Bittersweet Pain von Furachikko (MaoxKyo) ================================================================================ Kapitel 1: Einfallslose deprimierte Plüschwolke ----------------------------------------------- „Mao… Mao? MAO!! “, rief Tsurugi und sah den Sänger mit besorgter Miene an. Dieser lag reglos im Bett, welches voller Blut war. Hinter dem halb verzweifelnden Gitarristen stand noch Mizuki, der sich die Hand vor den Mund geschlagen hatte und mit glasigen Augen den Braunhaarigen ansah. „Verdammt Mizuki ruf doch einen Arzt anstatt einfach so da rumzustehen!“, schrie der Blonde den anderen Gitarristen an, welcher sich jedoch nicht regen konnte. Langsam öffnete der braunhaarige Sänger die Augen und dreht sich leicht im Bett. „Schreit nicht so…das ist ja nicht auszuhalten. Es gibt auch Leute die schlafen wollen“, murrte er leise. Er hatte ganz vergessen wie es aussehen musste, wie er dalag, mit aufgeschnittenen Armen und tiefen Augenringen. Nachdem Mao fertig war fing er sich erst einmal eine saftige Ohrfeige von Mizuki ein, dem mittlerweile Tränen die Wangen hinunterliefen. „Spinnst du!? Weißt du was für Angst du uns gemacht hast!?“, schrie er ihn aufgekratzt an, ehe er raus rannte um sich wieder zu fangen. Tsurugi jedoch blieb bei Mao und nahm dessen Hand um den Puls zu fühlen. Erleichtert seufzte er auf und sah Mao ernst an. „Wieso machst du das immer? Kannst du dann nicht wenigstens irgendwo einen Zettel hinkleben auf dem steht ‚ich lebe noch’?“, fragte er aufgewühlt. Leise seufzend öffnete der Sänger die Augen komplett und sah den Blonden leicht gelangweilt an. „Du mich auch!“, hauchte er und leckte sich daraufhin die Lippen, „Wie soll ich was schreiben wenn ich ohnmächtig werde, hm? Erzähl mir das mal, dann werde ich das nächste Mal drauf achten!“, keifte der braunhaarige den Größeren an. „Bist ja schon ziemlich gut auf den Beinen, wenn man bedenkt, dass du gerade das Bewusstsein verloren hast!“, knurrte dieser ihn an. „Und jetzt beweg deinen hübschen Arsch nach draußen und entschuldige dich bei Mizuki! Du weißt wie nah er am Wasser gebaut ist, wenn er sieht das du wieder halb verblutend im Bett liegst! Und hör endlich auf dich zu ritzen du Idiot! Es bringt doch sowieso nichts!“ Mao seufzte leise als Tsurugi geendet hatte, schwang die Beine aus dem Bett und stand langsam auf. Auch wenn er sich bereits vor einigen Stunden die Arme aufgeschnitten hatte, brannten diese ziemlich stark. Tsurugi, der vor dem Bett gehockt hatte, stand ebenfalls auf und schloss den kleinen Sänger direkt in die Arme. „Du bist so ein Vollidiot! Du weißt doch das du immer zu mir kommen kannst!“, nuschelte er, während er den Kleineren an sich drückte, welcher erneut seufzte und dem Blonden sanft über den Rücken strich, um ihn zu beruhigen. „Tut mir Leid…Du zerquetscht mich gleich!“, murrte der Kleine rum, woraufhin er sofort losgelassen wurde. Langsam und leicht wankend schritt er nach draußen zu Mizuki, der weinend auf dem Bordstein saß. Leise setzt er sich neben diesen, legte einen Arm um ihn und entschuldigte sich flüsternd. „Es tut mir leid.“, hauchte er in dessen Ohr. Der Weinende wischte sich hastig die Tränen weg und sah den Kleinen mit einem aufgesetzten Lächeln an. „Weißt du was mein Süßer? Das glaub ich dir nicht. Du kannst mich langsam mal kreuzweise, weißt du? Ich bin es leid immer zu weinen, weil du wieder meinst dir die Arme aufschneiden zu müssen, nur weil du deinen Kyo-Schatz seit einem Monat nicht mehr gesehen hast! Sag nie wieder ICH sei kindisch weil ich immer gut gelaunt bin, sondern sieh erst einmal in dein Spiegelbild!“, fauchte er den Kleinen an, der den Blick auf die Straße gerichtet hatte und schwieg. „Sieh es endlich ein! Sora hatte damals recht! Es wird nie eine Beziehung zwischen euch geben! Er sieht dich ja nicht einmal richtig! Verdammt Mao du kennst ihn nicht! Du weißt doch gar nicht wie er ist! Du gehst immer wieder an diesen Ort, jeden Monat, um ihn zu sehen, aber sprichst ihn nie an! Worauf soll das bitte hinauslaufen? Sieh es endlich ein du Dummerchen…es wird nie etwas werden. So leid es mir tut. Ich weiß ja wie sehr du ihn liebst. Wir alle wissen das. Aber es hat einfach keine Zukunft. Ich will dir nicht den gesamten Mut nehmen, aber wegen deiner Dummheit ist Sora gegangen. Er hat dich geliebt wie sonst niemand anderen. Es ist auf deinem Mist gewachsen das er gegangen ist. Es wäre ja nicht einmal schlimm gewesen wenn du seine Liebe nicht erwidert hättest, aber du hast ihm das Gefühl gegeben von dir geliebt zu werden! Das ist das schlimmste was du hättest tun können!“ Während er redete wurde Mizuki immer lauter. Der Sänger saß schluchzend neben ihm, Tsurugi beobachtete das ganze von weitem und schüttelte nur den Kopf. Als der Braunhaarige bemerkte, dass er den Kleinen zum weinen gebracht hatte setzte sich ein dicker Kloß in seinem Hals fest. Zögerlich legte er einen Arm um Maos Schultern und streichelt ihn beruhigend. „Jetzt tut es mir leid. Verzeih das ich so laut geworden bin, und im Allgemeinen was ich dir an den Kopf geworfen habe.“, sagte er Gepiercte und legte den Kopf an die Schulter des Kleineren. Der Sänger schwieg weiterhin und sah zu Boden, Man hörte nur sein leises Schluchzen und sah jede einzelne Träne auf den Boden tropfen. Nach einigen Minuten des Schweigens hörte man die leise, kratzige Stimme des Sängers. „Es ist okay. Vielleicht hast du ja recht. Ich bin naiv, das weiß ich auch. Aber ich liebe ihn doch Mizuki. Ich weiß du kannst das nicht verstehen, aber bitte lass mich wenigstens an meinen Traum glauben. Lass mich einfach in diesem Glauben…“, flüsterte der Braunhaarige, legte eine Hand auf das Knie des Sitznachbarn, hob den Kopf um diesen mit einem leichten Lächeln anzublicken, Seine Augen waren rot und sein gesamtes Gesicht war angeschwollen vom ganzen Heulen. Er sah einfach nur fertig aus. Mizuki hasste es seinen Liebling so zu sehn und konnte nicht anders, als ihn richtig fest in den Arm zu nehmen und an sich zu ziehen. Sanft strich er über den Rücken des Sängers. Sie blieben einfach so eine Weile sitzen. Der Regen setzte ein. Als sie sich noch immer nicht rührten, ging Tsurugi, der das ganze noch immer beobachtete, zu den beiden und hockte sich hin. „Hey ihr Süßen. Es ist wirklich toll, dass ihr euch wieder vertragt aber… Mao morgen ist wieder der Tag und du willst doch nicht krank sein, oder?“, fragte der Blonde sanft lächelnd. Daraufhin lösten sich die beiden von einander und sahen Tsurugi an. Mao ergriff das Wort als erster. „Erstens wir sind nicht süß und zweitens...danke!“, hauchte er noch immer ohne Stimme und fiel nochmals Tsurugi um den Hals um sich zu bedanken. Langsam standen alle auf, gingen wieder in das Gebäude um sich direkt ihre Pyjamas anzuziehen. Mao bezog noch schnell sein vollgeblutetes Bett neu, als Tsurugi und Mizuki wieder in sein Zimmer stürmten. Mizuki half ihm, ein neues Laken aufzuziehen, ehe der Blonde seinen Arm nahm, ihn sauber machte, desinfizierte und verband. Bei jeder kleinsten Berührung zuckte der Sänger zusammen, schwieg jedoch. „So Schätzchen wir bleiben heute Nacht bei dir, damit du nicht noch mehr Blödsinn baust! Bis jetzt hast du dich noch nie SO tief geritzt! Was ist nur los?“, knurrte der braunhaarige Gitarrist den Kleinen an. „Vor 5 Jahren habe ich ihn das erste Mal gesehen“, flüsterte er nur sanft. Seufzend setzten sich die anderen beiden neben ihn. Kei und Aki schliefen wahrscheinlich schon lange. Beide blickten ihn besorgt an, ehe Mizuki erneut das Wort ergriff. „Du wirst morgen noch schöner sein als sonst. Dafür werden wie Sorgen. Und dann…wirst du zu ihm gehen und ihn ansprechen. Das schaffst du. Morgen ist doch perfekt“, sagte Mizuki leise zu ihm. Wenn es jetzt nicht klappte, wann denn dann? Mao nickte zögerlich. Er hatte total Panik davor Kyo anzusprechen. Aber was sollte er tun? Er musste doch mit ihm reden, wenn er davon träumte mit dem Dir en Grey Sänger zusammen zu sein. Schmollend blickte Tsurugi den anderen Gitarristen an. „Seit dem wir im Zimmer sind schnappst du mir immer das Wort weg! Ich hatte nicht die Möglichkeit auch nur ein Ton zu sagen!“, sagte er leicht eingeschnappt. „Doch! Jetzt hast du doch was gesagt!“, sagte der braunhaarige Gitarrist amüsiert und zauberte so ein Lächeln auf Maos Lippen. „Pff~! So und jetzt ab in die Heia! Oder willst du morgen deinem Schwarm mit dunklen Augenringen gegenüber stehen?“, fragte der Blonde leicht lachend, woraufhin der Angesprochene den Kopf schüttelte und sich lächelnd ins Bett legte. Der Geruch des frischen Bezugs gab ihm ein wohliges Gefühl. Man hörte ein aufquieken Seiten des Sängers, als sich beide Gitarristen zu ihm ins Bett schmissen und sich direkt versuchten die Decke zu schnappen. Am Ende lagen sie zu dritt in einem Einzelbett, unter einer Decke und alle aufeinander. Tsurugi hatte die Arschkarte, denn er lag unten, direkt unter Mao, auf dem es sich Mizuki bequem gemacht hatte. Mao genoss die Wärme und schlief schon nach kurzer Zeit lächelnd ein. Zur gleichen Zeit fand ein kleiner Spielabend bei Dir en Grey statt. Alle bis auf Kyo saßen gespannt an einem Brettspiel und zofften sich, da immer wieder Die das spiel gewann. Alle unterstellten ihm geschummelt zu haben. Irgendwann ergriff der kleine Sänger das Wort. „Leute! Haltet die Klappe!“, rief er laut in die Runde. Ein breites Grinsen formte sich aus seinen Lippen. „Ihr seid ganz einfach zu schlecht!“, hauchte er fies in die Runde herein, in der niemand etwas mehr sagte. Jedoch löste Kyos leise Kritik einen förmlichen Redeschwall aus. Alle begannen wieder voller Elan zu spielen, um dem Kleinen zu beweisen das es nicht so war. Die nickte Kyo noch dankend zu. Niemand dort ahnte etwas von der großen Liebe Maos zu Kyo. Kyo hatte den Braunhaarigen in der Bar zwar jedes Mal bemerkt und fand ihn sogar mehr als attraktiv, jedoch dachte er nicht an mehr als einen One-Night-Stand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)