Die Legende von Zelda von abgemeldet (Ocarina der Zeit) ================================================================================ Kapitel 2: Im Dekubaum ---------------------- Wir betraten den Dekubaum und die Luft wurde sofort schlecht und stickig. Damit will ich nicht andeuten, dass der Dekubaum Mundgeruch hätte, aber ward ihr schonmal in einem Baum?. Es war als ständen wir in einer riesigen Halle. Es ging so weit nach oben, dass wir das Ende gar nicht sehen konnten. Am Boden war einige Meter vom Eingang entfernt ein riesiges rundes loch. Als wir näher heran traten, sahen wir das das ganze Loch mit Spinnweben voll gesponnen war. Link wollte ein paar Weben zur Seite machen, doch sie ließen sich nicht auseinander ziehen. Sie waren zwar Beweglich aber zerreißen konnte man sie nicht. Außerdem waren die Fäden riesig. Viel zu riesig. Wenn die Spinnweben schon so groß waren, wie groß war dann erst die Spinne. Da wollten wir lieber nicht länger drüber nachdenken. Konnten wir auch nicht, denn plötzlich griff uns eine Dekuranha von hinten an. Link schlug wild mit dem Schwert auf sie ein. Sie war zäher, als die, die wir draußen zerhackt hatten. Mir viel auf, dass sie sowieso ganz anders aussah. Ihr Stängel war nicht so lang wie bei den anderen. Außerdem war er viel grüner und hatte sogar Blätter und als Link den Kopf abschlug, wurde der Stängel auch nicht zum Dekustab. Das hatte der Dekubaum also mit Mutationen gemeint. Wir wollten uns gerade von der „Leiche“ entfernen, als ich bemerkte, dass der Kopf sich veränderte. „Link, schau mal.“ Ich flog wieder näher heran und Link tat es mir nach. Natürlich flog er nicht, ihr wisst schon was ich mein. Der Kopf verlor die Gesichtszüge und veränderte die Form. Als die Verwandlung vollzogen war, wusste ich, was passiert war. Der Kopf der Dekuranha war zu einer Dekunuss geworden, die explosive Frucht, des Dekubaums. Link schnappte sie sich einfach und steckte sie ein. Man weiß ja nie. Wir sahen uns weiter im Raum um. Weiter hinten entdeckten wir 2 weitere Dekuranhas, die wir lieber in Ruhe ließen. Viel interessanter, war die Leiter die weiter nach oben führte. Das Loch mit dem Spinnennetz konnte uns erstmal egal sein. Link kletterte sie mühsam hoch, während ich einfach hochflog. Es hat schon seine Vorteile Fee zu sein. Jedenfalls gingen wir ein bisschen. Wir konnten immer noch nach unten in die Halle blicken. Wir standen jetzt sozusagen auf einer Brüstung. Leider ohne Zaun. Die Wand wurde von Kletterpflanzen bedeckt, auf denen kleine Wesen krabbelten. Von hier unten konnte man sie schlecht erkennen. Ich flog weiter, doch nach einiger Zeit bemerkte ich, dass Link nicht mehr da war. Ich sah mich um und entdeckte ihn, wie er versuchte an den Kletterpflanzen hoch zu klettern. Er machte sich auch ganz gut, bis ihn eines dieser Wesen entdecke. Ich flog näher heran und sah, dass es eine Skullwandtulla war. Kleine Totenköpfe mit Spinnenbeinen. Eine von ihnen krabbelten schnell auf Link zu und biss ihm in die Hand. Vor Schmerz ließ Link los und er viel schmerzhaft auf den Boden. „Ich glaube, das klappt nicht. Lass uns erstmal weiter gehen.“ riet ich ihm und genau das taten wir. Als wir die Halle schon fast einmal umrundet hatten, bemerkten wir eine Art Tür an der Wand. Link drückte sich dagegen, doch nichts geschah. Dann hatte er die brillante Idee sie nach oben zu schieben und das funktionierte. Wir gingen hindurch und betraten einen kleinen, ebenfalls runden Raum. Er war vollkommen kahl, nur auf der anderen Seite befand sich wieder eine Tür. Wir machten uns nichts aus dieser Kahlheit und gingen zur Tür. Sie war jedoch verschlossen. Und das nicht durch ein Vorhängeschloss, sondern durch Gitterstäbe. „Mist!“ rief Link. „Die kriegen wir niemals weg.“ „Bestimmt kann man sie durch irgendeinen Mechanismus entfernen. Nur wie?“ Wir suchten den ganzen Raum ab. Doch das einzige was wir fanden war ein kleiner Grasbüschel in der Mitte des Raumes. Als wir ihn uns genauer ansahen. Sprang ein kleiner Laubkerl heraus. Die Laubkerle sind fiese kleine Geschöpfe, die im Wald von Hyrule leben. Sie verstecken sich in Grasbüscheln und wenn jemand nicht aufpasst, schießen sie heraus und bespucken den Unglücklichen mit Dekunüssen. Ja, bespucken! Denn die Laubkerle haben keinen Mund sondern eine Art kleinen Rüssel, der aber unbeweglich ist. Sie haben keine Arme, dafür aber Beine und 2 böse, rot leuchtende Augen. Link erschreckte sich und taumelte rückwärts. Der Laubkerl schoss eine Dekunuss ab und traf Link damit genau im Gesicht. Autsch! Doch Link schüttelte sich nur kurz und machte sich bereit für den nächsten Angriff. Der folgte auch, doch Link, der nun vorbereitet war hob sein Schild. Die Dekunuss prallte ab und traf den Laubkerl. Dieser schrie auf und versuchte weg zulaufen. Da es hier aber nicht viel Möglichkeiten gab, scheiterte er und Link packte ihn. Der Laubkerl schrie: „Nein, bitte nicht! Das war doch nur ein Scherz!“ „Das glaub ich auch.“ Link überlegte. Dann sagte er: „Ich lasse dich gehen, wenn du mir diese Tür aufmachst.“ „Jawohl, edler Herr.“ Jetzt ging wohl die Schleimer-Tour los. „Es ist ganz einfach ...“ Der Laubkerl watschelte zu den Gitterstäben, murmelte irgendwas und die Gitterstäbe verschwanden. „Danke.“ sagte Link. Doch der Laubkerl war schon in der Erde verschwunden. Das war jetzt aber auch egal. Link schob die Tür wieder nach oben und wir betraten den nächsten Raum. Vor uns klaffte eine Schlucht. So breit war sie zwar auch nicht, aber immer hin war dort eine! Link nahm Anlauf und sprang auf die andere Seite. Schon beim Springen bemerkte er, dass dahinter noch eine Schlucht folgte. Außerdem bemerkte er, dass der Boden unter seinen Füßen zu beben begann. Sofort sprang er ab und landete sicher auf dem Festland. Hinter ihm stürzte der Felsbrocken, auf dem er eben noch gestanden hatte krachend ein. Zurück konnten wir jetzt wohl nicht mehr. Aber im Moment war das nicht so wichtig. Denn vor uns lag mitten auf dem Boden eine kleine Zwille. Link hob sie auf und zeigte sie mir. Ich bekam große Augen. „Oh, weißt du was du da gefunden hast? Das ist die berühmte Feen-Schleuder. Sie wurde von einer großen Fee erschaffen. Du kannst sie mit Dekukernen laden und damit deine Feinde beschießen und das tut richtig weh. Denn die Dekukerne sind die Samen des Dekubaums und härter als Steine. Wenn du so einen gegen den Kopf kriegst, hast du hinterher 'ne Riesen-Beule.“ „Cool!“ sagte Link einfach nur und steckte sie ein. Unsere Freude über die Schleuder wurde aber sofort wieder getrübt, als wir merkten, dass es nicht mehr weiter ging. Vor uns war Holz. Überall nur Holz des Dekkubaums. Und hinter uns die Schlucht. Als wir herunter sahen, bemerkten wir, dass die Schlucht nicht sehr tief war. Doch das nützte uns auch nichts, denn die Tür die wieder zurück führte, lag auf einer Anhöhe. „Na toll.“ grummelte ich und flog auf die andere Seite. „Warum kannst du eigentlich nicht fliegen? Was soll das?“ „Tut mir Leid. Aber ich glaube, das brauche ich gar nicht. Komm mal her.“ Gehorsam flog ich zu ihm. „Sieh mal da.“ sagte er und zeigte auf die Seite, von der ich gerade gekommen war. Ich sah hinüber und wusste sofort was er meinte. Dort hing in Spinnweben eine Leiter. Die Weben hielten sie in der Luft. Jetzt hatte ich noch mehr Angst vor der Schöpferin des Netzes. „Wenn ich jetzt Dekukerne hätte, könnte ich die Fäden vielleicht durchtrennen.“ meinte Link. „Warte, ich glaube ich habe da drüben welche gesehen.“ Ich flog hinüber und tatsächlich, dort lagen in der Ecke ca. 10 Dekukerne. Einen davon bekam ich mühsam hoch und flog mit ihm zu Link. Er nahm ihn dankend entgegen und schoss mit einem gezielten Schuss einen Der Fäden ab. Die Leiter rutschte ab. Doch ein großer Faden hielt sie immer noch. Also musste ich noch einen Dekukern holen. Diesmal klappte es und die Leiter fiel herunter. Link sprang die Schlucht herunter, richtete am anderen Ende, die Leiter auf und kletterte sie hoch. Oben angekommen steckte er noch die letzten Dekukerne ein und wir gingen hinaus. Der Dekukerl war immer noch weg und wir verließen auch diesen Raum. Nun waren wir wieder auf der Brüstung. Wir gingen den Weg entlang. Doch nach einiger Zeit kamen wir wieder bei den Kletterpflanzen mit den Skullwandtullas an. Was sollten wir jetzt tun? Da kam Link eine geniale Idee. Er schoss alle Skullwandtullas mit seiner Feenschleuder ab. Sie fielen herunter und er konnte sie zerstampfen. Sehr appetitlich war das zwar nicht, aber was soll man machen? Als alle Totenköpfe beseitigt waren begann er wieder zu klettern. Es war beschwerlicher als eine Leiter hochzuklettern, aber es ging eigentlich ganz gut. Nach einiger Zeit konnte er sich auf einen Vorsprung ziehen. Wir sahen uns um und sahen, dass wir uns auf einer weiteren Brüstung befanden. Auf der Brüstung über der Brüstung so zu sagen. Es ging ganz schön tief runter. Für mich als Fee war das natürlich kein Problem, aber bei Link war das anders. Er ging auffällig nah an der Wand entlang. Na ja, Wand kann man das eigentlich nicht nennen. Wir befanden uns schließlich im Dekubaum. Wenn wir jetzt nach oben sahen, konnten wir die Spitze des Baumes sehen. Höher ging es also nicht mehr. Hier oben, gab es aber auch nichts besonderes. Alles war von Spinnweben überseht. Was sollten wir jetzt tun? Wo sollten wir jetzt hingehen? Was war unsere nächste Aufgabe? Wie viel Uhr war es? Fragen über Fragen! Als wir da oben so ratlos rumstanden, viel mir das Loch mit dem Netz wieder ein, dass ganz unten klaffte. Würde das Netz es aushalten, wenn ein Junge von 9 Jahren von sehr weit oben darauf springe würde? Ich teilte meine Idee Link mit. „Bist du wahnsinnig? Nehmen wir mal an es reißt. Was würde dann passieren? Ich würde hindurch fallen und wer weiß wie Tief, das runter geht?“ Okay, er hatte mitgedacht. Ich aber auch! „Ich gucke mal, was sich unter dem Loch befindet.“ sagte ich und flog herunter. Zwischen den Fäden, konnte ich Wasser sehen! Perfekt! Ich flog wieder hoch zu Link und erzählte es ihm. Er wollte gerade zum Sprung ansetzen als aus einer Ecke eine Riesenskulltulla sprang. Der einzige Unterschied zwischen der Riesenskulltulla und der Skullwandtulla, war, wie der Name ja auch schon sagt, die Größe. Sie war riesig. Sie hing an einem Faden von der Decke. Hatte sie etwa, diese ganzen Fäden gewebt? Nein, dazu war selbst sie zu klein. Link schlug auf sie ein. Aber der Knochen schien zu hart zu sein. Ich sah mir die Skulltulla genauer an und rief Link dann zu: „Hinten am Rücken ist ihr Schwachpunkt. Dort ist sie nicht von Knochen geschützt!“ Link ging vorsichtig hinter die Skulltulla und beschoss sie dann mit Dekukernen. Sie schrei vor Schmerz auf und rammte Link in die Seite. Die Skulltulla wollte sich kurz zurückziehen. Doch dabei präsentierte sie Link ihre Rückseite. Link schoss wieder und diesmal riss der Faden und sie viel auf den Boden und blieb liegen. Link steckte die Schleuder wieder ein. Er ging etwas zurück um Anlauf zu nehmen. Er durfte keinen Fehler machen. Wenn er neben das Loch sprang, würde er sich sämtliche Knochen brechen. Doch er sprang nicht daneben. Er landete sogar fast mittig. Das Netz riss und er viel hindurch ins Wasser. Prustend tauchte er wieder auf und sah sich nach Land um. Das fand er auch und zwar direkt neben sich. Er hievte sich an Land und schüttelte sich wie ein Hund. Dann sah er sich um. Um uns herum war Wasser. Wahrscheinlich befanden wir uns in einer Wurzel, die für die Wasservorräte sorgte, oder so ähnlich. Ich kenne mich mit Bäumen nicht so aus. Das etwas weiter entfernte Ufer war zu hoch um dort hinauf zu klettern. Es war aber sowieso viel zu weit weg. Auf dem kleinen Landstreifen, auf dem er stand, war nur eine Merkwürdige kleine Säule und etwas Unkraut. Weiter Links begann schon wieder das Wasser. Doch nicht weit dahinter konnten wir einen anderen kleinen Landstreifen erkennen, der voller Spinnweben war. Link setzte sich erschöpft hin. Er war müde und hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Wie lange waren wir schon im Dekubaum? Eine Minute? Eine Stunde? Ein Tag? Ein Jahr? Als er da so saß, entdeckte er neben sich eine kleine Erhebung. Nein, das war keine Erhebung. Das war ein Schalter! Link stand auf und trat auf ihn. Sofort entflammte, die komische kleine Säule. die gar keine Säule war, sondern eine Fackel. Doch was sollte er damit anfangen? Das Unkraut abfackeln? Er sah zu dem Landstreifen mit den Spinnweben. Vielleicht konnte er sie abbrennen. Das war eine gute Idee. Doch wie sollte er die Fackel dorthin bringen? „Das ist doch einfach!“ sagte ich ihm als er mich fragte. „Benutz deine Dekustäbe. Dafür sind sie doch.“ Link schlug sich gegen die Stirn, holte einen langen Dekustab heraus und hielt ihn in die Flammen. Er fing sofort Feuer und Link ging zum Wasser. Na toll! Jetzt musste er mit der Fackel schwimmen. Doch als er gerade ins Wasser treten wollte, bemerkte er, dass das Wasser an dieser Stelle ganz flach war. So konnte er bequem hinüber gehen und musste sich nur seine Schuhe nass machen. Doch kurz vor dem Landstreifen mit den Spinnweben, wurde das Wasser schlagartig tiefer. Es ging nicht anders. Er musste versuchen ans Ufer zu springen. Er nahm Anlauf und sprang ... aufs Land. Das Feuer drohte langsam zu verlöschen. Schnell hielt er den Dekustab an die Fäden. Sie fingen Feuer und krümmten sich. Nach kurzer Zeit lagen nur noch ein paar verkohlte Streifen auf dem Boden. Jetzt konnten wir sehen, was wir vorher nicht sehen konnten: Eine Tür! Link öffnete sie und wir gingen hindurch. Der Raum den wir nun betraten kam uns bekannt vor. Er sah genauso aus, wie der kahle Raum in dem der Dekukerl uns belästigt hatte. Mit dem einzigen Unterschied, dass über der, wieder mit Eisenstangen verriegelten, Tür ein Auge hing. Nein, keine Angst. Kein Echtes. Es war ein Stein, der die Form eines Drachens hatte. (Also ein Drachen zum Steigen lassen. Kein Feuerspuckender Drache, oder so) Und auf diesem Stein, war ein eckiges Auge eingezeichnet. Link wollte näher heran gehen, als schon wieder ein Laubkerl aus dem Boden sprang und Link mit Dekunüssen bespuckte. Link, mit seinen einmaligen Reflexen, hob sein Schild und wie beim letzten mal, prallte die Nuss ab und traf seinen Spucker. Der Dekukerl lag betäubt auf dem Boden. Link schüttelte ihn wach und sagte ruhig zu ihm: „Mach uns diese Stangen weg, da von dieser Tür, da.“ Er war wohl etwas durcheinander. Der Laubkerl schüttelte den Kopf (So gut es ging) und sagte: „Tut mir Leid aber das kann ich nicht. Die Königin hat es uns allen verboten, nachdem ein unvorsichtiger Laubkerl es getan hatte.“ „Na, toll.“ rief Link und zog sein Schwert. „Nein! Bitte nicht! Würdet Ihr mich am Leben lassen, wenn ich euch etwas verrate?“ Link überlegte und sagte dann: „Das kommt drauf an, ob es brauchbar ist.“ „Ähm, okay. Also, merkt euch diesen Spruch: Rechts vor links, aber die goldene Mitte geht vor!“ Ohne das Link ihm mitteilen konnte, ob diese merkwürdige Information nun hilfreich war oder nicht, verschwand der Laubkerl in der Erde. „Wunderbar! Das hilft mir ja wirklich viel.“ meckerte Link. „Irgendeinen Sinn wird es schon haben.“ beschwichtigte ich ihn. „Du brauchst es dir auch gar nicht merken, ich mach das für dich. Wir Feen haben nämlich ein Sehr gutes Gedächtnis.“ Das stimmt sogar! Schon fast seit Geburt an, werden wir darin trainiert. Außerdem lernen wir alles über Hyrule. Was auch der Grund ist, weshalb ich alle Kreaturen kenne, die in Hyrule leben. Nachdem dieser blöde kleine Laubkerl weg war, mussten wir irgendwie durch diese Tür kommen. Wir sahen uns das Auge darüber noch einmal an. Ich flog näher heran und bemerkte, dass es eine Art Schalter war. Man konnte den Stein eindrücken. Ich war aber zu schwach dazu und Link kam nicht heran. Link nahm einen Dekustab heraus und versuchte ihn so zu betätigen, aber selbst der war zu kurz. Was jetzt? Link durchwühlte seine Taschen und stieß auf die Feenschleuder. „Vielleicht klappt das ja.“ murmelte er und lud sie mit einem Dekukern. Zielte und schoss auf das Auge. Und tatsächlich klappte es. Das Auge schloss sich und drückte ein. Die Gitterstäbe fuhren hoch und wir konnten durch die Tür gehen. Schon wieder sahen wir Wasser. Doch diesmal war das andere Ufer nicht so weit entfernt. Hinüberschwimmen konnten wir auch nicht, denn das andere Ufer war zu hoch oben. Also sahen wir uns erstmal im Raum um und bemerkten erst jetzt die sich drehende Stachelwalze, die über dem Wasser angebracht war. Wozu sollte die gut sein? Wir wussten es als wir das kleine Floß entdeckten, das an unserer Seite festgemacht war. Link könnte damit herüber schwimmen und vom Floß aus an Land springen. Könnten! Dank der Dornenwalze. Sie war mit dünnen Stangen links und rechts an der Wand befestigt. Sie war schwarz, hatte große Stacheln aus Eisen und drehte sich unablässig. Da konnten wir nicht durch. Link gähnte und setzte sich resigniert hin. „Jetzt nicht schlappmachen! Das klappt schon irgendwie.“ munterte ich ihn auf und flog ein bisschen im Raum rum. Dabei entdeckte ich im Wasser irgendetwas auf dem Grund. Ich konnte es nicht genau erkennen und holte deshalb Link. Er sah es sich an und sprang ins Wasser. Als er Wasser spuckend wieder auftauchte. Spürte ich ein beben. „Es war ein Schalter.“ sagte Link und deutete auf die Walze. Sie wurde langsam nach oben gefahren. Link jubelte und wollte gerade aufs Floß steigen, als sich die Walze langsam wieder senkte. War der Mechanismus etwa kaputt? Aber egal was war, wir mussten den Schalter noch einmal betätigen und dann ganz schnell machen. Link tauchte wieder auf, rappelte sich an Land, sprang aufs Floß und paddelte mit den Händen. Gerade noch rechtzeitig kam er unter der Walze hindurch. Hinter ihm senkte sie sich wieder. Nun konnte er gemütlich zum anderen Ufer paddeln. Dort angekommen, richtete er sich schwankend auf und sprang an Land. Doch nun sahen wir, dass das noch nicht alles war. Vor uns sahen wir auf einer Anhöhe eine Tür. Die Anhöhe, war aber leider zu anhöhig! Doch als wir uns alles genauer ansahen, bemerkten wir, dass das kein Problem sein würde. Denn neben uns stand ein riesiger perfekt viereckiger Steinblock. Link kletterte auf den Block um von dort zur Anhöhe zu springen, doch als er oben stand, merkte er, dass er es nicht schaffen würde. Es war zu weit. Wir mussten den Steinblock irgendwie näher zur Anhöhe schaffen. Nur wie? Link versuchte ihn zu verschieben. Ich wollte ihm grade sagen, dass das nur Zeitverschwendung wäre, als sich der Block langsam bewegte. Dieser Junge war stark! Wieder kletterte Link auf den Block, doch schon wieder wurden wir gestört und zwar von einer Riesenskulltulla. Sie ließ sich an einem Faden ab. Link, langsam wütend, wegen der vielen Unterbrechungen, zog sein Schwert, zerschnitt den Faden und hackte wild auf die Skulltulla ein. „Link, du kannst aufhören!“ rief ich als er immer weiter machte, obwohl man schon gar nicht mehr erkennen konnte, auf was er da ein hackte. Link wischte sein Schwert an der Wand ab und steckte es (jetzt voller blutigem Holz) in die Muschi. Ey! Das ist nicht lustig! Endlich konnten wir diesen Raum verlassen und standen nun in einem Raum, der so dunkel war, das wir nichts sahen. (WOW). Langsam tastete Link sich vor. Weiter hinten sahen wir einen sich bewegenden Lichtschein. Wahrscheinlich eine Fackel. Link zuckte zusammen, als ein platschendes Geräusch ertönte. So, als würde ein Matschklumpen auf den Boden fallen. Jetzt waren wir bei der Fackel angekommen. Link zückte einen Dekustab und entzündete ihn. Damit ging er wieder zurück zur Eingangstür. Ich immer dicht neben ihm. Neben der Tür entdeckte ich etwas. „Link! Da!“ Ich flog zu der unangezündeten Fackel. Link hielt den Dekustab daran und langsam wurde es heller. Jetzt konnten wir erkennen, dass überall im Raum in regelmäßigen Abständen Fackelhalter hingen. Link ging zu allen von ihnen und zündete sie an. Nun konnten wir sehen, dass es keine 2. Tür gab. Dafür aber eine kleine rote matschige Kugel in der Mitte des Raumes. Mit dem gleichen Geräusch wir vorhin viel eine weitere von der Decke. Link schlich sich vorsichtig näher heran. Im letzten Moment rief ich: „Link! Das sind Eier!“ Ohne zu zögern zog Link sein Schwert und das in letzter Sekunde, denn das eine Ei zerbrach genau in diesem Moment und Link konnte die Mutation töten, bevor es überhaupt begann zu leben. Das war knapp. Mit dem anderen hatten wir leider weniger Glück. In der Zwischenzeit war das kleine Monster geschlüpft. Wenn die Feen alles über das Leben und die Kokiri erfahren haben, gibt es drei Varianten des weiteren Lebens. Die Glücklichen bekommen einen Kokiri, die nicht so glücklichen schweben ihr Leben lang in Kokiri rum und die völlig bescheuerten wollen noch mehr über Hyrule erfahren und lernen weiter. Ich gehöre zu der letzten Sorte. Ich bekam keinen Kokiri und hatte auch keine Lust blöd in der Gegend rum zu fliegen und einfach nur da zu sein. Also entschied ich mich noch etwas zu lernen. Insgesamt wählten nur 20 Feen diesen Weg und mit denen lernte ich. Jeder durfte sich einen Themenbereich aussuchen. Es gab aber leider nur Kokiri-Kunde und Kreaturen-Kunde. Deshalb nahm jeder außer einer das 2. weil wir von den Kokiris erst mal die Schnauze voll hatten. (Der eine wurde dann übrigens dazu gezwungen). Deshalb weiß ich alles über die Wesen die in Hyrule leben. Alles was so in Hyrule keucht und fleucht kenne ich. Doch bei dieser komischen Riesenspinne musste ich passen. Sie war zwar nicht übermäßig groß, sie war ja auch schließlich gerade geschlüpft, aber trotzdem so groß wie ein Hundewelpen! Außerdem war sie rot und irgendwie merkwürdig verformt. Dieses Ding ging jetzt auf Link los und attackierte ihn mit seinen Klauen. Link wehrte alle Angriffe ab und ging nun selbst zum Angriff über. Die Spinne wich zurück. Link ging weiter auf sie zu. Plötzlich schnellte sie nach vorne und verletzte Link am Arm. Link schmiss sich heulend auf den Fußboden und schrie: „Ich will zu meiner Mami!“ Nein, okay. Ihr habt mich ertappt das machte er nicht. Das hätte wahrscheinlich jeder gemacht. doch Link zuckte nur kurz zusammen und schlug die Mutation mit einem Schlag entzwei. Das Blut spritzte ihm ins Gesicht. Nicht sehr appetitlich, aber was macht man nicht alles um den Dekubam zu retten? Nachdem wir diese Mega-Spinnen dem Erdboden gleich gemacht hatten konnten wir endlich den Raum genauer erkennen. Das einzige was wir fanden war ein kleiner Kriechgang der zu einem anderen Raum führte. Mehr brauchten wir auch nicht. Link kroch hindurch und ich flog hinterher. Als wir uns an die anderen Lichtverhältnisse gewöhnt hatten (Denkt dran: Eben war der Raum nur durch Fackeln erhellt), sahen wir, dass vor uns mal wieder Wasser war. „Das kommt mir irgendwie bekannt vor.“ sagte Link. Ich, da ich wie immer viel schlauer war als er sagte: „Natürlich. Wir befinden uns auf dem anderen Ufer!“ „Was denn für ein Ufer?“ Der wahr wirklich schwer von Begriff! „Weißt du noch? Als du in das Loch gesprungen bist, bist du ins Wasser gefallen und wir haben ganz weit weg das andere Ufer gesehen. Wir stehen auf diesem anderen Ufer!“ „Wir sind also einmal außen rum gegangen!“ Jetzt hatte er es verstanden. „Wo du grad das Loch erwähnt hast, da ist noch eins.“ sagte Link und deutete auf ein Loch, dass haar genau so aus sah, wie das vorige. Auch mal wieder voll mit Spinnweben. Diesmal konnte Link aber nicht von weit oben herunter fallen um es zu zerstören. Was sollten wir jetzt tun? Als ich so über dem Loch rum schwebte und grübelte, hörte ich ein schabendes Geräusch. Ich drehte mich um und sah wie Link einen ähnlichen Felsblock wie in dem Raum mit der Dornenwalze verschob. „Link, was machst du da?“ fragte ich ihn. „Ich ... verschiebe ... diesen Felsblock.“ sagte er unter größter Anstrengung. „Aber wozu?“ Link sagte einfach gar nichts mehr und schob den Block die Klippen herunter. Ich wollte gerade etwas sagen, als er zu meiner Verblüffung hinter her sprang! Ich konnte es nicht fassen. Wollte er sich umbringen? Nein, wahrscheinlich hatte er mal wieder einen genialen Plan. Ich wollte es gar nicht wissen und flog gelangweilt herum um zu warten bis er wieder kam. Das tat er auch nach kurzer Zeit und zwar mit einer Fackel in der Hand. „Wo hast du die denn jetzt her?“ fragte ich ihn, doch er sagte nur: „Später!“ und warf die Fackel auf die Spinnweben. Diese verbrannten und die Fackel viel in das Loch. Nach einiger Zeit hörten wir ein Platschen. Ohne das ich ihn erneut auffordern musste, erklärte er mir alles: „Ich habe den Steinblock darunter geschoben. Bin da hin geschwommen wo ich vorhin runtergefallen bin, habe wieder den Schalter betätigt. Dadurch ist die Fackel wieder angegangen und ich konnte einen Dekustab entzünden. Mit dem bin ich zurück geschwommen, was übrigens nicht ganz so einfach war, bin dank dem Stein an Land geklettert und habe die Fackel auf das Netz geworfen. Da du mich gefragt hattest, wo ich die Fackel her hatte, erklärte ich es dir. Ich hatte nämlich den Block darunter geschoben. Bin da hin geschwommen -“ „Ja Ich versteh es ja!“ unterbrach ich ihn. „Jetzt kannst du ja in die grausigen Tiefen springen!“ Link trat zum Loch und sah hinunter. Dank dem Platschen wussten wir ja, dass sich dort unten Wasser befand. Deshalb sprang Link ohne zu zögern in das Loch. Als ich das lautere Platschen hörte flog ich hinterher. Link tauchte gerade aus dem grünen Wasser auf. Vor uns befand sich ein riesiges Tor. Mal wieder war es mit Gitterstäben verschlossen und mal wieder saß davor ein Laubkerl. Nein! 3 Laubkerle. Sie schossen alle gleichzeitig mit Dekunüsen auf Link. Der Angriff kam viel zu überraschend, deshalb konnte er nur eine Nuss abwehren, die restlichen trafen in beide ins Gesicht. Er wurde zurück geschleudert und viel ins Wasser. Als er wieder hoch kam hielt er sich die stark blutende Nase. Wieder schossen sie. Link hob sein Schild und die Dekunüsse prallten gegen die Dekukerle. Sie verkrochen sich im Laub, kamen aber nach kurzer Zeit wieder zum Vorschein. Wieder ließ Link die Nüsse abprallen und wieder traf er die Dekukerle. Doch die Dekukerle verschwanden nur kurz um dann mit voller Power wieder zu erscheinen. „So geht das nicht.“ sagte ich. „Es muss irgendeinen Trick geben.“ Link hielt sein Schild vor uns und wir überlegten. Wie konnten wir sie ganz ausschalten? Was war das Geheimnis dieser Laubkerle. Warum mussten es auch gleich 3 sein? Einer würde völlig reichen. Sie hatten sich in einer Reihe postiert. In einer Reihe ... Mir viel etwas ein! „Rechts vor Links aber die goldene Mitte geht vor!“ sagte ich triumphierend. „Was soll uns das nützen?“ „Na, denk doch mal nach. Wir dachten das wäre eine völlig sinnlose Information. Aber sie ist total sinnvoll!“ „Also, ich weiß zwar nicht was du da vor dich hin redest, aber für mich klingt das ziemlich sinnlos.“ „Oh Manno! Du besiegst erst den in der Mitte, dann den Rechten und zuletzt den Linken! Ist doch ganz einfach!“ „Stimmt, man bin ich blöd.“ „Ja, gut das du das auch mal erkennst. Und jetzt los!“ Link machte sich bereit. Die Dekukerle schossen und Link lenkte sie auf den Mittleren ab. Er viel um und blieb bewusstlos liegen. Genau so machte er es mit dem Rechten und dann mit dem Linken. Als alle 3 ausgeschaltet am Boden lagen, zogen sich die Gitterstäbe zurück. Langsam schritt Link auf das große hölzerne Tor zu. Ich hatte ein mulmiges Gefühl. Gepanzerter Spinnenparasit Gohma Link stemmte das Tor auf und es öffnete sich quietschend. Link trat hindurch und hinter ihm Schloss es sich plötzlich. Link drehte sich um. Gitterstäbe schossen aus dem Boden. Wir waren gefangen. Uns blieb also nichts anderes übrig als diesen Raum näher zu erkunden. Er war riesig. Überall standen Säulen aus Holz, die mit Ranken bewachsen waren. Es war ziemlich dunkel, sodass wir nur wenig erkennen konnten. Dafür konnten wir aber um so besser hören. Und das was wir hörten, hörte sich nicht gerade freundlich an. Ein krabbeln. Ein krabbeln von riesigen Beinen. Von riesigen Insekten-Beinen. Doch wo kam es her? Wir konnten das Geräusch nicht genau Orten. Das Etwas, dass diese Geräusche verursachte schien näher zukommen. Das Geräusch wurde immer lauter. Jetzt wussten wir auch woher es kam. Von oben! Link sah nach oben. Dort, an der Decke hockte eine riesige Spinne. Und wenn ich schreibe „riesig“, dann meine ich auch riesig. Sie war so groß wie ein Mensch. Ihre 8 Beine füllten fast den ganzen Raum aus. (Falls jemand keine Spinnen mag, sollte er ein paar Zeilen überspringen. Na ja, vielleicht hätte ich das früher sagen sollen.) Doch als ob die Größe der Spinne noch nicht gereicht hätte, hatte sie auch noch, nicht wie bei normalen Spinnen viele Augen, sondern ein riesiges rotes Auge. Es war so groß, dass kein Platz mehr für andere wichtige Sachen war. Wie zum Beispiel eine Nase, oder Mund. Brauchte sie wohl nicht. Link stand da, glotze dieses Monster an und konnte sich nicht mehr rühren vor Angst. Bei der Spinne rührte sich dafür etwas anderes. Und zwar ihr Auge. Es starrte uns an und plötzlich hörte ich eine Stimme in meinem Kopf. Ein bösartig klingende Stimme, die sagte: „Ich bin Gohma!“ Da niemand anders im Raum war, vermutete ich mal, das das die Spinne sagte. Link starrte aber einfach weiter die Riesenspinne an und ich hatte so das Gefühl, dass die Spinne nur mit mir sprach ... Und zwar in meinen Kopf hinein. „Ich wurde vom großen Hexenmeister erschaffen. Ihr wagt es mich hier zu stören! Dafür sollt ihr bezahlen!“ Ich gab das alles an Link weiter. Grade als er mich fragen wollte, woher ich das wüsste, ließ sich Gohma von der Decke fallen! Der Boden erzitterte. Sie schritt auf uns zu. Link wich zurück. Sie holte mit einer ihrer Beine aus, Link wich aber aus. Jetzt erst zog er sein Schwert. Gohma sah es ... Und ergriff die Flucht! Sie rannte von uns weg. Doch da der Raum irgendwann zu ende war, krabbelte sie die Wand hoch. Wir sahen gebannt zu. Wieder krabbelte sie über uns. Dort blieb sie und begann zu pulsieren. Irgendetwas passierte mit ihr! Was das war, erfuhren wir als aus ihrem Hinterteil 2 kleine rote Bälle vielen. Wir schritten näher heran und sahen, dass es die Eier, waren aus denen die Spinnen geschlüpft waren. Es waren die Kinder von Gohma! Diesmal schaffte Link es nicht rechtzeitig die Eier zu zerstören. Beide Spinnen waren geschlüpft und krabbelten auf Link zu. Gohma ließ sich wieder von der Decke fallen. Wen sollte er jetzt zuerst bekämpfen? Gohma oder ihre süßen kleinen Babys? Link entschied sich für die Sprösslinge. Er hieb auf eines ein, doch von hinten sprang ihn das andere an. Es klammerte sich an seinen Rücken. Link versuchte sie abzuschütteln. Doch das gelang ihn nicht, denn in diesem Moment, schlug Gohma wieder zu. Link schlug ihr ein Bein ab. Dann zerteilte er die Spinne auf dem Boden. Doch die auf seinem Rücken ließ sich nicht abschütteln. Also griff er zu einem einfachen Mittel: Er schmiss sich auf den Boden. Die Spinne schrie auf, Link drehte sich um und schlug auf sie ein. Als sie sich nicht mehr bewegte, drehte er sich zu Gohma um. Die war in der Zwischenzeit wieder an die Decke geklettert und produzierte erneut Eier. Das gefiel Link gar nicht. Er holte seine Feen-Schleuder heraus und schoss genau auf das riesige Auge. Sie schrei Ohrenbetäubend auf und fiel von der Decke. Link zog sein Schild und hackte wild auf ihr rum. Gohma, wohl von dem Schmerz betäubt, wehrte sich nicht. Mittlerweile besaß sie nur noch 3 von 8 Beinen. Link stieß sein Schwert in den Rumpf der Spinne. Dadurch erwachte sie aus ihrer Paralyse und war jetzt richtig wütend. Sie rammte Link und er viel auf den Boden. Gohma drehte sich um, um schon wieder an die Deck zu krabbeln. Doch Link ließ das nicht zu. Er rappelte sich schnell auf, holte eine Dekunuss aus der Tasche und warf sie auf die Riesenspinne. Sie landete oberhalb des Auges. Dort explodierte sie. Gohma schrie noch lauter als vorher und wurde von der Wucht auf den Rücken geschleudert. Link kletterte auf sie und schlug auf das Auge ein. Gohma brüllte vor Schmerz, doch Link schlug unbeirrt auf sie ein. Das Auge war nun nicht mehr als Auge zu erkennen. Doch Gohma zuckte immer noch. Deshalb drehte Link sich um und stach Gohma das Schwert mitten ins Herz. Sie zuckte noch etwas mit seinen Beinen und sackte dann in sich zusammen. Link kletterte von ihr und steckte das Schwert völlig erschöpft in die Scheide. Er sah völlig fertig aus. „Was hast du?“ fragte ich ihn. „Du solltest dich freuen, du hast den Dekubaum gerettet.“ „Ich weiß, aber ich habe noch nie eine riesige Spinne getötet. Es war schrecklich immer wieder auf das Auge einzuschlagen!“ „Da hast du recht. Aber eins kann ich dir sagen: Der Dekubaum hat dich zu Recht als Retter ausgesucht.“ Link setzte sich erschöpft auf den Boden. „Danke. Jetzt müssen wir den ganzen Weg zurück latschen. Warte mal, ... Das geht ja gar nicht. Wie sollen wir die Löcher hoch kommen?“ „Da kann ich was gegen tun.“ sagte ich und begann im Kreis herum zu fliegen. „Ich werde ein Feentor öffnen.“ Ich wurde immer schneller. Langsam begann die Luft um mich herum blau zu schimmern. Als es genug war, hörte ich auf im Kreis zu fliegen und sagte: „Komm, Link. Trete in den Schimmer und wir werden beim Dekubaum stehen.“ Link stand auf und ging unsicher auf den Schimmer zu. „Komm!“ forderte ich ihn noch mal auf. Als er unter mir stand. Begann sich der Raum um uns herum aufzulösen und alles wurde schwarz. Als sich die Dunkelheit langsam verflüchtigte, sahen wir vor uns den Dekubaum. „Es hat geklappt.“ rief Link. „Natürlich!“ sagte ich. „Da seid ihr ja.“ sagte der Dekubaum. Wir sahen ihn an und bemerkten, dass er viel schlechter als vorher aussah. „Wie geht es ihnen, großer Dekubaum.?“ fragte Link ihn. „Nicht gerade berauschend. Aber ihr habt mir geholfen. Danke! Doch trotz deines Mutes, werde ich sterben.“ „Was, dann war alles umsonst?“ „Nein, nichts ist umsonst.“ Der Dekubaum verzog sein Gesicht. Er schien Schmerzen zu haben. „Als Zeichen meines Dankes, möchte ich dir das hier überreichen.“ Der Dekubaum schüttelte seine mächtigen Äste und ein grüner Stein viel herunter. Link fing ihn auf. Es war kein normaler Stein, es war ein Smaragd! „Das ist der Kokiri-Smaragd. Ich besitze ihn schon seit meiner Geburt und bewache ihn für die Kokiri.“ „Er ist sehr schön. Aber das kann ich nicht annehmen.“ sagte Link. „Doch, das musst du. Ich werde dir erzählen warum. Vor kurzer Zeit kam ein böser Hexenmeister zu mir. Er verlangte diesen Smaragd. Als ich es ihm nicht geben wollte, erschuf er diesen Parasiten.“ „Da fällt mir ein.“ sagte Link an mich gewandt. „Woher wusstest du eigentlich, das dieses Spinnenmonster, Gohma heißt?“ „Das hat sie mir erzählt! Sie hat plötzlich in meinen Gedanken zu mir gesprochen.“ Der Dekubaum sah Navi an und sagte: „Tja, Navi. Du bist halt auch etwas besonderes. Du hast eine Art Weisheit an dir. Vielleicht hat sie deshalb zu dir gesprochen. Ich ...“ Der Dekubaum wollte weiter sprechen, konnte es aber nicht, vor Schmerz. „Was ist mit ihnen?“ fragte Navi entsetzt. „Es geht schon wieder, aber ich habe nicht mehr viel Zeit.“ Link starrte den Dekubaum an. Er wollte grade etwas sagen, als der Dekubaum laut auf schrie. Blätter vielen auf uns herab. „Geh ... jetzt, Link. Verlasse ... Ko ... Kiri. Du ...“ Seine Stimme versagte ihm. Seine Augen schlossen sich, die Blätter verwelkten alle auf einmal und vielen herunter. Wir starrten ihn an. Plötzlich färbte sich der Dekubaum grau. Link berührte ihn und sagte: „Er ist versteinert.“ Der Dekubaum war tot. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)