And love me now... von Tales_ (*Taito*) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- „Tai…b…bist du das?“, fragte Frau Yagami geschockt. Tai nahm seine Mutter jedoch gar nicht richtig wahr und tastete geistesabwesend seinen Körper ab. Er konnte nicht glauben was er da sah! Sein schwarzes Shirt und seine Jeans waren verschwunden, stattdessen trug er nun ein knielanges weißes Kleid. Doch dies war nur das kleinste Übel! Blasse Haut, helllila Haare welche ihm ins Gesicht fielen und ein zierlicher Körperbau… Er hatte sich erneut in ein Mädchen verwandelt! Tausend Gedanken rasten durch Tais Kopf, er konnte es nicht glauben was gerade geschehen war. Wieso hatte er sich schon wieder in ein Mädchen verwandelt?! Er war doch nicht einmal in der Nähe von einem Tor zur Digiwelt. Was war also der Auslöser? Und vor allen Dingen konnte er das wieder rückgängig machen? Gennai sagte ihm doch damals das ihn nur die wahre Liebe erlösen konnte. Seine Liebe war Matt und dadurch hatte sich doch Zauber aufgelöst? Immer noch total in den Gedanken versunken, ging Tai abwesend in sein Zimmer. Ignorierte dabei seine Mutter vollkommen und sperrte die Tür von ihnen zu, ließ an dieser herabsinken. Innerlich aufgewühlt legte Taichi seinen Kopf in seinen Schoß. Momentan wurde es ihm alles zu fiel, erst der Streit mit Matt dann auch noch seine erneute Verwandlung in ein Mädchen. Das Ganze auch vor seiner Mutter, welche gerade gegen seine Tür klopfte. Doch was sollte die Lilahaarige ihr sagen, im Moment wusste sie/er doch auch keinen Rat! Schwer seufzte Taichi und unterdrückte den Drang loszuheulen, zwang sich zur Ruhe. Wie kam er da nur wieder raus? Ohne Hilfe wahrscheinlich gar nicht… Doch wen sollte er fragen? Kari war wieder in der Digiwelt, ebenso Tk und Izzy war seines Wissens heute auch nicht zu erreichen. Folglich blieb nur noch matt übrig, da er nur ungern sich den andern so zeigen wollte… Aber was wenn Yama nicht mit ihm reden möchte, geschweige denn sehen. ´ Es ist besser wenn wir uns die nächste Zeit nicht mehr so oft sehen´, hatte Yamato gesagt. Dieser Satz versetzte Tai einen Stich im Herzen, Schuldgefühle überkamen ihn, er wollte das alles doch nicht! Immer mehr verspürte er den Drang zu Yamato zu gehen, sich bei diesen zu entschuldigen und sich wieder mit ihm zu vertragen! Taichi wollte den Blonden auf keinen Fall verlieren… er liebte ihn doch… brauchte ihn! Mit einen mal war es Taichi egal das er sich erneut verwandelt hatte, es zählte für ihn im Moment nicht. Wichtiger war ihm, sich mit Matt auszusprechen und gemeinsam eine Lösung zu finden! Plötzlich drängte sich der Lilahaarigen ein anderer Gedanke auf. Was wenn Yamatos Gefühle, wegen Tais Feigheit zu ihnen zu stehen, sich verändert hatten… oder gar verschwunden?! Hatte er am Ende Yamas Liebe zu ihm zerstört und wurde deswegen wieder ein zu einem Mädchen? Schmerzhaft zog sich Tais Herz zusammen und Tränen traten in seine Augen. Allein der Gedanke daran Yamato zu verlieren schmerzte ungemein. Taichi konnte sich ein Leben ohne Matt gar nicht mehr vorstellen! Panik und Verzweiflung machte sich in ihm breit und ohne weiter darüber nachzudenken sperrte Tai die Zimmertür auf. Rannte an seiner Mutter vorbei aus der Wohnung, die Rufe ignorierend. Er hatte nur noch eins im Kopf! Yama… ~Kari~ Erleichtert schloss das Braunhaarige Mädchen die Wohnungstür auf. Träge zog sie ihre Schuhe aus und stellte sie an ihren vorgesehenen Platz. Erschöpft ging sie ins Wohnzimmer, wo ihre Mutter bereits auf dem Sofa saß. Sofort merkte Kari das etwas nicht stimmte, der geistesabwesende Blick ihrer Mutter verriet sagte ihr alles. „Mama?“, fragte Kari vorsichtig. Erschrocken zuckte Frau Yagami zusammen, doch als sie ihre Tochter sah atmete sie erleichtert auf. „Kari, Gott sei Dank! Ich habe schon seit einer Stunde versucht dich zu erreichen!“, sagte Frau Yagami angespannt. „Entschuldige meine Akku war leer, was ist denn passiert?“, fragte Hikari ernst, setzte sich neben ihre Mutter. „Du wirst mit nicht glauben, wenn dir das sage“, begann ihre Mutter zögerlich, verwundert sah die Braunhaarige sie an und fragte sich wieso ihre Mutter dies dachte. „Natürlich glaub ich dir, erzähl mir einfach was passiert ist“, sagte Kari beruhigend. „Dein Bruder… e…er hat sich vor meinen Augen in ein Mädchen verwandelt!“, stotterte Frau Yagami, konnte es selbst noch immer nicht fassen. -- „W…was?“, fragte Kari schockiert. „Wie ist das passiert?“ „I…ich weiß nicht… ich wollte nachsehen was da für Lärm war und dein Bruder hatte anscheinend einen heftigen Streit mit Yamato. Dieser ist ziemlich schnell verschwunden… u…und als Tai ihm hinterher wollte, wurde es plötzlich ganz hell und dann verwandelte er sich vor meinen Augen in e…ein Mädchen“, erklärte Yuko Yagami stockend, es kam ihr alles selbst noch wie ein Traum vor. „Wo ist Tai jetzt? In seinem Zimmer?“, fragte Hikari besorgt, sprang sofort auf die Beine um dort nachzusehen. „Tai ist nicht hier“, sagte ihre Mutter langsam. „Wo ist er dann?“, fragte Kari verzweifelt, ließ die Hand welche schon auf der Türklinke lag wieder sinken. Allein die Tatsache das Tai mit Matt einen Streit hatte beunruhigte sie sehr. Zwar hatte ihr Bruder nie was gesagt, aber sie wusste dennoch dass die beiden weitaus mehr als Freundschaft verband. Sie hatte nur nichts gesagt, weil sie Tai nicht unter Druck setzen wollte und es ihn von alleine erzählen lassen wollte. Warum ihr Bruder dies immer noch nicht getan hatte, wusste Kari nicht zumal Taichi ja schon vor ihr, Tk und Izzy zugegen hatte einen Jungen zu lieben. Insgeheim freute sie sich freute sie sich für die beiden und wollte sich einfach nicht aufdrängen. Doch das Tai nun offenbar unmittelbar nach einem Streit mit Yama erneut zu einem Mädchen wurde, bereitete ihr große Sorgen. Ob da ein Zusammenhang bestand? Sicher sagen konnte das im Moment bestimmt keiner… Aber etwas anderes konnte sie sich auch nicht als Grund dafür vorstellen. Gennai sagte doch dass die wahre Liebe Tai erlösen würde und dass solange diese andauerte. Wobei er letzteres nur ihr erzählt hatte. Deshalb war es für sie jetzt am wichtigsten mit Taichi zu sprechen und ihm so gut es eben nur ging zu helfen! „Er ist weggelaufen… es ging alles so schnell und ich konnte ihn nicht aufhalten… wohin er ist weiß ich nicht…“, sagte Yuko ebenfalls sehr besorgt, sie hatte große Schuldgefühle deswegen und wollte Taichi unbedingt helfen. „Dann such ich ihn am besten, als erstes Ruf ich mal bei Matt an. Wenn er da nicht ist, werd ich ihn mit Tk zusammen suchen gehen. Am besten bleibst du hier Mama, falls Tai nach Hause kommt. Ich muss mich halt dann von Tks Handys aus bei dir melden“, sagte Hikari schwer seufzend, drehte sich um und wollte gerade ihn Flur verschwinden, wo die Telefon Station stand, als ihre Mutter sie zurück rief: „Kari?!“, fragend drehte sich die Angesprochene um und schaute in das nachdenklich Gesicht Yukos. „Kann es sein, das das schon mal passiert ist? I…ich meine war Tai schon mal e...ein Mädchen?“, wollte Frau Yagami wissen. „Wie kommst du darauf?“, fragte Hikari verblüfft. „Ich weiß nicht, du wirkst einfach nicht so auf mich, als wäre es das erste Mal. Ich kann es immer noch nicht fassen und wenn ich es nicht selbst gesehen hätte, würde ich es nicht glauben wollen“, gab ihre Mutter zu. „Verstehe, ja es stimmt das Ganze ist vor ein paar Wochen schon mal passiert. Es hatte damals was mit der Digiwelt zu tun, Tai war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort… warum er sich jetzt wieder verwandelt hat, kann ich noch nicht sicher sagen…“, erklärte Kari ernst, hoffte nun gehen zu können. „Aber ihr könnt das doch wieder rückgängig machen, oder? Tai wird doch nicht den Rest seines Lebens als Mädchen verbringen müssen?“, fragte Yuko besorgt. Es war einfach eine unglaublich schwierige Situation für sie, ja sie wusste von der Digiwelt, aber mit sowas hatte sie niemals gerechnet! Sie hatte einfach große Angst um ihren Sohn… warum war er nur nicht dageblieben? Sie hätte ihm doch geholfen… irgendwie! „Nein Mama, normalerweise kann Tai wieder auf dieselbe Art und Weise wie beim letzten Mal zurückverwandelt werden. Mach dir also keine Sorgen!“, versuchte sie Kari zu beruhigen. „Durch was konnte Tai den damals zurückverwandelt werden?“, genau diese Frage wollte Kari vermeiden. Sie war eine sehr schlechte Lügnerin und konnte ihrer Mutter nun wirklich nichts vorenthalten, wenn diese etwas von ihr wissen wollte. Aber es lag ihr fern Tai in eine solch blöde Situation zubringen. So wie Hikari die Lage einschätzte hatte Tai nun wirklich genug andere Sachen im Kopf! „Das kann ich dir nicht sagen, Mama. Am besten besprichst du dass mit Tai, sobald dieser wieder er selbst ist“, wich Kari der Frage aus. „Ich möchte es aber jetzt von dir wissen“, beharrte ihre Mutter, sie wollte doch auch helfen… „Ich kann’s dir nicht sagen“, murmelte die Braunhaarige bedrückt, wich den Blick ihrer Mutter aus. „Sag mir die Wahrheit, ich möchte doch auch helfen“, bat Yuko sie eindringlich. „Das versteh ich, aber…“, sagte Kari bedrückt, wollte Tai einfach nicht in Schwierigkeiten bringen. „Kari wenn du mir nicht sofort sagst, was du mir verheimlichen willst, gehst du nirgendwo hin. Somit kann keiner Tai helfen, also sag endlich die Wahrheit“, sagte Frau Yagami ernst, leicht biss sich Hikari auf die Unterlippe. Sie wusste, dass ihre Mutter sich nur sorgen machte, aber das brachte sie nun auch nicht weiter… Sie musste wohl reinen Wein einschenken, zumindest teilweise… „Also gut, wir haben damals erfahren dass es sich um einen sehr alten ´Zauber´ handelte, welcher Tai verwandelte. Dieser kann nur von der wahren Liebe aufgehoben werden…“, sagte Kari leise. „Wolltest du mir das nur nicht sagen, weil ich somit erfahren würde das Tai sich verliebt hat?“, fragte Yuko verwundert, sie hatte ja mit allem gerechnet, aber damit nicht. Aber somit war das doch alles kein Problem, so dachte sie jedenfalls. „Unter anderem“ „Ok dann gib mir die Nummer des Mädchens, ich ruf sie an“, sagte Yuko erleichtert. „Ich denke nicht dass es in deren Interesse liegt, dass du dich da in ihren Streit einmischt“, sagte Kari langsam. „Du denkst sie haben sich gestritten? Weil Tai sich wieder verwandelt hat?“, fragte Frau Yagami verwundert. „Ich bin mir da ziemlich sicher, eine andere Erklärung gibt es nicht“, gestand Hikari zögerlich. „Aber Tai hatte sich heute mit niemanden getroffen und auch nicht telefoniert… außer mit Matt. Also müsste der Streit schon gestern gewesen sein! Zumal das ja dann ein heftiger Streit gewesen sein…“, sagte Yuko nachdenklich, stockte als ihr ein anderer Gedanke kam. ´ Es ist besser wenn wir uns die nächste Zeit nicht mehr so oft sehen´ „Ich ruf jetzt mal an“, sagte Kari schnell, da ihr der abwesende Blick ihrer Mutter nicht entgangen war. Diese reagierte gar nicht darauf und so konnte sie endlich zum Telefon gehen. ~Tai~ Langsam schritt die Lilahaarige durch den Park, welcher nahe an Matts Wohnung lag. Zu ihrer/seiner Verzweiflung war Yamato nicht zu Hause gewesen und auch nicht im Park, wo er gerne hinging. Erschöpft ließ Tai sich an einem etwas abseits stehenden Baum herabsinken, zog seine Knie an und bettete seinen Kopf auf seine Arme. Erneut liefen ihm die Tränen übers Gesicht, er wusste einfach nicht was noch tun sollte. Er hatte solch eine Angst dafür Matt für immer zu verlieren… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)