Undercover von Fischi-san (Bewaffneter Hund rettet vereiste Tiefkühltruhe! (Joey/Seto; Seto/Joey)) ================================================================================ Kapitel 4: ----------- So, es ist vollbracht. Neben der Paukerei ist es doch noch fertig geworden - oh Wunder!!! Ich hoffe es gefällt euch, auch wenn ich hier mal etwas von Joeys Standpunkt zu Mokuba rübergeschwenkt bin. ^^' Aber lest selber und bildet euch eine Meinung. Wir lesen uns nachher noch mal! ~~~++*Kp.4*++~~~ Nicht dass ihn dieses Detail wirklich stören würde, aber irgendwann konnte es auch nervig werden. Seit Joey die Autotür geöffnet hatte, sobald er den Parkplatz erreicht hatte, verfolgte ihn Parks auf Schritt und Tritt. Da er mal wieder zu früh war – wie auch immer er das schaffte – saß er in der Angestellten Küche und machte sich über sein selbstgemachtes Frühstück her, während er nebenbei Parks fütterte. Der Hund hatte als einziger Zutritt zum Haus und auch seine eigene Futterschüssel in der Küche. Da Joey das laute Magenknurren des Tieres nicht entgangen war hatte er kurzerhand im Kühlschrank nach Hundefutter gesucht und war fündig geworden. So saßen sie in stiller Eintracht nebeneinander und verspeisten ihr Frühstück, als Roland hereinkam. „Oh, guten Morgen Adam!“ Joey musste lächeln. Hatte der Ältere ihn doch sofort herzlich aufgenommen und ihm gestern Abend noch die Küche gezeigt, wo er sich aufhalten konnte, wenn er zu früh kam. „Guten Morgen Roland. Ich war so fei Frühstück zu machen. Darf ich ihnen auch etwas anbieten?“ „Ich bitte darum. Die ganze Villa durftet herrlich und ich habe einen Mordshunger!“, verkündete der weißhaarige grinsend, während sein Magen wie aufs Stichwort laut Knurrte. Joey verschluckte sich fast an seinem Rührei, weil Roland einfach ein zu herrliches Bild abgab, welches ihn zum Lachen brachte. So erhob er sich vom Tisch, holte einen weiteren Teller hervor und füllte diesen auch für Roland mit dem restlichen Rührei, drei Speckstreifen und einer krossen Scheibe Toaste. „Ist zwar nur einfaches Essen, dafür machts Satt und ist einfach und schnell zuzubereiten.“ „Nun, es heißt je einfacher desto besser. Immer her damit, ich hab das Gefühl gleich zu verhungern!“ „Dann sollte ich mich wohl beeilen!“, gab Joey grinsend zurück, während er eine weitere Gabel aus einer der Schubladen hervorzauberte und das Gesamtpaket vor Roland auf den Tisch stellte. Der piekte ein wenig Ei auf die Gabel und kostete. Beinahe konnte man die umherschwirrenden Blümchen sehen, welche aus der genießerischen Aura Rolands zu purzeln schienen. „Das ist Köstlich!“ „Na, jetzt übertreiben sie aber, Roland!“ „Nein, das ist mein voller Ernst! Selbst Seto-samas Koch kocht nicht so ein leckeres Rührei.“ Joey musste lächeln, als Roland mit kindlicher Begeisterung das Frühstück verputzte. Dann jedoch glitt sein Blick auf die Uhr. „Ich muss los!“, waren die letzten Worte bevor er sich noch eine Gabel der gelben Masse in den Mund schob und dann zum Vordereingang der Villa hechtete. Zurück blieben ein leicht verwirrter Parks und ein seelig lächelnder Roland. In dem Moment betrat Mokuba die Küche und ließ sich Roland gegenüber auf einen Stuhl fallen. „Wenn mich Seto nochmal so früh aus dem Bett schmeißt, weil ER irgendwohin muss, dann kriegt er was zu hören.“ Die grauen Augen fielen auf den noch halb vollen Teller vor sich. „Nanu, wer war denn hier?“ „Ihr habt Mr. Ryoko knapp verpasst.“ Mokuba verdrehte aufgrund der förmlichen Anrede wieder einmal die Augen. „Du gewöhnst es dir nie ab, oder Roland?“ Einfach aus Reflex landete eine Gabel voll Rührei in Mokubas Mund und seine Augen weiteten sich. „Das ist ja total lecker! Roland, ich wusste gar nicht dass sie so toll kochen können!“ „Kann ich auch nicht! Adam war etwas früher hier und hat wohl auch schon Parks gefüttert. Er hat mir was abgegeben.“ Mokuba starrte auf den Teller vor sich. Zwar wusste er, dass Adam Ryoko ein viel talentierter Mann war, aber dass er auch noch so kochen konnte, das hätte er aufgrund der Hintergründe nicht gedacht. Schnell war Joeys Rest verputzt und Mokuba erhob sich seinerseits, um sich zur Firma fahren zu lassen. Joey hatte derweil eine Unterweisung in das Chauffeur-Handwerk erhalten und saß in einer schwarzen Limousine, die vor dem Treppenaufstieg zur Eingangstür der Villa stand und wartete darauf, dass die Kaibabrüder erschienen. Er gähnte herzhaft und verfluchte sich dafür nicht ordentlich gefrühstückt zu haben. Jetzt würde er wohl bis abends nichts mehr zu Essen zwischen die Zähne bekommen. Elendes Schicksal! Endlich öffneten sich die Türen und Kaiba trat gefolgt von Mokuba aus seiner Behausung. Joey begab sich zu der rechten hinteren Tür und öffnete diese. Kurz lieferte er sich ein Blickduell mit Kaiba, bevor dieser den Wagen erreichte und er ihn mit einem geheuchelten: „Einen wunderschönen guten Morgen, Sir!“, begrüßte. „Hn“, war die kurze Erwiderung des Tiefkühlschranks bevor er in der Limousine Platz nahm. „Ah, guten Morgen, Adam!“, kam es dagegen fröhlich von Mokuba, der ebenfalls Platz nahm und Joey schloss die Tür, eilte um das Auto herum ohne jedoch gehetzt zu wirken und startete, sobald er seine Tür wieder geschlossen hatte den Wagen, bevor er die Sprechanlage nach hinten benutzte, nicht gewillt Kaiba in die Augen zu schauen, was unweigerlich passieren würde, sollte er die Trennscheibe herunterfahren, um sich nach ihrem Fahrziel zu erkundigen. „Wohin darf ich die Herrschaften bringen?“ „Zur Firma“, kam es unterkühlt zurück, während Joey auf die Nebenstraße bog. Ein paar Schlenker durch die Innenstadt um den Morgenstau auf der Hauptstraße zu umgehen und sie standen vorm Hintereingang des KC-Hauptgebäudes. Joey stieg aus und öffnete die Tür, damit die Kaibabrüder aussteigen konnten. Sobald Seto gänzlich ausgestiegen war fuhr Joey mit seinem Text fort. „Werden noch irgendwelche Dienste von mir erwünscht?“ Während Kaiba auf seine Firma zuhielt und Joey ignorierte, schien Mokuba zu überlegen. „Würde es ihnen etwas ausmachen kurzfristig für unsere Sekretärin einzuspringen? Die ist erkrankt und wir haben vergessen uns um einen Ersatz zu kümmern.“ „Natürlich nicht, Sir.“ „Gut, dann folgen sie mir am Besten.“ Joey führte eine leichte Verbeugung durch und schloss hinter Mokuba die Tür des Wagens um kurz darauf diesen zentral zu verriegeln. Er betrat nach Mokuba das Gebäude und so ebenfalls den Aufzug, welcher sie in den 39. Stock brachte. Über ihnen war nur noch der Jet und Hubschrauber Landeplatz. Joey betrachtete den Bereich, der wohl der Sekretärin gehörte, als er aus dem Fahrstuhl trat und seufzte laut auf, als er das Chaos sah, welches dort herrschte. Überall lagen Zettel, Briefentwürfe, Notizen und Kundenakten. Mokuba bemerkte Joey Blick und musste grinsen. Ja, da hatte er wirklich ein großes Stück Arbeit abwälzen können und Adam schien das just in diesem Moment ebenfalls zu bemerken. „Ich schätze ich darf mich um DAS da kümmern, sehe ich das richtig?“ Mokuba nickte nur und sah Adam mitleidig an. „Dann wird ich mich mal dran setzten.“ Euphorie klang anders, aber da musste er jetzt durch. Mokuba verschwand derweil mit Seto in dessen Büro und schloss die Tür äußerst leise. „Und, was hältst du von ihm?“ Setos Augenbraue zog sich fragend in die Höhe. „Jetzt tu nicht so, du weißt dass ich von Adam rede.“ „Wenn er so weiter macht wie bis jetzt dann seh ich keine weiteren Schwierigkeiten auf uns zukommen. Sollte er sich allerdings nochmal so etwas wie gestern leisten ist er Geschichte, verstanden? Ich hab ihn nur aufgenommen weil du unbedingt wolltest. Ich habe keinen Nerv auf Angestellte, sie meinen es besser zu wissen und das weißt du auch!“ „Und dennoch hatte er das beste Testergebnis seit Jahren!“ Seto machte eine Geste mit der Hand, welche so viel bedeuten sollte wie ‚Und wenn schon!‘. Mokuba schnaubte und begann damit einige Akten mit seinem Bruder durchzugehen. Irgendwann allerdings bemerkte Mokuba, dass Setos Laune begann gegen kellertief zu sinken. In solchen Momenten brauchte Seto seinen Kaffee und den sollte er ihm schleunigst besorgen. Da aber irgendwann während ihrer Arbeit die Sprechanlage unter Metern an Papierkram verschwunden war musste er wohl selber laufen. Sobald er hinausgetreten war sah er, dass ein kleines Wunder geschehen war. Der Arbeitsplatz der Sekretärin war ordentlich aufgeräumt worden und Adam saß gerade am PC und druckte irgendetwas aus. „Wie haben sie das denn so schnell hin bekommen.“ Adam murmelte etwas von ‚16-Jähriger‘ und ‚Übung‘, bevor er sich vom Bildschirm abwandte und Mokuba fragend ins Gesicht blickte. „Ah, ja, ähm…wir brauchen Kaffee. Und das schnell!“ Adam schien seinen Blick in Richtung Setos Büro bemerkt zu haben und schien ihn nur zu gut zu verstehen. Joey hatte es irgendwie geschafft dieses Chaos binnen 2 Stunden wieder zu richten. Dabei waren ihm allerdings einige Sachen aufgefallen, die wohl durch eben besagtes Chaos liegen geblieben waren. So aktualisierte er gerade einige Dokumente, welche Kaiba unterzeichnen musste und am besten gestern noch rausgingen, als Mokuba neben ihm auftauchte. Als er gefragt wurde, wie er es geschafft hatte hier so schnell Ordnung reinzubringen musste er an Sirrens Zimmer denken, in dem es oft schlimmer aussah und er daher in Chaosbeseitigung durchaus geübt war. Schließlich wandte er sich dem jüngeren Kaiba zu und schaute ihn fragend an. Und dann kam es, worauf Joey schon so lange gewartet hatte. Das Kaffeeproblem. „Wie darf ich den Kaffee denn servieren?“ „Für meinen Bruder schwarz und ohne alles, für mich bitte mit viel Milch und Zucker! Ich hasse das Zeug eigentlich.“ „Dürfte ich dann den Vorschlag machen statt Kaffee Kakao zu nehmen?“ In Mokubas Augen blitzte es kurz auf. „Das nehme ich als ja.“ Mokuba nickte und lief dann eilig zurück ins Büro. Joey musste lächeln. Mokuba war eben irgendwo immer noch ein Kind. Immer noch gut gelaunt machte er sich an der Kaffeemaschine zugange und hatte kurz darauf einen großen Becher Kaffee, sowie Kakao, auf einem Tablett stehen, die Unterlagen für Kaiba unter den Arm geklemmt und klopfte an die Bürotür. Nach einem genervten „Herein!“ betrat er den Raum und musterte kurz verwirrt die Unordnung auf Kaibas Schreibtisch. Da hatten die beiden aber ordentlich mit Zeug um sich geworfen. In Seelenruhe schritt er auf den Tisch zu und stellte das Tablett auf den einzig freien Platz auf dem Tisch ab. „Mr. Kaiba? Wie es schein sind bei ihrer Sekretärin einige Sachen liegengeblieben. Sie sollten noch einmal drüber gucken. Ich habe die Unterlagen soweit aktualisiert wie möglich, aber ich kenne mich Firmenintern natürlich nicht genau aus. Sollte noch etwas sein wissen sie, wo sie mich finden.“ Damit verließ er den Raum wieder und konnte nur über den fassungslosen Blick Kaibas schmunzeln. Hallo Genugtuung! Gerade als er sich wieder an den Sekretärinnen Schreibtisch gesetzt hatte klingelte das Telefon. „Kaiba Corporation, Sekretariat von Seto Kaiba, was kann ich für sie tun?“ „Devlin. Ich möchte mit Mr. Kaiba sprechen.“ Joey blieb fast das Herz stehen. Am anderen Ende der Leitung war doch tatsächlich Duke. Die Stimme schnitt wie ein Messer in die noch nicht ganz verheilten Wunden. Als er damals im Ausland gewesen war und erst Recht nachdem er Sirren zu sich genommen hatte, musste er allen Kontakt zu seinen Freunden abbrechen. Es war einfach zu gefährlich gewesen und war es immer noch. „Einen Moment bitte, ich werde sie ankündigen.“ Er stellte Duke in die Warteschleife und musste sich erst kurz sammeln, bevor er die Durchwahl in Kaibas Büro betätigte. „Was?“, meldete sich die kalte Stimme des Bürobesitzers. „Ich habe hier einen Mr. Devlin in der Leitung, der mit ihnen sprechen möchte. Soll ich ihn durchstellen?“ Die Antwort seines momentanen Chefs fiel als zustimmendes Knurren aus und nach 2 Tasten war wieder Ruhe bei Joey. Doch nicht allzu lange, denn schon klingelte es wieder. „Kaiba Corporation, Sekretariat von Seto Kaiba, was kann ich für sie tun?“ „Muto. Seto Kaiba erwartet meinen Anruf.“ Hatte sich das Schicksal gegen ihn verschworen? „Einen Moment bitte, ich kündige sie an.“ Und schnell war sein ehemalig bester Freund in die Warteschleife verdammt. „Ja?“, tönte es ihm aus seinem Hörer entgegen. Oha…Duke hatte Kaiba aber gehörig die Stimmung vermiest. „Sir, hier ist ein Herr Muto in der Leitung. Soll ich ihn durchstellen?“ „Von mir aus.“ Joey tat wie befohlen und holte sich entgegen seiner sonstigen Verhältnisse einen Kaffee, da das Ordnung schaffen doch anstrengender gewesen war als erwartet. In seinen Stuhl zurücklehnend wartete er jetzt darauf in irgendeiner Form gebraucht zu werden. Aber es blieb alles ruhig. Die Ruhe nutzte Joey um sich einigermaßen zu entspannen. Dann jedoch hörte er, wie es in Kaibas Büro plötzlich lauter wurde. Ein Stuhl kippte um und die Tür wurde aufgerissen. „Seto, ich hasse dich!“, schrie Mokuba und Joey war sichtlich verwirrt. Was war denn jetzt los? Aber es war ihm letzten Endes auch Egal. Schnell hatte er Rolands Nummer getippt, welcher auch sogleich ranging, während Mokuba auf dem Klo verschwand. „Adam? Was ist los?“ „Ähm…Roland? Wie muss ich reagieren, wenn Mokuba Kaiba seinem Bruder entgegen schreit er hasse ihn?“ Kurz war es still am anderen Ende der Leitung. „Kommt darauf an. Ist Mokuba aus der Firma gerannt, oder hat er sich auf der Toilette eingeschlossen?“ „Ich hab ihn eben in der Toilette verschwinden sehen.“ „Dann fragst du Seto einfach ob er etwas bracuht, machst die Tür zu, die wahrscheinlich noch offen steht und gehst dann zu Mokuba und hörst dir an was los ist.“ „Okay….ähm…Roland? Seit wann sind wir bei du?“ „Seit du der einzige bist der jetzt einschreiten kann und ich denke mal auch der einzige bist, der das überlebt.“ „Warum habe ich jetzt das Gefühl dass ich mir Sorgen machen sollte?“ Joey hörte Roland am anderen Ende der Leitung lachen. „Keine Panik, das schaffst du schon.“ „Dein Wort in Gottes Ohr.“ Während Roland immer noch leise vor sich hin lachte legte Joey auf und beschloss den Ratschlägen seines Mentors Folge zu leisten. „Ähm….Sir? Brauchen sie etwas?“ Er stand im Türrahmen, jederzeit bereit die Tür schnell bewegen zu können, sollte ihm etwas entgegengeworfen werden. Kaiba brauchte ein paar Sekunden um zu begreifen, dass er gerade etwas gefragt worden war. „Nein…nein, schon gut.“ Joey nickte, schloss die Tür und machte sich auf den Weg zu den Toiletten. Vorsichtig klopfte er schon an der ersten Tür. „Mr. Kaiba? Darf ich rein kommen?“ Er spürte, wie auf der Innenseite ein Schlüssel gedreht wurde und sich die Tür öffnete. „Alles bei Ihnen in Ordnung?“ Mokuba nickte und schloss die Tür hinter Joey wieder. „Ich hab mich so kindisch benommen!“, kam es leise von dem Schwarzhaarigen. Joey wusste nicht wie weit er gehen durfte. So legte er Mokuba einfach die Hände auf die Schultern. „Was war denn los?“ „Eigentlich gar nichts. Seto hat nur wieder mal gesagt ich soll mich nicht so oft mit Yugi und den anderen treffen und erst recht nicht die Nummer von Setos Büro geben, sonst würde bald dieser dämliche Kindergarten vor der Tür stehen. Ich hab gesagt dass es meine Freunde sind und da hat er angefangen zu schreien und hat gesagt man braucht keine Freunde um erfolgreich zu sein. Dann hab ich ihn angeschrien er hätte ja keine Ahnung, weil er keine Freunde hat und dann hat er gesagt er will auch keine Idioten um sich haben und dann hab ich eben gesagt ich hasse ihn.“ Joey seufzte. Für einen kleinen Moment hatte er hier wieder den kleinen Mokuba vor sich, der zwar auf der einen Seite seine Freunde verteidigte, auf der anderen aber seinen Bruder abgöttisch liebte. Und dann war da diese Kurzschlussreaktion. Er nahm den Kleineren in die Arme und dieser heulte drauf los. Für diesen kurzen Moment war es wieder das Kind, das in Mokuba hoch kam. „Weißt du Mokuba“, na ganz toll, jetzt war er auch schon bei Mokuba wieder beim du gelandet, „ich denke deinem Bruder tut es genauso leid wie dir. Rede doch einfach mit ihm. Ich glaube dann wird alles wieder ganz schnell gut.“ Sanft streichelte er durch Mokubas Haare, so wie er es bei Sirren immer tat wenn sie traurig war. Das Schluchzen verebbte und Mokuba schaute ihn dankend an, bevor er sich kurz kaltes Wasser ins Gesicht spritzte und zurück in das Büro seines Bruders ging. Joey derweil blieb nachdenklich zurück. Was war denn bloß mit Kaiba los, dass er sogar seinen über Alles geliebten Bruder anschrie? Die momentane Lage konnte es nicht sein, das hatte es in der Vergangenheit schon zu Genüge gegeben. In Gedanken versunken verließ er die Toiletten wieder und stieß an den Aufzügen mit einem Mann zusammen. „Oh, Verzeihung! Kann ich ihnen behilflich sein?“ „Ja, Mr. Kaiba dürfte mich erwarten.“ „Ihr Name?“ Der Mann schaute sich nervös um und Joey bereitete sich innerlich darauf vor gleich eine Waffe vorgehalten zu bekommen. Und oh Wunder, er hatte Recht – oh, Ironie war wieder da und Zynismus war auch gerade wach! Er betrachtete den glänzenden Pistolenlauf der Schusswaffe, welcher direkt vor seine Nase gehalten wurde und hätte beinahe wegen der Skurrilität der Situation gelacht. „Machen sie keinen Scheiß! Geben sie mir die Waffe und ich lasse sie unbehelligt wieder aus diesem Büro verschwinden“, sprach er und hoffte, dass der Kerl nicht ganz so dumm war wie er aussah. Leider war ihm in dieser Beziehung sein Glück nicht hold, was Arbeit versprach. Seufzend umfasste er mit der linken Hand das Handgelenk des Mannes und drückt zu, während er in einer fließenden Bewegung hinter eben diesen trat und ihn mit einem Handkantenschlag ins Genick handlungsunfähig machte. Warum diese Kerle aber auch immer so … naja…..extrem und selten dämlich sein mussten. Kurzerhand wählte er die hausinternen Sicherheitsleute an, welche 2 Minuten später den Mann abführten, wobei sie ihn mit sich schleiften, da er immer noch bewusstlos war, und der Polizei übergaben. Joey derweil machte es sich an dem Schreibtisch der Sekretärin gemütlich, brauchte fast den gesamten Kakaovorrat auf und grübelte darüber nach, wie sich der Kerl Zutritt zum Firmengebäude verschafft hatte. Eigentlich sollte man davon ausgehen, dass dieses Gebäude das sicherste der Welt war, neben der Kaibavilla. „Okay, dann sehen wir uns nachher!“ Mokuba war aus dem Raum getreten und schloss die Tür hinter sich. „Adam, fahren sie mich bitte zur Villa.“ „Sehr wohl.“ Joey erhob sich von seinem Platz und fuhr mit Mokuba nach unten. In der Eingangshalle war gerade die Polizei eingetroffen um den Typen von eben abzuholen. Es gab einen Massenauflauf und die Medien waren ebenfalls schon auf den Plan gerückt. Elende Aasgeier. Joey Blick wanderte zu den Polizisten und blieb an dem Streifenwagen hängen. Dort lehnte in stoischer Ruhe Sirren und unterhielt sich mit Yukino. „Sir, könnten wir einen Augenblick erübrigen?“ Mokuba schaute ihn verblüfft an und zuckte nur mit den Schultern. „Von mir aus. Worum geht es?“ „Um die Tochter eines guten Freundes.“ Mokuba folgte Joey Blick und er setzte seinen Weg in diese Richtung fort. Joey musste lächeln, als er sah, wie Mokuba beim Sichten der Presseleute die Augen verdrehte. Joey hielt zügig auf Sirren zu, baute sich vor ihr auf und verschränkte die Arme. Yukinos Grinsen entging ihm keines Falls und Sirren, tief in den Polizeibericht vertieft, bemerkte erst, dass etwas nicht stimmte, als es um sie herum einfach zu still war. Sie schaute auf und direkt in Joey Gesicht, woraufhin sie sich beinahe zu Tode erschrak. Nach Luft japsend, da sie diese vor Schreck angehalten hatte entspannte sie sich wieder. „Adam, jag mir bitte nicht immer so einen Schrecken ein.“ „Ach was, ich doch nicht!“ Sein Grinsen wurde überirdisch und nach einem kurzen Starrwettbewerb wurde Joey beinahe erknuddelt. „Schön dich auch mal wieder zu sehen“, war alles, als sie von ihm abließ und der Sauerstoff in die arg gequetschten Lungen strömte. „Und, wie geth’s dir?“ „Na, klagen kann ich nicht…“ „Er ist also wieder unterwegs, was?“ Sirren nickte. Wie oft hatten sie dieses oder ein ähnliches Spiel schon gespielt? Es war einfacher so in Kontakt zu bleiben, aber ebenso auch immer wieder ein stiller Vorwurf, dass er Sirren so oft alleine ließ. „Seit wann?“ „Is jetzt schon wieder ne Weile. Das Problem ist nur, dass wir vor 2 Tagen den Kontakt zu ihm verloren haben“, mischte sich Yukino mit ein. Mokuba schien jede Einzelheit des Gesprächs aufzusaugen. Und da bemerkte Joey, dass er sie noch nicht vorgestellt hatte. „Ach, Yukino, Sirren, darf ich euch meinen Chef vorstellen? Mokuba Kaiba.“ Yukino nickte dem jüngeren Kaiba zu und nahm Sirren den Bericht aus der Hand. Sirren schaute sich ihn genau an und nickte ebenfalls, auch wenn ihr die leichte Distanz ins Gesicht geschrieben stand. „Mister Kaiba, das sind Yukino Kurawa, Abteilungsleiterin bei der dominoer Polizei und der kleine Nervzwerg da ist Sirren Wheeler.“ Hatte Mokuba bei Yukinos Namen nur genickt und ihr die Hand geschüttelt so zogen sich doch beide Augenbrauen ein gutes Stück nach oben und der Blick wurde verwirrt und aufs äußerste interessiert, als er Sirrens Namen vernahm. „Wheeler? Ist dein Vater Joey Wheeler?“ Sirren nickte und sie schüttelten sich ebenfalls die Hände. „Darf ich fragen wie alt du bist?“ „Ich bin 16, aber jetzt bloß keine Panik kriegen. Ich bin nicht Joeys leibliche Tochter…das würde zeitlich gar nicht passen!“, verkündete sie lächelnd und musterte ihr Gegenüber noch genauer. „Und ihr wohnt in Domino?“ „Ja. Ich bin damals zu Joey gezogen…“ Mokubas Hirn stand kurz vor einer Überlastung. Joey war also nie weggezogen, war immer in der Nähe gewesen. Aber was war passiert, dass er zu allen den Kontakt abgebrochen hatte? Und woher kannte Adam Joey? Hätte Seto vielleicht nie auf den Blondschopf verzichten müssen? Mokuba wusste, dass sein Bruder nicht nur wegen der Streitereien an dem Chaoten gehangen hatte, da waren Gefühle gewesen. Dann war Joey einfach so verschwunden. Die Wohnung war leer gewesen, nur ein Brief an jeden seiner Freunde und Joeys Deck waren dort geblieben. Letzteres befand sich bei Yugi, jederzeit griffbereit, sollte Joey wiederkommen. Seto hatte sich ab da nur noch in seiner Arbeit verschanzt und hatte nichts und niemanden an sich herangelassen. Es hatte lange gedauert, bis er selbst wieder Zugang zu seinem Bruder gefunden hatte. „Ist….ist Joey zu erreichen? Ich hab ihn seit Jahren nicht mehr gesehen.“ Joey sah, wie Sirren sich versteifte und ihr Blick fragend zu der anderen Frau und Adam wanderte. „Er….nun, er ist….momentan nicht im Lande. Und ich weiß nicht wann er wiederkommt. Ich….Er hat nie…..also…“ „Schon gut. Er wird seine Gründe haben. Es wäre nur schön gewesen ihn mal wieder zu sehen, nachdem er damals einfach weg war.“ Die Kleine nickte verstehend und schien über alles bestens im Bilde zu sein. „Mr. Kaiba? Dürfte ich sie um etwas bitten?“ Mokuba bedachte das rothaarige Mädchen und nickte. „Ich werde es niemandem erzählen, wenn das allen Beteiligten lieber ist.“ Sirren lächelte dankbar und wandte sich dann an Adam. „Wann hast du eigentlich mal Zeit?“ „Morgen ist mein freier Tag. Du willst doch garantiert wieder Eis essen, oder?“ Das Mädchen nickte ertappt. „Na schön. Morgen um 4. Treffpunkt is der Selbe. Also bis dann!“ Adam lächelte aufmunternd und strubbelte Joey Tochter durchs Haar und wandte sich dann an ihn. „Sollen wir dann?“ Mokuba nickte, lächelte den beiden Frauen noch einmal zu und begab sich dann mit Adam zum Auto. Jetzt hatte er erst mal einiges zu verdauen. ~~~++*TBC*++~~~ So, das wars auch erst mal wieder von mir. Diese Woche stehen die ersten beiden ZPs an und da werd ich wahrscheinlich kaum zu etwas kommen. Außerdem hab ich noch mündliche Prüfung für die PET-Prüfung. >_< Ich hab ja sowas von keine Lust. Also bitte etwas mehr Wartezeit einrechnen. Damit aber wieder zum aktuellen Kappi. Wie hats euch gefallen und/oder gibt es Verbesserungsvorschläge? Immer her damit, dann kann der Lesespaß - den ihr hoffentlich hierbei habt - sich nur zu eurem Vorteil verändern!^^ Und damit verabschiede ich mich auch wieder. Machts gut und bis zum nächsten Kappi! LG, eure Aki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)