Schau mal Oma, die haben sich ganz doll lieb! von Malignitas (Law x Luffy x Kid) ================================================================================ Kapitel 1: Der Unfall --------------------- Der Unfall Law saß in seinem Ärztezimmer auf seinem Schiff, während die Sonne durchs staubige Fenster am später Morgen schien. Er war gerade dabei Medikamente aufzuschreiben, die ihm bereits ausgegangen waren, und wippte etwas stärker mit seinem Stuhl nach vorn und hinten, als ein Klopfen ihn aus den Gedanken riss. „Ja? Was gibt’s?“, fragte Law mit desinteressierter Stimme. Die Türklinke wurde nach unten gedrückt, die Holztür ging auf und seine ganze Mannschaft trat in das Zimmer, das glücklicherweise gerade noch genügend Platz aufwies. „Ähm Käpt’n wir wollten fragen, ob-“ fing einer ziemlich nervös an. Jedoch wurde dieser von Law sofort unterbrochen. „Ob ihr wieder in einen Saufabend veranstalten könnt, damit ich, wenn ich von den Einkäufen zurückkomme, euch dann sturzbesoffen Strippoker spielend vorfinde? Ich glaube kaum.“ Noch immer kippte er den Stuhl vor und zurück, wandte den Blick von der Liste mit Arzneimitteln nicht ab und begann in seinen Bleistift zu beißen als ob er stark überlegen würde. „Nein, das meinen wir nicht. Obwohl das mal wieder recht lustig wäre. Was wir sagen wollen ist,… …“ Die folgenden Worte waren unerwartet, nein schockierend, nein simpel gesagt: Trafalgar Law konnte es einfach nicht fassen. All die Wochen, Monate, ja fast das ganze Jahr lang, was sie unterwegs waren, war er der festen und unbezwingbaren Überzeugung unterlegen, das seine Crew aus wahren starken Männern (und einem Bären) bestand, welche die Härte der See standhalten können und selbst dem grausamsten Gegnern gegenüberstehen. Jeder einzelne von ihnen meinte er, ist Manns genug um allen Gefahren zu trotzen und selbst wenn es den Tod bedeuten würde. Starke Männer die ordentlich feiern und saufen, hübschen Frauen hinterher schauen, Poker spielen und vor allem sich auf männliche Art messen wie Armdrücken. Mädchenhaftes Getue war komplett Fehlanzeige, keiner von ihnen würde sich mit Kinderkram beschäftigen, niemand würde sich beschweren bei schlechtem Essen oder enttäuschenden Entscheidungen. Laws Mannschaft bestand nur aus echten Kerlen. Oder so dachte er zumindest bis zum jetzigen Tag auf Sabaodyarchipel. Es war ein kleiner Satz, eine einfache Aufforderung, eine leichte Bitte. „… wir wollen in den Vergnügungspark“, beendete Bepo. -KRACKS- Law biss seinen Bleistift ab, verlor sein Gleichgewicht, kippte nach hinten, versuchte sich noch an seinen Schreibtisch zu halten, zerbrach seinen Holzstuhl, und knallte mit seinem Körper hart gegen den Boden. Bepo hatte es geschafft den absolut ruhigen und schlagfertigen Law, in einen nicht mehr so ruhigen und schlagfertigen Zustand zu versetzen. „Ihr wollt was?“, rief er, wobei er die abgebrochene Bleistifthälfte in der Hand hielt. „Ähm, in den Vergnügungspark?“, sagte einer so angstvoll davor, dass sein Käpt’n gleich der ganzen Truppe eine verpasst, dass es sich eher nach einer Frage als einer Antwort anhörte. In der Zwischenzeit hat sich Law einigermaßen wieder eingekriegt und stand auf. „Seht ihr das alle so? Wollt ihr alle ernsthaftes dort hingehen. Oder ist heut der erste April und ich hab nichts mitgekriegt?“ Als er darauf Schweigen hörte, bittendes Augenfunkeln und verlegene Blicke, wusste er, er wird sich dem Willen seiner treuen Untergebenen beugen müssen. „Ok, ok, gehen wir. Die Einkäufe kann ich auch morgen erledigen. Aber ich will dafür morgen kein Gejammer von irgendjemandem hören, dass einer etwas will.“ Nach diesen Worten schritt er aus dem Raum und ein Gejubel brach aus. Und es dauerte nicht lange da waren sie angelangt. Sabaody-Archipel –Grove 32, 33, 34. Dort stand er: Der Vergnügungspark „Sabaody Park“! Erneutes Jubeln ertönte von seinen Kameraden. Es war deutlich zu sehen wie peinlich Traflagar Law seine Mannschaft im Moment war. Alle sammelten sich in der Mitte des Parks. „Also Jungs, ihr habt genau zwei Stunden Zeit. Nicht mehr. Um 13:00 Uhr sind alle wieder hier. Klar? Ich warte solange auf dieser Bank dort.“, befahl er genervt und in einem Wimpernschlag waren all seine Männer in alle Richtungen verstreut. Law saß auf der kleinen Bank und lehnte sich zurück. Schreie von der Achterbahn dröhnten beim jedem Gipfel, kleine Kinder lachten, ein paar Akkordeonspieler gingen vorbei, die Vögel zwitscherten im Hintergrund. Es grenzte nahezu an ein Wunder, wie Trafalgar friedlich bei all dem Krach dennoch einschlief. Zur selben Zeit an einem anderen Ort: Die Strohhutbande oder viel mehr nur Luffy, Brook und Chopper zusammen mit Kamy, Okta und Pappag wanderten grade von Grove 31 auf Grove 32. „Juhu ich seh den Freizeitpark!“ Luffy war natürlich der erste, der so etwas bemerkte. „Yohohoho!“ eine normale Antwort von Brook und es war glasklar was Chopper fragen würde: „Gibt’s da auch Zuckerwatte?“ Alle freuten sich riesig in den Sabaody Park zu gehen. Alle außer Pappag, der öfters die anderen benachrichtigte, dass sie eigentlich den Handwerker, der ihr Schiff beschichten soll, suchten. Aber auch er amüsierte sich prächtig. Kurze Zeit später beschlossen sie, sich aufzuteilen. Brook, Chopper und Okta schlossen sich zusammen und Luffy, Kamy und Pappag. Denn nach den paar Fahrgeschäften mit den sie fuhren wurde es sofort klar. Brook, Chopper und Okta waren einfach nicht für all diese extremen Maschinen geschaffen. Sie fuhren mit allem, was gerade in der Nähe war. Zuerst die Achterbahn, dann das Karussell, anschließend FreeFall und vor einer Pause die verrückten Tassen, bei denen zwar alle, aber besonders die drei nach der Fahrt erstmal ihre Mägen beruhigen mussten. Zu diesem Zeitpunkt war es endgültig sicher. Nun stand Luffys Gruppe vor der Schiffsschaukel. „Wow! Komm schon Luffy! Da will ich mitfahren!“, bat Kamy jedoch musste ja von Papag dieser Satz kommen: „Das ist viel zu gefährlich! Wenn du da deine Schuhe verlierst!“ „Aaach, für diesen Fall bin ich doch da!“, meinte Luffy und ehe Pappag etwas einwenden konnte, waren beide schon in den vordersten Sitzen des Schiffes verschwunden. Danach kam ein Spiegellabyrinth. Man muss nicht viel darüber erzählen was so geschehen ist, da es fast selbstverständlich ist. Luffy lief desöfteren gegen eine Glasscheibe, verlief sich, kam ein paar mal am Eingang wieder an. Kamy hatte mehr Glück. Sie fand den Weg am schnellsten heraus. Und Pappag. Pappag wurde von anderen Leuten überrumpelt und betreten bis Strohhut auf ihn stieß und beide versuchten herauszukommen. Dann war da noch das Riesenrad. Groß, stolz und prächtig wuchs es empor und überragte den ganzen Rest des Parks. Kamys Gesicht strahlte voller Freude. Luffy bemerkte das und sagte einfach: „Gehen wir?“ „Au ja!“ Kamy stürmte regelrecht zum Riesenrad. Dort angekommen, ließ ein Arbeiter die vorherigen Passagiere aussteigen und bat die drei herein: „Bitte einsteigen. Während der Fahrt sich ruhig verhalten. Kein Rennen, kein Rumzapeln, kein Gepolter.“ Die Sitze war recht gemütlich und am obersten Punkt angekommen konnte man wirklich alles überblicken. „Uah! Ist das hoch!“ Kamy sah überglücklich aus der durchsichtigen Luftblase. Luffy lachte: „Freust du dich so sehr, dass du heulen musst?“ „Na ja, ich hab als Kind schon davon geträumt… Ich war noch nie so hoch! Pappag und Okta haben mir erlaubt mitzufahren, weil du so stark bist! Danke!“ „Gern geschehn.“ Die Fahrt verlief einige Minuten noch bis auch sie aussteigen mussten. „Kamy, fahren wir noch später ein zweites Mal?“ Ruffy blickte zu ihr. „Ja, klar! Das wollt ich auch grad fragen. Darf ich Pappag?“ „Von mir aus. Eine zweite Fahrt wird wohl nicht schlimmer sein als die erste.“ Auf einmal hörte Ruffy etwas anderes als die Schreie der Menschen von der Achterbahn und dem Gerede der Leute. „Hä? Ist das Schnarchen? Vielleicht ist ja Zorro in der Nähe!“ dachte Luffy und folgte eilig dem Geräusch bis zu einer Bank im Park. Enttäuscht stellte er fest, dass es nicht Zorro war, sondern ein anderer schwarzhaariger Mann mit bepunkteter Mütze. „Hey, Luffy! Wohin gehst du denn?“ fragte Pappag aus der Puste vor dem Hinterherlaufen. „Hä? Ach so. Ich dachte, ich hätte Zorro gehört, aber das war nur dieser Typ.“ „Hey, den kenn ich doch. Das ist Trafalgar Law, einer der Rookies. Ich hab erst neulich über ihn in der Oceantime gelesen“, berichtete die Meerjungfrau. „Wirklich? Das ist der? Mh… Egal. Gehen wir weiter.“, meinte Luffy und lachte. Anschließend besichtigten sie noch andere Sehenswürdigkeiten. Die Geisterbahn durfte natürlich nicht fehlen und auch nicht die Wildwasserbahn. Und der kleine Streichelzoo war keine Ausnahme. Es war kurz vor drei. Um 15:15 wollten sich alle beim Eingang treffen. Kamy, Pappag und Luffy standen gerade vor einem Süßwarenstand. „Ähm ich glaub, ich nehm die gebrannten Mandeln. Und was willst du Pappag?“, fragte Kamy ihren Seestern. „Ich will die Geleebonbons.“ „Okay, ich möchte dann nen Spieß mit Schokoerdbeeren!“, bestellte er noch dazu, was eigentlich ziemlich seltsam für Luffy wäre, wenn er nicht während der ganzen Zeit schon 20 Stück verspeist hat. „Hier, bitte!“ Die nette Verkäuferin reichte ihnen die Süßigkeiten. „Wir haben noch 15 Minuten Zeit! Gehen wir jetzt noch mal?“, forderte Luffy die anderen beiden auf, „Kommt schon!“ Erneut befanden sie sich vor dem Riesenrad, jedoch mussten sie diesmal noch etwas warten, bevor die ersten Gondeln leer wurden. Die Schlange, bei der sie sich ganz hinten anstellen mussten, wurde immer kürzer bis Kamy wieder einmal richtig losstürmte. Auch Luffy wollte hinein in die Kabine doch: „Tut mir Leid! Die Kabine ist voll. Bitte nehmen Sie die nächste.“, wies derselbe Angestellte wie vorhin darauf und zeigte auf die andere Gondel. „Okay“ Etwas widerwillig stieg Luffy letztendlich dennoch in die andere hinein. Einer Oma musste noch hinein geholfen werden, die in der Begleitung eines kleinen Jungen gewesen ist. Und dann kam da noch… Ungefähr 30 Minuten zuvor auf dem Hauptplatzes des Parks: Lautes Schnarchen dröhnte von einer Bank vor ein paar Büschen. Trafalgar Law war im tiefsten Land der Träume, na ja, zumindest falls man seine absurden und grotesken Träume als solche bezeichnen kann. Plötzlich stoppte das störende Geräusch, Law schlug seine Augen auf. Sein Nacken schmerzte leicht, da er sich nur am dünnen harten Holz abgelehnt hatte. Ein herzhaftes und für ihn ungewöhnliches Gähnen entkam seinem Mund. „Man, bin ich weggetreten. Ich hätte doch nicht die ganze Nacht lang Medizin sortieren sollen. Verdammt, wie spät ist es?“ Er blickte auf die große Standuhr neben der Kasse am Eingangsbereich. „Shit, schon halb drei! Wo zur Hölle bleibt meine Mannschaft! Na toll, bestimmt sind sie nicht mal um eins hier gewesen. Jetzt kann ich sie sogar noch suchen gehen. Nächstes Mal wenn sie mich was bitten, dann schick ich sie zum Teufel.“ Wenn Law nicht so unglaublich cool wäre, hätte er mit Sicherheit vor Wut geglüht, aber so etwas ließ er auf keinen Fall zu. Er stand auf, streckte sich ausgiebig und begann seine Suche nach dem faulen Pack. Erst jetzt bemerkte er wie riesig der ganze Vergnügungspark gewesen ist und irrte eine halbe Stunde lang planlos herum. Es hatte keinen Zweck. Er müsste sich von irgendwo einen größeren und höheren Überblick verschaffen. Eindeutig. Das Riesenrad. Das war wohl das letzte was er machen wollte. Selbst in eines dieser Fahrgeschäfte rein steigen, sodass es den Anschein hatte, dass er zum Spaß hier ist. Ein langer Seufzer ertönte. „Tja, hilft wohl nichts. Zurück zum Riesenrad.“ Praktischerweise war Laws Orientierungssinn um ein vielfaches größer als das von einem gewissen Schwertkämpfer, also war er in weniger als zwei Minuten da. Zum Glück begann grad eine neue Fahrt und eine Gondel stand noch offen. Law machte schnellere Schritte um noch rechtzeitig einsteigen zu können. „Bitte während der Fahrt sich ruhig verhalten“, mahnte der eine Arbeiter, welchen er jedoch eiskalt ignorierte und sich einfach auf einen Platz saß. Die Tür ging zu. Das Riesenrad bewegte sich. Eine ältere Großmutter mit wahrscheinlich ihrem Enkel saßen ein paar Plätze neben ihm in der runden Kabine. Ja, ihr habt richtig geraten. Es war die Kabine, in der ebenfalls Luffy hockte. Luffy, der gerade dabei war, seine glasierten Erdbeeren zu vernaschen. „Ah, Mister Strohhut. Welch Überraschung.“, begrüßte Law ihn unerwartet ihn hier anzutreffen. „Mh? Kenn ich dich? Du kommst mir irgendwie bekannt vor… Ah jetzt weiß ich’s wieder. Der Penner auf der Bank.“ Beinahe wäre Law heute zum zweiten Mal von einem Stuhl gefallen. „Nein! Ich heiße Trafalgar Law. Ich denke, einer wie du muss die Namen seiner Rivalen kennen.“, ein bisschen gereizt sah er aus dem Fenster um nach seiner Mannschaft zu suchen. Im Hintergrund unterhielten sich die Oma und ihr Enkel. „Aber du schliefst auf dieser Bank dort und hast geschnarcht. Bist du eigentlich auch hier um dich zu amüsieren?“, fragte Luffy ihn, wobei er all seine Schokofrüchte mit einem Bissen verspeiste. „Erstens schnarche ich nicht und Zweitens bin ich nur hier, weil ich meine Crew grad suche. Die sind vor ner Zeit abgehaun und kamen noch nicht zurück.“ Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: „Hast du sie vielleicht gesehn? Ein paar Männer und ein sprechender Bär?“ „Was? Ihr habt einen Bären? Ist der auch Pirat?“ Funkelnde Augen sahen Law erwartungsvoll an. Ein Lächeln zeichnete sich auf Laws Gesicht. „Klar, Strohhut. Wie ich gehört habt sollt ihr aber sogar einen Elch und ein Skelett an Bord haben.“ „Ja, stimmt. Chopper und Brook. Die sind auch irgendwo auf dem Vergnügungspark.“ Kurzes Schweigen. Law entdeckte noch immer keinen seiner Männer. Luffy fing wieder an: „Fährt ihr danach auch zur Fischmenscheninsel?“ „Ja, aber unser Schiff ist noch nicht beschichtet. Der Handwerker, der das machen soll, muss erst mit einem anderen fertig werden. Wir sitzen also hier noch ein Weilchen fest.“ „Mann, habt ihrs gut. Wir müssen erstmal einen Beschichtungshandwerker finden.“ „Es gibt doch massenhaft von denen auf dieser Insel.“ „Ja, schon, aber wir suchen einen Bestimmten.“ „Auf dem Vergnügungspark?“ „Man sagte uns, dass er gern hierher geht.“ „Ich weiß wo der Typ, den ihr sucht, ist.“ „Wirklich???“ „Nein.“ „Hey, das ist fies!“ „Hahaha!“ Und so oder ähnlich verlief der Rest des Gespräches. Luffy war natürlich sehr begeistert von allem und auch etwas leichtgläubig. Law hingegen machte sich öfter einen kleinen Spaß aus dem kleinen Schwarzschopf. Er war genauso wie Law ihn sich vorgestellt hat. Verrückt, ein Kindskopf und naiv. Es schien nahezu unmöglich wie so einer Kapitän von gar irgendetwas werden konnte. Aber er begann ihn schnell zu mögen dank seiner Art, was auf Gegenseitigkeit beruhte. Dabei konzentrierte er sich nur noch auf den Strohhutpiraten, seine Mannschaft war von seinem Kopf ausgeschlossen. Urplötzlich etwas unterhalb des höchsten Punktes passierte etwas, das eine Reihe von schockierenden Ereignissen auslöste. Dem grimmigen Mitarbeiter wurde einen Jugendlichen ein Bein gestellt, da dieser ihn nicht mit einem Eis hereinlassen wollte. Die nächste Stufe der Tragödie bestand darin, dass er mit ganzer Kraft gegen die Kontrollmaschine des Riesenrads stolperte, den Stoppschalter kurz ein und aus geschalten hat, wodurch die Spannung sich weiter steigerte. Durch dieses Ereignis begann die Gondel kurz mit voller Wucht nach vorne zu schwingen. Die letzte Tat vor dem Höhepunkt. Law wurde von seinen Beinen gerissen, sein gerade begonnener Satz wurde unterbrochen, ein kurzer Whoa-Laut wurde daraus, die physikalische Trägheit seines Körpers überwand sein Gleichgewichtssinn, er wurde nach vorne geschupst. Vorne saß eine Person. Diese Person kam immer näher. Nein, Law kam der Person immer näher. Oh, wurde es noch nicht erwähnt? Luffy saß gegenüber von Law. Luffy, der gerade völlig erschrocken die Person, die gerade dabei war ihn zu überrumpeln, anstarrte. … Man hat viele Namen für das, was jetzt passierte. Höhepunkt, Tragödie, Pointe, Wende. Aber seien wir realistisch. Nennen wir den Schlusspunkt der Reihe von schockierenden Ereignissen einfach: Der Kuss. Luffy wurde stärker in seinen Sitz gerückt. Hände krallten sich an seinen Schultern fest. Law versuchte noch seine Füße und seinen Oberkörper zu stoppen, den heftigen Aufprall zu verhindern, auch wenn es wenigstens nur teilweise etwas brachte. Nun lag die eine Hälfte von Trafalgar über Luffy, die andere Hälfte saß auf einem Oberschenkel von ihm. Eine ziemlich ungewöhnliche Position, doch wäre womöglich keine andere hier einzunehmen gewesen aufgrund der Tatsache, dass Luffy bis vor kurzem locker auf seinem Platz hockte. Wenige Zentimeter trennten deren beide Gesichter noch. Aber der Schwung den Law hatte, ließ es nicht zu, dass das das Ende sein soll. Ihre Münder krachten zusammen, ihre Lippen berührten sich. Luffy starrte wie angefroren mit leeren Augen ins ‚Nichts’. Law konnte sich vor Schock nicht bewegen, sich nicht von Luffys Lippen lösen. Bis ihm etwas auffiel: “Ist das Erdbeergeschmack? Ach ja, er hatte davor ja diese Schokoerdbeeren gegessen.“ Laws verkrampfter Griff an den Schultern wurde weicher, seine Hände wanderten zu Luffys Kopf und drückte sein Gesicht stärker gegen seins. Er begann langsam seine Lippen zu bewegen um noch mehr von diesem Aroma herauszuschmecken. Kurz gesagt: Law stand total auf Erdbeeren und vergaß sofort die jetzige Situation. Erst jetzt realisierte Luffy eigentlich genau, was um ihn herum alles geschah. Er spürte wie Hitze in seinen Wangen stieg. Röte kam gleich dazu. Er hob seine Arme und wollte sozusagen seinen ‚Angreifer’ wegstoßen. Jedoch hielt er inne, als er schon dabei war den fremden Brustkorb von ihm zu pressen. Ein angenehmes Gefühl der Wärme überkam ihn. Er schloss automatisch die Augen und erwiderte schüchtern und naiv den Kuss. Law knabberte leicht an Luffys Unterlippe und ließ seine Zunge über dessen Mund streifen ohne dabei den Kontakt der Lippen abzubrechen. Law wollte mehr von dem süßen Geschmack. Er wollte, dass Luffy seinen Mund öffnet. Dieser wiederum verstand im Moment kein bisschen davon, wieso Trafalgar dies überhaupt tat und was er von ihm wollte. Es fühlte sich nur schön an. Er beschloss nicht mehr zu denken und imitierte einfach dessen Handlungen. Seine Hände platzierte er auf Law Rücken, umarmte ihn leicht, suchte etwas Halt. Langsam gewährleistete er Law seinen Wunsch, indem er etwas seinen Mund öffnete. Ohne Nachzudenken wanderte Laws heiße Zunge in Ruffys Mundhöhle. Der Kuss überschritt die Grenze der Nettigkeit und Süße in das Gebiet der Leidenschaft und des Verlangens. Der Duft von Schokolade und Erdbeeren gewann an Intensität. Als Law Luffy weiter auskundschaften wollte, riss ihn ein Satz auf brutalste Art und Weise ihn in Realität zurück. „Schau mal Oma, die haben sich ganz doll lieb! Wie Mami und Papi!“, rief der kleine Bengel und zeigte mit den Finger auf die beiden. Nachdem die alte Großmutter diese Szene kurz sah, verschluckte sie sich an ihrem eigenen Speichel, hustete etwas und sprach: „Das ist nichts für deine Augen, mein Kind!“ Und verdeckte die Augen ihres Enkels mit ihrer Hand. Zur selben Zeit öffnete sich die Kabinentür. Die Fahrt war zu ende. Laws einziger Gedanke war eindeutig: Scheiße. Man konnte nicht sagen, ob er nun das dachte, weil er erschrocken war über das, was er getan hatte oder weil er enttäuscht war, dass er aufhören musste. Lediglich war sicher, dass einer dieser Gründe zutreffen musste. Er raffte sich auf, sah den leicht erröten (und überaus niedlichen) Luffy an und lachte kurz noch amüsiert bei dessen Anblick. „Tja, Strohhut. Ich nehme mal an, wir sehen uns dann später“, meinte er noch und verschwand. Luffy saß außeratem noch da. Er war komplett sprachlos, blickte Trafalgar noch hinterher bis die Oma und der Junge sein Sichtfeld behinderten und stieg auch endlich selbst aus. Im Stillen beschloss er lieber den anderen nichts von diesem Vorfall zu erzählen. Wer weiß welche Folgen das haben könnte. Gesucht hatte Law nach seiner Flucht seine Leute nicht mehr, sondern ging wieder zum U-Boot. Am Schiff zurückgekehrt, fand er vor was er nicht erwartet hatte. Seine Crew veranstaltete einen Saufabend oder eher einen Saufnachmittag. Alle waren stockbetrunken, sangen aus dem Takt geratene unsynchrone schiefe Lieder, die Sätze wie „Eine Party ohne Käptain die ist lustig, eine Party ohne Käptain die ist schön“ und Wörter wie „Rum“ und „Bier“ beinhaltete. Tja, seine Mannschaft war halt ebenso gerissen wie es sicher war, dass das ein böses Nachspiel haben wird. Doch vielleicht würde er davor noch seine Gedanken ordnen und einem gewissem Strohhut einen kurzen Besuch abstatten. Oder lieber doch in der Nacht einen Längeren? Bei diesem Gedanken tat Trafalgar Law nur eins: Er bekam Lust auf Erdbeeren und grinste. Kapitel 2: Nachtgedanken ------------------------ Nachtgedanken Der Tag hatte sein Gesicht gewechselt. Wo einst die Sonne hell über den lauten Sabaody-Archipel schien, leuchtete nun der Mond die hübschen Blubberblasen an. Law wälzte sich in seinem weichen Bett. Es war ein anstrengender Nachmittag gewesen. Zuerst hat die Mannschaft ihn ausgetrickst und musste in diesen Vergnügungspark gehen, dann schlief er ein, stieg in dieses große Riesenrad, traff auf Luffy und dann… und dann. Law drehte sich auf die andere Seite. Darüber und was am Schiff danach geschah, wollte er wirklich nicht mehr denken. Dieser Unfallskuss. Anschließend machte er sich einfach aus dem Staub. Ohne eine einzige Erklärung für den armen Strohhutkäptn. „Scheiße, was der wohl jetzt denkt. Sicher, das ich total schwul bin, oder so’n Zeug. Man, wieso bin ich später einfach abgehaun? Es gibt ja eine plausible Erklärung dafür. Diese verdammten Erdbeeren. Ausgerechnet diese musste er gegessen haben. Hätte er doch nur was anderes gehabt. Irgendwas. Mandeln, Äpfel, Schokolade. Aber nein, es mussten Erdbeeren sein. Gott, wenn er davon jemand anderem erzählt. Und ich Volltrottel ging einfach und musste so nen zweideutigen Spruch ablassen. Hmm… Obwohl… Sein verwirrtes Gesicht war überaus amüsant.“ Law lächelte etwas in sich hinein und ärgerte sich gleichzeitig. Aber nicht nur über dieses Ereignis, sondern auch über seine Crew. Diese hatte es doch glatt gewagt ihn zu hintergehen und einen Saufabend zu veranstalten. Als er angekommen war, waren sie so stockbesoffen gewesen, dass es ihnen sogar egal gewesen war, dass ihr Käptn sie erwischt hatte. Dazu kam noch, dass Trafalgar sie höchstpersönlich in ihre Betten tragen musste, weil sie kaum stehen konnten und sie ihre Betrunkenheit ausschlafen mussten. Law wusste schon genau was die Strafe dafür sein wird: niemand von ihnen wird in den nächsten Wochen auch nur die geringste Spur von Freizeit und Handlungsfreiheit besitzen. Das einzige Glück dabei war, dass keiner seinen reinen Lieblingswodka mit konzentriertem Erdbeeraroma genommen hatte. Das würde nämlich die sichere Folter für jeden einzelnen bedeuten. Nachdem er dann den Rest des Tages mit dem Aufräumen von dem hinterlassenen Chaos beschäftigt war, konnte er letztendlich auch schlafen gehen oder es zumindest es versuchen. Frustriert seufzte er auf und drehte sein Kissen zum vierten Mal in dieser Nacht um. Er konnte nicht anders. Er musste daran denken, was passiert war in dieser Gondel und daran, was der kleine Schwarzschopf nun von ihm hielt. „So kann es nicht weitergehen. Ich muss die Sache ein für alle mal klären. Am Besten ich geh morgen zu ihm hin. Irgendjemand wird schon wissen wo sein Schiff anliegt. Und was sag ich dann? Das es nur ein Unfall war? Super und wie erklär ich dann die Tatsache, dass ich ihn weiter küsste? Es war seine Schuld, weil er die Erdbeeren kaufen musste. Tolle Ausrede. Sehr glaubhaft. Und dann kommt der Schlag ins Gesicht, oder was? Nicht mit mir.“ Law blickte auf seinen Wecker. 1:20 Uhr. Er war um 22:30 schlafen gegangen. „Außerdem ist das auch nur die halbe Wahrheit… Ach scheiß, was denk ich grad. Mir hat der Kuss nicht gefallen. Das lag nur an diesen Schokoerdbeeren. Ich hab nichts anderes empfunden.“ Er zerrte seine Bettdecke über den Kopf um endlich einzuschlafen, was aber nicht im Geringsten half. Der Kuss war wie eine Bombe eingeschlagen und war eigentlich regelrecht eine Bombe gewesen. Diese Wärme gegen seine Lippen, dieses intensive Erdbeeraroma, der süße Eigengeschmack von Luffy. Simple gesagt, reine Lust. Doch Law wollte es sich nicht eingestehen, dass dieser Kuss der Begierdevollste, den er je hatte, war. Es scheint, dass die Situation auch um einiges akzeptabler gewesen wäre, wenn Luffy eine ‚sie’ wäre. Doch Luffy war eindeutig männlich auch wenn sehr niedlich. „Es gibt nur die eine Lösung auch wenn sie noch so lächerlich ist. Ich muss zu ihm hin und es erklären. Vielleicht ist er ja naiv genug um so was zu glauben. Und wenn nicht? Wenn nicht werd ich einfach ihm nicht begegnen. Ende. Ich werde es dann wieder vergessen. Ob durch Alkohol oder jemanden anderes oder durch ein paar Ablenkungen. Leuten aus dem Weg zu gehen ist auch leicht und ich hab dann keine Probleme mehr. Na ja, hoffentlich…“ Mit diesem Gedanken schlief er nun einigermaßen zufrieden ein ebenso wie mit dem dummen Gefühl, dass morgen sein aromatisierter Wodka ihn begleiten und unterstützen würde. Auch wenn nur ein kleines Bisschen. Vor einigen Stunden auf der Thousand Sunny: Kamy, Nami und Robin standen gemeinsam in der Küche, in der vor einer Stunde noch festlich gespeist wurde. Ohne Luffy. Kaum nach dem langen Nachmittag angekommen verkroch er sich in seiner Kajüte und ging schlafen, wobei er zum Abendessen nicht einmal erschienen ist. „Weiß jemand was mit Luffy los ist? Er war schon den ganzen Tag so seltsam.“, stellte Nami fest und blickte Robin an. „Stimmt. Seit wir euch von dem Park abgeholt haben, hat er fast nichts gesagt. Aufmerksam war unser Käptn ja noch nie so richtig gewesen, aber es war, als ob er überhaupt nichts mehr mitgekriegt hat. Ist irgendwas im Park passiert Kamy?“ „Im Park? Mh… Eigentlich nicht. Aber als er aus dem Riesenrad ausstieg, war er schon so komisch. Vielleicht war er ja traurig, dass er mit uns nicht mitfahren konnte.“ „Ich glaub das kaum. Morgen müssen wir ja eh noch mal hin, weil wir diesen Handwerker noch immer nicht gefunden haben. Und das weiß Luffy auch“, erwiderte Nami währende sie sich frustriert auf einen Stuhl plumpsen ließ. „Außerdem kam er nicht zum Essen. Selbst nicht beim Rufen. Sonst kann er es ja fast nicht erwarten. Aber heute?“, wunderte sich Robin, „Heute war er schon den ganzen Nachmittag so still.“ „Und ging schon um 19:45 schlafen.“, beendete Nami den Satz. Danach meinte Kamy noch:„Ich denke, es hilft nichts, wenn wir hier stehen und warten. Wir sollten auch schlafen gehen. Sicher wird morgen die Sache schon von alleine geregelt sein. Oder?“ Nami und Robin stimmten dem zu. Wahrscheinlich war es sogar so, dass am nächsten morgen Luffy wieder wie der Alte sein würde. Oder so hofften sie zumindest, als die restlichen Lichter auf der Sunny Thousand ausgingen und alle vor sich hinträumten. Alle bis auf Luffy. Der lag nämlich verkehrt herum im Bett und dachte an zwei Dinge. Seine Bettdecke und Law. Wie man daraus einen Zusammenhang stellen kann? Nun: Beide beraubten ihn in diesem Moment um seinen heiligen Schlaf. Erstens war da die einzige Bettdecke in seiner Nähe. Wenn Luffy zugedeckt war, war ihm zu heiß. Wenn er jedoch die Decke runter legt, friert es ihn. Und wenn er jeweils nur die Hälfte zudeckt, ist es kalt und warm zugleich. Daraus folge: Er quälte sich mit seiner Decke ab und versuchte hilflos es einigermaßen hinzukriegen. Luffy versuchte sogar andersherum zu schlafen. Jedoch gab es noch keine Spur vom lustigen Sandmännchen. Und zweitens war da Law. Law, der ihn geküsst hatte. Als Luffy erneut daran dachte wurde er rot im Gesicht und zerrte seine Decke wieder von sich. Das erklärt wohl wieso ihm manchmal zu heiß wurde. Er jedoch realisierte diese Tatsache nicht. „Wieso hat er mich überhaupt geküsst? Ich weiß der Anfang war wegen dieser Gondel, aber danach… Und wieso hab ich ihn dann auch geküsst?“ Luffy stellte sich Frage an Frage, konnte sich aber keine Antwort finden. Luffy war zu schüchtern und unerfahren um solche Fragen zu beantworten. Das war nämlich insgesamt sein allererster Kuss gewesen. Und ausgerechnet mit einem Mann. „Und was meinte er mit dem: wir sehen uns wohl später? Dass er uns in der Neuen Welt begegnet? Oder was anderes?“ Ein kalter Luftzug zwang Luffy wieder sich zuzudecken. Auf einmal erinnerte er sich an das, was einmal Sanji sagte. „Moment, was hat er mal gesagt? Wenn ein Mann eine Frau liebt, dann ist der Kuss ein Zeichen von Liebe oder so ähnlich. Aber was bedeutet es, wenn ein Mann einen anderen küsst? Ich hab mal gesehen, wie Sanji und Zorro sich manchmal auch küssen, aber sie streiten ständig…“ Luffy blickte seine hölzerne Zimmerdecke an und überlegte noch immer. Plötzlich dämmerte Luffy eine sehr naive kindliche Lösung. „Ah, vielleicht heißt es ja, dass er mich als Rivalen ansieht. Davor hat er auch etwas darüber erzählt, dass ebenfalls er das One Piece finden will. Und Sanji und Zorro sind eigentlich auch so was wie Rivalen. Halt untereinander und bei jeder Gelegenheit. Also hab ich genau das Richtige getan, als ich ihn zurückküsste.“ Luffy musste grinsen. Bei dieser Erklärung würde höchstwahrscheinlich selbst Smoker einen Lachanfall kriegen, jedoch erschien Luffy diese total logisch und war voller Freude darüber. Und so hat auch das Sandmännchen Luffy ins Reich der Träume geschickt, wo ihm dann noch aufgefallen ist, dass er am nächsten Tag unbedingt das Abendessen nachholen muss. Kapitel 3: Erklärung? Verworfen! -------------------------------- Erklärung? Verworfen! Auf Laws U-Boot herrschte ungewöhnliche Stille. Jeder war noch am Schlafen außer Law. Die anderen mussten noch ihren Rausch ausschlafen. Law fest entschlossen, dem ganzen Gewirre ein Ende zu setzen. Er betrachtete eine Karte des Sabaody-Archipels und überlegte wo die Wahrscheinlichkeit am größten ist, dass dort Luffys Schiff ankert. „Mal sehen, diese Bäume sind ausgeschlossen, die gesetzlosen Zonen sind wahrscheinlicher. Hier ankert er mit Sicherheit nicht, dort vielleicht. Es liegt also sehr nahe das er bei der Nummer 41 irgendwo sein muss.“ Law zog sich seine flauschige Mütze über, griff nach seinem Schwert und nahm noch seinen Erdbeerwodka mit. Anschließend machte er sich auf den Weg. „Ich gehe jetzt zu ihm, erklär die Situation und mach mich wieder aus dem Staub. Das ist der perfekte Plan!“ Law lächelte nervös, als er weiter voranschritt, denn so überzeugt war er selbst von seinem so genannten ‚perfekten’ Plan nicht. In Gedanken versunken bemerkte er gar nicht wie schnell er eigentlich schon da war. Der Baum mit der Nummer 41. Law blickte umher um das gesuchte Schiff zu entdecken, denn es standen mindestens ein paar dutzend solcher da. Einige wippten leicht, andere hingegen schwimmten gerade auf der Wasseroberfläche. Law ging an den Schiffen vorbei. Er wusste ja ungefähr wie das Schiff von Luffy aussah, genauso wie er wusste wie das Schiff der anderen Supernova aussahe. Sie waren ja alle sein Feinde. Seine Mitstreiter um das One Piece. Spätesten an der Totenkopfflagge müsste er Luffys Schiff mit dem Löwenkopf, der wie eine Sonne aussah, erkennen. Und dort ankerte es an. Etwas abseits von den anderen Schiffen lag es ruhig in der Morgensonne. Das hieß, dass entweder alle noch schliefen oder aber alle waren schon nicht mehr an Bord. „Egal, ich geh da jetzt rein. Und wenn keiner da ist, dann wart ich eben. Und wenn er doch da ist? Dann erklär ich wie beschlossen diese Scheißsituation und fertig!“ Es schien jedoch, dass mit jedem Schritt, den Law auf die Thousand Sunny machte, seine Entschlossenheit ein Stück weiter flöten ging. Er biss sich auf die Unterlippe. „Jetzt reiß dich zusammen Law! Es ist ja nicht so, dass er mich gleich anschreien wird… Naja, hoff ich zumindest.“ Seine Füße setzten sich weiter in Bewegung Richtung einer Tür, von der man leise Geräusche hören konnte. Durch das kleine Fenster sah man jemanden ganz genau. Luffy saß alleine an einem Tisch. Was er machte, konnte man nicht erkennen, da er mit dem Rücken zum Fenster saß. Das einzige was man eindeutig sah, war der Strohhut neben ihm und seine schwarzen Haare. Bevor Law endgültig beschloss an der Tür zu klopfen und einzutreten, griff er unsicher in seine Tasche nach seinem Wodka, nahm zwei kräftige Schlucke und ließ ihn wieder verschwinden. Warum jedoch ist Luffy ganz alleine auf seinem Schiff? Nun, dies ereignete sich vor etwa einer Stunde bevor Law angekommen ist. „-Gähn-, hab ich gut geschlafen!“ Luffy hopste aus seinem Bett, zog sich schnell an und huschte in die Küche. Zum Glück waren die meisten bereits länger wach, so kam es, dass Sanji schon anscheinend den Tisch vom Frühstück abräumte. „Hä? Wieso habt ihr ohne mich gefrühstückt?“, fragte Luffy Sanji, während er sich auf einen Stuhl setzte. „Huch? Auch schon wach? Wir wollten dich nicht wecken. Außerdem warst du gestern Abend schon nicht beim Abendessen. Was war eigentlich da los mit dir?“ „Ach ja! Sanji! Ich muss unbedingt mein Abendessen nachholen. Also ich will irgendetwas mit ganz viel Fleisch zum Abendessen und zum Frühstück will ich das war ihr hattet!“ Sanji musste lächeln. Da ist ihm der Käptn glatt der Frage ausgewichen und ist wieder der alte Luffy, der nur an Essen und Abenteuer denkt. Die Abendspeise wurde rasch nachgeholt, sodass Luffy nun an dem Frühstück saß. „Ah, ich hätt da fast etwas vergessen, Luffy!“ „Wasch enn?“, rachte Luffy mit vollem Mund noch heraus. „Wir alle müssen heut noch auf dem Sabaody Sachen erledigen. Nami und Robin brauchen neue Anziehsachen, ich muss frische Lebensmittel kaufen, Chopper Medizinbücher und du weißt schon was ich meine. Ein paar sind sogar schon gegangen. Könntest du heute bitte auf das Schiff aufpassen?“ „Mh, ich denk schon.“ Luffy hatte gerade das Frühstück beendet. Sanji räumte schnell die restlichen Teller weg und stellte zum Schluss noch ein Dessert vor Luffy hin. Ein Erdbeerdessert. In der Schüssel war am unterem Ende Biskuitboden, dann eine dünne Schicht Vanilleeis, darauf ein paar Erdbeeren umhüllt von Erdbeergötterspeise, anschließend noch etwas Sahne und zu guter Letzt übersüßter dunkelroter Erdbeersirup. Kurz gesagt: eine Kalorienbombe. Luffy stach mit dem Löffel in das Dessert und aß einen Bissen. „Mh! Das ist lecker!“ „Später kann ich noch mehr machen! Jetzt müssen wir aber wirklich los! Wir sind in spätestens in drei Stunden zurück. Weniger als zwei werden es aber nicht sein.“, meinte Sanji noch, als er nach seinem Jackett griff und die Tür öffnete. „Also dann! Mach keine Dummheiten, verstanden?“ „Ok!“ „Und Finger weg vom Kühlschrank!“ „Mh… jaja!“, nuschelte Luffy nur ungern vor sich hin, da er sicherlich dieses Versprechen nicht halten könnte. Und so blieb Luffy alleine auf seinem Schiff nur in der Gesellschaft eines überaus leckeren Nachtisches. Luffy beschloss sich Zeit mit dem Dessert zu nehmen. Ansonsten würde er sich schon zu früh langweilen. Oder so dachte er zumindest bis ein Klopfen von der Tür kam. Luffy drehte seinen Kopf zur Tür, welche sich langsam öffnete, um. „Law!“ Luffy strahlte regelrecht als er die Person im Türrahmen erkannte. Law fühlte sich etwas erleichtert, da Luffy keinen Groll oder noch schlimmer Ekel vor ihm zu hegen schien. Nach einem kurzen Räuspern betrat er die Küche. „Hallo, Mister Strohhut.“ Die Tür fiel von selbst hinter ihm zu. „Was machst du hier eigentlich, Law?“ „Ich wollte mit dir reden.“ Trafalgar nahm Platz an dem Stuhl gegenüber von Luffy. Erst jetzt stellte er fest, was Luffy überhaupt hier gemacht hat. Er aß dieses himmlische Geschenk aus Erdbeeren. Law schlug sich frustriert die Hand gegen die Stirn in Gedanken. Als ob das Leben nicht schwer genug wäre, aber nein, das Schicksal muss ihm noch eins auswischen und diese Erdbeeren vor ihm hinzaubern. „Über was denn?“ Luffys Stimme holte ihn wieder in die Realität zurück. „Ähm, genau. Also über was ich mit dir reden wollte, ist dieser ähm wie soll ich sagen, das was gestern geschehen ist.“ „Was ist denn gestern geschehen?“ Luffy konnte sich in seinen Augen nicht an etwas Besonderes erinnern. „Ich rede davon was in der Gondel passiert ist!“ „Ach so, der Kuss. Was ist damit?“ Law war in dem Moment echt fertig mit seinen Nerven. Jetzt ging er schon extra hierher um die Situation zu klären und jetzt scheint es, dass es für Luffy rein gar nichts zu klären gibt. „Weißt du überhaupt, was so ein Kuss bedeutet?“ „Na klar, weiß ich das! Es heißt das du mich als würdigen Rivalen ansiehst, oder?“ Luffy aß unschuldig sein Dessert weiter. „Wer hat dir das denn erzählt?“, fragte Law leicht schockiert. Er hätte wirklich nicht gedacht, dass alles noch komplizierter werden könnte als es schon war. „Na, ist doch logisch oder? Wir beide sind Männer und sind Piraten. Da bedeutet das doch Rivalität. Andere machen das doch auch, nicht wahr?“ „Nein, jetzt hör mal zu. Das bedeutet es nicht.“ „Nicht? Was dann?“ „Nein, doch! Nein, ich mein…“ Law war kurz vorm Verzweifeln. Sollte er jetzt ihm alles erklären oder es lieber lassen und den naiven Strohhut in dieser kindlichen Phantasie lassen. Nein, das konnte er nicht tun. Wer weiß auf was für Ideen er kommen würde, wenn er einem anderen Piraten begegnen würde. Law hob seinen Kopf um Luffy wieder an zusehen. Luffy war dabei einen vollen Löffel in den Mund zu nehmen. Der Sirup tropfte etwas an der Lippe hinunter. Vollkommen rote und glänzende Flüssigkeit. Law hat bereits vergessen, was er in dem einem Moment sagen wollte und starrte einfach nur. Mit verwirrten Augen sah Luffy ihn an. „Ähm, Law? Ist was?“ Zurück bei seinen Sinnen schüttelte Law leicht seinen Kopf um die Gedanken, die dabei waren hochzukommen, abzuschüttlen. „Ä-hem, alles in Ordnung. Wo war ich stehen geblieben? Ach ja.“ Er wollte gerade erneut beginnen, als wieder etwas in sein Auge fiel. Luffy machte ein unglaublich niedliches Gesicht in diesem Augenblick. Sein Mund war voller Erdbeersirup, große Augen sahen Law erwartungsvoll an, sein schwarzes Haar begann im Licht leicht zu schimmern. Er schluckte schwer. Und ein letzter Satz brachte Law komplett aus der Reihe. „Passiert dir so was öfters? Vielleicht wär es besser, wenn du zu einem Arzt gehst. Hast du etwa eine Erkältung?“, meinte Luffy mit zuckersüßer besorgter Stimme und beugte sich über den Tisch um Law besser zu begutachten. Der letzte Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte. Law wurde es total egal, was er gerade tat. Und mit wem er es gerade tat. Ohne Zögern drückte er automatisch seine Lippen gegen Luffys. Er schmiss seine Prinzipien über den Haufen, seine Erklärung für die frühere peinliche Situation löschte er aus seinem Gedächtnis. Er wollte es. Jetzt. Er kann doch nichts dafür, wenn jemand ihn schon fast absichtlich verführt. Er dachte nicht mehr. Er handelte nur noch. Und zwar ohne Verstand. Diesmal bemerkte Luffy sofort, was geschehen war und drückte Law weg. Er stand rückartig noch immer mit dem Löffel in der Hand auf und fuhr in beleidigt und leicht sauer an: „Was soll das jetzt? Ich versteh das nicht! Wir haben uns doch schon geküsst! Und du hast mir noch immer nicht erzählt, was du mir sagen wolltest!“ „Tja, Strohhut. Vergiss einfach was ich sagen wollte. Du siehst mich doch auch als würdigen Gegner an. Das sollten wir uns gegenseitig eindeutig klar machen, oder etwa nicht?“ Law grinste, öffnete seinen Wodka trank ein, zwei Schlucke und behielt etwas im Mund. „Hä? Was meinst du dam-“ Luffy wurde von alkoholgetränkten Lippen abgebrochen. Noch überraschter war er, als etwas Flüssiges, Warmes ihm eingeflösst wurde. Erdbeerwodka. Und nicht gerade wenig. Er ließ den Löffel fallen. Ein klirrendes metallisches Geräusch durchdrang den Raum. Luffy wehrte sich erneut gegen Law und fing an zu husten aufgrund des starken Alkoholgeschmacks. „Was machs-“ Jedoch wurde er diesmal komplett von Law überrumpelt. Er landete auf dem harten Holzboden der Küche, Law über ihn. Bevor er überhaupt etwas sagen konnte, pressten sich wieder fremde Lippen auf die seinen und der Wodka floss seitlich ein wenig hinunter. Plötzlich fuhren Laws große warme Hände durch Luffys Haar. Luffy wusste nicht mehr, was er denken soll. Einerseits hatte er das Bedürfnis Law von sich zu wenden und ihm eine zu verpassen, andererseits wirkte der Alkohol schneller als erwartet, denn er war wirklich nicht gewohnt so hochkonzentrierte Getränke zu sich zu nehmen und Bier war ja eh nicht so stark. Hitze stieg in Luffys Körper. Die Ursache dafür war wahrscheinlich der Alkohol, der die Blutgefäße weiten ließ. Luffy konnte eindeutig keinen klaren Gedanken mehr fassen. Laws Zunge fuhr über Luffys seine und kostete immer mehr von ihm. Der Kuss war reine Begierde, pure Lust, übermäßiges Verlagen. Während Luffy nach gesüßtem Erdbeersirup schmeckte, hatte Law den von strengen alkoholisierten Erdbeeren. Luffys Herz schlug schneller, sein Verstand wurde vernebelter, seine Augen schlossen sich: Er gab nach. Er ertastete sich den Weg zu Laws Rücken und klammerte seine Hände an dessen Pullover. Langsam küsste er ihn zurück doch kurz darauf hin wurde der Kuss wieder getrennt. Law war außer Atem. Prüfend musterte Law Luffy. Dessen Brustkorp hob und senkte sich schnell. Anscheinend war auch er ziemlich aus der Puste. Seine Wangen waren etwas gerötet, seine Augen etwas glasig, sein Gesichtsausdruck völlig unschuldig. Law wusste bei diesem Anblick, dass er es nicht durchziehen konnte. Nicht solange er oder zumindest Luffy, den er vernaschen wollte wie eine Erdbeere, bei ungefähr gutem Bewusstsein war. Die einzige Lösung dazu war, ja, die Flasche die neben ihm stand. Luffy sah ihn verwirrt an und wollte schon fragen, was los ist, aber zwei weitere Alkoholküsse unterbrachen sein Denken. Die Flasche war nun halb leer. Law ließ von Luffys Lippen ab und küsste seine Wange. Er hinterließ kleine Schmetterlingsküsschen auf seinem Hals bis er zum Nacken kam. Dort küsste er gierig Luffys nacktes Fleisch um einen Abdruck zu hinterlassen. Ein mittellautes Stöhnen entkam Luffys Mund. Seine Finger krallten sich mehr in den Stoff des Pullovers. „L-Law… was ist da-das?“, brachte Luffy einigermaßen noch raus. Er kannte solche Reaktionen des Körpers nicht. Diesmal küsste Law ihn nur kurz auf den Mund und flüsterte verführerisch in sein Ohr: „Das heißt, dass es dir gefällt. Willst du mehr?“ Die letzte Frage war nur noch kaum zu hören. „Ich, Ich weiß nicht…“ „Lass dir ruhig Zeit“ Mit diesen Worten ließ er seine Zunge über Luffys Lippen tanzen und küsste ihn erneut innig. Mit einer freien Hand suchte er das untere Ende von Luffys Hemd. Sofort als er es gefunden hatte, verschwand sein Arm darunter und warme Fingerspitzen berührten nur leicht den Bauch und den Oberkörper um ihn zu ärgern. Luffy wimmerte leicht durch diesen neuen Einfluss. Der feuchte Kuss wurde gelöst und Laws Stimme ertönte leise: „Na, Strohhut? Noch immer so unsicher?“ Die Finger streiften sanft und kurz die Region unterhalb des Bauchnabels. Ein betörendes Gefühl fuhr Luffy durch den ganzen Körper. „Mh… Law!“ „Das nehme ich mal als Erlaubnis.“ Law griff erneut zum Wodka und dann… Luffy wachte mit riesigen Kopfschmerzen auf und lag in seinem weichen Bett. „Ah, mein Kopf. Irgendwie tut mir mein ganzer Körper weh. Was hab ich davor gemacht?“ Er richtete sich langsam auf. Draußen schien noch immer die Sonne, jedoch nicht mehr so hell. Es war wahrscheinlich später Nachmittag. Erst jetzt bemerkte er, dass er nackt war und seine Haut etwas klebrig anfühlte. „Hä? Wieso bin ich ausgezogen? Und was machen diese leeren Wodka- und Sirupflasche?“ Er streckte seine Hand nach der Flasche aus und las: Strawberryqueen. „Wie kommt das den her? Mann, was hab ich gemacht bevor ich schlafen ging? Also ich bin aufgewacht, hab mein Abendessen und Frühstück nachgeholt, dann hatte ich noch meinen Nachtisch, die anderen sind gegangen, und später ist noch Law gekommen. Und was war dann?“ Luffy überlegte kurz. Mit einem Schlag fiel ihm alles wieder ein. Ein breites Lächeln machte sich auf Luffys Lippen bemerkbar. „So sehr sieht mich Law also als Rivalen an! Aber wieso ist er nicht mehr da und was wollte er mir davor noch erklären? Ach, war sicher eh nicht so wichtig.“ Anschließend ging er noch duschen, zog sich an und aß um 17:00 Uhr zu Mittag. „Sag mal Ruffy. Wieso bist du noch mal schlafen gegangen? Wir konnten dich nicht mal zum Mittagessen aufwecken“, fragte Sanji neugierig, der gerade dabei war eine Pfanne abzuspülen. „Ah, Law, einer der Supernova, war noch da. Danach war ich so müde, dass ich einfach eingeschlafen bin“, sagte Ruffy unter seinem Essen. „Hä, weil er da war, warst du so müde? Was habt ihr denn gemacht?“ Sanji trank etwas Orangensaft. „Na, wir sind doch Rivalen! Da haben wir dasselbe getan wie du und Zorro immer im Schlafzimmer.“ Der Orangensaft wurde prompt herausgespuckt. Sanji war zutiefst geschockt und hatte ein inneres Dilemma. Sollte er weiter fragen und die Situation klären? Oder wollte er es lieber nicht wissen? Die zweitere Option wurde gewählt. Die Erstere könnte zu weiteren Problemen führen oder so dachte er zumindest, als Luffy fünf Fleischbällchen auf einmal verspeiste. Auf einem U-Boot ein paar Bäume weiter weg bestand grad auch so was Ähnliches wie ein inneres Dilemma in einem gewissen Heart-Piraten-Käptn. „Gott, was hab ich bloß getan. Ich wollte nur die Situation erklären und dann passiert mir so was. Was ist nur in mich gefahren. Ha, zumindest denkt er, dass das ein Zeichen von Rivalität ist. Fragt sich nur, wie lange das noch anhält.“ Law dachte kurz an den Besuch beim Strohhut zurück. Irgendwie musste er doch grinsen. „Tja, vielleicht sollte man aber diese Zeit, indem er diese Denkweise hat, etwas ausnützen. Andererseits kann ich doch nicht jemanden so unschuldiges einfach so in Unwissenheit lassen.“ Plötzlich kam aus dem Nichts ein ganz anderer Gedanke: „Ich habe seine Unschuld genommen… Eigentlich kann man das dann nicht mehr so sagen… Ach verdammt, was denk ich überhaupt! Er ist zudem erst siebzehn und sieht sogar noch etwas jünger aus!“ Dieses Schauspiel hat seine Mannschaft durch den Türschlitz beobachtet. Sie hatten wahrlich Angst um ihren Käptn in diesem Moment. Wie er einfach im Krankenzimmer auf dem Stuhl saß und aus dem Fenster sah, während sein Gesichtsausdruck sich mal verfinsterte und er dann wieder auflachte. „Ich glaub unserem Käptn geht’s nicht gut. Sollte jemand nicht nachfragen?“, fragte einer von ihnen die anderen Piraten. „Ja, denk ich auch. Aber wer soll es machen? Er könnte noch sauer sein wegen gestern.“ Alle Blicke richteten sich auf Bepo. „Was soll das jetzt heißen?“, sagte er mit nervöser Stimme. Die anderen schupsten ihn einfach in das Zimmer rein. Law blickte mit ernstem Gesichtausdruck durch die Glasscheibe nach draußen. „Was gibt’s, Bepo?“ „Ähm, wir äh ich wollte etwas fragen.“ „Ja?“ „Ähem, wie fühlen sie sich?“, fragte Bepo sehr vorsichtig um den Anführer nicht auf irgendeine Art zu verärgern. Ohne seinen Blick von draußen abzuwenden antwortete er voller Ernst: „Wie ein pädophiler Kinderschänder…“ Und so beschloss seine Crew an diesem Tage nicht mehr so viele Fragen an den Käptn zu stellen geschweige denn irgendetwas überhaupt noch zu hinterfragen. Es tut mir so Leid, dass ich erst jetzt weiter schreiben konnte. Mein psychischer Zustand in letzter Zeit war in totaler Rage wegen ein paar Personen und auch mich hat ein inneres Dilemma gequält. Ob ich nun weiterschreiben soll und Eustass einen oder mehrere Aufrtitte kriegt oder soll ich das hier lieber als Ende abstempeln. Das hab ich erstmals verdrängt aber jetzt muss ich wohl oder übel eine Entscheidung machen. Es ist zum Verzweifeln. Ach ja, da jemand gefragt hat: Luffy ist ca. 17 und Law hab ich jetzt mal so beinahe schon 20 gemacht. Kapitel 4: Blödsinn => Probleme² -------------------------------- Blödsinn => Probleme² „Trink, Trink, Trink! Jawooolll!“ Ein Piratenschiff ankerte mitten im Nirgendwo beim Sabaody-Achripel. Vereinzelte Sonnenstrahlen verirrten sich in dieses dunkle Nest, wo an jeder Ecke jemand zu lauern schien. Nur dieses Schiff gab irgendwelchen Lärm von sich. Es war das Schiff von Eustass Kid, nein verzeiht, Käptn Eustass Kid. Die ganze Crew inklusive Captain veranstalteten Wetten. Echte Wetten, wie sie nur wahre Kerle machen könnten. In diesem Moment gerade war ein Saufmarathon im Gange. Ja, ihr habt richtig gehört. Wer am meisten Trinkt, in der kürzesten Zeit. Sie planten jeweils 5 min für jeden ein. Die meisten schafften um die zehn Krüge Bier in der Zeit, ein, zwei Ausnahmen 15, Killer sagenhafte 20 und Kid? Kid hatte beim 23 aufgehört zu zählen. Lautes Gejubel dröhnte vom Deck. Solche und andere Wetten kursierten schon den ganzen Tag, also ab 10 Uhr in der Früh am Deck. Manche erhielten ein Barbie-Makeover und mussten sozusagen als Tunte in der Stadt rumlaufen, andere brachen in das Marine-Quartier ein um Unterwäsche zu stehlen und sie anschließend statt der Flagge der Weltregierung zu hissen, ja sogar eine lebensgefährliche Aufforderung wurde gestellt: Jemand wurde geschickt um in Jewelry Bonneys Essen heißeste Tabascosoße reinzuschütten… mit Erfolg. Diese Idee wurde außerdem von Kid höchstpersönlich ausgedacht, denn er konnte Bonney bis aufs Knochenmark nicht ausstehen. Sie hat ihn einst in einer Bar aus Versehen für den Typen, der Bestellungen aufnimmt, gehalten und ziemlich heftig angemotzt, da ihr Rum noch immer nicht da war. Tja, und so war die noch nicht vorhandene Freundschaft der beiden dahin. Aber zurück zum eigentlichen Thema. Die Mannschaft von Kid hatte in dem Augenblick den Saufmarathon beendet und nun planten sie schon das nächste ‚Event’. Kurz gesagt: Ihnen allen war in diesem Augenblick todlangweilig und was macht man(n), wenn man(n) gelangweilt ist? Genau: Blödsinn höchsten Grades. „Respekt, Käptn!“, ein Mitglied klopfte ihm auf die Schulter, “sie haben gewonnen!“ „Ha! Was hättet ihr denn auch anderes erwartet?“, Kid grinste Stolz und sah zu den anderen die bei dem Wetttrinken mitgemacht haben. Jeder außer Killer und er selber, lag stockbesoffen auf dem Boden, einige sind bereits eingeschlafen und einer fehlte komplett. Wahrscheinlich war diese auf der Toilette…erbrechen. Eustass lachte laut auf: „Was für Memmen!“ „Ähm, Käptn? Was sollen wir mit ihnen machen?“, meldete sich plötzlich Killer zu Worte. „Mh? Ach so! Lasst sie einfach liegen. Die kommen schon wieder zu sich. Kommt Männer! Ich hab da ne Idee.“ Und so wurde über die Hälfte der Crew unberechenbar zurückgelassen und die restlichen sechs folgten treu oder eher aus Langeweile einfach ihrem Käptn. „He, Kid! Wo gehen wir eigentlich hin?“, ein komplett schwarz angezogener Pirat fragte ihn. „Ey, wenn ich noch mal in nem pinken Tütü in diesen Rockerclub gehen soll, dann verzicht ich gleich.“, schnaupte ein anderer. „Schnauze! Diesmal machen wir was anderes.“, Kid blieb mit einem Ruck stehen, denn sie waren an das Ziel angekommen. „Das ist nicht dein Ernst, oder?“ Bei dem Anblick der sich vor den Piraten auftat fielen ihnen beinahe schon die Augen aus. „Was ist los mit euch? Seid ihr nicht Manns genug um da reinzugehen?“ „Was?“, ein gewisser von der Bande war äußert leicht zu provozieren und nahm diese Aufforderung sofort an, „Ich wird es euch allen zeigen! Ich geh als erster hinein!“ Ein fieses Lächeln machte sich in Kids Gesicht breit: „Na dann mal los!“ Mit einem Wahnsinnsgebrüll stürmten die meisten auf den bestimmten Ort zu. Der Ort an dem schon vor kurzer Zeit eine Katastrophe der unteren Stufe sich ereignete. Ein bestimmter Unfall. Der Sabaody-Freizeitpark. Da werden doch Erinnerungen wach. Der Grund wieso Kid ausgerechnet diesen Ort ausgewählt hat, ist leicht nachzuvollziehen. Die am furchteinflössendensten Piraten waren mit ihrem ebenso schaurigen Käptn in einem Freizeitpark, der voller hübschen, leuchtenden und bunten Dingen war. Preisfrage: Was ist an dieser Situation falsch? Wenn so was andere Leute oder noch schlimmer andere Piraten sehen, wäre sicher ein Teil ihres Rufes verloren gegangen. Aber das ist denen sowieso in dem Moment egal. Und als ob dieser Aufenthaltsort nicht schon peinlich genug wäre, werden sie dort noch peinlicherer Wetten halten. Zumindest zwei. Nun wurden schnell die Eintrittskarten gekauft. Der Verkäufer schien einen undefinierbaren Ausdruck zwischen „Was zur Hölle?“ und „Bitte tut mir nichts!“ im Gesicht zu haben. Anschließend standen sie in der Mitte, also auf dem Hauptplatz, des Vergnügungsparks, wobei sich ein merkwürdig großer Abstand zu der übrigen Menschenmenge bildete. Diesmal erklang die Stimme von dem Zombie: “Sicherlich hat unser Sensenmann hier nicht den Mut, um zur Geisterbahn zu gehen…“ Derselbe Mann im schwarzen Gewand wie vorher erwiderte: „Willst du mich verarschen? Das ist ja gar keine richtige Aufgabe!“ „Ich war ja noch nicht fertig. Du gehst du hin und fragst den Typen dort, ob die noch ne Anstellung für eine Horrorfigur in dem Geisterhaus haben.“ Lautes Gelächter machte sich breit. „Du mieser kleiner…“ „Ohhh, traut’s sich etwa nicht? Ich hätte gleich wissen müssen, dass jemand wie du…“, noch bevor der Zombie komplett aussprechen konnte, rannte der andere schon wutentbrannt zu dem Angestellten. Vom weiten spielte sich folgendes Szenario ab: Der gewisse Pirat sprach die Person an, der Angestellte war so verdutzt über die Frage, dass er sie wahrscheinlich nicht wirklich realisiert hat und noch mal nachgefragt hat, der Pirat sah dies wohl als Beleidigung an und schrie ich an, der Angestellte fiel rückwärts auf den Boden und lief darauf kreischend wie ein Mädchen davon. Der Rest der Crew lachte sich grade den Arsch ab und einige Lachtränen waren zu sehen. Der Herausgeforderte kam sauer wie eine Zitrone zurück. „So da habt ihrs!“ „Hahaha, das war einfach grandios!“, einer von ihnen mit einer Maske kriegte sich vor Lachen kaum ein. „Mal sehen was sich hier noch alles zu bieten ist.“, rief Kid und schritt mit seiner Mannschaft weiter in den Park voran. Sie suchten nach einem nächsten Ziel. Dem nächsten Opfer unter ihnen. Kid hielt Ausschau nach einer lustigen Wette unwissend, dass er eigentlich das nächste Opfer sein wird. Killer ging ruhig hinter dem Käptn her. Doch dieser Anblick täuschte, denn in Wirklichkeit war er stinksauer und wartete nur auf die passende Gelegenheit es Eustass heimzuzahlen. Genau eine Wette vor dem Saufmarathon hat ihm Kid den Auftrag angelegt, dass er zu einer Kosmetikerin gehen soll und dort folgendes sagen sollte: „Machen sie etwas das zu meinen Augen passt. Aber nehmen sie meine Maske nicht ab. Die anderen Leute könnten zu neidisch auf meine Schönheit werden. Also… Wieso fangen sie nicht an?“ und damit man nicht als das Hühnchen in der Mannschaft gilt, musste er wohl oder übel dies auch machen. Er sah sich die verschiedenen Attraktionen an. Irgendetwas müsste doch dabei sein um Kid zu blamieren! Plötzlich fiel Killer etwas ins Auge. Etwas was sehr pink war. Etwas was sehr mädchenhaft war. Der Schwanentunnel. Das Prinzip des Schwanentunnels war einfach. Es gab zwei Eingänge. Einer war für Frauen, der andere war für Männer, wobei man nicht sehen kann, wer alles in dem jeweiligen Gang sich aufhält. Danach steigen jeweils ein Mann und eine Frau, die sich nicht kennen, in ein Schwanenboot ein und so unternehmen die beiden eine romantische Fahrt durch den überaus kitschigen, pinken, roten und romantischen Tunnel. Es heißt, dass sich schon viele auf diesen Weg gefunden haben. In Killer Gesicht unter der Maske versteckte sich ein teuflisches Grinsen. Killer versuchte die Aufmerksamkeit der Truppe auf sich zu ziehen: „He, Kid!“ „Was ist denn?“, fragte dieser leicht genervt, da er noch immer nichts entdeckt hat, womit er die anderen zum Affen machen könnte. „Ich hab ne Wette für dich.“ “Ach, ja? Welche denn?“ Das Interesse scheint jetzt nicht nur bei Kid geweckt worden zu sein, sondern auch bei den anderen Mannschaftsmitgliedern. „Du unternimmst sicher nicht eine Fahrt in dem Tunnel dort drüben.“ Kid blickte in die bestimmte Richtung. Sein Gesichtsausdruck verfinsterte sich. Er hasste die Farbe Rosa. „Das zeig ich dir gleich!“ „Halt! Es gibt noch eine Bedingung…“ „Pah! Was denn noch?“ „Du gehst durch den Eingang mit dem Frauenschild.“ Große Stille herrschte auf einmal. „Oder willst du kneifen?“ „Ich? Auf keinen Fall! Hier! Halt meine Tasche! Als ob ich…“ Kid war zutiefst verärgert. Dass Killer ihn so was machen ließ! Am liebsten hätte er ihm eine verpasst, aber wie würde der ehrenwerte Käptn dann vor seiner Bande dastehen? Wenn als einziger der Käptn keinen Mumm zu ner winzigen Wette hatte? Er stampfte bösartig zu dem Tunnel. Ein pinker großer Bogen verziert mit falschen Rosen, einem Zeichen für Frau und verhüllt mit einem weißen Tuch, damit niemand davor schon die vielleicht zukünftigen Partner sieht, kam Kid immer näher. Lautes Anfeuerrufen ertönte nun von den anderen Piraten, sodass Kid sich etwas abkühlte. Er ging durch den weißen Stoff und stand nun in der Warteschlange. Der Tunnel war beliebt. Sicher über ein dutzend Frauen standen vor ihm. Alle sahen ihn verängstigt an. Ob jemand ihm sagen sollte, dass er im falschen Eingang ist? Jedoch traute sich niemand wirklich ihn anzusprechen. „Was glotzt ihr Weiber so blöd?“ Kids Ärger war wieder da. Die Frauen zuckten zusammen und sahen rasch nach vorne. Eine unangenehme Stille machte sich breit. Die Schlange wurde immer kürzer. Am Ende des Ganges hing wieder weißes Tuch, damit keiner einen Blick erhaschen konnte. Jetzt war keiner vor ihm. Kid war der Nächste. Das momentane Gefühl kann man beschreiben wie die letzten Gefühle, wenn man die Treppe hinaufgeht zu seiner Hinrichtungsstätte. Ein Strick oder vielleicht ein Scheiterhaufen. „Ist doch scheiß egal. Wenn der Typ mit dem ich in nem Boot sitze anfängt zu nerven, ertränk ich in einfach in dem verdammten Fluss. Tief genug wird er ja wohl sein!“ „Die Nächste!“ Das war sozusagen die Stimme, die das Todesurteil aussprach. Eustass Kid schob den Vorhang beiseite, trat hinaus, sah das Boot und setzte sich ohne ein Wort oder einen Blick zu dem Mann, der bereits darin saß, hin. Der Angestellte hatte zuviel Angst um etwas zu sagen und startete einfach die Fahrt. Sobald das Schwanenboot sich in Bewegung setzte, verschränkte er die Arme. Im Augenwinkel bemerkte er die Silhouette der Person. „Moment mal, ist das nicht…?“ Er drehte seinen Kopf. Und für Wahr, neben ihm hockte… Etwas vorher: „Hey, Lysop! Warte doch mal kurz!“, rief Luffy. „Mh? Was ist denn?“ Lysop und Luffy waren gemeinsam unterwegs im Sabaody-Park. Warum sie erneut dort waren? Unter dem Vorwand den Handwerker zu suchen besuchten sie den Park. Tatsächlich aber waren sie nur noch mal hingegangen, weil sie an nur einem Tag nicht alle Fahrgeschäfte ausprobieren konnten. Und so klapperten diesmal Lysop und Luffy die Geschäfte ab, da sich die Truppe wieder aufgeteilt hat. Nur diesmal in anderen Gruppen. „Was ist das für ein Haus? So was wie ein Weicheigruselkabinett?“ Luffy deutete mit dem Finger auf ein pinkes Gebäude… genauer gesagt dem Schwanentunnel! „Hä? Ne, das ist so ein Tunnel. Da fährt man mit so nem Boot rum. Der einzige Sinn und Zweck der Sache ist…“ „Da will ich auch einmal fahren!“, unterbrach ihn Luffy, obwohl erst jetzt der wichtige Teil kommen würde. Ehe Lysop etwas erwidern konnte, war Luffy schon hinter dem Vorhang mit dem Zeichen für Männer verschwunden, sodass er keine andere Wahl hatte als ihm zu folgen. Seltsamer Weise war überhaupt niemand vor ihnen zu sehen. Deshalb waren sie die einzigen die anstanden. „Weiß du überhaupt, was hier abgespielt wird?“, fuhr Lysop Luffy leicht panisch an. „Mh… was denn?“, fragte Luffy desinteressiert und wartete einzig und allein aufgeregt bis er reingehen durfte. „Der Nächste bitte!“ Voller Vorfreude stürmte Luffy durch das Tuch und ließ Lysop einfach hinter sich zurück. Luffy hupfte schon regelrecht in das Schwanenboot hinein und dachte noch kurz: „Irgendwie erinnert mich hier alles ein bisschen an Bon-Chan.“ Das Boot fuhr zwei Meter vorwärts und hielt vor einem anderen Vorhang wieder an. „Die Nächste bitte!“ Und wir ihr schon sicher schon lang erahnt habt, stieg jetzt eine gewisse Person ein. Eine gewisse männliche Person, die eigentlich weiblich sein sollte. Richtig, niemand anderes als Eustass Käptn Kid. Und daneben niemand anderes als Monkey D. Luffy. „Strohhut Luffy?“, Kid sah unglaubwürdig Luffy an, der noch immer nicht die geringste Ahnung davon hatte, welchen Nutzen dieses Fahrgeschäft hatte. „Ja, der bin ich! Mh? Ich kenn dich doch von irgendwo her…“ Luffy legte seinen Kopf etwas schief und starrte Eustass an. „Hey, bist du nicht der Typ aus dem Horrorhaus?“ „Was? Gehst dir noch! Ich bin Eustass Kid!“ „Also arbeitest du doch nicht in der Geisterbahn, oder wie?“ Kid war am Rande des Wahnsinns. Er wusste ja, dass der Käptn der Strohhutbande ein Rad ab hatte, aber für so unwissend hat er ihn nicht gehalten. „Nein, verdammt! Ich bin auch Pirat, einer der Sopernova! Mein Kopfgeld ist sogar höher als deines!“ Luffy blinzelte kurz. So sah also derjenige aus mit dem höchsten Kopfgeld. Irgendwie hatte er ihn sich anders vorgestellt. Als alten fetten Sack oder als richtigen Psychopathen. „Ach, so! Ich dachte, du sähst anders aus…“ Das Schwanenboot gleitet langsam durch den Tunnel dahin. Alles war in einem rötlichen Licht getaucht, überall waren Herzen und Rosen. Ebenso sah man verschiedene elektronische Figürchen, die sich bewegen, wie zum Beispiel den Prinzen, der Dornröschen wachküsst. In dem Augenblick stellte Luffy aus dem Nichts die Frage: „Was machst du hier eigentlich? Ich mein in dem Vergnügungspark?“ „Das waren nur so ein paar Wetten, die ich mit meinen Männern abgehalten hab. Jetzt haben die mich hier reingedrängt. Aber ich schwör, dass kriegen die alle dreifach zurück!“ „Dann bist du nicht zum Spaß hier?“ „Da würd ich eher ins Marinehauptquartier zum Spaß gehen, als in so nen Freizeitpark!“ „Na, du bist lustig! Ich mag dich!“, Luffy lächelte und sah dabei weiter die komischen Dinge an, die vorbei flogen. Gerade eben waren ein paar Schwanstatuen zu bewundern gewesen. Bei dieser Äußerung wusste Kid nicht direkt was er von Luffy recht denken sollte. So beschloss er kurzerhand dies zu ignorieren. „Du bist dir schon bewusst, dass wir irgendwann mal gegeneinander kämpfen werden, wenn du das One Piece willst?“ „Mh, klar! Aber da kann ich trotzdem so was sagen, oder?“ Als Antwort gab Kid nur ein unverständliches Gemurmel von sich. Auf einmal klingelte etwas in Luffys Gedächtnis: „Warte kurz. Er sagt, dass er mal gegen mich kämpfen wird. Heißt das nicht…?“ „Du, Kid? Heißt das, du siehst mich als Rivalen an? Als Würdigen?“ Kid wunderte sich, wieso der Strohhut, das Selbstverständliche noch nachfragte. „Natürlich! Aber das ist doch selbstverständlich. Immerhin hast du das zweithöchste Kopfgeld. Da wirst du sicherlich uns noch einige Probleme bereiten!“ „Aha, also müssen wir dies besiegeln… Aber wieso macht er nichts? Vielleicht muss ich ja den Anfang machen…“, Luffy überlegte noch kurz und dachte an seine kindliche Erklärung für die Bedeutung eines Kusses. Rivalität. Ja, dass war in seinen Augen die Bezeichnung dafür, wenn zwei Männer sich küssten. „Also gut!“ „Kid? Könntest du kurz herschauen?“ „Was ist denn, Strohhut?“, Eustass drehte leicht seinen Oberkörper und blickte nun Luffy ins Gesicht. Das was nun geschah, war auf der einen Seite als völliger Schock an zusehen, auf der anderen Seite war dies eine reine klare Sache. Luffy erhob sich etwas, denn er war nochlange nicht so groß wie Kid gewesen. Er streckte seine Arme aus und nahm Kids Gesicht in die Hände. Noch immer realisierte Kid nicht so genau was überhaupt alles um ihn geschah. Luffys Gesicht kam immer näher und dann… und dann spürte Kid nur noch wie überaus weiche Lippen sich auf seine pressten. Jedoch ebenso schnell wie dieses Gefühl gekommen war, war es ebenso schnell verschwunden. Es war ein kurzes, süßes und unschuldiges Küsschen gewesen. „Hat… hat Luffy mich gerade… oder hab ich mir das eingebildet… Scheiße das war real…“, Kid saß wie versteinert da. Er wollte oder konnte es nicht glauben, was vor zwei Sekunden geschehen war. Das Schwanenboot hielt an. Der Tunnel hatte ein Ende gefunden. „Oh, schon zu Ende? Schade… Naja, ich muss dann los. Lysop ist schon bestimmt wütend auf mich, weil ich ihm vorher nicht zuhören wollte. Also dann! Wir sehen uns sicher irgendwann mal wieder!“ Mit diesen Worten hopste Luffy aus dem Boot und hoffte, dass Lysop nicht allzu wütend auf ihn war. So saß dann noch Kid einige Minuten lang da um sich wieder einen klaren Verstand zu suchen. Nach dem Durchgehen der vollkommenen Situation und der nun gewonnenen Erkenntnis lief er plötzlich rot an, stieg auch letztendlich heraus und erblickte seine Mannschaft, die am Lachen waren. Dieses jedoch verstummte sofort als sie den tomatenroten Kid entdeckten. Welch Glück das sie meinten, es läge daran, dass ihr Käptn vor Wut kochte und nicht grad in Peinlichkeit versank. „Was gafft ihr so bescheuert? Kommt! Wir gehen! Ich hab keinen Bock mehr auf diese Scheißwetten!“, schrie Kid noch, bevor er endgültig beschlossen hat, nie wieder einen Fuß in den verfluchten Vergnügungspark zu setzten und zum Schiff zurückkehrte. Und Trafalgar Law? Der hat seinen Tag damit verbracht, seine Gedanken in Arbeit zu versenken und sich an seiner Mannschaft wegen dem Saufnachmittag zu rächen. Nun haben die Kommentarschreiber abgestimmt, ob ich weiter schreiben soll und dann kommen nur meist so zweideutige Aussagen. Naja, aber besser als garnichts. Danke euch allen. Das nächste Kapitel wird glaub ich lustiger. Zumindest kommt Law wieder vor ^^ Ich frag mich manchmal echt wie viel Blödsinn und Schwachsinn ein einziger Mensch sich ausdenken kann... Ich erkenn mich selbst nicht mehr xD Kapitel 5: 1+1 = 4 ------------------ 1+1 = 4 Niemals hätte Trafalgar Law gedacht, dass er so tief sinken würde. Nie im Leben. Und dennoch hatte er es getan. Und dennoch lag er in den Armen eines Mannes. Und dennoch wurde ihm und dem gewissen Mann zugejubelt. Ja, niemals hatte er dies kommen sehen, niemals hätte er so tief sinken dürfen. Und dennoch… in diesem einen Moment… tanzte der berüchtigte Trafalgar Law gemeinsam mit dem Mann stockbesoffen den Macarena und beide sangen, naja wenn man dies noch als singen bezeichnen kann, mit. Moment mal, es fehlt ja der ganze Anfang! Das kann man so nicht stehen lassen. Der wahrscheinlichste peinlichste Tag in Laws Leben begann um 17:00 Uhr beim Aufstehen und mit einer Flasche Rum. Am vorherigen Tag hat er sich in Arbeit versunken bis spät nach Mitternacht, während seine Mannschaft das Deck gründlichst schruppen durfte und sonst noch welche bestrafenden Befehle des Käptns ausführen mussten aufgrund diesem Saufnachmittag und dem vorgetäuschten Freizeitparkbesuch und dem aufgestautem Frust und Wut, weil zurzeit rein gar nichts nach seinem Plan lief, was auf den fehlgeschlagenen Versuch Luffy alles zu erklären zurückzuführen ist. Diesen Vorfall hätte er an diesem Tage beinahe schon vergessen, wenn er nicht den Küchenschrank geöffnet hätte. „…“ Law starrte mit leerem Blick in den Schrank „…“ „Ach Scheiße!!!“ Er schlug mit einem lauten Knall die Schranktür wieder zu. Was er darin gesehen hat, weckte erneut die kürzlichen Erinnerungen. Erdbeeren! Lauter Erdbeeren! Erdbeergefüllte Schokolade, Erdbeermarmelade, Erdbeerpocky, Erdbeergötterspeisepulver, Erdbeerpudding, Erdeerschorle, Erdbeerkuchen! Davon wäre im Schrank daneben nichts vorzufinden, aber Law musste ja unbedingt den anderen Schrank öffnen. Der entstandene Riss im Holz störte ihn keines bisschen. „Man, man, man! Das geht doch nicht! Ich kann doch Strohhut nicht so unaufgeklärt lassen! Was der jetzt noch alles anstellt? Oh Gott… Was wenn er schon jemand anderen… Nein, das passiert auf keinen Fall. Der wird doch nicht von sich selbst aus einen anderen Piraten… oder noch schlimmer einen anderen Supernova… Ach du Scheiße, zählen bei dem auch Marineleute zu Rivalen?“ Die folgenden gedanklichen zensierten Bilder von Luffy und einem alten Marinesack wie Smoker ließen Law komplett erbleichen. Er hielt vor Schreck seine Hand vor den Mund. Mit der anderen griff er eifrig und automatisch zur Rumflasche. Er öffnete die Flasche und… sie war leer. Da hatte er doch glatt den Rum am ganzen Vortag ausgetrunken um seine Gedanken zu ertrinken. Nun war Law wirklich zu heulen zumute. „Wer? Wer hasst mich nur so… Was hab ich bloß getan um so was zu verdienen?“ Jedoch hatte er noch genug Würde um nicht gänzlich zu Boden zu sinken. Law brauchte jetzt Alkohol. In seiner Redensart wollte er somit ‚einen klaren Kopf’ bekommen, obwohl das Resultat diesmal etwas anderes ergeben würde, denn bei zwei Bier würde es nicht sicherlich nicht bleiben. Law packte seine Flauschimütze, trat ans Deck. Im Hintergrund glaubte er noch die Stimme eines Crewmitglieds, der rief „Hey Käptn? Wo gehen sie hin?“, zu hören, aber es kümmerte ihn kein bisschen sich noch einmal umzudrehen. Von verzweifelnden Gedanken gequält schleppte er sich in die gesetzlose Zone und ging wahllos in eine Kneipe. 18:00 Uhr. So früh ist er noch nie in irgendeine Bar gegangen. Quietschend öffnete sich die morsche Tür. Von innen trat ihm sofort eine Wolke, die nach Rauch, Alkohol und Staub roch, ins Gesicht mitsamt lustiger Feiermusik. Eine typische Pirantenbar, die schon etwas einer Disko ähnelt. Er zerrte sich schon fast regelrecht an der Bar hoch, saß sich auf einen Barhocker weit von den anderen und in einer Ecke und man könnte meinen, dass kein großer Piratenkäptn dort saß sondern ein Häufchen Elend von der selbstzweifelnden Sorte. „Na? Wohl nen schlechten Tag gehabt?“, Der Barkeeper mit einem Schnauzbart und einer schmutzigen Schürze beäugte Trafalgar Law mit einem leicht hinterlistigen Grinsen, da er wusste, dass dieser Mensch mit Sicherheit eine Menge Geld heut Abend ausgeben würde. „Neee, nur paar Probleme…“, murmelte Law leicht niedergeschlagen vor sich hin. „Aha, wenn das der Fall ist wie wärs mit nem guten Bierchen? Macht ja bekanntlich den Kopf frei.“ „’n Bier? Das hilft mir nicht… Geben sie mir das Stärkste was sie haben.“ „Hahaha, das lob ich mir! So macht mans richtig!“ Bester Laune holte er ein 100-ml Glas und füllte es zur Hälfte mit hochprozentigem Wodka, sonst irgendeinem Alkohol und um den üblen Geschmack zu bedecken noch einen Schuss Orangensaft, was den Drink eigentlich nur noch ekliger machte. Auf Ex trank er das Glas aus. Eine Welle Übelkeit folgte kurz darauf. „Was zur Hölle ist das für ‘n Zeug. Hey! Bring mir nen anständigen Rum!“ Anscheinend hatte der Wirt einen dicken Fisch heut an der Angel. Der Rum wurde sofort geliefert und ein großer Schluck lief Laws Kehle hinunter. Wie erwartet wurde die Stimmung schwankender. Wie erwartet wurde der Verstand leichter. Law lachte plötzlich laut auf, während er gleichzeitig in Tränen ausbrach. Nicht sehr weit weg, ankerte noch immer Kids Schiff. Im Gegenteil zu Kid, der gerade wie ein Wahnsinniger auf dem Deck auf und ab rannte, war die Mannschaft völlig gelassen. Das lag daran, dass die meisten noch vom Wettsaufen vom Tag davor fertig waren. Und die anderen schliefen außer Killer, der dank seiner gelungenen Rache an Kid zufrieden zu Abend aß. Aber zurück zu Kid. Dieser war, wie soll man sagen, verwirrt, irritiert, überrumpelt und durcheinander. Der Grund dafür war eindeutig: Strohhut Luffy. Kopfgeld 300.000.000. Wieso? Na, denkt an den Schwanentunnel zurück, dann fällts euch wieder ein. „Verdammt, was hat das alles zu bedeuten? Wieso hat er das überhaupt getan? Ich kenn ihn sogar erst seit gestern! Er wird doch nicht irgendetwas für mich… dann wäre also der Käptn der Strohhutbande schw… Nein, Nein, Nein, das kann nicht sein. Und wenn doch? Nein, das wird schon einen anderen Grund haben… Vielleicht ist das eine Taktik um den Feind zu verwirren, zu täuschen und dann zu verführen…“ Als Kid bemerkte wie bescheuert diese Erklärung eigentlich ist, schlug er sich selber mit der Hand auf die Stirn. „Ok Kid, du bist eindeutig reif für die Klapse. Ich muss mich erstmal beruhigen. Es gibt bestimmt eine logische Ursache für das, was geschehen ist… Am besten ich geh noch mal den Prozess durch. Er saß in dem Boot. Ich bin eingestiegen. Dann haben wir geredet. Anschließend kitschige Deko und noch mehr pinke Kotze. Die Fahrt war fast zu Ende… und dann hat er mich geküsst. Und die logische Schlussfolgerung daran ist, dass… es folgt die Tatsache, dass… es liegt daran, dass…“ Kid überlegte weiter… „Scheiße, es gibt nichts Logisches an dem Typen! Nichts ist logisch! Weder sein Verhalten, noch das er Käptn ist, noch das er es hierher geschafft hat, noch sein süßes Gesicht, noch dieser seltsame Strohhut, noch sein Gerede…“ Erst jetzt realisierte er was er als vierten ‚unlogischen’ Punkt nannte. Kid lief kochend vor Wut an: „Super… Jetzt ist es eindeutig! Ich bin verrückt! Und ich bin fällig für ein Bier! Pah, ist mir doch egal, was der gemacht hat. Ich geh erstmal einen ordentlich runterspülen und dann erinner ich mich sowieso nicht mehr daran! Ha, das ist es.“ Und so beschloss auch Kid am heutigen Tage seine Sorgen und Probleme aus einem wallenden und schaumigen Meer aus Alkohol zu ertränken. Er sah noch mal nach ob er auch genügend Kohle bei sich trug und machte sich auf den Weg. In der gesetzlosen Zone gab es viele Kneipen, fast schon zu viele. Kid ging gelangweilt an ihnen vorbei bis eine ihm ins Auge fiel. ‚Zur betrunkenen Heilanstalt’. Na, dieser Wirtshausname hatte doch das gewissen etwas. Kid öffnete die rostige Tür mit einem großen Quietschen. Ein Kneipenqualm begrüßte ihn. An den Tischen hockten ein paar wenige Leute, die ziemlich depremiert aussahen ebenso wie die drei, vier Leute an der Bar. Die Stimmung war trotz der fröhlichen Musik drückend. Kein Wunder! Vor 20:00 Uhr war rein nirgends etwas los, weil alle mit etwas Wichtigerem oder zumindest einer hübschen Frau beschäftigt waren. Auf einem Hocker zwei weiter von einer Person weg nahm Kid Platz. Er wollte schon zum Wirt etwas zurufen, als die eine Person in der dunklen Ecke ihm zuvorkam. „Heeee! Wann kommt mein Bier?“ Kid kannte doch diese Stimme. Er kannte sie nur allzu gut. Sie gehörte doch seinem größten Erzfeind. Einen bestimmten Grund für diese Feindschaft bestand nicht. Sie mochten sich einfach nur nicht. Ende. Kid drehte sich um und hatte schon einen fiesen Spruch auf den Lippen, doch dieser wurde kurzerhand durch dies ersetzt: „Heiliger, wie schaust du denn aus?“ Für wahr, das waren die ersten Worte als Kid den einzigen und wahren Trafalgar Law erblickte. Law blinzelte leicht, da er zuvor nicht merkte, dass das an ihn gerichtet war, während Kid auf den Platz neben diesen rutschte. Law hatte etwas rote Augen, was wahrscheinlich an dieser Weinlachattacke vorhin lag, tiefe Augenringe wegen der gestrigen Überarbeitung und war insgesamt in einem nahezu miserablen Zustand. „Heyyyy, wenn das nicht mein bester Kumpel Kid ist!“ Eindeutig: Kid wusste zwar nicht wie viel Alkohol und sonst noch was Law intus hatte, aber er wusste, dass es schon eine gewaltige Menge sein gewesen musste um Law zu bringen so was zu sagen. Das Bier wurde abgestellt und Kid bestellte sich darauf gleich 6 Krüge, die nach ein paar wenigen Sekunden dastanden. Auf Ex trank Kid erst einmal einen aus. Er hatte keinen Plan über was er mit Law reden sollte, denn er hatte keinen Spaß daran Betrunkene zu ärgern und im Moment war er selber recht fertig mit den Nerven. „Ähem, also was machst du hier so?“, fing Kid an ein Gespräch ins Rollen zu bringen. „Also dies und das… und du?“ „Dasselbe…“ Peinliche Stille wurde wieder zugegen und Kids zweiter Krug wurde geleert. „Wie geht’s dir eigentlich so?“, fragte Kid völlig desinteressiert. „Ganz gut und selber?“ „Auch…“ Law sah in seinen fast leeren Bierkrug. Aus dem nichts begann er plötzlich zu heulen und sagte unter Tränen: „Man, mir geht’s eigentlich gar nicht gut. Mir geht’s richtig scheiße. Erst haben meine Männer mich hintergangen und in den Freizeitpark geschickt und dann…“ Ein lautes Schluchzen unterbrach seinen Satz, er stürzte sein Gesicht an Kids Schulter und weinte und fennte in Kids flauschigen Mantel. Jedoch war Kid eindeutig mehr als geschockt und überfordert mit dieser Situation. „He-Hey jetzt mal halblang!“ Eindeutig hatte er nicht den blassesten Schimmer wie er mit so was, also einer wie ein Baby heulender Person, umgehen soll. „Äh, Ähm, Hey Wirt, bringen sie mir einen Tequilla Longshot“ „Kommt sofort! – Hier bitte!“ Kid nahm das etwas größere Schnapsglas in die Hand und mit der anderen zerrte er Law von seiner Schulter. Mit einem Ruck drückte er das Glas zu dessen Mund und meinte: „Trink aus! Dann geht’s die besser!“ Mit einem tränenüberströmten Gesichtsausdruck musste er widerwillig alles austrinken. Kid nahm anschließend endlich das Glas weg, wobei Law laut hustete. „Boa geht’s dir noch? Das hätte mich umbringen können!“, schrie Law den anderen Piraten voller Wut an. Ach, wurde schon erwähnt, dass Law unter schweren Stimmungsschwankungen bei sehr hohem Alkoholgenuss stand? Nein? Dann wurde das jetzt geklärt. „Was?! Wer hat grad noch wie ne Heulsuse an meiner Schulter gehangen?“, fuhr Kid scharf zurück. „Ja, gut. Haste recht. Scheiße, das ist alles nur die Schuld von diesem elenden Strohhut! Wirt, ich will nochn paar von denen hier! Und bringen sie dem da auch so ein paar!“, rief Law und zeigte gleichzeitig auf das leere Tequillaglas und Kid. „Ich sitz hier auch grad wegen diesem Käptn der Vollidioten.“ Kid nahm zwei Tequillagläser entgegen und trank beide in jeweils einem Zug aus, ebenso wie es Trafalgar Law machte. Irgenwie fühlte sich Kid etwas entspannter als zuvor. „Weißt du der hat voll die kranke Theorie! Der denkt, wenn zwei Piraten miteinander rummachen, heißt das, dass sie sich gegenseitig als erwürdige Rivalen ansehen.“ Kid fielen beinahe die Augen aus. „Deswegen hat er also das gemacht!“ „Was denn?“ „Na, der hat mich abgeschlabbert. In so nem Schwanenfloß.“ Noch mehr Alkohol wurde konsumiert, wodurch es nicht verwunderlich ist, dass die Zunge etwas lockerer wurde. „Eeeecht???“, sagte Law überbetont, „Tja, dafür hab ich den Kleinen mächtig die ganze Nacht durchgenommen.“ „Biste etwa schwul?“ „Spinnst du??? Ich nehm halt nur was ich kriegen kann!“ Kid brach in Gelächter aus als ob irgendwas wahnsinnig lustig gewesen wär: „Dann ist ja gut! Dann muss isch mir keine Gedanken machen!“ „Bei was denn?“ „Das du mich nachts überfällst!“ Als Law dies hörte, schüttete er sich noch etwas runter von dem er nicht mal mehr wusste, was es eigentlich gewesen war, und machte einen großen Schmollmund: „Aber wir sind doch auch Rivalen! Da sollten wir uns doch auch küssen, ne?“ „Mich trifft gleich der Schlag! Ich bin nicht schwul, verstanden?“, meinte Kid ziemlich gereizt. Ein mädchenhaftes Kichern entkam Law. „Wer sagt, dass wir beide Männer sind? Vielleicht ist einer von uns ne Frau und hats noch nicht bemerkt?“ Kid versuchte dies zu überdenken, aber der Alkohol war schneller und blockierte die Denkwege. „Ach, ist doch scheißegal! Wihirt, ich will noch mehr von dem Gesöff sehn!“ Unbemerkt hat sich die Bar bis zum letzten Platz gefüllt gehabt. Auch die Musik ist lauter geworden. Und dann wurde ein Lied gespielt. Ein ganz Bestimmtes. „Mhhh, Kid-Kätzchen? Komm schon das ist unser Lied!“ „Unser Lied? Seit wann *hust* denn?“ „Seit jetzt!“ “Ach soooooo, aaaalles klaaar.“ Law versuchte aufzustehen doch versagte im vollen Gange. Er war so beschwippst, dass er bei dem ersten Versuch schon auf dem Boden landete und an fing zu lachen. Dabei hatte Kid wesentlich mehr Glück und half Law auf. Beide drängten sich durch die Leute in Richtung etwas höher gelegter Bühne. Plötzlich rannte Law gegen jemanden mit einem riesigem Maß Wein, welches prompt auf seinen Pullover floß und es rot verfärbte. „Hey, pass doch auf du Spast“ Law ignorierte die Person einfach und ging weiter. Nun standen sie vor den drei Bühnentreppen. „Hey, Laaaaaw?? Wann hast du jemanden abgestochen?“, fragte Kid noch kurz und deutet auf den Pullover. „Weiß ich auch nicht…“ Und jetzt war ihr großer Moment auf den alle gewartet haben. Beide trotteten schwankend auf die Bühne und Law riss das Mikrophon an sich: „Hallo erstmal! Das gerade ist unser Lied! Und ich widme es an meine Freundin, Kid! Soooo jetzt geht die Partey richtig los! Und wir werden euch ne richtig gjute Show geben!“ Was folgte war im wahrsten Sinne des Wortes unfassbar, wenn eh nicht alle in der Kneipe stockbesoffen wären. Großes Gejubel dröhnte von den Gästen und dann fing es an. Ein Duett aufgeführt von Law und Kid. Ein Duett von einem Lied. Von einem Liebeslied. Von ihrem Lied. Und keiner von beiden kannte den Text und sie sangen einfach was sie wollten in das Mikro. „Denn du bist mein Herz, Laaaaw ~“ „Und du das meineeee~!“ „Und ich verkauf für dich meinen Cappuccinoooo~!“ „Und Ich kauf ihn dir aaaaaaab~!“ „Ich würd für dich deine Crew abschiiiiiießen~!“ „Und ich das Blut aufwischeeen~!“ „Ich gehe dir häufig freeeemd~!“ „Und ich geh mit diiiir~!“ Und in diesem Moment folgte das Solo, wo sich beide gegenseitig in den Armen lagen und sich romantisch anblickten: „Denn du bist mein Herz, Kiiiiid/Laaaaw~~~~! Doch ich liebe dich niiiiicht~~~~! Denn du hats meeeeein Biiiiier getrunkeeeeeeen und hast mein Heeeeeerz ----- als Wischmopp benuuuutz.~~~~~~“ Großer Applaus erklang beim Ende. Und dann kam der nächste Song… der Macarena! Was draus folgte ist reine Selbstverständlichkeit: beide tanzten dazu, was an ein Wunder grenzt, da beide völlig betrunken die perfekten Schritte draufhatten. Was eher weniger lobenswert war, war der Gesang. Dieser hörte sich mehr nach einem pseudospanischen Bestattungslied an. Der Rest der Nacht verlief genauso bis die Kneipe schloss. Dies war zu 100% nicht nur Laws sondern auch Kids peinlichster Tag in ihrem ganzen Leben. Wie gut, dass niemand sie gesehen hatte. Und wie gut, dass niemand sich mehr daran am nächsten Morgen erinnern würde. Oder so dachten beide zumindest bis sie tatsächlich am nächsten Morgen sicherlich nicht auf ihrem Schiff aufwachen würden. Das einzige positive an diesem Tag ist wohl, dass Luffy sich kein drittes Opfer für seine Unwiderstehlichkeit ausgesucht hat. Man bin ich fertig xD Nun, da habt ihr das fünfte Kapitel. Diesmal ohne Luff, wie traurig, ne? Was mir aufgefallen ist, dass ich mich noch nie bei euch Kommentarschreibern bedankt habe. Also hol ich dies jetzt offiziel nach: DANKE! Ihr seid alles so super tolle Leute ^^ Hoffentlich findet ihr das Kappi lustig. Naja als ich selbst es noch mal durchlas hab ich selber nen Lachkrampf bei dem Duett gekriegt. Ich weiß, es ist seltsam bei seinen eigenen Geschichten zu lachen, aber ich hab mich echt gefragt wie man auf son Scheiß kommt ( denn jetzt sicher nuer ich lustig finde xD) Kapitel 6: Anlaufversuche ------------------------- Der Tag danach: Der Beschluss nach dem Schock Als Kid aufwachte, waren nicht die schönen Vöglein zwitschern zuhören und auch niemand aus seiner Mannschaft schrie irgendetwas Unverständliches herum, denn das erste was er vernahm, war Blutrauschen im Kopf und Schmerzen in allen Gliedern. „Ahh, verdammt! Was war gestern los?“, dachte er sich, während er leichte die Augen öffnete. Eine hölzerne Zimmerdecke, na wenigstens wachte er in einem Gebäude und in einem weichen Bett auf, nicht wie letztens in einem Müllcontainer. Kid wusste in diesem Moment nicht mehr viel, sodass er versuchte seinen gestrigen Tag zu rekonstruieren. „Ach ja, ich wollt in ne Bar gehen… Und dann war da der vollfertige Law.“ Bei diesem Erinnerungsbild musste Kid fies grinsen, so schlecht musste der Tag doch nicht gewesen sein, oder? „Scheiße, was war dann? Wir haben über unnötiges Zeug geredet… Was war das noch mal? Irgendwas mit dem Strohhutbengel, oder? …“ Plötzlich fielen ihm die letzten paar Worte ein, an die es noch möglich war, sich zu erinnern oder wenigstens einige Fetzten davon. „Der denkt wir sind Rivalen und hat deshalb in dem Tunnel…? Sekunde mal… was hat Law danach noch gleich gesagt? … …“ Kids Augen weiteten sich, als er sich teilweise an einem Satz erinnerte. „Der hat mit Luffy geschlafen??? Nein, das hat der doch nicht so gesagt, oder? Ach, verdammt noch mal! Ich muss erstmals hier raus! Wer weiß, wo Law überall jetzt steckt? Mich würds nicht wundern, wenn der jetzt mitten im nirgendwo aufwacht, so besoffen war der!“ Kid wollte schon aufstehen bis er etwas bemerkte, etwas was sehr leicht zu Missverständnissen führen könnte, etwas von dem er dachte, dass es in diesem Augenblick im nirgendwo aufwachte. „Was zur Hölle?“ Erst jetzt realisierte Kid, dass nicht nur er in dem kuscheligweichen Bett lag, sonder auch ein gewisser Pirat, namens Trafalgar Law, der sich gerade wie ein kleines Kind an Eustass schmiegte und seelenruhig mit dem Arm über Kids Brustkorb weiter neben ihm schlief. Kids Brustkorb… Kids Brustkorb war nackt… Eine Welle von Panik überschwappte Kid. „Oh. Mein. Gott. Ich war doch nicht so besoffen, das ich mit dem in die Kiste… Nein, bitte lieber Gott, ich hab zwar noch nie in meinem Leben gebetet, aber lass das nicht war sein!“ Leicht richtete sich Kid auf um nicht noch ne größere Katastrophe auszulösen, die darin bestand jetzt Law aufzuwecken. Er blickte sich in dem Zimmer um. In einer Ecke entdeckte er seinen Mantel gleich neben Laws weinbetränkten Pullover. „Ach du Schande! Hat Law davor noch dazu die Leute in diesem Haus gekillt, oder was?“ In einer anderen Ecke hing Laws flauschige Mütze am Rande eines Tisches hinunter und die Schuhe und Socken waren im ganzen Zimmer verteilt. Jedoch war nirgends auch die geringste Spur von den Hosen beziehungsweise Unterhosen zu sehen, sodass sich Kid endlich traute die Bettdecke zu heben und… Ein erleichtertes Seufzen entkam ihm. Sowohl er als auch Law hatten beide ihre Hosen an. Wegen der ganzen Aufregung musste er sich mal wieder beruhigen und beschloss sich wieder für ein paar Minuten hinzulegen. Die Tatsache, dass Law noch immer am kuscheln war, störte ihn wenig. Auf einmal fiel ihm ein brillanter Racheplan ein dafür, dass Law ihm wohlmöglich den größten Schock seines Lebens verpasst hatte. Aber dafür müsste er sich noch etwas gedulden, zumindest solange bis der Kuschelhase endlich aufwachte. „Wo bin ich? Es ist hier so dunkel…“ Law sah sich um… keine Menschenseele war weit und breit zu sehen. „Hallo???“ Law rief in die Leere, kein Echo ließ seinen Ruf erneut erschallen. „Wieso ist mein Pullover so rot? Ist das etwa…Blut?“ Law drehte sich im Kreis, überall war Schwärze und nichts. Und dann erklang eine Stimme. Eine tiefe dunkle Stimme, die anfing gruslig mit einem schaurigen Hall den Text des Macarenas zu singen. „Wo bist du? Zeig dich!“ Das Lied wurde immer lauter und lauter, es schmerzte schon in den Ohren. Er spürte wie etwas sich auf seine Schulter legte… „ehhh Macarena~~~“ „Nein… Nein…“ „Nein! Kein Macarena!!!“, schrie Law auf, als er von dem grotesken Alptraum aufgewacht ist und prompt nun auf dem Bett saß. „Puhh… Nur ein Traum… Man, hab ich nen üblen Kater! Muss mich ja gestern ziemlich betrunken haben…“ „Na, Herzchen? Schon ausgeschlafen?“ In Laws Gesicht zeichnete sich eine überaus geschockte Mimik. Er kannte die Stimme. Es war Kids Stimme. Er drehte seinen Kopf, erblickte wie er gemeinsam in seiner Sicht nackt mit Kid in einem Bett lag und starrte einfach nur. Ja dies war der Augenblick vom Beginn von Kids unnötiger Racheaktion. „K-K-Kid? Wa-Was machst du denn hier?“, brachte Law noch einigermaßen raus und zerrte die Bettdecke etwas mehr an sich heran. Während Eustass insgeheim bereits innerlich sein diabolisches Lachen lachte, meinte er mit vorgetäuschtem liebevollem Blick und voller übertriebener Leidenschaft: „Oh, Law, sei doch nicht so! Das war eine wundervolle Nacht zusammen mit dir! Noch nie hab ich mich so – so euphorisch und berauschend gefühlt! Außerdem… ich wusste ja gar nicht, dass du so gelenkig bist, Law-Herzchen!“ Law fielen beinahe schon die Augen aus. Das was gerade in seinem Kopf vorging kann man am besten so beschreiben: Pure Fassungslosigkeit und reiner Schockzustand. „Pffft Hahahaha! Oh Gott! Du müsstest mal dein Gesicht sehen! Hahaha! Grandios! Ganz ehrlich ich hätt nicht gedacht, dass du dich so leicht verarschen lässt!“, prustete Kid plötzlich los, denn bei diesem Gesicht konnte er sich echt nicht mehr das Lachen verkneifen. Als Law dann checkte, dass er zur Belustigung grad diente, landete sofort ein Kissen in Kids Visage. „Bastard! Ich find das überhaupt nicht komisch!“, schimpfte Law vor sich hin. Daraufhin sagte Kid, der sich das Kissen vom Leibe riss und noch immer unter der Krankheit namens Lachkrampf litt: „Geschieht dir doch recht! Weißt du was ich nen Schock hatte, als ich wach wurde? Dein und mein Zeug im Zimmer verstreut und dann kuschelst du dich noch an mich ran?“ “Hab ich gar nicht!“ „Oh, doch! Wie so ein Kleinkind!“ Ein schadenfreudiges Lächeln machte sich auf Kids Mund breit. „Das glaub ich dir nicht!“ „Doch hast du!“ „Nein!“ „Doch!“ „Nein!“ „Ach vergiss es einfach! Ich hau jetzt ab! Und so wurde der überaus kindische Streit beendet. Schweigend schob Kid die Decke beiseite, hüpfte aus dem Bett und fing an seine Sachen vom Boden zu sammeln. Nach einem kurzen Moment bewegte sich auch endlich Law aus seinen Decken und zog sich erstmals gedankenversunken seine Mütze über. Natürlich wunderte er sich, was am vorherigen Abend wohl geschehen mochte. Und vor allem wie er zur Hölle nun mit ausgerechnet Kid aufwachte. Na ja, aber wenigstens ist nichts passiert was er bereuen würde oder so dachte Law zumindest bis Kid seinen Mund vor Neugierde mal nicht halten konnte. „Sooo ähm…“, fing Kid an. Normalerweise würde er immer alles direkt ansprechen doch dies war nun mal ein sehr heikles Thema, „stimmt es, dass du ähm mit Strohhut Luffy, na du weißt schon, geschlafen hast?“ Law hielt inne beim Schuh anziehen. Woher wusste Kid das nur? „Ähm möglicherweise?“ „Echt jetzt? Ich dachte, du hättest das nur so im Rausch gesagt! Wie ist das denn passiert? Und wieso hat der Strohhut überhaupt so ne kranke Kussvorstellung? Ist der nicht aufgeklärt, oder was?“ „Hä woher weißt du von dieser Erklärung?“ „Weil du es mir gestern selbst gesagt hast, Trafalgar?“ „Ach du Schande…“ Wohl oder übel folgte nun die komplette Aussprache zwischen den beiden Feinden. Law erzählte von seiner bescheuerten Crew und dem Freizeitpark, von dem Kuss, dem Erklärungsversuch und dem Teil über 18 wegen seinem sehr stark ausgeprägten Erdbeerfetisch, wobei Kid bei jedem Satz immer mehr zu grinsen schien. Aber das änderte sich schnell, als Kid nun seinen Part darbrachte. Die dümmsten Wetten aller Zeit und dem Überfall. Nun ja, dass es in einem sehr pinken Schwanentunnel passierte, hat er kurz unter den Teppich gekehrt. Law musste ja nicht alles genau wissen, nicht wahr? „… und dann bin ich hier mit dir aufgewacht…“ In der Zwischenzeit haben sich beide vollständig wieder angezogen. Nur Law hatte noch einen riesigen Rotweinfleck auf dem Pullover. „Na, Kinderschänder? Durch die Tür oder lieber doch durch das Fenster nach draußen?“, ärgerte Kid den Schwarzkopf. „Das Fenster, du alter Sack.“ Hach ja, was für schöne neue Spitznamen doch während so einem Gespräch entstehen. Dies war der Beginn einer nicht ganz so normalen Hassfreundschaft, wenn man es so nennen kann. Aus dem Haus durch das Fenster nach draußen. Sie waren auf einer Groove mit Hotels, nicht sehr weit weg von den Kneipen. Erst jetzt bemerkte Kid, dass er seinen Geldbeutel nicht mehr hatte. Kein Wunder, die Menge Alkohol, die Kid zur Betrunkenheit brauchte, war nicht gerade billig. Irgendwie fühlte sich Law auch besser. Er wusste nun, dass er nicht der einzige war mit dem Problem namens Luffy. Ohne viele Worte auszutauschen gingen beide gemeinsam in Richtung ihrer Schiffe. Bis etwas Law dann traf. Hart. „Scheiße!!!“ „Ah, was geht? Ich steh neben dir und bin nicht taub!“ „Du sagtest, Luffy hätte dich von sich selber aus abgeknutsch, oder?“ „Seh ich etwa so aus, als würd ich so was machen?“ „Checkts du’s noch immer nicht oder was? Er hat dich ‚von sich selber aus’ geküsst!“ Noch immer verstand Kid nicht auf was Law hinaus wollte, doch dann realisierte er doch was Law meinte. „Verdammt, wenn der noch mehr Kerle abknutscht!“ “Blitzmerker.“ „Shit… wir müssen dem Strohhut das alles erklären.“ „Mhmm… aber wie erklär ich, dass ich über ihn hergefallen bin?“ „Wenn der Typ sich schon so eine Erklärung für nen Kuss ausdenkt, wird er sicher alles glauben, was du ihm vorsetzt.“ „Na hoffentlich… Gehen wir sofort zu seinem Schiff!“ „Hahaha, so wie du grad ausschaust, werden die denken, du willst sie alle abstechen.“ „Ach, halts Maul, Eustass“ „Hahaha weißt du überhaupt wo wir hin müssen?“ Langsam hat sich nun Kid wieder eingekriegt. „Ja, im Gegensatz zu dir schon.“ „Was soll das jetzt wieder heißen?“ „Ach, nichts.“, sagte Law noch mit einem kleinem Lächeln, während beide zum Schiff des Strohhuts im Eilmarsch liefen ohne im Geringsten zu wissen, was sie alles erwarten würde. In demselben Moment auf der Thousand Sunny: „Waaas?“ „Ich schwör es, Sanji. Ich hab gesehen, wie Luffy den einen Supernova geküsst hat. Ich weiß auch nicht was davor noch alles passiert ist!“, schrie Lysop beinahe schon paniksvoll den Koch an. Sanji schlug sich die Hand gegen die Stirn und hörte auf den Abwasch zu machen. Er wollte und konnte es einfach nicht fassen. Gut, er wusste, dass sein Käptn nicht ganz normal war, aber das er auch noch jemand weiteres küsst, hätte er nicht gedacht. „Scheiße, ich hätte damals doch nachfragen müssen…“ „Hä? Was meinst du damit Sanji?“ „Egal, lass es bei mir. Ich werde mit Luffy schon reden und die Sache klären. Ok?“ „Ja, gut…“ „Wenn man vom Teufel spricht… da kommt er schon.“ Draußen am Fenster konnte man Luffy vorbei gehen sehen. „Bist du sicher, dass du es alleine machst?“ „Ja, immerhin bin ich ja der Koch. Wird mir Luffy nicht zuhören, kann ich ihm noch immer mit Essensentzug drohen.“ „Na wenn du meinst…“, murmelte Lysop, während die Küchentür aufging, Luffy reinging und Lysop gleichzeitig prompt aus der Küche durch dieselbe Tür verschwand. „Hä? Was ist mit Lysop los?“, fragte Luffy etwas irritiert durch dessen Verhalten. „Nichts. Aber setzt dich erstmal hin…“ Noch immer leicht verwirrt nahm Luffy platz auf dem Stuhl des Esstisches wo sich gegenüber von ihn anschließend Sanji hinsaß. „Luffy, wir müssen reden…“ „Hä? Über was?“ „Du hast etwas gemacht, was…“ „Es tut mir wirklich Leid, dass ich den Kuchen für Nami und Robin aufaß aber ich hatte solchen Hunger und du warst nicht da und als du dann doch plötzlich da warst, hatte ich den Kuchen schon gegessen. Tschuldigung, aber bitte kein Kühlschrankverbot.“, redete Luffy plötzlich los wie ein Wasserfall. Geschockt sah Sanji ihn an. Da war also der Kuchen verschwunden und er hatte doch glatt den Marimo verdächtigt. „Was du hast den Kuchen…? Ach egal, vergiss es. Was ich sagen wollte, ist: Wieso hast du mit Law im Schlafzimmer ähm etwas gemacht und wieso hast du noch diesen Eustass geküsst?“ „Na, wir sind doch Rivalen. Da macht man es doch so, oder?“ „Wer hat dir denn so was erzählt?“ „Ich habs ganz alleine rausgefunden. Du und Zorro machen es doch auch so.“ „Warte. Du denkst wir… Du denkst, weil wir Rivalen sind, ähm machen wir so was?“ „Ja, oder nicht?“ „Nein, hör zu. Du kannst nicht einfach jeden beliebigen Rivalen einfach küssen.“ „Hää? Muss der andere ein höheres Kopfgeld haben, oder wie?“ „Man verstehst du es nicht??? Ein Kuss ist kein Zeichen von Rivalität.“ „Ach so, dann ist es das Miteinanderschlafen? Das muss ich aber noch mit Kid dann nachholen!“ “Heiliger, ja nicht. Gott, ich krieg noch nen Schlag. Weder das ein noch das andere. Man wie erklär ich das am besten…“ Sanji, der sonst immer alles über solche Themen wusste, fehlten gerade die Worte. Vielleicht war es ja am besten, wenn er ganz am Anfang anfing? Sowas wie: Woher die Babys kommen und das Gefühl der Liebe. Ja, wenn er alles genau hinterfragen würde, wäre sicherlich ein ganzer Nachmittag dahin, vielleicht sogar ein kompletter Tag. Sanji vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Das konnte doch beim besten Willen nicht so schwer sein. Und dann kam der erlösende Engel oder besser gesagt die erlösenden Engel. Die Küchentür schwang auf, zwei total fertige Piraten standen außeratem im Türrahmen. „Ha, ha, ist der Strohhut da? Ha.“, brachte Law zwischen dem Luftholen noch hinaus. Als Sanji ihn erblickte, packte ihn eine Idee an der Schulter. Der Überltäter von allem Wahnsinn wird die Situation einfach für ihn klären. Sanji stand auf, ging auf die beiden zu und meinte nur noch kurz: „Wir haben gerade über euch gesprochen. Hoffentlich werdet ihr die Sache wieder in Ordnung bringen.“ Bevor er dann aus der Küche ging um eine zu rauchen. Beim Anblick seiner beiden ‚Rivalen’ stand auch Luffy abrupt auf, freute sich riesig und überrannte die beiden fast schon. Wahrscheinlich wäre dies auch passiert, wenn Luffe nicht beide in einer großen kurzen Umarmung fest hielt: „Law, Kid. Was mach ihr denn beide hier?“, wollte Luffy wissen, der in diesem einem Moment mit großen glänzenden Welpenaugen beide erwartungsvoll ansah, was die gefürchteten Piraten schwer und nervös zum Schlucken brachte. Na, das kann ja heiter werden. Ja, und schon wieder hab ich so lange gebraucht. Tut mir Leid. Danke auch an jeden der an meiner Umfrage teilgenommen hat. Hat mir echt geholfen. Hoffe euch gefällt trotzdem das Kappi. Un danke für über 50 Kommis. Das macht einen echt glücklich ^^. Kapitel 7: Die Zeit der Verblödung… äh der Aufklärung ----------------------------------------------------- Die Zeit der Verblödung… äh der Aufklärung Peinliche Stille verhallte einen Moment im Raum. Noch immer blickte Luffy voller Spannung auf die beiden Piraten. „Ähm… also… wir sind hier weil… nun ja, wie soll ich sagen…“, begann Law, „ähm wieso setzen wir uns nicht erst?“ „Genau, erst mal hinsetzten“, befürwortete Kid nach einem kurzen Räuspern. Irgendwie lief es völlig anders als es sich die beiden Supernovas vorgestellt hatten, nun ja, irgendwie nicht so einfach und unangenehmer und nicht so schnell und peinlicher und irgendwie nicht im geringstem nach dem Motto „Hallo, Luffy! Wir sind beide nur total pervers und pedophil und wir haben deine Naivität ausschließlich zu unseren abartigen Gunsten ausgenutzt. Auf Wiedersehen!“. Zudem hatten sie jetzt sogar nicht mal mehr einen Rückzug zu machen, denn draußen auf dem Deck stand ein gewisser Koch, welcher sie mit Sicherheit nicht nach all dem Schwachsinn, den sie Luffy erzählt haben, einfach so kurz gehen ließ. Mit schweren Schritten gingen sie auf den Tisch zu, zogen die Stühle mit hölzernen Geräuschen zu sich und positionierten sich. Kid und Law nebeneinander, gegenüber von Luffy. „Alsooo? Was gibt’s?“, fragte Luffy mit strahlenden Gesicht, wobei die anderen beiden nur nervös zurücklächelten. „Nun, Strohhut, du weißt doch noch wie ich das erste mal hier war, nicht wahr?“, versuchte Trafalgar langsam zum eigentlichen Punkt zu kommen, … dass dessen „Strohhut’sche Kusstheorie“ mit all seinen Hypothesen, die der kleine Schwarzschopf zusammengestellt hat, vorne und hinten widerlegt war. „Ja, klar! Bedeutet das etwa, dass du auch Kid’s Rivale bist und er heute mitmacht?“ Bei diesem Satz verschluckte sich Kid an seinem eigenen Speichel, was eine ziemliche Hustattacke auslöste, wohingegen Law um passende Worte rangte: „Was? Nein! Doch! Nein, das mein ich nicht! Ich mein, dass er zwar mein Rivale ist, aber den zweiten Teil völlig falsch verstehst! Als ich hier war das erste Mal, da wollte ich dir doch was sagen, ja?“ „Ja, aber das hast du nicht mehr gesagt!“ „Genau! Und ähm was ich damals sagen wollte, war ähhh… Das erzählt dir am besten Kid!“ „Was, wieso ich?“, prustete plötzlich Kid laut los. Law musste nun ernsthaft wieder mal den herzlichen Drang unterdrücken Kid eine ins Gesicht zu schlagen. Stattdessen drehte er seinen Kopf zu ihm, pflasterte ein gezwungenes doch irgendwie bedrohliches Lächeln auf seinen Mund und fauchte leise genug, dass Luffy es nicht hört: „Weil ich den Anfang gemacht hab!“ „Aber wieso? Ich will nicht den schweren Teil!“ „Genau deswegen!“ „Law, Kid? Was diskutiert ihr da?“ „Nun mach schon, Kid!“ “Argh! Na schön. Du kannst nicht einfach andere Piraten ähem küssen!“ „Wieso?“ „Weil man es nicht macht!“ „Wieso?“ „Weil es so ist?“ „Ähh?“ „Ähm, Luffy… Was Kid meint, ist, dass du nicht andere Piraten und auch uns mit eingeschlossen nicht einfach küssen kannst, weil es andere Piraten auch nicht so machen.“ Nach ein, zwei Sekunden bis Luffy diesen Satz endlich verstanden hat, was er bedeutet, begannen seine Mundwinkel nach unten zu hängen und sein Blick senkte sich. Kurzes Schweigen trat ein, bis Luffy wieder sagte: „Heißt das, ich darf nicht mit euch im Schlafzimmer oder sonst wo rumhängen?“ Genau in diesem Augenblick sah der Strohhut erneut auf und seine Augen wurden immer mehr feucht. „Irgendwie ist das ziemlich sexy….“,Diese Feststellung streifte kurz Laws Gedanken. „Scheiße, was denk ich, in dieser Situation ist doch nicht der Zeitpunkt für so was! Sein Gesicht ist zwar ziemlich süß, wenn er den Tränen nah ist, und verdammt es wär echt geil ihn so zu sehen unter mir, wenn ich ihn-“ „Nein, wir können noch immer rumhängen, nur nicht so rumhängen. Verstehts du?“, unterbrach Kid Laws kranke Phantasien. „Hä, wie so rumhängen?“, anscheinend wurde Luffys Laune schlagartig wieder angehoben, nachdem er gehört hatte, dass sie noch immer gemeinsam etwas unternehmen konnten. Kid lief leicht rot an. Es war für ihn einfach nur so etwas wie eine Sünde vor einem so ‚unschuldigen’ Wesen wie Luffy Worte wie Rumknutschen und Sex geschweige den vülgerere Versionen wie ficken zu sagen. Nach den passenden Worten suchend wandte er seine Augen nach unten und entdeckte etwas, was, bevor sie in den Raum kamen, nicht vorhanden war… „Ahhh, Scheiße! Kid, wofür war das denn!“, beschwerte sich Law, dem kurzerhand Kid mit voller Wucht auf den Schuh trat. Mit einer entnervten Augenbewegung deutete Eustass nach unten. Seinem Blick folgend, erkannte jetzt auch Law, wieso er es getan hat: „Super! Jetzt bin ich nicht nur pedophil, sondern dazu auch noch Sadist! Ich kann nicht mehr… Gott, wofür hab ich das verdient!“, Ja, was ihr nun denkt ist schon richtig. Law bekam unbemerkt einen Ständer beim Anblick eines fast weinenden Luffy und dieses ‚Problemchen’ wollte jetzt sicherlich nicht so schnell wieder gehen. „Geht’s dir gut, Law?“ „Was? Äh jaja. Mir geht’s schon gut. Mach dir keine Gedanken!“ Mit panischem Blick nach unten versuchte er das Problem schnellst möglich wieder loszuwerden und begann sich krankhafte Bilder von Smoker in roter Reizunterwäsche vorzustellen und hey es funktionierte sogar ganz gut. „Also, was meintest du mit so rumhängen? Und ich versteh das mit den anderen Piraten noch immer nicht so ganz und dem Küssen! Ich darf also nicht mehr andere Piraten küssen als Zeichen der Rivalität, oder?“ “Genau!“ Eine Welle von Erleichterung ergriff Kid. Anscheinend war Luffy doch schlau genug um das zu verstehen. „Aber ich darf noch mit euch abhängen.“ „Ja, du sagst es! Genauso ist es!“ Nun war auch Law total entspannt. Luffy hatte es endlich gerafft und weinte nicht fast wie ein paar Momente davor. Der liebe Gott musste doch noch was für die beiden übrig gehabt haben… „Wieso habt ihr nicht gleich gesagt, dass ich nur zwei ehrenwürdige Rivalen haben darf?“ …oder auch nicht. Lautes Seufzen und Gepolter ertönte. Während Law sich mit der Hand hörbar gegen die Stirn klatschte, vergrub Kid sein Gesicht ruckartig in seine beiden Handflächen. „Na, toll! Wird nicht so schwer werden, sagte Law. Der wird schon irgendwie damit klarkommen, sagte Law. Verdammt! Wie kann man nur so dumm sein, auch wenn es ihn irgendwie ganz niedlich macht! Wieso kommt er immer auf solche Ideen und macht die ganze Situation noch komplizierter! Man wenn wir nur einfach ja sagen können, dann wär alles wieder ok!“,, dachte Kid, frustriert darüber, dass seine Vorfreude so schnell zerplatzte. „Moment mal, eigentlich könnten wir wirklich…“, „Tut mir leid, dass wir dir das nicht gleich am Anfang sagen konnten, aber ja ein Pirat darf nur zwei wirkliche Rivalen besitzen.“, sprudelte der Rotschopf plötzlich los. „Was laberst du für ein Zeug, Kid?“ Fürwahr, Law klang ebenso schockiert wie er verwirrt war. „Man schalte dein Gehirn mal ein! Wenn er denkt, dass er nur zwei Rivalen haben darf, was wird er dann nicht tun? Richtig, noch mehr Leute abknutschen und wir beide wissen und auch dein kleiner Freund da unten, dass wir den kleinen recht gern haben müssen, zumindest im physischen Sinne, und er uns auch, da wir die Sache nicht richtig klären können und er fast in Tränen zusammengebrochen wäre! Und ausßerdem: wer möchte nicht manchmal etwas, nun ja, Spaß haben?“, flüsterte Kid extrem leise zurück, sodass es sogar Law nur schwer verstand. „Ja, ich glaub, da hast du irgendwie Recht…“ „Aber denk, ja nicht, dass du deinen inneren Sadisten an ihm auslassen kannst!“ „Meinen inneren was?“ „Ach, nichts, Law-herzchen“, meinte Kid spöttisch als Abschluss ihres geheimen Flüstergesprächs. „Ja, ja. Kid sagt schon das Richtige, Luffy! Du darfst nur zwei Rivalen haben und das ist wer?“ „Du und Kid!“ Luffy zeigte mit dem Finger auf den einen und dann auf den anderen auf eine kindliche Art und Weise. „Ja, und findest du nicht auch, dass wir beide nicht noch etwas mit Kid nachholen sollten?“ „Aber diesmal ohne den Wodka! Ich weiß nicht mal mehr, was genau letztes Mal war! Nur so paar Abschnitte!“ „Law, du hast ihn betrunken gemacht??? Das hast du mir aber nicht erzählt, als du davon geredet hast!“ „Bleib locker, Kid. Ist ja nicht so, als ob er es nicht trinken wollte, oder Luffy?“ „Wollte ich eigentlich nicht, aber du hast-“ „Oh mein Gott! Was hat der böse Law noch gemacht, du armer kleiner Strohhut! Erzähl es Onkel Kid“ „Böser Law? Moooment mal, ich selbst war zu diesem Zeitpunkt schon sturzbetrunken, da ist es doch selbstverstä-“ Rumms. „Seit ihr endlich fertig mit dem Erklärungszeug?“ Mit einem Schlag war die Tür aufgegangen und Sanji lehnte mit ernstem Gesichtsausdruck an dem Türrahmen. Es war offensichtlich, dass es ihm nicht gefiel, dass die zwei Supernovas solange Zeit brauchten um eine simple Situation zu klären, welche die beiden und vor allem Law sich selbst zu verschulden hatten. „Ah, der Herr Koch. Natürlich haben wir uns alle ‚ausgesprochen’“ Ein nicht ganz unschuldiges Grinsen machte sich auf Laws Gesicht breit. „Ach, wirklich.“ „In der Tat.“ „Luffy, was haben die beiden dir gesagt?“ „Dass ich keine anderen Piraten mehr küssen darf.“ Eine zufriedene Mimik zeichnete sich in Sanjis Gesichtszügen. Immerhin war das Missverständnis für ihn gegessen, er konnte wieder in Ruhe schlafen und er konnte endlich den hysterischen Lysop beruhigen, dass sein Käpt’n nicht mehr wildfremde Leute abschlabbert oder sogar Lysop selbst, welcher Gedanke ihn vor einigen Minuten selbst in Ohnmacht fallen ließ. Welch ein Glück, dass er nichts von Sanji und Zorro wusste. Das würde ihm regelrecht zusätzlich seinen Schlaf rauben. „Ok, ihr könnt gehen.“ „Nun denn, komm gehen wir Kid. Ich glaub der Herr Koch kann uns nicht sonderlich leiden in seiner eigenen Küche. Also dann, Stohhut, wir sehen uns.“ „Ja, und lass den Koch nur reden. 90% was aus seinem Mund kommt, ist eh unwichtig.“ „Hey!“ Beide standen von ihren hölzernen Stühlen auf und gingen einige Schritte zur Tür hin. „Ah, da fällt mir ein. Hast du Lust mit mir und Kid noch mal zum Sabaody Park zu gehen? Diesmal halt zu dritt Riesenrad fahren?“ „Ja, klar! Wär morgen sowieso noch mal da gewesen.“ „Ok, abgemacht! Tschau!“ „Auf Wiedersehn, Luffy!“ „Tschüss, bis morgen!“ Und so verließen Law und Kid letztendlich das Schiff und machten sich gemeinsam auf den Rückweg zu ihren eigenen Piratenschiffen ehe sie noch ein paar letzte Worte miteinander teilten. „Nur schade, dass das Riesenrad morgen aus unerfindlichen Gründen einen Stromausfall hat, wenn wir fahren werden, nicht war Kid?“ „Ja, einen seeehr langen Stromausfall. Was für ein Zufall das sein wird.“ „Natürlich, sie werden Ewigkeiten brauchen um den Fehler zu finden.“ „Da stimm ich dir vollkommen zu. Fragt sich nur was wir in der Zeit alleine zusammen mit Luffy in einer engen abgesperrten Kabine tun solln?“ „Ich glaub, uns beiden fällt da schon was ein.“ „Und deinem Law-Junior da unten auch.“ „Hey!“ „Ich sag nur die Wahrheit!“ -Ende- Es tut mir wahnsinnig leid, dass ich solange nicht upgedated hab. Aber dann hab ich mal nen Monat Pause gemacht, in den Sommer und Herbstferien war ich nicht da, mein neuer japanisch Kurs in diesem Jahr und ja ich geb es zu: Ich war stinkefaul. Das Ende war echt das schwerste von allem. Wie konnte ich ein einziges ganzes Kapitel schreiben, dass nur von der 'Aufklärung' handelt schreiben? Es ist genauso, wenn man versucht eine Tasse mit nur Geschenkpapier einzupacken. Es geht nicht wirklich. Deshalb hat dieses Kapitel auch unter 2000 Worte, weil ich echt nicht weiter wusste, wie ich es verpacken soll. Hab nie gedacht, dass es wirklich so schwer ist, ein Ende zu schreiben. Naja, wenigstens hab ich nicht so ein absolutes kitschiges Endkussszenen Ende geschrieben. So was find ich irgendwie immer so unrealistisch. Ich bedanke mich noch herzlich bei allen, die trotz der langen Wartezeit es noch gelesen haben und für die vielen Kommis, die ich schon bekommen hab. Also dann, Tschau ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)