Jäger der Nacht von DarkLarez ================================================================================ Prolog: Einsatz in der Nacht ---------------------------- Das schrille klingel meines Handys riss mich aus dem Schlaf. Ich öffnete langsam meine Augen und griff im Halbschlaf nach dem klingelnden Telefon auf dem Nachttisch. „Ja, Ashcroft“ sagte ich, als ich das Gespräch annahm. Die Person am anderen Ende der Leitung begann sofort loszubrüllen und mir eine Predigt zuhalten warum es so lange gedauert hat. Während ich mir die Pauke anhörte lenkte ich meinen Blick auf den Wecker, der ebenfalls auf dem Nachttisch stand: „2:34“ zeigte die Digitalanzeige. Die Stimme im Telefon war noch immer nicht versiegt. Ich blickte auf die andere Seite in das Bett, wo sich der zierlich weibliche Körper einer hübschen blonden Frau im Laken vergrub. Auf einmal verstummte die harte laute Stimme an meinem Ohr: „Sir, ich habe verstanden und mache mich sofort auf den Weg, Sir!“ erwiderte Ich meinem Colonel und legte auf. Ich schälte mich aus dem Bett und legte das Handy beiseite. Als ich mich in meinen Kampfanzug gezwängt hatte und grade das Apartment verlassen wollte fiel mir Seras, die Frau im Bett, wieder ein. Ich schrieb einen kleinen Zettel auf dem stand, dass ich zu einem Notfall gerufen wurde und legte ihn auf die Stelle an der ich vorher lag. Dann verließ ich die Wohnung. Kaum trat ich unten vor die Haustür, kam schon eine schwarze Limousine mit hoher Geschwindigkeit um die Ecke gebogen und hielt vor meinen Füßen an. Ich stieg ein und der Wagen fuhr mit quietschenden Reifen los. „Na Logan ausgeschlafen?“ sagte Jacobs, einer der Männer die in dem Auto saßen, grinsend. „Jaja, wie wär’s denn mal mit einem kurzen Briefing? Der Colonel hat nur gesagt das sie den Standort einen der Terroristen des Anschlags letzte Woche rausgefunden haben.“ Erwiderte ich, während ich an meiner Commando-Weste die Gurte enger zog. Holmes, der Team-Leader, drehte sich vom Beifahrersitz zu mir um und sagte: „Naja dann weißte du ja schon fast alles. Wir wissen nur das sich mindestens ein Verdächtiger in der Longfort Street 78, North London, aufhalten soll, das wir mit äußerster Vorsicht vorgehen sollen und mit Sprengfallen zurechnen ist.“ Ich verzog das Gesicht und drehte mich zu Fenster um hinaus zuschauen. Nach ungefähr 10 Minuten fahrt durch die Randgebiete von London hielten wir zwei Straße entfernt von Einsatzort, wo auch schon die mobile Kommandozentrale, ein großer schwarzer Van, stand und Colonel Graham schon aus der Hecktür spähte und auf uns warte. Als wir aus dem Wagen gestiegen waren schaute er uns mit finsterer Miene an. „Missionsziele klar! Ausrüstung schnappen und ausrücken!“ sagte er bestimmt und in hartem Ton. Ich trat in den Van und nahm meine M4A3 sowie meine Mk.23 SOCOM und dazugehörige Munition aus den Waffenschrank, die anderen 4 Mitglieder aus meinem Team folgten mir. Fertig ausgerüstet bewegten wir und langsam und im Schutz der Dunkelheit auf das Gebäude, in dem Sich die Zielperson befinden soll, zu. Als ich das Haus betrachtete brennte kein Licht, nicht mal eine Kerze, alles war dunkel. Wir überquerten die spärlich beleuchtete Straße und nahmen Aufstellung an der Eingangstür. „Laut Blaupausen müsste sich hinter der Tür eine Diele befinden und dann schließt sich gleich der Hauptwohnraum und das Treppenhaus an. Logan du knackst das Schloss. Sobald wir drin sind sichern Jacobs und Lawson das Treppenhaus und Logan und Michaels bleiben bei mir“ wies Holmes an. Nach der kurzen Ansprache zückte ich die Kabelkamera um mich zu vergewissern das die Tür nicht mit einer Sprengladung präpariert ist. „Check, kein Sprengstoff! Knacke jetzt das Schloss.“ Signalisierte ich meinem Team. Im nu hatte ich das Schloss mit meinem Leatherman geöffnet und das Team drang leise in die Diele des kleinen Reihenhauses ein. Jacobs und Lawson sicherten das Treppenhaus, der Captain und Michaels nahmen Aufstellung an der Tür zu Wohnraum und ich deckte nach hinten. „Kein Sprengstoff, öffne Tür“ hörte Ich Michaels sagen, als sich plötzlich der gesamte Raum mit Flammen füllte und ich aus der Tür geschleudert wurde. Ich lag auf dem Bürgersteig und spürte wie mein Rücken brannte. Mit letzter Kraft rolle ich mich auf den lodernden Rücken. Meine Sicht war stark verschwommen, aber ich sah die Siluette eines jungen Mädchens mit merkwürdig stechenden Augen. Danach wurde alles schwarz und ich verlor das Bewusstsein. Als ich wieder zu mir kam hatte ich ein flaues Gefühl im Magen und fühlte mich irgendwie Federleicht. Ich öffnete die Augen und blickte ich ein schwarzes Loch – Ich fiel in ein scheinbar unendliches Nichts. Ich blickte nach Rechts und Links, aber auch da war keine Wand oder vielleicht Sterne oder der Mond zusehen. „Keine Panik, keine Panik!“ murmelte ich vor mich hin während ich meine Ausrüstung checkte. Ich hatte immer noch meinem Militäranzug an, aber keinerlei Equipment, keine Fallschirm, keine Waffe, Nichts. Plötzlich sah ich ein kleines Leuchten am Boden, „Ok das war’s wohl, hattest ein schönes Leben, Alexander“ dachte ich, als ich schon mit dem Oberkörper auf einen spitzen, großen Pfahl gebohrt wurde. Das Blut schoss mir aus Mund und Nase und auch meine Sicht färbte sich rot. Die Schmerzen waren unbeschreiblich, aber ich konnte weder schreihen noch fiel ich in Ohnmacht. Ich musste die Schmerzen ertragen und hilflos zusehen wie ich an dem, nach unten hin breiter werdenen, Pfahl langsam nach unten rutschte und das Loch in meinem Bauch sich immer weiter vergrößerte. Das Blut hatte den Pfahl schon komplett rot gefärbt, als ich schließlich von der unmenschlichen Tortur erlöst wurde und meinem verdienten Tod erhielt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)