Let me see your soul von NaruKura (SasuNaru) ================================================================================ Kapitel 2: I catch you if I can ------------------------------- Doch wohin war Sasuke gegangen? In welche Richtung musste nun der Blonde gehen? Chakren konnte Naruto nicht aufspüren und hatte ja nun auch nicht gerade einen Partner wie Akamaru gehabt, der die Fährte hätte aufnehmen können. So blieb ihm wohl nichts anderes übrig als nach Spuren zu suchen, denn auf Kyubi´s Hilfe konnte er verzichten. Er hatte ja nun keine Wahl gehabt, die letzten drei Jahre hatte er nichts anderes als Ziel gehabt, Sasuke zu finden und zurück zu bringen. Zwar gab es nun kein Ort mehr, an dem er den Uchiha hätte zurückbringen können, doch was blieb ihm sonst noch, als diesen zu Suchen? Es war ein letzter Funken Hoffnung der ihn Antrieb, der ihm verbot hier im Aschemeer einfach zu sterben. Nur was es genau war, was die Hoffnung in ihm aufkeimen lies, vermochte der Wirbelwind selbst nicht zu definieren. Vielleicht war es ja auch nur einfach die Freundschaft von einst und das Verdrängen der Tatsache, das der Gesuchte für alles die Schuld trug. Nach schier endlosen Stunden des Suchens fand er auch eine brauchbare, was nicht leicht war, denn noch überall hatte das Kampfgeschehen der letzten Woche sich abgezeichnet. Doch die Spur nach Westen schien Verheißungsvoll. Das kleine Herz im dürren Körper klopfte wie wild, als er sich aufmachte, der Sonne entgegen, die am Horizont schon am untergehen war. Umso weiter seine Beine ihn trugen, desto mehr Spuren fand Naruto. Hier ein abgeknickter Ast, dort ein Fußabdruck. Sein Ziel schien sich nicht sonderlich darum zu kümmern, nicht gefunden zu werden. Auch schien es sich nicht sonderlich schnell zu bewegen, eher … gemütlich. _ Es Dämmerte als Sasuke die Grenze zwischen Konoha und Ame erreichte. Der wolkenlose Himmel war einem schweren Unwetter gewichen, was sich ungehalten in heftigen Regengüssen entlud. Ganz in der Nähe entdeckte er eine Taverne, hier würde er heute Nacht Schutz finden. Zum Glück lag es weit genug weg von dem verhassten Dorf, das er zerstört hatte, so wusste hier niemand wer er war und vor allem nicht, was er getan hatte. Das Naruto ihm folgte bemerkte er recht früh, das Chakra das von dem Jungen ausging, floß regelrecht ihm entgegen, auch wenn er noch weiter entfernt war. „Tz .. „ Der Junge hatte sich wirklich nicht im Griff und Sasuke hatte sich damals schon immer gewundert wie es dazu kam, dass ihre Verfolger sie immer wieder fanden. War ja kein Wunder, bei der Chakraverschwendung, doch konnte der Blondschopf sich das leisten, immerhin trug er diese Bestie in sich. In dem Zimmer angekommen, das er sich für die Nacht gemietet hatte, legte er sich seufzend auf das weiche Bett. Bald würde er also eingeholt sein, was dann? Könnte er diesmal Naruto töten? _ Inzwischen war die Sonne ganz verschwunden und der Mond zeigte am schwarzen Firmament seinen kühlen Glanz, wenn die dichte Wolkendecke es ab und zu zuließ. Der Blondschopf war den Spuren bis zu einem Wirtshaus gefolgt, vor dem er stehen blieb. Sollte er hinein gehen? Was wenn Sasuke wirklich hier war? Wie sollte er reagieren? Zweifelnd setzte er sich in das nasse Gras. Konnte er ihn denn einfach so fragen? Was wollte er selbst genau? Dies war die einfachste Suche seit drei Jahren gewesen und nun, so kurz vor dem Ziel, war er sich nicht mehr sicher. „Was wenn er es sich anders überlegt? Wenn er keine Überlebenden habe will?“ hauchte er in die Kälte und kämpfte wieder mit den Tränen. Wieso hatte Sasuke das nur getan? War sein Hass so tief? _ Aus dem Fenster heraus beobachtete der Uchiha den Verfolger, der sich dort ins Gras setzte. Wollte er gar nicht hochkommen? Ihn zur Rede stellen? Ihn bekämpfen? Unschlüssig, was es nun genau war, schob er den Vorhang noch ein Stück zur Seite um eine bessere Sicht zu haben. Er Himmel war noch immer so düster bald würde es wohl wieder regnen. Den Blick richtete er wieder auf den Jungen, der so, wie er aussah, einem Penner gleich kam, zerrissene Klamotten, Dreck an Haut und im Haar. Dürr und Bleich. Das Bild das sich ihm bot war schon armselig. Was war aus dem energiesprühendem Jungen geworden, den er einmal kannte? Traf ihn die Sache mit dem Dorf so hart? Aber Warum? Der Abtrünnige seufzte schwer. Hatte das Dorf den Jungen nicht verachtet? Haben sie ihn nicht immer spüren lassen, wie sehr sie ihn hassten? Sasuke verstand es bei besten Willen nicht. Naruto müsste doch froh darüber sein, dass alle, die ihn immer Verachtet hatten, nun nicht mehr existierten. Doch der Uchiha dachte nicht daran, das der Blondschopf dies alles ganz anders sah. Es rieß ihn aus seinen Gedanken als er die Regentropfen hörte, die an die Fensterscheibe prasslten. Es hatte also wieder angefangen. Man merkte, Amegakure war nicht fern. Wieder sah er herunter. Der Wirbelwind saß da immer noch, hatte sich kein Stück bewegt. Oder? Sasuke sah noch genauer hin, die Augen des Blonden waren geschlossen. In dem Moment kippte der zierliche Körper auch schon zur Seite weg. Naruto schien das Bewusstsein verloren zu haben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)