Weil ich das Ende vorher nicht kannte 1/7 von FALL_Fanell (Conan-FDF / Ein Freund des Feindes und meine größte Hilfe) ================================================================================ Gleichgültigkeit ---------------- Teil 14 Gleichgültigkeit Block 1 Er mochte ja aussehen und sich einigermaßen so benehmen, wie ein Kind, aber musste sie ihn deshalb immer noch so behandeln? Sie ließ ihn nicht einmal ein großes Messer anfassen, mit dem er die Melone schneiden wollte, die Kookyuu noch dabei hatte. Sie hatte sofort ein erschrockenes Gesicht gemacht und ihm das Messer aus der Hand genommen. Dann hatte sie es wieder im Schubfach verstaut. Da er aber sofort sagte, dass er noch ein Stück Melone essen wolle, hatte sie es gleich wieder herausgenommen und die Melone selbst geschnitten. Jetzt saß er damit am Küchentisch und beobachtete Ran und Kookyuu, die ein paar Vorbereitungen für die Jahresfeier machten. Ran hatte Kookyuu kurz erklärt, wie sie es sich vorgestellt hatte und er fing sofort an. Wie schade, dass er nicht mitmachen konnte. Aber er hatte im Moment eh keine Lust. "Entschuldige, Ran ... ?". Conan sah auf, zu Kookyuu, der anscheinend etwas ernstes fragen wollte. Es klang zumindest so. Eigentlich war man sich bei ihm nie sicher. Ran reagierte kaum, aber man sah ihr an, dass sie aufmerksam zuhörte. "Was würdest du tun, wenn du sicher wüsstest, dass Kudô ... Shinichi seit dem Tag, an dem er verschwand, immer in deiner Nähe wäre, ohne dass du es bemerkst?". Conan zuckte zusammen. Wie konnte er nur so eine blöde Frage stellen. Wenn er noch etwas sagte, könnte er genauso gut erzählen, wo Shinichi im Moment war. Blödmann! Ran sah ihn nur erstaunt an. Mit einer solchen Frage hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Sie hatte ihre Arbeit abrupt unterbrochen und regte sich nicht mehr. Doch dann senkte sie das Gesicht, nahm das große Messer von der Melone und schlug dieses mit aller Macht mit der Spitze in den Tisch. Conan und Kookyuu jagte es den kalten Schauer über den Rücken. Was sollte das denn jetzt? War sie jetzt verrückt geworden, oder musste sie nur irgendwo ihre Wut ablassen. "Ich ... würde ihn mit größter Sorgfalt in gleich dicke Streifen schneiden und an die Unterwelt versteigern! Damit die sich sicher sein können, dass sie endlich freie Bahn haben!". Block 2 Ihre Augen füllten sich mit Tränen und sie verließ hastig den Raum. Gesagt hatte sie nichts mehr. Nur noch alles fallen gelassen und aufgestanden. Er verstand es nicht. Wenn sie Shinichi inzwischen so sehr verabscheute, dass sie ihn an die "Feinde" ausliefern würde, konnte sie doch nicht gleichzeitig so traurig sein. Vermisste sie ihn nun, oder war es ihr lieber, er würde wegbleiben? "Super, auf die Information hätte ich auch gut verzichten können.". Kookyuu sah ihn erstaunt an. Mit diesem Ausbruch hatte er nicht gerechnet. Viel mehr hatte er erwartet, dass sie in Tränen ausbrechen und um ihren Shinichi heulen würde. Statt dessen reagierte sie verachtend. Manchmal waren Conan die Launen von Ran einfach zu hoch. Im ersten Moment Himmel hoch jauchzend und im nächsten schon zu Tode getrübt. Welche war nur ihre wahre Seite gegenüber Shinichi? Sie hatte ihm ja unerwartet erzählt, was sie für ihn fühlte, aber ob das noch immer zutraf, wusste er nicht. Sie hatte ja auch schon gesagt, dass er ihr egal sei und sie Conan sehr gern habe. Wie war das im Moment? Sehnsucht oder Gleichgültigkeit? Block 3 Er hörte auf einmal ein piepsen und sah erschrocken zu Kookyuu hinüber von dem es zu kommen schien. Dieser stand auf und holte aus einer seiner Taschen einen kleinen Bieper, den er abschaltete. Sofort winkte er entschuldigend und verschwand ebenfalls. "Ich muss schnell telefonieren. Entschuldige mich.". Jetzt saß er schon wieder allein herum. Er stützte den Kopf in eine Hand und sah auf die Schale seiner Melone. Irgendwie langweilte er sich schon wieder. Soweit Conan sich erinnerte, hatte sich Kookyuu andauernd entschuldigt. Sein erster Satz zu Conan war ja auch 'Entschuldige, Edogawa-chan ...'. Anscheinend war er trotz der Umgebung in der Organisation sehr gut erzogen. Er entschuldigte sich für fast alles. Er sah auf die Uhr. 21.47 Uhr. Jetzt telefonieren? Zu so einer komischen Zeit? Conan erinnerte sich plötzlich. Genau. Vor drei Stunden hatte er schon einmal versucht jemanden zu erreichen. Da hatte er gesagt, er würde drei Stunden später noch einmal anrufen. Sein Kennwort war ... ? Conan dachte scharf nach, konnte sich aber dummerweise nicht erinnern. *** www.welcome-home.de.vu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)