Evangelines neue beste Freundin von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: Hilfe! ----------------- Elina stand am Wasser. Sie waren endlich angekommen. Alle hatten ihre Zelte aufgeschlagen und erkundeten nun den japanischen Segelverein. Elina wollte nicht den Verein erkunden. Sie wollte zurück zu Evangeline. Der Abschied war nicht nur für Evangeline schwer gewesen, sondern auch für Elina. Elina betrachtete ihr neues Armband. Es war wunderschön. Die Kristalle am Armband waren rot. Elina dachte daran, was Evangeline ihr darüber gesagt hatte. `Wenn du in Not bist, dann rufe mich einfach und ich werde dir helfen.´ »Wie willst du das denn machen, wenn du das Mahora Gelände nicht verlassen kannst?« »Mit wem redest du?« Elina zuckte erschrocken zusammen und wandt sich dann um. Hinter ihr stand David. »Ich habe nur an meine Freundin gedacht.« »Du meinst dieses kleine Mädchen? Wie kannst du mit einem kleinen Mädchen so befreundet sein?« »Sie ist viel älter als sie aussieht.«, antwortete Elina wütend. »Aha. Und wie alt?« Elina öffnete den Mund, schloss ihn aber sofort wieder. Beinahe hätte sie gesagt, dass Evangeline über 500 Jahre alt war. »Ja?« »Äh, 15.« »Dieses kleine Mädchen soll 15 sein?« »Ja. Sie ist nicht mehr weiter gewachsen. Hast du ein Problem damit?« »Äh nein. Ist schon gut. Der Trainer hat beschlossen, dass wir uns heute noch etwas ausruhen und dann morgen beginnen zu segeln.« »Soll mir Recht sein.« Am Abend saßen alle um ein Lagerfeuer herum. Da entdeckte Elina ein kurzes Leuchten im Gebüsch. »Ich komme gleich wieder. Ich gehe nur ein bisschen spazieren.« »Geh aber nicht zu weit weg.«, erklärte der Trainer. »Klar.« Elina lief nicht zum Gebüsch, sondern etwas weiter, bis ihr Verein sie nicht mehr sehen konnte. Dann blieb sie stehen und drehte sich um. Hinter ihr stand Chachamaru. Sie verbeugte sich zur Begrüßung. »Hallo Chachamaru. Wenn du hier bist, sind wir also immer noch in der magischen Welt.« Chachamaru nickte. »Was machst du hier, Chachamaru?« Chachamaru streckte ihre Hände aus. »Der Master wartet an der Grenze des Schulgeländes.« »Aber ich kann nicht lange bleiben. Sonst merkt noch jemand, dass ich weg bin.« Elina ging auf Chachamaru zu, die sie auf den Arm nahm. Sie flogen ungefähr fünf Minuten, da Chachamaru schnell flog. Evangeline stand auf der Brücke und hatte sich an einen Pfosten gelehnt. Als Chachamaru mit Elina landete lief sie auf die beiden zu. »Elina!« Evangeline umarmte Elina glücklich. »Hallo Evangeline.« »Ich muss dir doch noch erklären, was das Armband alles kann.« »Aber ich kann nicht lange bleiben. Sonst merkt noch jemand das ich weg bin.« Evangeline machte ein trauriges Gesicht. »Na gut.« Die beiden gingen an das Gelände der Brücke. »Dieses Armband ist magisch. In den Kristallen sind ein paar Tropfen meines Blutes enthalten. Dadurch ist der Träger, also in dem Fall du, mit mir verbunden. Wenn du dieses Armband trägst, kannst du mich rufen, wenn du in Gefahr bist. Dann bin ich sofort da und ich helfe dir. Aber nicht nur das. Solltest du mal andere Vampire treffen, dann werden sie dir nichts tun, denn dieses Armband schützt dich davor. Es sagt sozusagen, ich gehöre schon einem anderen Vampir.« »Evangeline. Das ist unglaublich.« »Ich weiß. Du musst mir versprechen, es immer zu tragen.« »Ich verspreche es dir. Wie könnte ich so ein tolles Geschenk nicht tragen.« Evangeline umarmte Elina. »Chachamaru bringt dich zurück. Pass auf dich auf.« »Das werde ich. Und du sei netter zu den anderen.« Evangeline senkte den Blick. »Ich bemühe mich.« Elina lachte. Dann ging sie Chachamaru, die sie wieder auf den Arm nahm. »Mach es gut, Evangeline.« Evangeline winkte noch einmal, dann flog Chachamaru davon. Nach weiteren fünf Minuten hatten sie wieder den Segelverein erreicht. Chachamaru ließ Elina runter. »Vielen Dank, Chachamaru.« Chachamaru verneigte sich. »Pass mir bitte auf Evangeline auf.« »Das werde ich machen.« »Dankeschön.« »Auf Wiedersehen.« Mit diesen Worten flog Chachamaru davon. Elina sah ihr eine Weile nach, dann ging sie zurück zum Lagerfeuer. Am nächsten Tag gingen sie mit ihren Booten aufs Wasser. Alle 10 Jugendlichen fuhren Laser, eine Bootsklasse. Elina liebte es wenn sie den Wind auf ihrer Haut spürte. Mittags gab es Mittagessen und danach machten sie mit ihrem Training weiter. Elina segelte sehr gerne, aber sie vermisste es, mit Evangeline zu reden. Auch am darauf folgenden Tag segelten sie wieder und es sah so aus, als würde dieser Tag genauso langweilig werden wie der vorige. Nach dem Mittagessen zogen am Himmel dunkle Wolken auf, doch die Jugendlichen wollten noch ein bisschen segeln gehen. Erst als ein Donnern ein Gewitter ankündigte entschieden sie, aus dem Wasser zu gehen. Doch daraus wurde nichts, denn auf einmal baute sich das Wasser zu hohen Wellen auf. Die Jugendlichen wurden aus ihren Booten geschleudert und herumgewirbelt. Elina schaffte es irgendwie sich halbwegs über Wasser zu halten. Doch was sie sah, gefiel ihr überhaupt nicht. Riesige Dämonen flogen über dem Wasser und schnappten sich die hilflosen Jugendlichen aus dem Wasser. Als einer der Dämonen nach Elina griff, tauchte diese schnell ab, doch sie war nicht schnell genug. Der Dämon schnappte sie und flog mit ihr zum Ufer, wo nun auch die restlichen Dämonen warteten. Die beiden Trainer waren von zwei Dämonen eingekreist worden. »Und was machen wir nun mit ihnen?«, fragte der Dämon, der Max und Lukas festhielt. »Wir töten sie und grillen sie dann. Das wird ein Festschmaus.«, antwortete der Dämon, der Elina festhielt. Elina versuchte sich zu befreien, doch sie schaffte es nicht. Da erinnerte sie sich an ihr Armband. Doch an ihrem Arm war nichts! Das Armband hatte sie ausgezogen, da sie es beim segeln nicht tragen konnte. Es lag in ihrem Zelt. Irgendwie musste sie zu ihrem Zelt gelangen, doch sie wusste nicht wie. Der Dämon musste seine Faust öffnen. »Hey, Du!«, schrie Elina. Verwundert öffnete der Dämon seine Faust. Diese Gelegenheit nutzte Elina und sprang. Hart landete sie auf dem Boden. Ein starker Schmerz machte sich breit. »Hey! Fangt die Göre wieder ein!« Elina rannte los. Ihr Knöchel tat höllisch weh. Sie wich den Fäusten der Dämonen aus und erreichte ihr Zelt. Schnell schnappte sie sich das Armband und band es sich um. Als sie aus dem Zelt trat, packte sie der vorige Dämon, sodass nur noch ihr Kopf herausguckte. »Das hast du dir wohl so gedacht. Dumm gelaufen. Dich werden wir zuerst töten.« Elina versuchte sich zu befreien, doch der Dämon war zu stark. »Evangeline! Hilf mir!« Der Dämon lachte. »Wen rufst du denn? Dich kann niemand hören, du dumme Göre. Niemand kann dir helfen.« »EVANGELINE!« »Lass sofort meine Freundin los!«, ertönte eine eiskalte Stimme. Die Dämonen blickten auf. Evangeline schwebte in der Luft. Sie trug einen zerfetzten Umhang. »Evangeline!«, rief Elina glücklich. »Wer bist du?«, fragte der Dämon. »Ich bin der Vampir, Evangeline. Und ich habe gesagt du, sollst meine Freundin loslassen!« Evangeline schoss einen Strahl auf die Faust des Dämons, der sofort Elina losließ. Elina schrie entsetzt auf, denn sie fiel nun dem Boden entgegen. Evangeline schoss auf Elina zu und fing sie auf, ehe sie auf dem Boden aufkam. Dann erhob sie sich wieder in die Luft. Elina hielt sich an Evangeline fest. »Evangeline. Du bist da.« »Das habe ich dir doch gesagt. Ist dir etwas passiert?« »Nein. Mir geht es gut.« »Gut.« Dann wandt sich Evangeline an die Dämonen. »Und ihr lasst nun auch die anderen los!« »Das kannst du vergessen. Das ist unser Essen. Wir hatten schon lange kein Menschenfleisch mehr.« Evangeline wurde wütend. Da tauchte Chachamaru neben Evangeline auf. »Chachamaru!« »Ja, Master?« »Du passt auf Elina auf.« »Ja, Master.« Chachamaru nahm Evangeline Elina ab und flog mit ihr zum Boden. Elina verzog das Gesicht, als sie sich auf ihr verletztes Bein stellte. »Hilf Evangeline.« Chachamaru erhob sich in die Luft und griff die Dämonen an. Diese hatten die inzwischen ohnmächtigen Jugendlichen losgelassen und auch die Trainer stehen gelassen. Selbst die Trainer waren ohnmächtig. Die Dämonen verteilten sich und starteten Gegenangriffe. Evangeline kämpfte bald vom Boden aus. Es sah sehr gut für sie und Chachamaru aus. Elina lächelte. Doch da gefror ihr Lächeln, denn sie erblickte einen Dämon, der sich von hinten an Evangeline anschlich und Energie aufbaute. Elina ignorierte ihre Schmerzen und rannte einfach los. »EVANGELINE!« Was nun geschah kam Elina so vor, als würde es in Zeitlupe ablaufen. Evangeline die sich umdrehte und den Dämon erblickte, der seine Energiekugel abschoss. Im nächsten Moment stand Elina zwischen Evangeline und der Energiekugel und wurde getroffen. »ELINA!«, schrie Evangeline entsetzt und fing ihre Freundin auf. Elina gab keinen Ton mehr von sich. Evangeline tötete den Dämon, während Chachamaru den letzten Dämon vernichtete. Dann landete sie neben der knienden Evangeline, die Elina im Arm hielt. »Elina. Elina, mach die Augen auf.« »Master. Sie können sie retten.« »Und wie? Meine Kräfte zerstören nur.« Evangeline hatte Tränen in den Augen. »Nicht nur. Wenn Sie wollen, können sie auch andere heilen.« Evangeline legte ihre Hand auf Elinas Stirn und konzentrierte sich. Elina erstrahlte und wurde in die Luft gehoben. Evangeline stand nun auch auf. Elina schwebte in Höhe von Evangelines Hüfte. Evangeline streckte ihre Hände aus und konzentrierte sich wieder. `Heile.´ Elina erstrahlte noch heller, sodass man sie nicht mehr erkennen konnte, doch Evangeline behielt ihre Hände über Elina. Als sich das Licht legte, öffnete Elina ihre Augen. »Elina!« Elina sank in Evangelines Arme. »Eva. Was ist passiert?« »Das weißt du nicht mehr?« »Das letzte woran ich mich erinnere, ist das ich dich vor einem Angriff schützen wollte.« »Das hast du auch, aber du warst für ein paar Augenblicke tot.« »Und wieso lebe ich dann noch?« »Du lebst wieder. Ich habe es irgendwie geschafft dich zu heilen.« Elina lächelte Evangeline an. »Danke, dass du mich gerettet hast.« »Deswegen habe ich dir ja schließlich das Armband gegeben.« Elina legte ihren Kopf an Evangelines Brust. Sie war erschöpft. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)