The special powers of my family von einfach_Antonia ================================================================================ Kapitel 5: Du an meiner Stelle ------------------------------ Huhu :D Nach zwei Monaten geht es endlich weiter :D @leewes: Wo du das mit Einfluss erwähnst: Denk mal ordentlich über neue Ideen nach. Ich hab Lust auf nen fünften Teil, aber mir fehlen einfach die Ideen T____________T Ich glaub nicht, dass ich Rons Predigt so gut hinbekommen habe, ich kann sowas einfach nicht -.-* Obs nun bald zu Ende ist mit Geschwisterzwist? :D Ich weiß es selber nicht :P Soll ich dich vorwarnen? Besagter jemand hat Aufritt im nächsten Kapitel. P.S. DOCH O.O Ich will in jedem Kommi lesen, dass du dich auf das nächste Kapitel freust xD Viel Spaß jetzt :) Kapitel 5: Du an meiner Stelle Hallo, ich bins (mal wieder) euer Charlie. Heute werdet ihr erfahren, was Molly und ich zu dem neuen Versöhnungsplan unserer Eltern zu sagen haben, wie wir reagieren und wie das ganze von Statten gehen sollen. Euch sollte bekannt sein, dass das, was Mum und Dad mit uns vorhaben, nicht gerade normal ist. Aber was ist bei uns schon Normal? Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß beim Lesen. Ein Tag war vergangen seit dem Charlie und Molly erfahren hatten, dass ihre Eltern sie für einige Tage nach Hause holen würden. Die so ungleichen Zwillinge waren am nächsten Morgen in Begleitung von Professor Flitwick mit dem Hogwartsexpress nach London gefahren. Es war ein beklemmendes Gefühl gewesen, so ganz alleine in dem langen Zug zu fahren. Die Reise war weites gehend schweigend verlaufen. Professor Flitwick hatte nur mit ihnen gesprochen, wenn es um Hunger oder Durst ging. Charlie und Molly hatten bis jetzt kein einziges Wort mit einander gewechselt. Jeder machte sich seine eigenen Gedanken, während Charlie versuchte sich mit Hilfe eines Buches abzulenken, starrte Molly nur Gedanken verloren aus dem Fenster. Als sie am späten Nachmittag dann am Londoner Bahnhof standen, führte der kleine Professor sie in eine abgelegene Ecke und drückte ihnen einen Portschlüssel in die Hände. Er wünschte ihnen noch viel Spaß und dann waren die Zwillinge auch schon verschwunden. Mit rumorenden Magen standen sie nun im Vorgarten ihres Elternhauses und während sie warteten, dass ihre Beine aufhörten zu zittern fragte Molly überraschender Weise: „Was meinst du, warum sie uns nach Hause geholt haben?“ Charlie blickte seine Schwester von der Seite an und zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht, aber ich hoffe, es geht ihnen allen gut.“ Noch bevor Molly etwas erwidern konnte wurde die Haustür aufgerissen und Liljana Jane Weasley stand im Türrahmen. „Seht zu, dass ihr ins Haus kommt. Es ist spät“, rief sie ihnen zu. Sie warfen sich noch einen letzten Blick zu, dann begaben sie sich ins Haus. Als Charlie sich an seiner Mutter und ihrem großen Bauch vorbeidrängte, konnte er nicht umhin zu sagen: „Wow. Mum, bist du dick geworden.“ Lilly verpasste ihrem Sohn einen leichten Klaps auf den Hinterkopf und während sie die Haustür schloss, sagte sie: „Zehn Jahre älter, aber kein Stück verändert, der Junge.“ Sie dachte daran, dass Charlie sie schon damals, als sie mit Ian schwanger gewesen war, immer dick genannt hatte, aber das wusste Charlie nicht mehr und deswegen sah er sie nur verwirrt an. Da vernahm der 13-jährige die Stimme seines Vaters: „In der Küche steht noch etwas zu Essen. Dann möchte ich, dass ihr ins Bett geht. Wir haben Morgen einiges vor.“ Verwirrt legten die Zwillinge ihre Taschen, Jacken und Schuhe ab, gingen in die Küche und aßen die bereit stehenden Brote unter den Argusaugen ihrer Eltern. Keiner sagte ein Wort. Lilly und Ron würden ihnen Morgen genug zu sagen haben und die Zwillinge waren durch die bitterbösen Blicke ihrer Eltern zu feige, um zu fragen, warum sie denn nun hier waren. Als sie aufgegessen hatten, wünschten ihre Eltern ihnen ohne Umschweife eine gute Nacht und scheuchten sie nach oben. So verschieden sie auch waren, sie würden noch eines tun bevor sie ins Bett gehen würden. Auf leisen Sohlen und stillem Einverständnis schlichen sie sich zu dem Zimmer ihres kleinen Bruders und öffneten dessen Zimmertür. Gleichzeitig stießen sie beruhigt die Luft aus, als sie sahen, dass Ian ruhig und regelmäßig atmend in seinem Bett lag, erst jetzt begaben sie sich ohne etwas zu sagen in ihre Zimmer. Viel zu wach um zu schlafen lag Charlie in seinem Bett. Er lag auf dem Rücken, hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt, blickte nach oben an die Decke und dachte nach. Warum hatte ihre Eltern sie nach Hause geholt? Er ging noch einmal Alles Erdenkliche durch. Mit Ian schien alles in Ordnung, ansonsten würde er ja nicht tief und fest schlafen und seiner Mutter und dem neuen Baby schien es auch gut zu gehen, ansonsten wäre seine Mutter bestimmt nicht so dick geworden. Mit seinem Vater war auch Alles in Ordnung. War einem von den Anderen etwas geschehen? Draco? Remus? Blaise? Oder sonst irgendwem? Charlie schüttelte den Kopf. Nein, bestimmt nicht. Sonst hätte etwas davon im Tagespropheten gestanden. Ganz bestimmt. Herzhaft gähnend drehte Charlie sich nun auf die Seite und schloss die Augen. Langsam, aber sicher, dämmerte er in den Schlaf hinüber. Seufzend stellte Lilly das Geschirr in die Spüle und sprach einen Zauber, so dass es sich selbst abwusch. In der Regel wusch sie es selber ab, aber sie war einfach zu müde dazu. Besorgt blickte Ron sie an und trat neben sie. „Geh ins Bett, Schatz. Du siehst müde aus“, sagte er und fuhr seiner Frau über den gewölbten Bauch. Lilly lehnte ihre Stirn gegen seine Schulter und murmelte etwas Unverständliches. „Bitte?“, fragte Ron verwirrt. Seine Frau hob den Kopf und wiederholte: „Ich werde noch mal versuchen mit Molly zu sprechen, wenn sie nicht schon schläft… Und dann geh ich auch ins Bett. Kommst du bald nach?“ Ron drückte ihr einen Kuss auf und nickte. „Ja. Mach ich.“ Die Tatsache, dass noch immer Licht aus dem Zimmer ihrer Tochter drang, sagte Lilly, dass Molly noch nicht schlief. Leise klopfte sie an und öffnete die Tür. Molly Jean Weasley saß an ihrem Schreibtisch, aber immerhin hatte sie schon ihren Schlafanzug an. „Solltest du nicht ins Bett?“, fragte Lilly sanft und schloss die Zimmertür hinter sich. Ertappt drehte Molly sich auf ihrem Stuhl um. „Sorry, Mum“, murmelte sie. Lilly setzte sich auf das Bett ihrer Tochter. „Ist schon okay. Setz dich zu mir.“ Molly stand auf und setzte sich neben ihre Mutter und legte den Kopf in ihren Schoss. Langsam fuhr Lilly ihr durch die langen, Weasley-roten Haare. Früher hatten sie oft so gesessen, das letzte Mal als Molly, das erste Mal ihre Periode bekommen hatte und Lilly ihr die Vorgänge in ihrem heranwachsenden Körper erklärt hatte. „Weißt du… dein Bruder hat es nicht so einfach, wie du immer denkst“, begann Lilly und überhörte gekonnt das genervte Stöhnen ihrer Tochter. „Es erfordert eine Menge Kraft und Konzentration diese besonderen Kräfte unter Kontrolle zu halten. Wenn man sich zu sehr von seinen Gefühlen leiten lässt, kann unbeschreibliches geschehen. Auch Dinge, die man eigentlich gar nicht will.“ „Hast du so Voldemort besiegt? In dem du deine Gefühle frei gelassen hast?“, fragte Molly müde. „Ja. Wut, Angst und Schmerz. Mit diesen Emotionen habe ich meine Kräfte gewirkt. Es wäre mir nie gelungen, wenn ich nicht für wenige Augenblicke meine Grenzen hätte fallen gelassen. Du weißt genau wie ich, wie viel bei der alles entscheidenden Explosion kaputt gegangen ist. Deswegen habe ich am Anfang so viel Zeit mit deinem Bruder verbracht, damit er seine Kräfte unter Kontrolle hat und niemanden etwas passiert. Nicht, weil ich ihn dir oder Ian vorgezogen habe.“ Ruckartig hob Molly den Kopf und blickte ihre Mutter wütend an. „Und trotzdem ist es nicht fair. Wieso hat er deine Kräfte geerbt und ich nicht? Wer hat gesagt, dass er all die Bewunderung der Anderen für sich alleine haben darf? Wieso ist er so etwas Besonderes und ich nicht?“ Lilly schloss für einen Moment die Augen. „Molly, auch du bist etwas Besonderes. Und glaub mir, ich wünschte keiner von euch hätte diese Kräfte geerbt, denn sie sind kein Vergnügen oder eine Gabe. Natürlich können sie durchaus praktisch und nützlich sein, aber in aller Erster Linie sind sie eine Bürde, die ich euch nie auferlegen wollte. Süße, du solltest froh sein, dass du diese Bürde nicht tragen musst.“ Wütend funkelte Molly sie an und unwillkürlich musste Lilly daran denken, was jetzt geschehen würde, wenn Molly wirklich ihre Kräfte besitzen würde. „Lass mich jetzt. Ich bin müde und will schlafen.“ Einen tiefen Seufzer unterdrückend stand Lilly auf und verließ das Zimmer ihrer Tochter. „Schlaf gut, Molly“, sagte sie noch bevor sie das Licht löschte und die Zimmertür zu zog. Kraftlos ging nun auch die schwangere Lilly in ihr Bett. Verwundert blickten Molly und Charlie sich im Wohnzimmer ihrer Eltern um. Es war grad mal zehn Uhr am Morgen und nach einem ausgiebigen Frühstück und Ians freudigem Geschrei, dass seine Geschwister so überraschend nach Hause gekommen waren, hatten sich langsam aber sicher, die engsten Freunde ihrer Eltern im Haus der Weasleys eingefunden. Ian hatte ausnahmsweise einmal mit dem Schulbus in die Schule fahren dürfen, auch wenn er viel lieber Zuhause geblieben wäre. Nun standen die Zwillinge im Wohnzimmer und musterten nacheinander die Gesichter der Besucher. Hermine, Viktor, Blaise, Draco, Harry, Ron und Lilly. Sie alle waren da und blickten nun ihrerseits die Zwillinge an, dann endlich erbarmte sich ihre Mutter. „Ihr werdet euch sicher fragen, was ihr nun hier sollt. Erst einmal will ich euch, zum wiederholten Male, sagen, dass ich eure ständigen Streitereien so was von satt habe. Wie alt seid ihr? Drei? Ihr solltet euch eurem Alter benehmen. Noch so ein Ding wie Letztens und ihr Beide fliegt aus Hogwarts raus.“ Nun meldete sich ihr Vater zu Wort: „Als ich erfahren habe, dass ihr nun nicht mehr nur euch selber bekriegt, sondern auch noch Mitschüler gefährdet, hätte ich euch am liebsten sofort von der Schule genommen und euch nie wieder nach Hogwarts gelassen, sonder euch in eure Zimmer eingesperrt. Ihr könnt von Glück reden, dass eure Mutter mich beruhigt hat.“ Schuldbewusst wichen die Zwillinge den Blicken ihrer Eltern aus. „Aber jetzt zu der Antwort auf eure Frage: Ihr seid hier, weil wir hoffen, dass wir endlich euren Streit klären können.“ Skeptisch blickten Charlie und Molly ihre Eltern an. Was hatten sie nun schon wieder vor? Mittlerweile sollte ihnen klar sein, dass Reden bei ihnen nichts mehr brachte, doch das, was ihre Mutter nun sagen würde, ließ den Beiden den Mund offen stehen. „Ich habe einen Spruch geschrieben, der dafür sorgt, dass Charlies Kräfte auf Molly übergehen. Molly wird die Kräfte einige Tage lang behalten, damit sie einmal sehen kann, wie es ist etwas ach so Besonderes zu sein.“ Molly Jean Weasley stieß einen freudigen Schrei aus und sagte: „Das ist ja echt super!“ Charlie Brian Weasley hingegen starrte seine Eltern fassungslos an. „Haltet ihr das für eine gute Idee?“, fragte er zweifelnd. „Mum, du hast selber gesagt, dass es eine Menge Kraft kostet die Kontrolle zu behalten.“ „Tu mal nicht so, als wärst du der Einzige, der so was könnte“, fauchte Molly ihn an. „Ich finde die Idee nämlich gut und ich werde mir das nicht von dir kaputt machen lassen.“ Charlie blickte er sie, dann wieder seine Mutter besorgt an. Er war sich nicht sicher, ob Molly stark genug dafür war. „Es gibt keine Widerrede. Du wirst jetzt diesen Zauber sprechen und dann wird Molly schon sehen wie es dir all die Jahre ergangen ist“, antwortete Lilly und drückte Charlie ein Stück Papier in die Hand. „Außerdem ist das unsere letzte Chance, dass ihr euch endlich vertragt.“ Mit Sorgenfalten auf der Stirn entfaltete Charlie das Stück Papier und überflog den von seiner Mutter geschriebenen Zauberspruch, an einer Stelle stutzte er. „Ohr ihr großen Mächte?“, fragt er geschockt. „Mum, das ist peinlich.“ Wütend blickte Lilly ihn an. „Charlie Brian Weasley, du wirst diesen Zauber sprechen. Jetzt!“ Er seufze ergeben und fügte sich dem Willen seiner Mutter, er atmete noch einmal tief durch und sprach dann den Zauber: „Sie will sein wie ich, doch verstehen kann sie mich nicht. Gebt ihr meine Kräfte… oh ihr großen Mächte. Damit sie versteht, wie es in meinem Inneren zugeht.“ Als Charlie geendet hatte spürte er ein kurzes, schmerzhaftes Ziehen. Reflexartig schloss er die Augen, als das Ziehen vorüber war öffnete er die Augen und hörte Glas splittern. Er sah auf seine Schwester. Sie hatte die Hände erhoben und starrte sie fassungslos an, dann folgte Charlie dem Blick seines Vaters zur Deckenlampe. Doch da war keine Lampe mehr, sondern nur ein großes, schwarzes Loch. Der Zauber hatte also funktioniert. Molly besaß nun seine Kräfte… Wie ihr seht, hat der Zauber meiner Mutter einwandfrei funktioniert. Molly besitzt noch keine zehn Sekunden meine Kräfte und hat schon Schaden angerichtet. Ich war ja dagegen, aber Mum und Dad werden schon sehen was sie davon haben. Spätestens, wenn das Haus in Schutt und Asche liegt werden sie begreifen, warum ich meine Zweifel hatte. Aber dazu mehr im nächsten Kapitel. Bis zum nächsten Mal. Euer Charlie Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)