The special powers of my family von einfach_Antonia ================================================================================ Prolog: Mein Leben und ich -------------------------- The special powers of my family Prolog: Mein Leben und ich Hallo, mein Name ist Charlie. Charlie Weasley. Um genau zu sein ist mein Name Charlie Brian Weasley. Ich bin 13 Jahre alt und lebe mit meiner Familie in London und naja...wir können alle zaubern... Wir sind Zauberer. Ich habe eine ziemlich große Familie und es würde ewig dauern sie alle vorzustellen, deswegen beschränke ich mich auf den engsten Familienkreis. Ich hab zwei kleine Geschwister: Eine Zwillingsschwester mit Namen Molly Jean und einen kleinen Bruder namens Ian Blaise, er ist zehn Jahre alt. Vielleicht habt ihr bemerkt, dass wir irgendwie komische Namen haben, zumindest sagt Molly immer das sie komisch sind, aber sie haben alle eine Bedeutung. Ich wurde nach einem meiner vielen Onkel und Albus Dumbledore benannt. Molly wurde nach unser Großmutter und ihrer Patin benannt und Ian verdankt seinen Namen zum einen dem Bruder unsrer Mutter, er hatte den Namen kurz vor Ians Geburt vorgeschlagen und Blaise ist der Name eines guten Freundes unserer Eltern. So sind unsere Namen damals zustande gekommen... Man, ich hab ja noch gar nicht erzählt wer unsere Eltern eigentlich sind. Unsere Eltern sind Liljana Jane Weasley, geborene Potter, und Ronald Bilius Weasley. Und ja, meine Mutter ist DIE Lilly Potter, die die Voldemort besiegt hat und Harry Potters kleine Zwillingsschwester. Da bin ich ziemlich stolz drauf, wenn ich das mal so sagen darf. Naja... Meine Eltern waren bei Mollys und meiner Geburt erst 16 Jahre alt, was bis heute nicht jeder wirklich akzeptieren kann. Eigentlich war Dad ja bereits 17 bei unserer Geburt und Mum stand kurz vor ihrem 17. Geburtstag, doch viele kommen einfach nicht mit Teenagereltern klar und schon gar nicht in der Zaubererwelt. Hmm... Was könnte ich euch denn noch erzählen? Es interessiert euch bestimmt was aus meinen Eltern und ihren Freunden geworden ist, oder? Das erzähl ich euch jetzt am besten. Zwölf Jahre ist Voldemorts Tod nun her und es hat sich einiges in unserer Welt verändert... Doch dazu kommen wir später. Zwei Jahre nach Voldemorts Vernichtung hat meine Mum meinen kleinen Bruder bekommen, danach war die Familienplanung meiner Eltern abgeschlossen, vorerst. Meine Mum hat bis heute keinen richtigen Beruf aufgenommen, anders als all ihre Freunde. Sie ist die meiste Zeit Zuhause, kümmert sich um Ian, während Molly und ich in Hogwarts sind, und das Haus. Sie ist halt aus Leib und Seele Hausfrau und Mutter. Irgendwann hatte sie mal damit begonnen all die Erlebnisse, die sie besonders geprägt hatten, aufzuschreiben. Auf diesem Wege war sie eine erfolgreiche Schriftstellerin geworden, die ganze drei Bücher veröffentlicht hat, die die drei bedeutsamsten Kapitel ihres Lebens beschrieben. Das erste Buch handelt davon wie sie mit 13 ihre wahre Familie wieder trifft. In dem zweiten Buch geht es um ihre verfrühte Schwangerschaft und all die Höhen und Tiefen, die sie während der Zeit durchlebt hat und in dem dritten geht es hauptsächlich darum, wie sie Molly, mich, Schule und die Vernichtung Voldemorts unter einen Hut zu bringen versucht. Viele sind an einem vierten Buch interessiert, doch meine Mum sagt immer, dass die Dinge, die sie jetzt für spannend hält, die Anderen nicht interessieren. Noch dazu hat sie im Moment andere Gedanken im Kopf als ein neues Buch zu schreiben, denn immerhin ist sie bereits im dritten Monat mit dem vierten Kind schwanger. Wir alle freuen uns auf das kleine Geschwisterchen, vor allem Ian, denn dann ist er nicht mehr der Jüngste von uns. Mein Dad arbeitet als Auror im Zaubereiministerium und ist wirklich sehr erfolgreich. Man sollte meinen nach Voldemorts Tod gibt es keine Todesser mehr in London, doch leider täuschen sich da viele. Es gibt noch mehr als genug Todesser in der Gegend, so dass Dad und seine Kollegen alle Hände voll zu tun haben. Ab und zu ist er einige Tage am Stück fort, Mum kann das absolut nicht leiden, aber sie kann es nicht ändern, auch wenn sie es gerne würde, denn es war schon immer Dads Traum Auror zu werden. Dann haben wir da noch Mums Bruder. DEN Harry James Potter. Onkel Harry arbeitet mit meinem Dad zusammen im Ministerium, er ist ebenfalls Auror, noch dazu arbeitet er ab und an als Vertretung in Hogwarts, dann muss er immer alles über seine Kämpfe mit Voldemort erzählen, meine Klassenkameraden sind davon immer begeistert, aber Molly und ich merken, dass es Onkel Harry schwer fällt und unangenehm ist. Er war in der siebten Klasse mit Ians Patenonkel Draco Malfoy zusammen, doch noch vor Ians Geburt hatten sie sich wieder getrennt... Doch nicht für lange... Kurz nach Ians Geburt waren sie wieder zusammen gekommen, aber auch diesmal hielt es nicht lange. Meine Mum sagt immer, Onkel Harry und Onkel Draco können nicht wirklich mit, aber auch nicht ohne einander. In den letzten zwölf Jahren waren die beiden irgendwie alle zwei Monate für kurze Zeit zusammen und trennten sich nach spätestens drei Monaten wieder, es war ein ewiges hin und her, doch jetzt ist Onkel Harry mit Devon zusammen und er scheint glücklich, doch meine Geschwister und ich mögen Devon nicht. Devon ist immer so komisch und schleimt sich bei allem und jeden ein. Wie gesagt war Onkel Draco immer mal wieder mit Mums Bruder zusammen, doch seitdem dieser mit Devon zusammen ist ist Onkel Draco alleine, doch dies scheint ihn nicht zu stören, zumindest im Moment nicht, denn seit fünf Jahren ist er der Zaubereiminister Londons und hat die komplette Politik geändert. In enger Zusammenarbeit mit Mollys Patentante hat er bestimmt, dass muggelgeborene Zauberer und ihre Familien mehr in die Zaubererwelt mit einbezogen werden, noch dazu ist die ganze Politik um einiges Muggelfreundlicher geworden, seitdem Onkel Draco das Ruder in der Hand hält. Er ist Ians Patenonkel und hat ein inniges Verhältnis zu unserer Mum, denn immerhin sind sie zusammen aufgewachsen, auch wenn es nicht immer rund lief, wie Mum des öfteren erzählte. Dann haben wir da noch Blaise, er ist Onkel Dracos bester Freund und ein guter Freund der Familie. Kurz nach seinem Abschluss ist er in das Geschäft zweier Brüder unseres Vaters eingestiegen. Fred und George solltet ihr ja eigentlich kennen und auch was für ein Geschäft sie betreiben. Seitdem Blaise mit an Bord ist sind sie noch erfolgreicher und haben in den letzten Jahren Läden überall in der Welt eröffnen können. Mollys Patentante Hermine Krum, ehemals Granger, hat vor zehn Jahren die erste Zauberergrundschule mit Namen „Albus Dumbledore Memorial School“ gegründet, auf die auch Ian noch geht, bevor auch er endlich mit uns nach Hogwarts gehen darf. Tante Hermine arbeitet eng mit Onkel Draco und Tante Ginny, die ihren eigenen Kindergarten „Kaleidoskop“ besitzt, zusammen. Kurz vor der Eröffnung der Grundschule heiratete Tante Hermine den, noch immer erfolgreichen, Quidditschspieler Viktor Krum. Gemeinsam haben sie eine kleine Tochter mit Namen Sarah. Sarah ist grade erst fünf und geht noch in Tante Ginnys Kindergarten, doch schon nächstes Jahr darf sie endlich in die Grundschule ihrer Mutter. Ja, das waren die Leute mit denen ich so gut wie tagtäglich zu tun habe und natürlich meine Geschwister, aber ich glaube ihr habt raus lesen können was die beiden machen. Das Verhältnis zwischen uns allen ist eigentlich recht gut. Jeder kommt mit jedem klar, natürlich gibt es auch mal Stress, aber der wird in der Regel schnell wieder behoben. Nur bei Molly und mir nicht. Schon seit einigen Jahren herrscht dicke Luft zwischen uns... Warum? Ihr habt sicher gehört, dass meine Mutter besondere Fähigkeiten besitzt, mit denen sie auch Voldemort besiegt hat, ich bin der Einzige von uns drei Geschwistern, der diese Fähigkeiten geerbt hat. Weder Molly noch Ian weisen irgendwelche dieser Fähigkeiten auf und deswegen ist Molly tierisch eifersüchtig auf mich, das würde sie zwar nie zugeben, aber ich bin ihr Zwillingsbruder, ich brauche sie nicht zu fragen, ich weiß so was einfach. Ehrlich gesagt kann ich ihre Eifersucht verstehen, es ist irgendwie unfair, dass sie keine besonderen Kräfte hat, doch diese Fähigkeiten sind nicht immer leicht zu handhaben. Eigentlich beneide ich eher Molly und Ian, sie konnten ohne diese Kräfte aufwachsen. Als ich noch jünger war, musste ich tagtäglich mit meiner Mum diese Kräfte trainieren, das war nicht immer angenehm. Eigentlich sind diese Fähigkeiten mehr Fluch als Segen, doch Molly scheint das nicht zu verstehen und was ich nicht verstehe ist das ganze Theater, was sie deswegen macht. Denn in der Schule reizt sie mich oft bis aufs Blut und dann explodiert schon mal der eine oder andere Gegenstand. Wir beide haben schon oft Verwarnungen bekommen, doch Molly hat schon viel mehr bekommen und wenn sie so weiter macht, fliegt sie noch irgendwann von der Schule und darüber wären Mum und Dad nicht sehr erfreut, da bin ich mir ziemlich sicher. Wenn ich davon mal absehe läuft eigentlich alles Gut in meinem Leben. Eigentlich könnte es nicht besser laufen... „Charlie Brian Weasley! Wenn du nicht sofort runter kommst, kannst du sehen wie du nach Hogwarts kommst! Wegen dir werden wir garantiert nicht den Zug verpassen!“ Der 13-Jährige und schwarz-haarige Junge verdrehte genervt die Augen und rief: „Ja, ich komm ja gleich, Mum!“ „Ich meine das ernst, Charlie! Und deinen Großvater brauchst du gar nicht anhauen, der wird dich nicht mit seinem Auto nach Hogwarts! Also beweg dich hier hinunter!“ Nun... Ihr hört es. Wir müssen los. Wir haben nämlich den Ersten September und Molly und ich müssen wieder nach Hogwarts. Wir werden uns bestimmt noch einmal sehen. Also macht es gut. Hastig zog sich Charlie seine Jacke über und lief runter zu seiner vor wutschnaubenden Mutter. Sooo, das war der Prolog zu unserem vierten Teil =) Er kam überhaupt erst zu stande, weil Leewes mir wirklich sehr viel künstlerischen Beistand geleistet hat =) Ähm... Die nachfolgenden Kapitel werden nicht aus Charlies Sicht geschrieben werden, es wird jedeglich ein Vor- und Nachwort von ihm geben. Ich hoffe, die Idee gefällt euch(?) Außerdem würde ich mich sehr über ein Feddback von euch freuen.^^ Kapitel 1: Das normale Leben der Familie Weasley ------------------------------------------------ Sooo, nun endlich gehts weiter. Schnell die Kommis beantwortet und dann gehts los :D @xSasuSakux: Huhu xD Du hast echt nicht mit einem viertel Teil gerechnet? ^^ Ich hab damals noch nicht mal mit nem dritten gerechnet :P Ja... Harrys und Dracos Trennung... Du bist nicht die Einzige, die mir das übel nimmt. Auf alle Fälle, hab ich meine Pläne mit den Beiden und mit Devon. Achja: Und noch mal sorry, dass du das Kommi zwei mal machen musstest ^^ @leewes: Dein Kommi muss ich erstmal wieder lesen @.@ Ui... Okay... Ich bin beruhigt, dass das mit Charlies Gedanken so gut ankommt. Ich hatte mir deswegen leichte Sorgen gemacht. Und ja du hattest Recht, dass die Leute sich wegen Draco und Harry aufregen -.- Aber wartet doch einfach mal ab xD So: Das Bild für Draco: Nein, wir hatten kein anderes xD Nur das Eine. So und nun gehts weiter :D Kapitel 1: Das normale Leben der Familie Weasley Hey ihr, ich bins wieder Charlie. Nachdem ihr nun vieles über die Vergangenheit und den Werdegang meiner Familie erfahren habt, können wir nun zu unserem alltäglichen Leben übergehen. Meine Familie hat total unterschiedliche Alltage. Während Molly und ich die meiste Zeit über in Hogwarts sind, geht Dad die meiste Zeit arbeiten, genau wie Onkel Harry und auch Ian ist die meiste Zeit über in der Schule. Und was meine Mum und Onkel Draco den ganzen Tag über machen? Nunja… Seht selbst. „Ron? Ist Ian fertig? Ihr müsst gleich los und er soll noch was essen!“ Lillys laute Stimme hallte durch das Haus der jungen Weasleyfamilie. Während er seinem jüngsten Sohn die Krawatte band warf Ron einen Blick auf seine Armbanduhr. „Wieso stresst deine Mum eigentlich so? Wir haben noch genug Zeit“, sagte er zu Ian. Ian zuckte nur mit den Schultern und antwortete: „Ich weiß nicht, sie ist deine Frau.“ Ron grinste. „Und deine Mum. Und jetzt ab. Ehe wir noch mehr Ärger bekommen.“ „Danke, Dad!“, rief Ian und rannte mit schnellen Schritten die Treppe hinunter. Ron grinste noch breiter. Es war jeden Morgen dasselbe Spiel, allerdings erst seit Lillys dritter Schwangerschaft. Seitdem Lilly erneut schwanger war, war sie immer voller Sorgen, dass sie immer und überall zu spät waren. Nachdem auch Ron sich fertig gemacht hatte ging auch er runter in die Küche, dort wuselte Lilly hektisch herum und Ian aß in aller Ruhe sein Frühstück. Ron nahm sich einen Kaffee und beobachtete wie Lilly um ihren Jüngsten herum wuselte. Es war ein ganzer normaler Morgen. Wieder warf er einen Blick auf die Uhr und sagte: „So, Ian. Jetzt müssen wir wirklich los.“ Ian beendete sein Frühstück, schnappte sich seine Schultasche und lief in den Hausflur. „Bye Mum!“, rief er, da er es wieder einmal kaum erwarten konnte in die Schule zu kommen. „Hey!“, rief Lilly ihrem Sohn hinterher und ging ebenfalls in den Flur. „Was sind das denn für neue Gewohnheiten?“, fragte sie Ian. Ian grinste sie an und wieder einmal sah bemerkte Lilly wie ähnlich Ian ihrer eigenen Mutter sah. „Sorry, Mum“, sagte er, dann umarmte er sie fest und drückte ihr einen Kuss auf. „Bis heute Abend, mein Schatz“, antwortete Lilly, half Ian in seine Jacke und küsste ihn auf die Stirn. „Bis heute Abend, Lil“, sagte Ron und küsste seine Ehefrau zum Abschied. „Bis heute Abend und viel Spaß euch zwei.“ Ron fasste seinen Sohn an die Schulter und disappierte mit ihm zu seiner Schule. Lächelnd ging Lilly zurück in die Küche und dachte über die Zauberergrundschule nach. Ihr Name: Albus Dumbledore Memorial School. Der Name war Hermines Idee gewesen und Lilly fand den Namen perfekt. Das Konzept der Grundschule hatte sie zusammen mit Draco entwickelt. Die Schule lag in der näheren Umgebung von London, gut erreichbar für alle. Die Kinder von Zauberern werden von den Eltern morgens hinappariert und nach Schuldende auch wieder abgeholt. Die Kinder von Muggelstämmigen Eltern wurden von einem Bus eingesammelt und zur Schule gefahren, noch dazu hatten diese Kinder einen speziellen Betreuer, der die Kinder vom Kleinkindalter mit der Magie vertraut macht und sie auf die Grundschule vorbereitet. Dieser Betreuer steht dem Kind und auch seinen Eltern bis zum Hogwartsschulabschluss zur Seite und dient nicht nur als Betreuer sondern auch als Informant. Durch den Berater erfahren die Eltern ebenfalls von dem Kindergarten und erhielten die Chance ihre Kinder in diesen zuschicken. Grundschule und Kindergarten arbeiteten eng zusammen und besonders begabte Kinder wurden mit einem speziellen Programm besonders gefördert. Kamen die Grundschulkinder in die vierte, und somit letzte Klasse der Grunde, besuchten die Lehrer mit den Kindern gegen Ende des Schuljahres Hogwarts, um den zukünftigen Hogwartsschülern die Angst vor dem Schloss zu nehmen. Alles in Allem hatten Draco und Hermine ganze Arbeit geleistet und das Konzept der Grundschule lief hervorragend und wurde super von den Eltern und auch von den Kindern angenommen. Mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht machte Lilly sich daran das Haus aufzuräumen. Sie war gerade dabei die Wäsche im Garten aufzuhängen als sie die Gegenwart eines anderen spürte. Mit langsamen Bewegungen drehte sie sich um und lächelte ihren blonden Besucher erfreut an. „Guten Tag, Herr Zaubereiminister. Heute gar keine Geschäfte zu machen?“, fragte sie und blickte den Patenonkel ihres Jüngsten an. Draco trat näher, küsste Lilly zur Begrüßung auf die Stirn und antwortete: „Wie du gesagt hast: ich bin Zaubereiminister, ich kann kommen und gehen wann immer ich will.“ Lilly grinste ihn an und warf ihm einige Wäschestücke zu. „Wenn du schon mal hier bist, kannst du dich gleich nützlich machen.“ Ebenfalls grinsend machte Draco sich daran die Wäsche aufzuhängen. „Wie geht’s Ian?“, fragte Draco und blickte Lilly an. „Er kann seinen elften Geburtstag kaum abwarten. Er will endlich nach Hogwarts, noch dazu vermisst er dich. Du hast ja kaum noch Zeit für ihn.“ Draco seufzte tief und blickte eins von Ians T-Shirts an. „Ja, ich weiß. Aber das Amt nimmt im Moment so viel Zeit in Anspruch…“ Lilly zog die Augenbrauen hoch. „Ja, das sehe ich. Deswegen sitzt du auch so gut wie jeden Tag in meiner Küche und jammerst mir die Ohren über Harry und seinen neuen Freund voll.“ Zerknirscht blickte Draco auf den Boden. Lilly trat näher an ihn heran und meinte: „Hey, jetzt hör mal. Wenn du dich in der Arbeit vergräbst und ständig drüber nachgrübelst. Wie wärs, wenn du Ian mal für ein Wochenende nimmst und ihr was unternehmt? Er würde mal wieder seinen Patenonkel sehen und du würdest mal auf andere Gedanken kommen.“ Draco grinste sie an, dann umarmte er sie. „Danke, Lilly. Du bist die Beste.“ Die bald vierfache-Mutter grinste ihn an. „Komm, lass uns Tee trinken.“ Eine halbe Stunde später saßen Lilly und Draco in der Küche. Lilly mit einem dampfenden Teebecher und Draco mit einem Kaffee. „Habt ihr schon was von Charlie und Molly gehört?“, fragte Draco grinsend. Lilly warf ihm einen vernichtenden Blick zu und sagte: „Hör bloß auf. Wir haben den zweiten September und wir haben bis jetzt noch nichts von Hogwarts gehört. Das ist neuer Rekord.“ Dracos Grinsen wurde breiter. „Sag mal, was genau ist das zwischen deinen Zwillingen?“ Lilly seufzte tief. Ja, ihre Zwillinge. Ihre ältesten Kinder, die sich Tag für Tag aufs Neue bekriegten. „Es ist… Charlie hat doch meine Fähigkeiten geerbt und Molly eben nicht… Und das ist, dass was sie wahnsinnig macht. Sie ist halt eifersüchtig auf ihn… Und deswegen macht sie so einen Stress.“ Draco nippte an seinem Kaffee und nickte verstehend. Er hatte schon oft mitbekommen wie Charlie und Molly sich stritten und wie dieses auch außer Kontrolle geraten konnte und er hatte auch schon oft mitbekommen wie sehr dies an den Nerven der jungen Mutter zerrte. Vor allem jetzt, da sie erneut schwanger war. Grübelnd nahm er noch einen Schluck Kaffee. Irgendwie mussten sie das Problem der Zwillinge in den Griff kriegen. Charlie Brian und Molly Jean Weasley waren an Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei, so etwas wie kleine Berühmtheiten. Genau wie ihre Mutter und ihr Onkel es damals waren, doch waren die beiden Zwillinge nicht durch gute Taten berühmt geworden, sondern eher dadurch, dass sie Unangenehm auffielen. Charlie Brian, der Ältere der Zwillinge, war dank seiner Fähigkeiten einer der besten Schüler. Die besonderen Gaben seiner verhalfen ihm, dass er den Unterrichtsstoff schnell und effektiv umsetzen konnte. Seine jüngere Schwester allerdings hatte diese Fähigkeiten nicht geerbt und hatte somit keinen Vorteil, trotzdem war sie keine schlechte Schülerin. Sie lag etwas über dem Durchschnitt und ihre Noten konnten sich durchaus sehen lassen. Und genau das war das Problem der Weasley-Zwillinge. Dieser kleine, aber feine Unterschied, der einen tiefen Graben zwischen die Beiden gezogen hatte. Im Moment war Mittagspause und die Schüler saßen in ihren Gemeinschaftsräumen, manche hatten schon mit den ersten Hausaufgaben begonnen. Andere genossen einfach mal die Unterrichtspause. Charlie war einer von denen, die sich bereits mit ihren Hausaufgaben beschäftigten. Er und Molly hatten zwar im Groben und Ganzen dieselben Fächer und doch hatte er seine Schwester heute kaum zu Gesicht bekommen. Doch das störte ihn nicht sonderlich, so hatte er wenigstens seine Ruhe. Das Portrait der Fetten Dame schwang zur Seite und Molly und ihre Freundinnen betraten den Gemeinschaftsraum. Mollys erster Blick viel auf ihren Bruder. Ihren ach so tollen und begabten Bruder, der alles konnte und den alle toll fanden. Mit schnellen Schritten stand sie vor ihm und blickte ihn finster an. Verwundert blickte Charlie auf und sah seine Schwester an. „Was gibt’s?“, fragte er. „Nichts…“, begann Molly und brach dann ab, nur um dann lauthals loszulegen: „Du hältst dich wohl für ganz toll, was?“ Verdutzt blickte Charlie seine Schwester an. Was hatte er denn jetzt schon wieder eingestellt? „Was?“, fragte er. „Nur weil man sich mal in deiner Nähe befindet, denkst du gleich wieder man will was von dir. Wahrscheinlich hast du gedacht ich will dein ach so tolles Wissen in Anspruch nehmen, was du Genie? Aber bilde dir da mal nichts drauf ein. So intelligent, wie du immer tust bist du nämlich gar nicht! Wenn Mums Fähigkeiten nicht wären, dann wärst du mit Sicherheit nicht so gut in der Schule!“ Verwundert blickte Charlie seine kleine Schwester an, genauso wie der Rest des Gemeinschaftsraumes. Zwar kannten sie Mollys Ausraster schon zur Genüge und dennoch war es immer wieder interessant den ungleichen Zwillingen zu zusehen. Charlie stöhnte nur und widmete sich wieder seinem Aufsatz. Er kannte die Eigenarten seiner Schwester und hatte sich fest vorgenommen auf ihre Sticheleien nicht mehr einzugehen. Molly blickte auf die schwarzen Haare ihres Bruders und realisierte, dass er sie ignorierte. Das reizte sie noch mehr und sie schaltete einen Gang höher. „Ach, sind wir seit Neustem auch noch arrogant und reden noch nicht einmal mehr mit seiner eigenen Schwester? Soweit ist es also schon gekommen, was?“ Jetzt riss auch Charlie der Geduldsfaden, wütend sprang er auf und starrte seine Schwester an. „Es reicht Molly. Ich habe nur einfach keine Lust mehr mich ständig mit dir zu streiten. Es geht mir ehrlich gesagt auf die Nerven!“, rief Charlie und starrte seine Schwester an. Wütend starrte Molly zurück. Der ganze Gemeinschaftsraum war mit einem Mal totenstill, jeder der anderen Schüler ahnte was nun kommen würde. „Du hast also keine Lust mehr auf mich, ja? Ich hab auf dich und deine verdammte Angeberei schon lange keine Lust mehr und trotzdem muss ich mich tagtäglich mit dir abgeben, Charlie!“, schrie Molly ihren Bruder rasend vor Wut an. Charlies Wut stieg ins unermessliche und er hatte seine Kräfte nicht mehr unter Kontrolle. Sämtliche Lampen im Gryffindorgemeinschaftsraum explodierten und die anderen Schüler brachten sich schnell in Sicherheit, doch Molly nicht. Sie hatte gelernt sich gegen die Kraftausbrüche ihres Bruders zu wappnen. Und dann ging es los. Wie so oft in den vergangenen Jahren entflammte ein wahrer Krieg zwischen den Zwillingen. Zauber um Zauber flogen umher und keiner wagte es in diesem Krieg einzugreifen. Keiner, bis auf Professor McGonagall, Schulleitern und Hauslehrerin Gryffindors. „Charlie und Molly Weasley! Hören Sie sofort auf mit diesem Unsinn!“ Augenblicklich erstarben die Angriffe der Zwillinge und sie sahen sich nach dem Professor um. Die Schulleiterin starrte die Beiden wutentbrannt an. „Mir reicht es langsam mit Ihnen Beiden. Sie werden drei Wochen nachsitzen und ich werde Ihren Eltern schreiben und jetzt gehen Sie zurück in Ihren Unterricht.“ Mit schnellen Schritten verließ McGonagall den Gemeinschaftsraum um Ron und Lilly einen Brief zu schreiben. Wieder einmal. Wütend blickte Charlie seine Schwester an. „Das hast du ja ganz toll gemacht“, sagte er wütend, nahm sich seine Schultasche und rannte aus dem Gemeinschaftsraum. Ebenso wütend starrte Molly ihrem Bruder hinterher. „Los, Ian, ab ins Bett!“, rief Lilly ins Wohnzimmer. Grinsend sprang der Junge auf und umarmte seinen Vater. „Gute Nacht, Daddy.“ „Gute Nacht, Ian. Träum was Schönes“, antwortete Ron und küsste seinen Sohn auf die Stirn, dann rannte dieser zu seiner Mutter in den Flur und gemeinsam mit ihr ging er in sein Zimmer. Ausnahmsweise ließ er sich von seiner Mutter zudecken. Lilly setzte sich zu ihm ans Bett, beugte sich vor und küsste ihn auf die Stirn. „Gute Nacht, mein Kleiner. Schlaf gut“, sagte sie. Ian hielt das Gesicht seiner Mutter fest und sagte: „Mum, ich will endlich nach Hogwarts!“ Lilly lächelte und strich ihrem Sohn liebevoll übers Haar. „Nächstes Jahr, mein Schatz. Und jetzt schlaf gut.“ Ian grinste. „Gute Nacht, Mommy!“, rief er laut und drückte seiner Mutter einen feuchten Kuss auf. Lachend stand Lilly auf, machte das Licht aus und verließ das Zimmer. Hinter sich schloss sie die Tür. Lächelnd ging sie zurück zu ihrem Mann ins Wohnzimmer. „Er hat schon wieder gefragt, wann er endlich nach Hogwarts kann. Er kann es wirklich kaum noch erwarten“, sagte sie während sie neben Ron setzte, erst da bemerkte sie den Brief, den er in den Händen hielt. „Was ist das?“, fragte sie. Ron seufzte tief und drückte seiner Frau den Brief in die Hand. „Lies selbst“, war alles was er zu sagen hatte. Nachdem Lilly den Brief gelesen hatte ließ sie sich verzweifelt gegen Ron sinken und stöhnte laut. Sie war den Tränen nahe. „Wieso schaffen sie noch nicht einmal den ersten Schultag ohne Schwierigkeiten?“, fragte sie mit gedämpfter Stimme. Ron lehnte seinen Kopf gegen den ihren und sagte: „Dabei habe ich vorher extra mit ihnen gesprochen.“ Ruckartig hob Lilly den Kopf, Ron war froh, dass er schnell genug reagiert hatte. „Ron, wir müssen irgendwas bei den Beiden machen. So kann das nicht weitergehen.“ Verzweifelt blickte Lilly ihren Ehemann aus ihren blau-grauen Augen an. Ron fuhr Lilly über die Lippen. „Und was?“, flüsterte er bevor er seine Stirn gegen Lillys lehnte. Das wars. Unser Alltag. Onkel Draco geht Mum auf die Nerven, Ian quengelt rum, Molly macht mich wahnsinnig, wir kriegen Ärger von McGonagall und Mum und Dad machen sich nur Gedanken um uns. Dieser Tag war nur eines von vielen Beispielen, wie unser Alltag aussieht, aber auf alle Fälle war einer dieser Tage das normale Leben der Familie Weasley. Bis zum nächsten Mal, euer Charlie. So, meine Lieben, das war das neuste Kapitel. Das Konzept der Zauberergrundschule hab ich nicht vollständig übernehmen, wer sich also für das ganze interessiert, dann einfach bescheid sagen. Nun aber zum wichtigsten Punkt dieses Nachwortes: Leewes Ohne sie wäre (zum ersten) der dritte und vierte Teil gar nicht entstanden, sie hat mir immer so viele Ideen gegeben, dass die beiden letzte Teile überhaupt entstanden sind. Ein dickes Dankeschön dafür. Und zum zweiten: Das Konzept der Grundschule. Auch das wäre nie ohne Leewes entstanden, denn obwohl wir oft und lange darüber gesprochen haben hat sie im Endeffekt ganz alleine das Konzept geschrieben. Also: Copyright bei Leewes. Also, meine liebe Lee, vielen Dank für all deine Ideen, Unterstützung, seelischen Beistand und „Generve“ ohne dich wären wir wohl nie soweit gekommen. *knuddel* Kapitel 2: In Hogwarts ---------------------- Huhu :D Da wären wir wieder, schnell die Kommis beantwortet und dann gehts weiter. @xSasuSakux: Puh *Luft ausstößt* Und ich war mir mit den Vor- und Nachworten von Charlie so unsicher, aber wenn sie gut ankommen bin ich beruhigt. ^^ Auch freut mich, dass du Ian süß findest, ich find ihn selber süß :P So einen Sohn will ich später auch haben xD Ja, Molly und Charlie müssen wir noch einige Kapitel lang ertragen, mal sehen wie lange mir noch Zündmaterial einfällt. Ach und danke, dass du mich auf die 'Fehler' aufmerksam gemacht hast, das sind typische Flüchtigkeitsfehler bei mir -.- Egal xD Viel Spaß beim neuen Pitel @Leewes: So Mäuschen, Gott sei dank hast du keine Rede gehalten O.O Ja... unsere liebe Molly... Anlass allen Ärgers, muss ich dazu noch was sagen? xD Und der liebe Draco, der ja so gar keine Zeit hat @.@ Irgendwie war das sehr unlogisch von mir erdacht, aber Gott sei danke haben wir Lilly, die das alles grade rückt :P Auch dir viel Spaß. P.S. Hast du WTBT eigentlich noch aufm Zettel? Kapitel 2: In Hogwarts So, da wären wir wieder. Heute erzähl ich mal wie ein 'ruhiger' Tag bei Molly und mir in Hogwarts aussieht und zwar nur in Hogwarts. Auf meinen Bruder, meine Eltern oder jemand anderes aus meiner Familie müsst ihr heute leider verzichten. Vielleicht erzähl ich euch beim nächsten Mal etwas Neues von ihnen, aber bis dahin viel Spaß bei dieser Geschichte. Das laute Ringen der Schulglocke verkündete allen Hogwartsschülern das Ende des Unterrichts. Mit erleichterten Seufzern wurden die Bücher zugeschlagen, Notizen hastig zu Ende geschrieben und Zaubertrankversuche weggekippt. Auch Molly und Charlie schlugen nun ihre Bücher zu und packten ihre Sachen in ihre Taschen. Sie beide hatten Zaubereigeschichte gehabt, aber dies hieß noch lange nicht, dass sie gemeinsam zum Gemeinschaftsraum gehen würden. Nein, wie immer gingen die Zwillinge getrennte Wege. Ein jeder mit seinen eigenen zwei besten Freunden an der Schule. Charlie und seine beiden Freunde gingen voraus, die drei wollten noch mal einmal in die Bibliothek, hinter sich hörten sie Molly lautstark mit ihren Freundinnen diskutieren. Charlie unterdrückte ein Stöhnen und blickte wieder nach vorne. „Man, deine Schwester gibt auch nie Ruhe, oder?“, fragte Vincent seinen Freund. Charlie blickte ihn an. „Nein... Manchmal hab ich das Gefühl unserer Streit ist ihre Lebensaufgabe“, antwortete der schwarz-haarige Junge. „Und was sagst du dazu?“, fragte John. Charlie stöhnte nun doch. „Molly macht nur Ärger. Ich versuche einfach ihr aus dem Weg zugehen, aber sie reizt mich immer wieder solange bis ich die Kontrolle verliere. Dann diese ständigen Strafarbeiten und das ständige Nachsitzen. Noch dazu gibt’s dann täglich Ärger mit Mum und Dad.“ Noch einmal seufzte er. „Und das nur, weil sie eifersüchtig ist.“ Vincent und John blickten ihren Freund mitleidig an, dann sagte Vincent: „Aber so ganz versteh ich das nicht. Deine Schwester ist nur auf deine besonderen Fähigkeiten eifersüchtig?“ Charlie nickte. „Genau, ich hab die Kräfte meiner Mum geerbt, deswegen hab ich mehr Aufmerksamkeit von Mum und Dad bekommen. Hauptsächlich von Mum, denn sie hat mir gezeigt, wie ich diese Kräfte kontrollieren kann und wahrscheinlich ist das der ganze Auslöser. Das Mum mehr Zeit mit mir verbrachte als mit ihr“, erklärte Charlie. Nun sah John ihn an und sagte: „Hast du mal versucht mit Molly darüber zu reden?“ Vorwurfsvoll blickte Charlie seinen Freund an. „Natürlich hab ich versucht mit Molly darüber zu reden, aber sie blockt jedes Mal ab, oder sie provoziert mich gleich wieder. Ich kann ja noch nicht mal an ihr vorbei gehen ohne, dass sie mir irgendwas an den Kopf wirft.“ Charlie seufzte tief. Mit einem verzweifelten Unterton sagte er noch: „Dabei wollt ich das doch alles gar nicht. Ich hab mir Mums Kräfte doch nicht ausgesucht, ich würde alles dafür geben ein ganz normaler Junge zu sein.“ Mitleidig wurde Charlie von seinen Freunden angesehen, dann betraten sie die Bibliothek. Leise, so dass John und Vincent ihn nicht hörten, murmelte Charlie noch: „Außerdem macht Ian doch auch kein Theater...“ Ungeduldig wartete Molly darauf, dass ihr drei Minuten älterer Zwillinge endlich durch die Tür gegangen war. Sie war gerade am überlegen, ob sie ihm einen Stoß geben sollte, doch da setzten Charlie und seine beiden Freunde sich endlich in Bewegung. Das junge Mädchen gab ihnen einige Meter Vorsprung, dann begann sie lauter als nötig von ihrem Bruder zu reden. „Also Charlie ist ein echter Idiot.“ Aus dem Augenwinkel sah sie wie ihr Bruder sich kurz zu ihr umdrehte, dann bemerkte sie die zweifelnden Blicke ihrer Freundinnen. „Was?“, fragte sie empört. Stella antwortete: „Meinst du nicht, dass du deinem Bruder ein wenig Unrecht tust?“ Molly schnaubte empört auf. „Nein?“, gab sie zickig zurück. „Charlie hält sich für was Besseres, weil er Mums Kräfte geerbt hat.“ Nun war es an Alicia die Stirn in Falten zu legen. „Den Eindruck hab ich von ihm noch nie gehabt. Klar ist Charlie ein wenig besser in der Schule als andere, aber ich hab noch nie bemerkt, dass er sich für was Besseres hält oder sich so aufführt.“ Fassungslos blickte Molly ihre Freundinnen an. Fielen ihr jetzt alle in den Rücken? „Ja, hier gibt er sich als Netter und ganz Toller, aber Zuhause ist er ganz anders“, verteidigte Molly sich und ihre Meinung von ihrem Bruder. „Noch dazu denkt er, ich sei eifersüchtig auf ihn. Aber das bin ich nicht!“, rief Molly mit Nachdruck in der Stimme und bemerkte nur am Rande, dass ihr Bruder schon lange nicht mehr vor ihr herging. „Bist du sicher?“, fragte Stella. Wütend wurde sie von Molly angefunkelt und wich instinktiv zwei Schritte zurück. „Ich bin nicht eifersüchtig, klar?“, zischte Molly. „Es kotzt mich nur an, dass Charlie all die Aufmerksamkeit von Mum und Dad bekommen hat, schon seitdem wir klein waren. Ian und ich sind viel zu kurz gekommen und das nervt!“ Mit diesen Worten beschleunigte Molly ihre Schritte. Alicia und Stella blickten sich nur zweifelnd an, dann folgten sie ihrer Freundin. Immer wieder warf er ihr verstohlene Blicke zu. Sie schien nicht wirklich mit ihren Hausaufgaben klar zu kommen, schien irgendwelche Schwierigkeiten zu haben. In diesem Moment focht Charlie einen inneren Kampf. Sollte er zu seiner Schwester gehen und ihr seine Hilfe anbieten oder sollte er sie alleine und in Ruhe lassen? Charlie wog das Für und Wider ab. Wenn er seiner Schwester seine Hilfe anbieten würde, würde sie ihn entweder wieder beleidigen oder sie würde es einsehen und seine Hilfe annehmen. Die Chancen standen fünfzig zu fünfzig. Seufzend erhob er sich und ging auf seine Schwester zu, die Blicke der anderen Schüler spürte er über deutlich auf sich ruhen. Sie alle erwarteten eine weitere, spannende Auseinandersetzung. Als Molly ihren Bruder auf sich zukommen sah blickte sie ihn argwöhnisch an. „Was willst du?“, fragte sie schnippisch. Charlie räusperte sich verlegen und antwortete: „Ich habe gemerkt, dass du Probleme mit deinen Hausaufgaben hast. Ich wollte dich fragen, ob ich dir vielleicht helfen soll.“ Eine Zeit lang sah Molly ihn ausdruckslos an, dann sog sie scharf die Luft ein und erwiderte: „Nein danke, du Genie. Ich brauch deine Hilfe nicht! Lass mich einfach in Ruhe.“ Charlie blickte seine Schwester kurz in die blauen Augen, dann drehte er sich um und ballte die Hände zu Fäusten und atmete einmal tief durch. Nicht aufregen lassen, sagte er sich selbst. Mit schnellen Schritten ging er zu seinen Aufgaben zurück. Wieso hatte er sich überhaupt die Mühe gemacht und sie gefragt? Ja... So sieht ein 'ruhiger' Tag bei uns in Hogwarts aus. Jeder macht sein Ding und muss nebenbei über den jeweils anderen reden. Ich hoffe wirklich, dass Molly und ich uns bald wieder vertragen. Diese ständigen Streitereien sind doch ätzend, außerdem tut Molly damit nicht nur mir weh, sondern auch Mum und Dad. Ganz besonders Mum. Ich hoffe, Molly sieht das bald ein, aber bis dahin: Bis zum nächsten Mal. Euer Charlie. Kapitel 3: Beziehungskram ------------------------- @Leewes: Nicht Molly hassen =( Sie kann da nicht für. Das ist allein meine Schuld. =( Ähm... Zu deinen Ideen schweig ich mich aus. Kapitel 3: Beziehungskram Hallo, da bin ich wieder. In diesem Kapitel werdet ihr zum ersten Mal Devon, Onkel Harrys neuer Freund, kennen lernen. Oh welch eine Freude. Molly und ich sind uns nur in dieser einen Sache einig: Devon nervt! Aber am Besten ihr macht euch selbst ein Bild von ihm. Ich wünsche euch viel Spaß dabei. Seufzend goss Lilly sich heißes Wasser in ihren Becher und der angenehme Duft ihres Früchtetees waberte ihr entgegen. Tief atmete sie ein und genoss den Duft ihres Tees. Mit einem weiteren tiefen Seufzer ging sie ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch, vor ihr auf dem Tisch lagen die gesammelten Briefe aus Hogwarts. Sie alle hatten dasselbe Thema: Molly und Charlie. Sie alle waren innerhalb der letzten vier Wochen gekommen und in all diesen Briefen legte Professor McGonagall Lilly und Ron Nahe sich endlich um ihre Zwillinge zu kümmern. Als ob sie das nicht tun würden, aber alles, was sie bis jetzt versucht hatten war gescheitert. Molly und Charlie waren einfach zu dickköpfig, keiner wollte auf den Anderen zu gehen und keiner wollte den Streit beenden. Ein lautes Klopfen an der Haustür holte Lilly aus ihren Grübeleien, behände stand sie auf und ging zur Haustür. Durch die Glasscheiben in der Tür sah sie, wer da vor der Tür stand. Lächelnd öffnete sie die Tür und sagte: „Na, ihr Beiden. Wie war das Wochenende?“ Stürmisch wurde sie von Ian umarmt. „Hallo, Mum. Es war toll, Onkel Draco hat mich sogar mit zur Arbeit genommen!“ Lilly warf Draco einen zweifelnden Blick zu, dann wandte sie sich wieder ihrem Sohn zu: „Das freut mich, Großer und jetzt sei so gut und pack deinen Rucksack aus, ja?“ Grinsend nahm Ian seinen Rucksack von seinem Patenonkel entgegen. „Bis später!“, rief er und lief die Treppe nach oben. Lilly lachte. „Er ist ein richtiger Wirbelwind, nicht?“, fragte Draco und schloss die Tür hinter sich. Lächelnd antwortete Lilly: „Ja, es tut gut zu sehen, dass er so unbeschwert ist. Die Zwillinge haben sich in seinem Alter schon regelmäßig die Köpfe eingeschlagen.“ Draco blickte Lilly an. Die ganze Situation nahm sie wirklich mit. „Möchtest du was trinken? Einen Kaffee?“, unterbrach Lilly ihn. „Ja, gerne.“ Während Lilly, gefolgt von Draco, in die Küche ging sagte sie: „Und du hast meinen Sohn also mit zur Arbeit genommen?“ Draco grinste schief. „Ja... Ich habs aber nicht gerne gemacht. Es gab einen kleinen... nun ja... Zwischenfall mit den Kobolden.“ Lilly seufzte, während sie einen Becher Kaffee vor Draco hinstellte. „Ja, die Kobolde.“ „Hast du eigentlich schon mal wieder was von Harry gehört?“, fragte Draco und versuchte es nebensächlich klingen zu lassen. Skeptisch blickte Lilly ihn an, bevor sie antwortete holte sie sich noch ihren Tee aus dem Wohnzimmer, dann sagte sie: „Wir haben gestern eine Eule von ihm und Devon bekommen. Sie kommen wohl heute aus ihrem Urlaub zurück.“ Draco schnaubte verächtlich. „Devon... Dieser Schleimer, der regt mich immer noch auf.“ Wieder wurde er skeptisch von Lilly angesehen, ehe sie sich zum Kühlschrank umdrehte. „Du bist doch nur eifersüchtig, Draco.“ Lilly hörte Draco ungläubig nach Luft schnappen und sie drehte sich zu ihm um. „Ich bin nicht eifersüchtig!“, stieß Draco hervor. Lilly wandte den Blick nur schweigend auf die Arbeitsfläche. Sie würde abwarten, Draco würde sich jetzt ein wenig aufregen und dann in sich gehen. Lilly kannte den jungen Mann, sie war mit ihm aufgewachsen. „Ich bin nicht eifersüchtig, es ist einfach nur... Ich mag Devon halt nicht. Du weißt doch auch wie er ist: Er schleimt nur rum, irgendwann wird er noch mal auf seiner Schleimspur ausrutschen. Ja, sogar Ian kann ihn nicht wirklich leiden und Ian mag sonst jeden.“ Die Schwangere hielt inne Brote zu schmieren und blickte Draco ernst aus ihren blau-grauen Augen an. „Draco... Ich glaube... Nein... Ich weiß es. Du liebst Harry noch immer.“ Aus geweiteten Augen blickte Draco sie an. Er liebte Harry noch immer? Wie kam sie auf diese absurde Idee? Klar, er empfand noch immer etwas tiefer gehendes für Harry, aber sie hatten ja auch viel miteinander durchgemacht, da war das doch nicht weiter verwunderlich, oder? Das bedeutete nicht zwangsläufig, dass er ihn noch liebte und das er Devon nicht mochte hatte nichts mit eventuell vorhanden Gefühlen zu tun... Devon war wirklich ein Schleimer und ein widerlicher Kerl. Oder war er wirklich eifersüchtig? Liebte er Harry noch immer? Konnte er den Schwarzhaarigen, seine erste große Liebe, einfach nicht los lassen? War das der Grund, warum er bis jetzt keine weitere glückliche Beziehung führen konnte? Draco Malfoy seufzte tief und sagte dann: „Ich glaube, du hast Recht.“ Lilly blickte ihn an. Sie hatte es doch gewusst. „Was soll ich jetzt tun, Lil?“, fragte Draco und klang dabei verzweifelt. Mit einem traurigen Glanz in den Augen legte Lilly ihre Hände auf Dracos Hände. „Ich weiß es nicht. Harry ist immerhin mit Devon zusammen.“ „Mommy?“ „Ja, mein Schatz?“ „Wo ist Daddy?“ Aus ausdrucksstarken grünen Augen blickte Ian seine Mutter an. Lilly seufzte während sie Ian die Zahnbürste in die Hand drückte. „Daddy ist arbeiten, das weißt du doch.“ „Wann kommt er wieder?“, fragte Ian und hielt die Hand mit der Zahnbürste weit von sich. „Morgen Abend, Ian und jetzt putz dir bitte die Zähne. Du solltest schon längst im Bett liegen“, antwortete Lilly und verließ das Badezimmer, während Ian sich endlich daran machte sich die Zähne zu putzen. Wieder einmal saß Lilly im Wohnzimmer, ihren Teebecher in der einen Hand und den neusten Brief ihres Ehemannes in der anderen Hand. Ron war nun schon seit drei Tagen mit einigen anderen Auroren unterwegs auf der Jagd nach einem, lang gesuchtem, Todesser. Kurz nachdem Lilly Ian ins Bett gebracht hatte war Rons Brief angekommen, in dem er ihr mitteilte, dass es ihm gut ginge und dass er ganz sicher morgen Abend nach hause kommen würde. Dieser Brief beruhigte Lilly ungemein, denn immer wenn Ron länger als einen Tag weg war, übermannte sie die Sorge um ihren Ehemann. Plötzlich klopfte es an der Haustür. Verwundert legte Lilly den Brief auf den Tisch und begab sich zur Haustür als sie sah, wer da vor ihrer Haustür stand öffnete sie diese freudestrahlend. „Harry! Ihr seid wieder da!“, sagte sie und drückte ihren Bruder fest an sich. „Ja, wir sind vor drei Stunden angekommen und ich musste einfach gucken wie es meiner schwangeren Schwester geht“, antwortete Harry und drückte seine Schwester ebenfalls fest. Dann blickte er sie von oben bis unten an. Lilly war nun am Ende des vierten Monats schwanger und langsam, aber sicher sah man es auch. „Du siehst toll aus und endlich sieht man ein Bäuchlein“, grinste der Potter und strich seiner Schwester über die kleine Wölbung. „So lange ich noch in Rons Hosen passe, mecker ich nicht rum“, antwortete Lilly grinsend, dann endlich erblickte sie den Mann, der hinter ihrem Bruder stand und musste sich zwingen ihr Lächeln bei zu behalten. „Hi, Devon. Wie geht es dir?“, fragte sie gespielt freundlich und bat das Paar mit einer schlichten Handbewegung ins Haus. Augenblicklich stahl sich das süffisantes Grinsen auf Devons Gesicht, das Lilly so sehr hasste. Es sah so verdammt unecht aus. „Vielen dank, Liljana. Mir geht es gut. Und dir?“, sagte Devon gespielt freundlich. Lilly blickte sich Devon noch einmal von oben bis unten an und wieder einmal stellte sie sich die Frage, was Harry an diesem Mann fand. Devon Wilkinson war 35 Jahre alt, angeblich erfolgreicher Anwalt in der Muggelwelt, er hatte wässrige, blaue Schweinsäuglein, in die man nicht lange sehen konnte. Seine schwarzen, fettigen Haare hatte er sich mit zu viel Haargel wie immer eng an den Kopf geklatscht. Bevor Lilly antworten konnte, schluckte sie erst einmal hart. „Danke, mir geht es auch gut.“ Devons schmieriges Grinsen wurde breiter. „Das freut mich. Du siehst gut aus, die Schwangerschaft scheint dir gut zu tun.“ Lilly warf ihm einen leicht skeptischen Blick zu und antwortete: „Danke. Wollt ihr was trinken?“ „Ja, gerne“, antwortete Harry und begab sich schon einmal ins Wohnzimmer, Devon folgte ihm grinsend, Lilly machte sich derweil in der Küche zu schaffen. „Habt ihr das Wohnzimmer umdekoriert? Sieht gut aus, Liljana“, rief Devon in die Küche. Lilly blickte in Richtung Wohnzimmer und verdrehte genervt die Augen. Ron und sie hatten das Wohnzimmer schon vor Wochen neu eingerichtet und jedes Mal machte Devon ihr ein Kompliment dafür. Tief seufzend ging Lilly mit den Getränken ins Wohnzimmer. Sie setzte ein freundliches Lächeln auf und fragte das Paar: „So, wie war Bulgarien?“ Augenblicklich trat ein freudiger Glanz in Harrys Augen, doch Lilly entging nicht, dass Devon seinen Freund missbilligend ansah. „Es war einfach traumhaft, es war wundervoll. Wir haben uns Alles angesehen und die drei Wochen Urlaub vergingen wie im Flug, nicht wahr Schatz?“, schwärmte Harry. „Ja...“, gab Devon nur zum Besten. Während Harry weiterhin von ihrem wundervollem Urlaub schwärmte, beobachtete Lilly aus dem Augenwinkel den Lebensgefährten ihres Zwillings. Devon schien nicht gerade begeistert davon in ihrem Wohnzimmer zu sitzen. Sie wusste nicht, was er lieber hätte tun wollen, aber man sah ihm an, dass er lieber woanders wäre. Genauso sah man ihm an, dass ihm absolut nicht gefiel, dass Harry sich immer mehr in seinen Urlaubsbericht verstrickte. Während Lilly ihrem Bruder aufmerksam zuhörte, dachte sie daran wie sie Devon das erste Mal getroffen hatte. Sie erinnerte sich noch zu gut daran, dass ihr von seinem After-Shave schlecht geworden war und damals war sie noch nicht wieder schwanger gewesen. Wie Harry und Devon sich kennen gelernt hatten, hatte Lilly bereits wieder vergessen... Was sie überraschte, aber nicht weiter verwunderte... Devon war ihr von Anfang an unsympathisch gewesen, denn seine Art und Weise war unecht und das spürte so ziemlich jeder... Außer Harry. Wie Harry so blind sein konnte, hatte Lilly bis jetzt noch nicht verstanden... Aber es war sein Leben, wenn er es mit Devon teilen wollte würde sie nicht widersprechen, zumindest so lange bis Harry diesen Kerl nicht heiraten wollte. Lilly gönnte Harry sein Glück, aber einer Hochzeit mit Devon würde sie nie zustimmen, sie glaubte nicht daran, dass Devon Harry wirklich glücklich machen könnte. „Harry... Lass uns gehen, ja? Ich bin müde“, nutzte Devon eine Atempause Harrys. Verwundert blickte Harry ihn an. „Aber... Ich hab meine Schwester jetzt drei Wochen nicht mehr gesehen und es gibt noch so viel zu erzählen“, antwortete er. Lautlos erhob Lilly sich und ging in die Küche und kochte sich noch einen Tee. Bei dieser Diskussion wollte sie nicht dabei sein. „Ja, das kann ich ja auch verstehen, aber ich bin wirklich müde und mit deiner Schwester kannst du immer noch Morgen reden“, sagte Devon. Harry verzog schmollend das Gesicht. Er wollte noch nicht nach Hause, er wollte noch weiter mit Lilly reden. Drei Wochen hatten sie nur über Briefe Kontakt gehalten und nun wollte er wissen, was es alles Neues gab. Wie es den Zwillingen ging, wie es Ian ging, wie es Lillys viertem Baby ging. „Hör mal, du kannst ja schon nach Hause, wenn du wirklich so müde bist, aber ich bleib noch hier.“ Lilly, die in der Küche jedes Wort hören konnte, zog die Stirn kraus. Irrte sie sich oder klang ihr großer, im übrigen bereits 30-jähriger, Bruder gerade wie ein Kleinkind? Sie hörte Devon Stöhnen, dann sagte er: „Wenn du willst. Ich geh nach Hause.“ Mit einem frisch aufgebrühtem Tee betrat Lilly wieder das Wohnzimmer und sah wie Devon sich erhob. Augenblicklich setzte sie ein betrübtes Gesicht auf und sagte: „Oh wollt ihr schon gehen?“ „Nein, Liljana. Harry bleibt noch, aber ich geh.“ „Achso... Schade... Ich bring dich noch zur Tür.“ Lilly stellte ihren Becher ab, grinste ihren Bruder kurz an und brachte Devon dann zur Tür. „Wir sehen uns bestimmt irgendwann. Bis dann, Devon.“ „Auf wiedersehen, Liljana“, sagte Devon, schenkte ihr noch einmal eins seiner unechten Lächeln und verließ dann das Haus. Seufzend schloss Lilly die Tür hinter ihm. Merlin sei Dank. Sie war ihn los, dann ging sie zurück ins Wohnzimmer. Lilly setzte sich wieder zu ihrem Bruder auf das Sofa und lächelte ihn an. Harry lächelte seine kleine Schwester liebevoll an und fragte: „Wie ist es euch ergangen?“ Lilly seufzte und antwortete: „Das Übliche, Ron ist arbeiten, die Zwillinge riskieren jeden Tag aufs Neue ihren Rausschmiss aus Hogwarts, Ian will endlich nach Hogwarts und Baby Nummer vier wächst und gedeiht.“ Harry sah sie an. „Und wie geht es dir?“, fragte er. Lillys Lächeln schwand ein wenig. „Es geht... Charlie und Molly stressen mich... Aber jetzt versteh ich was Lucius und Narcissa mit Draco und mir immer durchgemacht haben.“ Harry grinste. „Das würde mich nicht besonders trösten.“ Auch Lilly grinste. „Mich auch nicht... Übrigens hat Draco nach dir gefragt.“ Harry trank einen Schluck Kaffee und lächelte dann sanft. „Wie geht es ihm? Ich habe schon lange nicht mehr mit ihm gesprochen.“ „Es geht ihm soweit gut. Das Amt nimmt ihn ganz schön in Anspruch, aber er regelt das schon.“ Harrys Lächeln wurde eine Spur sanfter, kaum merklich, doch Lilly entging es nicht. Hatte ihr Bruder etwa noch immer Gefühle für den Paten ihres noch Jüngsten? „Das freut mich. Er ist ein sehr guter Zaubereiminister“, sagte Harry sanft. Dann wechselte er das Thema und Lilly bekam leider keine weitere Chance auf Draco zu sprechen zu kommen... Soo. Das wars auch schon wieder. Ich hoffe, ihr wisst jetzt warum wir Devon nicht leiden können. Wie Mum schon sagte: Seine Art und Weise erscheint so unecht. Ich verabschiede mich nun erst einmal, hoffentlich sehen wir uns bald wieder. Euer Charlie. Kapitel 4: Kompromiss --------------------- Nach lang lang langer unfreiwilliger Pause (neue Angel-Jäger der Finsternis- FF ist Schuld [jemand Interesse?]), aber jetzt gehts (leider ganz kurz) weiter. *geht in die Ecke und schämt sich* @xSasuSakux: Ich geh auf den letzten Teil deines Kommis ein :) Ob ich Harry und Draco wieder zusammen bringe? :) Ich habe noch eine Menge geplant mit ihnen, also musst du abwarten. @leewes: Södele: Ich hasse Devon aus xD Diesmal kommt er nicht vor, aber ab und an wird er noch auftauchen xD Damit musst du leider leben :) Hab dich lieb und sorry, dass es so kurz ist -.-* Kapitel 4: Kompromiss Hallo, ich bin es wieder. Charlie. In dem nachfolgenden Kapitel geht es wieder einmal um meine Schwester und mich. Es geht darum, was Mum und Dad endlich gegen unsere Streitigkeiten ausrichten können, so langsam gehen ihnen die Ideen aus, immerhin haben sie schon Unmengen an Ideen hervorgebracht, doch Molly und ich (vorzugsweise Molly) haben diese Ideen immer wieder abgeschmettert. Es würde mich nicht wundern, wenn Mum und Dad irgendwann aufhören würden damit und uns uns selbst überlassen. Ob Molly sich dann ändern würde, bleibt allerdings fraglich. Auf jeden Fall wünsche ich euch im nachfolgenden viel Spaß. Es war neun Uhr Abends als es für diesen Abend ein letztes Mal an der Tür der Familie Weasley klingelte. Mit schnellen Schritten ging die Hausherrin zur Tür, öffnete diese und ließ den Patenonkel ihres Jüngsten und seinen besten Freund in das Haus. „Hey, ihr Zwei. Wie geht’s euch?“, fragte Lilly und schloss die Haustür. Draco drückte sie an sich und antwortete: „Stressig, aber gut.“ Auch Blaise drückte die Schwangere an sich und sagte: „Mir geht’s gut. Aber wie geht’s dir? Bist du sicher, dass es wirklich nur ein Kind wird, so rund wie du bist?“ Ärgerlich schlug Lilly ihm gegen die Brust. „Noch so ein Spruch und ich zaubere dir mal diesen Riesenbauch an.“ Grinsend begab Blaise sich in das Wohnzimmer, hinter sich eine vor wutschnaubende Lilly. Sie war jetzt in der Mitte des fünften Monats und sie war ungefähr genauso rund wie bei den Zwillingen damals. Lilly selbst hatte ihre Ärztin auch mehrmals gefragt, ob sie wieder Zwillinge erwartete, doch dies wurde bis heute nicht bestätigt. Mittlerweile hatte Lilly sich mit ihrem Bauchumfang abgefunden, wenn man sie nicht darauf ansprach, ansonsten wurde sie zu einer richtigen Furie. Im Wohnzimmer der jungen Familie Weasley saßen bereits Harry, Hermine und Ron als Lilly mit den letzten beiden Gästen hineinkam. Es war der gewöhnliche Kriegsrat für die Zwillinge Molly und Charlie Weasley. Gestern Abend war erneut ein Brief von Professor McGonagall eingetroffen und diesmal waren die Zwillinge zu weit gegangen, sonst haben sie sich nur gegenseitig gefährdet, doch dieses Mal waren auch andere Mitschüler betroffen geworden, einer von ihnen lang noch immer bewusstlos im Krankenflügel. Ron selbst war gestern deswegen ausgerastet und hätte die Zwillinge beinahe von der Schule geholt, allein Lilly konnte ihn beruhigen. Doch auch heute kochte Ron immer noch vor Wut. Seufzend setzte Lilly sich auf das Sofa und blickte ihre Freunde erwartend an. Diese blickten genauso so erwartend zurück, bis Lilly schlussendlich seufzte und sagte: „Also… Wir haben nun schon wirklich Alles versucht, damit Charlie und Molly miteinander auskommen, alles ist gescheitert und meine Tochter steht kurz vor ihrem Rausschmiss. Mittlerweile gefährden sie auch noch andere Mitschüler und das alles nur, weil Molly eifersüchtig ist…“ Die Gäste schwiegen. Lilly hatte es treffend zusammengefasst, jedoch wusste immer noch keiner von ihnen eine Lösung. Seufzend blickte Lilly ihren Bruder an. „Warst du damals wegen meiner Kräfte eifersüchtig?“ Harry blickte sie kopfschüttelnd an. „Nein, ich war damals ja schon etwas Besonderes.“ Da meldete sich Hermine zu Wort und sagte: „Molly müsste einfach mal an Charlies Stelle sein. Sie versteht nicht was für eine Bürde er trägt.“ „Also… damit sie es versteht, müssten sie einfach mal die Kräfte tauschen. Also, dass Charlies besondere Fähigkeiten auf Molly übergehen. Versteht ihr was ich meine?“, sagte Ron nachdenklich. Seine Freunde nickten. Klar, verstanden sie. Sie hatten gesehen wie anstrengend das tägliche Training für Charlie gewesen ist. Während seine Schwester mit ihrem Vater im Garten gespielt hatte, musste Charlie drinnen mit seiner Mutter seine Kräfte trainieren, damit er sie unter Kontrolle bekam. Während Molly eine unbeschwerte Kindheit hatte, hatte Charlie kämpfen müssen. Das Alles hatte Molly nicht auf diese Weise aufgenommen, sondern so, dass Charlie von Lilly bevorzugt wurde, aufgrund dieser besonderen Fähigkeiten. „Ja, aber wie sollen wir das bewerkstelligen? Es gibt keinen Zauberspruch, der dafür sorgt, dass Molly einmal Charlies Kräfte bekommt. So weit scheint unsere Gesellschaft noch nicht zu sein. Oder gibt es einen Spruch, von dem wir nichts wissen Draco?“, bemerkte Harry Der Zaubereiminister schüttelte den Kopf und antwortete: „Nein, es gibt schon einige Sprüche von denen die Zaubererbevölkerung nichts weiß, aber nichts derartiges.“ Lilly legte die Stirn in Falten, plötzlich stand sie behände auf und holte einen Block und einen Stift. „Wenn es keinen gibt, dann schreiben wir eben einen.“ Zweifelnd blickte Hermine sie an und fragte: „Und du meinst, dass das funktioniert?“ Lächelnd blickte Lilly sie an. „Besondere Familie, besondere Maßnahmen.“ Da meldete sich Blaise zu Wort: „Also, ich finde, dass ist ein guter Kompromiss für die Beiden. Hoffen wir nur, dass die Beiden auch mitspielen.“ Zustimmend nickend blickten seine Freunde ihn an, während Lilly intensiv an dem neuen Zauberspruch arbeitete. „Langsam habe ich die Schnauze voll von euch. Es reicht! Ihr Beide seid nicht besser als euer Vater mit seinen Freunden damals! Es ist noch nicht genug, dass ihr euch gegenseitig gefährdet. NEIN, jetzt müsst ihr auch noch eure Mitschüler in Gefahr bringen!“ Mit gesenkten Köpfen standen Molly und Charlie im Gang, Professor Snape hatte sich wie eine übergroße Fledermaus vor den Beiden aufgebaut und hielt noch immer seine Strafpredigt. Ja, richtig gelesen, Professor Snape. Der Schwarzhaarige mit der Hakennase lehrte immer noch, oder eher wieder, an Hogwarts. Nach dem Kriegsende von vor zwölf Jahren hatte er sich für den Mord an Professor Dumbledore selbst angezeigt und wurde verurteilt. Zum Erstaunen Aller hatte jedoch Lilly für ihn ausgesagt und verkündet, dass sie Voldemort nur mit seiner Hilfe besiegen konnte. So kam es, dass Severus Snape nach fünf Jahren Askaban unter strenger Beobachtung wieder an Hogwarts unterrichten durfte. Charlie dachte gerade darüber nach, ob Snapes Triade jemals enden würde als sich Professor McGonagall ihnen näherte. Professor Snape hielt inne und blickte die Rektorin fragend an. „Tut mir leid, dass ich dich unterbrechen muss Severus. Aber soeben erreichte mich ein Brief von Ronald und Lilly bezüglich ihrer Zwillinge.“ Mit diesen Worten blickten die beiden Professoren auf die so ungleichen Zwillinge. Diese blickten erst sich, dann die Professoren verwundert an. Was wollten ihre Eltern? „Geht und packt eure Sachen. Eure Eltern holen euch für zwei Tage nach hause.“ Fast schon geschockt blickten die Zwillinge Professor McGonagall nun an. Ihre Eltern holten sie mitten in der Woche, mitten im Schuljahr für zwei Tage nach Hause? Was sollte das? War ihrer Mutter oder dem Baby etwas zugestoßen? Oder sogar Ian? Und warum hatten ihre Eltern der Rektorin geschrieben und nicht ihnen persönlich? Ärgerlich wurden sie nun von Professor McGonagall angesehen. „Worauf wartet ihr noch? Geht und packt eure Sachen.“ Immer noch übers höchste verwundert gingen Charlie und Molly in den Gemeinschaftsraum. Nicht ahnend, dass ihre Eltern und deren Freunde gestern Abend einen neuen Versöhnungsplan geschmiedet hatten. Ja, liebe Leser. Kurz und knapp, aber das Wichtigste ist drin. Mum und Dad haben wirklich einen neuen Plan ausgeheckt… Ob und wie er funktionieren wird? Das bleibt abzuwarten. Mehr dazu gibt es wohl im nächsten Kapitel. Bis dahin: Alles Gute. Euer Charlie Kapitel 5: Du an meiner Stelle ------------------------------ Huhu :D Nach zwei Monaten geht es endlich weiter :D @leewes: Wo du das mit Einfluss erwähnst: Denk mal ordentlich über neue Ideen nach. Ich hab Lust auf nen fünften Teil, aber mir fehlen einfach die Ideen T____________T Ich glaub nicht, dass ich Rons Predigt so gut hinbekommen habe, ich kann sowas einfach nicht -.-* Obs nun bald zu Ende ist mit Geschwisterzwist? :D Ich weiß es selber nicht :P Soll ich dich vorwarnen? Besagter jemand hat Aufritt im nächsten Kapitel. P.S. DOCH O.O Ich will in jedem Kommi lesen, dass du dich auf das nächste Kapitel freust xD Viel Spaß jetzt :) Kapitel 5: Du an meiner Stelle Hallo, ich bins (mal wieder) euer Charlie. Heute werdet ihr erfahren, was Molly und ich zu dem neuen Versöhnungsplan unserer Eltern zu sagen haben, wie wir reagieren und wie das ganze von Statten gehen sollen. Euch sollte bekannt sein, dass das, was Mum und Dad mit uns vorhaben, nicht gerade normal ist. Aber was ist bei uns schon Normal? Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß beim Lesen. Ein Tag war vergangen seit dem Charlie und Molly erfahren hatten, dass ihre Eltern sie für einige Tage nach Hause holen würden. Die so ungleichen Zwillinge waren am nächsten Morgen in Begleitung von Professor Flitwick mit dem Hogwartsexpress nach London gefahren. Es war ein beklemmendes Gefühl gewesen, so ganz alleine in dem langen Zug zu fahren. Die Reise war weites gehend schweigend verlaufen. Professor Flitwick hatte nur mit ihnen gesprochen, wenn es um Hunger oder Durst ging. Charlie und Molly hatten bis jetzt kein einziges Wort mit einander gewechselt. Jeder machte sich seine eigenen Gedanken, während Charlie versuchte sich mit Hilfe eines Buches abzulenken, starrte Molly nur Gedanken verloren aus dem Fenster. Als sie am späten Nachmittag dann am Londoner Bahnhof standen, führte der kleine Professor sie in eine abgelegene Ecke und drückte ihnen einen Portschlüssel in die Hände. Er wünschte ihnen noch viel Spaß und dann waren die Zwillinge auch schon verschwunden. Mit rumorenden Magen standen sie nun im Vorgarten ihres Elternhauses und während sie warteten, dass ihre Beine aufhörten zu zittern fragte Molly überraschender Weise: „Was meinst du, warum sie uns nach Hause geholt haben?“ Charlie blickte seine Schwester von der Seite an und zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht, aber ich hoffe, es geht ihnen allen gut.“ Noch bevor Molly etwas erwidern konnte wurde die Haustür aufgerissen und Liljana Jane Weasley stand im Türrahmen. „Seht zu, dass ihr ins Haus kommt. Es ist spät“, rief sie ihnen zu. Sie warfen sich noch einen letzten Blick zu, dann begaben sie sich ins Haus. Als Charlie sich an seiner Mutter und ihrem großen Bauch vorbeidrängte, konnte er nicht umhin zu sagen: „Wow. Mum, bist du dick geworden.“ Lilly verpasste ihrem Sohn einen leichten Klaps auf den Hinterkopf und während sie die Haustür schloss, sagte sie: „Zehn Jahre älter, aber kein Stück verändert, der Junge.“ Sie dachte daran, dass Charlie sie schon damals, als sie mit Ian schwanger gewesen war, immer dick genannt hatte, aber das wusste Charlie nicht mehr und deswegen sah er sie nur verwirrt an. Da vernahm der 13-jährige die Stimme seines Vaters: „In der Küche steht noch etwas zu Essen. Dann möchte ich, dass ihr ins Bett geht. Wir haben Morgen einiges vor.“ Verwirrt legten die Zwillinge ihre Taschen, Jacken und Schuhe ab, gingen in die Küche und aßen die bereit stehenden Brote unter den Argusaugen ihrer Eltern. Keiner sagte ein Wort. Lilly und Ron würden ihnen Morgen genug zu sagen haben und die Zwillinge waren durch die bitterbösen Blicke ihrer Eltern zu feige, um zu fragen, warum sie denn nun hier waren. Als sie aufgegessen hatten, wünschten ihre Eltern ihnen ohne Umschweife eine gute Nacht und scheuchten sie nach oben. So verschieden sie auch waren, sie würden noch eines tun bevor sie ins Bett gehen würden. Auf leisen Sohlen und stillem Einverständnis schlichen sie sich zu dem Zimmer ihres kleinen Bruders und öffneten dessen Zimmertür. Gleichzeitig stießen sie beruhigt die Luft aus, als sie sahen, dass Ian ruhig und regelmäßig atmend in seinem Bett lag, erst jetzt begaben sie sich ohne etwas zu sagen in ihre Zimmer. Viel zu wach um zu schlafen lag Charlie in seinem Bett. Er lag auf dem Rücken, hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt, blickte nach oben an die Decke und dachte nach. Warum hatte ihre Eltern sie nach Hause geholt? Er ging noch einmal Alles Erdenkliche durch. Mit Ian schien alles in Ordnung, ansonsten würde er ja nicht tief und fest schlafen und seiner Mutter und dem neuen Baby schien es auch gut zu gehen, ansonsten wäre seine Mutter bestimmt nicht so dick geworden. Mit seinem Vater war auch Alles in Ordnung. War einem von den Anderen etwas geschehen? Draco? Remus? Blaise? Oder sonst irgendwem? Charlie schüttelte den Kopf. Nein, bestimmt nicht. Sonst hätte etwas davon im Tagespropheten gestanden. Ganz bestimmt. Herzhaft gähnend drehte Charlie sich nun auf die Seite und schloss die Augen. Langsam, aber sicher, dämmerte er in den Schlaf hinüber. Seufzend stellte Lilly das Geschirr in die Spüle und sprach einen Zauber, so dass es sich selbst abwusch. In der Regel wusch sie es selber ab, aber sie war einfach zu müde dazu. Besorgt blickte Ron sie an und trat neben sie. „Geh ins Bett, Schatz. Du siehst müde aus“, sagte er und fuhr seiner Frau über den gewölbten Bauch. Lilly lehnte ihre Stirn gegen seine Schulter und murmelte etwas Unverständliches. „Bitte?“, fragte Ron verwirrt. Seine Frau hob den Kopf und wiederholte: „Ich werde noch mal versuchen mit Molly zu sprechen, wenn sie nicht schon schläft… Und dann geh ich auch ins Bett. Kommst du bald nach?“ Ron drückte ihr einen Kuss auf und nickte. „Ja. Mach ich.“ Die Tatsache, dass noch immer Licht aus dem Zimmer ihrer Tochter drang, sagte Lilly, dass Molly noch nicht schlief. Leise klopfte sie an und öffnete die Tür. Molly Jean Weasley saß an ihrem Schreibtisch, aber immerhin hatte sie schon ihren Schlafanzug an. „Solltest du nicht ins Bett?“, fragte Lilly sanft und schloss die Zimmertür hinter sich. Ertappt drehte Molly sich auf ihrem Stuhl um. „Sorry, Mum“, murmelte sie. Lilly setzte sich auf das Bett ihrer Tochter. „Ist schon okay. Setz dich zu mir.“ Molly stand auf und setzte sich neben ihre Mutter und legte den Kopf in ihren Schoss. Langsam fuhr Lilly ihr durch die langen, Weasley-roten Haare. Früher hatten sie oft so gesessen, das letzte Mal als Molly, das erste Mal ihre Periode bekommen hatte und Lilly ihr die Vorgänge in ihrem heranwachsenden Körper erklärt hatte. „Weißt du… dein Bruder hat es nicht so einfach, wie du immer denkst“, begann Lilly und überhörte gekonnt das genervte Stöhnen ihrer Tochter. „Es erfordert eine Menge Kraft und Konzentration diese besonderen Kräfte unter Kontrolle zu halten. Wenn man sich zu sehr von seinen Gefühlen leiten lässt, kann unbeschreibliches geschehen. Auch Dinge, die man eigentlich gar nicht will.“ „Hast du so Voldemort besiegt? In dem du deine Gefühle frei gelassen hast?“, fragte Molly müde. „Ja. Wut, Angst und Schmerz. Mit diesen Emotionen habe ich meine Kräfte gewirkt. Es wäre mir nie gelungen, wenn ich nicht für wenige Augenblicke meine Grenzen hätte fallen gelassen. Du weißt genau wie ich, wie viel bei der alles entscheidenden Explosion kaputt gegangen ist. Deswegen habe ich am Anfang so viel Zeit mit deinem Bruder verbracht, damit er seine Kräfte unter Kontrolle hat und niemanden etwas passiert. Nicht, weil ich ihn dir oder Ian vorgezogen habe.“ Ruckartig hob Molly den Kopf und blickte ihre Mutter wütend an. „Und trotzdem ist es nicht fair. Wieso hat er deine Kräfte geerbt und ich nicht? Wer hat gesagt, dass er all die Bewunderung der Anderen für sich alleine haben darf? Wieso ist er so etwas Besonderes und ich nicht?“ Lilly schloss für einen Moment die Augen. „Molly, auch du bist etwas Besonderes. Und glaub mir, ich wünschte keiner von euch hätte diese Kräfte geerbt, denn sie sind kein Vergnügen oder eine Gabe. Natürlich können sie durchaus praktisch und nützlich sein, aber in aller Erster Linie sind sie eine Bürde, die ich euch nie auferlegen wollte. Süße, du solltest froh sein, dass du diese Bürde nicht tragen musst.“ Wütend funkelte Molly sie an und unwillkürlich musste Lilly daran denken, was jetzt geschehen würde, wenn Molly wirklich ihre Kräfte besitzen würde. „Lass mich jetzt. Ich bin müde und will schlafen.“ Einen tiefen Seufzer unterdrückend stand Lilly auf und verließ das Zimmer ihrer Tochter. „Schlaf gut, Molly“, sagte sie noch bevor sie das Licht löschte und die Zimmertür zu zog. Kraftlos ging nun auch die schwangere Lilly in ihr Bett. Verwundert blickten Molly und Charlie sich im Wohnzimmer ihrer Eltern um. Es war grad mal zehn Uhr am Morgen und nach einem ausgiebigen Frühstück und Ians freudigem Geschrei, dass seine Geschwister so überraschend nach Hause gekommen waren, hatten sich langsam aber sicher, die engsten Freunde ihrer Eltern im Haus der Weasleys eingefunden. Ian hatte ausnahmsweise einmal mit dem Schulbus in die Schule fahren dürfen, auch wenn er viel lieber Zuhause geblieben wäre. Nun standen die Zwillinge im Wohnzimmer und musterten nacheinander die Gesichter der Besucher. Hermine, Viktor, Blaise, Draco, Harry, Ron und Lilly. Sie alle waren da und blickten nun ihrerseits die Zwillinge an, dann endlich erbarmte sich ihre Mutter. „Ihr werdet euch sicher fragen, was ihr nun hier sollt. Erst einmal will ich euch, zum wiederholten Male, sagen, dass ich eure ständigen Streitereien so was von satt habe. Wie alt seid ihr? Drei? Ihr solltet euch eurem Alter benehmen. Noch so ein Ding wie Letztens und ihr Beide fliegt aus Hogwarts raus.“ Nun meldete sich ihr Vater zu Wort: „Als ich erfahren habe, dass ihr nun nicht mehr nur euch selber bekriegt, sondern auch noch Mitschüler gefährdet, hätte ich euch am liebsten sofort von der Schule genommen und euch nie wieder nach Hogwarts gelassen, sonder euch in eure Zimmer eingesperrt. Ihr könnt von Glück reden, dass eure Mutter mich beruhigt hat.“ Schuldbewusst wichen die Zwillinge den Blicken ihrer Eltern aus. „Aber jetzt zu der Antwort auf eure Frage: Ihr seid hier, weil wir hoffen, dass wir endlich euren Streit klären können.“ Skeptisch blickten Charlie und Molly ihre Eltern an. Was hatten sie nun schon wieder vor? Mittlerweile sollte ihnen klar sein, dass Reden bei ihnen nichts mehr brachte, doch das, was ihre Mutter nun sagen würde, ließ den Beiden den Mund offen stehen. „Ich habe einen Spruch geschrieben, der dafür sorgt, dass Charlies Kräfte auf Molly übergehen. Molly wird die Kräfte einige Tage lang behalten, damit sie einmal sehen kann, wie es ist etwas ach so Besonderes zu sein.“ Molly Jean Weasley stieß einen freudigen Schrei aus und sagte: „Das ist ja echt super!“ Charlie Brian Weasley hingegen starrte seine Eltern fassungslos an. „Haltet ihr das für eine gute Idee?“, fragte er zweifelnd. „Mum, du hast selber gesagt, dass es eine Menge Kraft kostet die Kontrolle zu behalten.“ „Tu mal nicht so, als wärst du der Einzige, der so was könnte“, fauchte Molly ihn an. „Ich finde die Idee nämlich gut und ich werde mir das nicht von dir kaputt machen lassen.“ Charlie blickte er sie, dann wieder seine Mutter besorgt an. Er war sich nicht sicher, ob Molly stark genug dafür war. „Es gibt keine Widerrede. Du wirst jetzt diesen Zauber sprechen und dann wird Molly schon sehen wie es dir all die Jahre ergangen ist“, antwortete Lilly und drückte Charlie ein Stück Papier in die Hand. „Außerdem ist das unsere letzte Chance, dass ihr euch endlich vertragt.“ Mit Sorgenfalten auf der Stirn entfaltete Charlie das Stück Papier und überflog den von seiner Mutter geschriebenen Zauberspruch, an einer Stelle stutzte er. „Ohr ihr großen Mächte?“, fragt er geschockt. „Mum, das ist peinlich.“ Wütend blickte Lilly ihn an. „Charlie Brian Weasley, du wirst diesen Zauber sprechen. Jetzt!“ Er seufze ergeben und fügte sich dem Willen seiner Mutter, er atmete noch einmal tief durch und sprach dann den Zauber: „Sie will sein wie ich, doch verstehen kann sie mich nicht. Gebt ihr meine Kräfte… oh ihr großen Mächte. Damit sie versteht, wie es in meinem Inneren zugeht.“ Als Charlie geendet hatte spürte er ein kurzes, schmerzhaftes Ziehen. Reflexartig schloss er die Augen, als das Ziehen vorüber war öffnete er die Augen und hörte Glas splittern. Er sah auf seine Schwester. Sie hatte die Hände erhoben und starrte sie fassungslos an, dann folgte Charlie dem Blick seines Vaters zur Deckenlampe. Doch da war keine Lampe mehr, sondern nur ein großes, schwarzes Loch. Der Zauber hatte also funktioniert. Molly besaß nun seine Kräfte… Wie ihr seht, hat der Zauber meiner Mutter einwandfrei funktioniert. Molly besitzt noch keine zehn Sekunden meine Kräfte und hat schon Schaden angerichtet. Ich war ja dagegen, aber Mum und Dad werden schon sehen was sie davon haben. Spätestens, wenn das Haus in Schutt und Asche liegt werden sie begreifen, warum ich meine Zweifel hatte. Aber dazu mehr im nächsten Kapitel. Bis zum nächsten Mal. Euer Charlie Kapitel 6: Trennung ------------------- So meine Lieben Leute :D Nach zwei Monaten Stillstand gehts dann doch mal endlich weiter xD Vielleicht sagt euch der Kapiteltitel ja schon etwas, aber here we go :D @Leewes: So Süße :D Ob Charlie sich wirklich so entspannte Tagen machen kann halte ich jetzt mal fürn Gerücht oder wie würdest du dich fühlen, wenn deine kleine Schwester mit magischen Kräften durch die Gegend rennt? xD Ach und vielleicht fällt dir ja was für nen fünften Teil ein, wenn dieser hier vorbei ist :D Viel Spaß beim lesen Kapitel 6: Trennung Herzlich Willkommen zu einem neuen Abschnitt in meinem turbulenten Leben. Sicher wollt ihr jetzt wissen wie es Molly mit meinen Kräften ergeht und wie viel Unheil sie damit anrichtet, aber leider muss ich euch enttäuschen. In diesem Kapitel geht es einzig und allein um unseren Onkel und um seine Beziehung zu dem ätzenden Devon. Ich wünsche euch viel Spaß, genug Ausdauer und hoffentlich nicht allzu viele graue Haare. Mit einem Schmunzeln im Gesicht betrat Harry seine Wohnung und dachte daran, was nach dem geglückten Zauber passiert war. Als erste Amtshandlung hatte Molly prompt die Deckenlampe in die Luft gejagt und danach direkt Lillys Lieblingsvase. Er erinnerte sich genau wie Lilly nur mühsam ihre Wut hatte unterdrücken können und wie Charlie seine kleine Schwester besorgt angesehen hatte. Nur wenige Augenblicke später waren Molly und ihre Mutter in einen heftigen Streit geraten, in dem noch mehr zu Bruch gegangen war und während Hermine, Viktor, Blaise und Draco wieder zur Arbeit gegangen waren, hatten er und Ron sich daran gemacht die Zerstörungen von Molly aufzuräumen. So kam es, dass Harry erst nach Mittag, also später als geplant, nach Hause kam. Als er in die Küche ging atmete er tief ein und roch, dass Devon mal wieder sein leckeres Gulasch gekocht hatte. „Hey, Schatz“, sagte Harry lächelnd und wollte seinem am Herd stehenden Freund einen Kuss geben. Devon jedoch drehte sich weg und blickte seinen Freund dann wütend an. „Wo warst du denn?“, fragte Devon. „Ich war bei Lilly und Ron, aber das hab ich dir doch auch erzählt.“ Devon verengte seine Augen. „Ja, aber du hast wohl vergessen mir mitzuteilen, dass es so lange dauern würde! Ich hab immerhin Essen gekocht und den Tisch gedeckt!“ Verwundert blickte Harry ihn an. „Devon, ich… Ich hab dir doch gesagt, dass ich zu Lilly und Ron gehe und auch, dass ich noch nicht genau weiß, wann ich wieder nach Hause komme.“ Weiterhin wurde Harry wütend von seinem Freund angestarrt. „Du verbringst in letzter Zeit kaum noch Zeit mit mir! Du bist immer, wirklich immer, bei deiner Schwester! Wir sehen uns ja kaum noch!“, schrie Devon und ging wutentbrannt in der Küche auf und ab. Völlig verwirrt starrte Harry ihn an. Was war denn in Devon gefahren? Warum regte er sich denn jetzt so auf? „Das ist doch gar nicht wahr. Wir waren erst vor kurzem im Urlaub und außerdem bist DU es, der ständig arbeiten ist. DU machst die ganzen Überstunden. ICH bin es, der Abends alleine in der Wohnung sitzt.“ Plötzlich krachte es laut und Harry starrte nur noch fassungsloser auf die am Boden liegenden Scherben und da riss auch ihm die Hutschnur. „Hast du sie noch alle? Was ist in dich gefahren?“ „War Draco da?“, fragte Devon anstatt zu antworten. Eben noch wütend, nun verwirrt blickte Harry wieder zu Devon. „Was hat Draco damit jetzt zu tun?“ Devon lachte höhnisch. „Stell dich nicht dümmer als du bist, Harry. Wirklich jeder weiß was du für Draco empfindest. Nur du scheinst zu verblendet zu sein.“ „Devon, er ist nicht mehr als ein Freund. Das was war ist vorbei!“ „Als ob, du liebst ihn immer noch und du wirst ihn immer lieben und genau diese Liebe steht uns im Weg.“ Vorsichtig machte Harry einen Schritt auf Devon zu. „Schatz, das ist nicht wahr. Ich liebe ihn nicht mehr. Ich liebe jetzt dich und ich will mit dir zusammen sein.“ Herausfordernd blickte Devon seinen Freund nun an. „Gut, dann brich den Kontakt zu ihm ab. Wenn du ihn wirklich nicht mehr liebst, dann sollte dir das ja nicht schwer fallen, oder?“ Hätte Devon ihm eine Ohrfeige verpasst wäre es nicht weniger schmerzhaft gewesen, wie betäubt stand Harry in seiner Küche und starrte Devon aus aufgerissenen Augen an. Er sollte was? Den Kontakt zu Draco abbrechen? Das konnte er nicht tun… Das wollte er nicht tun! „Das… kann ich nicht. Er ist einer meiner besten Freunde… Er ist Ians Patenonkel. Ich kann den Kontakt nicht einfach so abbrechen. Was du verlangst ist unmöglich.“ Lange Zeit starrten sich die beiden Männer einfach nur an, jeder unfähig etwas zu sagen, dann drehte Devon sich um, ging in den Flur und zog sich an. „Dann… kann ich nichts mehr für dich tun. Ich werde in wenigen Tagen meine Sachen abholen. Lebwohl, Harry.“ „Nein, Devon!“, schrief Harry ihm hinter her und rannte in den Flur. Doch es war zu spät. Devon hatte die Tür hinter sich zugezogen und Harry… Harry war wieder Single. „Oh, Hallo Mr. Potter.“ Ein trauriges Lächeln schlich sich auf Harrys Lippen als er Anna, Dracos persönliche Sekräterin, anschaute. „Hallo, Anna. Meinst du, Draco hat kurz für mich Zeit.“ Behände stand die Sekräterin auf und antwortete: „Einen Moment, ich frage Mr. Malfoy schnell.“ Harry nickte und wartete während Anna in Dracos Büro verschwand. Er wusste selbst noch nicht genau warum er kurz nach der Trennung zu Draco gegangen war… Aber er musste einfach mit irgendjemandem reden. Die Bürotür öffnete sich wieder und Anna blickte ihn lächelnd an. „Mr. Malfoy hat für Sie Zeit, Mr. Potter.“ „Danke, Anna“, sagte Harry und betrat das Büro. Anna schloss die Tür hinter ihm. „Hallo, Draco.“ Draco blickte von seinen Pergamenten auf und lächelte leicht. „Harry… Was kann ich für dich tun?“, antwortete der Zaubereiminister und deutete auf einen Stuhl vor seinem wuchtigen Schreibtisch. Seufzend setzte Harry sich und sagte: „Ich weiß es nicht… Im Moment geht alles drunter und drüber.“ Dracos graue Augen verengten sich. Was sollte das jetzt? War Harry nur hier her gekommen, um ihm mal wieder sein Leid zu klagen? Ohne auf eine Antwort zu warten sprach Harry weiter. „Es ist so… Als ich von Lilly nach Hause kam hat Devon einen riesen Aufstand gemacht und im Endeffekt… hat er sich von mir getrennt. Und ich weiß einfach nicht was ich jetzt tun soll… Ich bin so verwirrt.“ Stöhnend vergrub Draco Malfoy sein Gesicht in den Händen. Er konnte es nicht fassen. Es war doch wirklich unglaublich, dass Harry nur zu ihm kam um sich immer und immer wieder über Devon auszuheulen. „Draco, ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte Harry verwundert. Draco blickte wieder auf und blickte seinen Exfreund finster an. „Nein, Harry nichts ist in Ordnung. Wie kann es angehen, dass ich immer deinen Kummerkasten spielen muss? Jedes Mal, wenn du irgendwelche Probleme hast kommst du zu mir und du belästigst mich sogar während meiner Arbeitszeit. Immer und immer wieder muss ich mir deine immer gleichen Probleme anhören. Ich bin jederzeit für dich da und du. Du checkst einfach nicht was los ist, Harry James Potter!“, antwortete Draco lauter als nötig. Zum wiederholten Male an diesem Tag starrte Harry jemanden verwirrt an. Was war denn heute los? Warum schrien ihn heute an? Warum machte ihm einfach alle Vorwürfe? „Was? Was ist denn los? Was check ich nicht?“ Wutentbrannt sprang Draco von seinem Stuhl auf und schrie: „Verdammt… Ich liebe dich, du Hohlkopf!“ Sprachlos starrte Harry Draco an. Er liebte ihn? Ja, meine Liebe. So kann es gehen im Leben, was? Wenigstens sind wir jetzt den Schleimbolzen namens Devon los. Aber was passiert nun? Jetzt wo Onkel Harr weiß, was Onkel Draco für ihn empfindet. Ich denke, wir werden das demnächst erfahren, bis dahin wünsch ich euch alles Gute. Euer Charlie Kapitel 7: Liebst du mich oder liebst du mich nicht? ---------------------------------------------------- Und weiter gehts :D @Leewes: Haha xD Wieso wusste ich nur, dass du so reagieren würdest? xD Also der liebe Harry tut mir so gar nicht leid :D Hat sich lange genug gewehrt :D Darüber wie sehr Molly alles durcheinander wirbelt, gibt es natürlich noch ein Extrakpaitel, erst mal viel Spaß mit dem hier :D Kapitel 7: Liebst du mich oder liebst du mich nicht? Hallo und herzlich Willkommen zu einem neuen, aufregenden Abschnitt meines Lebens. Um euch nicht länger auf die Folter zu spannen, habe ich beschlossen euch erst einmal wissen zu lassen, wie es mit Onkel Draco und Onkel Harry nach dem Liebesgeständnis weitergeht. Dabei wünsche ich euch viel Vergnügen. Sprachlos starrte Harry den Zaubereiminister an. Was hatte Draco eben gesagt? Er liebte ihn? Liebe? Das große L-Wort? Mit weit aufgerissenen Augen starrte Harry Draco an. Draco saß ruhig hinter seinem Schreibtisch und biss sich auf die Unterlippe. Das hatte er jetzt eigentlich nicht sagen wollen, aber er war einfach so wütend gewesen, darüber, dass Harry so eine verdammt lange Leitung hatte, dass es ihm einfach so rausgerutscht war. Nun saß er hier und musste zusehen wie Harry ihn sprachlos anstarrte. Wollte er denn dazu gar nichts sagen? Draco unterdrückte ein Seufzen. Er hatte sich doch eh schon reingeritten, warum dann nicht auch noch einen Schritt weiter gehen? Er stand auf und trat auf Harry zu. Dieser folgte ihm weiterhin fassungslos mit seinen Augen. Als Draco vor Harrys Stuhl stand, stützte er sich auf dessen Armlehnen und beugte sich zu Harry vor. Mit Schock in den Augen beobachtete Harry wie Dracos Lippen den seinen immer näher kamen. Mit einem lauten Ausruf schubste Harry Draco von sich weg, sprang auf und flüchtete panisch aus dem Büro. Die Tür ließ er offen stehen. Verwundert blickte Anna dem flüchtenden Potter hinter her, dann blickte sie durch die offene Tür auf ihren Chef. Dieser stand mit hängendem Kopf vor dem Gästestuhl. Was war denn da passiert? Atemlos lehnte er von Innen an seiner Wohnungstür. Was war heute bloß in all die Leute gefahren? Erst machte Devon ohne ersichtlichen Grund einen Heiden Aufstand, dann trennte er sich von ihm. Dann bekam er von Draco den Kopf gewaschen, eine Liebeserklärung gab es gratis dazu und danach wollte er ihn auch noch küssen? Was in drei Teufels Namen war hier los? Harry James Potter wusste eindeutig nicht was er von diesem Tag halten sollte. Es war bereits spät am Abend als Harry endlich aus der Badewanne kam und sich nur mit Bademantel bekleidet auf das Sofa setzte und sich die Zeit und Ruhe nahm über all die Ereignisse des Tages nachzudenken. Als aller erstes sollte er vielleicht ergründen, warum er nach der Trennung von Devon kein so seelisches Wrack war wie damals bei Draco. Hatte es etwas mit seinen Gefühlen zu tun? Hatte er Devon doch nicht so sehr geliebt wie er immer gedacht hatte? Dann war da Dracos Liebesgeständnis. Was er davon halten sollte wusste er noch immer nicht. Empfand er selbst noch etwas für Draco? Harry war bewusst, dass seine Gefühle für Draco immer tiefer als Freundschaft sein würden, aber waren sie noch tief genug, um als Liebe bezeichnet zu werden, die stark genug war damit Mann eine Beziehung führen konnte? Seufzend ließ er den Kopf in den Nacken fallen. Er musste Morgen unbedingt mit seiner Schwester reden. Mit gerunzelter Stirn klingelte Harry nun schon zum dritten Mal. Wieder rührte sich nichts. Warum machte seine Schwester denn nicht auf? Dann kam Harry endlich mal auf die Idee auf die Uhr zu schauen, dieser Blick verriet ihm, dass Lilly gerade unterwegs war um Ian aus der Schule zu holen. Über seine eigene Dummheit den Kopf schüttelnd, setzte er sich auf die Stufen und wartete auf seine Schwester. Eigentlich müsste sie bald wieder hier sein. Nur wenige Minuten später kamen Lilly und Ian um die Ecke. Als der kleine Junge seinen Onkel auf den Stufen vor dem Haus sitzen sah, stürmte er sofort freudestrahlend los. Lilly folgte ihm in gemäßigten Tempo und gerunzelter Stirn. Was wollte ihr Bruder hier? Waren sie verabredet gewesen? Lächelnd begrüßte sie ihren Bruder. „Was kann ich für dich tun?“, fragte sie, während sie die Tür aufschloss. „Ich würde gerne mit dir reden“, antwortete Harry ernst. Lilly blickte erst ihn, dann ihren Sohn an. „Ian, magst du ein wenig rüber zu Ryan gehen und mit ihm spielen, bis ich das Essen fertig hab?“ „Jawohl, Mommy!“, rief der kleine und aufgeweckte Junge. Drückte seiner Mutter seinen Rucksack in die Hand und war auch schon verschwunden. Lächelnd blickten die Zwillinge ihm hinterher und betraten dann das Haus. Gemeinsam gingen sie in die Küche und setzten sich dort hin. „Magst du was trinken?“, fragte Lilly. Harry schüttelte den Kopf, dann blickte er sich um. „Sag mal, ihr habt Charlie und Molly wirklich wieder nach Hogwarts geschickt? Meinst du nicht, dass ist etwas gefährlich?“ Lilly blickte ihn an. „Nein, dort haben die Lehrer mehr Kontrolle über sie als ich hier Zuhause und da kann sie zwar einiges kaputt machen, aber zumindest nichts, was mir etwas bedeutet.“ Harry nickte. „Aber jetzt zu dir. Was ist passiert?“ Ihr großer Bruder begann mit einem Seufzen, doch dann brach Alles aus ihm heraus: Der unerklärliche Streit mit Devon, die Trennung, Dracos Geständnis, der versuchte Kuss, Harrys panische Flucht und seine eigene Unsicherheit über seine Gefühle. Über eine Stunde lang saß Lilly einfach nur da und hörte ihrem Bruder zu. Auf der einen Seite freute sie sich, immerhin waren sie nun Devon los und das Draco Harry seine Liebe gestanden hatte war auch sehr erfreulich. Aber was machte sie nun mit ihrem Bruder? Nachdem ihr Bruder geendet hatte und sie sicher war, dass nichts mehr nachkommen würde, sagte sie: „Harry, ich kann nicht viel für dich tun, außer dir jederzeit zu zuhören und dir Folgendes zu sagen.“ Erwartungsvoll blickte Harry seine Schwester an. Er erwartete jetzt nicht die Lösung all seiner Probleme von ihr zu erfahren, aber dass sie seit dem dritten Schuljahr mit Ron zusammen war und glücklich musste ja schon heißen, dass sie etwas von Liebe verstand. „Du solltest in dich gehen. Nicht so oberflächlich wie du es immer gerne tust, sondern ganz tief. Du darfst keine Angst vor dem haben, was du vielleicht erfahren wirst. Eins ist sicher, wenn du aus diesem Schlamassel rauskommen willst, musst du auf dein Herz hören.“ Harry blickte sie lange an. Sie hatte ja immerhin recht. Lächelnd drückte er sie einmal an sich und erhob sich dann. „Dann werde ich jetzt deinem Rat folgen. Ich werde mich jetzt zurück ziehen und ganz tief in mich gehen.“ Traurig lächelnd verließ Harry das Haus seiner Schwester. Lilly blickte ihm nachdenklich hinterher und hoffte inständig, dass Harry die richtige Entscheidung treffen würde. Selbstsicher ging Harry Potter den Gang entlang und stieß die Tür zum Büro des Zaubereiministers auf. „Ähm, Mister Potter…“, begann Anna, doch dann wurde ihr die Bürotür ihres Chefs direkt vor der Nase zugeworfen. Verblüfft blickte sie auf die Tür. Was war bloß mit diesen Männern los? Verwundert hatte Draco aufgeblickt als seine Bürotür ohne Vorwarnung aufgerissen worden war, noch verwunderter war er gewesen als er Harry gesehen hatte, der selbstsicherer denn je in sein Büro getreten war, Anna ignoriert und die Tür wieder zugeworfen hatte. Gelinde gesagt war Draco Malfoy sehr verwirrt. „Wir müssen reden“, sagte Harry und sah Draco scharf aus seinen grünen Augen an. „Okay… Setz dich doch“, brachte Draco unter einiger Anstrengung hervor. „Nein. Ich habe dir etwas zu sagen.“ Auffordernd blickte Draco ihn an. Da war er jetzt aber mal gespannt. Harry holte einmal tief Luft und sagte dann: „Ich liebe dich noch immer. Noch genau so wie damals im siebten Schuljahr und ich bin bereit uns noch ein letztes Mal eine Chance zu geben, aber ich habe eine Bedingung.“ Nun war es Draco der absolut sprachlos war. Genau wie Harry gestern saß er auf seinem Stuhl und starrte den vor ihm Stehenden aus weit aufgerissenen Augen an. „Meine Bedingung ist… Dass wir heiraten! Und zwar so schnell wie möglich, denn ich liebe dich und ich bin nicht bereit dich noch einmal gehen zu lassen!“ Draco starrte ihn weiterhin an, doch nachdem er Harrys Worte endlich realisiert hatte, sprang er voller Freude auf, rannte um den Tisch herum und drückte Harry einen heißen, langen und leidenschaftlichen Kuss auf. „Natürlich werde ich dich heiraten. Ich würde es auf der Stelle tun, wenn Lilly uns danach nicht umbringen würde“, brachte Draco heiser hervor. Harry musste bei dieser Aussage lachen, dann lehnte er sich wieder vor und küsste Draco. Diese Entscheidung war die Beste, die er jemals getroffen hatte. Ich kann mir jetzt gut vorstellen wie ihr hier vor sitzt und das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommt. Aber so ist es wirklich abgelaufen. Schlussendlich sind wir diesen Schleimer Devon endgültig los. Bis zum nächsten Abenteuer. Euer Charlie. Kapitel 8: Einsicht ------------------- Ja... nach endloser Wartezeit geht es nun ENLICH weiter. Tut mir mir leid q.q @Leewes: Ähm... in Anbetracht der langen Wartezeit kann ich nicht mehr viel Bezug auf dein Kommi nehmen, außer: VIELEN DANK FÜR EINS DER GEILSTEN WOCHENENDEN MEINES LEBENS :D Kapitel 8: Einsicht Hallo, mein Name ist Molly Jean Weasley und da ich momentan Charlies Kräfte besitze habe ich beschlossen, dass es nun an mir ist unsere Geschichte weiterzuerzählen. Am besten ist es, wenn ich von vorne beginne… Also machen wir da weiter wo wir aufgehört haben: An dem Tag, an dem ich Charlies Kräfte bekam… Völlig aufgeregt starrte Molly ihren wenige Minuten älteren Bruder an und wartete sehnsüchtig darauf, dass er den Zauber zu Ende sprechen würde. Sie konnte es kaum erwarten endlich seine Kräfte zu besitzen und all die wunderbaren Dinge auszuprobieren. Es schien eine Ewigkeit zu dauern bis Charlie endlich zum Ende kam, Sekunden lang herrschte Stille in dem Wohnzimmer der Weasleys. Sekunden in denen Molly gespannt darauf wartete, dass etwas geschah, doch es geschah nichts und dann endlich stieß Charlie einen leisen Schmerzschrei aus und krümmte sie. Nun doch leicht besorgt runzelte Molly die Stirn. Ihre Mutter hatte nie etwas davon gesagt, dass der Zauber wehtun würde. Dann plötzlich durchfuhr sie ein kurzes, schmerzhaftes Ziehen. Aus Reflex hob sie die Hände und nur den Bruchteil einer Sekunde später hörte sie Glas splittern. Fassungslos blickte sie auf ihre Hände und folgte dann den Blicken ihres Bruders und ihres Vaters zur Decke. Dort, wo einst die Lieblingslampe ihrer Mutter gehangen hatte, klaffte nun ein großes schwarzes Loch. Molly Jean Weasley besaß nun endlich die Kräfte ihres Bruders. Eine halbe Stunde und eine zerstörte Lieblingsvase später stand Molly ihrer Mutter gegenüber und funkelte sie wutentbrannt an. „Du wolltest so sein wie dein Bruder, nun bist du es! Und genau deswegen wirst du genau dasselbe Training durchstehen müssen!“, schrie Lilly ihre Tochter an. Molly hingegen stöhnte genervt auf und ließ prompt das nächste Möbelstück explodieren. „Nein, Mum. Ich brauche dein Training nicht, ich komme sehr gut alleine klar. Danke.“ „Na, das habe ich gesehen. Ist dir schon mal aufgefallen, wie viel du in der letzten halben Stunde zerstört hast?“ „Lil, würdest du dich bitte beruhigen?“, schaltete Ron sich in diesem Moment ein. „Denk an das Baby.“ Wütend funkelte seine Frau ihn an. „Dem Baby geht es gut. Im Gegensatz zu deiner Tochter, wenn sie sich weiterhin weigert mir ihr zu erklären wie ihre Kräfte funktionieren.“ Nun war es an Ron genervt aufzustöhnen. Am besten war immer noch, wenn er sich aus dieser Sache raushielt. Stattdessen warf er seinem Erstgeborenen einen Blick zu. Charlie Brian Weasley blickte seine Schwester besorgt an. Es gefiel ihm nicht, dass sie sich weigerte von ihrer Mutter zu lernen. Die nächste Explosion riss Charlie aus seinen Gedanken. „Molly!“ „War es klug die Beiden wieder nach Hogwarts zu schicken?“, fragte Ron seine Frau und reichte ihr ihren Tee. Lilly, noch immer leicht angefressen, warf ihrem Mann einen vernichtenden Blick zu. „Aber wäre es nicht besser, wenn du zumindest Molly hier behalten hättest? Ich meine, immerhin kennst du ihre Kräfte und weißt am besten, wie man sie davor bewahren kann jemanden ernsthaft zu verletzen.“ Lilly zwang sich innerlich zur Ruhe. Ron konnte nichts für ihre Wut und auch für das Ungeborene war diese Art von Stress nur schädlich. Aber wie konnte man Ruhe bewahren, wenn man eine Tochter hatte, die mindestens genauso stur war wie man selbst? „Wenn Molly meint, sie braucht meine Hilfe nicht, dann braucht sie die auch nicht. Soll sie ihre eigenen Erfahrungen machen. Außerdem weiß Charlie ebenso gut wie ich wie man Molly und ihre neugewonnen Kräfte in Schach halten kann. Alles was ich über unsere Fähigkeiten weiß habe ich Charlie beigebracht. Charlie wird Molly nicht mehr von der Seite weichen, ob es ihr nun gefällt oder nicht.“ Ron seufzte tief und setzte sich neben seine Frau, während er ihr über den Babybauch strich sagte er: „Ich seh schon sämtliche Eulen Hogwarts auf dem Weg hier her mit allmöglichen Beschwerden sämtlicher Lehrer.“ Lilly musste lächeln. „Selbst wenn. Ich bin mir sicher, dass Molly in den nächsten Tagen verstehen wird welche Bürde diese Kräfte sind.“ „Wollen wir es einfach mal hoffen“, antwortete Ron. Zwei Tage waren bisher vergangen, zwei Tage in denen Molly nun Charlies Kräfte besaß. Zwei Tage in denen sich Rons Befürchtungen bestätigt hatten und eine Eule nach der anderen das Haus der jungen Weasley-Familie erreichte, um von Mollys Fehltritten und Minerva McGonagalls Widerwillen diese Situation weiterhin zu genehmigen zu berichten. Während Ron Alles versuchte um die Schulleitern wieder zu beschwichtigen, zuckte Lilly bei den Berichten nur mit dem Schultern und pflegte zu wiederholen, dass Molly in den nächsten Tage schon einsehen würde, welche Fehler sie begangen hatte. Zwanzig zerstörte Statuen, fünfzig zerstörte Türen, bisher ungezählte zerstörte Fensterscheiben und zwei völlig verwüstete Klassenzimmmer, dazu kamen noch ebenfalls bisher ungezähltes Geschirr, welches beim Versuch in der Luft anzuhalten in die Luft gesprengt wurde. Und das war nur die Bilanz der ersten zwei Tage. Besorgt blickte Charlie über die Schulter seiner Schwester auf das Stück Pergament, welches sie beim Abendessen von Professor McGonagall erhalten hatte. Mum und Dad würden eindeutig nicht begeistert sein. Zugegeben, er selbst hätte mit noch viel mehr Zerstörung seitens seiner Schwester gerechnet. Molly hatte schnell Kontrolle über ihre Fähigkeiten erlangt, allerdings nicht über das kurzfristige Zeit anhalten und das sprengen. Wann immer sie versuchte die Zeit anzuhalten, sprengte sie etwas in die Luft. Wann immer sie versuchte etwas in die Luft zu sprengen, hielt sie die Zeit an. Charlie hatte schon oft versucht mit ihr zu sprechen und ihr zu zeigen wie sie diese beiden Kräfte funktionierten, doch Molly hatte dies immer wieder abgelehnt. Seit dem Zauber ihrer Mutter waren Molly und Charlie noch öfter aneinander geraten, also war er an Mollys Zerstörungswut nicht ganz unschuldig. Trotz Allem wich er Molly nicht von der Seite, auch wenn dies Molly immer mehr störte. Genau wie in diesem Moment. „Oh Charlie, hast du nichts zu tun?“, sagte sie aufgebracht und drehte sich zu ihrem Bruder um. „Ich…“, begann Charlie. „Du wolltest mich wieder einmal bemuttern, gibs zu. Aber ich brauche deine Hilfe nicht, genauso wenig wie ich Mums Hilfe gebraucht habe.“ Und mit diesen Worten stürmte Molly in den Mädchenschlafsaal, der einzige Ort an den Charlie ihr nicht folgen konnte, abgesehen von der Mädchentoilette. Grübelnd lag Molly nun auf ihrem Bett. Die Liste, die ihr ihre Schulleitung ausgehändigt hatte, hatte sie doch etwas überrascht. Ihr war schon bewusst gewesen, dass sie ziemlich viel zerstört hatte, aber es in Zahlen zu sehen half ihr nun doch einen großen Schritt weiter. Sie selbst hatte noch nie erlebt, dass ihre Mutter etwas aus Wut in die Luft gesprengt hatte, so wie Molly selbst es in den letzten Tagen vermehrt geschehen ist. Bei Charlie war es hingegen schon öfter passiert, aber das lag wohl daran, dass sie ihn immer bis aufs Blut gereizt hatte. Mittlerweile wusste sie, dass eine gehörige Portion Selbstbeherrschung dazu gehörte diese spezielle Fähigkeit unter Kontrolle zu halten. Früher hatte Molly ihre Mutter und ihren Bruder um diese Fähigkeiten beneidet und auch wenn die Beiden ihr immer beteuert hatten, dass diese Fähigkeiten kein Segen sondern eher eine Bürde waren, hatte Molly ihnen nie geglaubt. Sie hatte immer gedacht, dass sie dies nur gesagt hatten, damit Molly endlich Ruhe gab… mittlerweile wusste sie es besser. Diese Fähigkeiten waren eine Bürde. Nach zwei Tagen hatte Molly die Fähigkeiten nur geringfügig unter Kontrolle. Doch noch immer konnte sie die nicht bewusst steuern, wann immer sie wütend war oder sie sich erschreckte entfalteten sich ihre Fähigkeiten und irgendetwas ging zu Bruch. Molly Jean Weasley hatte eingesehen, dass sie nicht stark genug für diese besonderen Fähigkeiten war. Doch noch war sie zu stolz um es vor den anderen einzugestehen. Sie wollte sich nicht ausmalen wie ihr Bruder oder ihre Eltern sie ansehen würden, wenn sie ihnen erläuterte, dass sie all die Jahre im Unrecht gewesen war… Es war der fünfte Tag an dem Molly Charlies Kräfte besaß und es hatte sich nichts verändert. Noch immer verlor Molly regelmäßig die Kontrolle über die Fähigkeiten und noch immer zerstörte sie wahllos die Einrichtung der Schule. Es grenzte fast an ein Wunder, dass sie noch niemanden ausversehen in die Luft gesprengt hatte oder das noch niemand von umstürzenden Steinstatuen erschlagen worden war. Nach Charlies und Professor McGonagalls Meinung war dies nur noch eine Frage der Zeit, aber auf sie hörte ja sowieso keiner… „MOLLY!“ Ein lauter Knall, gefolgt von einem lauten und geschocktem Schrei rissen Molly endgültig aus ihren Wunschvorstellung diese Fähigkeiten jemals unter Kontrolle halten zu können. Jetzt, im Nachhinein, konnte sie noch nicht einmal sagen was sie dazu gebracht hatte sich zu erschrecken. Doch sie hatte sich erschreckt und somit ihre Kräfte frei gelassen und eine weitere Steinstatue Hogwarts zerstört. Das dramatische an der ganze Sache war, dass genau vor dieser Steinstatue ihre beste Freundin gestanden hatte. Fassungslos blickte Molly nun auf ihre am Boden liegende Freundin. Stella hatte sich zwar noch rechtzeitig in Sicherheit bringen können, dennoch der Schock war auf beiden Seiten groß. Während Alicia zu ihrer Freundin eilte, drehte Molly sich auf dem Absatz um und lief so schnell sie konnte. Sie kannte nur ein Ziel und das war ihr Bruder. Die Tatsache, dass sie fast ihre beste Freundin umgebracht hatte, hatte ihr endlich die Augen geöffnet. „Charlie!“, stieß sie laut hervor als sie endlich im Gemeinschaftsraum angekommen war. Verwundert drehte Charlie sich zu seiner Schwester um. Was war denn in sie gefahren? Mit schnellen Schritten war Molly bei ihrem Bruder angelangt und blickte ihn noch immer fassungslos an. „Charlie, es tut mir alles so leid. Ich… ich hab immer nur gedacht, ihr sagt das immer nur so, damit ich euch nicht weiter auf die Nerven falle und und… Charlie es tut mit entsetzlich leid.“ Charlie Brian Weasley, der eigentlich ein recht kluge Junge war, verstand gerade nur Bahnhof. „Molly, wovon redest du? Was ist passiert?“ Molly atmete noch einmal tief durch und begann dann noch einmal von vorne: „Ich rede von deinen Kräften… sie… Gerade eben habe ich fast Stella umgebracht, weil ich nicht genug Selbstbeherrschung habe. Ich habe eingesehen, dass ich nicht stark genug dafür bin, aber du bist es und Mum auch. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich mich selber runter machen will oder so… ich bin in anderen Dingen besser als du oder Mum… Ich wollte mich bei dir für Alles entschuldigen. Ich war einfach zu blind, um einzusehen, dass diese Fähigkeiten wirklich eine Bürde sind.“ Überrascht blickte Charlie seine Schwester an, doch dann schloss er sie überglücklich in die Arme. Er war überaus froh, dass Molly es endlich eingesehen hatte. Dann nahm er sie an die Hand und zog sie aus dem Gemeinschaftsraum. „Komm, lass uns nach Hause und hoffen, dass Mum ihren Zauber wieder rückgängig machen kann.“ Fröhlich grinste Molly ihren Bruder an und hoffte inständig das Liljana Jane Weasley wirklich einen Umkehrzauber geschrieben hatte. Sie hatte und dank des Flohnetzwerkes waren Molly und Charlie innerhalb einer Stunde bei ihren Eltern Zuhause angelangt und konnten es kaum erwarten den Normalzustand zurück zu haben. Während die Zwillinge nervös im Wohnzimmer standen und auf ihre Eltern warteten, gab Lilly ihrem Zauberspruch den letzten Schlif. Ron schaute ihr dabei über die Schulter, plötzlich deutete er auf eine Zeile und sagte: „Ist das nicht ein wenig zu fies?“ Lilly erhob sich schwerfällig, warf ihrem Mann einen bösen Blick zu und antwortete: „Nein, denn unsere süße Tochter hat selbst Schuld.“ Damit ging sie ins Wohnzimmer und reichte ihrer Tochter lächelnd den Zauberspruch. Molly atmete noch einmal tief durch und begann dann den Spruch zu sprechen: „Ich wollte so sein wie er, ahnte nicht, dass es war so schwer. Ich trug seine Bürde und erniedrigte mich in meiner Würde. Oh ihr Großen Mächte, gebt ihm zurück seine Kräfte!“ Diesmal zeigte der Spruch eine schnellere Wirkung. Kaum hatte Molly das letzte Wort ausgesprochen spürte sie das kurze und schmerzhafte Ziehen, welches ihr sagte, dass Charlies Kräfte ihren Körper verlassen hatten. Als Charlie das schmerzhafte Ziehen durchfuhr, fühlte er sich endlich wieder vollständig. Die fünf Tage, in denen Molly seine Kräfte besäßen hatte, waren unerträglich gewesen. Nicht nur, weil er sich ständig und immer Sorgen gemacht hatte, nein sondern auch, weil die Kräfte ein Teil von ihm waren. Ein Teil seiner Persönlichkeit und dieser Teil hatte gefehlt und ihm gezeigt, wie sehr er es schätzte und welche Ehre solche Fähigkeiten waren. Auch wenn Charlie hoffte, dass er seine Fähigkeiten nie für einen Kampf einsetzen müsste, so wie es seine Mutter vor zwölf Jahren getan hatte. Nun endlich wieder sie selbst öffnete Molly wieder ihre Augen und blickte ihre Mutter an. Wie sie so da stand, die Hände schützend über den Babybauch gelegt, sah sie trotz ihres Lächelns unsagbar müde aus. Molly konnte dem Drang nicht wiederstehen und schloss ihre Mutter fest in die Arme. Überrascht erwiderte Lilly diese Umarmung. „Danke für Alles, Mum“, flüsterte Molly und drückte ihre Mutter noch fester. Lächelnd küsste Lilly ihre Tochter auf die Weasleyroten Haare. Sie war unendlich froh, dass jetzt endlich Frieden in ihre Familie einkehren würde. So ihr Liebe. So war das also. Es war ein langer und harter Weg bis ich endlich eingesehen habe, dass jeder Mensch seine ganz persönlichen speziellen Fähigkeiten hat. Und in meiner Familie gibt es halt immer wieder welche, die noch spezieller sind als andere. Bis zum nächsten Mal, Eure Molly Kapitel 9: Hochzeit ------------------- So meine Lieben, ENDLICH gehts weiter :D Here we go. @leewes: Geschafft ^^ Ich bin auch froh, dass Molly es endlich eingesehen hat, war ein hartes Stück arbeit ;) Wenn ich mich recht erinnere gibt es jetzt noch zwei Kapitel + Epilog. Ich hoffe, dieses Kapitel gefällt dir (?) @91Cyber: Viel Spaß beim lesen Kapitel 9: Hochzeit Hallo, da bin ich wieder: euer Charlie. In den letzten Tagen war ja eine Menge los bei uns. Mums Experiment mit Molly und meinen Kräften hat sich genauso entwickelt wie sie es sich gedacht hatte. Nach einem ziemlich erschreckenden Erlebnis hat Molly endlich eingesehen was es heißt die besonderen Kräfte unserer Familie zu tragen und Molly und ich haben uns endlich vertragen. Was in diesem Kapitel vor sich geht, darauf haben wohl schon viele von euch gewartet und dazu werde ich auch nicht mehr viel sagen außer: Viel Spaß Seit dem erneuten Austausch von Charlies Kräften und Mollys einsehen, dass ihre Mutter und ihr Bruder all die Jahre lang recht gehabt hatten waren einige Tage vergangen und es war nun Wochenende. Spontan hatte Draco seine Freunde zu einem gemeinsamen Abendessen eingeladen, alle waren begeistert von dieser Idee, da sie selten Alle zusammen waren, nur nicht Lilly und Hermine. Es war immer sehr schwer spontan einen Babysitter zu finden, so hatten sie ihre beiden Jüngsten einfach mitgenommen. Ian und Sarah schliefen nun seelenruhig in Dracos Schlafzimmer. Nachdem sie das Essen beendet hatten, zogen die Freunde mit ihren Getränken vom Esszimmer ins Wohnzimmer um, denn dort war es vor Allem für die schwangere Lilly weitaus bequemer. Als es sich Alle bequem gemacht hatten, räusperte Draco sich lautstark und stand auf, wohl wissend, dass sämtliche Blicke auf ihn gerichtet waren. „Nun, so sehr ich mich auch freue euch Alle mal wieder um mich herum zu haben, allerdings hab ich euch nicht ohne einen kleinen Hintergedanken eingeladen.“ Verwundert blickten die meisten seiner Freunde ihn an. Was hatte ihr hoher Zaubereiminister denn wichtiges mitzuteilen? Mit einem letzten Blick auf seinen nun endlich Verlobten atmete Draco Malfoy noch einmal tief durch und beichtete dann: „Harry und ich haben uns entschlossen es noch einmal miteinander zu versuchen. Mal wieder…“ Eine unangenehme Stille machte sich in dem großen Wohnzimmer breit, dann sagte Blaise: „Ihr seid ernsthaft wieder zusammen?“ Harry stellte sich nun neben Draco und nahm dessen Hand. „Ja, sind wir.“ Plötzlich hörte man Lilly tief seufzen und die Schwangere sagte: „Hätten wir uns doch eigentlich fast denken können, dass sie es nicht lange ohne einander aushalten. Warum sind wir dann noch überrascht, wenn sie wieder zusammen sind?“ Harry und Draco mussten bei diesen Worten lächeln. Irgendwo hatte Lilly doch recht, eigentlich hatte Lilly es von Anfang an gewusst: Sie konnten einfach nicht ohne einander. „Nun… da wäre aber noch eine Neuigkeit, die wir euch noch berichten müssten“, sagte Harry dann. Verwundert zog Lilly die Augenbrauen zusammen und wartete gespannt, genau wie die Anderen, auf diese Neuigkeit. Einen letzten Blick warfen sich Draco und Harry noch zu, dann sprach Harry weiter: „Draco und ich haben nicht nur entschieden es noch einmal miteinander zu versuchen, wir haben uns auch noch dazu entschieden zu heiraten.“ Nun waren wirklich Alle sprachlos, selbst Lilly saß mit heruntergefallener Kinnlade auf ihrem Platz. Minutenlang herrschte absolute Stille in dem Wohnzimmer, bis Ron endlich heiser hervorbrachte: „Wow…“ „Das… ist euer absoluter Ernst?“, fragte Hermine. Hand in Hand standen Draco und Harry da, strahlten nur so vor Glück und nickten synchron. „Tja, dann…“, begann Lilly und stand schwerfällig auf. Mit einem plötzlich überdimensionalen Grinsen auf dem Gesicht trat sie auf ihren Bruder und seinen Verlobten zu. „Herzlichen Glückwunsch! Ich freu mich so für euch!“, stieß Lilly hervor und drückte das glückliche Paar fest an sich. Nach und nach standen dann auch die restlichen Freunde auf, um dem Paar ihre Glückwünsche zu entrichten. Nachdem sie alle ordentlich geknuddelt und beglückwünscht hatten setzten sich alle wieder und Ron fragte: „Und? Wisst ihr schon wann ihr heiraten wollt?“ Wieder warfen Draco und Harry sich einen Blick zu und Draco antwortete: „Am besten so schnell wie möglich. Lieber Gestern als heute.“ Diesmal waren es Lilly und Hermine, die sich einen Blick zuwarfen. „Meinst du wir schaffen es in weniger als zwei Monaten?“, fragte Hermine ihre beste Freundin grinsend. Lilly grinste ebenfalls. „Wollen wir wetten, dass wir es schaffen eine perfekte Hochzeit innerhalb von einem Monat zu planen?“ „Wette angenommen!“ Verdutzt, aber doch erfreut blickten Draco und Harry die beiden Frauen an. Sie hatten wirklich gehofft, dass Lilly und Hermine die Hochzeitsplanung übernehmen würden, aber dass der Ehrgeiz der Beiden, sie so anspornen würde, damit hatten sie nicht gerechnet. Aber sie freuten sich. Wenn alles so lief wie Lilly und Hermine es sich wohl bereits vorstellten, würden sie bereits in einem Monat heiraten… Es war Halbzeit. Zwei Wochen waren vergangen seitdem Lilly und Hermine dem glücklichen Paar namens Draco und Harry versprochen hatten, dass sie in einem Monat heiraten könnten. Zwei Wochen in denen die beiden Frauen nichts anderes getan hatten als mit Floristen, Pfarrern, Cateringfirmen, Musikern und unzähligen weiteren Personen zu sprechen und diese perfekte Hochzeit zu planen. Das zukünftige Ehepaar hatte eigentlich kein Mitspracherecht, aber das war den Beiden auch nur Recht. Sie vertrauten den Beiden und wussten ganz genau, dass bei Lilly und Hermine nichts schief gehen konnte. Die Haustür der Familie Weasley wurde rüde aufgestoßen und herein stürmten Lilly und Hermine, von oben bis unten vollbepackt mit Taschen, deren gesamten Inhalt selbst die Beiden nicht sicher aufzählen konnten. Müde und völlig gestresst ließen sie die Taschen im Wohnzimmer auf den Boden fallen und Hermine seufzte laut. „Weißt du was ich jetzt gut essen könnte?“ Lilly blickte ihre Freundin fragend an, während sie sich beruhigend über den Babybauch strich. „Eine richtig schöne große Tafel Schokolade“, antwortete Hermine erneut seufzend. Sie hatte nicht viel Hoffnung, dass es in Lillys Haushalt so etwas gab, denn immerhin lebte hier Ronald Weasley, seines Zeichen professioneller Süßigkeitendieb. Als Hermine anfing von Schokolade zu reden trat ein seltsames Funkeln in Lillys Augen und sie machte auf dem Absatz kehrt und rannte förmlich zurück in den Flur. Verwundert folgte Hermine ihrer Freundin und beobachtete sie dabei, wie sie sich an einem kleinen Ziertischchen zu schaffen machte, plötzlich gab es ein leises Klicken und an dem Tischchen öffnete sich eine verborgene Tür. Mit einem zufriedenen Grinsen präsentierte Lilly Weasley ihren geheimen Schokoladenvorrat. Völlig verblüfft starrte Hermine auf dieses Versteck und nach wenigen Momenten der Sprachlosigkeit fragte sie: „Aber dein Mann weiß davon?“ Vorwurfsvoll blickte Lilly sie an. „Natürlich nicht. Dann wäre das alles innerhalb weniger Minuten weg. Ron denkt, dass der Tisch reine Dekoration ist. Merlin sei dank.“ Plötzlich musste Hermine lauthals lachen. Wo Lilly Recht hatte, hatte sie Recht. Wieder vereint – Zauberweltretter und Zaubereiminister geben sich das Ja-Wort Fassungslos blickte Devon Wilkinson auf den Tagespropheten. Er konnte nicht glauben, was er da las. War das jetzt Harry Potters Ernst? Gerade einmal drei Wochen war ihre Trennung her und eigentlich hatte Devon fest damit gerechnet, dass der ach so große Harry Potter nach spätestens einer Woche wieder zu ihm zurückgekrochen käme, aber da hatte er sich wohl gewaltig geschnitten. Anstatt wie erwartet wieder zu ihm zurück zukommen hatte Harry es doch wahrhaftig gewagt wieder einmal zu seinem Ex zurückzukehren und als ob das nicht schon genug wäre: nein, die Beiden wollten heiraten! Heiraten? Waren sie denn nun komplett wahnsinnig geworden? So oft wie die Beiden sich immer wieder getrennt hatten würde das eine sehr kurze Ehe werden… Mit einem letzten wütenden Blick auf die Schlagzeile riss Devon den Tagespropheten entzwei. Deadline. Stichtag. Genau ein Monat war es her, dass Draco und Harry ihre Verlobung ihren Freunden verkündet hatten, ein Monat war es her, dass Lilly und Hermine ihren Freunden eine perfekte Hochzeit versprochen hatten und somit war der Tag der Hochzeit gekommen. „LILLY!!!“ Genervt verdrehte Liljana Jane Weasley die Augen und ging zurück in den Raum, den sie vor weniger als zwei Sekunden verlassen hatte. „Ja, Harry?“, fragte sie und konnte einen gereizten Unterton nicht mehr ganz unterdrücken. „Sehe ich wirklich gut aus?“, fragte ihr Bruder fast schon weinerlich. Augenblicklich war Lillys Frust ihrem Bruder gegenüber verschwunden. Wenn sie so zurück dachte war sie an ihrem Hochzeitstag doch nicht anders gewesen. „Ja, Harry. Du siehst wundervoll aus.“ Und es stimmte. Genau wie alles andere hatten Lilly und Hermine auch die Kleidung für das Brautpaar ausgesucht. Sowohl Draco als auch Harry trugen Beide schwarze Anzüge, Harry trug dazu eine graue Krawatte, passend zu Dracos Augen und Draco trug eine grüne Krawatte, passend zu Harrys Augen. „Harry, wir müssen jetzt… Die Gäste sind alle da und haben ihre Plätze eingenommen und der Pfarrer wartet auch schon und Draco kann es bestimmt auch kaum noch abwarten endlich sein Ja-Wort abzugeben.“ Harry lächelte seine Schwester an. Er war ihr und Hermine so dankbar, dass sie all die Planung übernommen hatten, wenn Draco und er sich darum gekümmert hätten, hätten sie wohl Jahre gebraucht um alles auf die Beine zu stellen. Aber dank dem Ehrgeiz der beiden Frauen stand Harry James Potter nur ganz kurz vor seiner Hochzeit mit dem Mann seines Lebens. „Geh schon. Ich komm gleich nach.“ Nun auch lächelnd verließ Lilly den kleinen Nebenraum in der wunderschönen alten Kirche, in der die Trauung in wenigen Minuten stattfinden sollte. Lilly war die Letzte, die sich auf ihren Platz begab. So schnell wie es ihr Babybauch zuließ lief sich nach vorne zu ihrer Familie und setzte sich, damit die Trauung beginnen konnte. Kaum, dass Lilly saß begann die Orgel mit dem Einzug und die gesamte Gesellschaft erhob sich und wartete gespannt auf Draco und Harry und dann kamen sie. Da Harrys Eltern bekanntlich vor Jahren verstorben waren und Dracos Eltern sich standhaft weigerten auch nur ein Wort mit ihrem Sohn zu wechseln, hatten die Beiden entschieden sich gegenseitig zum Altar zuführen. Mit Tränen in den Augen beobachtete Lilly wie das zukünftige Ehepaar den Gang entlang schritt und dann mit glänzenden Augen vor dem Altar stehen blieb. Nun setzten sich wieder alle und blickten den Pfarrer gespannt an. Es war derselbe Pfarrer der vor zwölf Jahren Lilly und Ron getraut hatte und auch diesmal begann er erst mit einer Rede über die Liebe und die Ehe. Als es dann, endlich, an das Ja-Wort und die Gelübde ging war die Spannung zum Greifen nahe. Der Pfarrer wandte sich zuerst an Draco, fragte diesen, ob er Harry lieben und ehren wollte und nach Dracos überschwänglichen Ja, war es Zeit für sein Gelübde. Als Draco Harry den Ring über den Finger schob, atmete er noch einmal tief durch und begann dann mit Tränen in den Augen zu sprechen: „Schon als ich dich das erste Mal sah, hattest du mich sofort in deinen Bann geschlagen. Ich wollte dein Freund sein, wählte allerdings den falschen Weg beziehungsweise die falschen Worte und so hast du mich und meine Freundschaft abgewiesen.“ Mit Tränen in den Augen dachte Harry an seinen ersten Tag in Hogwarts als Draco ihm seine Freundschaft angeboten hatte. „Zutiefst gekränkt machte ich mich daran dir dein Leben zur Hölle zumachen. Ich habe dich beleidigt, mit Zaubersprüchen bombadiert und dich verachtet. Als im dritten Jahr herauskam, dass meine kleine Lilly deine und nicht meine Schwester war, habe ich dich nur noch mehr verachtet, weil du nicht nur meine Freundschaft ausgeschlagen, sondern auch noch meine kleine Schwester geklaut hattest.“ Nun konnte Harry ein lautes Schluchzen nicht mehr unterdrücken. „Als es auf das sechste Schuljahr zuging, habe ich begriffen, was wirklich im Leben zählt. Ich lehnte die Gefolgschaft von Voldemort ab und fasste den Entschluss mich mit dir, Lilly und euren besten Freunden zu vertragen. Euch davon zu überzeugen war nicht leicht, aber dank Lilly haben wir uns zusammen gerauft. Lilly ist es ebenfalls zu verdanken, dass wir hier stehen. Sie gab uns den alles entscheidenden Stoß in der siebten Klasse, in der wir zusammen kamen.“ Ebenfalls mit Tränen in den Augen musste Lilly lächeln. „Von da an hatten wir viele Hochs und Tiefs. Haben uns getrennt und kamen wieder zusammen. Trennten uns erneut, gingen andere Wege und andere Beziehungen ein. Doch nun stehen wir hier und ich weiß, dass es richtig ist. Harry, du hast mein Leben bereichert und ich bin dankbar für all die schönen Zeiten, die ich mit dir verbracht habe und noch verbringen werde. Ich liebe dich!“ Mit einem heftigen Schluchzer legte Draco seinem fast Ehemann die Hand an die Wange. Dann war es an Harry. Nachdem auch er sein Ja-Wort abgegeben hatte, sprach auch er sein Gelübde: „Als ich dich das erste Mal sah, hielt ich dich für arrogant und oberflächlich. Bei unserem ersten Gespräch hast du gleich meinen damals ersten richtigen Freund beleidigt und von da an, hielt ich es nicht mehr für Möglich ein vernünftiges Gespräch mit dir zu führen. Wer weiß wie unser beider Leben verlaufen wäre, wenn du dich anders ausgedrückt hättest.“ Draco musste lächeln. Ja, wer weiß schon, wie es hätte laufen können. „Die Jahre in Hogwarts waren gespickt von Duellen, ob nun mit Worten oder sogar mit Zaubern. Es war jedes Jahr aufs Neue anstrengend mit dir zu streiten und doch: irgendwie freute ich mich jedes Mal auf unsere Streitereien.“ Überrascht zog Ron die Augenbrauen hoch. Damit hätte er nun nicht gerechnet. „Als Lilly im sechsten Schuljahr zu uns kam und sagte, dass du mit uns sprechen wolltest und das du dich von deinen Eltern abgewandt hast, war ich gespannt wie viel davon der Wahrheit entsprach. Ich hörte mir an, was du zu sagen hattest und kam zu dem Schluss, dass du die Wahrheit sprachst, ich entschied mich dir eine Chance zu geben und wie wir sehen war es die einzig richtige Entscheidung.“ Nun war es an Draco zu schluchzen und Harry mit tränenden Augen anzusehen. „Als wir dann endlich zusammen kamen, war es einer der besten Momente meines Lebens und ich habe die Zeit mit dir so sehr genossen. Und dann ging es mit uns auf und ab. Wir trennten uns und kamen wieder zusammen, nach unserer letzten Trennung lernte ich Devon kennen und führte eine Beziehung mit ihm. Doch irgendwann begriff ich, dass meine Gefühle für Devon nicht echt waren und dass ich dich noch immer liebte. Ich begriff, dass ich den Rest meines Lebens mit dir verbringen wollte und jetzt: Stehen wir hier und mein Wunsch geht endlich in Erfüllung.“ Vereinzelt hörte man Schluchzer aus dem Publikum als der Pfarrer die Arme ausbreitete und sagte: „Damit sind Sie in den Bund des Lebens eingegangen und dürfen sich küssen.“ Unter lautem und stürmischen Applaus küssten sich Draco und Harry, dann stürmten schon die ersten Gäste auf sie zu. Allen voran Liljana Jane Weasley. Fest drückte sie ihren Bruder an sich. Endlich! Endlich war auch Harry James Potter glücklich! Das wars wieder. Ich hoffe, euch hat die Hochzeit genauso gut gefallen, wie uns. Molly und ich hatten eine Sondergenehmigung bekommen, dass wir dabei sein dürfen und es war wirklich schön Onkel Harry und Onkel Draco so glücklich zu sehen. Bis bald Euer Charlie Kapitel 10: Our little sister ----------------------------- Hey Leute, endlich gehts weiter. Viel Spaß :D @leewes: Ich spanne dich nicht länger auf die Folter, aber dieses Kapitel widme ich dir :-* Kapitel 10: Our little sister Hey Leute. Da bin ich wieder und diesmal mit einem, wie ich hoffe, spannenden und aufregenden Kapitel. Ich weiß, viele von euch haben nur auf die Hochzeit von Onkel Harry und Onkel Draco gewartet haben und auch diese Geschichte war sehr aufregend, aber noch aufregender ist dieses Kapitel. Dies ist zumindest meine Meinung. Hiermit wünsche ich euch viel Spaß. Drei Monate waren seit Harrys und Dracos Hochzeit vergangen. Drei ruhige und unspektakuläre Monate, in denen das frisch vermählte Ehepaar die Zweisamkeit genoss, in denen Molly und Charlie Weasley friedlich miteinander in Hogwarts lebten und sich gegenseitig unterstützen. Drei Monate, in denen Lilly Weasley dem Ende ihrer, für sie, letzten Schwangerschaft entgegenfieberte. Wie immer, war Lilly im letzten Schwangerschaftsdrittel unberechenbar schlecht gelaunt und sie konnte es bei jeder Schwangerschaft kaum erwarten, dass sie zu Ende ging. Es waren noch gute zwei Woche bis zum errechneten Geburtstermin und Lilly stampfte genervt und schwerfällig die Treppe hinunter. Dabei blickte sie ihren Mann, der am Ende der Treppe stand, missmutig an. „Warum haben wir uns eigentlich kein Haus gekauft, in dem es auch im Erdgeschoss eine Toilette gibt?“ „Ich weiß es nicht, Schatz. Aber es tut mir trotzdem leid“, antwortete Ron. Lilly schnaubte. „Das bringt mich auch nicht weiter. Ich muss trotzdem alle zehn Minuten zum pinkeln nach oben laufen.“ Ron nahm seine Frau in den Arm und sagte: „Sieh es doch einfach mal positiv. Treppen steigen fördert die Wehentätigkeit.“ „Ich hoffe es sehr“, nuschelte Lilly gegen Rons Brust. Eine Woche und unzählige auf und ab gelaufene Treppen später hatte Lilly endlich Wehen. Zu ihrem Leidwesen nur unregelmäßige und sehr schwache Wehen. „Lil, wollen wir noch einmal spazieren gehen?“, fragte Ron seine im Wohnzimmer sitzende Frau. Diese warf ihm nur noch einen verächtlichen Blick zu und wandte sich dann an ihren Bauch. „Hör mal, Miss Weasley, wenn du nicht innerhalb der nächsten 24 Stunden auf die Welt kommst, kannst du dich darauf einstellen Jahrelanges Quidditschverbot zu bekommen oder was auch immer du in deinen jungen Jahren auch toll finden wirst. Aber da du wahrscheinlich, wie deine Geschwister, was deine Interessen angeht nach deinem Vater kommen wirst, ist Quidditschverbot wahrscheinlich die richtige Bestrafung.“ Doch auch diese Drohung hatte keine Wirkung, die von Lilly gesetzte 24 Stunden Frist verstrich ohne dass sich auch nur im Geringsten etwas tat. Stöhnend stütze Lilly sich mit ihren Unterarmen auf die Arbeitsplatte in der Küche. Immer und immer wieder war sie die Treppen auf und ab gelaufen, immer und immer wieder war sie abwechselnd mit Ron, Ian und Harry um den Block gelaufen und das alles nur im endlich die Wehen zu fördern. Doch nichts, aber auch nichts hatte bis jetzt geholfen. Da betrat Ron die Küche und strich seiner Frau beruhigend über den Rücken. „Bald hast du es geschafft“, sagte er. Wieder stöhnte Lilly. „Das glaubst du doch wohl selber nicht“, fauchte sie. „Ich habe noch eine gute Woche bis zum Geburtstermin, wenn die Werte der Kleinen nicht rapide absacken werden die Ärzte nichts unternehmen. Und ich kann nicht mehr, Ron!“ „Ich weiß es doch, Schatz“, versuchte Ron sie wieder zu beruhigen. Ruckartig kam Lilly hoch und schrie: „Du weißt doch gar nichts! Du weißt nicht wie es ist, mit einer Riesenkugel rumzulaufen. Du weißt nicht wie es ist jeden Morgen aufzustehen und dich als allererstes übergeben zu müssen. Du weißt nicht wie es ist, deine eigenen Füße nicht mehr sehen zu können. Du weißt nicht wie es ist, dir noch nicht einmal die Socken selber anziehen zu können. Du weißt nicht wie es ist, wenn du monatelang jemanden in dir hast, der dich Tag und Nacht in die Nieren tritt. Du weißt nicht wie es ist, alle fünf Minuten auf Toilette zu müssen. Du weißt nicht wie es ist… oh…“ Schweigend hatte Ron dem lautstarken Vortrag gelauscht, erst als dieser so abrupt geendet hatte war er skeptisch geworden. „Oh?“, fragte er deswegen. „Oh, wie, dir sind die Worte ausgegangen oder…“ Wütend blickte Lilly ihren Ehemann an, das war die dritte Schwangerschaft und noch immer hatte Ron keine Ahnung was los war. „Nein, oh wie: Mir ist gerade die Fruchtblase geplatzt! Bring mich gefälligst ins Krankenhaus!“ Nur wenige Minuten später war alles geregelt, die Familie war informiert, Draco passte auf Ian auf und Harry kümmerte sich darum, dass die Zwillinge nach der Geburt ihrer kleinen Schwester sofort ins Krankenhaus kommen konnten, um sie zu sehen. Zwei Stunden später lief Lilly barfuß in ihrem Zimmer auf und ab. Das Geräusch ihrer nackten Füße auf dem Klinikboden erinnerte Lilly unwillkürlich an die Geburt der Zwillinge denken. Damals vor 13 Jahren war sie im Krankenflügel von Hogwarts auf und ab gelaufen, damit die Wehen stärker wurden, während draußen ihre Freunde und ihre Familie gegen Todesser kämpften und ihr Mentor starb. Hektisch fuhr sie sich mit dem Handrücken über die Augen, sie hatte jetzt keine Zeit für Erinnerungen, sie musste sich konzentrieren. Darauf konzentrieren ihr letztes Kind auf die Welt zu bringen. „Alles okay bei dir, Lil?“, fragte Ron. Lilly seufzte. „Ron, ich bekomme gerade ein Kind, da ist absolut gar nichts in Ordnung. Aber danke, dass du fragst. Das ist süß von dir“, antwortete Lilly und legte sich dann wieder aufs Bett. In wenigen Minuten würde eine Hebamme kommen und schauen wie weit Lillys Muttermund schon geöffnet war. Nur eine Stunde später war es endlich soweit, Lillys Muttermund war komplett geöffnet und sie war im Endstadium ihrer Wehen. Es ging jetzt los und in wenigen Minuten würde sie ihr letztes Kind in den Armen halten, ihr süßes kleines Mädchen. „Okay, Mrs. Weasley, dann wollen wir mal. Und Pressen!“, sagte die Hebamme. Lilly holte tief Luft, drückte das Kinn auf die Brust und begann mit aller Kraft zu pressen. „Da hat es aber jemand eilig“, bemerkte die Hebamme und warf Lilly einen kurzen Blick zu. Lilly ließ den Kopf wieder in den Nacken fallen und antwortete: „Und wie ich das habe. Sie wissen gar nicht wie eilig ich es habe.“ Lächelnd drückte Ron die Hand seiner Frau und sagte: „Es ist wirklich das letzte, oder?“ Während Lilly sich auf das nächste pressen vorbereitete antwortete sie: „Und wie es das ist!“ „Gut, und noch mal pressen!“ Und das tat Lilly in der Hoffnung, dass es das aller letzte Mal in ihrem Leben sein würde. Und das war es auch, denn endlich hörte Lilly den lauten und kraftvollen Schrei ihrer Tochter. Absolut glücklich öffnete Lilly ihre Augen und betrachtete ihr letztes Kind. „Sie ist perfekt“, wisperte Ron neben ihr. Voller Liebe in den Augen nahm Lilly das kleine Mädchen in ihre Arme und antwortete: „Ja, das ist sie.“ Eine Stunde später stürmten die ersten Besucher Lillys Zimmer, sprich: Molly, Charlie, Ian, Harry, Draco, Blaise und Hermine. Sie alle waren gespannt auf diesen kleinen, neuen Erdenbürger. „Hey, Schwesterchen, wie geht’s dir?“, fragte Harry und küsste sie auf die Stirn. „Müde, aber glücklich und zufrieden“, antwortete Lilly und hielt ihm dann das kleine Mädchen hin. „Hey Mom, wir wollen auch was sehen“, beschwerte sich Molly und drängte sich vorbei an ihren Onkel an das Bett ihrer Mutter. Lächelnd zog Lilly die Mütze ihrer Tochter zurecht und hielt sie dann so, dass jeder Anwesende sie sehen konnte. „Sie ist echt zuckersüß“, hauchte Hermine und dachte an die Geburt ihrer Tochter zurück. „Und habt ihr euch schon für einen Namen entschieden?“, fragte Draco gespannt. Lilly und Ron blickten sich lächelnd an, dann antwortete Lilly: „Da dieses süße Baby definitiv unser letztes sein wird, haben wir uns entschieden ihr einen traditionellen Namen zu geben.“ Von da an übernahm Ron, das sprechen: „Dürfen wir euch Lilia Anne Weasley vorstellen?“ „Lilia? Das klingt ja fast wie Lilly“, stellte Harry lächelnd fest. Glücklich lächelte Lilly ihren Bruder an. „Tja, ich denke, jede Generation braucht ihre eigene Lilly.“ Und während die kleine Lilia Anne von einem Familienmitglied zum anderen gereicht wurde und von allen bestaunt wurde, stieß Harry seinem Ehemann unsanft in die Rippen und räusperte sich lautstark. Verwundert ruhten nun die Blicke auf dem jungen Ehepaar. „Ist alles okay bei euch?“, fragte Blaise verwundert. „Nun, ähm, eigentlich wollten wir Lilly, Ron und Lilia am heutigen Tage nicht die Schau stehlen, aber Harry besteht darauf, dass ich die Chance nutze, da wir ja nun mal alle soweit hier sind“, stammelte der aktuelle Zaubereiminister vor sich hin. Skeptisch zog Lilly die Augenbrauen zusammen. „Ihr lasst euch doch nicht etwas scheiden, oder?“ Erschrocken atmete Draco ein. „Bei Merlin, nein!“, stieß er hervor. „Um was geht es dann?“, fragte Ron. „Wir… wir bekommen ein Baby“, stieß Draco hervor. Nun wurden sie wieder verwundert angesehen. „Ihr bekommt ein Baby?“, fragte Hermine skeptisch. „Nun, nicht direkt wir, sondern eine Frau… die ihr Baby nicht behalten möchte. Wir werden eins adoptieren“, erklärte Harry. Lilly grinste ihren Bruder glücklich an. „Wann ist es soweit?“, fragte sie. „Das Baby soll in zwei Monaten auf die Welt kommen und bis jetzt läuft alles wunderbar.“ Lilly streckte die Arme aus und drückte ihren Bruder fest an sich. „Ich freu mich für euch!“ „Ich mich auch für euch, Lilly.“ „Sehr sogar.“ So, Freunde. Das wars mal wieder. Man könnte sagen, bei uns herrscht gerade ein wahrer Babyboom. Erst unsere kleine Schwester mit dem wundervollen Namen Lilia Anne und dann auch noch die frohe Botschaft von Onkel Harry und Onkel Draco, dass auch sie in kürze Eltern werden. Ihr dürft also gespannt sein. Bis bald Euer Charlie Kapitel 11: Another Baby ------------------------ Kapitel 11: Another Baby Hey Leute. Heute geht es endlich weiter mit unserer Geschichte, ich denke ihr könnt es genauso wenig abwarten wie ich damals. Es ist kein sehr spannendes Kapitel oder sehr ereignisreich, aber definitiv wert erzählt zu werden. Hiermit wünsche ich euch viel Spaß. „Oh… ich kann kaum erwarten, dass unser Baby endlich da ist“, seufzte Harry und reichte seine Nichte wieder an seine Schwester zurück. Glücklich lächelnd wiegte Lilly ihre kleine Tochter in ihren Armen. „Wann ist es denn bei euch soweit?“, fragte sie und blickte ihren Bruder und seinen Ehemann an. Ebenfalls lächelnd fuhr Draco seinem Ehemann durch die schwarzen Haare und antwortete: „Der Stichtag ist in zwei Tagen, also könnte es jeden Moment soweit sein.“ Wieder blickte Lilly auf ihren jüngsten Nachwuchs. „Ich kann nicht verstehen wie jemand sein Kind weggeben kann“, sagte sie. Harry seufzte. „Auf der einen Seite kann ich es schon verstehen. Es war ein ungeplantes Kind, man hat nicht die Mittel, man fühlt sich nicht reif genug. Es gibt eine Menge Faktoren, die bei einer solchen Entscheidung mit reinspielen und nicht jeder fühlt sich so stark wie du bei Molly und Charlie.“ Lilly nickte. „Stimmt, dann lieber so als anders.“ Einen Moment lang herrschte Schweigen in Harrys und Dracos Wohnzimmer bis Lilly auf die Uhr blickte. „Oh man, ich muss nach Hause. Die Schule ist gleich vorbei.“ Schnell packte Lilly ihre Sachen zusammen, zog ihr Baby an und verabschiedete sich von ihrem Bruder und ihrem Schwager. Lächelnd schloss Harry die Haustür hinter seiner Schwester und legte die Arme um seinen Ehemann und sagte: „Kaum zu glauben, dass wir in wenigen Tagen auch Eltern sein werden.“ Draco nickte. „Ja, kaum zu glauben.“ In der Zwischenzeit war eine Woche vergangen. Eine Woche, in der nicht nur Harry ein nervliches Wrack war, sondern auch Draco nicht immer ganz bei sich war. Denn immerhin konnte ihr Baby jeden Tag auf die Welt kommen. Jeden Tag konnten die Beiden die tägliche Post kaum erwarten, denn jeden Tag hofften sie auf die alles entscheidende Nachricht. „Ich verstehe nicht, warum das so lange dauert“, maulte Harry ganz nach Kleinkindmanier rum. „Der Stichtag war vor fünf Tagen. Er sollte längst da sein.“ Schwach strich Draco Harry über die Haare und antwortete: „Harry, erinnerst du dich noch wie lange Lilly mit Ian überfällig war? Ein Baby braucht seine Zeit. Er wird kommen, wenn er dazu bereit ist. Lieber zu spät als wenn er viel zu früh kommen würde.“ Harry seufzte tief und blickte seinen Mann an. „Ich weiß, aber ich kann es einfach kaum erwarten unseren Sohn in den Armen zu halten.“ „Ich doch auch nicht, Schatz.“ Einige Stunden später waren Harry und Draco nach einem anstrengenden Tag endlich ins Bett gegangen, auch wenn sie jederzeit mit einer Nachricht aus dem Krankenhaus rechneten, so waren sie doch jedes Mal über eine weitere Nacht ohne Babygeschrei dankbar und genossen diese. Doch auch diese Nacht sollte nicht ohne Störungen von Statten gehen. Es war ein beruhigendes und gleichmäßiges Geräusch, dass Draco aus dem Schlaf holte. Verschlafen schaltete er die Nachttischlampe an und blickte sich verwundert um. Es war kurz nach Mitternacht, was war das bloß für ein merkwürdiges Geräusch? Angestrengt lauschte Draco, alles was er hörte war der regelmäßige Atem von Harry neben ihm und das Geräusch, welches ihn geweckt hatte, doch er konnte zweiteres einfach nicht zuordnen, obwohl es ihm bekannt vorkam. Um der Sache auf den Grund zu gehen stieg Draco aus dem Bett und blickte sich noch einmal im Zimmer um, doch mit dem Licht seiner Nachttischlampe konnte er nicht viel erkennen. „Was ist los?“ Verwundert blickte Draco seinen Ehemann an. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken“, antwortete Draco. „Schon okay, was ist denn nun los?“, fragte Harry verschlafen und setzte sich auf. „Hörst du dieses Geräusch?“ Einen Augenblick lauschte Harry, dann lächelte er und deute auf das Schlafzimmerfenster. „Draco, das ist eine Eule, die an unser Schlafzimmerfenster klopft, damit wir sie rein lassen.“ „Oh…“, war das einzige was Draco in diesem Moment dazu einfiel, während er beobachtete wie Harry das Fenster öffnete und der Eule den Brief abnahm. Er warf einen kurzen Blick darauf, dann weiteten sich seine Augen. „Draco“, hauchte er. „Ja?“ „Der Brief ist aus dem Krankenhaus.“ In Windeseile stand Draco neben seinem Mann. „Na los, mach ihn auf schnell!“ Hektisch riss Harry den Briefumschlag auf und beide Männer überflogen den Inhalt. „Ich kann es nicht glauben“, hauchte Draco als er am Ende angelangt war. Überglücklich blickte Harry seinen Mann an. „Er ist da. Unglaublich, er ist da. Draco, unser Baby ist da!“ „Ja… ich kann es gar nicht glauben!“, rief Draco aus und drückte seinen Mann dann fest an sich. „Wir sind Eltern“, schluchzte Harry und drückte sich noch enger an Draco. Beide konnten es kaum fassen. So lange hatten sie auf diesen Tag gewartet, so lange hatten sie diesem Moment entgegengefiebert. Und nun war es endlich soweit, ihr kleiner Junge war endlich geboren, sie waren Eltern. „Komm, lass uns unser Baby angucken gehen“, sagte Draco mit Tränen in den Augen. Harry nickte schwungvoll, löste sich von seinem Mann und begann sich etwas anzuziehen. „Dr. Davis? Wir sind die…“ „Die Adoptiveltern von Mirandas Baby. Ich habe Sie schon erwartet“, fiel Dr. Davis Harry ins Wort. „Entschuldigen Sie, falls wir stören, aber nach dem Brief konnten wir einfach nicht mehr warten. Wir mussten ihn einfach sehen“, sagte Draco. Dr. Davis, ein freundlich dreinblickender Mann Ende 50, lächelte das Ehepaar an. „Ist schon in Ordnung. Die wenigsten Eltern können bis zu den Besuchszeiten warten und wie gesagt, ich habe schon mit Ihnen gerechnet. Folgen Sie mir, ich bringe Sie zu Ihrem Sohn.“ Aufgeregt folgten Harry und Draco dem Arzt. „Miranda hat sich schon von ihm verabschiedet und sämtliche Unterlagen unterschrieben. Es fehlen also nur noch Ihre Unterschriften. Aber erst einmal, schauen Sie sich Ihren kleinen Sohn an.“ Der Arzt hielt vor der Säuglingsstation an, öffnete die Tür und führte Harry und Draco vorbei an den Babybetten bis auf die andere Seite des Raumes, dort blieb er vor einem weiteren Babybett stehen und sagte: „Darf ich Ihnen Ihren Sohn vorstellen?“ Mit vor Ehrfurcht geweiteten Augen blickten Draco und Harry hinab in das Babybettchen und blickten auf ihren Sohn hinab. „Er ist wunderschön“, hauchte Draco. „Darf… darf ich ihn auf den Arm nehmen?“, fragte Harry. „Natürlich, es ist Ihr Sohn.“ Ganz vorsichtig nahm Harry den neugeborenen Jungen auf und hielt ihn wie eine Porzellanpuppe in seinen Armen. „Er ist so unglaublich schön“, hauchte Harry. „Ja, das ist er. Und er hat schwarze Haare, genau wie du“, antwortete Draco. Harry lächelte. „Hat er schon einen Namen?“, fragte der schwarzhaarige den Arzt. „Nun, Miranda nannte ihn Connor, aber es steht Ihnen natürlich frei einen anderen Namen auszusuchen.“ Fragend blickte Harry seinen Ehemann an. Liebevoll blickte Draco auf das Neugeborene und antwortete: „Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich finde Connor ist ein wunderbarer Name, außerdem passt er perfekt zu dem kleinen Kerl.“ Mit einem Lächeln notierte Dr. Davis sich etwas an auf seinem Notizbrett und sagte: „In zwei Tagen dürfen Sie den kleinen Connor mit nach Hause nehmen. Bis dahin dürfen Sie ihn natürlich jederzeit besuchen. Erst mal lasse ich Sie mit ihm alleine, kommen Sie bitte nachher in mein Büro, damit wir den Papierkram erledigen können.“ „Danke, Dr“, sagte Draco und blickte dann wieder auf seinen Sohn. „Willkommen in der Familie, Connor“, hauchte Harry und gab seinem Sohn einen Kuss auf die Stirn. Zwei Tage später war es endlich soweit. Harry und Draco durften den kleinen Connor mit nach Hause nehmen. „Und du bist dir sicher, dass du all unsere Freunde heute Abend bewirten willst? Sie würden das bestimmt verstehen, wenn wir heute absagen und sie ein anderes Mal einladen“, sagte Draco, während er die Haustür öffnete. „Ja, ich bin mir ganz sicher. Wir haben Lilly und Hermine immer kurz nach der Geburt im Krankenhaus besucht. Da hat auch keiner Rücksicht drauf genommen, ob sie damit nicht vielleicht überfordert waren“, antwortete Harry und betrat mit dem kleinen Connor auf dem Arm ebenfalls das Haus. „Ja, aber…“, begann Draco. „Nichts aber. Sie alle sind super gespannt auf Connor. Unsere Freunde sind doch genauso gespannt auf ihn wie wir es waren. Wir können froh und dankbar sein, dass sie nicht schon längst, dass Krankenhaus gestürmt haben. So wie wir es bei Lilly und Hermine getan haben.“ Draco seufzte und gab sich geschlagen, Harry hatte ja Recht. Der gesamte Freundeskreis war neugierig auf den neuen Erdenbürger, doch jetzt musste er erst einmal seinen Sohn in seinem neuen Zuhause willkommen heißen. Nur wenige Stunden später klopfte es mehrfach an der Haustür und kündigte somit das Eintreffen von Harrys und Dracos Familie und Freunden. Vor Freude strahlend öffnete Harry die Haustür. „Ha…“, begann er. „Ja, ja. Hi. Wo ist er?“, begrüßte ihn seine Schwester und drängte sich an ihm vorbei. Verblüfft blickte Harry seinen Schwager an. „Sie ist halt neugierig auf ihren ersten Neffen“, erklärte Ron entschuldigend und betrat ebenfalls das Haus, gefolgt von den anderen Freunden. Als Harry, Ron, Hermine, Viktor, Sarah, Ian und Blaise ins Wohnzimmer kamen stand Lilly bereits mit dem kleinen Connor auf dem Arm vor Draco. „Herzlichen Glückwunsch ihr zwei, er ist einfach wunderbar“, sagte sie und konnte den Blick nicht auf dem kleinen Jungen nehmen. Ron trat mit Lilia auf dem Arm neben seine Frau und antwortete: „Ich bin ja auch sehr von Neugeborenen begeistert, aber bitte denk dran, dass du Zuhause auch noch ein Baby hast.“ Lilly lächelte ihren Ehemann an und wandte sich dann an ihren Bruder. „Im Ernst, er ist wundervoll, Harry. Ich freue mich wirklich riesig für euch.“ Überglücklich lehnte Harry den Kopf an Dracos Schulter. „Ja, ich bin endlich da angekommen wo ich immer hin wollte.“ Was habe ich gesagt? Definitiv wert zu erzählen. Seit dem Tag von Connors Geburt sind Onkel Harry und Onkel Draco sehr viel glücklicher, denn Connor hat ihr Leben einfach perfektioniert. Also, wir sehen uns dann im nächsten Kapitel. Bis dann, Euer Charlie Epilog: The Last ---------------- Epilog: The Last Hallo Leute, da bin ich wieder, euer Charlie. Ich habe mir mit dem letzten Kapitel eine Menge Zeit gelassen. Hier bei uns ist mittlerweile ein ganzes Jahr vergangen. Ein Jahr seitdem Onkel Harry und Onkel Draco einen gesunden Jungen bekommen haben, ein Jahr seitdem unsere Mutter uns eine kleine Schwester geschenkt hat. Molly und ich feiern bald unseren 15. Geburtstag und seit der ungewöhnlichen Maßnahme unserer Eltern, um uns wieder zu verwöhnen, läuft es recht gut zwischen uns Beiden. Natürlich gibt es noch ab und zu ein paar Reibereien, aber das ist unter Geschwistern ja vollkommen normal. Die Hauptsache ist, dass unsere Streits nicht mehr so ausarten wie zuvor und unsere Schulzeit in Hogwarts ist auch nicht mehr gefährdet, worüber unsere Eltern sehr sehr froh sind. Wo wir gerade bei Hogwarts sind: Seit einigen Monaten besucht auch Ian endlich die Schule für Hexerei und Zauberei. Schon immer hatte er sehnsüchtig auf seinen elften Geburtstag gewartet, ihr hättet mal sein Gesicht sehen sollen als der Brief aus Hogwarts ankam und Mom und Dad ihm sagten, dass sie bald mit ihm in die Winkelgasse gehen würden, um mit ihm für sein erstes Hogwartsjahr einkaufen zu gehen. Ich glaube wir alle haben Ian noch nie so froh und glücklich gesehen und dabei war er ja schon immer froh und glücklich. Ansonsten ist in dem vergangenen Jahr nicht viel passiert. Da Connor und Lilia ungefähr gleich alt sind verbringen sie natürlich sehr viel Zeit miteinander. Besonders in den Ferien, wenn Molly, Ian und ich aus Hogwarts nach Hause kommen, dann gibt sie Lilia ein bis zweimal die Woche zu Harry und Draco und verbringt dann die Nachmittage mit Molly. Dann gehen sie shoppen oder ins Café oder sogar ins Kino, denn Mom hat ein bisschen das Gefühl, dass sie die verlorene Zeit, die sie damals mehr mit mir verbracht hat als mit Molly, wieder aufholen muss. Weder Ian noch ich sind deswegen eifersüchtig darauf, denn wir haben immerhin schon genug Einzelzeit mit unserer Mutter verbracht und solange Lilia noch klein ist wird sie wohl auch nichts dagegen haben. Die Beziehung zwischen Onkel Harry und Onkel Draco läuft seit ihrer Hochzeit und gerade seit der Geburt von Connor einwandfrei, nicht einmal hat einer von ihnen es noch einmal in Erwägung gezogen sich zu trennen, denn dafür lieben sie sich viel zu sehr und sind viel zu glücklich. Dad sagt, dass die Beiden schon immer etwas länger gebraucht haben, um sich klar zu werden was sie wirklich wollen. Wir alle sind froh und glücklich darüber, dass sie es jetzt endlich geschafft haben und vor allem sind wir Kinder froh darüber, endlich diesen Devon losgeworden zu sein. Bei unseren anderen Freunden und Verwandten ist ebenfalls nicht viel passiert. Tante Hermines Tochter Sarah ist mittlerweile sechs Jahre alt und besucht jetzt die, von ihrer Mutter gegründete, Grundschule für Zauberer und Hexen. Sie scheint sich gut zu machen. Die Ehe ihrer Eltern läuft auch weiterhin sehr harmonisch, auch wenn Onkel Viktor auf Grund seiner Quidditschkarriere öfter unterwegs als Zuhause ist. Onkel Blaise ist weiterhin im Geschäft unserer anderen beiden Onkel tätig. Er lebt bis jetzt allein, wobei Mom und Tante Hermine schon öfter versucht haben ihn zu verkuppeln, aber es hat nie geklappt. Entweder er ist absolut glücklich alleine oder Mom und Tante Hermine haben es einfach mit dem falschen Geschlecht versucht. Wir werden sehen was die Zeit uns noch so bringen wird. Oh und unsere hat ein viertes und laut ihrer Aussage, definitiv letztes, Buch veröffentlicht. Auch wenn sie nicht viel davon selber geschrieben hat, denn den Großteil des Buches haben ich und Molly geschrieben. Es ist kaum zu glauben, dass Molly und ich damals im selben Alter wie unsere Mutter waren als sie ihre wahre Familie fand. Zufälle gibt’s, die gibt es gar nicht. Aber wie es mir scheint hat Mom jetzt wirklich nicht mehr viel zu erzählen, denn seitdem Molly und ich uns so gut verstehen, passiert wirklich nichts spannendes mehr in ihrem Leben. Ich danke euch vielmals dafür, dass ihr unsere Geschichte gelesen habt und hoffe es hat euch gefallen uns beim Aufwachsen und ein bisschen Erwachsen werden zu zuschauen. Vielleicht bis zum nächsten Mal, Euer Charlie Es ist vorbei q.q Ich kann es gar nicht fassen, dass ich Lilly und Co. ganze vier Teile lang begleitet habe. Ich möchte mich hiermit bei ALLEN Lesern und Kommi-Schreibern bedanken. Für Allem allerdings bei leewes, denn ohne sie wären wir gar nicht bis Teil vier gekommen :) Also vielen vielen Dank und vielleicht lasst ihr ja ein Abschlusskommi da :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)