Yume No Kakera von bluePikachu (Wenn Einsamkeit verbindet.) ================================================================================ Kapitel 3: Sternenhimmel ------------------------ Das Training wurde langsam alltäglich und Yuikos Fortschritt unaufhaltsam. Man hätte denken können, dass sie auch eine richtige Uchiha war. Draußen wurde es immer wärmer. Der Sommer war gekommen. Eines Morgens am Frühstückstisch sprach sie Sasuke nochmal auf die Sache mit dem Verstecken an. „Sasuke? Ich lebe nun schon seit 5 Monaten bei dir. Ich kann mittlerweile schon so gut kämpfen, das ich mich alleine verteidigen könnte..“ 'Zumindest mein Taijutsu ist so weit. Ninjutsu klappt ja noch gar nicht..' Sasuke gab keine Antwort. Warum auch? Er war gerade am Essen und mit den Gedanken ganz wo anders. Doch Yuiko gab dieses Mal nicht so schnell auf. „Hey? Ich rede mit dir! Hörst du mir überhaupt zu?“ „Du redest ständig. Das ist nix neues für mich.“ „Was ist denn mit dir Heute los?“ Gut Okay, so wie man Sasuke kennt ist er öfters Mal etwas unfreundlicher, aber so wie heute war er schon lange nicht mehr. 'Ob es wohl was mit seinem Team zu tun hat?', fragte sie sich. 'Als er das letzte mal von einer Mission wieder kam war er auch so. Nein Quatsch SEITDEM ist der so.' „Was soll los sein?“, erwiderte Sasuke mürrisch. Er stand auf und verließ den Raum ohne ihr zu sagen wo er hin will. Und kam auch so schnell nicht wieder. Das war aber sehr komisch, denn seitdem die beiden zusammenleben kam so etwas nie vor. Yuiko machte sich langsam wirklich sorgen um ihn, doch sie konnte ja nicht das Haus verlassen; zumindest nicht ohne Jemanden der sich in Konoha auskannte. Sie fing an zu weinen als ihr diese Hilflosigkeit bewusst wurde. Die Gedanken kreisten wild in ihrem Kopf herum und sie malte sich jede mögliche Situation aus. Was ist wenn er will das ich ausziehe und deswegen so komisch zu mir ist? Was ist wenn er eine Freundin hat? Oder doch nur Stress mit seinem Team? Was ist wenn er gerade bedroht wird und ich hier nur rumsitze? Allmählich wurde ihr klar wie wichtig Sasuke für sie geworden ist. Sie hatte so viel geweint das sie einfach im Wohnzimmer auf einem Sitzkissen unter ihren Kopf einschlief. Sasuke kam mittlerweile auch wieder nach Hause. Er ging ins Wohnzimmer und sah Yuiko dort liegen und sah sie etwas verträumt dabei an. Er stand einfach da und beobachtete sie beim schlafen. 'Wie konnte so ein junges, unerfahrenes Ding, das sich immer gleich alles zu Herzen nimmt nur so lange im Wald alleine überleben?' dachte er sich dabei. „Ähmm..“ stammelte eine weibliche Stimme hinter ihm. Achja, er war ja nicht alleine gekommen. Und schon war Sasukes verträumter Blick wieder weg. Er ging zu Yuiko und stupste sie mit seinem Fuß an. „Hey. Steh auf.“, sagte er in einem nicht sehr freundlichen Ton. „Wir haben Besuch.“ Yuiko wurde wach und sah vor sich im Türrahmen ein junges Mädchen stehen. 'So ein hübsches Mädchen' dachte sie sich. 'Und ihre Augen erst.. Diese Farbe hab ich ja noch nie gesehen.' Das Mädchen bemerkte das Yuiko sie regelrecht anstarrte und wurde etwas rot. „Ich.. ähm..“ fing sie an zu sprechen. „Also mein Name ist..“ „Bist du Sasukes Freundin? Ist er deswegen die ganze Zeit so komisch?“, konterte Yuiko. Das Mädchen wurde noch mehr rot und das schien Yuiko in ihrer These nur zu bestärken. Sie sah zu Sasuke rüber in der Hoffnung, das er nun etwas dazu sagen würde. Doch stattdessen sah er zu dem Mädchen rüber. „Nein, nein ich bin nicht seine Freundin. Das muss ein Missverständnis sein.“, sie lächelte sanft. 'Wohl eine ganz schüchterne. Passt ja auch gar nicht zu ihm. Hätte mir gleich auffallen müssen.' „Achso.. und wie war dein Name nochmal?“ Sasuke musste nach Yuikos Frage leise lachen. „Mein Name ist Hyuuga, Hinata.“, Hinata lächelte Yuiko an. „Ich bin Yuiko.“, sie stand endlich vom Boden auf und stand nun vor Hinata. Die beiden Mädchen waren ungefähr gleich groß. Yuiko lächelte nun zurück, während Sasuke zu den beiden dazu stoß. „Ich hab Hinata nicht zum Tee trinken mitgebracht.“ „Achso. Also wenn ich störe kann ich auch gerne woanders hingehen.“ Sasuke hob die Hand und schlug Yuiko sanft gegen den Hinterkopf. „Was redest du denn da? Ich hab sie wegen dir mitgebracht.“ Yuiko wurde nun etwas rot. Peinlich, dachte sie. „Wegen mir?“ „Ja. Wenn du schon mit ins Dorf kommen willst brauchst du ja schließlich auch vernünftige Kleidung und weil ich ja nicht die Ahnung davon hab..“ „.. hat er mich gebeten mit dir Einkaufen zu gehen.“, da war wieder dieses niedliche Lächeln von Hinata. „Aaalso.. ich? Ich soll mit Hyuuga-san einkaufen gehen?“, ihre Augen fingen an zu funkeln. Sie sah sich in hübschen Kleidern mit Schleifchen und Rüschen und allen Möglichen Accessoires, bis sie Sasuke wieder auf den Boden der Tatsachen brachte. „Das neue Schuljahr an der Akademie fängt bald an und du brauchst noch dringend Kleidung die gut zum Kämpfen geeignet ist.“ Kaum hatte er zu ende gesprochen zerplatze ihr Traum wie eine Seifenblase und sie sah sich in Sasukes Klamotten. 'Nee,' dachte sie sich 'Ich werde schon was passenderes für mich finden.' „Ähm.. du kannst mich Hinata nennen. Hyuuga-san ist irgendwie so..“ „Schon okay. Wann wollen wir denn los, Hinata?“ „Von mir aus jetzt gleich.“ „Kommst du mit Sasuke?“, erwartungsvoll sah Yuiko ihn an. Er und shoppen gehen? „Nein, ich bleibe hier und ruhe mich aus.“ „Schade..“ murmelte Yuiko leise vor sich hin. Also ging sie mit Hinata allein los in das Dorf. Dabei nutzte sie die Gelegenheit Hinata ein bisschen über Sasuke und die anderen jungen Ninja auszufragen. „Duuu Hinata?“ „Ja?“ „Woher kennst du Sasuke überhaupt?“ „Naja wir waren zusammen auf der Akademie. So wirklich kennen tue ich ihn nicht.“ „Also warst du auch auf der Akademie und bist eine richtige Kunoichi?“, Yuiko sah sie bewundernd an und das machte die schüchterne Hinata ganz verlegen. „Kann man so sagen.. also ich bin aber nicht besonders gut.. ich muss noch viel an mir..“ „Wie cool ist das denn!“ Yuiko ließ sie gar nicht aussprechen. „Dann bist du doch bestimmt mit Sasuke in einem Team oder?“ „Nein. Ich bin im Team 8. Zusammen mit Inuzuka Kiba, Akamaru und Aburame Shino.“ „Und Sasuke im Team 7.“ „Richtig, zusammen mit Haruno Sakura und Uzumaki Naruto..“ während Hinata Naruto's Namen aussprach wurde ihre Stimme noch sanfter und ihr Blick verträumt. „Wer ist dieser Naruto?“ „Er ist ein besonderer Junge. Nicht nur wegen seiner Geschichte die hier im Dorf bekannt ist..“ Hinata hielt kurz inne. Dann sprach sie aber weiter. „Ich glaube fest an ihn, auch wenn er manchmal etwas frech und unbeholfen erscheint. Aus ihn wird bestimmt mal ein ganz bekannter Shinobi, schließlich will er ja Hokage werden.“ „Aber Sasuke meinte er sei besser als die Anderen aus seinem Team.“, damit hatte Yuiko Hinata vor dem Kopf gestoßen. „Naja.. Jeder hat so seine Stärken und Schwächen auf den verschiedensten Gebieten. Genau das macht ein Team aus.“ Gut gekontert, Hinata. „Hat er denn auch über mich gesprochen?“ 'Warum sollte er?' dachte sie gleich nachdem sie aussprach. 'Schließlich verstecke ich mich bei ihm zu Hause, also kann er ja schlecht etwas über mich erzählen.' „Nein.. er meinte zu mir nur das er ein Mädchen bei sich zu Hause hat die meine Hilfe braucht.“ Auch wenn es ihr schon klar war, dass er nicht über sie gesprochen hatte, war sie trotzdem etwas enttäuscht. Sie hätte lieber gehört das er über sie sprach wie gut die Beiden doch miteinander klar kommen und das die Beiden doch eigentlich schon wie Bruder und Schwester sind. Mittlerweile sind die beiden Mädchen in einem Klamottengeschäft angekommen. Das ist das erste Mal nach sehr langer Zeit, dass Yuiko unter Menschen kam und es machte ihr auch ein bisschen Angst. Sie fühlte sich angestarrt, dabei sah niemand sie besonders an. „Hinata..“ Hinata bemerkte Yuikos Panik sofort. „Keine Angst.“ Sie versuchte Yuiko zu beruhigen, dabei verstand sie nicht einmal warum sie so panisch war „Hinata ich muss dir was sagen..“ Hinata sah Yuiko verwundert an. „Ich..“ „Sie ist meine Schwester von der viele lange nichts wussten aus Angst ihr könnte etwas passieren.“ Die beiden Mädels drehten sich um und Sasuke stand hinter ihnen. Er ist also doch noch mitgekommen. „Ich wusste gar nicht das du eine Schwester hast..“ „Das weiß bis jetzt auch nur du und ich. Erzähl es bitte erstmal nicht weiter.“ Sasuke klang dabei ziemlich ernst, während Yuiko wie versteinert da stand. Eben zweifelte sie noch an das sie nur etwas wichtig für Sasuke sein könnte und nun erzählte er Hinata sie sei seine Schwester. Das überforderte ihren kleinen Kopf total. Sasuke sah Yuikos Verwirrung und hoffte das sie nun nichts falsches sagt und einfach mitspielt. Dabei hatte er ziemlich Glück gehabt, dass Yuiko nicht vor ihm Hinata die Wahrheit erzählt hatte oder war er schon die ganze Zeit hinter den Beiden und hatte alles mitbekommen? „Ja genau so ist es. Und da ich schon so lange nicht mehr unter Menschen war bin ich nun etwas nervös..“ „Kein Problem. Du brauchst nicht so nervös sein. Wir sind ja bei dir und dir kann schon nichts passieren.“ Hinata nahm Yuiko an die Hand und ging mit ihr zu den Kleidern. Yuiko drehte sich beim gehen nochmal um und sah Sasuke an. Wortlos bedankte sie sich bei ihm und machte sich jetzt schon Gedanken, wie sie ihm jemals richtig dafür danken konnte. Fürs Aufnehmen, fürs Lügen, für alles einfach. Sie war fest der Meinung das sie ihm etwas schuldig ist. „Schau mal wie findest du die?“ Hinata hielt ihr verschiedene Kleider hin. Yuiko fiel sofort das hellblaue davon auf. 'Das ist Perfekt', dachte sie und probierte es gleich an. Sie kam aus der Umkleidekabine wieder raus um es den beiden Anderen zu zeigen. „Das steht dir gut.“ kam von Hinata und von Sasuke nur ein leichtes Lächeln. Das war aber schon Bestätigung genug für Yuiko und ihre Entscheidung war getroffen. Die drei kaufen das Kleid und noch andere wichtige Sachen wie Unterwäsche, Schuhe usw. Bezahlt hat am Ende Sasuke alles, was Yuiko sehr verlegen machte. „Ich muss dann auch los. Meine Eltern warten bestimmt schon.“ „Schade.. aber war echt schön mit dir Hinata. Vielleicht können wir das ja nochmal wiederholen?“ „Gerne. Wenn Sasuke kein Problem damit hat kann ich ja mal zu Besuch kommen.“ Sasuke reagierte nicht darauf. Ihm war es doch eh egal, Hauptsache er hat seine Ruhe wenn ihm danach ist. Die drei machten sich dann auf ihre Wege nach Hause. Yuiko war überglücklich, so glücklich war sie schon lange nicht mehr. Am Abend saßen die beiden draußen auf der Terrasse und gucken in den Sternenhimmel. Sie rutschte zu ihm rüber und umarmte ihn von der Seite. Erst ganz vorsichtig, dann aber sehr feste. „Danke das ich bei dir sein darf.“ Mit dem Kopf nach Unten, sodass er nicht ihr Gesicht sehen konnte sprach sie weiter: „Ich werde versuchen dir eine gute Schwester zu sein. Und wenn es so weit ist werde ich dir auch richtig für all das was du für mich getan hast danken.“ Sie spürte wie er seinen Arm hob und ihr Herz fing an schneller zu schlagen. Was hatte er nun vor? Wird er sie nun von sich stoßen? So nah hatte er sie schließlich noch nie an sich gelassen. Doch er legte seinen Arm um sie. Ganz sanft und liebevoll umarmte er sie mit einem Arm und sagte nichts. Das musste er auch nicht, denn sie verstand seine Geste auch ohne Worte. Sie war zwar nicht mit ihm Verwandt, doch die Aussage sie sei seine Schwester, war vielleicht viel mehr als nur eine Notlüge. Für sie und für ihn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)