Die Legende von Zelda von abgemeldet (Ocarina der Zeit) ================================================================================ Kapitel 1: Der Beginn in Kokiri ------------------------------- Prolog Irgendwas ist anders! Warum wird es auf einmal so dunkel? Blitze durchzucken den Himmel, Donner grollt. Warum ist die Zugbrücke eigentlich hochgezogen? Nein! Jetzt wird sie runter gelassen. Ein Geräusch von Hufen erklingt. Ein Pferd kommt. Es passiert die Brücke. 2 Reiter sind es. Eine Frau und ein Mädchen. Das Mädchen sieht her. Dann verschwindet das Pferd. Aber was ist das? Da kommt noch eins. Aus der gleichen Richtung, wie das eben. Doch dieses mal ist es nur ein Reiter. Ein Mann. Er hat irgendetwas böses an sich. Sein Pferd ist schwarz. Der Mann hat grüne Haut und eine ebenfalls schwarze Rüstung. Das Pferd bleibt stehen. Der Mann dreht sich um und sieht ihm genau in die Augen! Die Macht der Jugend Alles fing eigentlich an, als der Dekubaum mich, Navi, zu sich rief. Ich war sehr überrascht. Was wollte der Dekubaum von mir? Aber bevor ich weiter darauf eingehe, sollte ich erstmal alles erklären. Also, mein Name ist Navi und ich bin eine Fee. Aber keine große Fee. Große Feen gibt es nur 4 oder so. Nein, ich gehöre, wie die meisten der anderen Feen zur Sorte der Lichtfeen. Falls ihr Lust habt, mich euch vorzustellen, werde ich euch helfen indem ich euch sage, dass ich aussehe wir ein kleiner leuchtender Punkt mit Flügeln. Nicht grad berauschend aber, wenigstens bin ich nicht hässlich. Der Dekubaum ist der Schutzpatron der Kokiri. Die Kokiri wiederum sind ein kleines Völkchen im Wald, bestehend nur aus Kindern! Die Kokiri altern nämlich nicht. Doch für diese Unsterblichkeit müssen sie einen Preis bezahlen: Sie dürfen ihr Dorf nicht verlassen sonst droht ihnen der Tod. Ein paar von uns Leuchtfeen sind die Begleiter der Kokiris. Jeder Kokiri besitzt eine Fee. Ich würde auch gern solch ein Begleiter sein, aber es sind sozusagen schon alle vergeben. So, ich hoffe das hilft euch etwas, aber nun zurück zur Handlung. Der Dekubaum ruft mich zu sich und ich bin überrascht, so! Eigentlich hatte ich keine Lust, dorthin zu fliegen, aber da ich ja eine liebe Fee bin, tat ich es trotzdem. Der Dekubaum ist übrigens einfach wie ein großer Baum, mit dem Unterschied, dass er Augen, Mund und sogar einen Bart am Stamm hat. Aber an jenem Tag, sah er irgendwie nicht mehr so prachtvoll aus wie sonst. Seine Blätter sahen farblos aus, obwohl Sommer war und seine Stimme klang entkräftet. Ich beschloss ihn nicht danach zu fragen. „Ah, Navi, da bist du ja.“ sagte er. Jetzt war ich noch überraschter. Woher wusste er jetzt auch noch meinen Namen? Wir, Lichtfeen sind so viele, dass eine Mutter meistens nicht mal die Namen ihrer Kinder behält. „Seid gegrüßt großer Dekubaum.“ sagte ich Ehrfurcht erbietend. „Schön, dass du gekommen bist. Ich habe eine Nachricht für dich, die dich sicher erfreuen wird. Du wirst ab sofort einen Kokiri begleiten!“ Vor Freude machte ich einen Looping. Ich, als Begleiter? Endlich hatte ich mal was zu tun. Nicht immer nur gelangweilt im Kokiri-Tal herumfliegen und ab und zu ein bisschen Tau trinken. Das war das Beste, was mir nur passieren konnte! Ich ahnte ja nicht was noch alles passieren würde. Tja, jetzt wisst ihr's ich bin ein Allwissender Erzähler. Juhuu! „Es ist also ein neuer Kokiri geboren?“ fragte ich immer noch ganz aus dem Häuschen. „Oh, nein. Es gibt einen Bewohner dort, der noch keine Fee hat.“ „Was? Warum das denn?“ fragte ich entsetzt. Hatte der Dekubaum ihn etwa vergessen? „Es hat seine Gründe. Suche ihn und bringe ihn dann so schnell wie möglich zu mir.“ „Na gut wenn sie meinen. Aber wie soll ich ihn finden?“ „Suche einfach nach einem Jungen ohne Fee. Beeil dich! Ich weiß nicht wie lange ich noch zu leben habe.“ Was hatte der Dekubaum da gerade gesagt? Er weiß nicht wie lange er noch zu leben hat? „Wie bitte? Was ist denn passiert?“ „Ich habe keine Zeit es die zu erklären! Los suche den Jungen!“ Ohne noch länger zu zögern, flitzte ich los. Ich bin zwar nicht die größte, aber schnell bin ich auf jeden Fall. Ich raste den Gewundenen Pfad zum Kokiri-Tal entlang und dann Zwischen den Beinen eines Kokiris hindurch. Jetzt wollte ich mir erstmal einen Überblick verschaffen und flog höher. Eine Kokiri rief mir eine Begrüßung zu. Ich hatte keine Zeit zurück zu grüßen. Der Dekubaum war in Gefahr! Ich sah mich um, aber alle Kokiris die ich sah, umschwirrten eine Fee. Also musste ich in den Hütten nachsehen. Häuser konnte man das nämlich nicht nennen. Es waren kleine Häuschen aus Holz. Aber die Kokiris brauchten auch nicht viel Platz, sie verbrachten, die meiste Zeit sowieso draußen. Ich wählte das erstbeste Haus und flog darauf zu. In meiner Hektik bemerkte ich den Zaun aber nicht und knallte mit voller Wucht dagegen. Ich schüttelte mich kurz und flog weiter. Als ich durch das Fenster sah, merkte ich, dass es wirklich das erstbeste war! Im Bett (Ein ausgehöhlter Baumstamm) lag ein Junge ohne Fee! Ich flog durchs offene Fenster und rief: „Hey, los aufwachen!“ Der Junge schlief einfach weiter. Ich rempelte ihn an, doch der Junge schnarchte immer noch weiter. Seine Finger zuckten und er murmelte irgendetwas. Er schien zu träumen. Jetzt schrie ich schon und flog immer wieder gegen seine Schulter. Ihn schien das aber nicht zu stören. Sollte das Schicksal des Dekubaums wirklich in den Händen dieser Schlafmütze liegen? Langsam reichte es! Hatte der Schlafpillen genommen oder was? Ich begann grad Flüche in sein Ohr zu brüllen, als er endlich aufwachte. Er gähnte, setzte sich auf und zuckte zusammen. „Ah, hast du mich erschreckt. Was machst du denn hier?“ „Was ich hier mache?““ fragte ich aufgebracht, „Ich versuche seit einer halben Stunde dich zu wecken!“ „Oh, naja, ich hatte gerade einen komischen Traum. Irgendetwas mit einer Zugbrücke und einem grünen Mann. Und Pferde und Apfelsienenkuchen. Nein, das letzte stimmt gar nicht!“ Was redete der sich da eigentlich zusammen. Der Dekubaum war am sterben und der redete von Apfelsienenkuchen. „Jetzt steh auf! Du sollst sofort zum Dekubaum kommen, er ist in Gefahr!“ Jetzt bemerkte er wohl auch den Ernst der Lage und sagte: „Was? Der Dekubaum? Aber, was soll ich denn dann tun? Ich habe ja nicht mal eine Fee.“ Langsam fing er an zu nerven. Das sagte ich ihm auch. „Ach, nein? Und was bin ich dann? Apfelsienenkuchen?“ „Oh, das stimmt. Dann lasst uns aufbrechen.“ Endlich stand er vom Bett auf und ging zur Tür. Ich flog schon mal aus dem Fenster und sah zu wie er die Leiter zum Boden runterkletterte. Als er es endlich geschafft hatte, kam ein hübsches Kokiri-Mädchen auf uns zu. Sie hatte lange Haare, die wie fast bei allen Kokiris Grün waren. Der Junge schien sich zu freuen. „Hallo, Salia.“ rief er ihr zu. So hieß sie also. „Hallo, Link.“ rief sie ihm zu. So hieß er also. Als sie bei uns angekommen war sagte sie überrascht: „Link, du hast jetzt auch eine Fee? Das ist ja toll!“ „Sie ist gekommen um mich zum Dekubaum zu bringen.“ „Zum Dekubaum?`Warum denn das?“ „Ich weiß es auch nicht so genau, aber ich werde es jetzt herausfinden. Bis später Salia.“ „Tschüss!“ Er ging weiter, an den Kokiri-Hütten vorbei und an einem kleinem Bach. Ich flog ihm hinterher. „Wie heißt du eigentlich?“ fragte er mich. „Ich heiße Navi.“ Er sagte nichts weiter und ging weiter. Als wir an ein paar Büschen vorbei gekommen waren, kamen wir endlich beim Eingang zum Dekubaum an. Doch dort stand ein Kokiri, der wie alle Kokiris grüne Kleidung an hatte. „Was willst du denn hier?“ fragte er herablassend. „Ich wurde zum Dekubaum gerufen.“ „Wie bitte? Das kann nicht sein. Ich bin der Anführer der Kokiris! Ich muss zu ihm gerufen werden und nicht ausgerechnet du! Du hast ja noch nicht mal eine Fee.“ Waren die hier alle blöd? Ich flüsterte Link ins Ohr: „Was ist denn das für einer?“ „Mido der selbst ernannte Anführer der Kokiris.“ sagte er laut. „Mit wem redest du da?“ fragte Mido misstrauisch. „Mit mir!“ rief ich und kam hinter Links Rücken hervor. „Was du hast eine Fee?“ fragte er ungläubig. „Ja, so ist es und jetzt lass mich durch!“ sagte Link bestimmt. „Ähm ... Ich glaube nicht, das du unbewaffnet zum Dekubaum kommen solltest. In letzter Zeit ist es dort nicht mehr sicher.“ „Was sollen denn da für Gefahren sein?“ fragte Link und versuchte sich an Mido vorbei zu drängen, doch dieser ließ ihn nicht passieren. „Du kommst hier erst durch, wenn du ein Schild und ein Schwert hast um dich zu verteidigen. Sonst werde ich ewig Schuldgefühle haben, wenn du nicht mehr zurückkommst.“ „Los zeig's ihm!“ schrie ich. Doch Link drehte sich resigniert um und ging in die andere Richtung. „Was soll das denn?“ rief ich aufgebracht. „Das hat der sich doch nur ausgedacht, weil er sauer ist, dass du und nicht er zum Dekubaum gerufen wurdest!“ „Das weiß ich selbst, aber gegen den komme ich nicht an. Es ist ja nicht nur er, er hatte ja noch seine so genannten Freunde.“ „Und wo willst du ein Schild und ein Schwert herkriegen?“ fragte ich genervt. Ich konnte es gar nicht glauben. Der Dekubaum war in Gefahr und jetzt musste er sich Waffen suchen. „Keine Sorge. Ich habe schon eine Idee. Ich werde mal im Kokiri-Laden vorbei schauen.“ Einen Laden hatten sie also auch. Für ein Waldvolk, bestehend aus 9 jährigen Kindern gar nicht schlecht. Als wir den Laden betraten, war der Verkäufer nicht da. Also sahen wir uns die Waren an. Es gab Dekunüsse (Der Samen des Dekubaums, der bei Erschütterungen explodiert), Dekustäbe (Kleine Äste des Dekubaumes, die die Kokiris als Streichhölzer verwendeten) und verschiedene Elixiere. Dann gab es noch ein Extraregal mit einem Sonderangebot: Ein Dekuschild! Ein Schild aus dem Holz des Dekubaumes geschnitzt, mit einer roten Rune darauf. Für 40 Rubine. „Los, leg das Geld dahin und nimm dir den Schild.“ rief ich. „Das würde ich gerne machen, wenn ich 40 Rubine hätte.“ sagte Link. „Wie viele hast du denn?“ fragte ich ihn. „Keine.“ Also verließen wir den Laden wieder und überlegten, wie wir an Rubine kommen könnten. Rubine waren übrigens, wie ihr sicher schon erraten habt, die Währung in Hyrule, dem Land in einer fernen Welt, in der diese Geschichte spielt. Die Häufigsten Rubine sind die grünen. Blaue Rubine zählen 5 grüne Rubine und gelbe, 10. Violette sind dann schon etwas mehr wert und zählen 50 grüne. Es gibt auch noch mehr, aber die bekommen nur die reichen Hylianer zu Gesicht. Nach langem Grübeln entschieden wir uns für Nebenjobs. Wir gingen im ganzen Dorf herum und sahen ob es etwas zu tun gab. Nach kurzer Zeit bot sich schon die erste Möglichkeit. Wir sahen einen Kokiri der sich damit abmühte Steine aus seinem Garten zu entfernen. Schon von weitem sah man, dass sie viel zu schwer für ihn waren. Link ging entschlossen auf ihn zu und fragte ihn: „Kann ich helfen?“ „Ja, das wäre ziemlich nett. Ich bin einfach nicht in Form.“ Sofort machte sich Link an die Arbeit. Schon da merkte ich, dass dieser Junge etwas besonderes war. Mit Leichtigkeit hob er die Brocken auf und warf sie in den kleinen Bach, der am Haus vorbeifloss. Nach 5 Minuten, war im Garten des Kokiri kein einziger Stein mehr zu sehen. „Wow!“ rief der Kokiri aus. „Das ging ja schnell! Was willst du dafür?“ „Eigentlich würde ich ja verzichten,“ antwortete Link, „Aber ich bin etwas in finanziellen Nöten.“ „Ich hab schon verstanden. Hier sind 20 Rubine.“ Er griff in seine Hosentasche und reichte Link 2 gelbe Rubine. Link bedankte sich und suchte weiter. So schnell ging das also. Die Hälfte war schon geschafft. Es dauerte nicht lange als Link schon wieder Rubine dazu bekam. Ein Kokiri-Mädchen hatte auf einer Anhöhe einen violetten Rubin entdeckt. Sie traute sich aber nicht hinauf. Also tat Link es für sie. Link, der ja ein Gentleman war, gab ihn ihr und sie wechselte ihn dafür sofort gegen 5 gelbe ein und gab Link einen davon. Jetzt fehlten nur noch 10 Rubine. Die müssten doch auch irgendwie aufzukriegen sein. Link kam die Idee zum Trainingslager der Kokiris zu gehen. Vielleicht konnten sie dort eine Arbeit erledigen. Doch als wir dort ankamen, war dort nur ein erschöpfter Kokiri, der sich wohl gerade verausgabt hatte. Link fragte ihn ob er irgendwie Hilfe bräuchte, aber der antwortete: „Nein, leider nicht. Warum fragst du?“ „Ach, ich möchte mir den Dekuschild kaufen den es zur Zeit im Kokiri-Laden zu kaufen gibt. Mir fehlen aber noch 10 Rubine.“ „Ein Schatz würde dir da doch sicher helfen, oder?“ fragte er geheimnisvoll. Was sollte das? Ein Schatz? „Ich habe nämlich gehört,“ erzählte er weiter. „Das vor langer Zeit mal ein verwundeter Krieger ins Kokiri-Dorf gekommen ist. Er war am sterben und versteckte deshalb hier irgendwo seine Habe. Wahrscheinlich waren da auch massig Rubine dabei. Naja, egal ich werd jetzt erst mal im Bach baden.“ Meinte der das etwa ernst? Pfeifend ging er in Richtung Bach. „Du glaubst ihm doch nicht, oder?“ fragte ich Link hoffnungsvoll. Doch ich sah ihm schon an das es nicht so war. „Ich habe auch schon davon gehört. Dieser Krieger soll den Schatz sehr gut versteckt haben. Ich würde vorschlagen wir gucken mal nach verdächtigen Orten.“ „Das meinst du doch jetzt nicht ernst! Der Dekubaum stirbt bald, warum auch immer, und du suchst nach Schätzen, die es sowieso nicht gibt!“ „Du musst ja nicht mit suchen. Also, mal sehen ...“ Er blickte sich um und suchte an Wänden und am Boden nach irgendetwas auffälligen. Ich glaubte nicht das er etwas fand. Tat er auch nicht. Nein, ich tat es. An einer Felswand war ein kleines Loch. Man konnte das andere Ende der Felswand sehen. Das Loch hatte genau die richtige Größe, damit ein kleiner grün angezogener Junge namens Link dort hindurch krabbeln konnte. Schnell rief ich ihn her. Er sah das Loch und begann ohne ein Wort zu krabbeln. „Hallo?“ schnauzte ich ihn an. „Kannst du dich mal bedanken, oder so? Ohne mich wärest du noch den ganzen Tag im Dorf rumgeirrt.“ Link war inzwischen am anderen Ende angekommen. Ich flog auch hindurch und das was ich sah, gefiel mir nicht. Es sah ganz nach einem Irrgarten aus. Wie sollten wir hier etwas finden? Andererseits war dies das perfekte Versteck für einen Schatz, also konnten wir uns fast sicher sein, dass er hier irgendwo war. Link trat nach vorn und sprang sofort wieder zurück. Was sollte das jetzt? „Soll das ein Tanz sein? Jetzt geh doch mal -“ Ich brach ab, weil ich dann sah warum er zurück gesprungen war. Ein riesiger runder Felsbrocken rollte genau da vorbei, wo Link eben noch stand. Wie konnte der hier einfach so rumrollen? Als er vorbei gerumpelt war, wagten wir uns wieder vor. Vorsichtig gingen wir dem Geräusch des Steins nach. Es wurde immer leiser ... Und plötzlich war er hinter uns. Wir sprangen in eine kleine Nische, die Gott sei Dank zum richtigen Zeitpunkt vorhanden war. Der Stein rollte an uns vorbei. Der Weg führte also, einmal im Kreis und der Felsbrocken stieß sich immer wieder selbst an den Seiten an und rollte so, immer weiter. Wir mussten aufpassen. Aber irgendwo hier musste der Schatz doch sein. Er musste es einfach! Als der Stein zum 2. Mal an uns vorbei kam, rannten wir ihm hinter her. Na ja, ich rannte natürlich nicht. Schon vergessen? Ich bin eine Fee. Als ich mich umsah, war Link verschwunden. Das war ja mal wieder typisch. „Navi!“ hörte ich seine Stimme. „Komm schnell her, ich glaube ich habe ihn.“ Ich flog wieder zurück und sah ihn in einer weiteren Nische stehen. Er trat zur Seite und gab den Blick auf eine Schatztruhe frei. Link rannte zu ihr und öffnete ihn. Er riss die Augen auf, holte, das was in der Truhe war heraus und hielt es in die Höhe. Es war ein ... Schwert! „Ein Schwert?“ rief ich verwundert aus. „Ja! Es sind zwar keine Rubine, aber ich wüsste nicht, wo ich noch ein Schwert, auftreiben könnte.“ „Stimmt, das ist gut. Aber guck mal, was steht da auf der Truhe?“ Link beugte sich über die in Hylianisch geschriebenen Worte. „Kannst du nicht lesen?“ fragte Link mich, als ich den Kopf schüttelte, war er so gnädig keinen Kommentar, dazu abzugeben und las laut vor: „Hier liegt das Kokiri-Schwert. Solange, bis es ein mutiger Kämpfer findet. Hier wurde es mir vor langer Zeit geschenkt. Jetzt, in der Zeit meines Todes, bringe ich es wieder hier her zurück. Auf das jemand anderes, es an sich nehme.“ „Das hat wahrscheinlich, dieser Krieger geschrieben.“ vermutete ich. „Aber, jetzt lass uns weg hier und irgendwo anders 10 Rubine finden.“ Link stimmte mir zu und folgte mir heraus zum Trainingslager. Wieder gingen wir in der Stadt herum um irgendwo eine Arbeit zu finden. Dies mal dauerte es etwas länger, aber wir fanden etwas. Ein Freund von Mido, mühte sich im Garten von Salia, damit ab, Unkraut zu jäten. „Hallo, sollst du das für Salia machen?“ fragte Link ihn. „Nein für Mido.“ „Für Mido? Dann hast du dich wohl im Haus geirrt. Das hier ist der Garten von Salia.“ „Das weiß ich selbst! Ich soll für Mido im Garten von Salia Unkraut jäten.“ „Warum das denn?“ fragte Link. Ich flüsterte ihm ins Ohr. „Oh, Mido ist wohl verliebt.“ „Seit still.“ sagte Link und wandte sich wieder an den Kokiri. „Warum macht er das denn nicht selbst?“ „Weiß ich doch nicht. Ich weiß nur, dass das eine sehr harte Arbeit ist, mit bloßen Händen, dieses blöde Unkraut zu rupfen.“ Ohne zu fragen nahm Link sein Schwert und hackte alles Unkraut ab. Nach wenigen Sekunden, war der Garten Unkrautfrei. Der Kokiri stand da und glotzte. „Was krieg ich dafür?“ fragte Link. Der Kokiri griff in seine Tasche holte 20 Rubine heraus und gab sie Link. „Danke.“ sagte dieser und ging in Richtung Kokiri-Laden. „Gut gemacht.“ lobte ich ihn. „Jetzt hast du sogar mehr, als du brauchst.“ „Stimmt nicht, ich brauche auch noch eine Scheide für das Schwert.“ „Oh, stimmt.“ sagte ich und flog Link hinterher in den Laden. Doch es war immer noch kein Verkäufer anwesend. Wie sollten wir jetzt den Dekuschild kaufen? Wie sahen uns an. Link setzte gerade dazu an etwas zu sagen, als wir einen lauten Schnarcher hörten. Es kam von hinter der Ladentheke. Link trat heran und beugte sich über die Theke. Dort lag ein kleiner Kokiri und schnarchte. Ich flog herüber, krabbelte dem Kokiri ins Ohr und brüllte: „AUFWACHEN!“ Der Kokiri sprang auf und rief: „Was kann ich für sie tun?“ Ich flog, voller Ohrenschmalz, aus dem Ohr heraus und schwirrte um Links Kopf herum. „Ähm ...“ sagte der. „Ich würde gerne den Dekuschild kaufen.“ „Dann mach das doch.“ sagte der Kokiri, der Schwierigkeiten hatte über die Theke zu schauen. Wir erinnern uns, die Kokiri sind ein Volk, bestehend aus Kindern. Link nahm den Schild vom Regal und legte 40 Rubine auf die Theke. Der Kokiri nahm sie sich und steckte sie in die Tasche. „Sonst noch etwas?“ „Ja ... Haben sie vielleicht eine Scheide.“ (Jetzt nicht lachen oder blöde Witze machen, ich kann auch nichts dafür, das das so heißt) „Wie bitte?“ schrie der Kokiri entsetzt. „Ich bin ein Junge, sieht man das nicht?“ (Ich sagte keine Witze!) „Ähm ... Ich meine so ein Ding zum Schwert reinstecken!“ „Achso, ja, natürlich. Das kostet 8 Rubine.“ Link gab sie dem Verkäufer und dieser holte peinlich berührt ein Schwertreinsteckding aus dem Regal hinter ihm. „Danke und auf Wiedersehen.“ sagte Link höflich und wir verließen den Laden wieder. Jetzt konnten wir endlich zum Dekubaum. Wahrscheinlich war er schon längst gestorben, nur wegen diesem bekloppten Mido. Bei Mido angekommen, konnte dieser gar nicht glauben, dass wir beide Dinge so schnell auftreiben konnten und er ließ uns grummelnd durch. Gelassen gingen wir den Weg entlang, als wir plötzlich von 3 Dekuranhas angegriffen wurden. Dekuranhas sind Fleischfressende Pflanzen, mit großem Kopf mit vielen großen Zähnen drin. Früher lebten sie überall in Kokiri. Aber seitdem der Dekubaum gewachsen war, ernährten sie sich nur noch von Mäusen oder Kängurus. Oh, 'tschuldigung ich konnte mich nicht zurückhalten. Denkt euch die Ratten einfach weg. Äh, ich meinte natürlich die Kängurus. So, also, diese Dinger griffen uns jedenfalls an. Was sollte das? Warum griffen sie uns an? Und das auch noch so nah am Dekubaum. Der Dekubaum musste also schon viel Kraft verloren haben und das merkten die Dekuranhas auch. Link zog sein neues Schwert aus seiner neuen SCHEIDE! Und machte Kleinholz (Oder Kleinpflanzen oder so?) aus ihnen. Die Dekuranhas besitzen nämlich einen langen Stängel, den sie bewegen können und das ziemlich lang. Als sie aus dem Boden geschossen kamen, fuhren sie ihn zur vollen Länge aus und das nutzte Link aus. Er schlug allen drei mit einem Einziegen Schlag die Stängel ab. Die Köpfe vielen grünen Saft verspritzend auf den Boden und bewegten sich nicht mehr. Wenn eine Dekuranha stirbt verhärtet sich der Stängel zu Holz. (Also wäre Kleinholz ja doch ganz passend) Also entsteht ein kleiner Stab, der Dekustab. Link steckte sie ein. „Hast du das Kämpfen irgendwo gelernt?“ fragte ich Link, als wir weitergingen. „Nein, ich hab einfach geschlagen.“ jetzt wusste ich, warum gerade Link zum Dekubaum kommen sollte. Nach kurzer Zeit kamen wir auch schon an. Der Dekubaum sah noch schwacher aus als vorher. Doch für Link, der ihn ja noch nie gesehen hatte, sah er prachtvoll aus. „Großer Dekubaum. Ich bin gekommen so wie Ihr es verlang habt.“ „Das ist schön.“ sagte der Dekubaum langsam. „Aber damit ist dein Auftrag selbstverständlich nicht vorbei. Du bist ein mutiger Junge und stark dazu. Irgendetwas an dir ist besonders. Deshalb, habe ich eine große Aufgabe für dich. Du musst sie natürlich nicht ausführen, wenn du nicht möchtest aber ich bitte dich mich zu retten.“ „Sie zu retten? Aber was ist denn mit Ihnen?“ „Ein Parasit hat sich in mir eingenistet und zehrt an meinen Kräften.“ „Wie bitte? Das ist ja schrecklich.“ schrie ich entsetzt. „Beruhige dich Navi. Link ich bitte dich diesen Parasiten zu zerstören.“ „Ich nehme den Auftrag an. Es ist mir eine Ehre.“ „Das ist schön. Aber pass auf Link. Der Parasit hat weitere kleine Mutationen erzeugt, also nimm dich in Acht. Navi, wenn du willst kannst du ihn begleiten.“ „Natürlich will ich das. Aber wie sollen wir zu ihm gelangen?“ Der Dekubaum sagte nichts und öffnete seinen Mund. „Da ... rein?“ fragte Link unsicher. Der Dekubaum sagte nichts, was ja auch logisch war, denn sonst müsst er ja seinen Mund bewegen. Langsam trat Link auf den Dekubaum zu. Kapitel 2: Im Dekubaum ---------------------- Wir betraten den Dekubaum und die Luft wurde sofort schlecht und stickig. Damit will ich nicht andeuten, dass der Dekubaum Mundgeruch hätte, aber ward ihr schonmal in einem Baum?. Es war als ständen wir in einer riesigen Halle. Es ging so weit nach oben, dass wir das Ende gar nicht sehen konnten. Am Boden war einige Meter vom Eingang entfernt ein riesiges rundes loch. Als wir näher heran traten, sahen wir das das ganze Loch mit Spinnweben voll gesponnen war. Link wollte ein paar Weben zur Seite machen, doch sie ließen sich nicht auseinander ziehen. Sie waren zwar Beweglich aber zerreißen konnte man sie nicht. Außerdem waren die Fäden riesig. Viel zu riesig. Wenn die Spinnweben schon so groß waren, wie groß war dann erst die Spinne. Da wollten wir lieber nicht länger drüber nachdenken. Konnten wir auch nicht, denn plötzlich griff uns eine Dekuranha von hinten an. Link schlug wild mit dem Schwert auf sie ein. Sie war zäher, als die, die wir draußen zerhackt hatten. Mir viel auf, dass sie sowieso ganz anders aussah. Ihr Stängel war nicht so lang wie bei den anderen. Außerdem war er viel grüner und hatte sogar Blätter und als Link den Kopf abschlug, wurde der Stängel auch nicht zum Dekustab. Das hatte der Dekubaum also mit Mutationen gemeint. Wir wollten uns gerade von der „Leiche“ entfernen, als ich bemerkte, dass der Kopf sich veränderte. „Link, schau mal.“ Ich flog wieder näher heran und Link tat es mir nach. Natürlich flog er nicht, ihr wisst schon was ich mein. Der Kopf verlor die Gesichtszüge und veränderte die Form. Als die Verwandlung vollzogen war, wusste ich, was passiert war. Der Kopf der Dekuranha war zu einer Dekunuss geworden, die explosive Frucht, des Dekubaums. Link schnappte sie sich einfach und steckte sie ein. Man weiß ja nie. Wir sahen uns weiter im Raum um. Weiter hinten entdeckten wir 2 weitere Dekuranhas, die wir lieber in Ruhe ließen. Viel interessanter, war die Leiter die weiter nach oben führte. Das Loch mit dem Spinnennetz konnte uns erstmal egal sein. Link kletterte sie mühsam hoch, während ich einfach hochflog. Es hat schon seine Vorteile Fee zu sein. Jedenfalls gingen wir ein bisschen. Wir konnten immer noch nach unten in die Halle blicken. Wir standen jetzt sozusagen auf einer Brüstung. Leider ohne Zaun. Die Wand wurde von Kletterpflanzen bedeckt, auf denen kleine Wesen krabbelten. Von hier unten konnte man sie schlecht erkennen. Ich flog weiter, doch nach einiger Zeit bemerkte ich, dass Link nicht mehr da war. Ich sah mich um und entdeckte ihn, wie er versuchte an den Kletterpflanzen hoch zu klettern. Er machte sich auch ganz gut, bis ihn eines dieser Wesen entdecke. Ich flog näher heran und sah, dass es eine Skullwandtulla war. Kleine Totenköpfe mit Spinnenbeinen. Eine von ihnen krabbelten schnell auf Link zu und biss ihm in die Hand. Vor Schmerz ließ Link los und er viel schmerzhaft auf den Boden. „Ich glaube, das klappt nicht. Lass uns erstmal weiter gehen.“ riet ich ihm und genau das taten wir. Als wir die Halle schon fast einmal umrundet hatten, bemerkten wir eine Art Tür an der Wand. Link drückte sich dagegen, doch nichts geschah. Dann hatte er die brillante Idee sie nach oben zu schieben und das funktionierte. Wir gingen hindurch und betraten einen kleinen, ebenfalls runden Raum. Er war vollkommen kahl, nur auf der anderen Seite befand sich wieder eine Tür. Wir machten uns nichts aus dieser Kahlheit und gingen zur Tür. Sie war jedoch verschlossen. Und das nicht durch ein Vorhängeschloss, sondern durch Gitterstäbe. „Mist!“ rief Link. „Die kriegen wir niemals weg.“ „Bestimmt kann man sie durch irgendeinen Mechanismus entfernen. Nur wie?“ Wir suchten den ganzen Raum ab. Doch das einzige was wir fanden war ein kleiner Grasbüschel in der Mitte des Raumes. Als wir ihn uns genauer ansahen. Sprang ein kleiner Laubkerl heraus. Die Laubkerle sind fiese kleine Geschöpfe, die im Wald von Hyrule leben. Sie verstecken sich in Grasbüscheln und wenn jemand nicht aufpasst, schießen sie heraus und bespucken den Unglücklichen mit Dekunüssen. Ja, bespucken! Denn die Laubkerle haben keinen Mund sondern eine Art kleinen Rüssel, der aber unbeweglich ist. Sie haben keine Arme, dafür aber Beine und 2 böse, rot leuchtende Augen. Link erschreckte sich und taumelte rückwärts. Der Laubkerl schoss eine Dekunuss ab und traf Link damit genau im Gesicht. Autsch! Doch Link schüttelte sich nur kurz und machte sich bereit für den nächsten Angriff. Der folgte auch, doch Link, der nun vorbereitet war hob sein Schild. Die Dekunuss prallte ab und traf den Laubkerl. Dieser schrie auf und versuchte weg zulaufen. Da es hier aber nicht viel Möglichkeiten gab, scheiterte er und Link packte ihn. Der Laubkerl schrie: „Nein, bitte nicht! Das war doch nur ein Scherz!“ „Das glaub ich auch.“ Link überlegte. Dann sagte er: „Ich lasse dich gehen, wenn du mir diese Tür aufmachst.“ „Jawohl, edler Herr.“ Jetzt ging wohl die Schleimer-Tour los. „Es ist ganz einfach ...“ Der Laubkerl watschelte zu den Gitterstäben, murmelte irgendwas und die Gitterstäbe verschwanden. „Danke.“ sagte Link. Doch der Laubkerl war schon in der Erde verschwunden. Das war jetzt aber auch egal. Link schob die Tür wieder nach oben und wir betraten den nächsten Raum. Vor uns klaffte eine Schlucht. So breit war sie zwar auch nicht, aber immer hin war dort eine! Link nahm Anlauf und sprang auf die andere Seite. Schon beim Springen bemerkte er, dass dahinter noch eine Schlucht folgte. Außerdem bemerkte er, dass der Boden unter seinen Füßen zu beben begann. Sofort sprang er ab und landete sicher auf dem Festland. Hinter ihm stürzte der Felsbrocken, auf dem er eben noch gestanden hatte krachend ein. Zurück konnten wir jetzt wohl nicht mehr. Aber im Moment war das nicht so wichtig. Denn vor uns lag mitten auf dem Boden eine kleine Zwille. Link hob sie auf und zeigte sie mir. Ich bekam große Augen. „Oh, weißt du was du da gefunden hast? Das ist die berühmte Feen-Schleuder. Sie wurde von einer großen Fee erschaffen. Du kannst sie mit Dekukernen laden und damit deine Feinde beschießen und das tut richtig weh. Denn die Dekukerne sind die Samen des Dekubaums und härter als Steine. Wenn du so einen gegen den Kopf kriegst, hast du hinterher 'ne Riesen-Beule.“ „Cool!“ sagte Link einfach nur und steckte sie ein. Unsere Freude über die Schleuder wurde aber sofort wieder getrübt, als wir merkten, dass es nicht mehr weiter ging. Vor uns war Holz. Überall nur Holz des Dekkubaums. Und hinter uns die Schlucht. Als wir herunter sahen, bemerkten wir, dass die Schlucht nicht sehr tief war. Doch das nützte uns auch nichts, denn die Tür die wieder zurück führte, lag auf einer Anhöhe. „Na toll.“ grummelte ich und flog auf die andere Seite. „Warum kannst du eigentlich nicht fliegen? Was soll das?“ „Tut mir Leid. Aber ich glaube, das brauche ich gar nicht. Komm mal her.“ Gehorsam flog ich zu ihm. „Sieh mal da.“ sagte er und zeigte auf die Seite, von der ich gerade gekommen war. Ich sah hinüber und wusste sofort was er meinte. Dort hing in Spinnweben eine Leiter. Die Weben hielten sie in der Luft. Jetzt hatte ich noch mehr Angst vor der Schöpferin des Netzes. „Wenn ich jetzt Dekukerne hätte, könnte ich die Fäden vielleicht durchtrennen.“ meinte Link. „Warte, ich glaube ich habe da drüben welche gesehen.“ Ich flog hinüber und tatsächlich, dort lagen in der Ecke ca. 10 Dekukerne. Einen davon bekam ich mühsam hoch und flog mit ihm zu Link. Er nahm ihn dankend entgegen und schoss mit einem gezielten Schuss einen Der Fäden ab. Die Leiter rutschte ab. Doch ein großer Faden hielt sie immer noch. Also musste ich noch einen Dekukern holen. Diesmal klappte es und die Leiter fiel herunter. Link sprang die Schlucht herunter, richtete am anderen Ende, die Leiter auf und kletterte sie hoch. Oben angekommen steckte er noch die letzten Dekukerne ein und wir gingen hinaus. Der Dekukerl war immer noch weg und wir verließen auch diesen Raum. Nun waren wir wieder auf der Brüstung. Wir gingen den Weg entlang. Doch nach einiger Zeit kamen wir wieder bei den Kletterpflanzen mit den Skullwandtullas an. Was sollten wir jetzt tun? Da kam Link eine geniale Idee. Er schoss alle Skullwandtullas mit seiner Feenschleuder ab. Sie fielen herunter und er konnte sie zerstampfen. Sehr appetitlich war das zwar nicht, aber was soll man machen? Als alle Totenköpfe beseitigt waren begann er wieder zu klettern. Es war beschwerlicher als eine Leiter hochzuklettern, aber es ging eigentlich ganz gut. Nach einiger Zeit konnte er sich auf einen Vorsprung ziehen. Wir sahen uns um und sahen, dass wir uns auf einer weiteren Brüstung befanden. Auf der Brüstung über der Brüstung so zu sagen. Es ging ganz schön tief runter. Für mich als Fee war das natürlich kein Problem, aber bei Link war das anders. Er ging auffällig nah an der Wand entlang. Na ja, Wand kann man das eigentlich nicht nennen. Wir befanden uns schließlich im Dekubaum. Wenn wir jetzt nach oben sahen, konnten wir die Spitze des Baumes sehen. Höher ging es also nicht mehr. Hier oben, gab es aber auch nichts besonderes. Alles war von Spinnweben überseht. Was sollten wir jetzt tun? Wo sollten wir jetzt hingehen? Was war unsere nächste Aufgabe? Wie viel Uhr war es? Fragen über Fragen! Als wir da oben so ratlos rumstanden, viel mir das Loch mit dem Netz wieder ein, dass ganz unten klaffte. Würde das Netz es aushalten, wenn ein Junge von 9 Jahren von sehr weit oben darauf springe würde? Ich teilte meine Idee Link mit. „Bist du wahnsinnig? Nehmen wir mal an es reißt. Was würde dann passieren? Ich würde hindurch fallen und wer weiß wie Tief, das runter geht?“ Okay, er hatte mitgedacht. Ich aber auch! „Ich gucke mal, was sich unter dem Loch befindet.“ sagte ich und flog herunter. Zwischen den Fäden, konnte ich Wasser sehen! Perfekt! Ich flog wieder hoch zu Link und erzählte es ihm. Er wollte gerade zum Sprung ansetzen als aus einer Ecke eine Riesenskulltulla sprang. Der einzige Unterschied zwischen der Riesenskulltulla und der Skullwandtulla, war, wie der Name ja auch schon sagt, die Größe. Sie war riesig. Sie hing an einem Faden von der Decke. Hatte sie etwa, diese ganzen Fäden gewebt? Nein, dazu war selbst sie zu klein. Link schlug auf sie ein. Aber der Knochen schien zu hart zu sein. Ich sah mir die Skulltulla genauer an und rief Link dann zu: „Hinten am Rücken ist ihr Schwachpunkt. Dort ist sie nicht von Knochen geschützt!“ Link ging vorsichtig hinter die Skulltulla und beschoss sie dann mit Dekukernen. Sie schrei vor Schmerz auf und rammte Link in die Seite. Die Skulltulla wollte sich kurz zurückziehen. Doch dabei präsentierte sie Link ihre Rückseite. Link schoss wieder und diesmal riss der Faden und sie viel auf den Boden und blieb liegen. Link steckte die Schleuder wieder ein. Er ging etwas zurück um Anlauf zu nehmen. Er durfte keinen Fehler machen. Wenn er neben das Loch sprang, würde er sich sämtliche Knochen brechen. Doch er sprang nicht daneben. Er landete sogar fast mittig. Das Netz riss und er viel hindurch ins Wasser. Prustend tauchte er wieder auf und sah sich nach Land um. Das fand er auch und zwar direkt neben sich. Er hievte sich an Land und schüttelte sich wie ein Hund. Dann sah er sich um. Um uns herum war Wasser. Wahrscheinlich befanden wir uns in einer Wurzel, die für die Wasservorräte sorgte, oder so ähnlich. Ich kenne mich mit Bäumen nicht so aus. Das etwas weiter entfernte Ufer war zu hoch um dort hinauf zu klettern. Es war aber sowieso viel zu weit weg. Auf dem kleinen Landstreifen, auf dem er stand, war nur eine Merkwürdige kleine Säule und etwas Unkraut. Weiter Links begann schon wieder das Wasser. Doch nicht weit dahinter konnten wir einen anderen kleinen Landstreifen erkennen, der voller Spinnweben war. Link setzte sich erschöpft hin. Er war müde und hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Wie lange waren wir schon im Dekubaum? Eine Minute? Eine Stunde? Ein Tag? Ein Jahr? Als er da so saß, entdeckte er neben sich eine kleine Erhebung. Nein, das war keine Erhebung. Das war ein Schalter! Link stand auf und trat auf ihn. Sofort entflammte, die komische kleine Säule. die gar keine Säule war, sondern eine Fackel. Doch was sollte er damit anfangen? Das Unkraut abfackeln? Er sah zu dem Landstreifen mit den Spinnweben. Vielleicht konnte er sie abbrennen. Das war eine gute Idee. Doch wie sollte er die Fackel dorthin bringen? „Das ist doch einfach!“ sagte ich ihm als er mich fragte. „Benutz deine Dekustäbe. Dafür sind sie doch.“ Link schlug sich gegen die Stirn, holte einen langen Dekustab heraus und hielt ihn in die Flammen. Er fing sofort Feuer und Link ging zum Wasser. Na toll! Jetzt musste er mit der Fackel schwimmen. Doch als er gerade ins Wasser treten wollte, bemerkte er, dass das Wasser an dieser Stelle ganz flach war. So konnte er bequem hinüber gehen und musste sich nur seine Schuhe nass machen. Doch kurz vor dem Landstreifen mit den Spinnweben, wurde das Wasser schlagartig tiefer. Es ging nicht anders. Er musste versuchen ans Ufer zu springen. Er nahm Anlauf und sprang ... aufs Land. Das Feuer drohte langsam zu verlöschen. Schnell hielt er den Dekustab an die Fäden. Sie fingen Feuer und krümmten sich. Nach kurzer Zeit lagen nur noch ein paar verkohlte Streifen auf dem Boden. Jetzt konnten wir sehen, was wir vorher nicht sehen konnten: Eine Tür! Link öffnete sie und wir gingen hindurch. Der Raum den wir nun betraten kam uns bekannt vor. Er sah genauso aus, wie der kahle Raum in dem der Dekukerl uns belästigt hatte. Mit dem einzigen Unterschied, dass über der, wieder mit Eisenstangen verriegelten, Tür ein Auge hing. Nein, keine Angst. Kein Echtes. Es war ein Stein, der die Form eines Drachens hatte. (Also ein Drachen zum Steigen lassen. Kein Feuerspuckender Drache, oder so) Und auf diesem Stein, war ein eckiges Auge eingezeichnet. Link wollte näher heran gehen, als schon wieder ein Laubkerl aus dem Boden sprang und Link mit Dekunüssen bespuckte. Link, mit seinen einmaligen Reflexen, hob sein Schild und wie beim letzten mal, prallte die Nuss ab und traf seinen Spucker. Der Dekukerl lag betäubt auf dem Boden. Link schüttelte ihn wach und sagte ruhig zu ihm: „Mach uns diese Stangen weg, da von dieser Tür, da.“ Er war wohl etwas durcheinander. Der Laubkerl schüttelte den Kopf (So gut es ging) und sagte: „Tut mir Leid aber das kann ich nicht. Die Königin hat es uns allen verboten, nachdem ein unvorsichtiger Laubkerl es getan hatte.“ „Na, toll.“ rief Link und zog sein Schwert. „Nein! Bitte nicht! Würdet Ihr mich am Leben lassen, wenn ich euch etwas verrate?“ Link überlegte und sagte dann: „Das kommt drauf an, ob es brauchbar ist.“ „Ähm, okay. Also, merkt euch diesen Spruch: Rechts vor links, aber die goldene Mitte geht vor!“ Ohne das Link ihm mitteilen konnte, ob diese merkwürdige Information nun hilfreich war oder nicht, verschwand der Laubkerl in der Erde. „Wunderbar! Das hilft mir ja wirklich viel.“ meckerte Link. „Irgendeinen Sinn wird es schon haben.“ beschwichtigte ich ihn. „Du brauchst es dir auch gar nicht merken, ich mach das für dich. Wir Feen haben nämlich ein Sehr gutes Gedächtnis.“ Das stimmt sogar! Schon fast seit Geburt an, werden wir darin trainiert. Außerdem lernen wir alles über Hyrule. Was auch der Grund ist, weshalb ich alle Kreaturen kenne, die in Hyrule leben. Nachdem dieser blöde kleine Laubkerl weg war, mussten wir irgendwie durch diese Tür kommen. Wir sahen uns das Auge darüber noch einmal an. Ich flog näher heran und bemerkte, dass es eine Art Schalter war. Man konnte den Stein eindrücken. Ich war aber zu schwach dazu und Link kam nicht heran. Link nahm einen Dekustab heraus und versuchte ihn so zu betätigen, aber selbst der war zu kurz. Was jetzt? Link durchwühlte seine Taschen und stieß auf die Feenschleuder. „Vielleicht klappt das ja.“ murmelte er und lud sie mit einem Dekukern. Zielte und schoss auf das Auge. Und tatsächlich klappte es. Das Auge schloss sich und drückte ein. Die Gitterstäbe fuhren hoch und wir konnten durch die Tür gehen. Schon wieder sahen wir Wasser. Doch diesmal war das andere Ufer nicht so weit entfernt. Hinüberschwimmen konnten wir auch nicht, denn das andere Ufer war zu hoch oben. Also sahen wir uns erstmal im Raum um und bemerkten erst jetzt die sich drehende Stachelwalze, die über dem Wasser angebracht war. Wozu sollte die gut sein? Wir wussten es als wir das kleine Floß entdeckten, das an unserer Seite festgemacht war. Link könnte damit herüber schwimmen und vom Floß aus an Land springen. Könnten! Dank der Dornenwalze. Sie war mit dünnen Stangen links und rechts an der Wand befestigt. Sie war schwarz, hatte große Stacheln aus Eisen und drehte sich unablässig. Da konnten wir nicht durch. Link gähnte und setzte sich resigniert hin. „Jetzt nicht schlappmachen! Das klappt schon irgendwie.“ munterte ich ihn auf und flog ein bisschen im Raum rum. Dabei entdeckte ich im Wasser irgendetwas auf dem Grund. Ich konnte es nicht genau erkennen und holte deshalb Link. Er sah es sich an und sprang ins Wasser. Als er Wasser spuckend wieder auftauchte. Spürte ich ein beben. „Es war ein Schalter.“ sagte Link und deutete auf die Walze. Sie wurde langsam nach oben gefahren. Link jubelte und wollte gerade aufs Floß steigen, als sich die Walze langsam wieder senkte. War der Mechanismus etwa kaputt? Aber egal was war, wir mussten den Schalter noch einmal betätigen und dann ganz schnell machen. Link tauchte wieder auf, rappelte sich an Land, sprang aufs Floß und paddelte mit den Händen. Gerade noch rechtzeitig kam er unter der Walze hindurch. Hinter ihm senkte sie sich wieder. Nun konnte er gemütlich zum anderen Ufer paddeln. Dort angekommen, richtete er sich schwankend auf und sprang an Land. Doch nun sahen wir, dass das noch nicht alles war. Vor uns sahen wir auf einer Anhöhe eine Tür. Die Anhöhe, war aber leider zu anhöhig! Doch als wir uns alles genauer ansahen, bemerkten wir, dass das kein Problem sein würde. Denn neben uns stand ein riesiger perfekt viereckiger Steinblock. Link kletterte auf den Block um von dort zur Anhöhe zu springen, doch als er oben stand, merkte er, dass er es nicht schaffen würde. Es war zu weit. Wir mussten den Steinblock irgendwie näher zur Anhöhe schaffen. Nur wie? Link versuchte ihn zu verschieben. Ich wollte ihm grade sagen, dass das nur Zeitverschwendung wäre, als sich der Block langsam bewegte. Dieser Junge war stark! Wieder kletterte Link auf den Block, doch schon wieder wurden wir gestört und zwar von einer Riesenskulltulla. Sie ließ sich an einem Faden ab. Link, langsam wütend, wegen der vielen Unterbrechungen, zog sein Schwert, zerschnitt den Faden und hackte wild auf die Skulltulla ein. „Link, du kannst aufhören!“ rief ich als er immer weiter machte, obwohl man schon gar nicht mehr erkennen konnte, auf was er da ein hackte. Link wischte sein Schwert an der Wand ab und steckte es (jetzt voller blutigem Holz) in die Muschi. Ey! Das ist nicht lustig! Endlich konnten wir diesen Raum verlassen und standen nun in einem Raum, der so dunkel war, das wir nichts sahen. (WOW). Langsam tastete Link sich vor. Weiter hinten sahen wir einen sich bewegenden Lichtschein. Wahrscheinlich eine Fackel. Link zuckte zusammen, als ein platschendes Geräusch ertönte. So, als würde ein Matschklumpen auf den Boden fallen. Jetzt waren wir bei der Fackel angekommen. Link zückte einen Dekustab und entzündete ihn. Damit ging er wieder zurück zur Eingangstür. Ich immer dicht neben ihm. Neben der Tür entdeckte ich etwas. „Link! Da!“ Ich flog zu der unangezündeten Fackel. Link hielt den Dekustab daran und langsam wurde es heller. Jetzt konnten wir erkennen, dass überall im Raum in regelmäßigen Abständen Fackelhalter hingen. Link ging zu allen von ihnen und zündete sie an. Nun konnten wir sehen, dass es keine 2. Tür gab. Dafür aber eine kleine rote matschige Kugel in der Mitte des Raumes. Mit dem gleichen Geräusch wir vorhin viel eine weitere von der Decke. Link schlich sich vorsichtig näher heran. Im letzten Moment rief ich: „Link! Das sind Eier!“ Ohne zu zögern zog Link sein Schwert und das in letzter Sekunde, denn das eine Ei zerbrach genau in diesem Moment und Link konnte die Mutation töten, bevor es überhaupt begann zu leben. Das war knapp. Mit dem anderen hatten wir leider weniger Glück. In der Zwischenzeit war das kleine Monster geschlüpft. Wenn die Feen alles über das Leben und die Kokiri erfahren haben, gibt es drei Varianten des weiteren Lebens. Die Glücklichen bekommen einen Kokiri, die nicht so glücklichen schweben ihr Leben lang in Kokiri rum und die völlig bescheuerten wollen noch mehr über Hyrule erfahren und lernen weiter. Ich gehöre zu der letzten Sorte. Ich bekam keinen Kokiri und hatte auch keine Lust blöd in der Gegend rum zu fliegen und einfach nur da zu sein. Also entschied ich mich noch etwas zu lernen. Insgesamt wählten nur 20 Feen diesen Weg und mit denen lernte ich. Jeder durfte sich einen Themenbereich aussuchen. Es gab aber leider nur Kokiri-Kunde und Kreaturen-Kunde. Deshalb nahm jeder außer einer das 2. weil wir von den Kokiris erst mal die Schnauze voll hatten. (Der eine wurde dann übrigens dazu gezwungen). Deshalb weiß ich alles über die Wesen die in Hyrule leben. Alles was so in Hyrule keucht und fleucht kenne ich. Doch bei dieser komischen Riesenspinne musste ich passen. Sie war zwar nicht übermäßig groß, sie war ja auch schließlich gerade geschlüpft, aber trotzdem so groß wie ein Hundewelpen! Außerdem war sie rot und irgendwie merkwürdig verformt. Dieses Ding ging jetzt auf Link los und attackierte ihn mit seinen Klauen. Link wehrte alle Angriffe ab und ging nun selbst zum Angriff über. Die Spinne wich zurück. Link ging weiter auf sie zu. Plötzlich schnellte sie nach vorne und verletzte Link am Arm. Link schmiss sich heulend auf den Fußboden und schrie: „Ich will zu meiner Mami!“ Nein, okay. Ihr habt mich ertappt das machte er nicht. Das hätte wahrscheinlich jeder gemacht. doch Link zuckte nur kurz zusammen und schlug die Mutation mit einem Schlag entzwei. Das Blut spritzte ihm ins Gesicht. Nicht sehr appetitlich, aber was macht man nicht alles um den Dekubam zu retten? Nachdem wir diese Mega-Spinnen dem Erdboden gleich gemacht hatten konnten wir endlich den Raum genauer erkennen. Das einzige was wir fanden war ein kleiner Kriechgang der zu einem anderen Raum führte. Mehr brauchten wir auch nicht. Link kroch hindurch und ich flog hinterher. Als wir uns an die anderen Lichtverhältnisse gewöhnt hatten (Denkt dran: Eben war der Raum nur durch Fackeln erhellt), sahen wir, dass vor uns mal wieder Wasser war. „Das kommt mir irgendwie bekannt vor.“ sagte Link. Ich, da ich wie immer viel schlauer war als er sagte: „Natürlich. Wir befinden uns auf dem anderen Ufer!“ „Was denn für ein Ufer?“ Der wahr wirklich schwer von Begriff! „Weißt du noch? Als du in das Loch gesprungen bist, bist du ins Wasser gefallen und wir haben ganz weit weg das andere Ufer gesehen. Wir stehen auf diesem anderen Ufer!“ „Wir sind also einmal außen rum gegangen!“ Jetzt hatte er es verstanden. „Wo du grad das Loch erwähnt hast, da ist noch eins.“ sagte Link und deutete auf ein Loch, dass haar genau so aus sah, wie das vorige. Auch mal wieder voll mit Spinnweben. Diesmal konnte Link aber nicht von weit oben herunter fallen um es zu zerstören. Was sollten wir jetzt tun? Als ich so über dem Loch rum schwebte und grübelte, hörte ich ein schabendes Geräusch. Ich drehte mich um und sah wie Link einen ähnlichen Felsblock wie in dem Raum mit der Dornenwalze verschob. „Link, was machst du da?“ fragte ich ihn. „Ich ... verschiebe ... diesen Felsblock.“ sagte er unter größter Anstrengung. „Aber wozu?“ Link sagte einfach gar nichts mehr und schob den Block die Klippen herunter. Ich wollte gerade etwas sagen, als er zu meiner Verblüffung hinter her sprang! Ich konnte es nicht fassen. Wollte er sich umbringen? Nein, wahrscheinlich hatte er mal wieder einen genialen Plan. Ich wollte es gar nicht wissen und flog gelangweilt herum um zu warten bis er wieder kam. Das tat er auch nach kurzer Zeit und zwar mit einer Fackel in der Hand. „Wo hast du die denn jetzt her?“ fragte ich ihn, doch er sagte nur: „Später!“ und warf die Fackel auf die Spinnweben. Diese verbrannten und die Fackel viel in das Loch. Nach einiger Zeit hörten wir ein Platschen. Ohne das ich ihn erneut auffordern musste, erklärte er mir alles: „Ich habe den Steinblock darunter geschoben. Bin da hin geschwommen wo ich vorhin runtergefallen bin, habe wieder den Schalter betätigt. Dadurch ist die Fackel wieder angegangen und ich konnte einen Dekustab entzünden. Mit dem bin ich zurück geschwommen, was übrigens nicht ganz so einfach war, bin dank dem Stein an Land geklettert und habe die Fackel auf das Netz geworfen. Da du mich gefragt hattest, wo ich die Fackel her hatte, erklärte ich es dir. Ich hatte nämlich den Block darunter geschoben. Bin da hin geschwommen -“ „Ja Ich versteh es ja!“ unterbrach ich ihn. „Jetzt kannst du ja in die grausigen Tiefen springen!“ Link trat zum Loch und sah hinunter. Dank dem Platschen wussten wir ja, dass sich dort unten Wasser befand. Deshalb sprang Link ohne zu zögern in das Loch. Als ich das lautere Platschen hörte flog ich hinterher. Link tauchte gerade aus dem grünen Wasser auf. Vor uns befand sich ein riesiges Tor. Mal wieder war es mit Gitterstäben verschlossen und mal wieder saß davor ein Laubkerl. Nein! 3 Laubkerle. Sie schossen alle gleichzeitig mit Dekunüsen auf Link. Der Angriff kam viel zu überraschend, deshalb konnte er nur eine Nuss abwehren, die restlichen trafen in beide ins Gesicht. Er wurde zurück geschleudert und viel ins Wasser. Als er wieder hoch kam hielt er sich die stark blutende Nase. Wieder schossen sie. Link hob sein Schild und die Dekunüsse prallten gegen die Dekukerle. Sie verkrochen sich im Laub, kamen aber nach kurzer Zeit wieder zum Vorschein. Wieder ließ Link die Nüsse abprallen und wieder traf er die Dekukerle. Doch die Dekukerle verschwanden nur kurz um dann mit voller Power wieder zu erscheinen. „So geht das nicht.“ sagte ich. „Es muss irgendeinen Trick geben.“ Link hielt sein Schild vor uns und wir überlegten. Wie konnten wir sie ganz ausschalten? Was war das Geheimnis dieser Laubkerle. Warum mussten es auch gleich 3 sein? Einer würde völlig reichen. Sie hatten sich in einer Reihe postiert. In einer Reihe ... Mir viel etwas ein! „Rechts vor Links aber die goldene Mitte geht vor!“ sagte ich triumphierend. „Was soll uns das nützen?“ „Na, denk doch mal nach. Wir dachten das wäre eine völlig sinnlose Information. Aber sie ist total sinnvoll!“ „Also, ich weiß zwar nicht was du da vor dich hin redest, aber für mich klingt das ziemlich sinnlos.“ „Oh Manno! Du besiegst erst den in der Mitte, dann den Rechten und zuletzt den Linken! Ist doch ganz einfach!“ „Stimmt, man bin ich blöd.“ „Ja, gut das du das auch mal erkennst. Und jetzt los!“ Link machte sich bereit. Die Dekukerle schossen und Link lenkte sie auf den Mittleren ab. Er viel um und blieb bewusstlos liegen. Genau so machte er es mit dem Rechten und dann mit dem Linken. Als alle 3 ausgeschaltet am Boden lagen, zogen sich die Gitterstäbe zurück. Langsam schritt Link auf das große hölzerne Tor zu. Ich hatte ein mulmiges Gefühl. Gepanzerter Spinnenparasit Gohma Link stemmte das Tor auf und es öffnete sich quietschend. Link trat hindurch und hinter ihm Schloss es sich plötzlich. Link drehte sich um. Gitterstäbe schossen aus dem Boden. Wir waren gefangen. Uns blieb also nichts anderes übrig als diesen Raum näher zu erkunden. Er war riesig. Überall standen Säulen aus Holz, die mit Ranken bewachsen waren. Es war ziemlich dunkel, sodass wir nur wenig erkennen konnten. Dafür konnten wir aber um so besser hören. Und das was wir hörten, hörte sich nicht gerade freundlich an. Ein krabbeln. Ein krabbeln von riesigen Beinen. Von riesigen Insekten-Beinen. Doch wo kam es her? Wir konnten das Geräusch nicht genau Orten. Das Etwas, dass diese Geräusche verursachte schien näher zukommen. Das Geräusch wurde immer lauter. Jetzt wussten wir auch woher es kam. Von oben! Link sah nach oben. Dort, an der Decke hockte eine riesige Spinne. Und wenn ich schreibe „riesig“, dann meine ich auch riesig. Sie war so groß wie ein Mensch. Ihre 8 Beine füllten fast den ganzen Raum aus. (Falls jemand keine Spinnen mag, sollte er ein paar Zeilen überspringen. Na ja, vielleicht hätte ich das früher sagen sollen.) Doch als ob die Größe der Spinne noch nicht gereicht hätte, hatte sie auch noch, nicht wie bei normalen Spinnen viele Augen, sondern ein riesiges rotes Auge. Es war so groß, dass kein Platz mehr für andere wichtige Sachen war. Wie zum Beispiel eine Nase, oder Mund. Brauchte sie wohl nicht. Link stand da, glotze dieses Monster an und konnte sich nicht mehr rühren vor Angst. Bei der Spinne rührte sich dafür etwas anderes. Und zwar ihr Auge. Es starrte uns an und plötzlich hörte ich eine Stimme in meinem Kopf. Ein bösartig klingende Stimme, die sagte: „Ich bin Gohma!“ Da niemand anders im Raum war, vermutete ich mal, das das die Spinne sagte. Link starrte aber einfach weiter die Riesenspinne an und ich hatte so das Gefühl, dass die Spinne nur mit mir sprach ... Und zwar in meinen Kopf hinein. „Ich wurde vom großen Hexenmeister erschaffen. Ihr wagt es mich hier zu stören! Dafür sollt ihr bezahlen!“ Ich gab das alles an Link weiter. Grade als er mich fragen wollte, woher ich das wüsste, ließ sich Gohma von der Decke fallen! Der Boden erzitterte. Sie schritt auf uns zu. Link wich zurück. Sie holte mit einer ihrer Beine aus, Link wich aber aus. Jetzt erst zog er sein Schwert. Gohma sah es ... Und ergriff die Flucht! Sie rannte von uns weg. Doch da der Raum irgendwann zu ende war, krabbelte sie die Wand hoch. Wir sahen gebannt zu. Wieder krabbelte sie über uns. Dort blieb sie und begann zu pulsieren. Irgendetwas passierte mit ihr! Was das war, erfuhren wir als aus ihrem Hinterteil 2 kleine rote Bälle vielen. Wir schritten näher heran und sahen, dass es die Eier, waren aus denen die Spinnen geschlüpft waren. Es waren die Kinder von Gohma! Diesmal schaffte Link es nicht rechtzeitig die Eier zu zerstören. Beide Spinnen waren geschlüpft und krabbelten auf Link zu. Gohma ließ sich wieder von der Decke fallen. Wen sollte er jetzt zuerst bekämpfen? Gohma oder ihre süßen kleinen Babys? Link entschied sich für die Sprösslinge. Er hieb auf eines ein, doch von hinten sprang ihn das andere an. Es klammerte sich an seinen Rücken. Link versuchte sie abzuschütteln. Doch das gelang ihn nicht, denn in diesem Moment, schlug Gohma wieder zu. Link schlug ihr ein Bein ab. Dann zerteilte er die Spinne auf dem Boden. Doch die auf seinem Rücken ließ sich nicht abschütteln. Also griff er zu einem einfachen Mittel: Er schmiss sich auf den Boden. Die Spinne schrie auf, Link drehte sich um und schlug auf sie ein. Als sie sich nicht mehr bewegte, drehte er sich zu Gohma um. Die war in der Zwischenzeit wieder an die Decke geklettert und produzierte erneut Eier. Das gefiel Link gar nicht. Er holte seine Feen-Schleuder heraus und schoss genau auf das riesige Auge. Sie schrei Ohrenbetäubend auf und fiel von der Decke. Link zog sein Schild und hackte wild auf ihr rum. Gohma, wohl von dem Schmerz betäubt, wehrte sich nicht. Mittlerweile besaß sie nur noch 3 von 8 Beinen. Link stieß sein Schwert in den Rumpf der Spinne. Dadurch erwachte sie aus ihrer Paralyse und war jetzt richtig wütend. Sie rammte Link und er viel auf den Boden. Gohma drehte sich um, um schon wieder an die Deck zu krabbeln. Doch Link ließ das nicht zu. Er rappelte sich schnell auf, holte eine Dekunuss aus der Tasche und warf sie auf die Riesenspinne. Sie landete oberhalb des Auges. Dort explodierte sie. Gohma schrie noch lauter als vorher und wurde von der Wucht auf den Rücken geschleudert. Link kletterte auf sie und schlug auf das Auge ein. Gohma brüllte vor Schmerz, doch Link schlug unbeirrt auf sie ein. Das Auge war nun nicht mehr als Auge zu erkennen. Doch Gohma zuckte immer noch. Deshalb drehte Link sich um und stach Gohma das Schwert mitten ins Herz. Sie zuckte noch etwas mit seinen Beinen und sackte dann in sich zusammen. Link kletterte von ihr und steckte das Schwert völlig erschöpft in die Scheide. Er sah völlig fertig aus. „Was hast du?“ fragte ich ihn. „Du solltest dich freuen, du hast den Dekubaum gerettet.“ „Ich weiß, aber ich habe noch nie eine riesige Spinne getötet. Es war schrecklich immer wieder auf das Auge einzuschlagen!“ „Da hast du recht. Aber eins kann ich dir sagen: Der Dekubaum hat dich zu Recht als Retter ausgesucht.“ Link setzte sich erschöpft auf den Boden. „Danke. Jetzt müssen wir den ganzen Weg zurück latschen. Warte mal, ... Das geht ja gar nicht. Wie sollen wir die Löcher hoch kommen?“ „Da kann ich was gegen tun.“ sagte ich und begann im Kreis herum zu fliegen. „Ich werde ein Feentor öffnen.“ Ich wurde immer schneller. Langsam begann die Luft um mich herum blau zu schimmern. Als es genug war, hörte ich auf im Kreis zu fliegen und sagte: „Komm, Link. Trete in den Schimmer und wir werden beim Dekubaum stehen.“ Link stand auf und ging unsicher auf den Schimmer zu. „Komm!“ forderte ich ihn noch mal auf. Als er unter mir stand. Begann sich der Raum um uns herum aufzulösen und alles wurde schwarz. Als sich die Dunkelheit langsam verflüchtigte, sahen wir vor uns den Dekubaum. „Es hat geklappt.“ rief Link. „Natürlich!“ sagte ich. „Da seid ihr ja.“ sagte der Dekubaum. Wir sahen ihn an und bemerkten, dass er viel schlechter als vorher aussah. „Wie geht es ihnen, großer Dekubaum.?“ fragte Link ihn. „Nicht gerade berauschend. Aber ihr habt mir geholfen. Danke! Doch trotz deines Mutes, werde ich sterben.“ „Was, dann war alles umsonst?“ „Nein, nichts ist umsonst.“ Der Dekubaum verzog sein Gesicht. Er schien Schmerzen zu haben. „Als Zeichen meines Dankes, möchte ich dir das hier überreichen.“ Der Dekubaum schüttelte seine mächtigen Äste und ein grüner Stein viel herunter. Link fing ihn auf. Es war kein normaler Stein, es war ein Smaragd! „Das ist der Kokiri-Smaragd. Ich besitze ihn schon seit meiner Geburt und bewache ihn für die Kokiri.“ „Er ist sehr schön. Aber das kann ich nicht annehmen.“ sagte Link. „Doch, das musst du. Ich werde dir erzählen warum. Vor kurzer Zeit kam ein böser Hexenmeister zu mir. Er verlangte diesen Smaragd. Als ich es ihm nicht geben wollte, erschuf er diesen Parasiten.“ „Da fällt mir ein.“ sagte Link an mich gewandt. „Woher wusstest du eigentlich, das dieses Spinnenmonster, Gohma heißt?“ „Das hat sie mir erzählt! Sie hat plötzlich in meinen Gedanken zu mir gesprochen.“ Der Dekubaum sah Navi an und sagte: „Tja, Navi. Du bist halt auch etwas besonderes. Du hast eine Art Weisheit an dir. Vielleicht hat sie deshalb zu dir gesprochen. Ich ...“ Der Dekubaum wollte weiter sprechen, konnte es aber nicht, vor Schmerz. „Was ist mit ihnen?“ fragte Navi entsetzt. „Es geht schon wieder, aber ich habe nicht mehr viel Zeit.“ Link starrte den Dekubaum an. Er wollte grade etwas sagen, als der Dekubaum laut auf schrie. Blätter vielen auf uns herab. „Geh ... jetzt, Link. Verlasse ... Ko ... Kiri. Du ...“ Seine Stimme versagte ihm. Seine Augen schlossen sich, die Blätter verwelkten alle auf einmal und vielen herunter. Wir starrten ihn an. Plötzlich färbte sich der Dekubaum grau. Link berührte ihn und sagte: „Er ist versteinert.“ Der Dekubaum war tot. Kapitel 3: Der Weg zum Schloss ------------------------------ Link wusste nicht was er denken sollte. Er wusste nicht was er sagen sollte, oder was er machen sollte. Er stand einfach nur da und starrte den Dekubaum an. Mir ging es nicht anders. Der Dekubaum war vor unseren Augen zu Stein geworden. Wer auch immer ihm das angetan hatte, würde nicht einfach so davon kommen. Langsam konnte Link wieder klar denken und sagte: „Was machen wir jetzt?“ „Ich weiß es auch nicht. Erst mal sollten wir ins Kokiri-Tal zurück kehren.“ Link nickte und ging voraus. Am Eingang zum Kokiri-Tal stand Mido. Er sagte: „Und wie war dein Ausflug? Hat der Dekubaum dir eine Gute Nachtgeschichte erz -“ „Mido!“ unterbrach ihn Link. „Halt – Deine – Fresse!“ Mido sah ihn ein paar Sekunden verdutzt an, dann ging er auf Link los. „Was willst du eigentlich? Wer ist hier der Chef der Kokiris? Ich! So hast du nicht mit mir zu reden. Ich werde -“ Das reichte. Link zog sein Schwert und schrie wutentbrannt: „WENN DU JETZT NICHT GLEICH DEINE FRESSE HÄLST, STOPF ICH SIE DIR HIER MIT!“ er hielt sein Schwert näher an Midos Mund. Link war nicht mehr zu halten. Seine ganze Wut die er vom Tod des Dekubaums hatte, entlud er nun an Mido. Link hob seine unbewaffnete Hand und schlug Mido mit voller Wucht mitten ins Gesicht. Dieser flog nach hinten und landete hart auf dem Rücken. „Komm Navi, wir verlassen dieses Dorf.“ wies Link mich an. Ich, immer noch ganz geschockt, folgte ihm. Als ich mich noch einmal umdrehte, lag Mido noch immer auf dem Boden. Der Weg hinaus aus dem Tal führte durch einen ausgehöhlten Baumstamm. Vor uns war nun eine kleine Hängebrücke und darauf stand ... Salia. „Hallo Link.“ sagte sie. „Du willst gehen, oder?“ „Ja, das hatte ich eigentlich vor.“ „Aber ein Kokiri kann das Kokiri-Tal und die umliegenden Wälder nicht verlassen.“ „Da hast du recht, aber es war der letzte Wunsch des Dekubaums.“ Salia sah ihn an. Ein paar Sekunden verstrichen. Dann sagte sie: „Ich kann dich sowieso nicht aufhalten. Ich weiß zwar nicht warum du gehen musst, aber wenn es dein Wille ist, dann geh.“ Link sagte nichts. „Ich habe hier zum Abschied noch etwas für dich.“ Sie zog etwas aus ihrer Tasche. „Es ist eine Feen-Okarina, ein Instrument.“ Sie reichte Link die Okarina. Im Grunde genommen war es eine runde Flöte. Sie war aus hellbraunen Holz und hatte ein grünes Mundstück. Link setzte sie an die Lippen blies hinein. Ein hoher pfeifender Ton drang hervor. Salia lachte. „Du musst die Löcher mit den Fingern bedecken.“ Link tat es und blies ein weiteres Mal hinein. Diesmal hörte sich der Ton tiefer und viel schöner an. (Wahrscheinlich war es ein G. Oder ein C. Man weiß ja nie so genau) „Du wirst es schon noch lernen.“ sagte Salia. „Danke.“ sagte Link. Sie sahen sich an ... Und ohne ein weiteres Wort verließ Link das Kokiri-Dorf durch einen weiteren ausgehöhlten Baumstamm. Nun sahen wir zum ersten Mal in unserem Leben die Hylianische Steppe. Wir waren überwältigt. So weit konnten wir noch nie in unserem Leben blicken. In Kokiri gab es immer einen Baum oder etwas anderes, dass einem den Blick versperrte. Doch in der Hylianischen Steppe gab es keine Bäume. (Naja, wenigstens fast keine). Weit und breit nur Gras und ein paar Sträucher und Büsche. Am Horizont waren ein paar Berge zu sehen. Doch nicht weit entfernt von uns war Schloss Hyrule. Und genau vor uns saß auf einem der wenigen Bäume eine riesige, fette Eule! Wir sahen sie an, sie sah uns an, wir sahen sie an, sie sah uns an, wir sahen sie an, sie sah uns an, wir sahen sie an, sie sah uns an ... Dann sagte sie: „Mohoin!“ Wir sahen sie an, sie sah uns an, wir sahen sie an, sie sah uns an, wir sahen sie an, sie sah uns an, wir sahen sie an, sie sah uns an. Dann sagte Link: „Äh ...“ Ich weiß, das war wirklich ein sehr interessantes Gespräch. Deshalb beschloss ich es etwas auf zu peppen: „Ey, moin! Yo, was geht? Alles kla' bei dir? Du alte Eulen ... Äh ... Eule?“ Die Eule sah uns ziemlich scheiße an. „Okay, dann eben nicht!“ sagte ich und versteckte mich peinlich berührt in Links Tasche. „Bist du nicht Link?“ fragte die Eule Link. „Ja, ich glaub schon.“ „Ah, das freut mich aber.“ ... ... ... Wir sahen sie an, sie sah uns an, wir sahen sie an, sie sah uns an, wir sahen sie an, sie sah uns an, wir sahen sie an, sie sah uns an. „Achso, ich sollte weiter reden. Ich wurde vor langer Zeit vom Dekubaum beauftragt dir auf deiner Queste zu helfen.“ „Dann wusste der Dekubaum also schon seit langer Zeit, dass ich einmal eine Queste bestehen muss?“ „Du benutzt aber sehr altmodische Worte, mein Kindchen!“ sagte die Eule entrüstet. „Nun ja, Ich werde dir jedenfalls auf deiner Queste mit Rat und Tat zur Seite stehen. ... Falls ich grad in der Nähe bin.“ Mit diesen Worten streckte sie ihre Flügel aus und flog davon. „Ist dir aufgefallen, dass diese Eule einen Dachschaden hatte?“ fragte ich Link, als sie nicht mehr zu sehen war. „Nein! Wo hatte sie denn ein Dach?“ fragte Link. „Das war nicht lustig.“ „Hast du auch bemerkt, dass die Eule ziemlich groß war? Die war ja fast größer als der Baum!“ „Nein, Link, dass habe ich nicht bemerkt! Auf so etwas achte ich ja nicht!“ Link sah mich merkwürdig an und setzte sich in Bewegung. Nun wieder ein kleiner Vortrag meinerseits: Blub! Oh, falsch, noch mal bitte: Wie ich wahrscheinlich schon öfter erwähnte spielt diese Geschichte in Hyrule. Und da Hyrule nicht auf der Erde oder überhaupt in eurem Universum, nein, nicht mal in eurer Welt liegt, läuft das hier etwas anders mit der Zeit. Um es kurz zu sagen: Sie vergeht schneller! Danke und weiter: Link ging auf das Schloss zu, dass allerdings noch etwas weiter entfernt war. Da man hier aber sehr weit blicken konnte, konnte man die Entfernung nicht richtig abschätzen. Es sah aus als wären wir in einer Stunde da. Doch als es anfing dunkel zu werden, merkten wir, dass dies nicht so war. Dabei fällt mir noch etwas ein. Nachts in der Hylianischen Steppe, ist es nicht gerade sehr schön. Um genauer zu sein, wenn einen lebendige Skelette die aus dem Boden kriechen nicht stören, kann man es wahrscheinlich noch aushalten. Da Link nicht zu dieser Sorte gehörte, schrie er still auf, als sich mit viel Geklapper ein Skelett aus dem Boden wühlte. Dabei sollte man auch erwähnen, dass diese Skelette keine Menschlichen waren. Der Kopf war sehr unförmig und groß, der Körper hingegen so klein wie Link. Dieser zog sein Schwert und zerlegte es mit einem Schlag in seine Einzelteile. Doch gerade als Link sein Schwert wieder einstecken wollte kamen von hinten weiter 3 Skelette auf uns zu. Als Link sich zu ihnen umdrehte gruben sich 2 weitere aus dem Boden. Er stellte sich ihnen mutig entgegen. Die Skelette umkreisten ihn, doch Link blieb ganz cool. Er schlug mit dem Schwert zu und drehte sich gleichzeitig im Kreis. Ehe die Skelette merkten wie ihnen geschah, waren sie schon tot. (Hach schöner Satz). Link hatte leider keine Zeit sich über seinen coolen Angriff zu freuen, denn nun wimmelte es nur so von Skeletten. Zerschlug Link eins, kam irgendwo anders ein anderes aus der Erde. Knochen flogen durch die Luft und ein Klappern erfüllte die Luft. Link wahr schon nicht mehr zu sehen, als es geschah: Ich pupste! Was aber viel wichtiger war: Die Sonne ging auf. Alle Skelette zerfielen auf der Stelle zu Staub. Das war wirklich Sonnenaufgang in letzter Sekunde. Wir hatten aber auch noch zwei weitere Gründe glücklich zu sein. Numero 1: Wir befanden uns vor dem prächtigen Schloss Hyrule. Numera 2: Die Zugbrücke wurde gerade mit einem lauten Rasseln herunter gelassen. Erleichtert gingen wir auf sie zu. Link laberte die ganze Zeit davon, dass er seinen selbst kreierten Angriff Wirbelattacke nennen wollte, was mir aber ziemlich scheiß egal war. Na gut, eigentlich war ich ziemlich beeindruckt, aber egal. Wir überquerten den Burggraben mit Hilfe der Zugbrücke. Bevor es weiter geht, sollte ich allerdings bemerken, dass die Burgmauern nicht nur das Schloss sondern auch eine kleine Siedlung umfasste. Wir überquerten also die Zugbrücke. Ein kleiner Weg führte zum Marktplatz von Hyrule. Dort wimmelte es von Menschen. Wir beide hatten noch nie so viele Menschen auf einem Fleck gesehen. An einem Marktstand tummelten sich viele dicke Frauen und dünne Männer, an einem Anderen tummelten sich dünne Frauen und dicke Männer. Die Verkäufer schrieen die Leute an und beleidigten sie, wie z. B. Der Obstverkäufer: „Birnen, Äpfel ...“ In der Mitte des Platzes standen zwei Jongleure, Hunde liefen überall herum. Es war ein riesiges Gewimmel. Manche Leute würden jetzt vielleicht sagen: „Dit is jezz, aber nisch so meins!“ Aber für Link und mich war es einfach schön. Bei diesen ganzen Eindrücken wollten wir aber nicht unsere Aufgabe vergessen: Prinzessin Zelda finden. „Okay, ich schätze zum Schloss geht es da lang.“ sagte ich. Leider bemerkte ich nach einiger Zeit, dass ich mit der Luft sprach. Manche Leute machen das vielleicht täglich und mit Absicht. Ich mache es aber aus Versehen. Link war nämlich weg! Ich brauchte ihn allerdings nicht lange suchen. Link stand an einem Schaufenster. Es war ein Laden namens: Basar. Hier wurden Waffen angeboten. Im benachbarten Laden, dem Magieladen, gab es Tränke und anderen magischen Krams. Außerdem gab es noch den Maskenhändler, eine Schießbude, Mienenbowling ... Okay, ich finde das reicht. Genau das sagte ich auch zu Link. Er zuckte zusammen und sagte: „Oh, tschuldigung, ich hab nur ...“ „Ja, ja!“ unterbrach ich ihn und wir traten vom Schaufenster weg ... Und liefen volle Granade in ein Mädchen rein, ey. „Autschi!“ schrie sie und leckte sich die Pfoten. Jetzt reicht's aber auch mal, lasst uns langsam mal wieder ernst werden, also: „Oh, das tut mir Leid.“ sagte Link aufgeregt. „Ach macht nichts.“ sagte das Mädchen. „Ich muss dann auch mal.“ Damit verschwand sie. „Sie muss dann auch mal? Es ist mir sehr egal, dass sie auf Klo muss.“ „Dieser Satz wahr ziemlich überflüssig, Link.“ sagte ich und flog in Richtung Schloss. Der Weg zum Schloss war sehr schön. Bäume und Sträucher waren ringsum angepflanzt. Das Schloss war allerdings noch weit entfernt. Wir gingen an einem mit Ranken bewachsenen Felsvorsprung vorbei und standen jetzt vor dem Schlossgarten. Naja, nicht direkt. Eigentlich standen wir vor einem Tor. Dahinter befand sich der Schlossgarten. Vor dem Tor befand sich übrigens auch ein Soldat in silberner Rüstung. Als er uns bemerkte sagte er: „Was willst'n du d'n?“ „Hinter dieses Tor.“ antwortete Link schlicht. Der Soldat lachte auf: „Lach, lach! Und wer soll dir das erlauben? Verpiss dich! Und zwar schnell! Schon weg sein! Los, ich will deine hässliche Fresse nicht mehr sehen! Mann, wie lange dauert das denn noch? Wenn du ...“ Wir waren schon lange weg. Wir standen wieder bei dem Felsvorsprung und wunderten uns, warum eine Eule darauf saß. Wir sahen sie an, sie sah uns an, Wir sahen sie an, sie sah uns an, Wir sahen sie an, sie sah uns an, da viel es uns wieder ein! Die Eule! „Shuhu!“ sagte sie. Sie war also noch genau so gestört wie letztes Mal. „Da ich dem Dekubaum ja versprochen habe, dir auf deiner Queste zu helfen, sage ich dir nun junger Held: Sei vorsichtig! Die Schlosswachen dulden keine Besucher ohne schriftlich eingereichten Termin. Sei also auf der Hut! Auf der Schuhuhuhut!“ Wir sahen sie an, sie sah uns an, Wir sahen sie an, sie sah uns an, dann flog sie weg. „Toll!“ sagte Link und begann einer Eingebung folgend die Ranken hochzuklettern, die an dem Vorsprung wuchsen. „Also, jetzt mal in echt!“ sagte ich, „Die hat doch 'nen Hirnschaden!“ „Ist doch egal!“ sagte Link als er oben ankam. Von hier aus hatte er einen schönen Ausblick auf das Schloss. Außerdem sah er so, dass er sich, wenn er auf der anderen Seite wieder herunterspringen würde, hinter dem Tor befünde. (Schönes Deutsch) Deshalb tat er das. Ach nee, warte mal. Der Satz geht so viel einfacher: Er sprang auf der anderen Seite herunter und befand sich nun hinter dem Tor. Er ging einige Schritte. „Hier wimmelt es ja von Wachen!“ flüsterte ich Link ins Ohr. „Ja, wir müssen vorsichtig sein.“ Genau in diesem Moment packte ihn eine Schlosswache, rannte mit ihm zum Tor und warf ihn über das Tor. Dann lachte er, zusammen mit dem Soldat vor dem Tor und verschwand. Link kriechte und kroch ein bisschen weg von dem Tor. „Gut, dass du so vorsichtig warst.“ sagte ich. Link sagte gar nichts und stöhnte nur. „Macht das Spaß?“ fragte plötzlich eine bekannte Stimme. Es war das Mädchen, in das wir volle Granade reingelaufen waren, ey. Link stöhnte nur wieder. Ich antwortete für ihn: „Ja, das ist eine Gymnastikübung.“ „Achso, muss ich auch mal probieren. Warum macht ihr das denn hier?“ „Ähm ... Nun ja, wir waren eigentlich auf dem Weg zum Schloss, als ... Link plötzlich das Bedürfnis hatte Sport zu machen.“ Link grinste etwas verkrampft. „Link heißt du also. Ich bin Malon.“ „Hallo Malon.“ sagte Link der jetzt aufstand und anscheinend wieder reden konnte. „Ich bin Link.“ „Ja, ich bin Malon.“ „Das weiß ich doch schon! Was machst du eigentlich hier?“ „Ach, mein Vater sollte heute Morgen Milch ans Schloss ausliefern. Wir sind nämlich die Besitzer der Lon-Lon Farm.“ „Oh.“ rief ich, von der Lon-Lon Farm hatte ich schon gehört. „Das ist doch die Farm mitten in der Hylianischen Steppe!“ „Genau, jedenfalls sollte mein Vater Milch ausliefern, aber manchmal schläft er dabei ein, deshalb wollte ich-“ „Wie der schläft dabei ein?“ unterbrach Link sie. „Naja, er liefert die Milch aus, setzt sich zum ausruhen auf eine Bank oder so und schläft ein. Wir haben nämlich sehr viel zu tun, da ist er halt nicht so ausgeschlafen.“ „Achso.“ „Ich wollte gerade nach ihm sehen, aber ehrlich gesagt, weiß ich nicht wie ich an den Wachen vorbeikommen soll.“ „Musst du auch gar nicht wissen.“ beruhigte sie Link. „Da wir auch auf dem Weg zum Schloss sind, können wir deinen Vater ja wecken, wenn wir ihn finden.“ „Das ist aber nett von euch!“ sagte Malon mit glitzernden Augen. „Och Mensch! Nicht so hell glitzern bitte!“ beschwerte sich Link. „Also wir müssen dann mal.“ „Wie?“ fragte Malon. „Ihr müsst beide gleichzeitig pinkeln?“ Link sah sie merkwürdig an. Nach einem kurzen Moment des Schweigens, ergriff Malon wieder das Wort: „A Pro pos pinkeln, wenn ihr das tut mit dem Wecken und so, dann hab ich hier ein Geschenk für euch.“ Sie hielt ein großes Ei in die Luft. „Was hat das jetzt genau mit pinkeln zu tun?“ fragte ich irritiert. „Pinkeln? Du bist aber ganz schön pervers! Naja, hier bitte.“ Sie hielt Link das Ei hin. „Oh, ähm ... Danke, das kann ich sicher gut gebrauchen.“ stotterte Link. „Okay, bis dann, ich muss dann mal!“ Malon drehte sich um und schritt davon. „Sie muss dann mal? Es ist mir sehr egal, dass sie auf Klo muss.“ „Link! Nicht labern, klettern!“ Und wieder kletterte er die Ranken hoch um auf der anderen Seite des Felsvorsprungs herunter zuspringen. „Und diesmal ganz vorsichtig!“ flüsterte ich. Lennart sagte: „Oha!“ Oh, falsche Geschichte, tut mir Leid. Ein kleiner Weg führte in die Nähe zum Schloss. Leider wurde er sehr stark bewacht und ein riesiger Felsbrocken blockierte ihn auch noch zur Hälfte. Deshalb mussten wir wohl oder übel über den schön gepflegten Rasen laufen. Er war riesig und auch dort standen ein paar Soldaten. Link huschte von Baum zu Baum. Einmal wurde er fast von einem Gärtner entdeckt, der mit einer Nagelschere den Rasen schnitt. So langsam hatten wir uns einen Überblick verschafft. Das Schloss hatte noch mal einen Burgraben. Aber um dort hinzugelangen, musste Link erstmal ein erhöhtes Plateau herauf klettern. Er fand Halt an ein paar Felsrissen. Als er sich hochzog blickte er auf ein Paar Schuhe. Er zog die Luft scharf ein. Der Soldat blickte in die andere Richtung und sagte: „Was war das?“ Ich flog blitzschnell in sein Ohr und sagte mit hohem Stimmchen: „Ich glaube es kam von südnorden!“ „Oh, schnell hin dort!“ schnell rannte er nach Westen. „Link fragte sich laut: „Warum rennt der denn da hin?“ „Ich hab's ihm ins Ohr geflüstert.“ Link atmete erleichtert aus und sah sich um. Wir standen vorm Burggraben, allerdings war nirgendwo eine Brücke zu sehen. „Na, dann würd' ich sagen, ab ins kühle Nass.“ sagte Link und sprang ins Wasser. „Da hat doch was geplatscht!“ kam eine Stimme von weitem. „Ach was, Geoffrey. Das war wieder nur ein Biber-Kamel.“ „Na, wenn du meinst.“ Erleichtert schwamm Link etwas herum. „Warte!“ sagte ich. „Ich flieg mal vor und guck, wo du lang musst.“ Genau das tat ich. Einmal um 'ne Ecke und ich sah einen kleinen Platz aus Marmor auf dem ein fetter Mann lag. Schnell flog ich wieder zurück um dann mit Link wieder hin zu fliegen. (Link flog natürlich nicht). Er trat aus dem Wasser und sah sich um. Dieser kleine Platz war anscheinend ein Lager. Überall standen Kisten herum. Milchkisten! Und auf dem Boden schlief ein Mann. Höchstwahrscheinlich Malons Vater von der Lon-Lon Farm. „Entschuldigung?“ versuchte Link zaghaft den Mann zu wecken. „So, geht das nicht.“ sage ich, flog in sein Ohr und rief: „AUFWACHEN!“ Der Mann murmelte: „Petra, du hast so schöne Füße ...“ und drehte sich auf die andere Seite. „Mist, bei dir hat das geklappt. Warum schläft der auch mitten auf dem Boden? Die Milch hat er ja ausgeliefert, aber dann ... Warte mal, was ist eigentlich mit diesem Ei? Wir könnten es doch auf seinem Kopf aufschlagen.“ „Nein, das geht nicht.“ Warum?“ fragte ich Link. „Eben als du vor geflogen bist, ist ein Hahn daraus geschlüpft!“ „Was? Wie bitte? Pardon?“ „Eben als du vor geflogen bist, ist ein Hahn daraus geschlüpft!“ „Aber warum hast du das nicht erzählt?“ „Vergessen ... Wir können ihn doch zum krähen bringen.“ „Krähen? Das heißt Kikeriki machen.“ Link zog den Hahn aus der Tasche (!) und sagte: „Mach mal Kikeriki.“ Der Hahn sah ihn an und machte: „Kräääääääh!“ es war so laut, dass eigentlich alle Soldaten auf einmal angerannt kämen müssten. Aber wahrscheinlich dachten sie, es wäre wieder ein Biber-Kamel. Der fette Mann allerdings nicht. Er sprang auf und rief: „Kabeljau!“ Dann sah er uns verdutzt an. „Was wie und wer seid ihr denn?“ „Ich bin Link, das ist meine Fee Navi und wir sollen dir von deiner Tochter sagen, dass du aufwachen sollst.“ „Aha, dann macht das doch mal.“ „Du sollst aufwachen!“ „Was? Aber das bin ich doch schon. Ich bin übrigens Talon.“ „Hallo Talon.“ sagte ich um irgendwas zu sagen, was ich damit tat. „Malon wird sauer sein, also ich muss dann mal.“ Er rannte mit erhobenen Armen davon und pupste. „Er muss dann mal? Es ist-“ „Ja, ja, das hast du jetzt schon oft gesagt! Lass uns lieber überlegen, wie wir in das Schloss kommen.“ „Warum denn überlegen? Wir kriechen durch dieses Loch.“ Er zeigte auf ein kleines Loch aus dem das Wasser für den Burggraben lief. Leider lag es auf der anderen Seite des Grabens. „Rüberspringen kann ich aber nicht.“ sagte Link. Ich flog etwas herum. „Vielleicht könnten die Milchkästen helfen.“ überlegte ich. „Ja, gute Idee. Ich schiebe einen von ihnen nah an den Graben, klettere auf ihn und springe rüber. Dann bin ich höher und kann mich am Loch hochziehen.“ Link führte seinen Plan aus und schaffte es beim ersten Versuch. Er kroch durch und ich flog hinterher. Jetzt befanden wir uns im Schlosspark. Aus einem Schlauch sprudelte das Wasser. Er war wirklich schön gepflegt. Doch als wir etwas weiter gingen, bemerkten wir, dass auch der Park bewacht wurde. Die Wachen patrouillierten hinter Büschen und anderen Pflanzen. Link musste alle seine Splinter Cell Tricks verwenden. Er machte coole rollen und Saltos und Mega-Super-Flip-Kicks. Er kroch auf dem Boden, zermanschte Grashüpfer, entkam aber so den Blicken der Soldaten. Nach einiger Zeit Geschleiche, war es dann so weit. Link stand in einem kleinen Innenhof. In der Mitte, waren schöne Blumen angepflanzt worden. Unter den Fenstern zum Schloss waren weitere Blumenbeete. Und an einem großen Fenster stand sie: Prinzessin Zelda! Sie war irgendwie klein. Trug aber trotzdem ein schönes, weiß-rosa Kleid. Link räusperte sich. Zelda drehte sich um und rief: „Wer hat da geräuspert?“ Jetzt sah ich auch, warum sie so klein war: Sie war ein Kind. Wenn ich jetzt so darüber nachdachte, war das ja auch logisch. Die Tochter des Königs ist schließlich die Prinzessin. Aber, dass sie so jung war, hatte ich nicht gedacht. Sie war höchstens so alt wie Link. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als Zelda rief: „Aaaaargh!“ „Warte, du brauchst keine Angst haben.“ rief Link. „Es tut mir Leid, dass wir hier einfach so reinplatzen, aber -“ „Warum denn wir? Ich sehe hier nur dich.“ unterbrach Zelda ihn. „Ja, hier, das ist meine Fee Navi.“ Ich kam hinter seinem Rücken hervor geflogen und sagte: „Hallo!“ „Du hast eine Fee? Dann musst du aus den Wäldern kommen. Aber warte ...“ Sie schien zu überlegen. „Hast du einen grünen Stein bei dir?“ „Ja, hier, den Kokirismaragd.“ Er holte den Smaragd aus seiner Tasche und zeigte ihn Zelda. „Oh, Gott!“ sagte sie nur. „Nein, das ist nur ein Stein.“ „Ich ... Seit langer Zeit, träume ich jede Nacht den gleichen Traum. Eine dunkle Wolke liegt über Hyrule, überall herrscht Schrecken. Doch plötzlich erscheint ein Licht und in diesem Licht steht ein Junge in einem grünen Gewand mit einer Fee und er hat einen grünen Stein bei sich. ... . Wie heißt du?“ „Mein Name ist Link und das ist meine Fee Navi. Seit wann hast du denn diese Träume?“ „Ich weiß es nicht genau, auf jeden Fall schon sehr sehr lange.“ „Und warum stehst du hier am Fenster? Wen beobachtest du?“ „Seht ihr diesen Mann da?“ Sie deutete zum Fenster. Wir traten näher heran und sahen einen Mann, wenn man das überhaupt Mann nennen kann, der gerade vor irgendjemanden nieder kniete und in dieser Stellung verharrte. „Das ist Ganondorf! Ich glaube, er stellt die dunkle Wolke in meinem Traum da. Wenn ich ihn ansehe habe ich das gleiche schlimme Gefühl, wie bei der Wolke.“ Ganondorf sah auch wirklich nicht sehr Vertrauen erweckend aus. Seine Haut war grünlich und er trug eine schwarze Rüstung. „Er will sich bei meinem Vater beliebt machen.“ Genau in diesem Moment drehte Ganondorf sich blitzschnell zum Fenster um und sah Link direkt in die Augen. Wir zuckten alle zusammen und drehten uns um. „Oh, Gott, er hat uns gesehen!“ flüsterte Zelda. „Ich glaube ich habe auch schon einmal von ihm geträumt.“ murmelte Link. „Ja, irgendwas mit Apfelsinenkuchen ... Das ist irgendwie alles merkwürdig.“ sagte er an Zelda gewandt. „Glaubst du mir nicht?“ „Doch, ich glaube schon. Aber was hat dieser Ganondorf denn vor?“ Zelda schwieg einen kurzen Moment. Dann sagte sie: „Ich erzähle dir jetzt die Schöpfungsgeschichte von Hyrule: Vor tausenden von Jahren ... stiegen drei Göttinnen aus dem Chaos der Gezeiten Empor ... Din, die Göttin der Kraft ... Nayru, die Göttin der Weisheit ... Farore, die Göttin des Mutes ... Din ... Mit dem feurigen Odem ihres Körpers schuf sie unsere Welt. Nayru ... Sie schenkte der Welt die Gabe der Weisheit. Farore ... Sie spendete Leben und schuf sämtliche Formen des Daseins. Als ihr tun vollendet war, zogen die Göttinnen gen Eden. Triforce-Symbole künden noch heute von den Stätten, die sie besuchten. Seither ist das Triforce ein Zeichen göttlicher Prophezeiung! Das Relikt der Götter ruht nun im heiligen Reich.“ Alle schwiegen bis Link fragte: „Wie sieht denn dieses Triforce-Symbol aus?“ „Das solltest sogar du wissen.“ sagte ich. „Das Zeichen, das du auch hier überall siehst.“ Ich flog über das Fenster, hinter dem eben noch Ganondorf gekniet hatte. Auch dort prangte das Triforce-Symbol. Drei Dreiecke, die ein Dreieck bilden. „Ach das! Was ist denn eigentlich mit dem Relikt der Götter gemeint?“ „Ich würde mal vermuten das Triforce. Dieses Triforce muss jedenfalls sehr mächtig sein, da es ja die drei Göttinnen geschaffen haben. Ich glaube darauf hat es Ganondorf abgesehen.“ „Aber, diese Sage besagt doch, dass es nun im heiligen Reich ruht.“ „Ja, aber vielleicht kann man irgendwie dort hingelangen. Und wenn Ganondorf das schafft, sind wir alle verloren.“ „Aber woher weißt du das?“ „Ich spüre es einfach!“ „Das ist weibliche Intuition.“ sagte ich. „Ihr müsst mir einfach glauben. Bitte.“ „Also ich, glaube dir.“ sagte ich schnell. „Ich auch und ich werde dir helfen so gut ich kann.“ sagte Link und Zelda lächelte. „Endlich jemand der mir zuhört. Mein Vater glaubt mir nicht und will Ganondorf zu seinem Vertrauten machen.“ „Was können wir denn überhaupt gegen ihn tun?“ „Du musst das Triforce vor ihm finden!“ Bling blong! Mir viel ein, was ich in der Feenschule gelernt hatte „Nun kommt meine weibliche Intuition: Das heilige Reich öffnet sich mithilfe der drei heiligen Steine.“ Während ich das sagte, kam mir eine Idee: „Einer davon ist bestimmt der Kokirismaragd. Also brauchen wir nur noch die 2 weiteren.“ Zelda wollte gerade etwas fragen, doch Link kam ihr zuvor: „Ich würde vorschlagen wir fangen sofort an sie zu suchen.“ „Aber wie wollt ihr sie denn finden? Sie könnten überall sein. „Ach, das schaffen wir schon.“ „Na, wenn du meinst. Aber warte noch. Hier ist ein Brief von mir, in dem ich erkläre, dass du im Auftrag des Königs unterwegs bist, damit dir unsere Soldaten nicht im Weg stehen.“ „Oh, danke.“ Link nahm den Brief von Zelda entgegen. Link wollte sich gerade verabschieden, als eine große Frau in den Innenhof trat. Sie war nicht nur insgesamt groß, sondern hatte auch sehr große ... ja ... halt Füße. Sie sah aus als hätte sie schon viel durchgemacht. Sie war muskelbepackt und trug ein blaues Gewand. „Das ist mein ehemaliges Kindermädchen, Impa. Jetzt ist sie meine Vertraute.“ erklärte Zelda. „Hallo, Impa. Das ist Link mit seiner Fee Navi und ich bin Zelda.“ „Ja, das weiß ich bereits. Aber hattest du nicht von dem Traum er-“ „Ja, genau, ich glaube das ist er. Er wird uns helfen, diesen Ganondorf zu vertreiben.“ „Das ist schön.“ „Ähm, ja, hallo. Ich wollte gerade losgehen.“ „Ich nehme dich mit, damit die Wachen keine blöden Fragen stellen.“ „Okay, danke.“ Impa ging los. Link sagte noch schnell: „Bis dann.“ Und rannte ihr hinterher. „Sie sind also die Vertraute von Prinzessin Zelda?“ „Ganz genau. Ich kenne sie schon seit ihrer Geburt. Ich habe sie früher immer in den Schlaf gesungen.“ „Aha, also z. B. Der Uranus ist aufgegangen die goldenen Jupitare prangen?“ „Nein, nein. Prinzessin Zelda hatte ihr eigens Schlaflied. Es hieß Zeldas Wiegenlied. Ich habe es erfunden.“ „Das ist ja toll. Singen sie doch mal.“ Sie waren inzwischen, beim Schlossgarten angekommen. „Nun ja, ich weiß den Text nicht mehr. Ich kann ja mal pfeifen.“ Impa begann eine wunderschöne Melodie zu pfeifen. Link schnappte sich seine Okarina und begann die Töne nachzupfeifen. „Hört sich schön an.“ sagte Impa. „Ein schöne Okarina ist das. Wir haben auch irgendwo eine. Aber jetzt lass uns weiter gehen.“ Wir folgten Impa bis zum Burggraben der Stadt. Nachdem wir über die Zugbrücke gegangen waren, blieben wir stehen. „Da wären wir.“ sagte Impa. „Ich würde vorschlagen du siehst dich mal in Kakariko um. Eine schöne Stadt, die für Flüchtlinge und Verstoßene gebaut wurde. Dort gibt es bestimmt ein paar Hinweise.“ „Okay, danke für den Tipp. Aber ich denke ich werde vorher noch bei der Lon-Lon Farm vorbeischauen.“ „Dann mach das, ich werde jetzt wieder zu Zelda gehen. Bis zum nächsten mal, junger Held.“ Sie zog eine Dekunuss aus der Tasche, warf sie auf den Boden und war plötzlich verschwunden. Kapitel 4: Goronia ------------------ Die Lon-Lon Farm lag östlich vom Schloss. Sie war zwar nicht riesengroß, doch sie produzierte die beste Milch. Also, nicht die Farm, sondern die Kühe. Fröhliche Milch von leckeren Kühen, oder so. Sie bestand aus einer großen Weide, auf der einige Pferde herum liefen, 2 Scheunen und einem Wohnhaus. Als wir die Farm betraten wurden wir gleich von 2 Hühnern begrüßt, die aus einer Scheune liefen. Sie sagten: „Gack, gack!“ Da wir kein Hühnerisch sprachen, beschlossen wir zur Weide zu gehen. Dort stand auch Malon, die wohl auf die Pferde aufpasste. „Hallo, Malon.“ begrüßte Link sie. „Oh, Entschuldigung wer sind Sie?“ fragte sie. „Äh ... Ich bin ... Link.“ „Das weiß ich doch! Schön, dass du uns mal besuchst.“ „Äh, ja genau.“ stammelte Link verunsichert. „Mein Vater ist bei den Hühnern und ich passe hier auf die Pferde auf. Wir haben auch ein Fohlen. Da, siehst du?“ sie zeigte auf ein niedliches, kleines, süßes Föhlileinchen. „Es heißt Epona. Oh, jetzt kommt es her.“ Epona trabte auf uns zu. „Du kannst es ruhig streicheln, es ist ganz zahm.“ „Link hob die Hand um Epona zu streicheln, doch das Fohlen biss Link einen Finger ab und galoppierte davon. Das Blut spritze in alle Richtungen und Malon ertrank daran. Okay, das stimmt gar nicht. Ich wollte nur mal ein bisschen Action in die Geschichte bringen. Eigentlich flüchtete Epona nur vor Link. „Komisch.“ meinte Malon. „Dich mag sie wohl nicht. Eigentlich mag sie glaube ich niemanden außer mich. Weil ich so toll bin, so schön bin, so schlank und so.“ Link unterdrückte den Kotzdrang und sagte: „Stimmt.“ „Wirklich?“ fragte Malon erfreut. „Nein.“ „Achso. Eigentlich liegt es auch nur daran, dass ich ihr immer etwas vorsinge und dass findet sie ganz toll. Ich zeig es euch mal.“ Plötzlich ertönte ein grässliches Krächzen und schreien. Es war so schrecklich, dass Link und ich uns sofort die Ohren zuhalten mussten. Doch es drang durch unsere Hände hindurch. Als die qualvollen Leiden endlich zu ende waren, sagte Malon: „War das nicht schön? Ich nenne es Eponas Lied.“ „Oh .. ja. Wunderbar.“ stammelte Link. Er war noch ganz benommen von den unzumutbaren Lied. „Aber ich glaube ohne Musik, ist das nicht so ganz rübergekommen.“ „Link kann Okarina spielen.“ sagte ich voreilig. „Was soll das, Navi?“ funkelte Link mich an. „Oh, wirklich? Das ist ja wundertoll. Los, spiel doch mal und ich singe dazu.“ Schon wieder begann sie mit ihrer Foltermelodie. Link blies in die Okarina und ein hohes Pfeifen kam heraus. „Ganz ruhig Link.“ versuchte ich ihn zu beruhigen. „Höre einfach nicht auf das Gekreische und konzentrier dich.“ Link versuchte es und langsam hörte sich das Lied schon besser an, wenn man nur auf die Okarina hörte. Den Text verstand sowieso keiner. Doch anscheinend war das Epona egal. Vorsichtig kam sie näher. Sie schien das Lied wirklich zu mögen. Gerade als Epona sich von Link streicheln lassen wollte, schrie Malon: „Puuuuuuhhh! Ich kann nicht mehr.“ Epona galoppierte schnell davon. „Sie mag dich wohl trotzdem nicht. Leute, die Epona nicht mag, mag ich auch nicht. Verschwinde von meiner Weide.“ Link stand da und sagte dann: „Ich muss sowieso mal.“ damit verschwanden wir schnell. „Die hat sie doch nicht mehr alle!“ Link war außer sich vor Zorn. „Jetzt beruhige dich doch mal. Die hat halt 'ne Macke. Lass uns doch mal Talon suchen.“ „Wenn du meinst. Vielleicht ist er in einer der Scheunen.“ Doch als wir eine Scheune betraten, standen dort nur 4 Kühe und ein Mann rum. Der Mann redete mit sich selbst und sagte gerade: „Immer, immer. Diese Kühe. Ich, immer. Alles ich machen. Immer!“ „Entschuldigung?“ unterbrach Link ihn. „Was willst du?“ fragte der Mann ihn. „Ich ... wollte wissen wo Talon ist.“ „Dann willst du das halt! Das ist mir scheiß egal! Ich muss hier die Arbeit machen, während Talon immer nur schläft und schläft. Verpiss dich! Ich will schlecht drauf sein!“ Link verdrückte sich ohne ein Wort. „Der ist wohl mit dem Falschen Bein aufgestanden.“ sagte ich. „Hä? Versteh ich nicht.“ sagte Link. „Musst du auch nicht. Lass uns mal in der anderen Scheune nachsehen.“ Das taten wir und endlich fanden wir Talon, beim ... Schlafen. Mitten im Hühnerstall! Der musste echt Probleme haben. Ein paar Hühner saßen auf ihm drauf und pickten Läuse aus seinen Haaren. „Sollen wir ihn wecken?“ fragte ich. „Ich weiß nicht. Vielleicht muss er einfach mal richtig ausschlafen.“ „Ach, egal. Die Hühner fressen ihn sonst noch auf!“ Mit einem Mal sprang Talon auf und schrie: „Aaaaaaaaaaaaabra Kadaaaaabra!“ Dann sah er uns verdutzt an. Link war vor Schreck in einen Heuhaufen gefallen. „Oh! Hallo! Ihr! Seid! Doch ... Meine Wecker.“ „Ja, sozusagen.“ sagte Link. „Wir wussten nicht, ob wir sie wecken sollten. Aber Ihr Knecht ist etwas sauer, glaub ich.“ „Ach, Basil muss auch mal sauer sein. Allerdings hattest du Recht. Du solltest mich wecken. Denn ich habe hier für alle Besucher ein kleines Spiel vorbereitet. Leider .. bin ich .. dabei irgendwie eingeschlafen ... . Aber egal, denn jetzt ist es fertig.“ „Und wie und warum spielt man das?“ fragte Link ein wenig verdutzt. „Na ja. Es gibt eine leckere Flasche Milch zu gewinnen.“ Normalerweise würde man jetzt ja sagen: „Wie bitte? Eine Flasche Milch? Dafür soll ich spielen? Blöd oder was? Knuddelbär!“ Okay, Knuddelbär würde man jetzt nicht unbedingt sagen, aber den Rest schon. Hier war es jedoch ein Sonderfall! Die Milch der Lon-Lon Farm war einfach köstlich und man konnte sie sich sehr selten leisten. Deshalb fragte ich: „Okay, was müssen wir machen?“ „Ja, also“, begann Talon. „Wie ihr seht laufen hier eine Menge Hühner herum. Unter ihnen sind aber 3 Superhühner. Wenn ihr mir sie innerhalb 30 Sekunden bringt, habt ihr gewonnen.“ „Und wie erkenne ich die Superhühner?“ fragte Link ihn. „Sie haben einen blauen Punkt am Hals. Also, seid ihr bereit?“ Link nickte und Talon nahm eine Sanduhr in die Hand. „Auf die Plätze ... Fertig? ... Huhn!“ Link packte sich das erste Huhn, das er erreichen konnte und ob ihr es glaubt oder nicht, es hatte einen blauen Punkt. Merkwürdigerweise hatte das nächste ebenfalls einen. Ich flog zu einem Huhn, das etwas weiter weg stand. Auch an diesem Huhn befand sich ein blauer Fleck. Das Huhn daneben auch und sowieso alle anderen auch! Link nahm sich noch irgendein anders und ging damit zu Talon. „Könnte es sein, dass alle Hühner einen blauen Punkt haben?“ fragte Link ihn. „Wie? Nein, natürlich nicht, sonst hätte das Spiel doch gar keinen ...“ Er stockte. Jetzt bemerkte er es auch. „Ups! Da ist mir wohl ein Fehler unterlaufen. Dann würd' ich sagen, ihr kriegt eure Milch trotzdem!“ Er ging zu einem kleinen Schränkchen und holte eine Flasche Milch heraus. Als er sie Link entgegenstreckte, sagte dieser: „Das ist wirklich sehr nett von Ihnen.“ Er nahm die Flasche und trat zur Tür. „Wir müssen dann auch mal wieder gehen. Tschüß, und danke für die Milch.“ „Bis bald.“ meinte Talon. „Dann mal auf nach Kakariko!“ rief ich und flog in Richtung Hylianische Steppe. Wusel, beschäftigt sei, arbeite, tue, mache, nett sei, grüße, lache. Dies sind einige Worte, die Kakariko sehr gut beschreiben. Es war wirklich ein sehr niedliches, kleines, geschäftiges Dorf. Anscheinend wurde gerade ein Aussichtsturm gebaut. Deshalb rannten überall eifrige Zimmerleute umher. An einem Baum spielten 2 Kinder. Ein paar Hühner wuselten umher. Es war einfach toll. Wir gingen ein bisschen zwischen den Häusern umher und stellten fest, das man diese Häuseransammlung kaum Dorf nennen konnte. Es bestand höchstens aus 12 Häusern. Allerdings stellten wir auch fest, dass wir keine Ahnung hatten, was wir jetzt machen sollten. Wo sollten wir hier einen Hinweis auf den nächsten Stein finden? Was hatte sich diese Impa dabei gedacht uns hier her zuschicken? War die blöd oder was? Doch gerade als wir diese Gedanken dachten, bemerkten wir ein Tor. Das Dorf hatte also sozusagen noch einen Hintereingang. Da das Dorf direkt am so genannten Todesberg lag, musste das bedeuten, dass dieses Tor direkt zum Todesberg führte. Der Todesberg lag im Goronengebirge und war der größte Berg in ganz Hyrule. Der Name stammt wahrscheinlich daher, dass um seine Spitze immer eine leichte Rauchwolke schwebte. Ähnlich wie beim Saturn! Wir traten also aufs Tor zu. Leider war es geschlossen und außerdem stand ein Soldat davor. Als wir um Einlass baten (welch schöner Satz) lachte der nur und sagte: „Leider gibt's hier keinen Einlass. Es ist viel zu gefährlich da oben. Überall fallen Felsbrocken herunter und so. Ich hab den Auftrag niemanden durchzulassen.“ „Sie können doch mal eine Ausnahme machen.“ meinte Link hoffnungsvoll. „Ja, natürlich. Gerade bei einem Kind!“ sagte der Soldat und lachte laut. Mir viel etwas ein: „Ähm, Link? Wir haben doch den Brief von Zelda. Was steht denn da jetzt genau drauf?“ Links Blick erhellte sich. „Dein Blick hat sich gerade erhellt.“ sagte der Soldat. (Dieser Witz ist geklaut aus dem Buch: „Eddy Dickens, Schlimmes Ende“ von „Philipp Ardagh“) Link holte den Briefumschlag heraus, riss ihn auf und las den Brief: Dies ist Link, Er hat den Auftrag, Hyrule vor dem Untergang zu bewahren. Prinzessin Zelda Links Blick erhellte sich noch mehr. Er streckte dem Soldaten den Brief entgegen. Dieser nahm ihn und hielt sich dabei die Hand vor die Augen, weil ihn Links Blick so blendete. Auch er las den Brief. Sein blick erhellte sich jedoch nicht. Er sagte nur: „Na, wenn das so ist!“ Und öffnete für uns das Tor. „Seid trotzdem vorsichtig! Und viel Glück. Ich weiß gar nicht warum ich das mach. Jeder könnte mir so einen Scheiß-Zettel geben und Prinzessin Zelda drunter schreiben. Aber da du ja ein kleines Kind bist, lass ich das noch mal gelten.“ In diesem Moment hätte ich den Soldaten am liebsten geschlagen. Leider hatte ich keine Hände und so wurde daraus nichts. Ich zeigte ihm aber meinen Unmut indem ich mich nicht verabschiedete. Wir traten durch das Tor und standen auf dem Gebirgspfad. Er führte einmal fast durchs ganze Goronengebirge, bis zum Todesberg. Wir schlenderten ihn entlang bis wir auf zwei rote Arachnos trafen. Diese Spinnenartigen Wesen hielten sich für Gewöhnlich weiter oben im Gebirge auf. Sie ernährten sich von Blut. Link blieb stehen und sah sie sich an. Plötzlich sprangen sie auf ihn zu. Mit ihren 4 Beinen krallten sie sich an ihm fest. Kurz bevor einer der Arachnos seine Zähne in ihn bohren konnte, erinnerte sich Link an seine selbst kreierten Angriff: Die Wirbelattacke. Er zog sein Schwert drehte sich schnell im Kreis. Die Arachnos konnten sich nicht mehr halten und vielen herunter. Einer prallte sogar noch gegen Links Schwert. Leider lebten sie immer noch. Und nicht nur das: Jetzt waren sie wütend. Der fittere von ihnen sprang auf Link zu. Link duckte sich und hob sein Schwert in die Luft. Der Arachno schlitzte sich den Bauch auf und wand sich auf dem Boden. Link drehte sich herum und stach dem Arachno in die Brust. Der Andere sah seine Chance und rannte auf Link zu. Link drehte sich aber noch rechtzeitig um und trennte ihm den Kopf ab. ... Ich wollte das nur kurz sacken lassen. Als wir fertig gesackt waren schlenderten wir weiter. Nun ist der Moment gekommen, euch zu erklären weshalb das Goronengebirge Goronengebirge heißt. Der Grund ist ganz einfach: Im Goronengebirge leben die Goronen. Diese Goronen sind Sandmenschen. Sie sind zwar etwas kleiner sehen aber sonst fast so aus wie Menschen. Der Einzige Unterschied ist ihr harter Steinrücken. Rollen sie sich zusammen, bietet er einen guten Schutz. Außerdem können sie sich so rollend fortbewegen. Genau so einen zusammengerollten Goronen begegneten wir. Als er uns bemerkte entrollte er sich und stand auf. „Hallo, ihr Fremden.“ sagte er und wischte ein paar Erdbrocken von seiner braunen Haut. „Guten Tag.“ sagte Link höflich. „Wie geht's denn so?“ fragte ich, nicht so ganz höflich. „Ach, eigentlich nicht so gut.“ antwortete der Gorone. „Ich habe Hunger. So, wie alle Goronen zur Zeit.“ Ich freute mich, denn nun würde ich der Retter der Goronen sein. Ich sagte: „Ess' doch mal was!“ Ich war überzeugt, dass es ihm helfen würde, doch er war anscheinend auch schon darauf gekommen. „Wirklich sehr lustig.“ sagte er nämlich. „Es geht nicht! Nur in dieser Höhle hinter mir, wachsen die leckeren Donnerblumen und die sind unser Grundnahrungsmittel.“ Schon wieder hatte ich eine blendende Idee. „Wie wär's wenn ihr hingehen und die Donnerblumen rausholen würdet?“ „Langsam nervst du mich.“ sagte der Gorone und ich verschwand beleidigt hinter Links Rücken. „Seit kurzem lebt in der Höhle ein riesiges Ungeheuer. Wir trauen uns nicht mehr hinein.“ Link wollte sich die Höhle genauer ansehen, bemerkte dann aber, dass vor ihr ein riesiger Felsbrocken lag. Als Link den Goronen darauf aufmerksam machte, sagte dieser: „Ja, den hat unser König da vor gerollt, damit das Monster nicht rauskommt.“ Link, der nicht wusste, dass die Goronen sogar einen eigenen König hatten, sagte: „Cool, ihr habt 'nen König?“ „Ja, der schließt sich allerdings zurzeit in seinem Thronsaal ein. Alles seltsam heutzutage.“ Ich wollte langsam mal weiter und sagte deshalb zu Link: „Ey!“ Link sah mich stirnrunzelnd an und sagte dann zu dem Goronen: „Naja, dann noch viel spaß beim ... Naja bei dem was du grad machst. Wir müssen dann auch mal weiter.“ Der Gorone rollte sich wieder ein und wir gingen weiter. Link sagte: „Zelda hatte Recht. Wir müssen was tun. Der Dekubaum stirbt, Monster verstecken sich in Höhlen. Das ist doch nicht normal. Irgendjemand sollte doch mal was dagegen tun! Warum macht das denn keiner?“ Link wurde langsam immer lauter und ich bremste ihn indem ich sagte: „Du machst doch was.“ „Stimmt!“ Wir blieben stehen, denn vor uns lag nun eine Höhlenöffnung. Ein Schild verkündete: „Wenn sie noch 'n bisschen weiter gehen, betreten sie Goronia.“ Also, jetzt nicht falsch verstehen, das Schild verkündete das nicht, das stand da nur. Nicht das du jetzt denkst, in Hyrule könnten Schilde sprechen. Das wäre ja völlig albern. „Herzlich Willkommen!“ sagte das Schild. ... Wir ließen das Schild labern und betraten Goronia. „Boah, ey!“ stieß Link aus, als er seinen Blick über ganz Goronia schweifen ließ. Bei so einem klitzekleinen Höhleneingang hatte man nicht damit gerechnet, dass einen dahinter so ein riesiges Höhlenreich erwartete. Überraschend war auch, dass die Höhle sich nicht nach vorne erstreckte sondern nach unten. Wir standen auf einer Brüstung, die einmal im Kreis wie eine Wendeltreppe nach unten führte. In den Wänden waren überall kleine Höhleneingänge gemauert, wo augenscheinlich die Goronen lebten. Ganz unten war ein kleiner runder Platz, auf dem einige Goronen herumliefen. Als wir da so standen und hinunterblickten, war es, als würden wir in die Hoffnungslosigkeit blicken. Sie war soweit und groß wie dieser Abgrund. Mensch, das war aber poetisch. In Wirklichkeit schauten wir aber in den Abgrund und dachten: „Scheiße! Wie sollen wir hier den scheiß Dingsstein finden? Man is' das alles kacke!“ Aber weil das nicht so schön poetisch ist, vergesst das schnell und tut so, als hättet ihr ihn nie gehört. Also noch mal: Als wir da so standen und hinunterblickten, war es als würden wir in die Hoffnungslosigkeit blicken. Sie war soweit und groß wie dieser Abgrund. Wie sollten wir den 2. Stein finden? „Was denkst du machen wir jetzt?“ fragte Link mich. „Wir könnten ja mal mit dem König sprechen.“ „Aber der schließt sich doch in seinem Thronsaal ein!“ „Wir können's ja mal versuchen.“ Link setzte sich in Bewegung, den langen Wendelgang hinunter. Auf dem Weg nach unten begegneten wir einigen Goronen, die uns allerdings nicht beachteten. Sie sahen sehr ausgehungert und unglücklich aus. Anscheinend waren sie sogar zu entkräftet um Licht zu machen , denn an den Wänden hingen nur trockene Fackeln. Das war zwar etwas störend, allerdings half es uns auch, den Thronsaal zu finden. Denn nur vor einer Tür unten am Platz in der Wand standen Fackelhalter auf dem Boden, die angezündet waren. Leider hatte uns der Gorone am Gebirgspfad keine Märchen erzählt, denn die Tür war wirklich verschlossen, und ließ sich scheinbar nur von innen öffnen. Als Link gerade die Hand hob um den verzweifelten Versuch zu starten, an die Tür zu klopfen, sagte ein Gorone, der etwas weiter weg an der Wand saß: „Ha ha!“ Link hielt in der Bewegung inne. Ich flog zu dem Goronen. „Warum haben sie gerade Ha Ha gesagt?“ fragte ich ihn. „Nun ja.“ antwortete er. „Das ist ziemlich sinnlos, so, da, an die Tür zu klöpferln. Ich mein, ja nur, ne? Kapiert?“ „Nö!“ sagte Link, der jetzt auch dazu gekommen war. „Ja, also der hat sich nämlich eingeschlossen, weil er halt so nix gestört werden will. Nur wenn's halt so voll wichtig ist, und so.“ „Ja, aber wie soll er denn wissen ob es wichtig ist oder nicht?“ fragte ich empört und von der merkwürdigen Sprechweise des Goronen genervt. „Ja, also nee, das weiß ich doch nicht, jetzt. Er hat zuletzt gesacht: Nur einer vonn'er Königsfamilie, darf darein! So war das glaub ich.“ „Wir sind ja quasi von der Königsfamilie.“ sagte ich. Link sah mich fragend an. „Naja, wir sind holde Ritter im Auftrag der Prinzessin.“ „Du willst 'n Ritter sein?“ fragte mich der Gorone. Ich ging nicht darauf ein und sagte: „Wie soll sich die Königsfamilie denn zu erkennen geben?“ „Ja, nee. Lass lass du mal dieses gefragerl. Das is' nich' so, ne? Also, ich weiß auch nicht, jetzt. Lasst mich einfach alle in Ruhe!“ Mit diesen Worten rollte er sich ein und rührte sich nicht mehr. „Na toll!“ rief ich. Wir hatten zwar den Brief von Zelda, aber den konnten wir dem Goronenkönig schlecht zeigen, wenn sich eine Tür dazwischen befand. Plötzlich rannte Link zur Tür und rief dabei: „Ich hab's!“ Ich flog hinterher und rief: „Was hast du?“ „Eine Idee! Ich kann ja mal Zeldas Wiegenlied spielen.“ „Was soll das denn bitte bringen?“ Die Melodie kann doch nur jemand aus der Königsfamilie kennen!“ „Ja, das bedeutet aber auch, dass der Goronenkönig sie auch nicht kennt!“ „Stimmt.“ sagte Link, holte aber trotzdem die Okarina aus der Tasche. „Ich kann's ja mal versuchen.“ Er setzte das Mundstück an den Mund (Wohin auch sonst?) und blies hinein. Zeldas Wiegenlied bestand zwar nur aus wenigen verschiedenen Tönen, war aber trotzdem schön. Sobald Link mit dem Lied endete, öffnete sich die Tür. „Ha ha!“ sagte Link und trat über die Türschwelle. Wer jetzt einen riesigen Thronsaal erwartete mit prunkvollen Verzierungen an den Wänden, der hatte sich geschnitten (Also nur sprichwörtlich) (Link schnitt sich an einem spitzen Stein und schrie leise auf). Wir betraten nämlich einfach nur einen kleinen schlichten Raum mit einem kleinen Thron in der Mitte. Na gut davor stand noch ein riesiger fetter Gorone, der höchstwahrscheinlich der König war. Aber außer 2 Fackeln befand sich sonst nichts im Raum. Obwohl man ja, schlecht Raum sagen kann, denn wir befinden uns ja schließlich unter der Erde. Trotz seiner Größe wurde er einem Thronsaal gerecht. Durch die natürlichen Felswände, passte das alles zu einem Goronenkönig. Dieser starrte uns übrigens mit mürrischer Miene an und sagte: „Watt willst du denn? Watt bist 'n du für 'n kleiner grüner Furz?“ Toller König oder? Link war etwas verunsichert und stotterte: „Ähm, ja. Seid gegrüßt König ...“ Er unterbrach sich und wandte sich an mich: „Wie heißt der überhaupt?“ Stimmt, dass hatte ich ganz vergessen ihm zu sagen. „Darunia!“ „Ah, okay.“ er wandte sich wieder dem König zu. „Seid gegrüßt Darunia, König der Goronen.“ „Ja und?“ sagte der. „Ja ...“ Link wurde immer verunsicherter. „Wir wollten eigentlich, also-“ „Ja, nee. So 'ne Kacke brauch ich mir nicht anhören.“ brüllte Darunia dazwischen. „Ich hab schon gedacht, da macht ma' jemand geile Mucke um mich aufzumuntern. Und was is'? 'n komischer Furz mit 'nem Glühwürmchen kommt rein und sacht: Wir wollten eigentlich, also! Watt soll das?“ Am liebsten hätte ich jetzt wild auf ihn eingedroschen, doch 1. war ich nur eine kleine Fee und 2. sollte man es sich nicht mit dem König von Goronia verscherzen. „Ich hab jetzt auch echt, keinen Nerv mich mit euch Fliegen zu unterhalten. Alles ist scheiße hier. Vor Hunger hab ich Kopfschmerzen und vor Kopfschmerzen hab ich schlechte Laune! Also verpisst euch einfach!“ So einfach ließen wir uns jedoch nicht abschütteln Link versuchte es mit: „Vielleicht können wir sie ja irgendwie aufmuntern.“ „Wie gesagt, ich liebe Musik. Als ihr da rumgepfiffen habt, dachte ich schon ihr hättet was drauf. Könnt ihr denn noch was anderes als das Lied eben?“ Leider hatte Link außer Eponas Lied nichts mehr in seinem Okarina-Repertoire, deshalb sagte er: „Leider habe ich außer Eponas Lied nichts mehr in meinem Okarina-Repertoire.“ „Ja, egal. Spiel!“ Da es ein eher langsames Lied war, hatte ich nicht so das Gefühl, dass Darunia es sonderlich aufmunternd finden würde, aber einen Versuch war es wehrt. Als Link die ersten Takte angestimmt hatte, bestätigte sich meine Vermutung indem Darunia dazwischen rief: „Aufhören! Das ist ja grässlich! Ich will was peppiges. Etwas richtig fröhliches, etwas frisches natürliches! Nicht so 'ne langweilige Scheiße, da.“ Das war's dann wohl. „Jetzt verpisst euch endlich!“ wir folgten dieser Aufforderung indem wir uns verpissten. Wo sollten wir ein neues Lied herbekommen? Okarinas gab es nicht gerade häufig und selbst konnten wir nicht einfach ein Lied erfinden. Jedenfalls trauten wir uns das nicht zu. „Glaubst du das es Okarina spielende Goronen gibt?“ fragte Link mich. „Nö. Schon gar nicht wenn die alle so drauf sind.“ „Wir können sie ja mal aufheitern indem wir die ganzen Fackeln entzünden. Dann kommt vielleicht auch Licht in ihre Herzen!“ „Und wie willst du das anstellen?“ fragte ich ihn. „Ich hab noch 'nen Dekustab und mit den beiden Fackeln, vor dem Thronsaal wir das klappen.“ Link machte sich sofort an die Arbeit. Ich half ihm nicht. 1. Weil ich's gar nicht konnte und 2. weil ich nicht so das Gefühl hatte, dass uns das irgendetwas nützen würde. Ich nutzte die Zeit lieber zum überlegen. Eigentlich hatten die Goronen es hier schön. Sie konnten hier ungestört leben und es ging ihnen gut. Doch jetzt war das ganz und gar nicht so. Sie sahen krank und abgemagert aus. Wer hatte dieses Monster in ihre Höhle gebracht. Ich war mir nämlich sicher, dass dieses Monster nicht von alleine entstanden war. Wer hatte etwas gegen die Goronen? Was hatten sie irgendwem getan? Dem Dekubaum wurde ein Parasit eingepflanzt, weil er einen der drei heiligen Steine besaß. War das etwa auch hier der Grund? Besaßen die Goronen einen Weiteren? Weiter konnte ich jedoch nicht denken, denn ich hörte Link von weiter oben schreien. Man konnte ihn wirklich nicht alleine lassen. Schnell flog ich in die Richtung, aus der der Schrei gekommen war. Etwas weiter oben auf der Brücke hatten sich einige Goronen versammelt. Ich ahnte schon, dass das etwas mit Link zu tun hatte. Er lag da, voller Ruß und hinter ihm, ragte ein großes Loch in der Wand. Einige Goronen schüttelten den kopf, andere versuchten zu lachen. Link rieb sich den Kopf und stöhnte. Als sich die kleine Gruppe Goronen verdrückt hatte, flog ich zu ihm und fragte ihn: „Was hast du jetzt schon wieder gemacht?“ „Ich hab die Fackeln angezündet und dann bin ich mit dem Stab an diese blöden Blumen dahinten gekommen. Plötzlich ist alles explodiert und ich lag hier am Boden.“ „Ja, das waren die Donnerblumen. Beim kleinsten Funken explodieren sie.“ „Aber ich dachte, die Goronen sind so hungrig, weil sie keine Donnerblumen haben.“ „Wahrscheinlich sind die Donnerblumen die sie essen eine andere Art. Diese hier könnte man ja auch schlecht essen.“ Die Donnerblumen bestanden aus einer schwarzen Kugel mit einigen wenigen Blättern und einer kleinen gelben Blüte. Übrigens besaßen sie keinen Stiel, sie wuchsen einfach so an der Wand oder am Boden. „Die könnten uns doch bestimmt nützlich sein, im Kampf mein ich.“ sagte Link und trat zu einer unversehrten Donnerblume. „Das glaub ich nicht.“ sagte ich. „Die Donnerblumen wiegen mehr als 'ne Kanonenkugel.“ Link glaubte mir nicht und versuchte sie hochzuheben. Hätte er auf meinen Rat gehört, wäre er nicht mit dem Kopf gegen die Wand geknallt. „Auatsch!“ schrie er. „Wie heben die Goronen die denn hoch?“ „Die Goronen sind halt stark.“ antwortete ich. Erst jetzt bemerkte ich, dass hinter dem Loch, dass Link gesprengt hatte, kleine Lichter herumschwirrten. Es roch nach Wald. Link, der sich aufgerappelt hatte, merkte es auch und trat auf das Loch zu. Ihr könnt mir jetzt glauben was wir sahen oder nicht. Sucht es euch aus. Wir sahen: Ein Kamel mit 7 Nasen! Ha, verarscht! In Wirklichkeit hatte es 5 Nasen! Okay, jetzt reicht's. Wir sahen die Wälder von Kokiri. Ich hatte nie gedacht, dass die Wälder so groß waren, dass sie bis ins Goronengebirge reichten. Aber als ich mir das alles genauer ansah bemerkte ich, dass das nicht die normalen Wälder waren. Mit entsetzen stellte ich fest: Es waren die verlorenen Wälder! Link merkte es auch und verbarg sein Gesicht in den Händen. Diese Wälder waren berüchtigt. Wer sich den Namen genau ansieht wird vielleicht sogar schon rausgefunden haben, warum. Für die die es noch nicht kapiert haben, schreibe ich es noch mal auf: Die verlorenen Wälder. Okay, die Leute die jetzt ganz blöd sind und denken, die Wälder hätten bei einer Wette verloren erkläre ich es noch mal genau. Fast niemand, der sie betrat kam jemals zurück. Diesen Spruch gibt es zwar in vielen Geschichten und zufällig die Hauptperson ist einer, der wieder zurückkehrt. Aber das hier hatte ganz andere Dimensionen. Die Wälder waren so verwirrend, riesig und außerdem lebten noch merkwürdige Wesen darin. Das allerschlimmste, war aber der Duft. Denn dieser Tannenduft erinnerte mich so an zu Hause, dass ich mich einfach nicht zurückhalten konnte. Ich flog einfach hinein. Link schrie etwas, aber ich konnte nur noch riechen, die Grüntöne sehen. Es war herrlich. Ich wäre wahrscheinlich für immer in dem dämmrigen Wald geblieben, hätte nicht irgendwann ein bekannte Stimme gesagt: „Gushuhuten Tag, ich hätte da einen kleinen Rat für eure Queste!“ Langsam erholte ich mich wieder und sah vor mir eine riesige fette Eule sitzen. Link kam hinter mir her´gerannt und schrie noch: „Nein, Navi! Das sind die verlorenen-“ Dann sah er die Eule. Wir sahen sie an, sie sah uns an, Wir sahen sie an, sie sah uns an, Wir sahen sie an, sie sah uns an usw. Dann sagte Link: „Oh, guten Tag Frau ... Eule!“ „Shuhu.“ sagte die Eule. „Ich habe einen weiteren Rat für euch. Gibt es Zufall? Gibt es Schicksal? Ich weiß es nicht. Aber eins weiß ich: Diese Wand-In-Die-Luft-Sprengung war ein Zufallsschicksal. Mein Rat lautet: Folgt der Musik und findet so den Weg zur heiligen Lichtung. Mein zweiter Rat lautet: Wenn man 2 Gläser die ineinander stecken nicht auseinander kriegt, muss man sie unter warmes Wasser halten.“ Sie flog davon und wir standen alleine im Wald. „Was meinst du dazu?“ fragte Link mich. „Ich meine, dass sie nicht mehr alle Tassen im Schrank hat.“ antworte ich. „Ich meinte eigentlich ihre Hinweise.“ „Ach so, ich würde mal sagen den 2. beachten wir gar nicht.“ „Das hatte ich mir auch schon gedacht. Aber ich weiß auch nicht, ob wir dem 1. folgen sollten.“ „Ich wüsste auch gar nicht wie. Was für einer Musik sollen wir überhaupt folgen?“ Genau in diesem Moment erklang in der Ferne eine kleine Flötenmelodie. Das war wahrscheinlich wieder ein Zufallsschicksal. Es kam von sehr weit weg und hörte sich ungefähr so an: De de de, de de de, de de de de de, de de de de de, de de de de .... Nur halt mit Flötentönen. Obwohl wir jetzt wussten welcher Musik wir folgen sollten, waren wir uns immer noch nicht so sicher. „Was hätte das überhaupt für einen Sinn?“ fragte ich mich. „Ich meine wir wissen schon gar nicht, was wir hier bei den Goronen machen wollen und jetzt machen wir etwas, obwohl wir nicht wissen was wir machen und zwar nur weil wir nicht wissen was wir hier machen sollen. Wo soll das alles enden?“ Link starrte mich an und sagte: „Also, ich folge jetzt dieser Melodie, irgendwas muss man ja schließlich machen.“ Dann ging er in die Richtung der Pfeiftöne. Ich flog ihm verzweifelt hinterher. „Du kannst doch jetzt nicht einfach irgendwo hingehen. Wir finden doch niemals zurück.“ „Ist doch sowieso zu spät.“ meinte Link und wies mit seiner Hand nach hinten. Ich drehte mich um und sah hinter uns ... Bäume und Bäume und Bäume. Aber keine Wand, geschweige denn ein Loch darin. „Das ist alles deine Schuld!“ schrie ich Link an. „Egal, die Eule wurde vom Dekubaum beauftragt. Also wird sie schon Recht haben.“ Die Melodie wurde immer deutlicher. Wir liefen durch den unheimlichen Wald, allerdings blieben wir immer auf dem Weg. An einigen Kreuzungen hörten wir erst genauer hin um dann der Melodie zu folgen. Immer wieder waren merkwürdige Geräusche zuhören, oder ein Schatten huschte durch den Dickicht. An einer Stelle sprudelte ein kleiner Teich. Ich weiß nicht warum, aber er sprudelte einfach. Wir beschlossen ihn einfach nicht zu berühren. Einmal nahmen wir die falsche Abzweigung und standen plötzlich im Kokirital. Wir hatten jedoch keine Zeit mit anderen Kokiri zu sprechen und traten schnell wieder in den Wald. Die Melodie war Gott sei Dank noch zu hören. Sogar ziemlich laut. Wir durchschritten einen holen Baumstamm, wie er in Kokiri oft als Verbindungsstelle genutzt wurde und befanden uns auf einer Waldlichtung. Eigentlich konnte man diesen riesigen Platz kaum Lichtung nennen, so riesig war er. „Meinst du, das ist die heilige Lichtung von der die Eule gesprochen hat?“ fragte Link mich. „Glaub ich irgendwie nicht. Außer natürlich es ist eine heilige Lichtung für Wölfe.“ „Warum das denn?“ Link sah mich an, als wär' ich jetzt völlig durchgedreht. „Na wegen dem Wolf da!“ sagte ich und flog in Richtung großer hungriger Wolf. Denn genau dieser starrte uns seit geraumer Zeit an und knurrte immer mal wieder. Link, der anscheinend einen kleinen Gehirnschaden besaß, versuchte den Wolf zu beschwichtigen. „Ganz ruhig, kleiner Wölfi. Das Rotkäppchen ist schon weg. Wenn du jetzt ganz schnell wegrennst, dann tun wir dir nichts. Wir sind nämlich mächtige Götter und können dich mit einem Niesen in alle Einzelteile zerspringen lassen.“ Link war fertig und trat zurück. Der Wolf rülpste. Dann sprang er auf Link zu. „Jetzt zieh dein Schwert!“ brüllte ich. „Oh, gute Idee.“ sagte Link und zog sein Schwert. Der Wolf wich zurück, jedoch nur um sich eine andere Taktik auszudenken. Man sollte nämlich nicht wild auf ein Schwert zuspringen, sonst steckt man noch irgendwann darin. Link sah es als eine Chance mit voller Wucht auf den Wolf einzuschlagen. Das kleine Hündchen war aber schon darauf vorbereitet und hob zur Abwehr seine Arme. ... Ja ... Sofort wusste ich, dass das kein normaler Wolf war. Denn als das Schwert auf den Oberarm prallte, gab es ein metallisches Geräusch und das Schwert prallte wieder zurück und flog Link aus den Händen. Der Wolf gab ein brüllen von sich und sprang mit geöffneten Maul auf Link zu. „Das ist kein Wolf, das ist ein Wolfsheimer!“ schrie ich. Was aber irgendwie auch nicht viel nützte. Als der Wolf endlich von Link abließ schoss Blut aus einer Wunde an Links Arm. Wolfsheimer waren bekannt für ihre Brutalität und ihre starken Bisse. Sie lebten normalerweise in Rudeln und hatten so harte Vorderbeine, dass sie praktisch unbesiegbar waren. Link lag blutend am Boden. Ich flog zu ihm. „Los, du schaffst das. Du musst versuchen, seinen Bauch zu treffen. Da ist er ungeschützt.“ Link hievte sich hoch und stöhnte. Wieder griff der Wolfsheimer an und hieb mit den Krallen um sich. Link versuchte irgendwie seinen Bauch zu treffen, doch er wurde immer wieder abgewehrt. Er konnte sein Schwert auch nicht gut halten, weil sein Arm zu schwach war. Sein Gegner war leider noch genau so stark wie vorher. Allerdings nicht mehr so Aufmerksam, denn zu meiner, und seiner Überraschung erstach Link den Wolfsheimer genau indem Moment als er seine Kralle zum Schlag hob. Als Link das Kokiri-Schwert aus dem Bauch des Wolfes zog, war er schon tot. „Gut gemacht.“ sagte ich einfach nur. „Wie geht's deinem Arm?“ „Er blutet.“ antwortete Link. „Das seh' ich auch. Wir müssen ihn irgendwie verbinden. Die Bisse der Wolfsheimer sind sehr stark.“ „Und wie wollen wir das anstellen?“ „Wir können erst mal die Blätter dieses Strauches verwenden.“ Ich flog zu einem kleinen Strauch mit langen grünen Blättern. „Das ist erstmal besser als gar nichts.“ Link ging zum Strauch, riss ein Blatt ab und verband seine Wunde. „Dann wollen wir doch mal weiter!“ So richtig weiter ging es jedoch nicht. Denn wie wir feststellten, als wir etwas weiter gingen, war diese Waldlichtung ein kleiner Irrgarten. Überall zogen sich alte Steinwände durch den Platz. Sie waren zu hoch um herüber zu gucken und zu fest um sie zu durchbrechen. Wir mussten es wohl oder übel versuchen. Mein Orientierungssinn war eigentlich recht gut, ich wusste jedoch nicht wie es damit in Labyrinthen aussah. Link benutzte eine sehr gute Taktik, er lief einfach drauflos. Schlaue Leser (und ich hoffe jetzt einfach mal, dass hier jemand schlau ist) haben vielleicht schon gedacht: „Oh man, voll unlogisch dieser Text. Die Fee könnte doch einfach über die Mauern gucken.“ Ich kann sie jedoch beschwichtigen, denn natürlich konnte ich das. Leider brachte es nicht viel, da mein Sehvermögen nicht das beste ist und ich nicht gerade weit sehen kann. Leider gibt es auch keine Brillen für Feen. Im Übrigen war es auch ganz schön neblig. Leider war es mit der Orientierung noch nicht genug, denn in diesem Labyrinth lebten Laubkerle. Diese freundlichen Dinger hatten wir ja schon im Dekubaum kennen gelernt. Hier waren sie jedoch nicht allein, sie lebten hier in einer ganzen Horde. Einigen Einzelnen konnten wir noch schnell ausweichen, doch nach einigen Biegungen standen wir plötzlich ca. 20 Laubkerlen gegenüber. Nun blieb uns nichts anderes übrig, als Links Taktik zu verfeinern, indem wir nicht einfach drauflos liefen, sondern drauf los rannten. Die Kerle wuselten uns hinterher und schossen mit Dekunüssen. Eine traf Link am Kopf und er landete auf seinem verletzten Arm. Schnell sprang er wieder auf und lief weiter. Blöderweise waren wir (beziehungsweise er) so sehr mit nach hinten gucken beschäftigt, dass wir den kleinen See nicht bemerkten, der sich in einer Biegung gebildet hatte. Andererseits war der See unsere Rettung, denn offenbar verabscheuten die Laubkerle Wasser. Das merkten wir, als Link mit einem schönen Bauchplatscher hineinfiel. Die grünen Kobolde blieben verunsichert stehen und sahen uns an. Link krabbelte pitschnass am anderen Ufer wieder an Land. Dann nahmen wir die Beine in die Hand und rannten los. Natürlich stellten wir die Beine dazu wieder auf den Boden. Glücklicherweise rannten wir direkt aufs Ende des Irrgartens zu. Doch schon wieder wurden wir abgehalten und zwar schon wieder von Laubkerlen. Diesmal waren es wunderbarerweise nur 2. Sie versperrten den Ausgang. Doch mit denen wurde Link fertig. Er war ja schon ein geübter Laubkerl Bekämpfer. Als die beiden blöden Dinger ihre Dekunüsse verschossen, hob Link sein Schild und sie trafen die Laubkerle mitten im Gesicht. Das hatten sie jetzt aber auch mal verdient. Da der Weg jetzt frei war, konnten wir erkennen das vor uns eine riesige, alte, verrottete, verwilderte Ruine stand. Davor lag ein umgefallener Baumstamm, auf dem ein Mädchen mit grünen Haaren saß und Okarina spielte. Wir befanden uns auf der heiligen Lichtung und vor uns saß Salia! Leute, die Alzheimer haben, sehen noch mal auf Seite 14 nach. „Salia!“ rief Link. Sie hörte auf zu spielen und sah auf. „Link?“ Dann sprang sie auf, rannte zu Link und umarmte ihn. Als er sich aus der Umarmung löste fragte er: „Was machst du denn hier?“ „Ach, ich musste vor Mido fliehen, der mich mal wieder anmachen wollte. Aber was mach du hier?“ „Das ist eine lange Geschichte. Auf jeden Fall hat mich dein Lied hierhergeführt.“ „Ja, ich habe ein bisschen geübt. Hast du noch meine Okarina?“ „Natürlich!“ sagte Link und holte seine Feen-Okarina heraus. „Kannst du schon was spielen?“ Link nickte und begann Zeldas Wiegenlied zu spielen. Salia hörte zu und ich flog ein bisschen in der Gegend herum. Als Link fertig war, sagte er: „Kannst du mir dein Lied beibringen? Wie heißt es eigentlich?“ „Es hat eigentlich keinen richtigen Namen. Ich nenne es einfach mein Lied.“ Die beiden begannen ein bisschen zu flirten und ich sah mich weiter um. Diese heilige Lichtung hatte etwas ehrenhaftes an sich. Die riesige Ruine schien ein Tempel zu sein. Sie war völlig verwittert und überall rankten sich Pflanzen empor. Als ich von meinem kleinen Rundflug zurückkam, spielte Link gerade Salias Lied. „Du kannst wirklich gut spielen.“ lobte Salia ihn. „Danke, dass du mir das Lied beigebracht hast, ich kann es wirklich gut gebrauchen.“ bedankte Link sich. „Warum das?“ fragten ich und Salia ihn gleichzeitig. „Ich kenne da jemanden, der gerne peppige Musik mag.“ Am liebsten hätte ich mir mit der Hand auf die Stirn geschlagen, ich hatte nur Keine. Ihr hasst mich wahrscheinlich jetzt alle, dass ich nicht wusste, dass Link das Lied Darunia vorspielen wollte. Es tut mir wirklich Leid. „Deshalb muss ich jetzt auch wieder weg.“ sagte Link. „Wir sehen uns bestimmt mal wieder.“ „Wo ist denn „zurück“?“ fragte Salia. „Goronia!“ „Ich kenne eine Abkürzung.“ sagte Salia sofort. „Wenn du wieder zurück zum Irrgarten kommst, wirst du eine alte Leiter finden. Klettere so auf die Labyrinth-Mauer. Da oben ist irgendwo eine Feenquelle. Die Feen dort können dich bestimmt teleportieren. Besonders weil du jetzt ja auch eine Fee hast.“ Link bedankte sich und nach einigen Worten des Abschieds drehte er sich um und wir ließen Salia wieder alleine. „Komisch, dass wir ausgerechnet Salia treffen. Das war bestimmt auch Zufallsschicksal.“ meinte Link. Ich sagte nichts dazu, denn ich hatte gerade die Leiter erblickt, von der Salia gesprochen hatte. Link kletterte sie hoch und befand sich wirklich auf der Labyrinthmauer. Von oben sahen die Laubkerle wie kleine Büsche aus, sie sahen uns Gott sei dank nicht. Jetzt mussten wir nur noch die Feenquelle finden. Das war gar nicht mal so einfach, denn die Meisten befinden sich unter der Erde. Link fand sie aber trotzdem recht schnell, indem er in ein Loch viel. Ich flog hinterher und sah ihn unten auf der Erde liegen. Es war stockdunkel. Nur das Tageslicht über uns und ein bläuliches Leuchten vor uns. Darauf gingen wir zu. Es roch nach Erde und Wald. Von weitem sah ich schon einige Feen. Ich flog schneller und wir befanden uns am Ende des Ganges. Vor uns befand sich eine Wasserquelle und überall in der Luft schwirrten Feen herum. Ich gesellte mich sofort dazu und Link wusste gar nicht mehr, wo ich war. „Navi?“ rief er in den Raum. Ich antwortete nicht, denn ich war gerade damit beschäftigt den anderen zu erklären wo wir hinwollten. Das Motto der Feen lautet: Zusammen sind wir stark. Denn erst eine Gruppe aus ca. 10 Feen kann ein fremdes Wesen über so weiter Strecken teleportieren. Hier an der Feenquelle, waren wir mindestens zu hundert, also würde das teleportieren ein Kinderspiel werden. Wer sich fragt, was überhaupt eine Feenquelle ist, dem soll gesagt sein: Hier werden die Feen geboren. So, jedenfalls erklärten sich meine Freunde bereit Link und mich zu transportieren. „Das wird jetzt etwas kribbeln.“ sagte ich zu Link. „Okay.“ sagte er nur, weil er nicht wusste ob ich Navi oder eine andere Fee war. Dann begannen wir mit dem Teleportationsvorgang. Wir flogen immer schneller im Kreis, bis wir nur noch ein weiß leuchtender Wirbel waren. Link stand in unserer Mitte und schien sich nicht sehr wohl zu fühlen. Langsam wurde mir schwindelig und ich sah nur noch weiß ... Plötzlich befanden wir uns wieder in Goronia. Nachdem Link mit kotzen fertig war, konnten wir uns auf den Weg zu König Darunia machen. Diesmal mussten wir Zeldas Wiegenlied nicht spielen, um hinein zu kommen, die Tür war nämlich schon auf. Als Darunia uns erblickte stöhnte er auf und rief: „Oh, nee! Nich' ihr schon wieder. Ich hab grad noch überlegt: Sollte ich die Tür zu machen, damit die blöden Schlafmusiker nich' reinkommen? Und im nächsten Moment steht ihr vor mir!“ „Äh, ja ... also, eigentlich sind wir gekommen um-“ begann Link, doch er wurde von Darunia unterbrochen: „Jetzt geht das Rumgestottere wieder los. Ich krieg das Kotzen! Watt wollt ihr?“ Link sagte einfach gar nichts und begann Salias Lied zu spielen. Zuerst wollte der König wieder losschreien, doch dann begann ihm das Lied anscheinend zu gefallen. Das erste Mal, seit dem wir ihn getroffen hatten, begann er zu lächeln. Und nicht nur das! Er begann zu tanzen. Wie wild sprang er im Zimmer herum (was ich etwas übertrieben fand, denn so peppig war das Lied nun auch wieder nicht. Da fehlte ganz eindeutig der Bass!). „Yeah!“ schrie er und stolperte fast über seine eigenen Beine. Links Finger rasten über die Okarina, als er immer schneller spielte. Mit einem letzten hohen Ton endete es. Darunia beendete seinen Tanz mit einem hohem Sprung und einem Fall auf die Fresse. Link rannte zu ihm und half ihm hoch. „Danke.“ sagte er. „Endlich geht's mir wieder gut! Das hab ich gebraucht!“ „Was? Einen Fall auf die Fresse?“ fragte ich. Plötzlich brach Darunia in schallendes Gelächter aus. Etwas Speichel flog mir ins Gesicht. „Ihr seid wirklich witzig!“ Naja, so lustig fand ich das zwar nicht, aber die Goronen hatten in letzter Zeit wenig zu lachen, da fanden sie wohl alles witzig. Auf einmal, drehte sich der König um und holte etwas hinter seinem Thron hervor. Dieses etwas hielt er uns entgegen und sagte: „Hier, dass möchte ich euch, als Gastgeschenk geben.“ In seiner großen bräunlichen Hand hielt er ein goldenes Armband. „Es besteht aus Purem Gold und trägt das Wappen der Goronen.“ Link bedankte sich, nahm das Armband und legte es an. Plötzlich taumelte er , fiel hin und hielt seinen Arm. Er leuchtete und plötzlich schoss ein Energiestrahl aus seiner Hand. War das eine Falle? Als hätte Darunia meine Gedanken gelesen sagte er: „Keine Angst! Das Armband hat nur seine Kraft auf dich übertragen. Du bist nun in der Lage schwerste Dinge hochzuheben.“ „Wow!“ stieß Link aus und versuchte es gleich mal an einem kleinen Felsbrocken, doch da er seine neue Kraft noch nicht kannte, war er den Brocken aus Versehen an die Decke. Steinchen rieselten auf unsere Köpfe und Darunia begann wieder zu lachen. Als er sich wieder beruhigt hatte, fragte er uns: „Mir fällt grad ein, weshalb seid ihr überhaupt hier?“ Ich wusste nicht, ob wir ihm die Wahrheit sagen sollten, aber anders würden wir nie erfahren, ob die Goronen einen der Steine besitzen. Deshalb sagte ich: „Wir sind auf der Suche, nach einem der drei heiligen Steine!“ „Oh, von denen wisst ihr?“ fragte Darunia uns erstaunt. „Ja, wir sind im Auftrag von Prinzessin Zelda unterwegs.“ sagte Link. „Nun ja, wir besitzen zufällig einen solchen Stein.“ sagte Darunia lächelnd. „Aber ich kann ihn euch nicht so einfach geben. Er ist schon seit Äonen in unserem Besitz.“ „Aber wir brauchen ihn. Was sollen wir tun?“ fragte Link. „Wenn ich genauer darüber nachdenke. Hätte ich wirklich etwas, was ihr tun könntet. Ich kann euch den Goronen-Opal nämlich erst geben,wenn ihr würdig für ihn seit. Und da kann ich doch gleich zwei Feen mit einem Schwert zerhacken!“ Dieses Sprichwort missfiel mir aus zwei Gründen. Der erste war, dass er sehr Rassistisches gegenüber Feen war und der zweite, dass ich mir schon denken konnte, was er damit meinte. „Eure Aufgabe wird es sein, in unsere Futterhöhle zu gelangen und das schreckliche Monster zu beseitigen, dass seit einiger Zeit dort lebt. Solltet ihr das wirklich schaffen, werde ich euch den Opal geben. Außerdem werdet ihr ein Held der Goronen sein! Es werden Lieder über euch geschrieben werden, ihr werdet bekannt sein-“ Link unterbrach ihn. „Ja, wir haben's verstanden. Und da mir sowieso nichts anderes übrig bleibt, werde ich es versuchen.“ „Wunderbar!“ rief Darunia und setzte sich auf seinen Thron. „Warum hast du den Auftrag einfach angenommen? Und nicht erst überlegt oder so?“ fragte ich Link, als wir uns den Weg, den Wendelgang hoch machten. „Was gibt es da zu überlegen? Wir müssen diesen Stein haben, wir haben es der Prinzessin versprochen und außerdem, hängt wahrscheinlich unser aller Leben davon ab.“ „Ja, aber wie willst du dieses Monster denn vertreiben? Das wirst du doch nicht schaffen! Wenn es so schrecklich ist, wie alle sagen.“ „Ach, ich habe auch schon Ghoma besiegt. Und jetzt lass mich nachdenken.“ Ich sagte nichts mehr und dachte selbst nach. Der Kleine fing an sich zu überschätzen. Hochmut ist die schlimmste Eigenschaft, die ein Held haben kann. Außer vielleicht Bosheit, Eitelkeit, Dummheit, Fettleibigkeit ... Aber sonst halt ziemlich doof. Link grummelte vor sich hin, dann sagte er: „Wir müssen diesen Felsen dort irgendwie wegbekommen.“ „Du hast doch jetzt das Goronenarmband!“ viel mir ein. Sofort liefen wir schneller hoch und standen wieder draußen an der frischen Luft und vor dem riesigen Felsbrocken. Link stellte sich davor und versuchte ihn hochzuheben. Nichts geschah. Er rührte sich keinen Zentimeter. „Billigteil! Hat Darunia bestimmt von Tschibo gekauft.“ „Reg dich nicht auf, so viel kraft kann dieses Armband gar nicht haben. Der Felsen ist einfach zu groß.“ „Also, dass die Fee nicht grad die hellste ist, hab ich schon letztes Mal gemerkt, aber das du nicht drauf kommst, hätte ich nicht gedacht.“ sprach eine Stimme. Wir drehten uns um und vor uns stand der Gorone den wir getroffen hatten bevor wir nach Goronia gekommen waren. Sein Gerede irritierte mich und ich sagte: „Warum die hellste, ich bin ja wohl hier die hellste. Fenn leuchten sehr hell.“ „Oh Gott!“ stieß der Gorone aus. „Dieser beschissene Wortwitz, war ja wohl so was von nicht lustig! Du Grüner! Ich sag dir jetzt mal was. Ich weiß ja nicht ob dich die Blödheit deiner Fee angesteckt hat, aber bist du wirklich so dämlich?“ Link sah ihn ratlos an und sagte: „Hä?“ „Mann!“ schrie der Gorone jetzt. „Spreng den Fels mit 'ner Donnerblume weg!“ mit diesen Worten stapfte er davon. „Hat der mich grade dämlich genannt?“ fragte ich Link. Er antwortete nicht, sondern ging zu einer Donnerblume, hob sie mit Leichtigkeit auf und warf sie vor den Felsen. Dann rannte er schnell in Sicherheit (nicht ohne über seine Beine zu stolpern und mit dem Gesicht im Sand zu landen). Mit einem Lauten BÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄM! Explodierte die Donnerblume und der ganze Fels gleich mit. Jetzt konnten wir die Höhle betreten. Kapitel 5: Dodongos Höhle ------------------------- Sobald ihr diese Zeilen lest, stellt euch bitte Höhlen-Musik vor! Also, so mysteriöse Synthesizer-Musik. Dann ist das Feeling besser. Also, los: Wir gingen einige Schritte. Es war kühl. Wir gingen noch mehr Schritte. Es war immer noch kühl. Es roch modrig. Wir gingen immer weiter. Es war auch noch immer kühl. Wir gingen noch ein bisschen und da war die Höhle zu Ende. Wir gingen wieder zurück und versuchten es noch einmal, vielleicht war das ja nur Einbildung. Doch als wir wieder etwas gegangen waren (es war übrigens immer noch kühl) standen wir wieder vor einer Felswand. Genau dieselbe befand sich auch links und rechts neben uns. Wenn das Monster hier irgendwo wohnte, war es wohl ziemlich klein. „Das kann doch nicht sein!“ sagte Link. „Hier sollen die Donnerblumen wachsen? Das müssen ja viel sein.“ „Ja, stimmt. Da sind zwei.“ sagte ich und flog auf zwei kümmerliche Donnerblumen zu. Mir viel jedoch ein Fehler auf. „Warte!“ sagte ich deshalb. „Die Goronen essen eine andere Art von Donnerblumen. Das hier sind aber die explodierenden!“ „Dann haben wir uns vielleicht in der Höhle geirrt.“ meinte Link. „Das kann ja wohl nicht sein.“ Ich wollte gerade beginnen zu heulen und keinen Bock mehr zu haben, als Link es zum zweiten Mal in dieser Geschichte schaffte, eine Donnerblume unabsichtlich zum explodieren zu bringen. Außerdem lag Link zum zweiten Mal in dieser Geschichte rußbeschmutzt am Boden und zum zweiten Mal in dieser Geschichte, hatte er mit diesem unabsichtlichen Bämbackaboom ein Loch in die Wand gesprengt. Und auch diesmal, war es anscheinend Zuffallsschicksal, denn nun sahen wir durch das Loch in die echte Höhle! Die Kühle verschwand sofort. An ihre Stelle trat ihre Freundin Wärme aus dem Loch. Nun wäre es angebracht sich etwas bedrohlichere Musik vorzustellen. Denn wir blickten auf ein riesiges Gewölbe. Außerdem erblickten wir das Zuhause der Wärme: Lava! Überall am Boden brodelten Lavaseen und nur schmale Wege führten darüber, die an manchen Stellen auch noch abgebrochen waren. „Das ist ja mal wieder Pfunderbar! Da kommt einfach ein Affe und klaut mir mein Chkichenbuch!“ sagte Link. Und ich dachte nur so: Hä? Deshalb sagte ich: „Hä?“ Link antwortete nicht und ich erfuhr niemals in meinem Leben, was er da schon wieder für einen Kack gelabert hatte, denn wir hatten soeben bemerkt, dass sich in der Mitte des Raums ein kleines Plateau befand. Das war natürlich nicht so interessant und prickelnd, dass man gleich vergisst zu antworten. Viel prickelnder war das komische Gebilde, welches sich auf dem Plateau befand. Auf dem ersten Blick, hätte man denken können es wäre eine Statue. Auf dem zweiten auch, denn es war ja auch eine. Allerdings keine gewöhnliche. Das ungewöhnliche war nämlich (um jetzt auch endlich mal zum Punkt zu kommen) dass sie sich drehte und aus ihrem Auge Energiestrahlen auf uns abschoss. Das war aber noch nicht alles! Das ungewöhnliche an dem Auge, dass ja die Energiestrahlen abfeuerte, war, dass es am Hals angebracht war. Also, anders ausgedrückt: Der Kopf bestand aus einem Auge. Oder auch: Die Statue hatte keinen Kopf sondern nur ein überdimensionales Auge. Ich lasse hier jetzt Platz, damit ihr euch eigene weitere Formulierungen ausdenken könnt: Wunderbar! So, ich hab jetzt völlig den Faden verloren und fange jetzt neu an. In der Mitte des Plateaus stand eine Augenstatue, sie beschoss uns mit Laserstrahlen, wir liefen weg. So! Beim Wegrennen machte Link einen so blöden Fehler, dass ich ihn heute noch auslache, wenn ich daran denke. Er sah beim Rennen nach hinten. Dabei rannte er genau auf eine kleine Schlucht zu, in der die Lava blubberte. Unter Umständen hätte er es noch verhindern können, genau dort hinein zu laufen. Doch beim nach Hinten gucken, sah er ein riesiges weißes Monster, dass sein Maul aufriss. Für die, die jetzt ganz dolle Angst haben: Er hatte sich nur getäuscht, doch dazu später mehr. Viel wichtiger ist nämlich, dass er volle Kanne in die Schlucht viel und dabei Bekanntschaft mit der Mutter von Wärme machte: Brutale Hitze! Er verbrannte qualvoll und die Geschichte ist zu ende. Eigentlich sollte die Geschichte so enden, doch dann bemerkte ich, dass es blöd wäre, den letzten Satz auf ein neues Blatt zu schreiben. Deshalb geht es anders weiter. Link knallte nämlich nicht voll Kanne in die Lava, sondern volle Kanne auf einen kleinen Fels, der in der Lava stand. Zunächst tat das natürlich sehr doll weh, sodass Link erst einmal: „Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah!“ sagte. Wäre der Fels jedoch nicht da gewesen, hätte er: „Uuuuuuuuuuuuuhaaaaaaaaaaaaaaauauauauauaua!“ gesagt. Aber das war ja Gott sei Dank nicht geschehen. Wer auch immer den Fels dort positioniert hatte, er hatte uns das Leben gerettet. Nein, stimmt eigentlich gar nicht. Er hat Link das Leben gerettet, nicht mir. Ich bin ja auch nicht so blöd und fall in Schluchten voller Wärme und brutaler Hitze. Nachdem Link sich erholt hatte, sprang er auf die andere Seite der Schlucht und sah noch einmal zurück. Diesmal allerdings im stehen. Das Monster, dass ihn so erschreckt hatte, war in der Zwischenzeit gestorben und nur noch ein Skelett. Obwohl, wenn ich genauer darüber nachdenke, geht das ja gar nicht, dann müsste es ja ganz schön schnell verwest sein. Ja, ihr habt meinen Schwindel entdeckt, in Wirklichkeit war das Monster schon seit tausenden von Jahren tot. Wieso und weshalb es dort hingekommen war, wo es jetzt war, weiß ich wirklich nicht. Es ragte aus der Felswand. Bzw. sein Kopf. Das riesige Maul und die lehren Augen sahen ganz schön furchterregend aus. Während wir da standen und uns fürchteten wurde Link plötzlich von einem roten Energiestrahl in den Rücken getroffen. Er sackte zusammen. Der Energiestrahl stammte aus dem Auge einer weiteren Statue, die hinter uns stand. Link stöhnte und ich wusste nicht was ich machen sollte. Da entdeckte ich eine Donnerblume an der Wand. „Link!“ schrie ich und flog dorthin. Langsam rappelte er sich wieder auf und schleifte sich zu der Blume. Nach einem Wurf von Link, explodierte die Staute, die offensichtlich aus Sandstein bestand, in alle Einzelteile. „Ich frag mich wer die alle aufgestellt hat.“ überletge ich. „Vielleicht Darunia, damit das Monster nicht rauskommt.“ meine Link. „Vielleicht ist das Monster ja schon längst tot.“ sagte ich und flog ein Stück in Richtung Skelettkopf. „Glaubst du etwa das ist das Monster?“ fragte Link erfreut. „Nein, ich wollte uns nur falsche Hoffnungen machen.“ Während ich das sagte, viel mir auf, das Link zum dritten Mal in dieser Geschichte ein Loch in die wand gesprengt hatte. Wir traten näher und entdeckten mal wieder durch Zufallsschicksal einen Gang. Wir konnten nicht erkennen wo er endete, denn es war stockdunkel. „Müssen wir da unbedingt rein?“ fragte Link mich. „Ich denke schon.“ sagte ich und flog ein Stückchen vor. Undefinierbarer Gestank kam mir entgegen (vielleicht die Schwester von Wärme). „Üä! Was ist das denn?“ „Weiß nicht, lass uns weitergehen.“ Link trat mutig voran. Meine Nackenhaare kräuselten sich (Ich bin echt manchmal ziemlich lustig! Ich habe gar keinen Nacken! Geschweige denn Haare darauf! Hahahaha!). „Ich habe das komische Gefühl, dass wir nicht allein sind.“ sagte Link und bestätigte mein Gefühl damit. Das Gefühl wurde daraufhin zu einer Tatsache, als sich zwei Wesen aus dem Sand zu unseren Füßen gruben. Es waren kleine, fischartige, bläulich, grüne Dinger. Sie verbissen sich in Links Stiefel. Dieser schrie auf und zog sein Kokiri-Schwert. Damit konnte er allerdings nicht sehr viel anfangen, denn er hatte nicht so große Lust sich die Füße abzuhacken. Deshalb versuchte er sie abzuschütteln, doch die Dinger bissen nur noch fester zu. Mir fiel auf, dass ich gar nicht wusste, was diese Dinger überhaupt waren. Endlich schaffte es Link, einen von ihnen abzuschütteln. Es flog gegen die Felswand und explodierte mit einem lauten Knall. Vor schreck ließ der Andere Links Fuß los. Das war seine Chance! Doch ich rief: „Warte!“ Link erstarrte mitten in der Bewegung und fragte mich: „Was ist los?“ „Hast du noch eine Dekunuss?“ „Ja, ich glaub schon. Von den mutierten Dekuranhas im Dekubaum.“ „Dann wirf sie und betäube dieses Ding. Ich will es mir mal genauer ansehen.“ Link holte die Dekunuss aus seiner Tasche hervor und warf sie auf den Boden. Ein etwas leiserer Knall, als bei der Explosion des ersten Dinges ertönte und das zweite Ding lag betäubt auf dem Rücken. Jetzt konnte ich ohne Gefahr näher heran fliegen. Das fischartige Wesen hatte nur am Bauch Schuppen und war ansonsten von einer Gummiähnlichen Haut umzogen. Die roten Augen blickten hilflos ins Leere. „Ich glaube die sind noch nicht ausgewachsen. Es sind Babys.“ bemerkte ich. „Ja, schön. Willst du sie auch noch aufschneiden und sezieren?“ Ich wollte gerade erwidern, dass Link nicht immer solche blöden Kommentare abgeben sollte, sonst würde ich ihn mal sezieren, als das Baby sich selbst in die Luft sprengte. „Cool!“ sagte Link und setzte seinen Weg durch den dunklen Gang fort. Und zwar solange bis er gegen einen Ritter mit Schwert und Schild lief. Link taumelte zurück, zog sein Schwert und hieb mit voller Wucht auf den Ritter ein. Dieser fand das anscheinend nicht so schlimm und rührte sich nicht, während Links Schwert vom Kopf des Ritters abprallte, ihm aus der Hand fiel und gegen die Felswand knallte. Link war nämlich schon wieder einer optischen Täuschung unterlegen. Der Ritter war mal wieder eine Statue. Jedoch nicht aus Stein, wie die Augen, sondern aus Eisen. Link ging peinlich berührt zu seinem Schwert und hob es auf. Mittlerweile hatte ich auch erkannt, was das für eine Statue war, es war ein Armos-Ritter. „Diese Statuen stehen an vielen Orten in Hyrule als Zeichen für Gefahr.“ belehrte ich Link. Den schien das allerdings nicht zu interessieren. Er kletterte eine kleine Erhebung hoch und stand nun vor einer vergitterten Tür. „Na toll.“ sagte er und kletterte wieder runter. Dabei trat er auf einen Schalter im Boden, worauf das Gitter vor der Tür in der Erde verschwand. Link lachte auf und kletterte wieder die Erhebung hoch. Dabei trat er jedoch vom Schalter und die Gitter fuhren wieder aus der Erde hoch. „Na toll.“ sagte er und kletterte wieder runter. Dabei trat er wieder auf den Schalter im Boden, worauf das Gitter vor der Tür in der Erde verschwand. Link lachte auf und kletterte wieder die Erhebung hoch. Dabei trat er jedoch vom Schalter und die Gitter fuhren wieder aus der Erde hoch. Dies wiederholte sich noch drei Mal, bis ich erbarmen mit ihm hatte und rief: „Stopp!“ Link hörte sofort auf und sagte: „Oh, manno, das geht nicht! Warum hast du keine Beine und stellst dich auf den Schalter und ich gehe in der Zwischenzeit hoch und öffne die Tür?“ „Weil ich keine Beine habe!“ antwortete ich. Ja, ich hatte zwar keine Beine, aber dafür im Gegensatz zu Link, ein Gehirn. Mir war nämlich schon längst aufgefallen, das hier etwas in der Höhle war, dass schwer genug war um auf dem Schalter zu stehen. Drei mal dürft ihr raten, was das war. Richtig! Rumpelstilzchen! Nee, jetzt mal den lustigen Scherz beiseite. Es war natürlich der Armos-Ritter. Doch bevor ich Link darauf Aufmerksam machen konnte, stellte sich heraus, dass Link doch ein Gehirn hatte. Er war nämlich schon dabei, die Statue auf den Schalter zu schieben. Wieder einmal fuhr das Gitter in den Boden, nur diesmal konnte Link die in den Fels eingelassene Eisentür öffnen. Dahinter erwartete uns etwas total spektakuläres. Nämlich ein sehr kurzer Gang an dessen Ende uns eine weitere Tür erwartete. Wir konnten sie allerdings nicht ohne Schwierigkeiten erreichen. Dieser enge, dunkle Gang war nämlich eine perfektes Zuhause für Fledermäuse. Hier an der Wand konnten sie gut schlafen oder halt das machen was Fledermäuse so machen. Natürlich fanden sie es aber auch nicht so toll, wenn sie bei ihren Fledermaustätigkeiten gestört werden. Deshalb stürzten sie alle auf Link zu (Es waren zwei). Link schrie, wie ein Mädchen schlug mit seinen Händen um sich, riss die andere Tür auf und knallte sie hinter sich wieder zu. Ich war glücklicherweise auch noch vorher durchgeschlüpft. Was für ein Glück das war, stellte sich danach heraus, als hinter uns mal wider dicke Gitterstäbe aus der Erde fuhren und somit die Tür blockierten. Es gab kein Zurück mehr! Wir befanden uns nun in einem großen runden Raum. In der Mitte befand sich eine riesige Steinsäule, die umgeben war von Lava. Dank einigen Steinvorsprüngen, hätten wir die andere Seite des Raumes und damit eine erneute Tür locker, leicht erreichen können. Doch wieder kam etwas dazwischen: Zwei Echsodoren sprangen hinter der Säule hervor. Link schrie erneut und dazu hatte er auch allen Grund. Die Echsodoren waren vor langer zeit ein friedliches Volk auf Hyrule gewesen, doch dunkle Dämonen, zogen sie in den Schatten. Seitdem hatte man wenig über sie gehört. Nur gelegentlich einige Geschichten über Echsenartige Geschöpfe die Grundlos Hylianer angriffen. Ja, die Echosdoren waren Echsenartig. Eigentlich nicht nur -artig sondern Echsen auf zwei Beinen. Um mir die weiteren Beschreibungen zu ersparen, könnt ihr auch einfach auf das Bild am Anfang dieses Kapitels gucken. Link starrte die Beiden grünen, muskelbepackten Kreaturen an und regte sich nicht. Die Echsodoren allerdings schon. Sie traten näher an Link heran und zogen ihre Schwerter. „Wa ... Was wollt ihr von mir?“ stammelte Link. „Wa ... was wir von dir wollen?“ fragte plötzlich ein Echsodorus. „Ihr könnt sprechen?“ stieß Link aus. „Klar, warum denn nicht?“ erwiderte der andere. Ihre Stimmen waren schleimig und dennoch kräftig. „Jedenfalls, um auf deine Frage zu antworten. Wir wollen etwas ganz einfaches von dir.“ sagte der erste Echsodorus. „Dein Leben!“ „Aber warum?“ fragte Link ängstlich. „Wir sind hier um dich aufzuhalten. Niemand wird hier weitergehen! King Dodongo muss beschützt werden.“ Mit diesen Worten stürzten sie sich, wie auf ein Kommando auf Link. Dieser taumelte zurück und stieß gegen die Felswand. Kurz bevor das Schwert eines Echsodorus auf ihn niedersauste, zog Link sein eigenes und parierte den Schlag. Der Echsodorus, der den Schlag ausgeführt hatte fiel um und knallte mit dem Kopf auf dem Boden. Der Andere, war so erstaunt von Links kraft, dass er sich nicht rühren konnte. Link nutzte die Chance und setzte zum Schlag an, doch im letzten Moment fing der Echsodorus sich wieder und wehrte den Schlag ab. Währenddessen rappelte sich der vorige wieder auf. „Link, pass auf! Hinter dir!“ rief ich. Doch zu spät! Der Echsodorus hatte sich wieder erholt und zog sein Schwert ... Nicht! Es lag ungefähr 3 Meter von ihm entfernt auf dem Boden. Er fluchte und wollte es aufheben, doch Link war schneller. Er stieß das andere Echsenmonster mit dem Schwertknauf weg und hechtete zum Schwert des Echsodoren. Jetzt hatte er zwei Waffen. Dies bekam der unbewaffnete Echsodorus zu spüren, als sie plötzlich in seinem Körper steckten und er blutspritzend noch einmal auf den Boden fiel. Diesmal endgültig. Allerdings war es noch nicht geschafft. Der zweite Echsodorus schrie: „Hrrroddkkkrraar!“ Das war Echsodorisch und ich möchte lieber nicht übersetzen was es heißt. Das Schwert in beiden Händen, stürmte er auf Link zu. Dieser hatte mit seinen zwei Schwertern allerdings leichtes Spiel. Mit dem Schwert des Toten parierte er den heftigen Schlag und mit seinem eigenen trennte er dem noch Lebenden einen Arm ab. Dann stach er dem Monster in die Brust und ließ das Schwert stecken. Der tote Körper sackte leblos zu Boden. Ja, das haben tote Körper meistens an sich. Also ich mein jetzt, leblos zu sein. „Wow!“ sagte ich. Link schien allerdings nicht so glücklich zu sein. „So machte es keinen spaß ein Held zu sein.“ sagte er. „Sinnlos irgendwelche Kreaturen hinzurichten.“ „Warum? Das war nicht sinnlos!“ versuchte ich ihn zu ermutigen. „Sie wollten uns doch umbringen.“ „Ja, schon. Aber der eine von ihnen war unbewaffnet als ich ihn tötete. Das ist einfach unehrenhaft.“ Ich wollte noch etwas sagen, doch Link ging schon zur anderen Seite der Tür und steckte währenddessen sein Kokirischwert in die Scheide. Dann öffnete er die die Tür, die diesmal aus Holz war und wir betraten mal wieder einen dunklen Gang. Er macht eine Biegung und dahinter erwartete uns eine kleine Halle. Hier war vielleicht früher der Versammlungsraum der Goronen gewesen, als sie hier noch Donnerblumen geerntet hatten, denn es standen einige Fackelhalter herum. Außerdem standen auch noch drei Monster herum. Ich dachte, dass es mal wieder eine Sinnestäuschung war, doch diesmal bewegten sich die Kreaturen und stießen ein Angsteinflößendes Brüllen aus. Als ich eines von ihnen ansah, passierte etwas in meinem Kopf: Mir fiel etwas auf! Und zwar, dass die Köpfe der Monster genau so aussahen, wie der Schädel der in der Lavahalle aus der Wand ragte. Allerdings in einem kleineren Format. Während dieses überaus tolle Ereignis in meinem Kopf geschah, passierte noch etwas ganz anderes, außerhalb davon. Die Monster waren zu dem Schluss gekommen uns essen zu wollen und öffneten ihre Mäuler. Heraus quollen Feuerwogen, allerdings erreichten sie uns nicht. „Link, die sehen aus wie das Skelett in der Höhle! Und jetzt wo ich darüber nachdenke, haben sie auch eine Ähnlichkeit mit den komischen Fischen.“ „Okay.“ sagte Link einfach. Wenn er kämpfte, war er nie sonderlich gesprächig. Allerdings war er bis jetzt ja noch nicht am Kämpfen. Er wusste nicht wie er anfangen sollte. Bei Gegnern auf zwei Beinen war das ja was anderes: Einfach draufhauen. Deshalb versuchte er das auch bei den Kreaturen, doch das Schwer prallte an ihrer Steinharten Haut ab. Während ich das hier schreibe fällt mir auf, dass ich sie ja noch gar nicht richtig beschrieben habe. Nun ja. Sie bewegten sich ähnlich wie Krokodile fort. Sie sahen sowieso ziemlich wie Krokodile aus, der einzige Unterschied war der Kopf. Er war viel größer und passte irgendwie gar nicht zum Rest. Das Maul erinnerte an ein Chamäleon. Nur halt ohne Zunge und dafür mit spitzen Zähnen. Jetzt aber wieder zurück zur Handlung: Link war immer noch ratlos, die Krokodilchamäleons jedoch nicht, sie holten wieder Luft um Feuer zu spucken. Link nutzte diese Zeit um sich seine Gegner genau anzusehen. Er bemerkte, dass es nur einen Teil am Körper gab, der nicht von der Steinhaut überzogen war. Es war der Schwanz (Und ihr wisst ganz genau welchen ich meine, also nicht auf falsche Gedanken kommen). Link machte etwas voll cooles. Er sprang mit einem Hechtsprung über alle drei Monster, die sich in einer Reihe aufgestellt hatten. Diese wussten gar nicht wie ihnen geschah, da hatte Link ihnen schon allen drei auf den Schwanz geschlagen. Das schien ihnen offensichtlich Schmerzen zubereiten. Sie zeigten dies nämlich durch ein: „Grrrraaaaaaarrrrr!“ Was wohl so etwas bedeuten sollte wie: „Aua, aua!“ Allerdings sagten sie danach gar nichts mehr. Sie sackten alle drei gleichzeitig zusammen und stießen noch mal ein kleines Rauchwölkchen aus. „Das war's dann wohl.“ sagte Link. Leider hatte er damit nicht Recht, denn kaum hatte er das gesagt, explodierten die toten Körper mit einem Lauten Knall. Nachdem wir uns die Hautfetzen und den Rest abgewischt hatten fragte Link mich: „Also irgendwie hängt das hier alles zusammen, meinst du?“ Ich wusste erstmal gar nicht wovon er sprach. Bis mir mein Geschrei von eben einfiel (Link, die sehen aus wie das Skelett in der Höhle! Und jetzt wo ich darüber nachdenke, haben sie auch eine Ähnlichkeit mit den komischen Fischen.) „Ja ... guck dir doch mal den Kopf an. Also meiner Meinung nach haben die alle was miteinander zu tun. Das riesige Skelett, die kleinen Fischbabys und diese Monster hier.“ „Ja, eine gewisse Ähnlichkeit haben die schon.“ meinte Link. „Hm.“ sagte ich. „Hm.“ sagte Link. „Und die Echsodoren? Die gehören nicht dazu?“ „Nein, die sahen anders aus ... Aber Moment! Die haben doch gesagt: Nicht weiter gehen, oder so, niemand darf zu King Dodongo gelangen. Oder so ähnlich jedenfalls.“ „Ja, kann sein, ich habe da nicht so drauf geachtet.“ murmelte Link. „Nehmen wir jetzt einfach mal an, diese drei Kreaturen wären verwandt. Und man würde sie jetzt einfach mal aus einer Laune heraus Dodongos nennen.“ „Dann wären diese Fische die Baby-Dodongos!“ führte Link meinen Gedanken fort. „Ja, und diese hier, die du grad explodieren lassen hast, sind die Ausgewachsenen. ... Und diese Echsodoren sagten etwas von King Dodongo.“ „Also gibt es einen König von ihnen und das ist höchstwahrscheinlich das Monster, vor dem sich die Goronen fürchten.“ meinte Link als ich fertig war. „Das glaube ich auch. Dann lass ihn uns mal suchen.“ „Ich bin mir nicht sicher, ob ich ihn finden will.“ sagte Link darauf und setzte sich in Bewegung. Die Bewegung hörte aber abrupt auf, als wir merkten, dass die Tür die sich vor uns befand mal wieder von Gitterstäben versperrt war. „Na toll!“ sagte Link und sah sich in der kleinen Halle um. Sie hatte viele Ecken und war ziemlich verwinkelt. Mir viel auf, dass einer der Dodongos eine Fackel entzündet hatte. „Mach doch mal die anderen Fackeln an, dann können wir besser sehen.“ riet ich Link. „Ja, und wie?“ fragte der. „Hast du keinen Dekustab mehr?“ „Nur noch den halben, den ich in Goronia verwendete hab.“ „Reicht doch!“ sagte ich und Link machte sich ans Werk. Nachdem er die letzte angezündet hatte, ging der Dekustab aus und die Gitterstäbe verschwanden in der Erde. „Hä?“ sagte Link und warf den Stummel weg. „Das war anscheinend ein Mechanismus.“ sagte ich und folgte Link durch die Tür. Dahinter erwartete uns ein kleiner Gang an dessen Ende sich ein Bodenschalter befand. Wir traten näher und bemerkten, dass wir uns in der riesigen Halle befanden. Ich gebe mal ein paar Stichworte, die die Halle beschreiben: - Lava - Augenstatue - riesiger Schädel Link trat einfach mal auf den Schalter und ganz am anderen Ende der Halle erklang ein Geräusch als würden dicke Gitterstäbe vor einer Tür in die Erde gezogen. Manche denken jetzt vielleicht: „Wie soll man das denn erkennen, das kann doch vieles sein. Zum Beispiel ein Schwert, dass aus der Scheide gezogen wird oder eine Pizza, die aus der Schachtel auf den Boden klatscht.“ Wir hatten jedoch schon genug vor Türen eingezogene Gitterstäbe gehört und wussten genau wie es klang. Wir wären jetzt gerne dorthin gerannt, doch leider lagen dazwischen ja noch die drei Stichpunkte. Uns blieb aber nichts anderes übrig. Na gut, wir hätten noch eine Woche dort stehen bleiben können, bis wir verhungerten, doch da hatten wir im Moment keine Lust drauf. Ein andermal vielleicht schon, aber jetzt nicht. Deshalb setzte Link das Sprichwort Augen zu und durch in die Tat um. Er machte die Augen zu und rannte los. Dabei viel er fast wieder in die Lava, weil er ja die Augen zu hatte. Doch er schaffte es darüber, an der Augenstatue vorbei, die uns mit Energiestrahlen beschoss und am anderen Ende durch die Tür. Diesmal erschreckte er sich auch nicht vor dem Monster, denn er wusste ja das es schon tot war. „Ich glaube dieser Schädel gehörte mal zu einem riesigen Dodongo, oder?“ fragte Link mich. „Kann sein.“ antwortete ich nur. Wir gingen weiter einen Gang entlang und kamen zu einer riesigen, viereckigen Steinsäule um die Donnerblumen herum wuchsen. Mehr befand sich nicht in dem kleinen Raum. „Hä?“ sagte Link, wie schon so oft. „Das heißt wie Bitte!“ berichtigte ich ihn. „Warum sollte ich jetzt wie bitte sagen?“ „Ja, weil du es nicht verstehst.“ „Ja, aber das sagt man doch, wenn man etwas akustisch nicht versteht. Ich verstehe den Sinn dieser Steinsäule nicht.“ „Ich auch nicht.“ „Dann sag du doch wie bitte!“ „Hä?“ Damit war das Gespräch beendet und wir wandten uns den wichtigeren Dingen zu. Link ging um die Steinsäule herum und stellte fest, dass die Donnerblumen ganz um die Säule herum wuchsen. Nur an einer Stelle war Platz. Anscheinend fehlte hier eine. „Vielleicht müssen wir hier die fehlende Donnerblumen hin tun.“ sagte Link. „Und was würde uns das bringen?“ „Keine Ahnung.“ sagte Link und blickte sich im Raum um. „Da is'se doch.“ sagte er und ging in eine Ecke in der tatsächlich eine Donnerblume wuchs. Er nahm sie dank dem Goronenarmband hoch und legte sie an die freie Stelle. Nichts geschah. „Toll. Einfach grandios.“ sagte ich und überlegte, was hier zu tun war. „Wenn ich jetzt eine Donnerblume in die Luft jagen würde, würde das eine Kettenreaktion auslösen und alle anderen würden mit explodieren.“ sagte Link. „Das wär' dann zwar laut, aber würde auch nichts nützen, oder?“ stellte ich fest. „Man kann's doch mal versuchen.“ „Ja, das könnte man. Allerdings hätten wir dann keine Donnerblumen mehr und wir könnten sie nicht für ... Andere Dinge verwenden.“ „Für was den z.B.?“ fragte Link mich. Ich wusste es nicht und sagte deshalb: „Los, mach 'se kaputt!“ Link trat mit voller Wucht gegen eine Donnerblume und es ertönte ein sehr lautes: Bäm! Link sprang zurück und warf sich auf den Boden. Der Steinpfosten begann zu beben und formte sich anscheinend durch einen Mechanismus zu einer Art Treppe mit großen Stufen. „Das war doch jetzt mal cool!“ sagte Link und begann die Stufen zu besteigen, oder zu erklimmen, was euch besser gefällt. Als wir oben angekommen waren, waren wir oben angekommen. Wir standen mal wieder vor einer Brüstung, die Wendeltreppenartig (also Wendelbrüstungsartig) nach oben führte. Link ging darauf entlang. Es war ein ziemlich langer Weg, auf dem sich nichts interessantes ereignete, weshalb ich euch eine kleine Geschichte erzählen werde, um euch die Beschreibung über den Weg auf der Brüstung zu ersparen. Die Geschichte von dem Mann, der seinen Vater besucht um mit ihm Kaffee zu trinken Herbert Bruno Wigald Manfred Rüdiger Reiner Heiner Reiner Hubert Rupert Gulliver Meyer, den alle nur Peter nannten öffnete die Tür seiner Haustür um sie zu verlassen. Er trat auf die nasse Straße. Sein Vater wohnte nur 2 Straßen weiter, deshalb brauchte er seinen alten VW Jaguar nicht zu benutzen. Außerdem setzte er sich sehr für die Umwelt ein und gebrauchte sein Auto sowieso nur in wichtigen Fällen. Wie zum Beispiel letztens, als seine Tante Katharina die Wehen bekam. Sie war allerdings viel zu alt dafür (59), weshalb Peter ihr die Wehen schnell wieder wegnehmen musste. Heute jedenfalls benutzte er seinen alten VW Jaguar nicht und schlenderte die Straße entlang. Sein Vater hatte ihn gestern zum Kaffee trinken eingeladen. Er ging an einer Gruppe jugendlicher vorbei, die sich über irgendetwas lustig machten. Er sah an sich herunter um zu sehen, ob das lustige etwas mit ihm zu tun hatte. Dabei vergaß er auf die Straßenlaterne vor ihm zu achten, weshalb er volle Kanne dagegen lief. Er rieb sich den Kopf und stolperte über eine Bierdose. Beim fallen hoffte er noch, dass die Matschpfütze vor ihm noch schnell auswich. Leider war das nicht der Fall. Nachdem er sich den Matsch aus allen Körperöffnungen gekratzt hatte, ging er schnell weiter. Wahrscheinlich konnten die Jugendlichen in die Zukunft sehen und haben deshalb schon vorher gelacht, dachte er und klingelte bei seinem Vater. Naja, also am Haus des Vaters. So, das war's erst mal, vielleicht geht's ein anderes Mal weiter. Erst Mal ist jetzt wichtiger, dass Link und ich, eine kleine Tür erreichten, die wir öffneten und so in einem neuen Raum standen. Es war eher ein Räumchen und dazu auch noch rund, dunkel und ohne Ausgang. Na gut, einen Ausgang gab es schon, allerdings war er mal wieder mit Gitterstäben versperrt. „Wer auch immer die ganzen Abwehrmechanismen erfunden hat, er hatte Einfallsreichtum!“ meinte Link und holte seine Feen-Schleuder heraus. „Weshalb holst du deine Feen-Schleuder heraus?“ fragte ich ihn, da ich die Fledermaus noch nicht bemerkt hatte, die in sehr hoher Geschwindigkeit auf uns zu raste. Link antwortete nicht und beschäftigte sich lieber damit, Dekukerne auf die Fledermaus zu verschießen. Leider traf er nicht. Ich hatte mir die Fledermaus unterdessen etwas genauer angesehen. Mir viel auf, dass sie brannte. „Link, ist dir aufgefallen, dass die Fledermaus brennt?“ fragte ich ihn entsetzt. Link sah mich nur genervt an und verschoss noch einen Kern, der genau ins Schwarze traf. Die Fledermaus segelte sanft zu Boden und erlosch. „Warum hat die jetzt gebrannt?“ fragte ich. „Hast du das wirklich erst so spät bemerkt?“ fragte Link mich. „Ist, doch jetzt egal. Es ist doch nicht normal, dass Fledermäuse brennen!“ rief ich und surrte dabei um Links Mütze herum. „Ja, kann ich auch nichts für!“ sagte dieser und wollte sich gerade etwas im Raum umsehen, als ihn eine weitere Feuerflatter dabei störte. Diesmal traf Link beim ersten Schuss. Dann ging er weiter in den Raum. Schon wieder befand sich eine Steinsäule im Raum. Hier war sie aber rund und viel kleiner. Um sie herum standen 5 Armos-Ritter. Ich flog auf die Säule und sah einen Bodenschalter darauf. „Link, du solltest versuchen hier raufzukommen. Ich wette dieser Schalter öffnet mal wieder die Tür.“ Link sah sich die Säule genauer an und entdeckte eine Leiter, allerdings verdeckt von einer Statue. Link schob sie zur Seite, kletterte hoch und betätigte den Schalter. Die Gitter fuhren hoch und wir konnten passieren. „Was sollte das jetzt?“ fragte ich Link. „Also ich würde sagen, wer auch immer diese ganzen Abwehrmechanismen erfunden hat, ihm viel nichts mehr ein. Den Schalter hätte doch jeder Trottel betätigen können.“ „Ja“, sagte Link. „Aber er hätte vielleicht diese Fledermäuse nicht besiegt.“ Genau in dem Moment als Link das Wort Fledermäuse aussprach, bemerkte ich, das genau solch eine auf uns zuflog. Link bemerkte es leider nicht und trug einige Verbrennungen davon. Der Flederflatter flog hoch und setzte zu einem neuen Angriff an. Dazu kam er jedoch nicht, da ihn ein Dekukern in die Fresse flog. Weiter hinten in dem Gang in dem wir uns befanden befand sich noch etwas, und zwar eine Hängebrücke die über eine sehr tiefe Schlucht führte. Natürlich war sie ohne Geländer, war in der Mitte kaputt und überall flogen Fledermäuse herum. Wär' ja auch zu einfach gewesen. Link ging bis zum Rand der Schlucht und blickte herunter. Das war allerdings nicht so interessant, deshalb betrat er die Brücke, die auch sofort zu wackeln begann. Link schrie und rannte einfach los. Das war natürlich sehr dumm, die Brücke wackelte noch mehr und er fiel fast in das Loch in der Mitte. Dann sprang er ans andere Ende wie ein cooler Superheld (Was er gewissermaßen ja auch war). „Link, du bist mutig aber auch dumm. Und zwar hauptsächlich das zweite. Allerdings hast du auch Glück. Also wenn ich es genau betrachte, 20% Glück, 20% Mut und 70% Dummheit.“ rechnete ich. „Ja, Navi. Dann würd ich sagen, du bist zu 100% dumm.“ Ich wollte eigentlich noch irgendwas tolles erwidern, aber Link ging einfach weiter. Diese Höhle oder besser gesagt Riesengewölbe machte mir irgendwie Angst. Was war das hier eigentlich? Ich meine: Statuen in Augenform, durchgedrehte Riesenechsen, brennende Fledermäuse! Das ist doch alles nicht normal. Darunia meinte ja, das wäre hier ihre Futterhöhle und hier hätte sich ein Monster eingenistet. Aber das hier alles war irgendwie mehr als EIN Monster. Hier wurden Fallen aufgestellt, Türen versperrt und Löcher in Brücken gehauen. So etwas macht doch kein Monster. Jemand musste es hier herein getan haben. Genauso wie der Parasit im Dekubaum. Dieser jemand hatte irgendwas vor. Der Dekubaum war schon tot und wenn Link das hier nicht irgendwie hinbekam, würden die Goronen auch bald verhungern. Und was hatten überhaupt die heiligen Steine und dieser Ganondorf damit zu tun. Irgendwie war das alles so ... verwirrend. Während ich das alles dachte, war Link schon weitergegangen. Ich flog ihm hinterher. Wieder stand er vor einem Abgrund, diesmal allerdings nicht so tief und auch ohne Brücke, dafür mit einer Leiter. Link kletterte sie herunter und wollte schon weitergehen. Doch ich hielt ihn zurück. Irgendwas sagte mir, das man hier nicht so rumlaufen sollte. Wir befanden uns in einem schmalen Gang, der von einem weiteren schmalen Gang gekreuzt wurde. Nach den ganzen Monstern und Fallen, ahnte ich dass hier noch irgendwas passieren sollte. „Navi, ich glaube du leidest unter Paranoia!“ sagte Link und ging einfach weiter. Jeder schlaue Leser weiß jetzt: Immer wenn Link Navi nicht glaubt und einfach irgendwas macht, wovon sie ihn eigentlich zurückhalten wollte, hat Navi in Wirklichkeit recht und etwas doofes passiert, wenn dann alles vorbei ist, sagt Navi dann: „Hab ich doch gesagt.“ Das wovon ich ihn abhalten wollte, war in diesem Fall weiterzugehen. Das doofe, was passierte, war ein metallenes, scharfkantiges Ultrading, dass mit einer sehr hohen Geschwindigkeit aus dem Gang geschossen kam und Links Beine aufschlitzte. Link fiel nach hinten und warmes, rotes Blut quoll aus den Wunden. Das komische Ding bewegte sich langsam wieder in die Ecke, aus der es gekommen war. Das „Hab ich doch gesagt!“ wurde allerdings diesmal durch mein Lieblingswort ersetzt: „Scheiße!“ Link hatte Tränen in den Augen und stöhnte. Es tat schon vom zusehen weh. Was sollte ich tun? Ich konnte nichts tun! Wir konnten alle nichts tun. Link konnte so nicht weiterlaufen. Nicht zurück und nicht weiter. Ich konnte sowieso nicht laufen ohne Beine. Und holen konnte ich auch niemanden, da sich niemand hier hinein traute. Wirklich niemand! Außer ein Laubkerl. Aus einem kleinen Loch in der Wand kam ganz gemächlich ein Laubkerl angetrappelt. Er gähnte, sah Link da blutend auf dem Boden liegen und rannte vor Schreck wieder in sein Loch. Na toll, da kam endlich und völlig unerwartet unsere Rettung und verschwand dann sofort wieder. Das war doch hier alles zum kotzen. Besonders wenn man sich die Wunden von Link genauer ansah. Plötzlich regte sich wieder etwas. Die Rettung kam wieder! Und zwar mit Händen voller Kräuter. Der Laubkerl trippelte zu Link warf die Kräuter auf seine Beine und haute wieder ab. Mir blieb nicht mal Zeit mich zu bedanken. Link auch nicht, er war längst ohnmächtig geworden. Die Kräuter waren anscheinend magische Kräuter. Sie begannen sich aufzulösen oder besser gesagt, drangen sie in die Wunde ein und waren dann ganz verschwunden. Und nicht nur die Kräuter! Die Wunde auch. Die Beine sahen wieder aus wie vorher. Nur noch einige Spritzer Blut waren zu sehen. „Wow.“ sagte ich so vor mich hin. Ich hatte die Laubkerle bisher immer nur als nervende, nutzlose Geschöpfe angesehen. Doch offensichtlich verstanden sie etwas von Heilkunst. Link regte sich langsam wieder und gab einige merkwürdige Geräusche von sich. „Link? Hörst du mich?“ fragte ich. „Ach so ist das? Nein, nein. Die Unterlagen habe ich doch vorhin Frau Meier gegeben.“ sagte Link. Ja, was soll man dazu sagen. „LINK!“ brüllte ich. „WACH AUF!“ Er sprang auf und schrie: „Ja! Ich will! Sie dürfen das Kraut nun bügeln!“ „Ja, Link. Ist klar!“ sagte ich. Link sah sich verwirrt um und sagte: „Hä? Was ist passiert?“ Ich erzählte es ihm. Um zu testen, ob ich auch wirklich die Wahrheit sagte, blickte Link vorsichtig um die Ecke und wieder zischte das Etwas aus der Ecke und bewegte sich wieder langsam zurück. „Wie funktioniert das eigentlich?“ fragte Link. „Keine Ahnung, Bewegungsmelder oder so.“ vermutete ich. Link trat wieder in den Gang, wieder sprang das Metallding hervor. Doch Link hechtete darüber und landete auf dem Bauch, dafür aber mit gesunden Beinen. Ich flog darüber und landete gar nicht, dafür aber ohne Beine. Der schmale Ging gang noch etwas weiter (Lustiger Schreibfehler) und gab dann den Blick auf einen riesigen Quaderförmigen Steinblock frei. Er war aus grauem Stein und perfekt viereckig. Also mal wieder ein neues Hindernis, das nicht von Natur aus dort war. Obwohl, während ich das dachte, fiel mir auf, dass er eigentlich gar kein Hindernis war. Er versperrte nicht mal den Weg, denn dahinter befand sich einfach eine Wand. Link war sich da allerdings nicht so sicher, er vermutete ein Loch dahinter und schob ihn weg. Doch, dahinter befand sich einfach nur feste Wand. Aber irgendeinen Sinn musste er doch haben. Ich blickte nach oben und bemerkte, dass die Wand dort irgendwie anders aussah. Sie war dunkler und komischerweise von einer Art Rahmen umgeben. Während ich das bemerkte, bemerkte Link etwas anderes: Eine Leiter die einen Vorsprung hochführte. Und dann geschah etwas so überraschendes, dass ich immer noch Alpträume davon habe: Link kletterte die Leiter nicht hoch!!! Wenn Link eine Leiter entdeckt die irgendwo ins Ungewisse führt, er würde sie sofort hochklettern. Selbst wenn sich ein Schild davor befindet, auf dem: Bitte nicht hochklettern! Lebensgefahr!! steht. Aber diesmal blieb er einfach davor stehen. Wie konnte das sein? Nach einer Sekunde wusste ich es. Die Leiter war zu weit oben. Er kam nicht mal an die unterste Sprosse. Das kam mir bekannt vor. Im Dekubaum war einmal genau die selbe Situation, doch da hing sie in Spinnweben und Link konnte sie mit Dekukernen herunter schießen. Diesmal war sie oben am Abhang fest befestigt. Ich beschloss erst mal hochzufliegen und zu schauen ob, es sich überhaupt lohnte dort nach oben zu klettern. Was ich sah, war nicht grad berauschend: Eine einzelne fast verwelkte Donnerblume. Okay, schön und toll. Was konnte man damit tun? Nun waren unsere Kombinationskünste gefragt. Ein Steinblock, eine zu hohe Leiter, eine Donnerblume und eine komisch gefärbte Wand. Hmmm. Man könnte ... Man könnte ... Ja, was könnte man denn? Ich wusste es nicht und Link hatte auch keine Idee. „Man könnte, mit der Donnerblume diesen Felsen in die Luft sprengen.“ schlug Link vor. „Toll, und dann?“ fragte ich. „Außerdem kommst du doch gar nicht an die Leiter. „Doch! Indem ich den Block davor schiebe.“ rief Link und das tat er. Nun konnte er auf den Block klettern und von dort die Leiter hoch. Bevor ich noch irgendeinen anderen Vorschlag äußern konnte, riss Link die Pflanze aus dem Boden und warf sie mit voller Wucht auf den Steinblock. Diese volle Wucht war aber leider zu voll und zu wuchtig. Die Donnerblume, die wohl nicht mehr so ganz funktionierte prallte vom Block ab und explodierte in der Luft. „Ja, super!“ schrie ich ihn an. „Kannst du nicht einmal nach denken bevor du irgendwas in die Luft sprengen willst?“ „Nein! Denn wenn ich nachdenken würde, hätte das jetzt geklappt und das wär' schlecht gewesen.“ „Warum denn das?“ fragte ich ihn entgeistert. „Weil die Bombe sonst nicht in der Luft explodiert wäre und die Wand sonst nicht aufgesprengt hätte.“ Ich sah in die Richtung in die er deutete und sah, dass der Teil der Wand, der von einem Rahmen umgeben war, verschwunden war. Link nahm Anlauf und sprang auf den Rahmen zu. Leider hatte er sich wohl überschätzt und hielt sich mit letzter Kraft am Rand fest. Dann rappelte er sich hoch und klopfte sich den Dreck von seinen Klamotten. Ich schüttelte mich. Jedoch nicht, weil mich irgendetwas anekelte, sondern weil ich eigentlich meinen Kopf schütteln wollte. Ich hatte jedoch keinen, ich bin ja sozusagen nur ein Kopf. Link ging weiter. Mal wieder zum TAUSENDSTEN MAL ging er einen Gang entlang! Diese Gänge KOTZEN mich einfach langsam an! Entschuldigen Sie bitte diesen Wutausbruch, aber das musste jetzt einfach mal aus mir raus. Der Gang endete zum TAUSENDSTEN MAL an einer Schlucht! Diese Schluchten KOTZEN mich einfach langsam an! Entschuldigen Sie bitte diesen Wutausbruch, aber das musste jetzt einfach mal aus mir raus. Diese Schlucht war aber auch nur eine ganz kleine. Gleich dahinter befand sich nämlich ein Sockel, von dem man an die andere Seite springen konnte. Link konnte es aber leider nicht. Denn dann wäre er wohl verbrannt. Der ganze Sockel brannte. Und zwar lichterloh und flammen hell, was daran lag, dass es ja im Prinzip Flammen waren! Ach, stimmt gar nicht. Das Prinzip hat sich da irgendwie eingeschlichen. Denkt es euch weg. Nun ja. Was sollten wir nun tun? „Ich kann doch einfach ganz schnell durchs Feuer springen, das machen die in Filmen auch immer.“ überlegte Link. „Filme??“ schrie ich. „Filme gibt es in unserer Welt gar nicht!“ „Oh, das hatte ich vergessen.“ sagte Link und ich bemerke gerade, dass ich etwas ins Verrückte schweife. „Aber was machen wir dann?“ fragte ich Link. „Ich weiß auch nicht. Wir müssen da aber rüber.“ „Moment!“ schrie Link plötzlich laut. „Was ist los?“ fragte ich entsetzt. „Jemand beobachtet uns!“ flüsterte er mir zu. Hatte er etwa bleibende Schäden von seinem Beinaufschlitzunfall behalten? „Da! Ein Auge!“ meinte Link und deutete auf die Wand hinter dem Feuer. Tatsächlich befand sich dort ein Auge. Doch kein echtes. Nein, ich kannte es sogar. Es war so ein Augenschalter wie im Dekubaum, auf den Link mit einem Dekukern geschossen hatte. Link hatte das wohl auch bemerkt und sagte: „Also, wirklich Navi! Das ist doch kein echtes Auge. Es ist eines dieser Augenschalter wie im Dekubaum.“ Ich rollte nur mit den Augen (Das machte Spaß) und sah zu wie Link mit der Feenschleuder einen Dekukern auf das Auge schoss. Es schloss sich und das Feuer verschwand. „Das war ja einfach.“ meinte Link und sprang über den Sockel auf die andere Seite. Die andere Seite verschwand in einem dunklen ... Na was wohl? Gang! Diesmal erwarteten uns allerdings keine Fledermäuse sondern die Baby-Dodongos, die sich aus der Erde gruben. „Da sind sie ja wieder.“ sagte Link sprang mit jedem Fuß auf sie rauf und sie explodierten. „Das war ja einfach.“ meinte Link und ging den Gang weiter. Es klappte jedoch nicht lange, denn er stolperte über ein weiters Fischding, dass sich aus dem Boden grub. „Maaan! Die nerven!“ schrie er und stach das Mistvieh ab! Dann öffnete er die Tür vor sich, ging hindurch und befand sich in einem Raum. Das geschieht übrigens häufig, wenn man Türen öffnet und hindurch geht. Dieser Raum kam uns bekannt vor. Und die Gestalten darin ebenso. Es waren die Echsodoren!!! Irgendwas war komisch. Waren wir im Kreis gegangen und hatten die Echsodoren sich selbst wiederbelebt? Nein, das konnte nicht sein. War es auch nicht. Denn als wir den Raum näher betrachteten, sahen wir, dass es gar nicht der selbe war. Und auch nicht der gleiche! Er war größer und auf dem Lavasee, schwammen viele kleine Plattformen. Die Echsodoren darauf zischten und kamen näher zu uns. „Wer seid ihr?“ knurrte einer der beiden. Es war also auch nicht die selben Echsodoren und auch nicht die gleichen. „Ähm ... Ist das hier nicht der Obststand? Wir suchen Bananen.“ sagte Link. „Link, übertreib es nicht mit denen!“ „Bananen?“ fragte der Echsodorus. „Nein, eigentlich wollen wir nur kurz durch diesen Raum.“ sagte ich. „Das geht leider nicht.“ meinte der andere der jetzt auch näher kam. „Und wenn ihr nicht gleich verschwunden seid, müssen wir Waffengewalt anwenden.“ sagte er und beide zogen ihre Schwerter. „Dann muss ich das wohl auch.“ sagte Link und zog sein Kokirischwert. Dann sprang er plötzlich auf die beiden überraschten Echsen zu. Die Beiden wussten gar nicht was geschah, da zeigte Link mal wieder seine ausgefeilten Kampftechniken. Mit dem linken Fuß stieß er den einen Echsodorus in die Seite, er taumelte und fiel mit dem Rücken in den Lavasee. Dem anderen rammte er seinen Schwertknauf gegen den Hals. Er fiel zu Boden und Link sprang auf ihn drauf. Dann hielt er ihm die Schwertklinge an den Hals. Der Echsodorus hustete und bekam fast keine Luft, von dem Schwertknaufhieb. „So! Freundchen!“ sagte Link. „Erzähl mir, wer das hier alles gemacht hat?“ „Was?“ brachte der Echsodorus heraus. „Na, das hier alles!“ meinte Link und deutete in die Luft. „Wer hat die ganzen Abwehrmechanismen gebaut und das Monster in die Höhle gebracht?“ „Du meinst King Dodongo?“ fragte die Echse, die sich wohl vom Hieb erholt hatte. Doch in seinen Augen blitzte immer noch die Angst. Link nickte. „Das ...“ Er sprach nicht weiter. „WAS?“ brüllte Link ihn an und presste sein Schwert weiter in seinen Hals. Blut rann herunter. „Ich ... Es war ...“ Plötzlich griff der Echsodorus nach der Klinge und drückte sie sich in den Hals. Link sprang auf und sah weg. Ich tat es auch und hörte nur noch einige Röchelgeräusche. Link war bleich im Gesicht. Und starrte ins Leere. Wenn er so kämpfte und sprach, konnte man beinahe vergessen, das er erst 9 war. Doch jetzt kam der kleine Junge wieder zum Vorschein. Es hätte mich nicht gewundert, wenn er plötzlich angefangen hätte zu weinen. Doch nach einer kurzen Zeit, riss er sich zusammen und ging an der Leiche vorbei zur Ausgangstür. Er streckte die Hand aus um die Tür zu öffnen, doch er verharrte plötzlich in der Stellung. Er rührte sich nicht mehr. „Was ist los?“ fragte ich entsetzt. Doch er antwortete nicht und blieb einfach so stehen. Dann sah ich es. Ein Arm hatte sich aus der Lava erhoben und griff nach Links Bein. Es war der Echsodorus, den er in die Lava gestoßen hatte. Anscheinend lebte er noch. „Link! Tu was!“ schrie ich. Doch Link war so entsetzt, dass er einfach stehen blieb. Langsam wurde er in Richtung Lavasee gezogen. „LINK!“ brüllte ich mir die Kehle aus dem Hals. Da regte er sich plötzlich wieder und riss seinen Fuß nach vorne. Der Arm ließ los und sank wieder in die Lava. Link atmete tief durch und öffnete die Tür. Dann hatten wir beide zusammen ein Deja vu. Wir gingen einen Gang entlang. Der Gang endete an einer Schlucht. Sie war nur eine ganz kleine. Gleich dahinter befand sich nämlich ein Sockel, von dem man an die andere Seite springen konnte. Link konnte es aber leider nicht. Denn dann wäre er wohl verbrannt. Der ganze Sockel brannte. Und zwar lichterloh und flammen hell, was daran lag, dass es ja Flammen waren! „Bin ich blöd? Das ist schon der Zweite Raum der aussieht wie ein anderer.“ sagte Link. „Ja, aber es ist nich' der gleiche, und das ist das Problem.“ bemerkte ich. „Warum das?“ „Diesmal gibt es keinen Augenschalter, der das Feuer ausmacht.“ „Na, toll!“ sagte Link. Ja, leider stimmte das was ich gesagt hatte. Wie sollte er also darüber? „BOAH, EY!“ schrie Link. „Ich hab keinen bock mehr!“ Was war jetzt los? „Mann, was soll denn das jetzt alles hier?“ „Link!“ rief ich dazwischen. „Beruhig dich mal! Außerdem wird man mit einem „n“ geschrieben.“ „Ja, 'tschuldigung, aber, das kotzt mich hier alles an. Da achtet man nicht so auf Rechtschreibung.“ „Vielleicht haben wir etwas eben in dem Raum übersehen.“ dachte ich laut. Link drehte sich wortlos um und begann aus heiterem Himmel zu lachen. Es klang so: „Hihihihihihahahahahuuuu!“ Jetzt war er wohl völlig übergeschnappt. „Man, Link! Übertreib es nicht.“ „Wieso?“ fragte Link. „Darf ich nicht über unsere eigene Dummheit lachen?“ „Tze, über deine vielleicht, aber ich hab ja gar keine.“ erwiderte ich. „Ach so? Was ist dann das da?“ fragte Link und deutete auf einen Augenschalter, der sich genau über der Eingangstür befand. „Äh ...“ stammelte ich. „Das ist ja keine Dummheit, sondern ein Auge!“ Ja, so war's. Der Augenschalter befand sich einfach hinter uns. Und wir hätten schon fast aufgegeben! Naja, jedenfalls konnten wir jetzt weiter. Die Höhle wurde uns langsam voll überdrüssig. (Cooles Wort). Immer wieder durch lange, dunkle Gänge. Ein paar Schluchten über die wir springen mussten. Ich hab jetzt keine Lust das so genau zu beschreiben, also setze ich einfach da wieder an wo Link diese Tasche fand: Also es war so. Wir gingen durch einen langen, dunklen Gang und befanden uns vor einer Schlucht, über die Link sprang. Er landete direkt auf einer Tasche. „Hey Navi. Ich bin grade direkt auf einer Tasche gelandet.“ sagte Link. Ich flog zu ihm hin und betrachtete die Tasche genauer. „Wenn es das ist was ich denke, dann wäre das gut.“ sagte ich. „Was denkst du denn?“ „Ich denke, dass dies eine Bombentasche ist.“ sagte ich. „Ja, toll. Ich mein es könnte auch eine Ameisentasche sein. Das ist doch einfach nur eine Tasche, die hier wohl jemand vergessen hat.“ „NEIN!“ schrie ich. „Wie du ja wissen solltest. Haben die Goronen hier früher ihre Donnerblumen-Nahrung abgebaut. Und da einige von ihnen gerne mal explodieren haben sie diese spezielle Tasche entwickelt. Man tut die Donnerblume hinein und die Tasche verhindert, dass sie explodiert. Wenn du jetzt mal ne Bombe brauchst, holst du sie einfach raus und kannst sie verwenden.“ „Geil!“ sagte Link und beendet somit unser Gespräch. Vor uns befand sich zwar eine Tür, aber Link ging nicht zu hier hin, sondern um eine Ecke. Dahinter befanden sich unendlich viele Donnerblumen. „Ich glaube die Goronen waren hier grad am abbauen. Dann kam dieses Monster, die sind alle abgehauen, und haben diese Tasche hier vergessen.“ schlussfolgerte Link. „Dann stopf die Tasche so voll wie's geht.“ forderte ich ihn auf. „Bomben kann man hier ja anscheinend gut gebrauchen.“ Link stopfte die Tasche völlig voll mit Bomben. Die sah voll ausgebeult aus. Höhö! Nach dieser Bombenernte gingen wir aber endlich durch die Tür. Nun befanden wir uns ... schon wieder in der großen Anfangshalle. Allerdings ziemlich weit oben. Genauer gesagt auf Höhe des Riesen-Monster-Schädels. Irgendwie wurde mir ein bisschen mulmig. „Mir wurde grade ein bisschen mulmig.“ sagte ich zu Link. „Okay.“ sagte der und ging zu einer Steintafel, die im Boden eingelassen war. Darauf stand: Der riesige Schädel Leuchten seine Augen rot öffnet sich ein neuer Weg „Ah ja. Das ist ja eindeutig. Die Augen müssen leuchten.“ sagte Link. „Oh, Wow! Das hast du ja toll geschlussfolgert. Da wäre ich nie drauf gekommen. Das steht da ja auch nur.“ sagte ich. „Die Frage ist ja nur, wie erleuchten wir die Augen?“ „Das werden wir schon herausfinden!“ sagte Link optimistisch. Wie ich ja schon erwähnt hatte befanden wir uns in der Halle mit dem Schädel, von dem anscheinend die Augen leuchten sollten. Genau über diesem Schädel befand sich eine nicht sehr Vertrauen erweckende Wackelbrücke. Hier nun eine Liste mit den Gründen, weshalb die Hängebrücke nicht so Vertrauen erweckend aussah: - sie bestand aus Holz - dieses Holz sah sehr sehr morsch aus - außerdem auch nass - die Seile waren an einigen Stellen nicht mehr vorhanden - ebenso einige Bretter auf denen man eigentlich laufen sollte - dies ist noch ein Grund, damit die Liste länger aussieht „Oh!“ sagte Link. Aber wie wir ihn alle kennen, wagte er sich natürlich trotzdem darüber. Langsam setzte er einen Fuß vor den anderen. Die Brücke wackelte bedenklich hin und her. Da er seinen Blick eher auf seine Füße richtete, war ich es, die sah, dass diese Brücke völlig sinnlos war. „Link, warte mal.“ hielt ich ihn auf. Der war davon so erschrocken, dass er taumelte und fast in die Tiefe stürzte. „Was soll das Navi?! Du hättest mich fast getötet!“ schrie Link. „Ja, aber das hatte ja auch einen guten Grund. Die Brücke, ist an der anderen Seite einfach an einem Felsen festgemacht!“ ich flog dahin. „Wie jetzt?“ fragte Link verwirrt. „Die Brücke bringt gar nichts. Auf der anderen Seite ist einfach nichts.“ Link sagte gar nichts. Er starrte nur auf den Felsen. Wahrscheinlich hätte er das noch ein paar Tage lang gemacht, wenn nicht plötzlich ein paar Fledermäuse aufgetaucht wären. Schnell brachte er sich in Sicherheit indem er die Brücke verließ. „Und jetzt?“ fragte er mich. „Wieso fragst du mich das?“ entgegnete ich. „Du bist hier schließlich die Hauptperson.“ Link überlegte. „Lass uns das alles mal logisch betrachten.“ „Ja, das geht ja grade nicht, weil diese Brücke völlig unlogisch ist.“ schrie ich. Mir wurde das alles langsam zu viel. „Nein, das kann nicht sein. Niemand hängt hier 'ne Brücke hin, ohne, dass sie einen Sinn hat. Das hat sicher etwas mit diesem Augenleuchten zu tun.“ „Gut, wie erleuchtet man Augen?“ fragte ich mich. Link antwortete: „Man schenkt einem kleinen Mädchen ein Pony. Dann leuchten ihre Augen.“ Dann brach er in Gelächter aus. Er hörte nicht mehr auf. Er krümmte sich auf dem Boden vor Lachen. Er schrie und keuchte. Als er nach ein paar Minuten fertig war fragte er: „Fands'te den nicht gut?“ Ich tat so als wäre nichts passiert und überlegte laut weiter. „Man könnte eine brennenden Dekustab hineinwerfen. Und zwar durch die Löcher in der Brücke! Ha, bin ich schlau!“ „Finde ich nicht.“ sagte Link. „Warum das denn jetzt schon wieder?!“ schrie ich empört. „Weil ich keine Dekustäbe mehr habe!“ „Und woher soll ich das wissen?“ So ging das immer weiter. Wir stritten uns zum ersten mal, dabei waren wir nicht mal zusammen. Es ging so lange bis Link endlich ein Licht auf ging. (Damit könnte man jetzt verschiedene unlustige Wortwitze machen, aber ich habe grade keine Lust.) „Wir werfen ne Bombe rein!“ stieß er plötzlich aus. „Ja, toll. Dann sprengst du den ganzen Schädel kaputt.“ entgegnete ich. Link hörte mir nicht zu und öffnete seine vollgestopfte Bombentasche. „Tu das nicht!“ schrie ich. Doch er holte 2 Donnerblumen heraus und warf sie mit voller Wucht in die Augenhöhlen des Schädels. Er traf sogar. „Du bist so ein Idiot.“ sagte ich noch. Dann explodierten beide auf einmal. Ein paar Knochenfetzen flogen uns um die Ohren. Es war ja eigentlich klar, dass das Monster jetzt zum Leben erweckt wird. Ich meine in jedem Zeichentrickfilm oder Videospiel wäre das jetzt lebendig geworden und wär' ein voll heftiger Endgegner. Link zog sogar schon voller Erwartung sein Schwert. Doch das einzige, was passierte war, das sich der Kiefer des Skeletts löste und klappernd auf den Boden fiel. „Toll!“ sagte ich. „Ja, Augen erleuchten, das bedeutet sicherlich, dass man Bomben reinwerfen muss. Jetzt hast du's kaputt gemacht.“ Link sagte mal wieder gar nichts. So langsam verging mir die Lust an diesem ganzen Weltrettungs-Scheiß. Ich wollte wieder nach Hause und ein bisschen nichts machen, und nicht in einer Lava-Höhle Schädel in die Luft sprengen. „Vielleicht kann ich den Kiefer ja als Waffe verwenden.“ sagte Link. Ja, der nervte mich auch. Mit seinen hirnlosen Ideen. Wir mussten einfach nur dieses Mega-Monster suchen, dass die ganzen Goronen vertrieben hatte. Aber wenn es hier nirgendwo zu finden ist, hätten die ja einfach weiter arbeiten können. Gerade als ich das dachte hörten wir ein Ohrenbetäubendes Brüllen. Es kam von dem Riesen-Skelett. „Wusst' ich's doch!“ rief ich. Jetzt war es doch zum Leben erweckt. Doch nichts geschah. „Das kam von ... hinter dem Schädel!“ rief Link. Dann versuchte er Selbstmord zu begehen. Er stellte sich auf die Wackelbrücke und schnitt mit seinem Schwert die beiden Halteseile durch. Dann hielt er sich an der Brücke fest und ließ sich mit ihr nach unten fallen. Sanft landete auf dem Boden. „Komm Navi, man kann durch den Mund in einen Schacht klettern.“ rief er mir zu und verschwand im ehemaligen Mund des Monsters. Ich hatte keine Lust. Ich blieb einfach oben auf dem Felsvorsprung. Wozu sollte ich ihm folgen. Dahinter würde ihn sowieso nur wieder irgendein bescheuertes Rätsel erwarten. Ich würde einfach hier warten, bis Link mit dem Monster auf der Schulter wieder herauskam. Ich wartete. Ziemlich lange, ich finde das ist wieder ein guter Moment für meine kleine Geschichte, um die Wartezeit zu verkürzen. Die Geschichte von dem Mann, der seinen Vater besucht um mit ihm Kaffee zu trinken Herbert Bruno Wigald Manfred Rüdiger Reiner Heiner Reiner Hubert Rupert Gulliver Meyer, den alle nur Peter nannten klingelte also bei seinem Vater. Nach einiger Zeit öffnete dieser auch die Tür. „Ah, da bist du ja endlich.“ begrüßte er ihn. Dann sah er den Matsch der von Peters Klamotten tropfte. „Nö!“ rief er, ging wieder rein und knallte die Tür zu. Peter blieb einfach so da stehen. Die Jugendlichen kamen vorbei und lachten wieder. Grade als er sich umdrehen wollte um denen mal zu zeigen wo die Nagelschere hängt (nämlich links neben der Badezimmertür) öffnete sich die Tür wieder. Sein Vater stand da mit einem Tisch vor sich. „Hilf mir mal.“ sagte er. Zusammen trugen sie den Tisch nach draußen. Sie stellten ihn auf den Bürgersteig. Dann verschwand sein Vater wieder, um kurz darauf mit zwei Stühlen wiederzukommen. „Möchtest du Kaffe oder Tee?“ fragte er Peter. „Kaffee, denn das steht auch in der Überschrift.“ „Nein, stimmt nicht.“ widersprach der Vater ihm. „Da steht, du besuchst mich um mit mir Kaffee, zu trinken. Das muss ja nicht bedeuten, dass du es dann auch tust.“ Dann ging er wieder rein. Peter setzte sich auf einen Stuhl. Die Jugendlichen waren unterdessen auf der anderen Straßenseite angekommen und setzten sich auf eine Bank. Wahrscheinlich waren das solche Komasäufer. Dachte Peter. Das wird ja immer schlimmer mit der Jugend. Ich habe früher nur ein bisschen Bier getrunken. Dachte Peter. Er wusste damals noch gar nicht was Vodka war. Ja gut, Korn hatte er auch manchmal getrunken, oder 3, 4, Flaschen UZO aber kein Vodka. Ja gut, ein paar mal hatte er auch Kokain genommen oder Benzin getrunken, oder Salzsäure, aber doch keinen Vodka. Bevor er weiter denken konnte kam sein Vater aus der Haustür und stellte ein Tablett mit Kaffee und Keksen auf den Tisch. „Und wir wollen jetzt hier wirklich auf dem Bürgersteig essen oder was?“ fragte Peter seinen Vater. „Ja, so kommst du mir nicht ins Haus. Ist das jetzt in mit Matsch herum zu laufen.“ Peter antworte nicht. „Das war eine Frage!“ sagte sein Vater sauer. „Ja, ich dachte eine rhetorische.“ antwortete Peter. „Jetzt komm mir nicht mit solchen Fachwörtern. Du brauchst nicht so zu tun, als wüsstest du was das heißt.“ „Ähm, ich weiß aber was-“ sein Vater unterbrach ihn. „Und wie geht's?“ So, das reicht erstmal. Ich flog da oben also jedenfalls ein bisschen herum und hörte plötzlich wieder dieses Gebrüll. Darunter mischte sich noch ein anderes Brüllen. Es war jedoch anders. Also um das mal genauer zu beschreiben, das erste Brüllen war basslastiger und viel lauter und wütender. Das zweite Brüllen, war nicht so tief, überschlug sich und hörte sich an wie: „Hilfe Navi, ich werde hier gleich aufgefressen.“ Jetzt musste ich wohl doch noch da rein fliegen. Das tat ich auch. Da wo früher der Mund des Schädelmonsters war, war tatsächlich ein Schacht. Ich flog hindurch und befand mich in einem Runden Raum. In der Mitte auf dem Boden war ein Loch. Überall waren Steinbrocken, hier hatte Link wohl etwas in die Luft gesprengt. Ich flog durch das Loch und ... befand mich in einer großen runden Halle. In der Mitte war nichts als ein riesiger Lavasee. Weiter hinten stand Link erstarrt mit dem Schwert in der Hand. Vor ihm ... ja. Ich mach's mal ein bisschen spannend .... So. Also vor ihm stand ... ja. Also. Da stand das Monster, das wir die ganze Zeit gesucht hatten. Und wenn wir recht hatten, war es King Dodongo. Infernosaurus King Dodongo Er sah aus wie die Krokodilchamälions, die Link getötet hatte. Nur in einer etwas größeren Dimension. Er war ungefähr so groß wie ein großes Monster. Naja, es war nicht unbedingt groß, einfach nur unbeschreiblich fett. Kennt ihr diese Fische die aussehen wie Algen und Steine, die sich in den Meeresboden graben um sich zu tarnen? So sah es nicht aus. Aber kennt ihr diese Wüsteneidechsen mit dem braunen Panzer, die sich in der Wüste tarnen? So sah es ungefähr aus, nur halt in riesengroß und fett. Das grö- und fetteste an diesem Monster, das höchstwahrscheinlich King Dodongo war, war der Mund. Nein, das Maul. Nein! Die Fresse. Und genau diese große und fette Fresse benutzte es gerade um genau vor Links Gesicht loszubrüllen. Ihm flogen Speichelfetzen in die Augen. Außerdem war es so Ohrenbetäubend Laut, das man nur noch ein Piepen hörte. Von der Wucht des Brüllens taumelte Link rückwärts. Er drehte sich um, um den Sturz abzufangen, doch zu spät: Er landete voll mit dem Gesicht in einem Kackhaufen von King Dodongo. Er hatte ungefähr den Ausmaß einer Basedrum. Nun klebte die ganze Scheiße in Links Gesicht. Seine Nase war völlig verstopft, ebenso war sein Mund voll. Nun war er also Blind (Speichelfetzen), Taub (Brüllen), konnte nichts schmecken und nichts riechen (Kacke). Er konnte nur noch tasten. Gut. Das sah ja blendend aus. So wie Link. Wie er da stand mit Kot befleckt, hilflos in die Gegend blinzelnd genau vor einem zu einem großgewordenen Eidechsen-Krokodil, war es schon fast lustig, wenn es nicht so unlustig gewesen wäre. Langsam senkte King Dodongo das Maul, ach nein, die Fresse über den Kopf von Link. Dieser schien das zu bemerken und brach in Panik aus. Er rannte wild schreien, Kacke verspritzend weg. Er rannte einfach in der ganzen Halle herum. Das war allerdings nicht so klug, man beachte den großen Lavasee. „Link, stopp!“ schrie ich. Endlich hörte er auch mal auf mich. Er blieb stehen und wischte in seinen Augen herum. Dodongo stand immer noch an der selben Stelle und brüllte ein wenig herum. So ganz helle schien es ja nicht zu sein. Link hatte unterdessen fast seine Augen herausgerieben. Dafür konnte er aber wieder etwas sehen. Dann nahm er einen Stein und schabte damit seine Zunge ab. Ja. Steingeschmack ist, denke ich, besser als Kackgeschmack. Also, Blumenkohl schmeckt auch Kacke, aber bei Kot kann man das schon wörtlicher nehmen. Würde vor Link grade ein Blumenkohl legen, hätte er ihn wohl liebend gern verspeist. Augen und Zunge waren also auch schon mal befreit. Die Nase war nicht so wichtig und das Piepen verschwand auch langsam. Nun konnte es endlich losgehen. Dodongo stand immer noch an der selben Stelle, doch irgendwie war er kleiner geworden. „Was ist das denn?“ fragte Link erstaunt. Ich sah genauer hin und bemerkte das das Riesen-Vieh nicht kleiner geworden war, sondern sich krümmte. Es rollte sich ein. So wie die Goronen. Solange bis es nur noch eine gigantische Felskugel war. Link sah mich an ... und rannte los. Leider gab es in dieser Halle nicht viele Orte an die man rennen konnte. Die Felskugel setzte sich in Bewegung und walzte los. Immer hinter Link her, der um den Lavasee herum lief. Natürlich geschah das, was immer passiert wenn jemand vor irgendetwas wegrennt, er stolperte. Die Kugel kam immer Näher. Schnell rappelte Link sich hoch und hechtete weg. King Dodongo knallte mit voller Wucht gegen die Felswand. Das musste wehgetan haben. Erstmal blieb er als Kugel liegen, doch dann begann er sich zu entrollen. Link stand daneben und starrte ihn einfach nur an. „Mach doch was!“ rief ich, ohne zu wissen was er machen sollte. „Ja, was denn bitte?!“ schrie Link zurück. „Weiß ich doch nicht, schlag ihn, bewerf' ihn mit Bomben oder spuck ihn an. Irgendwas halt!“ entgegnete ich sehr hilfreich. Während unserer Diskussion hatte King Dodongo schon gewaltig Luft geholt, um erneutes Zorngebrüll loszuwerden. Dachten wir jedenfalls. In Wirklichkeit hatte er Luft geholt um Link mit Feuer zu bespucken. Im allerletzten Moment, warf sich Link flach auf den Boden. Die Spitze seiner Zipfelmütze verbrannte. Link sprang auf und schrie das Monster an: „Bist du völlig wahnsinnig geworden?! Du kannst doch nicht meine schöne Mütze verbrennen. Die wollte ich für immer behalten und du riesen .. scheiß ... Doofman machst sie einfach kaputt!“ Dodongo starrte ihn nur fragend an. Link holte unterdessen eine Bombe aus seiner Tasche und warf sie mit einem „Das haste jetzt davon!“ genau in die Fresse des Riesentiers. Also nicht nur ins Gesicht sondern richtig in das Maul hinein. Ich konnte es nicht genau sehen, weil ich etwas entfern herum flog. Natürlich nicht aus Angst oder so, nein, einfach nur weil ... ich Hitze nicht so gut vertrage. Jedenfalls konnte ich es nicht genau sehen, aber Link erzählte mir später, das die Donnerblume genau in seinen riesigen Rachen flog und irgendwo im Hals stecken blieb. Dodongo erstarrte und merkte, das er nicht mehr atmen konnte. Er lief rot an und japste nach Luft. Davon wurde er aber auch schnell erlöst, als die Bombe explodierte. Jeder normale Hals wäre jetzt zerfetzt. King Dodongo hatte leider keinen normalen Hals. Für ihn fühlte es sich wahrscheinlich nur wie starke Halsschmerzen an. Wenn er jetzt ein paar Emser Pastillen genommen hätte, wäre der Schmerz wohl auch schon weg. Schnell brachte Link sich in Sicherheit, da er wieder begann sich einzurollen. Leider fiel Link dann auf, das es gar keine Sicherheit gab. Er brauchte unbedingt einen Plan. Dodongo rollte los. Anscheinend hatte die Bombe doch ein paar Schäden angerichtet, denn er rollte nicht richtig, sondern torkelte eher. Er eierte ganz langsam vor sich hin. Link lachte ihn aus, setzte erstmal seine Mütze ab und begutachtete sie. Der Zipfel war schwarz. Schon wurde er wieder sauer. Der King hatte wohl bemerkt, das er zu schwach zum Rollen war und entfaltete sich wieder. Link rannte plötzlich auf ihn los und schrie mit Tränen in den Augen: „DIESE MÜTZE HABE ICH SCHON SEITDEM ICH LEBE! Du blödes fettes Irgendwas. Du weißt doch selbst nicht was du bist. Wurdest hier hingeschickt und schreist einfach ein bisschen rum. Aber eigentlich kannst du gar nichts, nur Mützen verbrennen.“ Das schreien machte Dodongo wohl nervös, denn er holte wieder Luft um eine weitere Feuerwelle auf Link auszuschütten. Doch darauf hatte Link nur gewartet. Er nahm den ganzen Bombensack und warf ihn in die Fresse des Monsters. Alle explodierten. Es machte so richtig BÄM. So richtig! Das musste sehr wehgetan haben. Das musste jetzt schon wie eine Mandelentzündung sein. Vor Schmerzen rannte der King in der Halle herum. Er zerstampfte kleine Felsen und rannte blind vor Wut gegen eine Wand. Dann blieb er halb ohnmächtig liegen. Link rannte zu ihm und schlug mit dem Schwert drauf ein. Dodongo erhob sich noch mal und kroch schreiend weg. Mit letzter Kraft rollte er sich zusammen und rollte in den Lavasee. Link sah ihm nach, wie die Felskugel glucksend in der Lava verschwand. Er rammte sein Schwert in den Boden und blieb einfach so stehen. Plötzlich schoss ein Feuerstrahl aus der Lava. Linke rannte schnell weg. Leider nicht schnell genug, sein Arsch stand in Flammen. „Aaaah, Navi mach was!“ schrie er. Dann setzte er sich einfach in den Sand. Das war's. „Das war wohl das Abschiedsgeschenk von Dodongo.“ schlussfolgerte ich. „Tze“, meinte Link. „Ich hatte schon Mitleid mit dem Ding und jetzt so was hinterhältiges!“ „Egal, wenigstens haben wir es geschafft! Wir haben das Monster besiegt, die Goronen müssen kein Hunger mehr leiden und wir bekommen den heiligen Stein.“ jubelte ich. „Gar nichts ist toll. Meine Mütze ist verkokelt.“ quengelte Link. „Ach, das ist doch nichts.“ beschwichtigte ich ihn. „Von weitem sieht es aus, als hätte sie oben einen schwarzen Punkt. Wichtiger ist jetzt, das ich uns hier raus bringe. Ich hoffe meine Kraft reicht aus um uns zu teleportieren. Ich begann das Feentor zu öffnen und Link fummelte an seiner Mütze herum. Wir erschienen in der großen Eingangshalle. „Oh, hat nicht ganz gereicht, bis ganz raus.“ sagte ich. „Ach macht nichts.“ sagte Link schon wieder etwas fröhlicher. „Danke übrigens, du hast mich drauf gebracht, Bomben in seine Fresse zu werfen, als du gesagt hast schlag ihn, bewirf' ihn mit Bomben oder spuck ihn an. Irgendwas halt.“ „Ha, bin ich also doch noch zu was gut.“ sagte ich. Wir verließen die Halle und waren nun im Eingangsraum der Höhle. „Tschüß. Ich hoffe ich muss hier nie mehr hinkommen.“ sagte Link, dann traten wir endlich ans Tageslicht. Es war wunderschön, die Sonnenstrahlen auf der Haut zu spüren. Vermute ich jedenfalls mal, denn ich habe keine. Aber es war schön die Sonnenstrahlen überhaupt zu sehen. Doch nicht nur das sahen wir. Vor uns standen 3 dutzend Goronen inklusive dem König Darunia. „Moin!“ sagte der. Dann jubelten plötzlich alle los. Darunia trat zu uns, nahm Link in seine Arme und warf ihn hoch. Der begann zu schreien, doch er wurde von den anderen Goronen aufgefangen und gleich wieder in die Luft befördert. „Du hast es geschafft!“ schrie Darunia. „Hätt' ich nie gedacht von so 'nem kleinen Furz, der aussieht als wär' er in' Topf mit Grüner Farbe gefallen. Respekt, alter.“ Die Goronen ließen Link endlich wieder los, sodass er völlig zerzaust vor Darunia treten konnte. „Oh, deine Mütze is ja voll verkokelt!“ brüllte der plötzlich und brach in schallendes Gelächter aus. Die anderen Goronen ebenfalls. Link wurde rot. „Ja, aber dafür habe ich King Dodongo besiegt!“ „Was?“ schrie Darunia plötzlich und alle hörten auf zu lachen. „King Dodongo? Alta, das ja heavy. Ich dachte immer datt wär so ne Sagengestallt wie Pipi Langstrumpf oder so.“ Link sagte: „Ja, ich glaube so ein Ganondorf hat ihn beschworen und in die Höhle gesetzt um euch verhungern zu lassen.“ „Der muss ja ganz schön scheiße sein.“ sagte Darunia. „Aber jetzt isses Zeit zum feiern. Denn heute werden wir Brüder.“ „Hä?“ stieß Link aus. „Ja, hab ich das nich' erwähnt?“ fragte Darunia. „Ich darf euch den Dings-Stein gar nich' geben, weil du nicht zur Familie gehörst. Aber da gibt's ja so 'nen Trick, den hab ich mir ausgedacht, gestern beim Zähneputzen. Haha, da stand ich da so und dachte ey jo, ich hab voll den guten Trick mir grad ausgedacht grad eben. Und dann hab ich da so weiter drüber nach gedacht und hab das auch Peter erzählt. Dem erzähl ich immer gern sowas, weil der kann immer gut Ratschläge geben und so und da hat Peter gesagt, ja das is' gut. Und dann isser ins Bett gegangen. Ja und jedenfalls, dieser Trick ist, wir machen 'ne Blutsbrüderschaft und schon, ZACK, gehörst'e zur Familie. Bin ich geil oder bin ich geil?“ „Das zweite.“ antwortete ich. „Hä? Wie das zweite?“ fragte Darunia. „Das geht doch gar nicht. Das war eher so rhetorisch gemeint. Das war beides das selbe, also konntest du gar nicht anders als zu sagen, dass ich geil bin. Das sollte witzig sein und so. Haste datt nisch verstanden?“ Ich flog in Links Hosentasche. Der war mir zu blöd. Durch ein kleines Loch, sah ich zu was weiter passierte. „Egal. Bringt mir das Brüderschaftsmesser!“ rief Darunia. Der Gorone, den sie vor der Höhle getroffen hatten kam angedackelt mit einem kleinen Messer in der Hand. „Hier, bidde.“ sagte er und überreichte es dem König. „Danke, Peter.“ sagte Darunia. „Nur ein kleiner Pikser.“ sagte Darunia und rammte sich mit voller Wucht das Messer in den Oberarm. Anstatt, das jetzt Fontänen von Blut aus seinem Arm spritzen, verursachte das Messer nur eine kleine Wunde. „Wir haben harte Haut.“ sagte Darunia. „Jetzt du.“ er holte schon mit dem Messer aus, als Link schnell rief: „Nein, stopp, das möchte ich gerne selbst machen.“ „Okay.“ sagte Darunia und überreichte im das Messer. Link schnitt sich in den Zeigefinger und drückte ihn auf den Oberarm von Darunia. „Yeah, wir sind Brüder. Voll geil!“ rief Darunia. „Juhu.“ sagte Link unbegeistert. „Hier ist der Goronen-Opal.“ rief Darunia und drehte sich um. Hinter ihm stand Peter mit einem roten schimmernden Edelstein in der Hand. „Hier bidde.“ sagte er und überreichte ihn Link. Er nahm ihn ehrfürchtig entgegen. „Herzlichen Dank, König Darunia.“ „Ich bin nicht der König, du dummer kleiner hirnloser Baumstammküsser.“ sagte Peter und dackelte davon. „Ich weiß.“ sagte Link noch. Darunia trat wieder vor ihn. „So, herzlichen Dank übrigens. Wir können endlich wieder essen. Du hast unser ganzes Volk gerettet. Deswegen wollen wir uns jetzt auch alle bei dir bedanken. In Form einer Gruppenumarmung.“ Plötzlich bewegten sich alle Goronen mit ausgestreckten Armen auf Link zu. Aus der Goronenhöhle strömten noch mehr Goronen, die wohl nur auf ihr Stichwort gewartet hatten. „Äh, nein, das brauchen sie doch nicht.“ stammelte Link und ging rückwärts. Hinter ihm standen auch plötzlich ein paar Goronen. Schreiend schubste Links sie beiseite und rannte den Gebirgspfad hinunter. Kapitel 6: Zoras Reich ---------------------- Wir beschlossen den Rest des Tages und die Nacht in Kakariko zu verbringen. Dazu mussten wir nur das Gasthaus finden, dass hier irgendwo sein sollte. Wir hatten ja Zeit. Es tat gut unter freiem Himmel herum zu laufen. Man war auch endlich nicht mehr alleine umgeben von Fledermäusen, sondern immer in Gesellschaft. Die Zimmerleute waren immer noch dabei einen Turm zu bauen. Überall liefen Leute herum die irgendwelchen Tätigkeiten nach gingen. So langsam bekamen wir aber Hunger und wollten nun endlich dieses Gasthaus finden. Deshalb fragte Link einen alten Mann, der gerade seinen Abendspaziergang machte. „Entschuldigen Sie, ich suche das Gasthaus.“ sprach Link ihn an. „Aha.“ sagte der und ging weiter. „Moment, warten Sie.“ hielt Link ihn zurück. „Ich wollte Sie fragen ob Sie vielleicht wissen wo das ist.“ Der Opa sah ihn stirnrunzelnd an. „Ja, natürlich weiß ich das.“ Mehr sagte er nicht. Er sah Link einfach nur an. „Und ... wo?“ fragte Link schließlich. „Ich kann euch hinbringen, wenn ihr wollt. Ich wohne da in der Nähe.“ sagte der Mann. Wir nahmen dankend an und der Opa macht gleich eine kleine Stadtführung daraus. „Hier ist ein Magieladen. Ich gehe da aber nicht gerne hin, er wird von einer ekligen Frau geführt. .... Ah, das hier ist eigentlich das Haus von Impa, dem Kindermädchen der Prinzessin, aber sie ist ja meistens im Schloss. Deshalb hat der Bürgermeister beschlossen, das Haus als Kuhstall zu verwenden.“ „Jetzt echt?“ fragt ich zweifelnd. „Ja, sie wurde natürlich vorher gefragt, sie hat schließlich dieses Dorf gegründet. Naja, hier seht ihr den Dorfbrunnen.“ Er deutete auf einen kleinen Brunnen in der Mitte des Dorfes. „Das ist ja spannend.“ meinte Link. „Ja, finde ich auch.“ meinte der Alte ernst. „Ich gehe da nie zu nah ran. Ich glaube er ist verflucht.“ „Und wie trinkst du dann?“ fragte ich. „Ich stehe morgens früh auf und sammle den Tau von den Grashalmen.“ Diesmal fragte ich nicht. Nach ein paar weiteren Informationen standen wir endlich vor dem Gasthaus „Zum gefiederten Vogel“. „Was ist das denn für ein Name?“ fragte ich. „Ein Vogel ist doch sowieso gefiedert.“ Doch der Alte war schon verschwunden. „Komischer Typ.“ meinte Link und öffnete die Tür. Uns flog sofort der typische Gasthausgeruch in die Nase. „Oh, das tut mir Leid.“ rief eine alte dicke Frau und kam hektisch auf uns zu. „Er ist immer so stürmisch.“ Sie begann an Links Nase herum zu fummeln. „Würden Sie das bitte lassen?“ fragte Link höflich. „Ja, wenn es Ihnen nichts ausmacht.“ sagte die alte dicke Frau und verschwand in einem Nebenraum. „Was sollte das?“ fragte ich Link. Der wusste es auch nicht und setzte sich an einen freien Tisch. „Wird man hier bedient oder muss man das selbst machen?“ fragte Link mich. „Woher soll ich das wissen?“ fragte ich, als die Tür aufging. Dort stand Talon. Der fette Lon-Lon Farm Besitzer der dauernd schlief. „Guten Tag die Herren.“ sagte er und setzte sich zu uns. „Das ist ja schön, dass wir uns schon wieder treffen. Die Welt ist klein, nicht wahr?“ Die hysterische dicke Frau kam aus dem Nebenraum zurück und trat an unseren Tisch. „Was darf's denn sein?“ fragte sie uns. „Ich hätte gern ein Palapuninscha-Hackenbrei-Promblfleisch-Soufflé.“ sagte Talon. „Mit oder ohne Kralufakschanukulen?“ fragte die Frau ihn. „Ich denke mit. Das macht das Promblfleisch immer so schön arkilanisch.“ Link und ich sahen uns drahtlos an. „Und für Sie?“ fragte die Kellnerin. „Pommes.“ sagte Link. „Okay, kommt sofort.“ damit drehte sie sich um und verschwand wieder im Nebenraum. „Ja, die blöde Fee wird natürlich nicht gefragt.“ meinte ich beleidigt. „Du kriegst was von meinen Pommes.“sagte Link freundlicher Weise. „Also ihr seid ja komische Vögel.“ sagte Talon. „Was bestellt ihr euch denn für exotische Gerichte?“ Link und ich sahen uns drahtlos an. Da ging wieder die Tür des Nebenraumes auf und eine dicke alte Kuh kam heraus. „Muh.“ sagte sie und setzte sich an den Nachbartisch. Wir taten so als wär nichts. Die Tür öffnete sich ein weiteres Mal und die Kellnerin trat herein. Mit 2 Tabletts in der Hand. Auf dem einen befand sich ein Teller mit Pommes. Auf dem anderen ein Teller mit Nudeln. „Bitte, ihr Palapuninscha-Hackenbrei-Promblfleisch-Soufflé mit Kralufakschanukulen.“ sagte die Frau und stellte die Nudeln vor Talon ab. Der rieb sich vor Vorfreude die Hände und sagte: „Mhhmmhmhmhhh, das wird ein Genuss.“ Dann stürzte er sich auf die Nudeln. Link aß mit verzweifeltem Gesicht seine Pommes. Ich begnügte mich mit Einer. „Was machst du eigentlich hier. Müsstest du dich nicht um deine Farm kümmern?“ fragte Link Talon. „Was?“ schrie dieser entsetzt und sprang auf. „Stimmt! Ich wollte ja eigentlich nur im Garten die Blumen gießen. Ich muss vom Weg abgekommen sein. Esst mein Palapuninscha-Hackenbrei-Promblfleisch-Soufflé. Ich muss schnell nach Hause.“ Er lief zur Tür. Kurz bevor er sie öffnen konnte, ließ er sich auf den Boden sinken und schlief ein. Link und ich sahen uns drahtlos an. Als wir fertig gegessen hatten, bezahlten wir und mieteten noch ein Zimmer für diese Nacht. Link lag wach auf seinem Bett und ich in seiner Mütze. Nebenan schnarchte die Kuh mit Talon um die Wette. Diese würde Talon aber wohl gewinnen, da er neben seinen Schnarchern auch gerne ein paar Sätze brabbelte. Wie zum Beispiel: „Nein, so geht das nicht Frau Busen.“ oder „Achso, ja, dann machen sie das eben so, kann ich ja nicht wissen, dass sie die Fische nicht entsalzt haben.“ „Ich kann nicht schlafen.“ sagte Link. „Ich auch nicht.“ pflichtete ich ihm zu. „Aber das liegt nicht an dem Schnarchen. Ich grüble die ganze Zeit nach, wo wir als nächstes hin gehen sollen.“ „Geht mir genau so.“ sagte Link. „Nur noch ein Stein fehlt uns. Und wir haben nicht die geringste Ahnung wo er sein könnte. Wir wissen nicht mal was für ein Stein es ist. Es gibt den Kokiri-Smaragd, der ist grün. Den Goronen-Opal, der ist rot. Und noch einen. Farbe und Art unbekannt.“ Eine Weile lagen wir schweigend auf dem Bett. Dann kam mir eine Idee: „Vielleicht sollten wir Impa fragen. Die hat uns ja den Tipp gegeben in Kakariko zu gucken. So haben wir dann Goronia entdeckt. Also, ich glaube die weiß mehr, als sie sagt.“ „Hmm, gute Idee.“ meinte Link. Plötzlich wurde unsere Tür aufgestoßen und Talon stand da. „Wurst mit Käsegeschmack!“ schrie er. „Ganz ruhig.“ sagte Link und stand auf. „Ja, gleich warte.“ sagte Talon und kam herein. „Ich muss gestehen, ich habe euch gerade belauscht.“ „Aha.“ sagte ich. „Ich konnte nicht schlafen, weil die Kuh so geschnarcht hat und-“ „Warte mal.“ unterbrach Link ihn. „Das geht gar nicht. Ich hab dich im Schlaf reden hören. Guten Tag Frau Busen oder so.“ „Das war die Kuh.“ sagte Talon. Dann fuhr er fort: „Ich konnte jedenfalls nicht schlafen, wegen der Kuh. Während ich da so rumlag und ain eingelegte Gießkannen dachte, hörte ich euch über einen Stein reden. Ihr meint nicht zufällig die drei heiligen Steine?“ fragte er. Da er es ohnehin schon wusste, konnten wir es ihm jetzt auch sagen. „Ja, so ist es.“ „Also, ja. Ihr seid ja anscheinend auf der Suche nach Denen. Ich wollte euch nur sagen, dass der hiesige Friedhofswärter früher ein großer Abenteuerer war, der früher die drei Steine entdeckte. Wenn jemand etwas über die Dinger weiß dann der.“ endete er. Link und ich sahen uns an. „Danke, Talon. Du warst eine sehr große Hilfe.“ „So, Malon ist bestimmt sauer, dass ich eine Nacht zum Blumengießen gebraucht habe. Ich muss dann mal.“ Er drehte sich um und verschwand im Gang. „Wie er muss dann mal?“ fragte Link. Ich ignorierte ihn und fragte: „Also, dann mal los. Auf zum Friedhof.“ „Nein.“ bremste Link mich. „Warum nicht?“ fragte ich empört. „Es ist erst halb zwölf. In Filmen und Geschichten geht man immer um Mitternacht auf den Friedhof.“ meinte er. „Sind wir in einem Film oder einer Geschichte?“ fragte ich und lachte kurz auf. „Ja.“ sagte Link. Ich sah ihn an, wie jemand der jemanden anguckt, wenn man denkt der andere währe verrückt. „Dreh jetzt nicht durch.“ „Tu ich gar nicht.“ meinte Link. „Doch. Wir sind in keiner Geschichte. Das schwöre ich auf ... auf diese Vase.“ schrie ich und flog zu einer kleinen Vase die auf einem Beistelltisch stand. Plötzlich flog das Fenster auf und ein Windstoß blies die Vase vom Tisch. Sie zersprang in tausend Teile. „Lass uns zum Friedhof gehen.“ sagte Link und verließ den Raum. Der Friedhof lag separat vom Dorf. Ein kleiner Weg führte dorthin. Der Friedhof war gefüllt mit Klischees: Zunächst war er dunkel und voll total Unheimlich. Ein paar Fledermäuse hingen an verdorrten alten Bäumen. Ein leichter Nebel waberte um die Gräber. Außerdem schlug sofort als wir den Friedhof betraten die Turmuhr von Kakariko 12 mal. „Von mir aus können wir auch wieder gehen.“ sagte ich und wollte schon vorfliegen. Doch Link hielt mich zurück. „Warte, das geht doch schnell. Wir suchen diesen Friedhofswärter, fragen ihn und hau'n wieder ab.“ Link ging langsam zu einem Grab. Darauf stand: Hier ruht jemand, der hier begraben wurde. „Link, guck mal da.“ sagte ich und flog in Richtung der alten Holzhütte, die am Rande der Gräber stand. „Das dürfte dann wohl sein Haus sein.“ sagte Link und schritt mutig drauf zu. Bevor er anklopfen konnte flog die klapprige Tür auf und auch gleich aus den Angeln. Im Rahmen stand gebückt ein alter ekliger Mann. Er stand da gebückt, erstens weil der Türrahmen so niedrig war und zweitens weil er voll den Buckel hatte. „Watt wollt'n ihr hier. Ihr .. Ihr ... Leute!“ Das Wort Leute stieß er mit ziemlicher Verachtung aus. „Haben Sie was gegen Leute?“ fragte Link ihn. „Ach Leute, Po-Peute. Is' doch alles Abschaum.“ grummelte er und hob eine Lampe von einem Regal. „Okay.“ sagte Link. „Wir wollen auch nicht lange stören. Wie würden nur gerne etwas über die drei heiligen Steine erfahren.“ „Link!“ rief ich zu spät. „Fall doch nicht so mit der Tür ins Haus.“ „Geht doch gar nicht.“ sagte er und deutete auf die Tür, die am Boden lag. „Das war unnötig.“ sagte ich genervt. „Watt'n jetzt, so?“ fragte der Wärter und zündete die Lampe an. „Der alte Boris hat auch nicht unbedingt Zeit für die Ewige Zeit.“ sagte er. „Ja, das hatte ich ja eben schon gesagt.“ sagte Link ungeduldig. „Ach ja. Ähm. Steine, haben wir dahinten ganz viele, auf den Gräbern drauf.“ meinte er und deutete auf die Grabsteine.“ Link und ich sahen uns an. „Nein, wir meinen heilige Steine.“ sagte ich. Der Friedhofswärter, der wohl Boris hieß, überlegte: „Hm, ja, ich glaube vor langer Zeit hab' ich die mal gefunden. Is' schon echt lange her. Ähm, dass war dann, so, dass äh, dieser König von diesem Land hier. Der meinte so, ey! Du kannst die Dinger nicht behalten, weil die sollten so dem ganzen Land gehörn.“ dann machte er eine Pause, in der er versuchte nicht zu stolpern. Das war sehr merkwürdig, denn er stand ja. Als er fertig war, fuhr er fort: „Ja und dann wurden die drei heiligen Steine an die Völker vermacht. Die Menschen verzichteten und die Gerudos sind ja bekanntlich scheiße und doof auf einmal, deshalb haben die keinen gekriegt. Das Teilte sich dann also so auf: Der grüne ging an die Kokiris, der rote an die Goronen und der blaue an die Zoras.“ endlich war er fertig. „Sehr gut.“ freute sich Link. „Du weißt sicherlich wo die wohnen?“ fragte Link mich und ich nickte, beziehungsweise flog rauf und runter. „Danke, Boris.“ Der Friedhofswärter sah sich um. „Hä? Wer is' Boris?“ fragte er. Link wusste nicht was er sagen sollte. Ich schon: „Tschüß.“ sagte ich und schnell verpieselten wir uns. „Also dieser bekloppte Typ hat damals die Steine gefunden? Meinst du das stimmt?“ fragte Link mich. Er lief mir grade einfach hinterher, weil nur ich den Weg zu den Zoras kannte. „Ich weiß nicht. Es könnte schon hinkommen. Es ist bekannt dass die Steine von einem jungen Mann gefunden wurden. Der König hat dann verfügt, die Steine den verschiedenen Völkern zu geben.“ Link schwieg. Wir liefen am Zorafluß vorbei, der später in den Hylia-See münden würde. Dazwischen lag Zoras Reich. Eine riesige Unterwasserhöhle. Das Zuhause der Zoras. Diese amphibischen Wesen bekam man nur selten zu Gesicht, da sie ihre Höhle nur selten verließen. Und wenn, dann nur um im Hylia-See zu schwimmen. „Ist es noch ein weiter weg?“ fragt Link mich. „Also bitte. Wir sind grade losgegangen.“ meinte ich. „Ja, ist ja schon gut.“ saget Link und stolperte über einen kleinen Stein. „Haha, du bist grad über einen kleinen Stein gestolpert!“ ertönte plötzlich eine Stimme über uns. Wir blickten nach oben und sahen, dass auf einem Abhang die Eule saß. Wir sahen sie an, sie sah uns an, Wir sahen sie an, sie sah uns an, Wir sahen sie an, sie sah uns an usw. „Warum gucken wir uns eigentlich jedes Mal, wenn wir uns treffen so scheiße an.“ fragte sie. „Ja, weiß ich auch nicht. Ein sonderbares Phänomen, würde ich sagen.“ sagte ich. „Sehr phänomenal ist ebenso, dass ich eine Eule bin.“ sagte die Eule. Wir sagten gar nichts. Die Eule auch nicht. Wir standen da einfach und wussten nichts was wir sagen sollten. „Ich weiß nicht was ich sagen soll.“ sagte Link dann. „ Brauchst du auch nicht!“ meinte die Eule. „Ich mache das für dich. Ihr seid ja schon weit vorangeschritten auf eurer Queste. Doch einen Stein braucht ihr noch. Das wollte ich euch nur sagen, es könnte ja sein, dass ihr es vergessen habt.“ Link fragte verstört: „Warum sollten wir das vergessen? Nur darum machen wir diese ganze Scheiße!“ „Wow!“ sagte die Eule. Schon wieder schwiegen alle eine Zeit. Bis die Eule sagte: „Ach, im Übrigen werdet ihr ja gleich zu den Zoras gehen. Sehr unpositiv ist da natürlich die Tatsache, dass die Zoras niemandem so einfach die Tür aufmachen, geschweige denn, einen frisch gebrühten Kaffee dazu reichen.“ „Wir wollen gar keinen Kaffee.“ sagte Link. „Das ist mir egal. Kaffee ist gut für die Gesundheit. Er enthält viel Koffein und das ist gut für kleine Kinder. Wenn ihr also wollt, dass die Tür aufgeht und ihr einen Kaffee gereicht bekommen wollt. Dann spielt doch einfach mal Zeldas Wiegenlied. Das soll ich sagen von der Eule!“ „Ich dachte sie sind die Eule?“ fragte ich völlig verwirrt. „Ja, genau, das ist ja das phänomenale!“ damit erhob sie sich und flog shuhuend davon. „Um so öfter wir sie treffen um so mehr denke ich, dass sie mal eine Therapie machen sollte.“ sagte Link und wir setzten unseren Weg fort. Der Weg zu den Zoras war sehr schön. Er führte über kleine Brücken über den Zorafluss. Im Gegensatz zu Dodongos Höhle war dieser Weg einfach phänomenal. Das Wasser plätscherte unter uns und Frösche quakten ein bisschen herum. Nach einer Weile tauchte vor uns ein Wasserfall auf. „Da wären wir.“ sagte ich und hielt an. „Die Zoras leben hinter dem Wasserfall?“ fragte Link. „Genau.“ antwortete ich. „Na toll. Dann muss ich jetzt also nass werden.“ „Früher oder später sowieso. Ich meine wir begeben uns jetzt zu einem Wasservolk.“ Link grummelte irgendetwas vor sich hin und sprang über die kleine Kluft zwischen dem Weg und dem Wasserfall. Das Wasser prasselte auf ihn herunter. Schnell durchschritt er die Wasserwand und ich flog ebenso schnell hinterher. Dahinter befand sich allerdings nur eine raue Felswand. „Danke, Navi.“ sagte Link. „Gern geschehen.“ sagte ich. „Jetzt bin ich umsonst nass geworden! Hier ist nichts.“ schimpfte Link herum. „Also, bitte! Schonmal was von Nachdenken gehört?“ meinte ich. „Jedenfalls nicht von dir!“ sagte Link. „Oh, schlagfertige Antwort. Spiel doch einfachmal Zeldas Wiegenlied. Ich weiß genau, dass es hier zu den Zoras geht.“ „Nun ja, dann vertrauen wir mal der Eule.“ Link holte die Okarina aus seiner Tasche und spielte wieder mal Zeldas Wiegenlied. Und wieder mal, klappte es. Zuerst hörten wir nur ein grummeln. Dann sahen wir, dass die Felswand vor uns vibrierte. „Das war ja einfach.“ sagte Link. Die Wand begann sich in der Mitte zu teilen. Immer weiter wurde sie an der Seite in den Fels gezogen. Solange bis eine kleine Öffnung zu sehen war, die Link perfekt benutzen konnte um Zoras Reich zu betreten. Wenn man noch nie eine Unterwasserhöhle betreten hat, kann man schlecht verstehen wie es ist eine Unterwasserhöhle zu betreten. Genau genommen ist das ja bei allen Dingen so. Aber so eine Unterwasserhöhle ist halt schon etwas besonderes. Besonders besonders war aber die hier. Sie war riesig. Ein ganzes Reich. Hier lebten die Zoras. Blaue amphibische Wesen. Sie sind die besten Schwimmer in ganz Hyrule. An den Armen haben sie spezielle Schwimmflossen. Am besonders besondersten ist allerdings ihre Kopfflosse, die am Rücken hinunterhängt. Irgendwie hört sich das doof an. Man sollte das in Vergangenheitsform schreiben. Aber jetzt habe ich keine Lust mehr das zu ändern, also denkt euch das einfach. Ich habe im Moment auch keine Lust das ganze Reich zu beschreiben. Also jedenfalls waren wir halt mal wieder in einer Höhle. Nur diesmal nicht in einer heißen Lavahöhle, sondern in einer nassen Wasserhöhle. Die Felswände und der Boden war glitschig und überall war Tropfen zu hören. Was ich persönlich sehr beeindruckend fand, war, dass es in dieser Unterwasserhöhle einen kleinen See gab. Voll crazy und verrückt fand ich das. Aber vielleicht interessiert euch das auch nicht so, deshalb schreib ich das nicht auf. Link ging langsam und ein bisschen schüchtern auf dem glitschigem Felsboden entlang. Es war ziemlich komisch, zu wissen dass über einem Wasser floss. In einer Ecke stand ein Zora. „Habt ihr die Melodie der Prinzessin gespielt?“ fragte er uns. „Jawohl.“ bestätige Link. „Dann ist euch der Einlass natürlich gewährt.“ Link nickte im dankend zu und setzte seinen Weg fort. Links von uns ging es steil herunter zu einem Unterwasserhöhlensee. Der den ich so crazy und verrückt fand. Darin schwammen einige Zoras herum. Das Wasser für diesen See, kam allerdings nicht von unten, wie man vielleicht denken könnte. So, als Loch in der Höhle, weshalb dort Wasser hereinkommt. Nein, es wurde von einem Wasserfall gespeist. Einem sehr hohen Wasserfall. „Voll der hohe Wasserfall.“ sagte Link und starrte mit offenem Mund nach oben. Rechts von uns befand sich eine Felswand. Die, die ich so tropfig fand. Daran hangen in regelmäßigen abständen Feenlampen. Lampen mit einer Leuchtfee darin. Die machten das übrigens freiwillig und wurden dafür bezahlt, den ganzen Tag in einem runden Glas zu hocken und zu leuchten, was sie sowieso automatisch machten. Von dem Geld kauften sie sich dann Möbel, oder CDs. Dann hockten sie in ihrer Lampe auf ihrem Sofa und hörten MP3 Player. Dafür wurden die dann auch noch bezahlt. „Voll neidisch bin ich.“ sagte Link und starrte mit offenem Mund an die Wand. Vor uns befand sich ein Weg, der Bergauf führte. Den, den ich so glitschig fand. Er führte um eine Kurve, deshalb konnte man das Ende nicht sehen. Aber auf einem Schild stand: „Hier geht's zum König. Audienzen nur angemeldet gültig.“ (Das las Link mir jedenfalls vor, denn ich konnte immer noch nicht lesen.) „Wir sind ja voll unangemeldet.“ sagte Link und starrte mit offenem Mund das Schild an. „Egal, das ist ein Notfall.“ meinte ich und flog vor. Link ging mir nach, was logisch war, da ich ja vor geflogen war. Nach der Kurve ging es noch etwas weiter bergauf, bis wir irgendwann vor dem König der Zoras standen. Es tut mir Leid. Ich möchte jetzt niemanden damit verletzen, aber das einzige Wort, dass mir einfällt, diesen König zu beschreiben ist: Fett! Dick, wäre untertrieben, deshalb muss ich fett schreiben. Ich weiß nicht ob er überhaupt laufen könnte. Er saß da als fetter blauer Klops auf seinem riesigen Thron, der eigentlich nur ein riesiger Felsvorsprung war, und hielt einen Stab in der Hand. „Ömööörp!“ sagte er und einige Sabberfäden hingen an seinen fetten Lippen. Im Übrigen war er blau, genau wie alle anderen Zoras und hatte ein Rotes Gewand an. „Haben sie gerade Ömööörp gesagt?“ fragte Link. „Hörrrr?“ machte der König fragend. Aus seinem Nasenloch löste sich ein riesiger Schleimtropfen und landete auf seinen Beinen. „Ooh, ihr seid sehr äh seeehr unhöflich.“ das sagte er sehr sehr langsam. „Oh, tut mir Leid.“ entschuldigte sich Link. „Ich heiße Link und die Fee hier heißt Navi.“ „Neeiiiin!“ stöhnte der Klopps. „Ich äh mooiinte, ihr haabt mioor nicht den Schleimtroiipfen von deen Beinen gewüüscht!“ „Wie bitte?!“ stieß ich aus. „Nooooiiiiinn!“ schrie der König. „Unnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnterbreeeecht mich niiiiiiiiicht! Ich haabe mich geeraade sooo schoooooööööön in Raaaage geeeereedet.“ Link und ich sagten nichts. „Haaabt ihr Unhooooeeeefflichkeiten denn uuuuuuuuüüberhaupt ooiinen Termiin?“ gluckste der Blaue Kloß. „Ja!“ sagte Link einfach. „Aaalso .... ääh ... daas ... ... das ... ääh ... ... das ... ... das muss ich eeeerst maaal naaaachguuucken ... ... lassen.“ Sein Kopf begann sich langsam nach links zu drehen. „Hooolpiii! Guck daaas naaach!“ befahl er einem kleinen Zora, der in der Ecke stand. Holpi zog ein großes blaues in Leder gebundenes Buch hinter seinem Rücken hervor. Nachdem er eine Minute darin herum geblättert hatte sagte er endlich. „Ah!“ in einer sehr piepsigen Stimme. „Hier. Heute steht nur ein Herr Abramenko.“ „Sind siiiee das?“ fragte der König uns. „Äh, ja genau.“ faselte Link. „Aaaachsooo. Was wooollen siie dennnn überhhaaauupt?“ Bevor Link irgendetwas sagen konnte unterbrach ihn Holpi. „Also, hier steht Inspektion.“ „Ja, genau.“ rief Link schnell. „Wir wollen hier was inspizieren.“ „Aaahaa. Und wooas?“ fragte der König. „Alles.“ meinte Link. „Aaahaa. Und waroouum?“ fragte der König. „Äh. Wegen ... Weil ... wegen der Krankheit!“ „Was füüüür eine Krankhhooit?“ schrie der Blauklos hysterisch los. „Ja. Äh, die ... die Krankheit eben. Die taucht überall auf wo ... Wasser getrunken wird!“ „Wiior triiinken kein Waaasser!“ meinte der König. „Jaa, Genau. Aber ... Äh. Man kann angesteckt werden von Leuten die Wasser trinken. Darum müssen wir hier alles untersuchen.“ „Aahaa. Dann äääääääääääääääääääääh, eeeeeeeerlaubeee ich eeeeuch daas. Ich wiiillllll jaaaa nur das bääääästä für meine Uuuhnterrtahanen.“ „Ja, okay.“ stammelte Link etwas herum. „Haben sie vielleicht Steine?“ fragte er dann, ihm war eine Idee gekommen. „Öööh. Waaas? Waaarum?“ fragte der König. „Ähm. Die Krankheitserreger äh ... verstecken sich oft auf Steinen.“ „Jaaa. Hiiier gibt's viel viel Steine. Diieee lieeegen hiiiier rummmm oder schwiiiimmen immm Wasser. Uuuund ich hhaaaabe auch Gallllennsteeinne. Hahahahahahahaaaaaaahaaaaahaahaaaaaahaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!“ lachte er und der ganze Thronsaal lachte mit. „Sei leise Thronsaal!“ rief Holpi und er hörte sofort auf. (SCHLECHTER WITZ! GANZ GANZ ARMSELIG!). „Äh, ich meinte eher so besondere Steine, da leben die oft .... die Krankheitserreger.“ „Hmmmmm, jooooaaa! Wiiiiieeer haaaaaben aaaauchh eiinen haaaaaaaaaiiiiiiiiiillllliiiiiiieeeeegeeeeeeen Steiin!“ Link wollte sich gerade freuen, als der König weitersprach. „AAAABER! Daaaaas geeeeht leioioeieder niiiicht. Unnnssseeeer Loooord jabbu Jabbu iiiist Kraaaaank. Bestiiiiiemt haaaat er bereieieieeits die Kraaaaankheeeiiit vooon der iiihhr spraaaacht.“ „Ja und?“ fragte Link. „Jaaa, daaann geht das niiiich!“ „Hä?“ stieß Link heraus. Holpi kam zu uns angewatschelt. „Würden Sie den König nun bitte in seiner Trauer allein lassen?“ fragte er höflich, als er angekommen war. „Was für 'ne Trauer, wenn ich fragen darf?“ fragte ich und tat es einfach. „Mir kommt der nicht sehr traurig vor.“ „Waaaaaaaaaaas glaaaaaauuuuuubeeen Siieee denn, waaarumm ich diiiiie gaaaanze Zeeeiiit heruuum schleeeeeiiiiime!“ „Oh.“ sagte ich leise. Der König weinte also die ganze Zeit. Naja, bei Zoras verhielt sich das eben anders als bei uns. Beziehungsweise euch. Ich bin ja eine Fee. Wollte ich nur kurz sagen. „Was ist denn passiert?“ fragte Link Holpi. „Die Prinzessin ist verschwunden. Wir glauben sie wurde entführt.“ „Oh, mein Beileid.“ sagte Link schnell. „Wir inspizieren dann mal ein bisschen herum.“ Damit drehten wir uns herum und verließen den Thronsaal und den heulenden, schleimenden, ekligen, fetten, blauen König der Zoras. Nachdem wir eine Stunde lang in Zoras Reich herum gelaufen waren, dabei so getan hatten als würden wir uns Steine angucken und in Wirklichkeit berieten wie es jetzt weitergehen sollte, setzte sich Link erschöpft auf den Boden. „Ach, mann. Das ist hier irgendwie alles so ... bizarr! Warum dürfen wir uns den heiligen Stein nicht angucken? Weil irgend so ein Lord krank ist? Das ist doch sinnlos.“ „Naja.“ meinte ich und sah einer Leuchtfee beim leuchten zu. „Das ist ja nicht nur irgendein Lord. Lord Jabu Jabu ist der Ratgeber des Königs. Zu ihm dürfen nach meinen Kenntnissen sowieso nur Zoras und niemand anders. Aber das Argument Unnnssseeeer Loooord jabbu Jabbu iiiist Kraaaaank ist komisch. Nur weil der 'nen Schnupfen hat, dürfen wir nicht zu ihm?“ „Kommt mir auch unlogisch vor.“ meinte Link und trat an den Unterwassersee. „Hast du Lust zu baden?“ fragte er plötzlich. „Ähm ... Nein?“ meinte ich irritiert. „Ist dir eigentlich mal aufgefallen, das wir uns seitdem wir Kokiri verlassen haben noch keine Freizeit gegönnt haben?“ fragte er mich. „Naja, das kann man nicht sagen. Wir waren essen im gefiederten Vogel.“ sagte ich selbst nicht so überzeugt. „Also, ich fand das nicht entspannend.“ Link zog seine Stiefel aus und ging einige Meter ins Wasser. „Das ist gar nicht mal kalt.“ rief er fröhlich. „Link, dafür haben wir keine Zeit. Lass uns lieber ein paar Zoras nach Lord Jabu Jabu befragen.“ Link ignorierte mich und tauchte mit einem Mal unter. Nach einiger Zeit kam er weiter hinten wieder an die Luft. Ich flog zu ihm. „Das reicht doch jetzt.“ „Jetzt lass mich doch mal ein bisschen planschen. Kennst du Blunnenrapschen?“ fragte er mich. Ich hatte keine Ahnung, was er jetzt schon wieder von mir wollte und schüttelte mich. (Ich wollte eigentlich meinen Kopf schütteln, aber ich bestehe nur aus einem Kopf). „Das hab ich früher immer gespielt. Das ist eine Art Wettschwimmen, aber man darf seine Arme nicht benutzen. Wer als erster da ist, muss dann schnell untertauchen und der andere muss ihn fangen. Aber auch ohne Arme, also er muss den anderen mit dem Fuß berühren. Wollen wir das spielen?“ „Link!“ rief ich genervt. „Ich habe gar keine Füße, geschweige denn Arme! Und warum heißt dieses hirnlose Spiel überhaupt Blunnenrapschen?“ „Äh ...“ Link wollte sich gerade eine Antwort ausdenken, als er plötzlich das Gesicht verzog. „Warum verziehst du plötzlich das Gesicht?“ fragte ich. Plötzlich war er weg. „Oh mein Gott! Ein Grafikfehler!“ schrie ich, ohne zu wissen warum. Wo war Link plötzlich hin. Da sah ich plötzlich am anderen Ende des Sees einen Arm auf- und dann sofort wieder abtauchen. Schnell flog ich zu der Stelle. Dort in der Felswand war ein Loch. Wasser strömte dort hinein. Link war wohl in diese Strömung geraten und wurde nun in diesen Unterwassergang gezogen. Ich sah ihn nicht mehr. Was sollte ich tun? Ich wusste gar nicht ob ich schwimmen konnte. Egal! Ich stürzte mich in die Fluten. „Ooooh! Hahaaaa! Das ist ja überaus überraschend. Das glaube ich ja gar nicht. Das ist ja so unglaublich wie der Roman Singende Lampen tanzen Falletschengi von Heiko Ullabrink.“ Ich sah nur Schwärze. Wo war ich? Was hörte ich da für ein Gelaber. Die Stimme hörte sich an wie ein Gemisch aus Kreischen und Grunzen. „Ich werde das sofort in meinem Zahnbürstenbuch vermerken. Haha! Ich denke ich werde gleich meine Waschlappen zerreißen vor Freude. EY!“ schrie die Stimme plötzlich direkt neben meinem Ohr. Da fiel mir auch auf, warum alles so dunkel war. Ich hatte die Augen zu. Schnell öffnete ich sie. Das einzige was ich jetzt sah, war ein ekliger, alter, hässlicher Opa. Er hatte ein merkwürdiges, luftiges, blaues Gewand an und einen Hut, unter dem graue, fettige Haarsträhnen hervorsahen. „Aaaah! Es ist aufgewacht. Juhu. Das ist ein großer Tag für die Änstitologen!“ „Entschuldigung?“ fragte ich mit brüchiger Stimme. „Ja, bitte? Sie haben geläutet? Hahahahaaa!“ brabbelte der alte Mann. „Äh, wo bin ich?“ fragte ich. „Hahaaa!“ schrie der Mann mir wieder ins Ohr. „Diese Frage könnte man unterschiedlich beantworten! Man könnte sagen, weiß ich nicht. Oder man könnte sagen gegrillte Schnecken schmecken super mit geschnorchelten Karotten. Oder man könnte sagen in Hyrule! Hihihihuhuhuuuu! Aber ich sage: Willkommen am Hylia-See!“ nach diesen Worten erhob ich mich vom Boden und sah mich um. Tatsächlich. Der Alte wusste also wenigstens wo er war und hatte recht. Der Hylia-See. Der größte See in ganz Hyrule. Wunderschön. Mit klarem Wasser. Einige Zoras badeten hier und am Strand stand ein sehr merkwürdiges Gebäude auf einem Steg. Es war rund und hatte einen langen, gebogenen Schornstein. „Ah! Wie ich sehe, haben Sie mein bescheidenes Häusilein entdeckt!“ rief der Opa und bespritze mich mit Speichel. Das hätte ich mir ja denken können. Erst jetzt fiel mir etwas ein. „Haben Sie zufällig einen kleinen Jungen gesehen. Er hat ein Schwert bei sich und grüne Klamotten an.“ „Hatte er einen Kopf?“ fragte der Mann nachdenklich. „Äh ... Ja!“ antwortete ich. „Dann ist es vielleicht der da.“ rief der Opa und deutete auf Link, der die ganze Zeit hinter mir stand. „Hi.“ sagte Link und quetschte Wasser aus seinen Ärmeln. Bevor ich irgendetwas fragen konnte schrie der Gestörte plötzlich so laut, dass ich mir am liebsten die Ohren zugehalten hätte, wenn ich es gekonnt hätte. „Aaaah! Hilffe! Ein Toronto!“ Er verbarg sein Gesicht in seinen Armen und warf sich auf den Boden. „Diesen Anblick kann ich nicht vertragen! Ich werde sterben! Ah! Ich werde ein Testament schreiben müssen. Schnell, bringt mir etwas Tee und einen Hustenbonbon!“ Wir sahen in die Richtung, in die der Gestörte gezeigt hatte und sahen nichts. „Entschuldigung? Da ist gar kein Toronto, was auch immer das ist.“ „Nein, das wäre auch wirklich unmöglich!“ meinte der Opa plötzlich und richtete sich wieder auf. Vögel zwitscherten, Zoras planschten, Wasser blubberte. „Haben Sie sich jetzt wieder beruhigt?“ fragte ich vorsichtig. „Nein!“ sagte der Gestörte ruhig. „Mein Name ist übrigens Professor Olidümmcheck. Ich beschäftige mich mit der Astrologie! Das ist die Wissenschaft der amphibischen Wesen.“ Vögel flogen, Zoras jauchzten, Wasser blubberte. „Wissen Sie zufällig wo es zurück zu den Zoras geht?“ fragte Link. „Ja, am besten folgen Sie einfach immer dem Weg zu den Zoras, bis Sie irgendwann ankommen.“ sagte der Professor. Vögel flatterten, Zoras jubelten, Wasser blubberte (Wer sich schon die ganze Zeit fragt, was das soll: Ich hatte keine Lust jedes Mal »Eine peinliche Stille entstand« zu schreiben.). „Oh, oh! Was seh ich da? Da kommt ein schweres Gewatter auf. Wir sollten uns irgendwo unterstellen.“ rief der Professor plötzlich und deutete auf den blauen, wolkenlosen Himmel. Eine peinliche Stille entstand. „Ja, wir sollten dann auch mal weiter.“ meinte ich. „Ja, ja. So ist das. Wespen wollen hauen und Lesben wollen Frauen, nicht wahr?“ brabbelte Olidümmcheck. Bei den Vögeln trat plötzlich eine peinliche Stille ein, bei den Zoras trat plötzlich eine peinliche Still ein, das Wasser blubberte. „Oh! Sehen Sie nur, Tristahn! Dort! Eine Flaschenpost.“ rief der Professor. Wir machten uns nicht einmal die Mühe dorthin zu sehen, wohin der senile Greis deutete. „Also, das mit dem senilen Greis habe ich gehört. Und wenn Sie mich nochmal beleidigen, gehe ich zum Betriebsrat!“ Ihr wisst schon, was die machten. Wir sagten beide gleichzeitig: „Bis dann!“ und wollten gehen, doch der Professor hielt Link am Ärmel fest. „Halt! Da ist echt eine Flaschenpost.“ quengelte er in heulerischem Ton. Um des lieben Friedens willen, drehte Link sich um und sah eine Flasche im Wasser schwimmen. Ich flog sofort dorthin. „Link, das ist wirklich Eine. Und da ist auch ein Zettel drin!“ „Siehste wohl! So läuft der Tiger!“ rief der Professor fröhlich. Link gluckste zur Flasche und hob sie hoch. Einige Wassertropfen plätscherten zurück in den See und vereinigten sich mit ihren nassen Freunden, die zusammen etwas so großes wie einen See vollbringen können. Was sie wolh jetzt zu ihnen sagten: „Hallo, wir sind wieder zurück, Freunde der Fische. Für einen kurzen Moment erblickten wir das Reich oberhalb unserer Macht. Und wir können euch sagen ...“ „Haha!“ schrie der Opa plötzlich und bespritzte mich abermals mit Speichel. „Das ist ja so aufregend. Ich glaube ich platze gleich. So wie Siegbert, der geplatzte. Kennt ihr den?“ wir ignorierten ihn und Link sagte: „Guck ma. Der Zettel ist gar nicht in er Flasche sondern drumherum gewickelt.“ Er begann die Nachricht abzuwickeln und dann vorzulesen: „Frische Frischmilch aus Milch-Konzentrat und Kuhmark. Zubereitungsempfehlung: Vor Gebrauch gut schütteln. Als Durstlöscher mit Wasser verdünnen. Angebrochene Flasche verschlossen im Kühlschrank max. 3 Tage aufbewahren.“ „Link, das war das Etikett!“ Vögel kackten, Zoras auch, Wasser blubberte. Dann entkorkte Link die Flasche und holte den richtigen Zettel heraus und las vor: „Hilfe! Ich wurde von Lord Jabbu Jabbu voll derbst eingesaugt. Ich brauch voll dringend Support! Prinzessin Ruto“ „Haha!“ rief der Professor und bespritzte mich erneut mit Speichel. „Oh, entschuldigung. Habe ich Sie mit Speichel bespritzt?“ fragte er, während ich versuchte genau den wieder loszuwerden. „Das tut mir Leid. Ich achte immer nicht darauf wo ich hinziele.“ entschuldigte er sich und verstaute eine Spritzpistole mit der Aufschrift „Speichel“ in sein Gewand. Die Zoras und die Vögel tanzten Falletschengi, das Wasser blubberte. „Ich nehme mal an, Prinzessin Ruto ist die Tochter des Zorakönigs?“ fragte Link mich. „Richtig kombiniert, Justus.“ antwortete ich. „Deshalb sollten wir jetzt flugs zu den Zoras zurück.“ verkündete ich und benutzte ein lustiges Wort (zurück, haha!). „Wollt ihr mich nicht noch auf ein Schlückchen Ananassekt in mein Haus begleiten?“ fragte Olidümmcheck bestürzt. „Äh ...“ nuschelte Link. „Jetzt passt es gerade nicht.“ sagte Link schnell. „Wann wäre es denn dann besser?“ fragte der Opa eifrig. „Ich werde den Termin schnell in mein Zahnbürstenbuch schreiben.“ „Ähm ... In genau 7 Jahren hätte ich Zeit!“ rief Link und rannte einfach weg. Ich flog hinterher. Der Professor holte ein kleines, wie eine übergroße Zahnbürste geformtes Buch hervor und notierte sich den Termin. Die Vögel schliefen, die Zoras hatten Feierabend und das Wasser ... blubberte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)