Die Legende von Zelda von abgemeldet (Ocarina der Zeit) ================================================================================ Kapitel 3: Der Weg zum Schloss ------------------------------ Link wusste nicht was er denken sollte. Er wusste nicht was er sagen sollte, oder was er machen sollte. Er stand einfach nur da und starrte den Dekubaum an. Mir ging es nicht anders. Der Dekubaum war vor unseren Augen zu Stein geworden. Wer auch immer ihm das angetan hatte, würde nicht einfach so davon kommen. Langsam konnte Link wieder klar denken und sagte: „Was machen wir jetzt?“ „Ich weiß es auch nicht. Erst mal sollten wir ins Kokiri-Tal zurück kehren.“ Link nickte und ging voraus. Am Eingang zum Kokiri-Tal stand Mido. Er sagte: „Und wie war dein Ausflug? Hat der Dekubaum dir eine Gute Nachtgeschichte erz -“ „Mido!“ unterbrach ihn Link. „Halt – Deine – Fresse!“ Mido sah ihn ein paar Sekunden verdutzt an, dann ging er auf Link los. „Was willst du eigentlich? Wer ist hier der Chef der Kokiris? Ich! So hast du nicht mit mir zu reden. Ich werde -“ Das reichte. Link zog sein Schwert und schrie wutentbrannt: „WENN DU JETZT NICHT GLEICH DEINE FRESSE HÄLST, STOPF ICH SIE DIR HIER MIT!“ er hielt sein Schwert näher an Midos Mund. Link war nicht mehr zu halten. Seine ganze Wut die er vom Tod des Dekubaums hatte, entlud er nun an Mido. Link hob seine unbewaffnete Hand und schlug Mido mit voller Wucht mitten ins Gesicht. Dieser flog nach hinten und landete hart auf dem Rücken. „Komm Navi, wir verlassen dieses Dorf.“ wies Link mich an. Ich, immer noch ganz geschockt, folgte ihm. Als ich mich noch einmal umdrehte, lag Mido noch immer auf dem Boden. Der Weg hinaus aus dem Tal führte durch einen ausgehöhlten Baumstamm. Vor uns war nun eine kleine Hängebrücke und darauf stand ... Salia. „Hallo Link.“ sagte sie. „Du willst gehen, oder?“ „Ja, das hatte ich eigentlich vor.“ „Aber ein Kokiri kann das Kokiri-Tal und die umliegenden Wälder nicht verlassen.“ „Da hast du recht, aber es war der letzte Wunsch des Dekubaums.“ Salia sah ihn an. Ein paar Sekunden verstrichen. Dann sagte sie: „Ich kann dich sowieso nicht aufhalten. Ich weiß zwar nicht warum du gehen musst, aber wenn es dein Wille ist, dann geh.“ Link sagte nichts. „Ich habe hier zum Abschied noch etwas für dich.“ Sie zog etwas aus ihrer Tasche. „Es ist eine Feen-Okarina, ein Instrument.“ Sie reichte Link die Okarina. Im Grunde genommen war es eine runde Flöte. Sie war aus hellbraunen Holz und hatte ein grünes Mundstück. Link setzte sie an die Lippen blies hinein. Ein hoher pfeifender Ton drang hervor. Salia lachte. „Du musst die Löcher mit den Fingern bedecken.“ Link tat es und blies ein weiteres Mal hinein. Diesmal hörte sich der Ton tiefer und viel schöner an. (Wahrscheinlich war es ein G. Oder ein C. Man weiß ja nie so genau) „Du wirst es schon noch lernen.“ sagte Salia. „Danke.“ sagte Link. Sie sahen sich an ... Und ohne ein weiteres Wort verließ Link das Kokiri-Dorf durch einen weiteren ausgehöhlten Baumstamm. Nun sahen wir zum ersten Mal in unserem Leben die Hylianische Steppe. Wir waren überwältigt. So weit konnten wir noch nie in unserem Leben blicken. In Kokiri gab es immer einen Baum oder etwas anderes, dass einem den Blick versperrte. Doch in der Hylianischen Steppe gab es keine Bäume. (Naja, wenigstens fast keine). Weit und breit nur Gras und ein paar Sträucher und Büsche. Am Horizont waren ein paar Berge zu sehen. Doch nicht weit entfernt von uns war Schloss Hyrule. Und genau vor uns saß auf einem der wenigen Bäume eine riesige, fette Eule! Wir sahen sie an, sie sah uns an, wir sahen sie an, sie sah uns an, wir sahen sie an, sie sah uns an, wir sahen sie an, sie sah uns an ... Dann sagte sie: „Mohoin!“ Wir sahen sie an, sie sah uns an, wir sahen sie an, sie sah uns an, wir sahen sie an, sie sah uns an, wir sahen sie an, sie sah uns an. Dann sagte Link: „Äh ...“ Ich weiß, das war wirklich ein sehr interessantes Gespräch. Deshalb beschloss ich es etwas auf zu peppen: „Ey, moin! Yo, was geht? Alles kla' bei dir? Du alte Eulen ... Äh ... Eule?“ Die Eule sah uns ziemlich scheiße an. „Okay, dann eben nicht!“ sagte ich und versteckte mich peinlich berührt in Links Tasche. „Bist du nicht Link?“ fragte die Eule Link. „Ja, ich glaub schon.“ „Ah, das freut mich aber.“ ... ... ... Wir sahen sie an, sie sah uns an, wir sahen sie an, sie sah uns an, wir sahen sie an, sie sah uns an, wir sahen sie an, sie sah uns an. „Achso, ich sollte weiter reden. Ich wurde vor langer Zeit vom Dekubaum beauftragt dir auf deiner Queste zu helfen.“ „Dann wusste der Dekubaum also schon seit langer Zeit, dass ich einmal eine Queste bestehen muss?“ „Du benutzt aber sehr altmodische Worte, mein Kindchen!“ sagte die Eule entrüstet. „Nun ja, Ich werde dir jedenfalls auf deiner Queste mit Rat und Tat zur Seite stehen. ... Falls ich grad in der Nähe bin.“ Mit diesen Worten streckte sie ihre Flügel aus und flog davon. „Ist dir aufgefallen, dass diese Eule einen Dachschaden hatte?“ fragte ich Link, als sie nicht mehr zu sehen war. „Nein! Wo hatte sie denn ein Dach?“ fragte Link. „Das war nicht lustig.“ „Hast du auch bemerkt, dass die Eule ziemlich groß war? Die war ja fast größer als der Baum!“ „Nein, Link, dass habe ich nicht bemerkt! Auf so etwas achte ich ja nicht!“ Link sah mich merkwürdig an und setzte sich in Bewegung. Nun wieder ein kleiner Vortrag meinerseits: Blub! Oh, falsch, noch mal bitte: Wie ich wahrscheinlich schon öfter erwähnte spielt diese Geschichte in Hyrule. Und da Hyrule nicht auf der Erde oder überhaupt in eurem Universum, nein, nicht mal in eurer Welt liegt, läuft das hier etwas anders mit der Zeit. Um es kurz zu sagen: Sie vergeht schneller! Danke und weiter: Link ging auf das Schloss zu, dass allerdings noch etwas weiter entfernt war. Da man hier aber sehr weit blicken konnte, konnte man die Entfernung nicht richtig abschätzen. Es sah aus als wären wir in einer Stunde da. Doch als es anfing dunkel zu werden, merkten wir, dass dies nicht so war. Dabei fällt mir noch etwas ein. Nachts in der Hylianischen Steppe, ist es nicht gerade sehr schön. Um genauer zu sein, wenn einen lebendige Skelette die aus dem Boden kriechen nicht stören, kann man es wahrscheinlich noch aushalten. Da Link nicht zu dieser Sorte gehörte, schrie er still auf, als sich mit viel Geklapper ein Skelett aus dem Boden wühlte. Dabei sollte man auch erwähnen, dass diese Skelette keine Menschlichen waren. Der Kopf war sehr unförmig und groß, der Körper hingegen so klein wie Link. Dieser zog sein Schwert und zerlegte es mit einem Schlag in seine Einzelteile. Doch gerade als Link sein Schwert wieder einstecken wollte kamen von hinten weiter 3 Skelette auf uns zu. Als Link sich zu ihnen umdrehte gruben sich 2 weitere aus dem Boden. Er stellte sich ihnen mutig entgegen. Die Skelette umkreisten ihn, doch Link blieb ganz cool. Er schlug mit dem Schwert zu und drehte sich gleichzeitig im Kreis. Ehe die Skelette merkten wie ihnen geschah, waren sie schon tot. (Hach schöner Satz). Link hatte leider keine Zeit sich über seinen coolen Angriff zu freuen, denn nun wimmelte es nur so von Skeletten. Zerschlug Link eins, kam irgendwo anders ein anderes aus der Erde. Knochen flogen durch die Luft und ein Klappern erfüllte die Luft. Link wahr schon nicht mehr zu sehen, als es geschah: Ich pupste! Was aber viel wichtiger war: Die Sonne ging auf. Alle Skelette zerfielen auf der Stelle zu Staub. Das war wirklich Sonnenaufgang in letzter Sekunde. Wir hatten aber auch noch zwei weitere Gründe glücklich zu sein. Numero 1: Wir befanden uns vor dem prächtigen Schloss Hyrule. Numera 2: Die Zugbrücke wurde gerade mit einem lauten Rasseln herunter gelassen. Erleichtert gingen wir auf sie zu. Link laberte die ganze Zeit davon, dass er seinen selbst kreierten Angriff Wirbelattacke nennen wollte, was mir aber ziemlich scheiß egal war. Na gut, eigentlich war ich ziemlich beeindruckt, aber egal. Wir überquerten den Burggraben mit Hilfe der Zugbrücke. Bevor es weiter geht, sollte ich allerdings bemerken, dass die Burgmauern nicht nur das Schloss sondern auch eine kleine Siedlung umfasste. Wir überquerten also die Zugbrücke. Ein kleiner Weg führte zum Marktplatz von Hyrule. Dort wimmelte es von Menschen. Wir beide hatten noch nie so viele Menschen auf einem Fleck gesehen. An einem Marktstand tummelten sich viele dicke Frauen und dünne Männer, an einem Anderen tummelten sich dünne Frauen und dicke Männer. Die Verkäufer schrieen die Leute an und beleidigten sie, wie z. B. Der Obstverkäufer: „Birnen, Äpfel ...“ In der Mitte des Platzes standen zwei Jongleure, Hunde liefen überall herum. Es war ein riesiges Gewimmel. Manche Leute würden jetzt vielleicht sagen: „Dit is jezz, aber nisch so meins!“ Aber für Link und mich war es einfach schön. Bei diesen ganzen Eindrücken wollten wir aber nicht unsere Aufgabe vergessen: Prinzessin Zelda finden. „Okay, ich schätze zum Schloss geht es da lang.“ sagte ich. Leider bemerkte ich nach einiger Zeit, dass ich mit der Luft sprach. Manche Leute machen das vielleicht täglich und mit Absicht. Ich mache es aber aus Versehen. Link war nämlich weg! Ich brauchte ihn allerdings nicht lange suchen. Link stand an einem Schaufenster. Es war ein Laden namens: Basar. Hier wurden Waffen angeboten. Im benachbarten Laden, dem Magieladen, gab es Tränke und anderen magischen Krams. Außerdem gab es noch den Maskenhändler, eine Schießbude, Mienenbowling ... Okay, ich finde das reicht. Genau das sagte ich auch zu Link. Er zuckte zusammen und sagte: „Oh, tschuldigung, ich hab nur ...“ „Ja, ja!“ unterbrach ich ihn und wir traten vom Schaufenster weg ... Und liefen volle Granade in ein Mädchen rein, ey. „Autschi!“ schrie sie und leckte sich die Pfoten. Jetzt reicht's aber auch mal, lasst uns langsam mal wieder ernst werden, also: „Oh, das tut mir Leid.“ sagte Link aufgeregt. „Ach macht nichts.“ sagte das Mädchen. „Ich muss dann auch mal.“ Damit verschwand sie. „Sie muss dann auch mal? Es ist mir sehr egal, dass sie auf Klo muss.“ „Dieser Satz wahr ziemlich überflüssig, Link.“ sagte ich und flog in Richtung Schloss. Der Weg zum Schloss war sehr schön. Bäume und Sträucher waren ringsum angepflanzt. Das Schloss war allerdings noch weit entfernt. Wir gingen an einem mit Ranken bewachsenen Felsvorsprung vorbei und standen jetzt vor dem Schlossgarten. Naja, nicht direkt. Eigentlich standen wir vor einem Tor. Dahinter befand sich der Schlossgarten. Vor dem Tor befand sich übrigens auch ein Soldat in silberner Rüstung. Als er uns bemerkte sagte er: „Was willst'n du d'n?“ „Hinter dieses Tor.“ antwortete Link schlicht. Der Soldat lachte auf: „Lach, lach! Und wer soll dir das erlauben? Verpiss dich! Und zwar schnell! Schon weg sein! Los, ich will deine hässliche Fresse nicht mehr sehen! Mann, wie lange dauert das denn noch? Wenn du ...“ Wir waren schon lange weg. Wir standen wieder bei dem Felsvorsprung und wunderten uns, warum eine Eule darauf saß. Wir sahen sie an, sie sah uns an, Wir sahen sie an, sie sah uns an, Wir sahen sie an, sie sah uns an, da viel es uns wieder ein! Die Eule! „Shuhu!“ sagte sie. Sie war also noch genau so gestört wie letztes Mal. „Da ich dem Dekubaum ja versprochen habe, dir auf deiner Queste zu helfen, sage ich dir nun junger Held: Sei vorsichtig! Die Schlosswachen dulden keine Besucher ohne schriftlich eingereichten Termin. Sei also auf der Hut! Auf der Schuhuhuhut!“ Wir sahen sie an, sie sah uns an, Wir sahen sie an, sie sah uns an, dann flog sie weg. „Toll!“ sagte Link und begann einer Eingebung folgend die Ranken hochzuklettern, die an dem Vorsprung wuchsen. „Also, jetzt mal in echt!“ sagte ich, „Die hat doch 'nen Hirnschaden!“ „Ist doch egal!“ sagte Link als er oben ankam. Von hier aus hatte er einen schönen Ausblick auf das Schloss. Außerdem sah er so, dass er sich, wenn er auf der anderen Seite wieder herunterspringen würde, hinter dem Tor befünde. (Schönes Deutsch) Deshalb tat er das. Ach nee, warte mal. Der Satz geht so viel einfacher: Er sprang auf der anderen Seite herunter und befand sich nun hinter dem Tor. Er ging einige Schritte. „Hier wimmelt es ja von Wachen!“ flüsterte ich Link ins Ohr. „Ja, wir müssen vorsichtig sein.“ Genau in diesem Moment packte ihn eine Schlosswache, rannte mit ihm zum Tor und warf ihn über das Tor. Dann lachte er, zusammen mit dem Soldat vor dem Tor und verschwand. Link kriechte und kroch ein bisschen weg von dem Tor. „Gut, dass du so vorsichtig warst.“ sagte ich. Link sagte gar nichts und stöhnte nur. „Macht das Spaß?“ fragte plötzlich eine bekannte Stimme. Es war das Mädchen, in das wir volle Granade reingelaufen waren, ey. Link stöhnte nur wieder. Ich antwortete für ihn: „Ja, das ist eine Gymnastikübung.“ „Achso, muss ich auch mal probieren. Warum macht ihr das denn hier?“ „Ähm ... Nun ja, wir waren eigentlich auf dem Weg zum Schloss, als ... Link plötzlich das Bedürfnis hatte Sport zu machen.“ Link grinste etwas verkrampft. „Link heißt du also. Ich bin Malon.“ „Hallo Malon.“ sagte Link der jetzt aufstand und anscheinend wieder reden konnte. „Ich bin Link.“ „Ja, ich bin Malon.“ „Das weiß ich doch schon! Was machst du eigentlich hier?“ „Ach, mein Vater sollte heute Morgen Milch ans Schloss ausliefern. Wir sind nämlich die Besitzer der Lon-Lon Farm.“ „Oh.“ rief ich, von der Lon-Lon Farm hatte ich schon gehört. „Das ist doch die Farm mitten in der Hylianischen Steppe!“ „Genau, jedenfalls sollte mein Vater Milch ausliefern, aber manchmal schläft er dabei ein, deshalb wollte ich-“ „Wie der schläft dabei ein?“ unterbrach Link sie. „Naja, er liefert die Milch aus, setzt sich zum ausruhen auf eine Bank oder so und schläft ein. Wir haben nämlich sehr viel zu tun, da ist er halt nicht so ausgeschlafen.“ „Achso.“ „Ich wollte gerade nach ihm sehen, aber ehrlich gesagt, weiß ich nicht wie ich an den Wachen vorbeikommen soll.“ „Musst du auch gar nicht wissen.“ beruhigte sie Link. „Da wir auch auf dem Weg zum Schloss sind, können wir deinen Vater ja wecken, wenn wir ihn finden.“ „Das ist aber nett von euch!“ sagte Malon mit glitzernden Augen. „Och Mensch! Nicht so hell glitzern bitte!“ beschwerte sich Link. „Also wir müssen dann mal.“ „Wie?“ fragte Malon. „Ihr müsst beide gleichzeitig pinkeln?“ Link sah sie merkwürdig an. Nach einem kurzen Moment des Schweigens, ergriff Malon wieder das Wort: „A Pro pos pinkeln, wenn ihr das tut mit dem Wecken und so, dann hab ich hier ein Geschenk für euch.“ Sie hielt ein großes Ei in die Luft. „Was hat das jetzt genau mit pinkeln zu tun?“ fragte ich irritiert. „Pinkeln? Du bist aber ganz schön pervers! Naja, hier bitte.“ Sie hielt Link das Ei hin. „Oh, ähm ... Danke, das kann ich sicher gut gebrauchen.“ stotterte Link. „Okay, bis dann, ich muss dann mal!“ Malon drehte sich um und schritt davon. „Sie muss dann mal? Es ist mir sehr egal, dass sie auf Klo muss.“ „Link! Nicht labern, klettern!“ Und wieder kletterte er die Ranken hoch um auf der anderen Seite des Felsvorsprungs herunter zuspringen. „Und diesmal ganz vorsichtig!“ flüsterte ich. Lennart sagte: „Oha!“ Oh, falsche Geschichte, tut mir Leid. Ein kleiner Weg führte in die Nähe zum Schloss. Leider wurde er sehr stark bewacht und ein riesiger Felsbrocken blockierte ihn auch noch zur Hälfte. Deshalb mussten wir wohl oder übel über den schön gepflegten Rasen laufen. Er war riesig und auch dort standen ein paar Soldaten. Link huschte von Baum zu Baum. Einmal wurde er fast von einem Gärtner entdeckt, der mit einer Nagelschere den Rasen schnitt. So langsam hatten wir uns einen Überblick verschafft. Das Schloss hatte noch mal einen Burgraben. Aber um dort hinzugelangen, musste Link erstmal ein erhöhtes Plateau herauf klettern. Er fand Halt an ein paar Felsrissen. Als er sich hochzog blickte er auf ein Paar Schuhe. Er zog die Luft scharf ein. Der Soldat blickte in die andere Richtung und sagte: „Was war das?“ Ich flog blitzschnell in sein Ohr und sagte mit hohem Stimmchen: „Ich glaube es kam von südnorden!“ „Oh, schnell hin dort!“ schnell rannte er nach Westen. „Link fragte sich laut: „Warum rennt der denn da hin?“ „Ich hab's ihm ins Ohr geflüstert.“ Link atmete erleichtert aus und sah sich um. Wir standen vorm Burggraben, allerdings war nirgendwo eine Brücke zu sehen. „Na, dann würd' ich sagen, ab ins kühle Nass.“ sagte Link und sprang ins Wasser. „Da hat doch was geplatscht!“ kam eine Stimme von weitem. „Ach was, Geoffrey. Das war wieder nur ein Biber-Kamel.“ „Na, wenn du meinst.“ Erleichtert schwamm Link etwas herum. „Warte!“ sagte ich. „Ich flieg mal vor und guck, wo du lang musst.“ Genau das tat ich. Einmal um 'ne Ecke und ich sah einen kleinen Platz aus Marmor auf dem ein fetter Mann lag. Schnell flog ich wieder zurück um dann mit Link wieder hin zu fliegen. (Link flog natürlich nicht). Er trat aus dem Wasser und sah sich um. Dieser kleine Platz war anscheinend ein Lager. Überall standen Kisten herum. Milchkisten! Und auf dem Boden schlief ein Mann. Höchstwahrscheinlich Malons Vater von der Lon-Lon Farm. „Entschuldigung?“ versuchte Link zaghaft den Mann zu wecken. „So, geht das nicht.“ sage ich, flog in sein Ohr und rief: „AUFWACHEN!“ Der Mann murmelte: „Petra, du hast so schöne Füße ...“ und drehte sich auf die andere Seite. „Mist, bei dir hat das geklappt. Warum schläft der auch mitten auf dem Boden? Die Milch hat er ja ausgeliefert, aber dann ... Warte mal, was ist eigentlich mit diesem Ei? Wir könnten es doch auf seinem Kopf aufschlagen.“ „Nein, das geht nicht.“ Warum?“ fragte ich Link. „Eben als du vor geflogen bist, ist ein Hahn daraus geschlüpft!“ „Was? Wie bitte? Pardon?“ „Eben als du vor geflogen bist, ist ein Hahn daraus geschlüpft!“ „Aber warum hast du das nicht erzählt?“ „Vergessen ... Wir können ihn doch zum krähen bringen.“ „Krähen? Das heißt Kikeriki machen.“ Link zog den Hahn aus der Tasche (!) und sagte: „Mach mal Kikeriki.“ Der Hahn sah ihn an und machte: „Kräääääääh!“ es war so laut, dass eigentlich alle Soldaten auf einmal angerannt kämen müssten. Aber wahrscheinlich dachten sie, es wäre wieder ein Biber-Kamel. Der fette Mann allerdings nicht. Er sprang auf und rief: „Kabeljau!“ Dann sah er uns verdutzt an. „Was wie und wer seid ihr denn?“ „Ich bin Link, das ist meine Fee Navi und wir sollen dir von deiner Tochter sagen, dass du aufwachen sollst.“ „Aha, dann macht das doch mal.“ „Du sollst aufwachen!“ „Was? Aber das bin ich doch schon. Ich bin übrigens Talon.“ „Hallo Talon.“ sagte ich um irgendwas zu sagen, was ich damit tat. „Malon wird sauer sein, also ich muss dann mal.“ Er rannte mit erhobenen Armen davon und pupste. „Er muss dann mal? Es ist-“ „Ja, ja, das hast du jetzt schon oft gesagt! Lass uns lieber überlegen, wie wir in das Schloss kommen.“ „Warum denn überlegen? Wir kriechen durch dieses Loch.“ Er zeigte auf ein kleines Loch aus dem das Wasser für den Burggraben lief. Leider lag es auf der anderen Seite des Grabens. „Rüberspringen kann ich aber nicht.“ sagte Link. Ich flog etwas herum. „Vielleicht könnten die Milchkästen helfen.“ überlegte ich. „Ja, gute Idee. Ich schiebe einen von ihnen nah an den Graben, klettere auf ihn und springe rüber. Dann bin ich höher und kann mich am Loch hochziehen.“ Link führte seinen Plan aus und schaffte es beim ersten Versuch. Er kroch durch und ich flog hinterher. Jetzt befanden wir uns im Schlosspark. Aus einem Schlauch sprudelte das Wasser. Er war wirklich schön gepflegt. Doch als wir etwas weiter gingen, bemerkten wir, dass auch der Park bewacht wurde. Die Wachen patrouillierten hinter Büschen und anderen Pflanzen. Link musste alle seine Splinter Cell Tricks verwenden. Er machte coole rollen und Saltos und Mega-Super-Flip-Kicks. Er kroch auf dem Boden, zermanschte Grashüpfer, entkam aber so den Blicken der Soldaten. Nach einiger Zeit Geschleiche, war es dann so weit. Link stand in einem kleinen Innenhof. In der Mitte, waren schöne Blumen angepflanzt worden. Unter den Fenstern zum Schloss waren weitere Blumenbeete. Und an einem großen Fenster stand sie: Prinzessin Zelda! Sie war irgendwie klein. Trug aber trotzdem ein schönes, weiß-rosa Kleid. Link räusperte sich. Zelda drehte sich um und rief: „Wer hat da geräuspert?“ Jetzt sah ich auch, warum sie so klein war: Sie war ein Kind. Wenn ich jetzt so darüber nachdachte, war das ja auch logisch. Die Tochter des Königs ist schließlich die Prinzessin. Aber, dass sie so jung war, hatte ich nicht gedacht. Sie war höchstens so alt wie Link. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als Zelda rief: „Aaaaargh!“ „Warte, du brauchst keine Angst haben.“ rief Link. „Es tut mir Leid, dass wir hier einfach so reinplatzen, aber -“ „Warum denn wir? Ich sehe hier nur dich.“ unterbrach Zelda ihn. „Ja, hier, das ist meine Fee Navi.“ Ich kam hinter seinem Rücken hervor geflogen und sagte: „Hallo!“ „Du hast eine Fee? Dann musst du aus den Wäldern kommen. Aber warte ...“ Sie schien zu überlegen. „Hast du einen grünen Stein bei dir?“ „Ja, hier, den Kokirismaragd.“ Er holte den Smaragd aus seiner Tasche und zeigte ihn Zelda. „Oh, Gott!“ sagte sie nur. „Nein, das ist nur ein Stein.“ „Ich ... Seit langer Zeit, träume ich jede Nacht den gleichen Traum. Eine dunkle Wolke liegt über Hyrule, überall herrscht Schrecken. Doch plötzlich erscheint ein Licht und in diesem Licht steht ein Junge in einem grünen Gewand mit einer Fee und er hat einen grünen Stein bei sich. ... . Wie heißt du?“ „Mein Name ist Link und das ist meine Fee Navi. Seit wann hast du denn diese Träume?“ „Ich weiß es nicht genau, auf jeden Fall schon sehr sehr lange.“ „Und warum stehst du hier am Fenster? Wen beobachtest du?“ „Seht ihr diesen Mann da?“ Sie deutete zum Fenster. Wir traten näher heran und sahen einen Mann, wenn man das überhaupt Mann nennen kann, der gerade vor irgendjemanden nieder kniete und in dieser Stellung verharrte. „Das ist Ganondorf! Ich glaube, er stellt die dunkle Wolke in meinem Traum da. Wenn ich ihn ansehe habe ich das gleiche schlimme Gefühl, wie bei der Wolke.“ Ganondorf sah auch wirklich nicht sehr Vertrauen erweckend aus. Seine Haut war grünlich und er trug eine schwarze Rüstung. „Er will sich bei meinem Vater beliebt machen.“ Genau in diesem Moment drehte Ganondorf sich blitzschnell zum Fenster um und sah Link direkt in die Augen. Wir zuckten alle zusammen und drehten uns um. „Oh, Gott, er hat uns gesehen!“ flüsterte Zelda. „Ich glaube ich habe auch schon einmal von ihm geträumt.“ murmelte Link. „Ja, irgendwas mit Apfelsinenkuchen ... Das ist irgendwie alles merkwürdig.“ sagte er an Zelda gewandt. „Glaubst du mir nicht?“ „Doch, ich glaube schon. Aber was hat dieser Ganondorf denn vor?“ Zelda schwieg einen kurzen Moment. Dann sagte sie: „Ich erzähle dir jetzt die Schöpfungsgeschichte von Hyrule: Vor tausenden von Jahren ... stiegen drei Göttinnen aus dem Chaos der Gezeiten Empor ... Din, die Göttin der Kraft ... Nayru, die Göttin der Weisheit ... Farore, die Göttin des Mutes ... Din ... Mit dem feurigen Odem ihres Körpers schuf sie unsere Welt. Nayru ... Sie schenkte der Welt die Gabe der Weisheit. Farore ... Sie spendete Leben und schuf sämtliche Formen des Daseins. Als ihr tun vollendet war, zogen die Göttinnen gen Eden. Triforce-Symbole künden noch heute von den Stätten, die sie besuchten. Seither ist das Triforce ein Zeichen göttlicher Prophezeiung! Das Relikt der Götter ruht nun im heiligen Reich.“ Alle schwiegen bis Link fragte: „Wie sieht denn dieses Triforce-Symbol aus?“ „Das solltest sogar du wissen.“ sagte ich. „Das Zeichen, das du auch hier überall siehst.“ Ich flog über das Fenster, hinter dem eben noch Ganondorf gekniet hatte. Auch dort prangte das Triforce-Symbol. Drei Dreiecke, die ein Dreieck bilden. „Ach das! Was ist denn eigentlich mit dem Relikt der Götter gemeint?“ „Ich würde mal vermuten das Triforce. Dieses Triforce muss jedenfalls sehr mächtig sein, da es ja die drei Göttinnen geschaffen haben. Ich glaube darauf hat es Ganondorf abgesehen.“ „Aber, diese Sage besagt doch, dass es nun im heiligen Reich ruht.“ „Ja, aber vielleicht kann man irgendwie dort hingelangen. Und wenn Ganondorf das schafft, sind wir alle verloren.“ „Aber woher weißt du das?“ „Ich spüre es einfach!“ „Das ist weibliche Intuition.“ sagte ich. „Ihr müsst mir einfach glauben. Bitte.“ „Also ich, glaube dir.“ sagte ich schnell. „Ich auch und ich werde dir helfen so gut ich kann.“ sagte Link und Zelda lächelte. „Endlich jemand der mir zuhört. Mein Vater glaubt mir nicht und will Ganondorf zu seinem Vertrauten machen.“ „Was können wir denn überhaupt gegen ihn tun?“ „Du musst das Triforce vor ihm finden!“ Bling blong! Mir viel ein, was ich in der Feenschule gelernt hatte „Nun kommt meine weibliche Intuition: Das heilige Reich öffnet sich mithilfe der drei heiligen Steine.“ Während ich das sagte, kam mir eine Idee: „Einer davon ist bestimmt der Kokirismaragd. Also brauchen wir nur noch die 2 weiteren.“ Zelda wollte gerade etwas fragen, doch Link kam ihr zuvor: „Ich würde vorschlagen wir fangen sofort an sie zu suchen.“ „Aber wie wollt ihr sie denn finden? Sie könnten überall sein. „Ach, das schaffen wir schon.“ „Na, wenn du meinst. Aber warte noch. Hier ist ein Brief von mir, in dem ich erkläre, dass du im Auftrag des Königs unterwegs bist, damit dir unsere Soldaten nicht im Weg stehen.“ „Oh, danke.“ Link nahm den Brief von Zelda entgegen. Link wollte sich gerade verabschieden, als eine große Frau in den Innenhof trat. Sie war nicht nur insgesamt groß, sondern hatte auch sehr große ... ja ... halt Füße. Sie sah aus als hätte sie schon viel durchgemacht. Sie war muskelbepackt und trug ein blaues Gewand. „Das ist mein ehemaliges Kindermädchen, Impa. Jetzt ist sie meine Vertraute.“ erklärte Zelda. „Hallo, Impa. Das ist Link mit seiner Fee Navi und ich bin Zelda.“ „Ja, das weiß ich bereits. Aber hattest du nicht von dem Traum er-“ „Ja, genau, ich glaube das ist er. Er wird uns helfen, diesen Ganondorf zu vertreiben.“ „Das ist schön.“ „Ähm, ja, hallo. Ich wollte gerade losgehen.“ „Ich nehme dich mit, damit die Wachen keine blöden Fragen stellen.“ „Okay, danke.“ Impa ging los. Link sagte noch schnell: „Bis dann.“ Und rannte ihr hinterher. „Sie sind also die Vertraute von Prinzessin Zelda?“ „Ganz genau. Ich kenne sie schon seit ihrer Geburt. Ich habe sie früher immer in den Schlaf gesungen.“ „Aha, also z. B. Der Uranus ist aufgegangen die goldenen Jupitare prangen?“ „Nein, nein. Prinzessin Zelda hatte ihr eigens Schlaflied. Es hieß Zeldas Wiegenlied. Ich habe es erfunden.“ „Das ist ja toll. Singen sie doch mal.“ Sie waren inzwischen, beim Schlossgarten angekommen. „Nun ja, ich weiß den Text nicht mehr. Ich kann ja mal pfeifen.“ Impa begann eine wunderschöne Melodie zu pfeifen. Link schnappte sich seine Okarina und begann die Töne nachzupfeifen. „Hört sich schön an.“ sagte Impa. „Ein schöne Okarina ist das. Wir haben auch irgendwo eine. Aber jetzt lass uns weiter gehen.“ Wir folgten Impa bis zum Burggraben der Stadt. Nachdem wir über die Zugbrücke gegangen waren, blieben wir stehen. „Da wären wir.“ sagte Impa. „Ich würde vorschlagen du siehst dich mal in Kakariko um. Eine schöne Stadt, die für Flüchtlinge und Verstoßene gebaut wurde. Dort gibt es bestimmt ein paar Hinweise.“ „Okay, danke für den Tipp. Aber ich denke ich werde vorher noch bei der Lon-Lon Farm vorbeischauen.“ „Dann mach das, ich werde jetzt wieder zu Zelda gehen. Bis zum nächsten mal, junger Held.“ Sie zog eine Dekunuss aus der Tasche, warf sie auf den Boden und war plötzlich verschwunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)