Geheimnisse von Kitschiii (umgeben von Musik) ================================================================================ Kapitel 1: 1. Tag ----------------- Wieder einmal hatte Sakura verschlafen… »Sch…!!! Warum passiert das eigentlich immer mir?!? So langsam verstehe ich die Welt nicht mehr. Jetzt muss ich mich aber wirklich beeilen. « Verschlafen verschwand Sakura im Badezimmer. 4:15 Uhr ist für Sakura schon verschlafen (um gerade mal 15 Minuten), da sie schon um 4:35 Uhr das Haus verlässt. Der Grund dafür ist der, dass sie da zu ihrem Job muss. Als erstes trägt sie Zeitungen und Zeitschriften aus, dann geht sie zu ein paar älteren Leuten und erledigt dort Hausarbeiten. Und dass alles noch bevor sie in die Schule geht. Damit sie auch genügend Zeit hat alles zu erledigen, steht sie immer etwas früher auf, als wie es eigentlich nötig wäre. Doch diese Zeit verschläft sie dann meistens. Nach einer gefühlten halben Ewigkeit kam sie wieder heraus. Sie sah wie immer sehr bezaubernd aus, doch das empfand Sakura natürlich nicht so. Gezielt huschte sie von Raum zu Raum und suchte sich dabei all die Dinge zusammen, welche sie für ihren Vormittag benötigte. Zuletzt kam sie aus der Küche mit einem roten Apfel zwischen den Zähnen. Ihr Frühstück! Nach einem letzten Blick auf die Uhr ging sie aus der Wohnung. Leise summte sie eine Melodie von einem Lied, der im Moment angesagtesten Jungendband. Fifty-Fiftiner (FiFi). Diese Band besteht aus fünf supersüßen Typen. Sakura zog ihre saphirblaue Kappe tiefer ins Gesicht, weil ihr ein eiskalter Wind um die Ohren wehte. Ohne es zu wollen war sie schon wieder mit ihren Gedanken bei Mark und seinen na ja eigentlich waren es ja ihre gemeinsamen Problemen. Mark ist der einzige in der Band, der die Person kennt, welche die Songs der Band schreibt. Er ist auch der einzige in der Band, der halbwegs seriös rüberkommt. Weil er von vielen Geheimnissen umgeben ist, hat er auch viele Probleme… Nachdem sie lange und erfolglos darüber nachgedacht hatte, hatte sie schlechte Laune. »Warum muss ich mir eigentlich immer den Kopf zerbrechen?!? Als ob ich nicht genug eigene Probleme hätte. « Das schrille Piepsen ihres Handys riss sie aus ihren Gedanken. »Was? Schon so spät, dann werde ich mich jetzt wohl besser beeilen. Jetzt bringe ich noch schnell die letzten Zeitungen zu ihren Besitzern und dann… « Ihr Atem stockte als sie las an wen sie die neueste Ausgabe von „Teens im Trend“ bringen musste. »Warum hab ich nur ein so verdammt hartes Leben? Na hoffentlich gelingt es mir, nicht erwischt zu werden…« Sakura beschleunigte ihren Schritt, da der Weg doch noch ziemlich weit war. Sakura muss in das FiFi-Viertel. (=das Viertel in dem die Band wohnt.) Dort sieht man nie viele Leute rumlaufen, da sich niemand mit der Band anlegen will. (Der genaue Grund wird an anderer Stelle erklärt) Außer Sakura traut sich niemand in das FiFi. Wenn sie jemand darauf anspricht antwortet sie entweder gar nicht oder: Warum solle ich denn irgendeinen Umweg machen, nur weil irgendwelche Halbwüchsigen nicht gestört werden wollen. Obwohl sie seit eineinhalb Stunden bei sehr niedrigen Temperaturen durch die Gegend gelaufen war, und das schon in den frühen Morgenstunden, war Sakura jedoch quietsch lebendig. Vorsichtig stieg sie die erste von vielen Stufen zu Jo hoch. Ohne mit der Wimper zu zucken warf sie die Zeitschrift ein. Und das besonders geschickt, da es einen Druckschalter gibt, der das Bandmitglied des jeweiligen Hauses weckte. Dieser Schalter wurde dort von den Bandmitgliedern eingebaut, damit sie sich über das „Opfer“, welches zu dieser Zeit schon arbeiten muss lustig zu machen, während sie noch im warmen Bett schlummern konnten. Sakura kannte ihn von den Erzählungen ihrer Kollegen. Weil niemand erfahren sollte, dass sie dieses „Opfer“ war, schlich sie in dem Viertel umher. »OK, ich hab es fast geschafft, nur noch Marks Haus. Bitte, bitte, bitte,… « Voller Hoffnung und auch voller Angst umsonst gehofft zu haben, ging sie die letzten Meter bis zu Marks Haus. Es war immer noch ziemlich dunkel. Deshalb sah sie nicht besonders viel. Sie ging den Weg ganz nach ihrem Gefühl… »Heute bist du aber spät dran, oder irre ich mich da? Ich wollte mich schon fast wieder in mein Bett legen. Doch jetzt bist du ja da…« Es war Marks sanfte, verschlafene Stimme, welche Sakura in der Morgendämmerung wahrnahm. »Ach wirklich?!? Tja, dann habe ich heute leider nicht so viel Zeit, um mich mit dir beschäftigen zu können. Das ist jetzt aber wirklich Schade…, wo ich mich doch schon so darauf gefreut habe…! Wie kommt es eigentlich, dass ich allen anderen von deiner supertollen Band aus dem Weg gehen kann, nur dir nie??? Was machst du eigentlich schon so früh auf den Beinen? « Mark lächelte, obwohl er wusste, dass er der einzige war der das mitbekommen würde. »Ich konnte nicht schlafen. Ich musste die ganze Zeit daran denken, dass du ganz allein draußen in dieser Kälte rumirren musst. Man, es ist arschkalt hier, wie hältst du das nur aus? Egal, wo war ich? Ach ja, während ich hier in meinem warmen, kuscheligen, riesigen Bett liegen kann… Die Schule fängt doch erst in eineinhalb Stunden an. Mir kommt gerade eine supergeniale Idee…« Triumphierend lächelte Mark Sakura an. Zumindest in die Richtung in der er sie vermutete. »Wenn du ganz lieb fragst, dann teile ich mein Bett sogar vielleicht mit dir…« Erwartungsvoll starrte Mark wieder in die Dunkelheit. Obwohl Sakura wusste, dass Mark es nicht sehen kann, nahm sie eine andere Haltung ein und starrte ihn besonders böse an. Auch sie vermutete eine Richtung. Aus der angespannten Stille heraus, konnte Mark Sakuras Reaktion nur erahnen. »Na gut, na gut. Du musst nicht ganz lieb fragen. Ich hab es dir erlaubt und du weißt ja schließlich wo mein Bett steht. Ist ja nicht so als wärst du noch nie darin gele…« Angewidert unterbrach sie ihn. »Ich glaub du hast nicht mehr alle Latten am Zaun. Du per…« Es wurde langsam heller. Sakura konnte mittlerweile die Umrisse von Marks Grundstück wahrnehmen. Sie stand auf seinem gepflegten Rasen vor den endlos vielen Stufen, welche zu seinem Eingang führten. Marks Hollywood-Schaukel quietschte. Das signalisierte Sakura, das sich Mark entweder draufsetzte oder aufstand. Es wurde auch wärmer. Ohne dass es Sakura bemerkte, lief Mark um sie herum während er mit ihr sprach. So konnte sie nicht erkennen aus welcher Richtung er zu ihr sprach. Und er wusste, dass sie das nicht leiden kann. »Ich wünsche dir einen wunderschönen guten Morgen, Sakura! Dass hatte ich vorhin vergessen. Sorry. « Voller Schadenfreude setzte er sich auf die vorletzte Stufe von oben und lächelte Sakura an. Das konnte sie noch immer nicht erkennen. Bevor Sakura gemerkt hatte, was Mark an hatte, setzte sie auch schon an… »Ich weiß genau, worauf du hinaus willst, aber… « Jetzt konnte sie erkennen was er anhatte. Er trug eigentlich nichts, bis auf ein weißes Hemd und seine weißen Boxershorts. »HEY!?! Momentchen mal!!! Was zum Kuckuck hast du da eigentlich an?!? Bist du jetzt vollkommen übergeschnappt? Wie kannst du mit sowas nur das Haus verlassen? Na ja, eigentlich tust du das ja jeden Morgen und das nur um mich zu ärgern. « Mark war aufgestanden und auf Sakura zugegangen, dabei grinste er noch breiter. »Reg dich doch nicht so auf. Mal abgesehen von dir kommt hier doch eh niemand vorbei…« »Hast du dir eigentlich noch nie Gedanken darüber gemacht wieso?« Antwortete sie ihm bissig. Jetzt stand er direkt vor Sakura. Steif und hilflos stand sie da und wartete ab, was er als nächstes tat. Eigentlich wusste sie es ja, denn es ist jeden Morgen das gleiche. Dennoch musste sie darauf nicht lange warten. Fast schon spöttisch lief er um sie herum. Als er direkt hinter ihr stand blieb er stehen. Sakura konnte seinen Atem im Nacken spüren, da er noch näher auf sie zugegangen war. Sakura konnte auch die Wärme spüren, die von ihm ausging. Augenblicklich lief ihr ein kalter Schauer den Rücken hinunter. Einige Momente später fing er damit an, zärtlich mit seinen warmen Händen über ihre kühlen Schultern zu fahren. Es machte ihm sichtlich Spaß, was Sakura nur noch mehr reizte. Von den Schultern bis zu den Ellebogen und wieder zurück. Und das ohne Pause. Nur damit Sakuras Unbehagen immer größer wird. »Es ist mir wirklich ein Rätsel, dass es dich nicht friert, du Eisblock. Da möchte man doch gleich wieder zurück ins warme …« »OK, OK! Du hast gewonnen. Ich komme ja schon mit. Was willst du zum Frühstück? « Genervt befreite sie sich aus seinem Griff. Schnurstracks ging sie auf seine Haustür zu und verschwand augenblicklich darin. Zufrieden sah Mark sich den Sonnenaufgang an. Solange bis ihm der Duft von Sakuaras Frühstück in die Nase stieg. Schlagartig wurde ihm klar, dass Sakura nun schon bald wieder aufbrechen wird. Und das gefiel ihm gar nicht. So schnell wie den ganzen Tag noch nicht, war er auch schon die Stufen hinauf gehopst und bei Sakura in der Küche. Wieder stellte er sich hinter Sakura, nur diesmal um ihr beim Kochen zusehen zu können. »Deine Post habe ich dir auf den Küchentisch gelegt. Dein Bett habe ich auch schon gemacht. Deine Kleidung für heute habe ich dir an deinen Schrank gehängt. Heute Abend werde ich etwas später kommen um den Rest zu erledigen. Dein Mittagessen steht im Kühlschrank, du musst es dir nur noch wärmen. Frisches Obst habe ich dir auch hingestellt. Du musst mehr gesunde Sachen essen, Dickerchen. Hast du schon mal in einen Spiegel geschaut? Bei deinen Freunden habe ich auch schon Bescheid gegeben, darum werde ich jetzt gehen. Falls es irgendeinen Notfall geben sollte… meine Nummer hast du ja. Zumindest solltest du sie haben. Also Ciao.« Mit einem angedeuteten Lächeln verschwand Sakura, noch bevor Mark auch nur irgendetwas erwidern konnte, er sah ihr nach. Jetzt konnte auch er sich ein Lächeln nicht verkneifen. Alleine stand er in seiner hellen Küche. Doch dass sollte nicht lange so bleiben. Denn schon bald kamen Jo, Tim, Shuu und Ikuto zur Tür herein. Mark hatte vergessen sie zu schließen nach dem er Sakura hinterher gegangen war. So wie jeden Morgen eigentlich… »Morgen Mark! Dieser köstliche Duft hängt schon wieder überall in der Luft. Wie schaffst du das nur immer?!? « »Morgen Jungs. Fragt mich besser nicht… « Die vier noch sehr verschlafenen Besucher setzten sich an den liebevoll gedeckten Tisch. Sie sahen nicht viel anders als Mark aus. (Von den Klamotten her!) Der einzige Unterschied war der, dass sie auch eine Hose anhatten. Ohne trauten sie sich nicht auf die Straße. Sie waren auch alle ungekämmt. Als sie wieder einen klaren Gedanken fassen konnten, den ersten an diesem Tag, fiel Ikuto als erstes auf, als er Marks Post durchsah, dass Sonderpost dabei war. »Hey, Leute schaut euch das mal an!?!« Neugierig stürmten sie alle auf Ikuto zu. Nur Mark nicht, er war nämlich erst vor ein paar Minuten aus der Küche verschwunden. Unbemerkt. Jo riss Ikuto als erster das kleine Päckchen aus der Hand und machte es auf. Drei neugierige Gesichter beobachteten ihn dabei. Doch Jo rührte sich nicht mehr. Eine merkwürdige Stille schlich im Raum umher. Jo hielt jetzt mehrere farbige Briefumschläge in seinen Händen. Lächelnd verteilte er die Briefe an ihre Besitzer. Namen standen keine darauf, Jo verteilte sie einfach nach Lieblingsfarben. Jeder bekam einen, nur für Mark waren vier in dem Päckchen gewesen. Jo setzte sich wieder an seinen Platz und öffnete seinen Brief. Die anderen taten es ihm nach, wenn auch mit etwas weniger Sicherheit. Mark war im Wohnzimmer, wo er fleißig auf seinem Handy herumtippte. Er wunderte sich so sehr über die ungewöhnliche Stille in seinem Haus, dass er sein Handy beiseite legte und beschloss in die Küche zu gehen um nachzusehen was dort vor sich ging. »Ich glaube ich traue meinen Augen nicht, denn ich sehe euch lesen…! « Mark setzte sich auf seinen Platz. Dort lagen auch seine Briefe und der Karton. In dem Karton fand er eine Nachricht. Weil du kein Nein akzeptieren kannst, habe ich dir die Geschichten gegeben, um die du mich gebeten hast. *böse gug* Ich hoffe jetzt bist du zufrieden und gibst endlich Ruhe! Pass gut auf sie auf! (Unfertige Einzelstücke!) Wehe du zeigst sie irgendwem! *drohe* »Hey? Wo haste denn des her? Des ist ja voll geil! « »Stimmt. « »Genau. « »Hey, ihr dürft das nicht le… « Mark sah auf die Uhr. »Shit. Jetzt aber schnell. « Wegen Marks heftiger Reaktion legten seine Besucher die Bücher weg. Hastig verschlangen die fünf ihr Frühstück. Dann gingen sie alle ihrer Wege. Jeder in sein eigenes Badezimmer. Ziemlich zeitgleich verbrachten sie eine halbe Stunde dort. Sie beeilten sich wirklich. Eine halbe Stunde vor Unterrichtsbeginn trafen sie sich alle vor Marks Haus, welches sich am nahesten am Schulgelände befindet und am Ende des FiFis. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in die Schule. Alle lasen ihre Sonderpost und die Bücher, deswegen sagte keiner auch nur ein einziges Wort. Nachdem sie aus ihrem Viertel draußen waren, ergriff Mark das Wort. »OK, ich weiß ihr habt die Storys, die ich niemanden zeigen darf. Darum dürft ihr sie nicht in der Öffentlichkeit lesen!!! Sonst komme ich in Teufels Küche. « Sie liefen schweigend weiter. Nach ca. zwei Minuten packte Jo die Geschichte aus und begann zu lesen. Langsam liefen sie die leere Straße entlang, bis sich plötzlich eine Türe öffnete und Sakura heraustrat. Verwundet blickten die Jungs auf, da sie es nicht gewohnt waren, dass sie irgendwem auf ihrem Schulweg begegneten. Nur Sakura lief ihnen des Öfteren über den Weg. Meistens sagte sie kein Wort, da sie die Jungs nicht leiden kann. Um sie nicht zu stören, gingen ihnen alle Anwohner aus dem Weg. Sie hatten Angst vor den Jungs. Doch Sakura war das wie immer Schnuppe. »Bis später.« Etwas lauter als nötig rief Sakura diese Worte ins Haus, bevor sie die Tür hinter sich zuzog. Eilig machte sie sich mit einem großen, braunen, selbst gemachten Korb auf den Weg. Niemand merkte, dass Sakura ihn gefertigt hatte. Sie sollte ihn, von einer älteren Dame, zu einer anderen älteren Dame bringen. Ihr Frühstück! Eilig lief sie weiter. Das für die alte Frau. Sakura versorgt jeden Morgen ein paar ältere Leute. Mal abgesehen von Mark und seinem Gefolgsel. Unbeirrt liefen auch die fünf jungen Burschen weiter. In einem Tempo, sodass Sakura schon wieder aus dem nächsten Haus herauskam als sie dort vorbeikamen. Doch diesmal war sie hinter ihnen und deswegen musste sie nun auch so langsam wie die Personen vor ihr laufen. Da die Straße nicht breit genug war damit sie ungestört an ihnen hätte vorbeigehen können. Und das nervte sie extrem stark doch das ließ sie sich nicht anmerken. Als in einer Kurve die Straße etwas breiter wurde und Sakura mit einem großen Bogen an ihnen vorbeigehen konnte, nutzt sie ihre Chance. Ikuto blickte kurz auf, steckte dann aber sein Buch weg. So wie Jo es schon vor ihm getan hatte. »Keine Manieren…« Ikuto giftete Sakura an. Dass ließ sie sich nicht gefallen. Antworten konnte sie schlagfertig. »Sagt der Superstar mit dem Buch in der Hand…« »Wunderschönen guten Morgen Sakura, freut mich, dass du heute so gut gelaunt bist. « »Ich wünsche dir auch einen guten Morgen Mark.« »Du hast ja doch Manieren…« Sakura drehte sich um, so dass sie nun rückwärts lief, bevor sie antwortete. »Hab ich jemals behauptet, dass ich keine hätte? « Ohne es zu wollen hatte sie jetzt die ungeteilte Aufmerksamkeit der Jungs. »Komisch, so viel und das auch noch ohne Druck von anderen, habe ich dich ja noch nie reden hören. Wusste gar nicht, dass du das kannst! Respekt! « Die Bemerkung von Tim hatte sie anscheinend überhört. Doch dass Tim sie jetzt so ansah, als käme sie von einem anderen Planeten, das entging ihr nicht. Leicht irritiert sah sie ihn an. Shuu sah von Tim zu Sakura. »Stimmt jetzt wo du es erwähnst, sonst redet sie ja nur mit ihren Freundinnen, und da auch nicht besonders viel…« Diese Bemerkung hatte sie wohl auch überhört, denn sie reagiert nicht darauf. Alle sahen Sakura so an, als wäre sie soeben vor ihren Augen wahnsinnig geworden. Mark wollte sie gerade verteidigen, doch das lies Sakura nicht zu. Sonst hätte ja jeder mitbekommen wie Mark zu ihr stand. »War wirklich nett mich mit euch zu unterhalten, na ja eigentlich ja nicht aber egal… Wo war ich…? Ach ja… Ihr lauft mir einfach zu lahm, darum verabschiede ich mich jetzt. Und Ciao. « »Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich komme mir jetzt ein klein wenig dämlich vor… Irgendwie hat sie ja auch Recht. Habt ihr das auch gespürt? Nicht, dass ich es hätte einsetzen wollen, doch irgendwie war es blockiert…oder etwas in dieser Richtung…« »Da hast du Recht Tim. Irgendetwas stimmt doch nicht mit ihr… Was auch immer es ist, ich werde es bald herausfinden…« Jo grinste teuflisch. »Timm! Jo! Lasst doch das arme Mädchen in Ruhe…« »Mark hat Recht. Oder glaubt ihr etwa, Sakura verbirgt irgendeinen Hinweis auf Mitglied x? Also ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen…« »Danke Ikuto, dafür dass du auf meiner Seite stehst, doch unterschätze sie nicht. Bei dir hat es doch auch ausgesetzt, oder? « Beschämt senkte Ikuto den Blick während er weiter sprach. »Das ist doch jetzt egal. Was tun wir eigentlich, wenn sie weitererzählt, dass wir freiwillig gelesen haben? Dann wäre unser Schulimage im Arsch…« Alle sahen Ikuto an. »Keine Sorge, dass wird sie schon nicht tun…« »Jo was hast du vor? « Jetzt war Mark wirklich beunruhigt. Der erste Gong ertönte. »Mist, wenn ich noch einmal zu spät komme, dann werde ich umgesetzt… und das wo mir mein Platz doch so gut gefallen hatte…« »Heul nicht rum Jo! Du hast immerhin noch 45 Sekunden Zeit…« Marks feste Stimme brachte ihn zum Lachen. »Vielen dank für deine aufmunternden Worte, Mark. Bis später dann.« Auf dem Schulhof trennten sich die Freunde und jeder ging zu seinem Klassenzimmer. Zumindest dachten das die meisten von ihnen. »Morgen Jo! Da hast du ja noch mal Glück gehabt. Die Cassey hat uns erstmal alle rausgeschickt und ruft jetzt einen nach dem anderen rein. Du bist bestimmt auch bald dran. « »Morgen Yuki, und was geht da drinnen vor sich? « »Ich hab keine Ahnung, doch anscheinend hat das irgendwas mit der komischen Durchsage von vorhin zu tun… Seit dem sind alle Lehrer so merkwürdig.« Die Tür ging auf und die Cassey schickte die fünf Mädchen aus Jos Klasse auf den Gang hinaus. Sie selbst verschwand wieder im Klassenzimmer. Echt geheimnisvoll. Die zwanzig Jungs sahen die Mädchen neugierig an. Besser gesagt, sie starrten sie so intensiv an, dass die ohnehin schon völlig schockierten Mädchen an den Rand eines Nervenzusammenbruches geführt wurden. Doch das fiel den Jungs gar nicht auf. Sie sind nämlich sehr unsensibel. Ihre Neugier war stärker als ihr Verstand, falls sie überhaupt einen besitzten. Das war nämlich sehr fragwürdig an dieser Schule. Dass Jo seine Aufmerksamkeit ihnen jetzt auch noch schenkte, gab Honoka den Rest. Sie brach in Tränen aus. Sakura nahm sie sofort in den Arm und reichte ihr ein Taschentuch. Weil sie den Jungs einen finsteren Blick zuwarf, drehten sie sich alle schnell weg. Jo verpasste diesen entscheidenden Moment... Dass sollte ihn jedoch schon bald in Schwierigkeiten bringen… In diesem Moment kam die sehr alte Mrs Cassey aus dem Klassenraum. Jo starrte Honoka immer noch an, gerade so als hätte er noch nie ein weinendes Mädchen gesehen. »Jo!« Mrs Cassey funkelte ihn böse an. »Komm mit…« Verwundert folgte er ihr in den nur wenig beleuchteten Klassenraum. »Ich hab nichts gemacht! Ehrlich…« »Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen. Ich habe ihre Nerven überstrapazie…« »Warum bin ich dann hier? « »Weil du die erste männliche Person in dieser Klasse sein sollst, die darüber informiert wird was hier vor sich geht. « Jo verstand jetzt nichts mehr. Das sah sie ihm auch an. Darum erklärte sie es ihm noch einmal ganz ausführlich. »Du weist doch, dass es die Mädchen in dieser und auch in den anderen Klassen nicht gerade einfach haben. Darum hat die Schulleitung entschieden, an einem Projekt teilzunehmen, welches den männlichen Wesen an dieser Schule zeigen soll, wie man mit den Mädchen richtig umgeht. Dafür müssen sie, ich sage es mal für dich leicht verständlich Versuchskaninchen spielen. Es werden mehrere Aufgaben gemeinsam gelöst werden müssen. Eigentlich müssen der Tag und auch die Nacht gemeinsam in den Gruppen verbracht werden. Es gibt jedoch auch kleine Ausnahmen… Einfach gesagt, der Alltag wird gemeinsam bewältigt, und dass über mehrere Wochen hinweg. Wie lange es genau dauert ist noch nicht beschlossen…« Jo hatte irgendwann aufgehört ihr zuzuhören. »Ihr bekommt Hilfe von einem Schüler aus einer höheren Klasse… Den Problem-Gruppen werden mehrer große Schüler zugeteilt, doch das wird erst die Zeit zeigen…« Er schnappte immer wieder nur Wortfetzen auf. Als sie mit dem Erzählen fertig war, wagte er es ihr zu antworten. »Also jetzt kann ich verstehen weshalb die Mädchen so geschockt waren…« Ihm ging es auch nicht gerade besser. Mrs Cassey hielt ihm eine Schachtel entgegen. Als er nicht reagierte, forderte sie ihn auf. »Zieh ein Los! Damit du weißt in welche Gruppe du musst. Ach und könntest du es auch noch bitte den anderen draußen erklären, dass viele reden ist wirklich anstrengend. « Missmutig zog Jo ein Los. Die Zahl welche darauf gekritzelt wurde, las er laut vor: 5. »Schickst du mir bitte den nächsten rein? « Ohne auf eine Antwort zu warten schob sie ihn auf den Gang hinaus. Es bildete sich ein Kreis um ihn. Hastig erzählte er seinen Klassenkameraden die Horrornachrichten, dann schickte er einen von ihnen rein. Inzwischen hatte sich Honoka ein bisschen erholt, doch es waren immer noch alle Mädchen um ihr herum versammelt. Am nahesten bei ihr war Sakura. Sie gab ihr Kraft. Sie gab allen Mädchen Kraft. Doch woher Sakura diese Kraft nahm war allen ein Rätsel… Jo konzentrierte sich unbewusst auf die Mädchen, er wollt erfahren, welches Mädchen welche Nummer hatte. Aus diesem Grund versuchte er ihren Gesprächen zu folgen. Wieder einmal erfolglos. Die Zeit verging und die Jungs hatten sich schon in den richtigen Gruppen zusammengefunden. Dennoch gab es noch sehr viel was sie beschäftigte, wie zum Beispiel welches Mädchen welcher Gruppe angehört oder wer die Schüler aus den höheren Klassen wohl sind. Gemeinsam stellten die Jungs viele Vermutungen an und äußerten ihre Wünsche. »Gruppe Nummer 1! « Mrs Cassey bat die erste Gruppe in den Klassenraum. Es dauerte ungefähr zehn Minuten, dann war die nächste Gruppe im Klassenzimmer verschwunden. Es dauerte gar nicht lange, dann waren nur noch Jo, Mike, Chris, Yuki und Sakura übrig. Sie sahen Sakura extrem geschockt an. Sakura jedoch würdigte ihnen keinen einzigen Blick. Sie war einfach zu wütend auf ihr Schicksal. Es kam Sakura wie eine ganze Ewigkeit vor. Schon jetzt war ihr klar, dass sie jetzt noch mehr aufpassen müsse, damit ihr Geheimnis auch weiterhin geheim bleibt. Sie wurden hereingebeten. Sakura betrat als letzte das Zimmer. Doch schon beim ersten Schritt wäre sie am liebsten wieder umgekehrt. In einer Ecke am Fenster stand, cool wie immer, Mark. Er sah zum Fenster hinaus. Mrs Cassey erzählte und erzählte, doch Sakura hörte ihr nicht richtig zu. Erst als sie Mark bat, herzukommen wurde sie aufmerksamer. »Falls ihr ihn nicht kennen solltet, dass ist Mark. Er wird euch in der nächsten Zeit mit Rat und Tat zur Seite stehen…Also so wie eine Art Tutor oder ein Lehrer, nur dürft ihr in Duzen, wenn es ihm recht ist…« Sakura konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen. „Mit Rat und Tat… Der schafft es ja nicht mal sich um sich selbst zu kümmern…“ Sakura hatte jede Menge an gemeinen Gedanken im Kopf. »Falls ihr Fragen, Probleme, Schwierigkeiten oder irgendetwas haben solltet, dann wendet euch an ihn. Er ist über alles bestens informiert und willig euch zu helfen. Hier! Das müsstet ihr in den nächsten Tagen ausgefüllt abgeben. « Mark nahm ihr die Papiere so schnell aus der Hand, dass die anderen gar nicht sehen konnten, wie viele es waren. »Na dann gehen wir uns mal ein bisschen besser kennen lernen! « Mark schnappte sich Sakuras Arm und zog sie hinaus, ohne auch nur irgendeine Reaktion abzuwarten. Weder die der Gruppe, noch die der Lehrerin, geschweige der von Sakura. Automatisch folgte ihm seine Gruppe. Einige Sekunden verstrichen, doch dann hatte Sakura sich von ihrem ersten Schock erholt und riss sich von Mark los. Beleidigt sprang sie zur Seite. “Willst du mich verarschen?!? Ich soll es mehrere Wochen mit euch aushalten, wo mir doch schon zwei Minuten mit dir reichen!!! Ununterbrochen mit euch? Das kann ja nur Schief gehen. Immer habe ich so ein Pech…“ Sakura hatte schon wieder eine Menge an gemeinen Sachen im Kopf die sie Mark am liebsten um die Ohren hauen würde… Doch das musste sie gar nicht er las sie in ihren Augen… Jo, Mike, Chris und Yuki sahen sie genauso verständnislos an, wie sie sich fühlte. Mark jedoch ging auf sie zu und nahm sie in den Arm. Gerade so als hätte er ihre Gedanken gelesen. Dabei hatte er es nur an ihrem Gesicht erkannt, so gut kannte er sie jetzt schon. Er versuchte sie mit seiner sanften Stimme zu beruhigen. »Hey, dass wird schon. Ich bin doch dafür da, dass alles klappt. Du wirst sehen, wir werden uns auch bestimmt benehmen…« Jo und die anderen lächelten verstolen. Sakura schubste Mark mit aller Kraft von sich weg. Da er damit nicht gerechnet hatte, flog er auf die anderen zu. Diese fingen ihn kurz bevor er auf dem Boden landete auf. „Was glaubst du eigentlich wer du bist? Fass mich noch einmal an und du wirst dein blaues Wunder erleben…“ Sagen konnte sie es nicht aber sie dachte es und das merkte Mark ihr schon wieder durch ihren Gesichtsausdruck an. Sakura sah ihn so finster an wie sie konnte. Allen, außer Mark der jetzt locker am Boden saß, wurde es ganz anders. Jo wollte gerade etwas Unüberlegtes tun, doch Mark hielt ihn zurück. Sakura wollte Streiten, doch das bemerkte Mark früher wie sie. »Aber Mark… Ist sie überfordert, wenn sie mit mehreren Jungs zusammen ist? Ich verstehe sie nicht…« Jo blickte diesen Blickaustausch gar nicht mehr, deswegen versuchte er sich bei Mark über diese Situation zu erkundigen. Doch aus seinen Antworten wurde er auch nicht schlauer. »Du weißt vieles nicht über sie… Wenn du manche Dinge wüsstest, dann würdest du sie vielleicht verstehen…« »Was für Dinge denn? « Sakura mischte sich gedanklich ein: „Die wirst du auch nie erfahren!“ Bevor Mark antwortete sah er zu Sakura und sah an ihrem Gesichtsausdruck, dass er es nicht verraten sollte… »Das kann ich dir nicht sagen…« »Warum nicht, gehört es denn nicht zu diesem Projekt mehr über die anderen zu erfahren… Und woher kennst du sie so gut, dass du Dinge weisßt, die sonst keiner über sie weis, wo du doch weniger Zeit mit ihr als wir verbringst?« Jetzt folgten auch die anderen interessiert dem Gespräch. Ohne auf Jos letzte Worte zu reagieren, kramte Mark sein Handy aus der Hosentasche und wählte eine, Jo unbekannte, Nummer. Triumphierend begann er ein kurzes nicht nennenswertes Gespräch. Alle sahen Mark verblüfft an, da es ihm auffiel, eröffnete er ein neues Gespräch. »Eis oder Pizza? Was ist euch lieber? Ich lade euch ein, damit wir uns besser kennen lernen können…!« »Entscheide du Mark schließlich lädst du uns ein!« Die Gruppe war sich da einig. »Welch ein Glück, ich habe schon entschieden und einen Tisch bestellt also lasst uns schnell gehen.« Sakura sah Mark vorwurfsvoll an. »Ich lade diese Gruppe auf ein Eis ein! Und wenn du was dagegen hast, dann ist das dein Pech. Schließlich gehörst du zu dieser Gruppe und…« »Okay! Ich gebe mich geschlagen! Übertreib es bloß nicht…Mark.« »Keine Sorge…« Triumphierend setzte Mark sich in Bewegung. »Kommt ihr? Oder wollt ihr hier lieber Wurzeln schlagen?« Geräuschvoll folgten alle Mark den düsteren Gang entlang. Nur Sakura wartete, bis alle an ihr vorbei gelaufen waren. Das bemerkte diesmal Jo. Er drehte sich um und sah sie fragend an. »Ich mag es nicht, wenn jemand hinter mir herläuft…« »Na dann…« Wortlos liefen sie alle Mark hinterher. Am Ziel angekommen suchte Mark sich seinen Tisch am Fenster aus. »Setzt euch!« Er forderte die Gruppe auf, sich zu ihm an den großen rechteckigen Tisch zu setzen. Sakura hatte es nicht eilig und das fiel Mark mal wieder auf. »Komm, setz dich neben mich, Sakura.« Mark wies ihr, mit einem Lächeln, den leeren Platz, welchen er zwischen sich und Jo freigehalten hatte.« »Hab ich eine andere Möglichkeit?« »Nein! Jetzt setz dich, damit wir anfangen können!« Jo wurde langsam ungeduldig. Sakura wollte noch etwas erwidern, doch sie, ließ es. »Was wollt ihr? Wir fangen bei Sakura an.« Wieder wurde sie von Mark angelächelt. Wieder etwas was sie nicht leiden konnte. »Tu doch nicht so! Du weißt doch ganz genau welches Eis ich immer esse.« Sakura funkelte Mark finster an, während er sich die Bestellungen der anderen einprägte. Als die Bedienung kam gab Mark die Bestellungen auf. Dann ergriff er wieder das Wort, an seine Gruppe gerichtet. Er lächelte so, als könnte er keiner Fliege was tun. »Als erstes müssen wir ein paar Blätter ausfüllen!« Mark knallte einen ca. zehn cm hohen Stapel auf den Tisch. Die Jungs sahen ihn verdutzt an. »Wer möchte schreiben?« Niemand rührte sich. »Na wenn so viele wollen machen wir das eben anders...« Mark gab jedem am Tisch ein Blatt und einen Stift. »Jeder schreibt jetzt den Namen, von der Person auf, die er schreiben sehen will. Dann zeigt jeder sein Blatt, so dass alle es lesen könne. Und der Name, welchen wir am häufigsten lesen... Tja, derjenige darf schreiben.« Alle begannen eifrig auf ihren Zetteln herumzukritzeln. So vergingen einige Sekunden. »Fertig? Dann los!« Mark redete fertig, dann drehte er als erster sein Papier um. So, dass alle es sehen konnten. Der Rest am Tisch tat es ihm nach. Mit einer Ausnahme: Sakura! Sie zögerte, entschied sich dann doch dafür auch ihr Blatt umzudrehen. Von Mark bis Jo, stand auf jedem Zettel groß und einigermaßen leserlich: Sakura Nur auf Sakuras stand in einer sehr ordentlichen Handschrift: Antwort verweigert! »War doch klar, dass ich mir jetzt mal wieder die Finger wund schreiben darf!« Sakura versuchte zu schmollen, konnte jedoch nur lächeln. Und das ärgerte sie schon wieder, doch wie immer blieb dies unbemerkt, zumindest glaubte Sakura das. Mark schob ihr den ersten Abschnitt des großen Stapels zu. Jo wurde ungeduldig. Er unterbrach das Schweigen. »Na dann los! Bringen wir das hinter uns.« Die Bedienung kam, eigentlich war es ja ein gut aussehender, junger Kellner, und stellte die gewünschten Leckereien auf den Tisch. Eines übertrumpfte das andere. Alle waren groß und ausgefallen, nur das von Sakura war klein und einfach. Sie hatte zwei Kugeln Vanilleeis, zwei Kugeln Stratiatella mit vielen bunten Streuseln. Deswegen erntete sie viele verständnislose Blicke, doch das störte sie nicht weiter, schließlich war sie es ja gewohnt, dass alle sie, wenn sie sie ansahen, sie anstarrten. »Starrt mich nicht so an! Oder habe ich etwa neuerdings grüne Haare?!?« Sakura war leicht gereizt. Das blieb auch unbemerkt. Obwohl sie von allen angestarrt wurde, schob sie sich genüsslich einen halbvollen Löffel in den Mund. Mark musste lächeln, dann schob auch er sich einen Löffel seines undefinierbaren Eises in den Mund. Entsetztes Schweigen. Doch schon bald hörte man das leise Klirren der sich leerenden Eisbecher. Sakura brach die angenehme Stille, als plötzlich ein Song von Marks Band im Radio lief. »Psst! Ich will das hören.« Jo hatte schlechte Laune. Das bekam jetzt wieder jeder mit. »Pech! Ich aber nicht...« »Jo, Sakura! Hört auf zu streiten. Esst euer Eis und seit still.« Mark sorgte mit seinem ernsten Gesichtsausdruck für Ruhe. Jo und Sakura funkelten sich finster an, dann wandte Sakura sich wieder den bunten Blättern zu. »Ok. Hier steht, dass es verschiedene Aufgaben gibt. Wer welche Aufgabe übernimmt, ist uns überlassen. Festgelegt ist nur, dass ich die Vertrauensperson und einer von den so genannten Gruppenleitern sein muss. Wer von euch möchte noch Gruppenleiter sein?« Wieder ging ein entsetztes Schweigen am Tisch umher. Diesmal war es Mark der es mit seiner unbeschreiblich schönen Stimme brach. »Dann müssen wir wohl mal wieder abstimmen...! Benutzt die andere Seite eures Blattes. Los geht’s! Schon wieder…« Sakura fügte noch etwas mit ernster Stimme hinzu. »Überlegt es euch gut! Von dieser Wahl hängt sehr viel ab.« Während die Jungs sich mit ihrer Wahl beschäftigten, zeichnete Sakura ein wenig auf ihrem Zettel herum. Sie war nämlich der Meinung, dass es sie weniger angeht als die anderen. Deswegen wählte sie nicht mit. Nach einer Weile legt sie ihr Blatt umgedreht vor sich hin. Sie aß an ihrem Eis weiter. Es begann mittlerweile schon zu schmelzen. Da sie sich auf ihre Zeichnung konzentriert hatte, hatte sie nicht bemerkt, dass Mark sie aufmerksam beobachtete, was ihr ziemlich unangenehm war. Das wusste er auch, deshalb war er der einzige dem es auffiel. Doch mit seiner Tat war er nicht der einzige. Auch Jo beobachtete sie während er sein Eis geräuschlos aß. Als es Sakura auffiel, merkte sie, wie noch mehr Unbehagen in ihr aufstieg. Ein weiterer Grund die zwei zu hassen. Sie fühlte sich, so empfand sie es, sichtlich unwohl. Um dieser Situation ausweichen zu können, schnappte sie nach Marks Zettel. Jo war ihr zuvorgekommen. Herausfordernd wedelte er ihr mit ihren eigenen Zettel vor Augen herum. Siegessicher blickte er in ihre schokoladenbraunen Augen. Sakura konnte nicht anders, als mit einem leicht entsetzten Gesichtsausdruck seinen durchdringenden Blick zu erwidern. Was ihr schon wieder einen Grund mehr gab ihn zu verabscheuen. Mark konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, denn so sanft hatte er Jo schon sehr lange nicht mehr erlebt. »Umdrehen!« Einstimmig entschieden Mike, Chris und Yuki, dass es jetzt Zeit wäre, die Blätter umzudrehen. Die anderen Gruppenmitglieder. Jo sah sie einen Augenblick lang an. Wie sich bald herausstellte war dies ein Fehler, was ihm einen kurzen Blick in Sakuras Wesen verhinderte. Diesen Moment nutzte Sakura aus, sie schnappte sich ihren Zettel aus Jos Hand. Doch noch bevor sie triumphieren konnte, hatte Mark ihn ihr auch schon wieder weggenommen. Schmollend aß sie weiter ihr Eis, denn ihr war klar, von Mark würde sie ihn erst wieder bekommen wenn er ihn angesehen hat, oder sie ihn überflüssig höflich darum beten würde, was wiederum die Aufmerksamkeit von allen Anwesenden auf sie lenken würde. Und darauf konnte sie auch gut verzichten. Das Eis war schon fast bis zur Hälfte geschmolzen, aber dafür genauso bunt, wie die der anderen. Sakura war so in ihrem Schmollen vertieft, sodass sie gar nicht merkte, wie ihr Partner gewählt wurde. »Saaakura? Lebst du noch?« Yuki schien etwas besorgt. »Oh, Sorry... Glückwunsch.« Sakura aß den letzten Löffel ihres Eises. Immer noch geistesabwesend trug sie Jos Namen auf dem Zettel ein. Der Kellner kam und nahm das leere Geschirr mit. Nur Jos Eisbecher stand noch am Tisch. Er ist der langsamste, wenn es ums Essen geht. Die nächsten Aufgaben waren schneller verteilt. Jo hatte versucht engagiert auszusehen, darum hatte er sich auch mehr Aufgaben zuweisen lassen, als er eigentlich am Anfang wollte. Sakura übernahm unbewusst sehr viele Aufgaben. Mark hingegen übernahm nur sehr wenige, da er die Ansicht hatte, als Aufsichtsperson sollte er lieber nicht so viel mit eingreifen, eher still beobachten. Seiner persönlichen Meinung nach, sollte er einfach nur da sein falls er gebraucht werden sollte. Hätte er Sakura beim Aufgaben Verteilen nicht so auf die Finger gekuckt, dann hätte jeder eine und Sakura alle anderen Aufgaben. Seine Anwesenheit irritiert Sakura immer und das merkt er auch, deshalb nutzt er das auch immer schamlos aus. Zwischendurch ging er auch an die Theke und holte mehrere Schüsseln voller Eiskonfekt. Dafür erntete er von Sakura jedes Mal mehrere finstere Blicke, doch das entging, wie immer eigentlich, den anderen. Nachdem sich Sakura durch den Blätterwald gekämpft hatte ergriff sie wieder das Wort. Alle Gespräche am Tisch verstummten und auch Mark der gerade mit neuem Eiskonfekt zum Tisch kam lauschte jetzt Sakuras glockenklarer Stimme. »Ich fasse zusammen: Wir müssen gemeinsam den Alltag bewältigen. Tag und Nacht. deshalb müssen wir mindestens 24 Stunden lang den Alltag von einem aus der Gruppe durchleben. Alles was dazugehört. Könnte etwas schwieriger werden, als wie ihr euch das jetzt im Moment vielleicht vorstellen könnt...« Jo unterbrach Sakura ungeduldig. »Fangen wir bei mir an!?!« Es war eher ein Befehl als eine Frage, was Sakura nicht entging. »Nein, wir beginnen bei Yuki! Also...« Sakura richtete, ihre Aufmerksamkeit auf Yuki. Das taten alle, auch Mark, der schon wieder mit einer neuen Schüssel Eiskonfekt zum Tisch zurückkehrte. Geräuschlos setzte er sich neben Sakura auf seinen Platz. Sakura warf ihm wieder einen ihrer finsteren Blicke zu, doch dann konzentrierte sie sich wieder voll und ganz auf Yuki. Yuki genoss die Aufmerksamkeit, welche er von allen Anwesenden bekam. »Du bist als erstes dran, dass heißt für dich, wir werden 24 Stunden oder länger, je nach dem, gemeinsam mit dir, deinen Alltag bewältigen. Dafür werden wir dann später unsre Sachen packen und zu dir in dein Zuhause kommen…« »Ja, ja, ich weiß was auf mich zukommt, brauchst nicht so viel zu labern...« »Ich will anfangen!!!« Jo wurde ärgerlich, es kommt selten vor, dass jemand ihm einen Wunsch abschlägt. Mark versuchte ihn mit seiner sanften Stimme zu besänftigen. »Lass Yuki zuerst. Wir machen das nach (m)einem Prinzip. Dafür verbringen wir dann eine ganze Woche bei dir.« Mark hatte Erfolg. »Und zwei bei dir!« Jetzt hatte Jo wieder gute Laune. Vorwurfsvoll funkelte Sakura Mark an. Wiedereinmale bemerkte es nur er… »Was denn? Ich habe ein Streit vermieden...! Damit du nicht Eifersüchtig wirst, bleiben wir bei dir solange, bis Jo den Spaß daran verloren hat, dir auf die Nerven zu gehen...« »Du hast nicht mehr alle Tassen im Schrank! Bei mir könnt ihr aus verschieden Gründen nicht besonders lange bleiben!« Jo mischte sich in das geflüsterte Gespräch von Mark und Sakura ein. »Und die da wären…? Wenn ich fragen darf!?!« »Darfst du nicht! Aber ich erkläre es dir trotzdem. Damit du keinen schlechten Eindruck von mir erhältst… Sobald du mich unterbrichst werde ich nicht mehr weiterreden. Dass ist nun mal so bei mir. Meiner Meinung nach hat derjenige es nicht verdient mehr zuhören, wenn er mich unterbricht. Aus welchen Gründen auch immer. Fragen werde ich hier auch nicht beantworten. Ich zähle bis drei, so hast du Zeit mir noch irgendwelche vernünftige Fragen zu stellen. Los geht’s: zwei...- ...!« »Hey das ist ja voll unfair...« Jo begann zu rebellieren doch Mark unterbrach ihn. »Pass auf, stell deine Frage solange du noch Zeit hast!« Mark sah Sakura an. Ohne dass er auch nur ein Wort sagte, wusste sie was er von ihr verlangte. »Na gut ich fang ja schon von vorne an. Zwei- Vier- Eins- Drei! So die Zeit ist vorbei! Grund 1: Mein Zuhause ist nicht besonders groß! Grund 2: Meinen Alltag ist nicht gewöhnlich, zumindest nicht für deine Umstände! Grund 3: Länger als 24 Stunden halte ich es gar nicht aus, dass ihr insbesondere du mir auf Schritt und tritt folgst! Das waren nur einige. Ich will dich ja nicht verletzen oder so… Denke ich… Noch fragen?« Sakura guckte so finster, dass sich niemand ihr antworten traute. »Dann ist's ja gut!« Zufrieden stand Sakura auf. Mark seufzte einmal tief und leise, wartete ein paar Sekunden, dann sah er Jo auffordernd an. Jo verstand. Jetzt war der erste Zeitpunkt gekommen an dem er zu Sakura halten musste. Ob es ihm passte oder auch nicht, es war seine Pflicht. Mit einem ernsten Gesichtsausdruck stand er auf und stellte sich neben Sakura. An seinem Gesichtsausdruck konnten die restlichen Anwesenden erkennen, dass er es jetzt bitterernst meinte. Weil sie keinen Ärger mit ihm haben wollten standen sie auf und gingen auf die Straße hinaus. Jo warf Mark einen fragenden Blick zu, als Mark dann nickte ergriff Jo etwas freundlicher das Wort. »Ich weiß in etwa wo du wohnst, Yuki. Deshalb habe ich mir überlegt, wie wir das machen, denn wir müssen ja auch noch unsere Sachen holen. Wir fangen bei Sakura an, von da aus gehen wir dann zu mir. Danach zu Mark. Wenn wir dann vor Yukis Haus sind gehen wir rein und ihr könnt eure Sachen holen und nachkommen.« Er sah Mike und Chris gebieterisch an. Kleinlaut wandte er sich an Mark, während sie losliefen. »Hast du eigentlich eine Ahnung wo Sakura wohnt?« »Dass musst du doch wissen… immerhin hast du sie richtig eingeordnet vom Weg her…« »Dass war doch bloß geraten. Sie kommt morgens doch immer aus dieser Richtung gelaufen…oder nicht…?« »Was tuschelt ihr denn da?« Sakura beuge sich neugierig in ihre Richtung. Mark rettete Jo. »Wir haben nur überlegt, welcher Weg wohl der kürzeste wäre…wenn es dir nichts ausmacht könntest du uns ja einen Rat geben…« »Kein Problem…ich gehe voraus!« Mit einem Lächeln im Gesicht bog sie in eine dunkle, enge Seitengasse ein. Unbewusst beschleunigte sie ihr Tempo. Jo jedoch blieb stehen und deutete mit seinem Zeigefinger in Richtung unheimliche Gasse. »Da… da gehe ich nicht rein…!!! Wer weiß was da auf uns wartet…« »Du kannst auch hier bleiben…« Etwas unbeholfen antwortete Sakura ihm. »Also wir vertrauen unserer Vertrauensperson. Bevor du dich entscheidest, solltest du dir darüber bewusst sein, dass es bald dunkel wird, und du dich dann noch weniger zu recht finden wirst…« Chris redete auf Jo ein, bis er kurz in den, sich ungewöhnlich frühen, dämmernden Himmel blickte. Ihm lief es eiskalt den Rücken runter. »Na gut! Aber wir laufen dort sehr schnell durch!« Mark deutete auf Sakura. Sie war schon fast nicht mehr zu erkennen, so weit war sie schon vorausgegangen. »Dass müssen wir auch, sonst ist sie verschwunden!« Eilig setzte Mark seinen Weg fort. Jo, Mike, Chris und Yuki folgten ihm ängstlich. Ohne, dass die Gruppe es bemerkt hatte, trat die Dämmerung ein. Sakura blieb stehen. Und weil Jo sie nicht erkennen konnte rempelte er sie an. Deswegen konnte sich Chris ein lautes lachen nicht verkneifen. »Baka!« Sakuras Stimme hatte einen Hauch von Verzweiflung an sich kleben. Dennoch lief sie weiter. Neben Mike ertönte ein unheimliches Geräusch, und da er immer so ängstlich war, konnte er seine Reflexe nicht unterdrücken. Unbewusst sprang er Mark in die Arme. Da Mark nicht damit gerechnet hatte fing er ihn auf. Entsetzt starrte er ihn an. Auch der sonst so coole Chris trat näher an Marks rechten Arm heran. Yuki und Jo stritten sich gerade darüber, wer in die nähe seines anderen Arms dürfe. Auch Sakura spürte etwas, was ihr Unbehagen noch mehr wachsen ließ. Schlagartig blieb sie stehen und flüstere etwas in die Richtung wo sie ihre Jungs vermutete. »Von mir aus könnt ihr ruhig weiter kuscheln, aber wenn ihr keinen Ärger haben wollt, dann solltet ihr euch ein bisschen beeilen…« Ungewohnt ernst, ein klein wenig ängstlich, sah sie Mark schon fast flehend an. Doch dieser konnte das nicht erkenn, da es in der Gasse so düster war. Außerdem hatte er gerade mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen. Als er das Wort kuscheln hörte, wollte er Mike einfach von jetzt auf gleich fallen lassen, doch das ging nicht, da seine Arme von drei von Angst erfüllte Teenager umgeben waren und weil sie ihm keine Bewegungsfreiheit ließen. Je mehr ihr Unbehagen wuchs umso näher kamen sie zu ihm, bis sie schließlich angsterfüllt an seinen Armen hingen. »OK, bleibt hier und wartet. Ich komme gleich zurück. Bleibt wirklich hier, sonst könnte es noch bös…« Sie drehte sich um und verschwand ohne auch nur ein weiteres Wort zu verlieren in der Dunkelheit. Als Mark bemerkt hatte, dass Sakura nicht mehr in seiner Nähe war, spürte auch er ein komisches Gefühl. Er versuchte sich los zu reißen, da ihm das nicht gelang, schleppte er seine Anhänger mit sich, in die Richtung, in der er Sakura hatte verschwinden vermutete. Diese blieb jedoch an der dunkelsten Stelle, die es in der Gasse gab, stehen. Und wartete. Dunkle Gestalten sammelten sich in einem Halbkreis um sie herum an. Sie waren alle einen Kopf größer als Sakura, dennoch ein klein wenig kleiner als Mark. Zwei Sekunden später wurde Sakura, von den dunklen Gestalten, von grell leuchtenden Taschenlampen beleuchtet. Regungslos stand sie da. Sie versuchte schwach auszusehen, war jedoch stark, mutig, selbstbewusst und verantwortungsvoll. Das sollt ihr niemand ansehen, das hätte ihr sonst den gut durchdachten Notfallplan ruiniert. Aus der Dunkelheit trat Ben, der Anführer der Gruppe. Mit einem überlegenen Gesichtausdruck baute er sich einige Meter vor ihr auf. Er war so von sich selbst überzeugt, dass er gar nicht merkte, dass Sakura nur so tat, als hätte sie furchtbare Angst vor ihm. »Wer hätte gedacht, dass du dich hier her traust. Alleine. In der Dunkelheit…« Mark sah schwaches Licht. Das steuerte er jetzt an. Er kam jedoch nicht sehr schnell von der Stelle… Ben ist an der gleichen Schule wie Sakura. Dort besucht er die letzte Klasse. Er ist als Schläger bekannt. Ben ging auf Sakura zu. Er redete noch eine Weile auf sie ein. Damit wollte er erreichen, dass Sakura panisch wurde. Sie tat ihm den Gefallen. Ihre Rolle beherrschte sie wirklich gut… Gute zehn Minuten später kam Mark dort an. Entsetzt starrte er Ben an, denn er versuchte gerade Sakura zu berühren. Zwar bloß an den Haaren, doch schon bei der kleinsten Berührung zwischen Sakura und jemanden den er nicht kannte, sah er rot. »Was macht ihr da?!?« Mark starrte Sakura verwundert an. Er deutet das was er sah völlig falsch. » Das könnte ich auch dich fragen! Hab ich nicht gesagt ihr sollt euch nicht von der Stelle bewegen…» Ben und seine Kumpels unterbrachen die beiden durch ihr höhnisches Gelächter. Erst da fiel Mark auf, dass seine Gruppe immer noch an ihm hing. Jetzt konnte er sich endlich von ihnen losreißen. Nun hatte er so richtig schlechte Laune. »Und wer ist dieser Lackaffe da, mit dem du dich in dunklen Gassen triffst?« »Ach der? Dieser Lackaffe heißt Ben. Geht in unsere Schule. Ist dafür verantwortlich, dass ihr so einen schlechten Ruf habt. Ist der Sohn, des Besitzers, dieses Viertels. Hasst dich abgrundtief dafür, dass dich die Leute mehr mögen als ihn. Aus diesem Grund hat er auch eueren Ruf ruiniert! Möchtest du noch mehr wissen? Oder willst du lieber erst einmal in Ruhe darüber nachdenken?« Sakura hatte ihren Spaß an dieser Begegnung. Lachend fügte sie hinzu. »Er ist ein Vollpfosten! Bilde dir aber ruhig deine eigene Meinung.« Einige Augenblicke vergingen. Sie schnappte sich Jos Arm, was zu bedeuten hatte, dass all anderen ihnen folgen sollten. Wieder schenkte sie Mark ihre Aufmerksamkeit. »Wir gehen schon mal voraus. Lass dir soviel Zeit, wie du benötigst. Aber tu ihm nicht weh, dass ist er nämlich absolut nicht wert.« »Ich komme gleich mit. Mit unseren Angsthasen würdest du nicht klar kommen… Na ja, dir würde es bestimmt auch noch gelingen…« Mit einem missachtenden Grinsen ging Mark zu Ben und, aber auch nur weil Sakura noch da war, tat er ihm nicht viel. Er konnte ja nicht dafür verantwortlich sein, wenn seine Gruppe von diesem Idiot im Schlaf verfolgt wird. Er ist kein schlechter Mensch, deswegen schubste er Ben nur ein wenig, bevor er mit einem extrem wütenden aber doch beherrschten Gesichtsausdruck ihm drohte. »Nur weil ich dich heute verschont habe, heißt das noch lange nicht, dass du dir darauf etwas einbilden musst. Ich komme wider, bereite dich schon mal darauf vor…« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)