Passed Memory von bl_and_ld (Puzzleshipping) ================================================================================ Kapitel 8: illusion conceptions and realizations ------------------------------------------------ -Run- war ja so fix mit ihrem Kapitel, das ich mich sofort da rauf stürzte, als sie es mir per Mexx schickte. Sie hatte es so geil geschrieben, das ich sofort einen Schreibflash bekam und ... nunja, das kam bei raus^^ Viel Spaß #"blubb blubb"# wie gehabt ;) „Gebongt?“ „Gebongt!“ Die Abmachung hatte seine Wirkung nicht verfehlt. Auch wenn er vorher schon keinen einzigen Fehler nach meiner Ansprache machte, so war er ab da noch konzentrierter. Yugi wurde wieder zu dem kleinen Streber, wie ich ihn kennen gelernt hatte. Dreimal in der Woche trafen wir uns nach dem Unterricht, Donnerstags musste ich sogar immer drei Stunden warten. Er wusste nicht, das ich Donnerstag meinen kurzen Tag hatte. Doch ich war nie untätig, nutzte die Zeit um weiter zu pauken, den Stoff für die Klassen vorzubereiten und einmal bin ich sogar mitten auf dem Lehrerpult eingeschlafen. Die Tage davor hatte ich fast keinen Schlaf, wenn es hochkam vielleicht insgesamt nur sieben Stunden. Aber ich lies es mir nie anmerken, wie erschöpft ich wirklich war. Innerlich ersehnte ich meinen Urlaub. Zwar wusste ich noch nicht, wann ich ihn mir nehmen würde, aber ich konnte es kaum erwarten. Da Yugi ja offensichtlich meine Kochkünste nicht mochte, bot ich ihm dennoch immer wieder etwas von meinem Essen an. Natürlich wurde es angewidert verschmäht, aber damit wollte ich ihn auch zeigen, was auf ihn warten würde, wenn er wieder versagte. Auch Herr Taori sprach mich oft an, warum ich mir solche Mühe mit diesem Jungen machte, die Noten seien doch wieder wie gewohnt, aber um ehrlich zu sein... ich glaubte diesen Frieden nicht und wollte wissen, was dahinter steckte. Ich wusste selber, das ich mich da in die Sache zu sehr rein steigerte und Freizeit opferte, die ich für meinen Examen nutzen müsste, aber... ich kenne das Gefühl nach Aufmerksamkeit zu schreien und keiner bemerkt es. In meiner Anfangszeit, als ich noch Neuling als Referendar an der Universität war, hatte ich einige Schwierigkeiten mit den Schülern umzugehen. Besonders einer machte es mir nicht gerade leicht. Er war ebenfalls ein Musterknabe wie Yugi, schrieb nur Einsen, hatte eine hervorragende Zukunft vor sich … und ich begann den Fehler, mich mit ihm einzulassen. Die anderen Schüler wurden zwar nicht vernachlässigt, aber er bevorzugt. Die Chemie stimmte einfach, wir verstanden uns perfekt. Die gleichen Interessen, Hobbys, meine Güte, er mochte sogar mein Essen. Aber er vernachlässigte den Lernstoff, versaute fast jeden Test und die Zensuren rutschen bei ihm tief in den Keller. So tief, das sie nicht mehr rauszuholen waren. Und er... er schob es auf mich. Sein Name war Carter und kein gebürtiger Japaner. Vielleicht war es gerade das, was ich so anziehend an ihm fand. Carter war nicht auf dem Kopf gefallen, sogar schon fast überbegabt, jedoch irrte ich mich, was seinen Charakter betraf. Er wurde faul, war der Meinung das ich als sein Lehrer doch die Zensuren ändern könnte und wickelte mich so sehr ein, das ich es einmal tatsächlich tat, was ich zwei Wochen später sofort bereute. Bei der nächsten Arbeit hatte er nicht einmal einen Punkt erreicht und seine Dreistigkeit war so groß, das er es wieder verlangte. Ich wollte ihm helfen, wieder auf die Beine zu bekommen, sagte ihm er müsse für seine Noten etwas tun, er kann es wenn er wolle. Doch er wollte nicht. Carter nutzte meine Schwäche für ihn schamlos aus. Ich war in ihn verliebt, das konnte ich nie bestreiten, aber ich machte es nicht mehr lange mit. Ohne ihn davon zu erzählen, hatte ich mich nebenbei an anderen Schulen beworben. Ich konnte ihn nicht mehr unterrichten, wenn er jedes Mal meine Autorität in Frage stellte und Forderungen stellte, die uns Beide ins Verderben stürzten. Nach einigen Monaten, und in diesem Zeitraum hatte ich ihn so benotet, wie es ein Lehrer mit der angebrachten Leistung ebenfalls tun würde, legte ich ihn eines Abends die Zusage von der Schule vor. Ab diesen Moment bemerkte ich erst, wie ich mich doch in ihm getäuscht hatte. Wenn ihm etwas an mir gelegen hätte, dann... ich weiß auch nicht, aber er hätte anders reagiert als zu lachen. Carter lachte einfach nur, tippte immer wieder auf das Papier, sein Gelächter wurde lauter. Erst viel später wurde mir klar, was diese Reaktion zu bedeuten hatte. Ich hatte mich an der Nase herumführen lassen und hatte dummerweise auf mein Herz gehört. Einige Wochen danach hatte er die Universität geschmissen. Yugi hingegen war vom Charakter das komplette Gegenteil. Ruhig, hilfsbereit, eine zuvorkommende Person und auch wenn ich ihn kaum kannte, so hatte ich das Gefühl, das ihm das Fach Geschichte Spaß machte. Er lernte in diesem Bereich gerne, war unwahrscheinlich Wissbegierig und ruhte sich nicht auf seinen Lorbeeren aus. Und genau das war der Punkt, der mich stutzig machte, als seine Antworten falsch waren. Selbst für einen Leihen war es unschwer zu erkennen, dass das benötigte Wissen vorhanden war, Yugi sich aber schusselig Dumm stellte. Es war wie ein stummer Hilferuf. Und genau das war es, was ihn von Carter unterschied. Er wollte lernen, er hatte die Kraft und den Willen dazu und ich könnte meine Hand dafür ins Feuer legen, das er es auch tat, aber er brachte dieses Wissen nicht da ein, wo es gefordert war. Yugi schrie stumm nach Aufmerksamkeit. Wem sie galt musste ich erst noch heraus finden, aber nach dem Telefonat mit seinem Großvater dachte ich, ich wüsste es endlich. Seine Eltern sind öfters nicht im Land, reisen viel durch die Welt, weswegen stand nicht in den Akten. Warum auch. Ich hatte Yugi absichtlich angelogen, als ich ihm sagte, ich habe mit seinen Eltern gesprochen. Theoretisch dachte ich, er würde angespannt werden, neugierig wie sie reagiert hätten... stattdessen war er geschockt. Als würde ich damit genau das tun, was er nicht wollte. Damit war ich wieder da, wo ich angefangen hatte. Bei Null. Das veranlasste mich dazu, ihm diese Nachhilfestunden aufzudrücken und endlich hatte ich damit einen Erfolg erzielt. Es freute mich, das er sich seine Zukunft nicht verbauen wollte, sicherlich war es noch alles halb so schlimm, aber ich wollte so früh wie möglich eingreifen, um das zu verhindern, was ich mit Carter erlebt hatte. Darum setzte ich mich so für ihn ein, opferte meine Freizeit und gab mir Mühe. Es könnte mir egal sein, aber aus irgend einem Grund war es das nicht. Ich hatte versucht, ihn selbst seinen Weg gehen zu lassen, mich raus zu halten, aber diesen typischen Scheuklappenblick konnte ich nicht lange stand halten. Seitdem sich seine Noten wieder verbessert hatten, konnte er mich zu jeder Nachhilfe über die Geschichte abfragen, wie er wollte. Allzu viel Fragen waren nie gewesen, er war seinen Mitschülern sehr weit voraus in diesem Fach und das warf neue Ungereimtheiten auf. Aber ich wollte Yugi nicht unter Druck setzten. Als ich zwei Wochen später wieder allein im Unterrichtsraum saß und die Zeit selbst mit lernen für das Examen überbrückte, bis Yugi Schluss hatte, war ich so geschlaucht von dem Schlafmangel, das ich kaum meine Augen offen halten konnte und die Kopfschmerzen brachten mich fast um den Verstand. Schnell war ich eine Asperin ein und legte die Ausarbeitungen erst einmal beiseite. Es hatte eh keinen Zweck etwas in einen Kopf rein zu prügeln, wenn er gerade streikte. Meine Uhr piepte und als ich auf diese schaute, hellte sich meine Miene auf. In 10 Minuten wird er hier eintreffen und mich etwas ablenken. Zumal auch diese Nachhilfe für mich einen großen Vorteil hatte. Denn durch seine Fragen musste ich fast Vergessenes wieder hervor kramen und konnte somit vieles wieder auffrischen und ich musste auch zugeben, es machte unwahrscheinlichen Spaß so zu lernen. Beide Seiten hatten etwas davon. Ich schnappte mir meine Lunchbox, ging zu dem Stuhl neben seinem Platz und aß etwas. Schon beim ersten Bissen bemerkte, ich, das mein Magen schon lange keine Arbeit mehr hatte und schaufelte es förmlich in mich hinein. Zuhause hatte ich noch Reste vom Grünkohl und etwas Aal gefunden und es wäre eine Schande, so viele Vitamine wegzuschmeißen. Und ohne mich selbst loben zu wollen, so schlecht schmeckt es gar nicht. Von wegen ein Single-Mann kocht nur kulinarische Grausamkeiten. Doch ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich hoch blickte und Yugi entdeckte, wie er an der Tür stand und zu meinen Lunch schaute, als würde ihn gleich der Inhalt anspringen wollen. „Ah! Hallo Yugi, da bist du ja endlich. Ich dachte schon, du tauchst heute gar nicht auf und ich bin um sonst noch so lange hier geblieben.“ Während er zu seinem Platz ging, konnte ich es mir nicht verkneifen, ihn grinsend etwas von meinem Essen anzubieten. Aber wie es nicht anders zu erwarten war, lehnte er auch das ab und verzog das Gesicht, als wolle ich ihn vergiften. Die Jugend heutzutage hatte doch einfach keinen Geschmack mehr. Ich zuckte mit den Schultern und schloss meine Box, setzte mich wieder richtig hin. „Und? Was willst du heute erfahren? Über welch Pharaonen soll ich dir heute Auskunft geben?“ Und ja, ich freute mich wieder über das indirekte Lernen. „Ähm…eigentlich Herr Athem…“ , begann er zögernd und ein imiginärer Punkt über meinem Kopf war interessanter als mein Gesicht. Dieses Gestotterte lies mich erst Recht aufhorchen. Dieses Mal keine Fragen? Das überraschte mich und ein klein wenig enttäuscht war ich schon. Doch er sprach nicht weiter, schien mit sich selbst zu hadern. „Schieß los Yugi.“ „Ähm…ach ja…ich wollte eigentlich am Freitag gerne einen Vortrag in Geschichte halten. Wir sind ja gerade im Nachhilfeunterricht an einer geschichtlichen Lücke angelangt…und na ja…ich habe etwas recherchiert und es gibt ein Team von Archäologen, das gerade eine Entdeckung gemacht hat. Es soll sich um das Grabmal und den Königspalast des Vorgängers von Seth I. handeln. Da wir doch eh keine Arbeiten mehr schreiben, dachte ich mir, dass wäre mal eine Abwechslung.“ Deswegen war er heute hier? Ich runzelte die Stirn. Warum hatte er mich das nicht im Unterricht gefragt? Dann hätte ich schon nach Hause fahren können, da hatte ich mehr Unterlagen zum Lernen als in meiner Lehrermappe. Yugi senkte den Kopf und blickte mir in die Augen. Diese Frage war scheinbar unangenehm. Ich hätte ihn deswegen schon nicht den Kopf abgerissen, aber … das Gefühl konnte man doch als Enttäuscht bezeichnen, das sich in meinem Körper breit machte. „Ähm…ja, es passiert ja nicht jeden Tag, dass eine Lücke in der Historie geschlossen wird“, füge er noch schnell hinzu. „Ich…ich habe Ihnen auch etwas mitgebracht Herr Athem.“ Ach, mir was mitgebracht? Und schon im nächsten Moment hielt er mir seine Lunchbox unter die Nase und die Enttäuschung machte für Neugierde platz. War das etwa ein Bestechungsversuch? Ich öffnete die Box. „Nach dem Sie so nett waren, mit mir Ihr Essen zu teilen und mich an Ihren kulinarischen Gra…Kreationen teilhaben zu lassen, dachte ich mir, ich erwidere mal den Gefallen. Ist alles selbstgemacht.“ Seit wann bringt ein Schüler seinen Lehrer etwas zu essen mit? Und ich hätte Schwören können, das er erst Grausamkeiten sagen wollte. Das war aber nicht nett. In der Box waren Sachen, die ich noch von Früher kannte oder aus dem Fernsehen, aber konnte man das wirklich essen? Es sah ganz anders aus, als das was ich mir immer machte. Das konnte doch nicht schmecken! Mit einem Stäbchen nahm ich etwas gelbes auf, das Ähnlichkeit mit meinem Omelette hatte und schob es mir in den Mund. Hm... war tatsächlich genießbar. Meine Eltern hatten früher keine Zeit zum kochen und da ich ein Einzelkind war, fand meine Mutter es nicht lohnend sich für eine Person in die Küche zu stellen, also kamen Fertiggerichte auf den Tisch. Im Laufe der Zeit bekam man natürlich mit, das selbst gekochtes Gemüse gesünder sei und da ich viele Nährstoffe brauche um Gesund zu bleiben, wurde ich ein kleiner Gesundheitsfanatiker. In meinem Kühlschrank ist keine einzige Suppendose. Aber Yugis Kreation schmeckt anders als meine, dabei ist es doch das Selbe. „Hast du denn schon was vorbereitet, Yugi? Eine Art Grundgerüst für den Vortrag, oder eine Gliederung? Einen Stichpunktzettel?“ Wenn er ein Vortrag halten will, sollte er sich schon was zusammen gesucht haben. Im Grunde hatte ich nichts gegen einen Vortrag, doch ich wollte nicht, das sich meine Schüler einen Quatsch unbewusst merken, der später widerlegt werden konnte. Theorien sind gut, Tatsachen besser. „Ah…häh? Ach ja, einen Moment.“ Er schulterte seine Tasche ab und fing an, Ewigkeiten darin herum zu kramen. Ein bisschen überrascht war ich schon. Ich hatte eher damit gerechnet, das er nichts in der Hand hatte. „Hier“, und schon wurde mir ein weißer Schnellhefter unter die Nase gehalten und ich konnte so schon erkennen, das dieser mehr als nur 3 Blätter beinhaltete. „Da ist alles drin. Inhaltsverzeichnis oder Gliederung, Einleitung, Hauptteil, Schluss, einige Zusatzinformationen, die interessant sein könnten und die Quellenangabe.“ Okay, da war ich baff. Ich öffnete ihn und blätterte darin rum. Das war nicht nur Stichpunkthaltig, sondern schon der komplette Vortrag ausgearbeitet. Einige Teile überflog ich und es klang echt interessant. Das musste ich mir genauer anschauen. „Stört es dich, wenn ich es mal mitnehme und Zuhause drüberfliege? Ich meine…ob deine Informationen der Wahrheit entsprechen und deine Quellen richtig und vollständig sind? Du bekommst es auch morgen wieder.“ Ein Nicken war die Antwort und zufrieden legte ich den Hefter auf den Tisch, behielt aber die Hand darauf. Vielleicht würde sich ja schon einige Informationen durch das Plastik in meine Hand schieben, das ich nicht so lange warten müsste. Aber dann erinnerte ich mich, das er nur die Erlaubnis für diesen Vortrag haben wollte und ich völlig umsonst drei Stunden gewartet hatte. „Na, wenn du nichts weiter wissen willst, dann können wir ja beide jetzt Feierabend machen.“ Ich könnte es ja noch in die Bibliothek schaffen, bevor sie schloss und mir einige Sachbücher ausleihen, die mir bei meinem Examen helfen würden. Zwar hatte ich schon einige Stapel von Kollegen hier an der Schule zusammen geliehen, doch es würde nicht schaden, mehr griffbereit zu haben. „Ich gebe dir dann Morgen Bescheid, ob du den Vortrag halten kannst, oder nicht.“ Eigentlich wollte ich noch kurz nachfragen, ob er wirklich nichts mehr wissen wollte, aber als er schon zur Tür ging, schien das Thema wohl erledigt zu sein. Ich winkte ihm zum Abschied freundlich zu. Kaum hatte er die Tür hinter sich geschlossen, verschwand mein Lächeln und die Hand fiel kraftlos auf den Tisch zurück. Man, war ich k.o., aber es war... … #“Schade…“# Als ich Zuhause ankam, schmiss ich mir erstmal Bambussprossen, amerikanischen Spinat und deutschen Sauerkraut in die Pfanne, machte mir ein Teil davon auf einen Teller und trug ihn ins Wohnzimmer, um etwas beim lernen zu mir zu nehmen. Doch schon beim ersten Bissen merkte ich, das es aber nicht so schmeckte, wie Yugis.. Am folgenden Freitag hielt Yugi sein Vortrag so, wie ich es mir in den Unterlagen vorgestellt hatte. Jeden Punkt hatte ich überprüft, recherchiert ob es wirklich so einen Team gab und ich hatte mich mit einem Arthur Hawkins in Verbindung gesetzt, der in seinen Unterlagen der Leiter der Ausgrabung und Begehung des Palastes sein soll. Es war gar nicht so leicht an seine Nummer zu kommen, aber ich als Geschichtsreferendar hatte so meine Quellen und mein Professor hatte hervorragende Kontakte. Das Gespräch war aufschlussreich und er konnte mir alles bestätigen. Dieser Yugi Muto schien in jedem Punkt Recht zu haben. Es nagte nur etwas an meinem Stolz, das ich so eine Neuigkeit über die Entdeckung eines neuen Pharaos über einen Schüler erfahren musste. In seine Erzählungen war es fast still, viele der Schüler lauschten seinen Vortrag und ich musste zugeben, das er sich fantastisch darauf vorbereitet hatte. Es klang auch nicht langweilig, sondern er verpackte es so, das auch einige die das Hintergrundwissen fehlten verstanden. Nur einige Mädchen in der hinteren Reihe störten den Vortrag. Immer wieder kicherten die dummen Hühner, kackerten so als ob sie gleich ein Ei legen wollten und zeigten ständig zu Yugi. Nach der vierten Unterbrechung riss mir der Geduldsfaden. Ich hatte mir zwar schon alles durchgelesen, aber ich wollte dennoch nochmal alles hören, für den Fall, das ich etwas in seinen Unterlagen übersehen hatte, obwohl ich sie mehrere Male durchgegangen war. Ich tippte so leise mit meinem Fingernagel auf dem Lehrerpult, das es Yugi nicht mitbekam und blickte die Mädchen an. Am liebsten wäre ich aufgesprungen und hätte denen ihr dämliches Schminkmäpchen das bei denen auf den Tisch lag in ihren vorlauten Münder gestopft. Anscheinend zeigte mein Blick ganz genau wie wenig ich von diesen ständigen Unterbrechungen hielt, denn als sie bemerkten, das ich sauer zu ihnen rüber starrte, verstummten sie augenblicklich. Als ich Yugi seinen Hefter zurück gab, wollte ich ihn auf den Arthur Hawkins ansprechen. Woher er ihn kannte und zu diesen Informationen kam, aber Herr Taori funkte mir dazwischen und rief mich ins Lehrerzimmer. Dort wurde der Unterrichtsstoff noch einmal durchgegangen, der für die nächsten Stunden geplant war und er gab mir meine Tabellen zurück, die ich Zuhause angefertigt hatte. Sie beinhalteten die Fortschritte jeder einzelnen Person und meine persönliche Beurteilung. Nach Ende des Vortrags sagte er einen Satz, der nicht in den Unterlagen vermerkt war. „Nur so als kleine Zusatzinformation: Arthur Hawkins und sein Team werden in diesem Sommer Hilfe von Sogoroku Muto, den berühmten, aber pensionierten Archäologen bekommen.“ Sogoroku Muto? Diesen Namen hatte ich schon mehrmals in den neusten Geschichtsbüchern gelesen und seine Studien waren hervorragend ausgearbeitet. Doch es war der Nachname, der mich Schlucken ließ. Muto. Wie hoch war die Wahrscheinlichkeit, das es diesen Namen mehrmals in Japan gab? Und wie hoch war sie, das dieser Yugi Muto, der ein Geschichtswissen hatte, das weit über eine normale Allgemeinbildung hinaus ging, den gleichen Namen trug? Langsam dämmerte es mir und viele Türen, über die ich gerätselt hatte und mir verschlossen blieben, sich knarrend öffneten. Daher das Interesse. Und daher auch das Entsetzten, als ich ihm sagte, ich habe seine Eltern angerufen. Dieser Sogoroku Muto war sein Vater und wenn dieser erfährt, das sein Sohn so in diesem Fach versagte, würde die Hölle für diesen Jungen ausbrechen. Er musste unter einem unglaublichen Druck stehen. Denn wie würde es denn aussehen, das er da versagte, wo sein Vater einer der Besten war? Yugi räusperte sich kurz und signalisierte mir, das er fertig war. Doch ich verlor kurz den Faden. Womit war er fertig? Ach ja. „Ah…ähm ja, gut gemacht Yugi. Sehr schöner Vortrag. Sehr informativ. Setz dich wieder.“ Ich war immer noch nicht ganz bei der Sache als ich endlich begriff, was hier los war. Sein Hilfeschrei galt also doch seinen Eltern. Kein Wunder das sie nie im Land waren, wenn sie von einer Ausgrabungsstätte zur Nächsten reisten. Nur dabei vernachlässigten sie eine Person, auf deren eigentlich ihre völlige Aufmerksamkeit liegen sollte. Stattdessen schob sie ihn zu seinen Großvater ab. Langsam sammelte ich mich wieder und suchte den Stoff raus, der wegen Yugis Vortrag etwas verschoben wurde. Es hatte eben geklingelt und viele Schüler waren gerade dabei den Raum zu verlassen, doch sie kamen mir ohne Hausaufgaben nicht davon. Der versäumte Stoff muss nachgeholt werden. „Gut Leute, das war es für heute, aber für nächste Woche lernt ihr bitte die Seiten achtundfünfzig bis dreiundsechzig.“ Das Protest war zu erwarten gewesen, denn es kam jedes Mal wenn ich ihnen Arbeit mit nach Hause gab. Doch es war Joey, der mich kurz gedanklich stolpern lies. „Habe ich was verpasst? Ab jetzt haben wir doch Ferien?“ Ferien?! Jetzt?! Nicht nur er hatte was verpasst, denn ich ebenfalls. Seit wann sind Ferien im August? „Ferien…ach ja…das habe ich total vergessen. Ah…ähm…genießt eure Ferien.“ Aber sie kamen sehr günstig. Urlaub, ich komme!! Später hätte ich mir selbst in den Hintern beißen können, das ich mich so unter Stress gesetzt hatte. Unbewusst hatte ich den Stoff für die ersten Tage nach den Ferien vorbereitet, so das ich meinen Urlaub ohne Unterbrechungen genießen konnte. Jede Lehrkraft hatte in dieser Zeit Urlaub und das nutzte ich aus. Arthur Hawkins hatte mir erlaubt, ihn an seiner Ausgrabungsstelle zu assistieren. So konnte ich hautnah dabei sein, wenn er neue Entdeckungen hatte und konnte mir seine bisherigen Arbeiten ansehen. Den ganzen Abend bin ich durch die Wohnung gerannt um alle Klamotten einzupacken, die für das Wetter geeignet waren, das ich im Internet für die aktuelle Temperatur nachgeschaut hatte. Meinen Vogel gab ich zu der Nachbarin, die mir ihr Glätteisen für mein Hemd geborgt hatte. Wie lange ich in Ägypten bleiben würde, wusste ich noch nicht, aber ich freute mich tierisch darauf. Im letzten Moment konnte ich noch einen last-minute Flug ergattern, der aber schon in wenige Stunden starten würde, also musste ich mich beeilen. Meinen Koffer schmiss ich in den Kofferraum und gerade als ich mich auf den Fahrersitz setzte, fiel mir ein, das ich das Wichtigste vergessen hatte. Meine Notizbücher, worin alle Fakten von mir notiert worden sind, die ich im Laufe der Zeit durch eigenständige Studien heraus gefunden hatte. Sofort sprang ich wieder aus dem Wagen, um in meine Wohnung zu flitzen. Der Flug war grausam lang gewesen. Es war keine Direktlinie, sondern musste umsteigen, aber insgesamt war ich 30 Stunden unterwegs gewesen, wobei ich 26h davon nur im Flieger saß. Ich vertrödelte mir die Zeit, indem ich die neusten Arbeiten von Hawkins studierte und mir seine Arbeitsweise einprägte, damit ich ihm auch wirklich eine Hilfe sein konnte und keine Last. Denn ich empfand es als große Ehre ihn begleiten zu dürfen und es wunderte mich ein wenig, das er sofort zustimmte ohne zu überlegen, ob ich in meinem Urlaub mal vorbei schauen könnte. Aber aufgrund meiner Sprachkenntnisse werde ich auch viel selbstständig arbeiten können und diese Feldstudie würde eine wunderbare Vorbereitung für mein Examen sein. Dadurch das ich mitten in der Nacht losgeflogen war und es nur eine Stunde Zeitverschiebung gab, war ich auch mitten in der Nacht in Ägypten und die Hitze erschlug mich fast. In Japan war es durch die Metropole unglaublich innerhalb der Stadt erhitzt, aber hier stand die Hitze, obwohl es dunkel war. Nur als ich mit einem Mietwagen aus der Stadt raus fuhr, bemerkte ich durch das offene Fenster, das es sich außerhalb extrem abgekühlt hatte. Zuerst wollte ich mir ein Hotelzimmer nehmen, aber Hawkins erklärte mir, das es sich nicht lohnen würde. Ich wäre dann länger mit dem Auto unterwegs, als ich dabei sein könnte, da die Ausgrabungsstätte mitten in der Wüste lag. Also würde ich von ihm ein Lager bekommen. Das war interessanter als jedes Buch, das ich bisher gelesen hatte. Mein Herz schlug immer schneller, je näher ich meinem Ziel kam und auch wenn ich tausende von Kilometer von Zuhause entfernt war, so fühlte ich mich so wohl wie noch nie. Während der Fahrt schaute ich immer wieder hoch zu den Sternen und bewunderte die Helligkeit hier draußen. In Japan strahlten sie nie so schön und die Luft war angenehm rein. Ich musste auch eine Pause einlegen, da ich einfach nicht mehr sitzen konnte. Erst diese Flugzeit und nun das stundenlange Autofahren. Das war ich definitiv nicht mehr gewohnt, da ich selbst im Unterricht lieber stand. Das hatte ich nun davon mich nicht besser zu informieren. Erst am frühen Morgen des zweiten Ferientages kam ich in einer kleinen Nomadensiedlung an, das in der Nähe der Stätte lag, in der östlichen Wüste. Am Rande hatte auch das Team von Hawkins ihre Zelte aufgeschlagen. Schon auf dem ersten Blick sah ich, das es kein fließend Wasser gab, sondern es aus einer nahe gelegenen Oase holten und die Stätte hatte mehrere Generatoren für den Strom. Da stand kein einziges Haus, sondern nur einige große Zelte. Ich konnte eine Mauer etwas weiter hinten durch den schwachen Lichtschein einiger Strahler erkennen, da die Sonne noch nicht aufgegangen war. Langsam ließ ich den Mietwagen ausrollen und zog die Handbremse. Hier standen auch viele Jeeps und Transporter. Trotz der frühen Stunde herrschte hier schon reger Betrieb. Sofort kam mir ein junger Mann, mittleren Alters entgegen und winkte mir zu, blieb nur einige Schritte von mir entfernt stehen. „Sie müssen Athem sein, der Referendar aus Japan.“ Er grinste mich breit an und viele Furchen auf seiner Haus kamen zum Vorschein. Die Sonne hatte bei diesem Mann schon ihren Tribut geleistet. Sie war braun, ledrig und hatte einige Narben am Hals, als hätten ihn einige Biester gestochen. Lächelnd reicht ich ihm die Hand. „Genau, das bin ich. Freut mich Sie kennen zu lernen, Herr..?“, fragend blickte ich ihn an. „Ich bin Odion, der persönliche Assistent von Arthur Hawkins.“ Er war ein hochgewachsener Mann mit kräftiger Körperstatur und man sah es ihm an, das er hier nicht zur Erholung da war. Odion nahm mir meinen Koffer ab und hob ihn mit einer Leichtigkeit hoch, obwohl ich Mühe hatte, dieses schwere Teil vor einigen Stunden in den Wagen zu hiefen. Er führte mich quer durch die ganzen Zelte. Bis er vor einem kleinen stehen blieb, den Koffer in den Sand abstellte und den Reißverschluss von unten nach Oben aufzog. Man konnte bequem darin stehen, war zwei Schritte breit und fünf Schritte lang. Darin war ein kleines Feldbett, ein kleiner alter Tisch mit einer Kerze und einer Kiste, die wahrscheinlich als Stuhl diente. Ich vermisste hier zwar jetzt schon den Wasserhahn und das Fenster, aber es lies sich aushalten. Zwar rustikal... hatte jedoch in seiner eigenen Art... einen gewissen, für mich noch übersehbaren Charme. Den Koffer schob ich nur schnell unter das Bett und folgte Odion einige Meter weiter in ein Zelt, das die doppelte Größe von meinem besaß. Und das war der Moment, wo ich endlich Hawkins kennen lernen durfte. Ich hatte schon einige Fotos von ihm gesehen und er hatte sich kein Stück verändert. Als ich sein Zelt betrat drehte er sich zu mir um und lächelte mich noch etwas verschlafen an. Scheinbar war er erst frisch aufgestanden und seine halbmondförmige Brille saß noch etwas schief auf seiner knubbeligen Nase. Sein schütteres graues Haar stand etwas wirr von seinem Kopf ab und eine dunkle Bartstoppeln waren zu erkennen. Auch wenn er viele Falten um seine Augen hatte, so machte er dennoch einen fitten Eindruck. Auch von ihm wurde ich freundlich begrüßt. Und dann begann der bisher anstrengendste Tag, wo ich am Abend dachte, ich breche zusammen. Am Anfang zeigte er mir, wo welche Gerätschaften standen, wofür sie dienten und welcher Punkt für die nächsten Wochen geplant war. Als die Sonne schon hoch am Horizont stand, gingen wir das erste Mal auf die Mauer zu, die ich bei meiner Ankunft schwach erkennen konnte und erst am Tageslicht wurde mir der Ausmaß der Größe richtig bewusst. Sie war gigantisch. Mein Auge konnte gar nicht so weit blicken, wie sie rechts und links neben mir in der Wüste verschwand. Überall war sie brüchig und an vielen Stellen sogar eingestürzt, aber erst als ich mich wieder einige Meter entfernte, in der Hoffnung die Länge besser erkennen zu können, bemerkte ich erst, das sie gar nicht auf dem Sand stand, sondern sie vorher von diesem bedeckt war und die Schräge worauf ich gerade stand von den Archäologen errichtet worden war. Odion erklärte mir, das hinter den westlichen Hügeln auch das Tal der Könige sei. Leicht verschmitzt grinste ich ihn nur an. Ach was, dachte ich mir, das hatte ich auf der Karte gar nicht gesehen. Mich nur gewundert, warum da in großen ägyptischen Buchstaben ´Tal der Könige´ drauf stand. Nur eine halbe Stunde später waren an jedem Meter Teammitglieder, die mit Pinseln den Sand vom Gestein schabten. In unregelmäßigen Abständen waren sogar Löcher vor der Mauer wo zerbrochener Ton lag und ich hätte schwören können, das mir mein Herz vor Aufregung aus der Brust gehüpft war. Die Arbeit in der brütenden Hitze war anstrengender als gedacht und am Abend war ich froh, wenigstens eine Kiste zum sitzen zu haben, wenn man Stunden vor Gestein hockte und es vom Wüstensand befreite. Selbst das Feldbett kam mir für meinen geschundenen Rücken wie ein Himmel vor und langsam begriff ich, was wirklich hinter jeder Entdeckung steckte. Um auch nur eine kleine Tonscherbe zu finden, schufftete man Monatelang, einige Male ohne Erfolg und ich hatte sogar das Glück besessen dabei sein zu dürfen, wo die ehemalige Stadtmauer einer der Pharaonen der 18. Dynastie genauer erforscht wurde. Sogar der Palast war in der Ferne schemenhaft zu erkennen, doch noch durfte ich da nicht hin gehen. Erst wollten die Mitarbeiter alles dokumentieren und in frühestens einer Woche würde meine erste Begehung sein. Ich fühlte mich hier einfach... pudelwohl. Der Nomadenstamm war sehr friedlich und hilfsbereit. Sie kamen öfters vorbei um uns abgekochtes Wasser zu reichen, da wir ihres nicht einfach so vertrugen. Alle Mitglieder des Teams freundlich und ich verstand mich mit vielen auf Anhieb. Nach einigen Tagen war mir fast so, als sei ich Zuhause und nicht mitten in der Wüste. Die Sonne fing an mir nichts mehr aus zu machen und ich konnte sogar viele der Gerätschaften alleine tragen, wo ich vorher Hilfe benötigt hatte. Die Arbeit war im Grunde etwas eintönig und immer das Gleiche, aber sie bereitete mir unwahrscheinlichen Spaß. Am achten Tag hatte ich mir nicht einmal die Mühe gemacht um mir ein T-Shirt anzuziehen. Meine Haut vertrug die Sonne erstaunlicher Weise und nicht einmal ein Sonnenbrand war bei mir zu entdecken. Zum Neid meiner Kollegen wurde ich sogar noch bräunlicher als ich es von Natur aus war. Ich kam mir schon wie heimisch vor, selbst mein Examen war völlig vergessen. Mit freiem Oberkörper saß ich in der Hocke und befreite vorsichtig eine beschriftete Tafel vom angesetzten Gestein und ich konnte bereits schon die Hieroglyphen darauf erkennen. Soweit diese alte Sprache ich noch kannte, konnte ich einige Symbole entziffern. Ich war so in meiner Arbeit vertieft, das ich gar nicht bemerkte, wie sich Hawkins von mir entfernte und einiges Rufen in der Ferne erklang. Mit der Tafel stand ich langsam auf und drehte mich mit dem Rücken zur Sonne, damit ich besseres Licht auf das Gestein hatte und pinselte einige Sandkörner aus den Ritzen. Hm,.. das könnte ´Intriege´ bedeuten. Aber wenn man diesen Schlitz nicht mit zur Schrift ansah, sondern einfach nur eine Verletzung der Oberfläche, würde es ´Verrat´ heißen. Aber um Klarheit zu haben, müsste ich den Rest auch noch säubern, dann könnte ich aus dem logischen Satzaufbau schlussfolgern, was hier so nach Himbeere roch. Aber die alten Schreiber in der Dynastie waren schon immer ein bisschen seltsam gewesen und ihre Ausdrucksweise zweideutig. Als ich die Tafel noch ein wenig drehte, entdeckte ich einen neuen Hieroglyphen, der wie eine Himbeere aussah, den ich völlig übersehen hatte. Aus lauter Vorfreude zuckte ich einen feineren Pinsel aus meiner Gesäßtasche, wo schon andere Arbeitsmateriealien raus lugten und pinselte es ein wenig frei. Im Hintergrund und völlig unbewusst vernahm ich ein helles Lachen, das in meinen Ohren widerhallte, aber nicht in mein Gehirn gelang. Ein Windstoß kam auf, wehte wie von selbst die Sandkörner von der Tafel, brachte aber einen Geruch mit, der sich in meine Nase drängte, dass das Bild der Himbeere vor mir deutlicher manifestierte. Aber dann hielt ich inne. Moment mal, seit wann ist denn die Himbeere bei den Pharaonen so vertreten? Und bei einem zweiten Blick sah ich, das es gar keine Beere war, die jetzt auf dem Gestein frei lag, sondern ein Symbol das die Ähnlichkeit eines Kranichs hatte. Wie zum Geier kam ich dann darauf? Hier in der Wüste ein Himbeergeruch? So ein Quatsch. Ich schien wohl einen Sonnenstich abbekommen zu haben. Doch ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich ein helles Lachen hörte, das mir bekannt vor kam und blickte auf. Da ich aber die ganze Zeit auf einen kleinen Punkt gestarrt hatte, brauchte ich einige Momente, damit sich meine Augen an die neue Entfernung gewöhnten... … Ich glaubte doch ernsthaft meinen Schüler Yugi Muto zu sehen, wie er sich in den Armen von Hawkins befand und zu mir rüber starrte. Neeeeeeeeeeee!!! Kopfschüttelnd wandte ich mich wieder der Tafel zu und hielt einige Sekunden später wieder inne. Das konnte doch nicht sein. Die Mittagssonne schien mir einen Streich zu spielen, oder die letzte Wasserpause hatte sich nicht mit meinem Magen vertragen, der sich schon an die etwas eintönige Kost hier gewöhnt hatte. Eine Fatamorgana! Langsam schaute ich wieder hoch, doch zu meinem Leidwesen hatte sich das Bild nicht im geringsten verändert. Er stand wirklich da. Hatte sich denn die ganze Welt gegen mich verschworen, oder wie sollte ich das verstehen?! Ich war tausende von Kilometern geflogen, befand mich in ein komplett anderes Land, dass zufälliger Weise noch riesig war, und treffe an einem abgelegenen Ort das nur durch stundenlanges Autofahren zu erreichen, bei einer Nomadensiedlung, nur mit einer Karte zu finden war, diesen einen Menschen. Ich hatte an dieser Zeit wie ich schon hier war nicht ein einziges Mal an ihn gedacht und dann stand er auch nur wenige Meter von mir entfernt und... … Moment mal. Hatte der eben Hawkins einen Kuss auf die Wange gegeben?! Kennen die sich etwa? Oh Gott, ich sah schon vor lauter Erschöpfung nur noch Himbeeren vor meinen Augen tanzen, anstatt schwarze Punkte. tbc Wollt Ihr eine weitere Puzzleshipping von uns? Dann schaut unter den Spoiler ;) spoiler Es ist nicht leicht in einer Welt zu leben, wo man in seinen eigenen Fehlern gefangen ist und nicht von dem hohen Ross runter steigen kann. Sie ist voll mit Missverständnissen, Fehltritten, aber auch voll mit Erfolgen, die eine Niederlage schwerer zu ertragen macht, als das Fettnäpchen um die Ecke.. Es ist eine weiteres FF-Projekt in Arbeit. Es geht mal wieder um unser aller Lieblingspaar Puzzleshipping und handelt von den Widrigkeiten des Lebens, von den Gefahren einer glitzernden Trugwelt, Eifersucht und Musik. Erster Upload folgt in Kürze Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)