Calling out von salud01 ================================================================================ Kapitel 4: Ein Fest, Ein Fest ----------------------------- Seit dem Vorfall am Tempel der Heiligtümer waren mittlerweile 2 Tage vergangen. Sanzo und die anderen hatten sich im nächsten Dorf wieder einmal zwei Zimmer genommen, und planten nun, wie es weitergehen sollte. Die Vier saßen gerade zusammen, als es am Fenster klopfte, und Kaguya herein sah. Hakkai erhob sich und öffnete das Fenster um den Boten hinein zu lassen. „Also auf die Nachrichten der Götter ist auch kein wirklicher Verlass!“ murrte Gojo und zog an seiner Zigarette. Kaguya seufzte leise. Natürlich wusste er bereits, was geschehen war. „Ich kann mir leider auch nicht wirklich erklären was Vallera damit bezwecken wollte. Vielleicht hat er rausbekommen, dass ihr dort auf ihn gewartet habt, und deshalb seine Handlanger geschickt, um einmal zu sehen, wie gefährlich ihr wirklich seid.“ Äußerte der Bote, sah dabei aber nicht in die Runde. „Oder,….“ Setzte er noch nach, ohne jedoch seinen Satz zu vollenden. „Oder was?“ fragte Sanzo genervt nach und sah Kaguya an, welcher nun den Kopf hob und die Vier ansah. „Oder Vallera hat etwas anderes gefunden um in den Himmel zu gelangen, und das mit der Krone, war bloß eine Ablenkung,….“ „Na ganz toll.“ Jammerte Goji und dämpfte seine Zigarette aus. „Warum müssen immer alle einen zweiten oder gar dritten Plan haben? Müssen die es uns immer so kompliziert machen?“ murrte der Rothaarige. „Das heißt also, wir müssen jetzt rausbekommen, was Valleras neuer Plan ist?“ fragte Hakkai noch einmal nach und sah Kaguya an. Dieser nickte und erhob sich um zum Fenster zu gehen. „Ich werde mich bei euch melden, sobald ich mehr weiß. Bis dahin, bleibt bitte hier, in der Nähe des Tempels. Zur Sicherheit noch.“ Meinte er und verschwand dann auch schon wieder. Gojo streckte sich und lies sich auf dem Bett nieder. „Dann also warten,…wie aufregend. Hoffentlich gibt es hier wenigstens ein paar hübsche Frauen!“ „Sanzooooooo“ ertönte es nun von der anderen Seite des Zimmers, wo Goku am Fenster stand und seine Nase gegen die Scheibe drückte. „Was ist Baka?“ fragte der Blonde murrend nach. „Da ist ein Fest. Unten im Dorf! Gehen wir hin? Bitte, bitte!“ flehte der jüngere und sah den Mönch aus großen Augen an. Es fehlte nur noch ein wedelnder Schweif und zwei Schlappohren, und Goku hätte als bettelnder Hund durchgehen können. Sanzo musste sich beherrschen, ihm nicht den Kopf zu tätscheln und zu lächeln. Mit Mühe und Not schaffte er es seine ernste Miene beizubehalten, vertiefte sein Gesicht rasch in der Zeitung die noch am Tisch lag, und murmelte ein leises „Mach was du willst“ „Yay“ freute sich Goku und sprang auf. „Gojo, Hakkai, kommt ihr mit?“ Die beiden Angesprochenen stimmten zu und begaben sich zur Türe, als auch Sanzo aufstand. „Hm? Kommst du doch auch mit Sanzo?“ fragte der Rothaarige. „Ich kann euch schwer alleine gehen lassen, wer weiß was ihr sonst noch anstellt“ meinte Sanzo betont genervt, doch sowohl Gojo, als auch Hakkai wussten, dass Sanzo aus ganz anderen Gründen mitging. „Ahhh so viele leckere Sachen, und da ein Schießstand!“ Goku wusste gar nicht wo er zuerst hinsehen sollte. Wie ein aufgeregtes Kind, mit glitzernden Augen lief er von einem Stand zum anderen. „Da gibt es Fleischbällchen am Spieß!“ freute Goku sich und sah den Mönch begeistert an. Gojo lachte und zog an seiner Zigarette. „Ich glaube, der Affe will dass du ihn was zu Futtern kaufst“ grinste er, den kalten Blick des Mönchs ignorierend. Keine fünf Minuten später schmatzte Goku glücklich, und knabberte an seinem Fleischbällchenspieß während die Vier weiter durch das Straßenfest schlenderten. Obwohl Sanzo dies nie gezeigt hätte, es war auch für ihn mal entspannend, einfach einen Abend zu genießen, und zu sehen, wie Goku sich über banale Kleinigkeiten freute. „Schaut mal, da gibt es auch ein Gondelrad“ meinte Hakkai und deutete auf das Fahrgerät. „Wie wäre es mit einer Fahrt?“ ohne eine Antwort abzuwarten ging er voraus, dicht gefolgt von Goku und schließlich auch Gojo und Sanzo. Gojo stieg zu Hakkai in die Zweiergondel und so blieb Sanzo nur noch der freie Platz neben Goku, der ihn bereits freudig angrinste. „Womit habe ich das verdient“ murrte der Blonde leise als er neben dem Jüngeren saß. „Sanzo, das macht doch sicherlich Spaß. Ist doch schön oder?“ fragte Goku und sah den Blonden aus seinen goldenen Augen an. Bei diesem Blick konnte dann selbst Sanzo nicht anders und ein kleines Lächeln stahl sich auf seine Lippen. Das Rad setzte sich in Bewegung und Gondel für Gondel schwebte immer höher. Fast ganz oben angekommen stoppte die Fahrt kurz, und Sanzo und Goku konnten die Aussicht etwas geniesen. „Wow“ murmelte der Kleinere leise und lies seinen Blick schweifen. „Sanzo?“ sagte er dann leise. „Ich weiß, manchmal bist du nicht so glücklich darüber mich,…naja,…am Hals zu haben, aber ich bin dankbar. Ohne dich, hätte ich diese Welt nie so sehen dürfen.“ Goku sah den Mönch bei seinen Worten nicht an. Sanzo war sehr überrascht, nicht nur über das, was der Jüngere gesagt hatte, sondern auch über die Ernsthaftigkeit. Verwundert sah er Goku an, wusste nicht was er darauf erwidern sollte, als die Gondel sich auch schon wieder in Bewegung setzte, und sie Richtung Boden zurückbrachte. „Gut, sie befinden sich also noch in der Nähe des Tempels.“ Ertönte Valleras Stimme aus der Dunkelheit. „Ja, genau wie ihr es wolltet Meister.“ War die Antwort eines seiner Untergebenen. Der Schwarzhaarige erhob sich und grinste. „Sehr gut, dann kannst du dich jetzt entfernen, ich brauche dich heute nicht mehr, den Rest schaffe ich alleine.“ Mit einem stillen Nicken verschwand der Untergebene und Vallera war alleine. Er trat an eine Schale heran, welche seitlich im Raum stand. Neben der Schale befanden sich ein paar Utensilien, wie ein paar Tierhaare, Weihwasser und ein Stück Stoff. Vallera nahm all diese Sachen und schmiss sie in die Schale. Als nächstes nahm er ein Stück Papier, schrieb einen Namen darauf und warf den Zettel ebenfalls zu den anderen Sachen in die Schale. Ein zweiter Zettel, auf dem ein Ort stand, nämlich der Tempel der Heiligtümer, folgte diesem Weg. Rauch stieg aus der Schale auf, verging allerdings schon nach wenigen Sekunden wieder. Vallera grinste und schien mehr als zufrieden mit seinem Werk. „Möge das Spiel beginnen“ flüsterte er zu sich selbst, bevor er sich auf den Weg machte. Goku schleckte zufrieden an einem Eis, als er und die anderen Drei etwas entfernt vom Fest auf einer kleinen Mauer saßen. Die Worte des Kleineren gingen Sanzo immer noch nicht aus dem Kopf, doch lies er sie auch vorerst unkommentiert. „Das war doch heute mal, zur Abwechslung ein wirklich netter Abend, findet ihr nicht?“ fragte Hakkai in die Runde und bewunderte das Feuerwerk, welches die Dorfbewohner gerade veranstalteten. Gojo zog an seiner Zigarette. „Ja, war nicht schlecht“ stimmte er zu und sah zu Goku, welcher gerade die Waffel vom Eis verdrückte. „Und ich denke der Affe sieht das genauso.“ Der Jüngste der Gruppe schluckte rasch runter und sah den Rothaarigen zornig an. „Nenn mich nicht immer Affe!“ fauchte er und zog Gojo an den Haaren. Dieser drückte Goku von sich weg. „Wenn du aber einer bist? Affe!“ „Schön, dass ihr euch so Amüsiert“ ertönte ein bekannte Stimme, wenige Meter entfernt. Alle Vier wirbelten herum, und erblickten Vallera, welcher lässig auf einem Stein saß. „Ich dachte schon, ihr könntet mir gefährlich werden bei meinem Vorhaben, aber wie mir scheint, habe ich mich da getäuscht.“ Meinte Vallera mit einem fiesen Lächeln auf den Lippen. Sofort war Goku in Kampfposition gegangen und bereit anzugreifen, doch Vallera winke ab. „Nicht jetzt und nicht hier“ waren seine Worte, bevor er auch schon wieder verschwand. Alle Vier waren im ersten Moment überrumpelt und verwirrt, bevor sie ziemlich gleichzeitig realisierten was dies bedeutete. „Die Krone!“ Obwohl der Gedanke, dass sie nun zu spät kommen würden, Vallera die Krone schon längst an sich genommen hatte, nahe lag, beeilten sie sich, um zum Tempel zu gelangen. Da das Dorf relativ in der Nähe lag, schafften sie den Weg mit Jeep in knappen fünfzehn Minuten. Doch ob dies schnell genug war, wagten sie alle zu bezweifeln. Doch sie sollten ihre Überraschung erleben, als sie ankamen. „Was,….“ Brachte Gojo nur leise heraus als er aus dem Wagen gestiegen war, und zum Tempel hochsah. Das Tor und einige Felsen rundherum wiesen deutliche Spuren eines Kampfes auf. „Anscheinend hat Vallera es nicht geschafft einzudringen.“ Meinte Hakkai leise, da das Tor nach wie vor fest verschlossen war. „Irgendwas stimmt hier nicht“ murmelte Sanzo. „Vallera hätte diese Wächter ohne weiteres besiegen können, und sich die Krone schnappen. Sonst hätten die Götter nicht gewollt, dass auch wir noch, die Krone beschützen,…“ „Aber was,…ist hier dann passiert?“ fragte Hakkai, ohne eine wirkliche Antwort zu erwarten. „DA, das ist er!“ schrie plötzlich eine Stimme weiter weg, welche, wie sich herausstellte, einem der Wächter gehörte, und wild auf Goku zeigte. Dieser sah etwas verwirrt drein und legte den Kopf schief. „Er hat uns und den Tempel angegriffen!“ „WAS?“ entfuhr es allen Vieren. „Ich habe niemanden angegriffen! Ich bin gerade erst gekommen!“ versuchte sich Goku zu verteidigen. „Nun,…“ ertönte nun eine fremde Stimme, deren Besitzer neben die Wächter trat. „Welchen Grund hätten die Wächter uns Götter zu belügen, wer den Tempel angegriffen hat?“ fragte die Gottheit, und zwei weitere Götter gesellten sich dazu. „Warum sollte Goku den Tempel angreifen?“ stellte Gojo, unbeeindruckt davon, dass drei Götter vor ihm standen, die Gegenfrage. „Um sich zu bereichern und an Macht zu kommen nehme ich an. Zweifellos besitzt der Junge schon genug Macht, auch wenn diese durch sein Diadem gebändigt wird, doch bei solchen Kreaturen weiß man ja nie!“ „Kreatur?“ widerholte Goku und sah die Gottheiten an. „Ich habe aber nichts gemacht! Wir wollten die Krone vor Vallera schützen! Er ist hier der Feind!“ Einer der Götter hob seine Hand, um Goku zum schweigen zu bringen. Er trat ein paar Schritte vor, und somit näher an Goku und die Anderen heran. „Es muss wohl nicht erwähnt werden, dass ein solcher Vorfall nicht unbedacht bleiben kann. Das zusammenreisen von Yokai und einem Menschen, ist schon ungewöhnlich und leichtsinnig genug. Doch nun, wo der Junge, geboren aus der Erde, dieses Verbrechen begehen wollte, und gerade noch aufgehalten werden konnte, doch leider entfliehen konnte, können wir unsere Augen nicht länger verschließen. Wir werden ihn mit uns nehmen!“ Goku riss die Augen etwas auf. „Mitnehmen? W-wohin?“ fragte er leise. Plötzlich stellten sich Hakkai und Gojo vor den Kleineren. „Dann müsst ihr erst an uns vorbei“ meinte Gojo und stellte sich in Kampfposition. „Du wagst es, dich gegen die Götter zu stellen?“ fragte einer der drei erbost, doch bevor Gojo antworten konnte, hatte auch Sanzo sich vor Goku gestellt. „Er bleibt.“ Sagte er schlicht. „Genjo Sanzo, du als Priester solltest dich nicht gegen den Willen der Götter stellen. Du solltest,…“ „Ihr wisst, dass es nicht stimmt.“ Unterbrach der Mönch und zündete sich eine Zigarette an. „Ihr wisst genau, dass Goku ohne weiteres in den Tempel dringen hätte können, wenn er es gewollt hätte. Wenn er so gefährlich ist, dass ihr ihn mit euch nehmen wollt, dann wäre es nicht nur bei dem Versuch geblieben in den Tempel zu kommen. Und die Wächter gäbe es jetzt nicht mehr.“ Hakkai sah seinen Freund an, kam noch nicht ganz darauf, worauf der Blonde hinaus wollte. „Daraus ist zu schließen, dass es nicht der echte Goku war, der hier angegriffen hat. Abgesehen davon, war er die ganze Zeit über bei uns, im Dorf haben ihn mehr als genug Leute gesehen, die dies bestätigen können.“ Schloss Sanzo und zog betont lässig an seiner Zigarette. Die drei Götter standen da, wussten nicht recht was sie erwidern sollten. Sie wussten natürlich genauso gut wie Sanzo, dass Goku in seiner ursprünglichen Form fast nichts und niemanden fürchten musste. Die Wächter wären für ihn maximal eine „Vorspeiße“ gewesen. „Goku bleibt, er befindet sich immer noch unter meiner Obhut, und sollte es einmal nötig werden ihn aufzuhalten, dann,…..“ Sanzo nahm einen kräftigen Zug, bließ den Rauch aus und sah den Göttern fest in die Augen. „Dann nur,…durch meine Hand!“ Weiter Weg saß Vallera, der dieses Schauspiel beobachtete, mit dem Ausgang aber keinesfalls zufrieden war. Wütend fluchte er und zerstörte seine, wenige Stunden zuvor erschaffene Illusion, eines gewissen Affen….. Tam tam taaaaaaaam Dramatisch hm? Das war es also Chap 4. Hoffe es gefällt euch. Ich freue mich natürlich über viele kommis ^^ lg Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)