denk doch mal mit", murmelt er anscheinend zu sich selbst. Bezweifelt der hier meine Entscheidung? Ich will SEX! Und zwar hier und jetzt! Da kann er mir doch nicht vor den Kopf stoßen, wenn es ihm sogar schwer fällt, sich solch eine Chance entgehen zu lassen! Außerdem – "AHHH!" Laut hallt mein Stöhnen durch das Schlafzimmer. Kura hat wohl seine Meinung doch noch geändert. Zu deutlich spüre ich seine Hand an dem Reißverschluss meiner Hose. Weitaus größer als die Sorge um die Peinlichkeit meines Aufschreis ist jedoch das enorme Ziehen in meiner Lendengegend, als seine Hand sich unter den Stoff meiner Boxer Shorts vergräbt. Jeder meiner Muskeln spannt sich an. Ich weiß nicht mehr wo oben und unten ist. Alles in meinem Kopf gibt sich ganz dem Gefühl der Lust hin. Halt suchend klammere ich mich an Kuras Nacken fest. – Gott es ist mir scheiß egal, dass es ein Kerl, und noch dazu Kura ist, Hauptsache dieses Gefühl dauert noch ein bisschen an. – Nach gerade mal ein paar Minuten erreiche ich meinen Höhepunkt und lass' mich erschöpft in die Kissen fallen. Zufolge dessen was ich durchs Fernsehen oder Internet weiß, müsste er jetzt anfangen an meinem Hintern – Mühevoll öffne ich die Augen. Wenn ich schon von einem Kerl genommen werde, dann will ich wenigstens wissen was er macht. Umso überraschter bin ich, als Kuras Körpergewicht von mir weicht und er sich auf meine Bettkante setzt. Was soll das den? "Gura?" Überrascht von der Tatsache, dass ich mich noch zu Wort melde, dreht Kura sich zu mir um. Verschmitzt grinst er mich an, was mich nur noch stutziger macht. "Weißt du – ", gespielt überlegend wirft er den Kopf in den Nacken,"wir können genau hier weiter machen, wenn du wieder bei Sinnen bist. Mir ist gerade nicht danach über einen besoffenen Mariku herzufallen, der sich nicht einmal wehren könnte." Lässig zuckt er mit den Schultern. "Ich stehe auf Kratz Bürsten und nicht auf Schmusekätzchen." Gähnende Leere in meinem Kopf. Kann dauern bis seine Worte zu mir durchsickern. In dieser Zeit steht Kura auf, klopft mir auf die Schulter, verlässt den Raum und schließt die Tür hinter sich.   Wie gesagt – es dauert, bis ich mitbekomme, dass er mich gerade abgewiesen hat. – Das mit dem froh sein, dass er es doch nicht tut und so 'nen Blah hatten wir schon, oder? – Würde sich an dieser Stelle nur wiederholen. – Jedenfalls bin ich jetzt wütend und somit sauer genug um meine letzten Kräfte zu mobilisieren, damit ich mich aus dem Bett hieven, die Tür aufreißen und in die Wohnstube stolpern kann. Dort brennt Licht. Bestimmt hält Kura es für seine Aufgabe, die 'schlafende Prinzessin' zu behüten, falls ihr in der Nacht noch was fehlt. Tja – das ist jetzt wohl sein Pech, oder? An den Türrahmen gestützt öffne ich die Tür. Ich darf auf keinen Fall hinfallen, denn das würde meinen ganzen Auftritt ruinieren!   Kura sitzt auf dem Sofa. Er hält ein Buch in der Hand, indem es um Ägypten geht. – Die Dinger schickt mir meine Tante immer zu Weihnachten, doch es ist nicht so, als ob ich eines davon schon jemals gelesen hätte. – Hier drin ist es arschkalt, weil die Fenster Sperrangel weit offen sind. Die aufkommende Frage ignorierend, was das bringen soll, steuere ich mein Ziel an, bis ich genau vor ihm stehen bleibe. Kurz geschieht nichts. Dann sieht er auf. "Yüberraschung." "Kannst du nicht schla –" Noch bevor er seine übertrieben höfliche Nachfrage stellen kann, stürzte ich mich auf ihn. Die Wucht meines Aufpralls reißt ihn aus seiner sitzenden Position. Auf meinem Opfer sitzend fahre ich schlagartig mit der Fortsetzung unseres Vorspiels an. Ich biete Kura nur wenige Gelegenheiten mit mir zu sprechen. "Mar – Wa ?– La ! – I " Soll wohl so viel heißen, wie: 'Mariku! Was soll das? Lass mich los! Ich hab' dir doch gesagt, dass ich nicht mit dir schlafen will.' Seine Desorientierung nutzend, ergreife ich die Initiative und lange mit der Hand in seinen Schritt. Ha! Dachte ich' s mir doch! Der ist hart wie ein Brett! Na warte! Zu mir sagt niemand 'nein'! NIEMAMD! Genungtuend lausche ich dem kurzen Auf keuchen, dass ich ihm durch meine Handbewegung entlocke. "MARIKU!" Mit einem festen Griff packt er meine Schultern und schiebt mich von sich weg. Er ist rot. Hehe. "Lass den Mist! Du bist betrunken!" "Unddd?" "Du weißt doch gar nicht, was du – " "Isch weisch wasch isch tue. Sei doch nisch scho feische!" "Ich und feige? So ein Quatsch! Es ist aber nicht mit meinem Gewissen vereinbar, dich in deinem Zustand zu nageln." "Isch mir doch eschal." "Dir vielleicht. Aber mir nicht!" "Komm scho." "Nein, ich – ah!" Das war mein Knie, welches ich an ihm reibe. "Hehe. Ich weiß, dassch du es willscht." Siegessicher setzte ich meinen Schlafzimmerblick auf. "Fig misch!" ...   Ende Ein heißes Date? ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hiho Ihr o(^.^)o Tja bleibt jetzt die Frage, ob es heiß war oder nicht.*gg* Aber so ganz unter uns, wenn ich euch schon bei dem Kuss zwischen Marik und Mariku enttäuschen musste, dann .. *hehe* .. wir werden es sehen.   Bein nächsten mal dann MARIK's weiterer Abend, der nicht ganz so glimpflich ausgeht wie man es denken könnte. XD   ich hoffe mal wir sehen uns wieder +winkwink+ o(^.-)/ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)