Big Green von sleepyhead82 ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- Lex saß in seinem Büro im Luthor Corp Gebäude. Es war kurz vor neun. Gleich müsste Olivers Cousin Devon kommen. Lex massierte sich die linke Schulter. Er hätte Lanas Ratschlag gestern befolgen und ein Pause machen sollen. Stattdessen hatte er bis weit nach Mitternacht noch gearbeitet und das auf einem Sonntag. Dementsprechend wenig Schlaf hatte er bekommen. Da brauchte er sich nicht wundern, dass er schon um neun so verspannt war. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen. Das Telefon klingelte. Lex nahm ab. “Mr. Luthor, Devon Dale ist für sie am Apparat,” säuselte seine Sekretärin durch den Hörer. “Stellen Sie ihn durch,” meinte Lex überrascht. Er war gespannt, warum sich Devon so kurz vor ihrem Termin meldete. “Hallo?” fragte er in den Hörer als es in der Leitung knackte. “Mr. Luthor… ich meine Lex? Hier ist Devon Dale!” Im Hintergrund hörte Lex Motorengeräusche und unsäglichen Lärm. Devon klang abgehetzt. “Mir ist etwas sehr dringendes dazwischen gekommen! Ich werde unseren Termin nicht einhalten können!” Lex musste den Hörer etwas von sich weg halten. Der Lärm im Hintergrund war einfach zu laut. Es klang, als würden direkt neben Devon irgendwelche Sachen verschrottet. “Devon, was ist da los bei Ihnen?” rief Lex, nun selbst lauter, ins Telefon. “Ich kann ihnen das leider nicht erklären…” Eine Pause trat ein. Lex hörte Devon keuchen, bevor er weiter redete. “Kann ich später noch bei ihnen vorbei kommen? Sobald ich hier fertig bin, würde ich mich auf den Weg machen!” Devon klang immer atemloser. Lex stockte kurz. Eigentlich hielt er nichts davon, wenn man seinen ersten Termin absagte, vor allem, wenn es um den eigenen Arbeitsplatz ging. Andererseits war er neugierig, was Devon gerade aufhielt. Also stimmte er dem Vorschlag zu. “Ich bin heute den ganzen Tag im Büro! Kommen Sie einfach vorbei, wenn Sie Zeit haben!” “Danke!” hörte Lex noch und schon wurde das Gespräch seitens Devon beendet. Perplex legte Lex den Hörer auf. Was war das nur für ein komischer Typ? Doch Lex zweifelte nicht an ihm, im Gegenteil, er machte ihn neugierig. Lex brauchte eine Weile, um dieses merkwürdige Gespräch aus dem Kopf zu kriegen, dann widmete er sich wieder seinen Geschäften. Zwei Stunden später klingelte wieder seine Sekretärin durch. Devon war angekommen. Lex ließ ihn herein bitten und begrüßte ihn mit einem Handschlag: “Hallo Devon, schön dass Sie es doch noch geschafft haben!” Devon nickte höflich. Er sah müde und abgekämpft aus. “Natürlich,” meinte er schnell, “mir liegt viel daran, für Sie arbeiten zu können, Mr. Luthor… ähm, Lex.” Lex lächelte ihn nickend an und wies auf den Sessel vor seinem Schreibtisch. “Setzten Sie sich, Devon! Darf ich ihnen etwas anbieten? Wasser, Kaffee?” “Ja, ein Wasser wäre nett,” meinte Devon ruhig und nahm Platz. Lex setzte sich ebenfalls auf seinen Stuhl hinter dem Schreibtisch und drückte auf eine Taste des Telefons: “Bringen Sie uns bitte ein Wasser, Mrs. Bellberry,” bat Lex seine Sekretärin. Dann wandte er sich wieder mit voller Aufmerksamkeit Devon zu. “Also Devon, was hat Sie denn so wichtiges aufgehalten? Mittlerweile haben wir es ja schon elf Uhr,” begann Lex das Gespräch, neugierig auf die Antwort seines Gegenübers. “Es tut mir sehr leid Mr. Lu… Lex, aber das kann ich Ihnen leider nicht sagen. Sie müssen mir einfach glauben, das es sehr wichtig war,” antwortete Devon ernst. Lex musterte seine Gesichtszüge und stellte fest, dass er wohl wirklich nicht mehr aus Devon herausbekommen würde. “Wichtiger als der Job, den sie unbedingt haben wollen?” hakte Lex dennoch nach. “In diesem Fall schon. Es gibt einfach Dinge im Leben, die Vorrang haben, egal wie wichtig einem andere Sachen vielleicht sind,” erklärte Devon ehrlich. Lex schwieg kurz und sah ihn respektvoll an. Das klang sehr ehrlich und durchaus lag etwas Wahres in diesen Worten. “Gut Devon. Ich respektiere, dass Sie mir nicht mehr erzählen wollen, letztendlich geht mich Ihr Privatleben auch nichts an,” gab Lex nach. “Danke Lex!” nickte Devon ihm zu. Mrs. Bellberry trat ein und stellte ein Glas Wasser vor Devon ab, der es hastig in einem Zug austrank. Verwirrt sah Lex ihn an, verdrängte dann aber weitere Fragen aus seinem Kopf. “Kommen wir zum Geschäftlichen,” wechselte Lex das Thema. “Was genau haben Sie sich denn vorgestellt?” “Wie ich Ihnen schon erklärte, habe ich weitere Forschungen bezüglich ihres Heilmittels gegen Krebs angestellt. Ich bin der festen Überzeugung, das man es weiterentwickeln kann, um auch Aids damit heilen zu können. Leider fehlten mir bisher die Möglichkeiten, die erforderlichen Experimente dafür zu machen. Ich würde Sie bitten, mir ihr Labor zur Verfügung zu stellen, damit ich in Ihrem Sinne an diesem Projekt arbeiten kann. Natürlich werde ich sie immer über die neuesten Entwicklungen informieren.” Devon redete ohne Punkt und Komma. Lex hatte fast schon Schwierigkeiten ihm zu folgen. “Ich soll ihnen also ein Labor zur Verfügung stellen, in dem Sie ihre Experimente machen können, um das Mittel zu verbessern?” fragte er nach, um sich zu vergewissern, dass er alles korrekt verstanden hatte. “Richtig,” stimmte Devon zu. “Und was für Bedingungen stellen Sie dafür?” fragte Lex gespannt. “Keine! Ich werde wie jeder Andere ihrer Mitarbeiter arbeiten. Ich verlange keine Extrazahlungen oder dergleichen, auch keine Gewinnbeteiligung,” antwortete Devon ernst. Lex zog verwundert die Augenbrauen zusammen. War Devon wirklich nur daran interessiert, den Menschen zu helfen? “Sie stellen also keine Forderungen?” hakte Lex noch einmal verblüfft nach. “Nein,” antwortete Devon und fügte dann hinzu: “Das heißt… doch! Eine! Ich möchte gerne allein arbeiten. Ein Labor nur für mich. Ich kann mich einfach besser konzentrieren, wenn ich allein bin. Und ich bin es gewohnt, allein zu arbeiten.” Aufrichtig sah er Lex an. “Gut Devon,” nickte Lex verständnisvoll. Er hatte schon einige Einzelgänger in seinem Team, das war nichts ungewöhnlich. Seiner Meinung nach, waren das sogar die Leute, die am meisten Potenzial besaßen. “Dann können Sie direkt morgen anfangen, wenn Sie möchten. Ich werde den Vertrag noch heute fertig machen!” Devon sah Lex erfreut an. “Das ist großartig! Vielen Dank Lex!” Er erhob sich und reichte Lex die Hand. “Dann sehen wir uns Morgen um halb acht, hier in meinem Büro, Devon! Ich werde gleich alles veranlassen, dass ich Ihnen morgen direkt Ihren Arbeitsplatz zeigen kann,” lächelte Lex ihn an. “Okay,” freute sich Devon. Dann drehte er sich um und verließ den Raum. Lex machte sich gleich daran, den Vertrag aufzusetzen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)