The Legend von abgemeldet (Eine neue Ära bricht ein. Macht euch bereit! (SasuXNaru)) ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Prolog So nur noch eine kleine Ansage: Wer die Serie `The legend of the Seeker`auf Pro7 kennt, wird feststellen, das der Grundbausstein mancher Dinge von dort kommt XD, da ich diese Serie liebe =3 Und der Grundbaustein dieses Prologs ist auch nicht ganz meiner Fantasie entsprungen, den habe ich aus dem Buch The Night World ^^ Es war Nacht. Eine Nacht, dunkler als alle anderen Nächte zuvor. Eine Nacht, die für einen gewissen Blondschopf am Ende über Leben und Tod entscheiden würde. Eine Nacht, die einfach auftauchte, aber nie aus seinem Gedächtnis verschwinden sollte. Der Wind pfiff durch alle Löcher und Ritzen die es in den Häusern gab. Stürmisch wirbelte er die Blätter der Baumkrone hin und her. Unruhe lag in der Luft. Wenn man bedachte, dass es vor einer Stunde, noch friedlich und ruhig draußen zu ging, zog die plötzliche Gröle überraschend schnell durch das Dorf Kiri-gakure. Ein Schrei und ein blonder, siebzehnjähriger Junge erwachte aus seinem Schlaf. Er war eingeschlafen. Seine Wangen ruhten auf seinem aufgeschlagenen Mathematikbuch. Zwischen den einzelnen Seiten des Buches, lagen verstreut weiße Blätter mit Hausaufgaben, außerdem noch leere Schüsseln von den gestrigen Ramen die er abends noch verputzt hatte. Er trug noch sein weißes T-Shirt und darüber eine schwarze Sweat-Shirt Jacke, die bis zur Mitte orange verlief. Dazu noch eine gemütliche Jeans, die am linken Knie einen Riss hatte. Aber er wollte sie einfach nicht wegschmeißen. Dazu war sie einfach zu bequem, wie er fand. Der britische Kater Min, ruhte eingerollt auf seinem Schoß und gab schnarchende Laute von sich. Der Junge war einfach verwirrt und regungslos, da er so plötzlich geweckt wurde. Er hatte diese Art von Schrei noch nie in seinem Zuhause gehört und doch fragte er sich, wie er so sicher sein konnte, dass er von seiner Mutter stammte. Was war nur passiert, das seine eigene ruhige, mitfühlende Mutter, so einen verheulten Schrei ausstieß. Er schaute auf die Uhr, die sich auf seinem Nachtisch befang. Einundzwanzig Uhr zehn, wie die kleine Uhr zeigte. Gleich darauf erkannte er auch, dass er wohl irgendwie eingeschlafen war, aber doch noch ins Bett geschafft hatte, wenn auch mit seinen halben Hausaufgaben die sein großer Bruder ihm aufgegeben hatte. Der Blonde ging nicht zur Schule, sondern bekam Privatunterricht von seinem Bruder. Dies verstand er nicht recht, aber er verstand vieles nicht in seinem Leben. Beispielsweiße die Sache mit dem Umzug vor seiner Geburt. Seine Eltern sprachen einfach nicht gern über diese Thema und er fragte auch nicht weiter nach. Der Blonde Wirbelwind rappelte sich aus dem Bett auf. Min schreckte auf und sprang erschrocken vom Schoß seines Besitzers. Naruto – so war der Name des Blonden – taumelte währenddessen verschlafen durch sein Zimmer, stolperte beinahe über sein Schwert mitten auf dem Boden und erkannte sofort, dass es das Schwert war, das sein Bruder ihm zu seinem fünfzehnten Geburtstag geschenkt hatte. Normalerweise trug er es immer bei sich, doch war er wohl heute Abend etwas abgelenkt von seinen Hausaufgaben und der Tatsache das sein Bruder nicht wie üblich zum Privatunterricht gekommen war gewesen. Er schnappte sich sein Schwert und befestigte es sich hinter seinem Rücken, mit einem braunen Gurt, der an der Scheide der Waffe befestigt war. Er wusste das er eigentlich kein Schwert besitzen durfte, da er kein Adliger war, doch warum sonst wohnte er mit seiner Familie in einem kleinem Wald am Rande des Dorfes, wo niemand sich gerne verlaufen würde, weil es Gerüchte gebe das es dort ein Quartier zweier Mord-Sith befinden sollte, die dort gerne Mal ihr Unwesen trieben und sich unschuldige Menschen für ihren ach so tollen Herrscher versklavten. Seine Eltern fanden die Gäste seines Bruders nicht so berauschend, wodurch es auch zu einem kleinen Streit in der Familie kam. Doch hatten seine Eltern dies doch noch zu gelassen, da sie nicht scharf darauf waren, dass sein jüngster Sohn beraubt oder von Mord-Sith versklavt wurde. Naruto hatte noch nie eine Mord-Sith kennen gelernt oder je gesehen, aber sein Bruder erzählt ihm viel und über die Bediensteten des mächtigsten Clan der Vampire – die Uchiha – wurde schon oft im Dorf herumgetuschelt und da konnte sich Naruto auch nicht verkneifen, seinen lieben Bruder zu fragen. Mord-Sith waren weibliche Diener dieser Blutsauger und so mit nicht gern gesehen, da die Uchiha sehr mächtig waren, doch auch sehr beängstigend wirkten. Die Mord-Sith trugen rote Leder Anzüge, die sie vor körperlichen Schäden schützen sollten. Sie waren von Magiern mit einem Schutzzauber belegt. Ihre Kraft eine gegen sie eingesetzte Magie gegen den einsetzenden Zauberer zu benutzen ist nur durch die Verbindung zu dem Uchiha Clan möglich. Mit Hilfe dieser Macht können sie sich einen Zauberer untertan machen. Einmal einen Zauber gegen eine Mord-Sith ausgesprochen und diese kann mit Hilfe seiner Magie demjenigen Schmerzen zufügen so oft sie wollen. Diese Fähigkeit benutzten sie zusammen mit den anderen Mord-Sith zur Folter von Zauberern und anderen Personen. Durch Vision erkennen sie die Gedanken ihres Opfers und können ihn selbst für Gedanken bestrafen. Doch dies beschränkt sich auch auf zwei Dinge: -Die Stärke der Dame -Die Ausbildung. Genau vor diesen Wesen hatten die Bewohner Angst und legten sich ungern mit ihnen an. Und jetzt sollen zwei im Wald von Kirigakure sein….niemals. Er hatte sie noch nie erblickt, darum schenkte er diesem aufmüpfigen Gerede nicht viel Glaube. Wieder ein Schluchzen und Naruto wurde wieder klar, warum er überhaupt aufgestanden war. Im Flur war es dunkel, aber das Wohnzimmer am anderen Ende war grell erleuchtet und wie er jetzt bemerkte kam von dort das Schluchzen seiner Mutter. Min trottete neben ihm her. Als sie dann in der Diele vor dem Wohnzimmer standen, stieß der fette Kater ein lautes Fauchen aus. Genau dies war einer der Momente, die sein ganzes Leben für immer verändern sollte. Dort stand er jetzt und die Szenerie erschlug ihn förmlich: Die Haustür stand offen und ließ den kalten Wind der heutigen stürmischen Nacht ins Haus herein. Narutos Vater trug einen kurzen Bademantel und hielt seine Mutter fest, die mit ihm rang, als würde sie versuchen sich zu befreien und dabei stieß sie atemlose Schreie aus. Und im Wohnzimmer standen eindeutig zu viele Menschen. Zwei Personen in dunkle, lange Mäntel eingewickelt, sodass die Gesichter ein dunkler Schatten umgab und damit die wahre Identität der Person unbemerkt blieb, waren die Wächter die man sonst nur in Notfällen rief, die Anbus. Neben denen der Magier der auch im Wald lebte und darauf achtete, dass keine ungebetenen Gäste eintreten würden und zum Schluss, Sasori Akasuna. Sasori. Der feste Freund von Narutos großem Bruder. Ja, Deidara war schwul. Na und? Wenn interessierte das? Genau, Keinen. Alle mochten Deidara. Jeder hat es jetzt hingenommen, auch wenn sie am Anfang nicht so begeistert waren, dass der Blonde Kerl auf sein eigenes Geschlecht stand. Ihr Vater hatte immer noch etwas grimmig geguckt, wenn der Rothaarige, mal mit zum Abendessen kam, aber mittlerweile hat er es akzeptiert. Und genau diese Leute standen dort und die Erkenntnis traf Naruto schnell und hart wie ein Hammerschlag. Sein Bruder war tot. Prolog Ende. Tbc?? HUHU ^^ Also ich weiß der Prolog ist joa nicht sehr toll, ABER wenn Interesse besteht, vom Inhalt (siehe Kurzbeschreibung) die Story zu lesen, würde ich mich freuen. Kapitel 2: Sasori & eine Mord-Sith? ----------------------------------- Sasori & eine Mord-Sith? Sasori & eine Mord-Sith? Kapitel 1: HUHU^^ meine lieben :) ich habe mich so wahnsinnig über eure tollen Kommis gefreut. Jetzt hab ich mich entschlossen bei SOO vielen Favos, die FF weiter zu schreiben und nun ist das 1 kappy da ^^ ;) ich hoffe es wird euch gefallen. Have Fun! Zeichenerklärung: „….“ = reden »…« = Gedanken * = Ortswechsel, Zeitsprünge (vor oder zurück), Zeitsprünge& Ortswechsel ~*~ = Traum Min war schon abgehauen, als er die vielen Leute erblickte hatte, doch Naruto stand einfach nur da. Niemand schaute in seine Richtung. Niemand schenkte ihm in diesem Augenblick Beachtung. Sein Verstand hatte das Geschehen ziemlich deutlich verarbeitet, aber sein Körper zeigte keine Reaktionen, da war kein schreckliches Gefühl im Magen oder ein fürchterliches Zittern. Doch eine Sekunde später, nach dem dieser Gedanke weg war, schlug es über ihn zusammen. Eine Welle Adrenalin, die seine Haut schmerzhaft prickeln ließ, durchzog seinen Körper, dann kam auch das grausame Gefühl im Magen, als würde er im Boden versinken, doch tat er das natürlich nicht. Er knickte lediglich mit seinen Beinen um und stützte sich an der nächstbesten Wand ab. »Oh bitte…bitte mach das es nicht wahr ist«, dachte er hoffnungsvoll. »Vielleicht ist er ja nur verletzt. Das wäre in Ordnung und er ist verletzt, aber nicht tot.« Aber wenn er nur verletz wäre, würde seine Mutter nicht dastehen und traurig heulen. Sie wäre auf dem Weg ins Krankenhaus. Diese Idee konnte also nicht wahr sein und dem Blondschopf blieb es nichts anderes üblich, als zu seinem Flehen zurückzukehren: Bitte mach, dass es nicht wahr ist. Und plötzlich wurde er in seinem ganzen Bitten und Vorstellungen von einem ertickendem Flüstern unterbrochen. Sein Vater wie er erkannte. „Aber warum habt ihr uns nicht gesagt, dass ihr zum Berg des Lichts gehen wolltet?“ „Es tut mit Leid.“, flüsterte Sasori. „Wir wollten nicht lange fortbleiben. Es war eine spontane Entscheidung. Das Wetter war so schön und Deidara meinte, das wir uns auf den Weg zum Berg machen sollten, da wir dort viele Lichtkristalle finden würden und dann sind wir einfach los…“ Früher hatte Deidara nur mit seinem kleinem Bruder geklettert um Lichtkristalle nach Hause zu bringen, aber das hatte er nicht mehr getan, seid er Sasori kannte. Ein kleiner Stich von Eifersucht durchzuckte den Blonden. Aber wie konnte Naruto jetzt von Eifersucht denken wenn sein Bruder angeblich tot war? Plötzlich huschten einzelne kleine Tränen über die porzellanartigen Wangen von Sasori. Er war groß, gut gebaut, hatte schimmerndes, rotes Haar und seine Augen hatten die Farbe von Walnüssen. Naruto, der klein war, ein feminines Gesicht besaß, dazu strohblondes Haar und einfache blaue Augen, hatte ihn immer beneidet. „Es ist eine äußerst riskante Jahreszeit um auf den Lichtberg zu steigen. Wie ist es denn geschehen. Ich dachte Deidara war ein sehr guter Kletterer?“ begann der Waldmagier. Sasori kniff etwas die Augen zusammen und sprach dann: „Deidara hatte zuvor eine Grippe gehabt, und er war noch nicht völlig erholt. Es passierte als wir uns gerade abgeseilt hatten. Ich kam gar nicht auf die Idee, dass er so müde sein könnte, um einen Fehler zu machen…“ Hatte Naruto sich verhört? Deidara einen Fehler? Niemals. Sein großer Bruder und Fehler beim Klettern? Er war der Beste und hatte noch nie einen Fehler begangen, egal ob beim Hochklettern oder beim Abseilen und auch wenn er krank war. Vielleicht eine Lawine oder das Sasori gestürzt ist und Deidara wollte ihn retten, aber Deidara soll einen Fehler gemacht haben und soll deswegen gestorben sein? Wenn mal davon absehen würde das Sasori, als Magier sich auch selbst helfen konnte. Naruto starrte Sasori an und plötzlich kam ihm etwas an der Gestalt des Rothaarigen seltsam vor. Diese Tränen, die er verschüttet hatte, die erschütterte Stimme mit der er alles schilderte. Es hatte alles etwas Unwirkliches. Es war alles zu perfekt, zu tragisch, als sei er ein talentierter Schauspieler. Eine Puppe die man genau für diese Aktion geschnitzt hatte. „Ich weiß nicht wie es so plötzlich geschehen konnte? Die Sicherung war gut. Wir hätten vielleicht mehr Fixpunkte haben sollen, aber wir waren in Eile. Er wollte euch einfach nur mit den Lichtkristallen überraschen, da sie hier im Dorf so teuer waren und er konnte es eben nicht verstehen warum ihr so viel Geld für euren Strom ausgebt, wenn man sich diese Kristalle einfach selbst beschaffen konnte. Und er muss…oh Gott, mit seinem Klettergurt muss irgendwas nicht gestimmt haben. Vielleicht hatte er die Schnalle nicht richtig zugezogen oder die Karabiner waren verkehrt herum eingehakt…“ »Nein!« Das war unmöglich. Naruto hörte Sasori nicht mehr zu, er war zu schockiert dafür. Deidara war zu gut, er konnte solche dummen Anfängerfehler nicht begehen. Egal wie krank er war…oder das er sich auf die Gesichter seiner Eltern freuen würde…nein ER doch nicht. Naruto selbst hatte früher immer solche Fehler begangen, aber sein großer Bruder? Deidara würde so etwas nie tun. Das hieß nur eines… Sasori log. Aber jetzt huschte sich ein Gedanke in Narutos Unterbewusst sein. »Aber warum sollte sich Sasori so eine Geschichte ausdenken?« Dann meint Sasori noch leise, dass er versucht hat ihn zu suchen, doch da sei eine Felsspalte oder so was…- MOMENT, das hieß es gab kein Leiche? Ganz kurz, aber Naruto hatte es bemerkt, huschte der Blick von Sasori auf Naruto und er… er… grinste… was in Teufels Namen ging hier vor sich? Großer Zorn auf den Rothaarigen stieg ihn Naruto hoch. Naruto starrte ihn an und ihm selben Augenblick, in dem Sasori den Blick von ihm nahm, änderte sich wieder sein Gesichtausdruck, in den Jungen der gerade seine Liebe verloren hatte. Und dann war es Naruto ganz klar. Dieser Junge log. Und plötzlich stieg in Naruto doch Hoffung hoch, das sein Bruder noch lebte. Auf einmal hörte man wie etwas auf den Boden knallte. Es war eine junge Frau die ohnmächtig geworden war. „Mom!“ schrie Naruto. Und jetzt hatten auch die anderen mitgekriegt, das er sich auch dort befang. Und plötzlich erhob Sasori wieder die Stimme. „Es tut mir wirklich alles sehr leid, aber ich denke ich sollte nach Hause gehen“ „Nein sie können jetzt nicht gehen, setzten sie sich schon mal in die Kutsche. Wir bringen sie dann zum Verhör in die Stadt“, meinte jetzt einer der zwei Anbus. Sasori hatte kurz einen komisches Zucken im Gesicht, das aber nur Naruto wahrnehmen konnte und dann nickte er und verließ das Haus. Und dann sah Naruto es: Sasori ging auf die Kuschte zu, die vor der Tür stand, doch stieg er nicht hinein, er schaut kurz noch mal nach hinten, erblickte Naruto, grinste und ging weiter die Straße hinunter. »Was war das den jetzt?« Naruto kämpfte mit sich selbst. Er wollte unbedingt wissen wo Sasori jetzt hin ging, dabei musste er doch bei seiner Mutter bleiben. Doch die Neugier überwog dann doch und er schlüpfte zur Haustür hinaus und dachte sich noch: »Ich werde wahrscheinlich zurück sein, bevor die überhaupt merken das ich weg war.« Nach einem kurzen Blick auf seine Familie, ging er auch schon weg. Wenn er zu diesem Zeitpunkt gewusst hätte, dass dieser kurze Blick auf seine Eltern, der Letzte war, wäre er umgekehrt, hätte seine Mutter in die Arme geschlossen und wäre nie weg gegangen. Doch dies tat er eben nicht, da er von seiner bevorstehenden Zukunft nichts wusste. Sasori ging in den Wald, dicht gefolgt von einem neugierigen Blonden, der sich jedoch versteckt hielt. Naruto wollte gerade einen Schritt machen, als der drei Jahre ältere Rothaarige anhielt und Naruto sah es wieder. Wieder diesen teuflische Grinsen, was er schon hatte, als er ihn angeschaut hatte. Und plötzlich stand eine Gestalt vor dem Grinsenden. Eine Frau, wie man sofort erkenne konnte. Sie trug etwas sehr merkwürdiges. Naruto konnte es schwer erkennen, da es im Wald schon ziemlich dunkel war. Doch eine Wolke die den Mond bedeckt hatte, verflog und das Mondlicht erhellte die Gegend. Naruto erstarrte und weitete die Augen. Rotes Samt mit Leder, Messer an der Taille… „Eine Mord-Sith…“ flüsterte er leise, doch wohl nicht leise genug, den die Mord-Sith drehte den Kopf in seine Richtung. Naruto schlug sich die Hand vor den Mund, versteckte sich hinter dem Baum und versuchte so flach wie möglich zu atmen. Dies hatte er wohl geschafft den die Frau mit den langen Blonden Haaren die in einem Zopf gebunden waren wendete den Blick zu Sasori. Was dem Blonden jetzt einfiel war: »Was hatte den Sasori mit einer Dienerin der Uchiha zu tun?« Denn wie es den Anschein machte, würde sie ihn nicht umbringen, im Gegenteil, er grinste sie jetzt noch ein Mal an und holte ein kleines Fläschchen aus seiner Manteltasche. Diese machte er auf und…es geschah nichts? Naruto war etwas verwirrt. Er wollte gerade wieder umdrehen um doch nach Hause zu gehen, weil dies sowieso zu gefährlich für ihn sein würde, als er plötzlich einen süßlichen Duft war nahm und ihm sofort schwarz vor Augen wurde. Er merkte nur noch wie er zu Boden fiel. ~*~ Dunkle Wolken durchstrichen die Nacht und verdeckten den Mond. Keine Menschenseele war zu hören. Er stand irgendwo fest auf den Beinen. Mattes Licht strahlte aus den zwei einzigen Lichtkristallen die am Wegesrand den ganzen, düsteren Weg leicht erhellten. Nebel überall, weiße Schwaden, die anmutig um jede Ecke und Kante einer Straße herum wanderten, wie Geister, die soeben aus ihren Lampen befreit worden waren. Der undurchdringliche Nebel lichtete sich und plötzlich erkannte man eine Gestalt, die sich erst nur als eine Silhouette abzeichnete. Eine Frau. Sie rannte. Sie hatte langes Haar und ein herrliches Gewand an und genau diese Frau die dem Blonden auf irgendeine Weise an zog, rannte gerade durch ihn hindurch. Der Blonde erschrak, atmete hastig auf und hielt sich mit beiden Händen die Brust. So schnell wie möglich schaute er der Frau nach. In diesem Moment schaute diese nach hinten, es sah so aus, als würde sie den Blonde anschauen, dies tat sie aber sicherlich nicht, denn wie Naruto bemerkte war dies alles eine Illusion. Die Frau mit dem schönen Gewand und wunderschönen Augen, die in diesem Augenblick ängstlich und erschrocken wirkten, lief und lief und plötzlich stecke ein Pfeil in ihrer Schulter. Reflexartig schaute Naruto in die Richtung von der der Pfeil kam und erblickte… Mord-Sith! Ganz viele! Eine ganze Horde von Frauen. Und wie es den Anschein machte, waren sie alle hinter dieser Frau her, die gerade zu Boden sank. Plötzlich wechselte sich die Umgebung, sie verschwamm regelrecht und Naruto stand nicht mehr im Wald, sonder in einem Zimmer. An der Decke ein riesiger Kronleuchter der den ganzen Raum erhellte, elegante und wahrscheinlich teure Möbel, Teppiche aus feinstem Stoff. Naruto vermutete, das hier jemand sehr reiches wohnte, doch eines passte nicht in diesen Raum. Ketten. Ketten hingen auf einer Seite des Raumes an der Wand und an ihnen…die Frau die er zu vor gesehen hatte. Viele Verletzungen wie Schürfwunden, Einstiche und man sah leichtes Blut aus ihrem Mund quellen, das aber schon getrocknet war. Ein Windhauch und plötzlich flog ein schwarzer Adler durch ein Fenster und verwandelte sich in eine menschliche Gestalt. Naruto konnte nur den Rücken der Person sehen und erahnte das es sich um einen Mann handelte. Die fremde Person ging an die Frau ran, hob ihren gesenkten Kopf mit seinen Fingern, die er an ihr Kinn legte und sprach etwas in einer Sprache, die für Naruto fremd klag. Daraufhin spuckte die Frau ihm mitten ins Gesicht und bekamt sofort einen Schlag in ihr schon verletztes Gesicht. Es war stumm. Keine Geräusche waren zu hören. Und dann wackelte der Boden….nein das Bild….es verschwamm wieder, aber diesem Mal anderes, so als würde es zerstört werden. Man sah nur noch ein Bild, wie der Frau, an den Ketten, das schöne Gewand mit einem Ruck entfernt wurde und sich der schwarzhaarige Mann über sie hermachte und jetzt blitzten weiße, lange Eckzähne aus dem schmalen Mund des Fremden. Naruto konnte einfach nicht weggucken, die Frau war so verletzt und dieses miese Schwein vergewaltigt sie? Dann sah er, wie sich der Kopf des Schwarzhaarigen kurz zur Seite drehte und der Blonde konnte blutrote Augen sehen. Deidara hatte ihm mal erzählt, dass Vampire nur ihre roten Augen zum Vorschein bringen, wenn sie jemanden sein Blut entziehen wollen bzw. sie Jagen, einfach nur Durst haben oder die rote Flüssigkeit erblicken. Naruto wurde wieder wütend wollte dahin rennen, doch das Bild der verletzten Frau und des ekelhaften Typen entfernte sich von ihm und alles wurde schwarz. Wieder ein Schrei und der Vampir biss in den Hals der Frau. Sie schrie. Dann wurde Naruto plötzlich wieder müde und brach zusammen… , Kapitel 1 ende. Kapitel 3: Abscheulichen Schmerzen & Ein schwarzer Rabe -------------------------------------------------------- Abscheulichen Schmerzen & Ein schwarzer Rabe Kapitel2: HUHU^^ Kleine Meldung: Ich habe das Alter unseres Wirbelwindes etwas geändert, für einen besseren Verlauf der Story. Statt 16 ist er 17. Ich hoffe diese Tatsache stört euch nicht zu sehr. Joa und im 1. Kapitel habe ich auch etwas hinzugefügt. Deidara hatte Naruto erzählt das wenn Vampire rote Augen bekommen: wenn sie jemanden sein Blut entziehen wollen „wollen bzw. sie Jagen“, einfach nur Durst haben ODER „die rote Flüssigkeit erblicken“. (habe ich lieber doch hinzugefügt. War mir nicht sicher ob dies für die Story belangreich wäre, aber nun gut ;) Zeichenerklärung: „….“ = reden »…« = Gedanken Zeitsprünge (vor oder zurück) * = Ortswechsel, Zeitsprünge (vor oder zurück), kleine Zeitsprünge & Ortswechsel ~*~ = Traum ~~~~ Naruto erwachte langsam unter höllischen Schmerzen. Sein Körper fühlte sich schwer an und schmerzte. Zudem hämmerte es in seinem Kopf als hätte er zu viel Sake getrunken. Es kostete ihn viel Anstrengung überhaupt den Kopf zu heben und die Augen zu öffnen. Als er sich dennoch dazu überwinden konnte, fühlte er sich trotz des schwachen Lichts zunächst geblendet. Er wusste nicht was mit ihm los war, aber er füllte ein Brennen in seinem Körper. Ein Blick an sich herab verriet ihm, dass er stark geschwitzt hatte. Müde schaute er sich um. Er war nicht in seinem gemütlichen Zimmer…er befand sich in einem Wald, doch es war nicht der Wald von Kiri. Nein, diesen kannte er nicht. Was war hier nur los? Wo war er und wie war der Blonde hierher gekommen? Plötzlich schoss Adrenalin durch seinen Köper und mit ihm kam die Erinnerung. Sasori. Mord-Sith. Der Traum. Was hatte dies alles nur zu bedeuten. „Deidara“, seufzte er leise. Er wollte aufstehen, doch er war zu geschwächt. Er schaute sich um. Der Wald war dicht und düster, an einigen Stellen drang etwas Licht durch das dichte Geäst. Wie lange war er denn bewusstlos gewesen? Mächtige Tannen hielten ihre Fächerzweige um ihn, wie einen Käfig. Er versuchte kurz aufzustehen und stützte sich mit einer Hand an dem Baum ab, der hinter ihm stand. An der eigentlich nur etwas rauen Rinde, schnitten scharfe Kanten in seine Hand. Verwirrt schaute er sich die Rinde an. Sie sah aus als wäre sie an einer kleinen Stelle gewaltsam herausgerissen und wieder geschlossen worden. Naruto stockte. Seine Hand ließ er bedächtig zum Holz wandern, umfasste es und zog daran. Problemlos ging die Rinde ab. Er hielt die Hälfte des Holzstücks in seiner Hand und stutzte plötzlich, als er auf der Innenseite der Rinde seltsam aussehende Zeichen ins Holz eingraviert fand. Nichtsdestotrotz legte er das Stück zur Seite und zerrte an der anderen Hälfte. Es riss, brach und etwas Rotes, Glitzerndes viel auf den Stein vor seinen Füßen, doch es zerschlug nicht, es prallte am Stein einfach ab. Verwirrt, aber doch zu gleich interessiert hob er das kleine Etwas auf und schaute es sich genau an. Es war ein kleiner durchsichtiger, roter Stein und wirkte wie aus Glas. Was aber unmöglich war, wie der Aufprall auf den harten Stein bewiesen hatte. Als Lichtstrahlen auf den Stein, der die Größe einer Murmel hatte, aber nicht so rund und glatt war, fielen entstand ein wundervolles Farbenspiel aus Rottönen auf den Waldboden. Die ozeanfarbenen Augen funkelten. So was Schönes hatte er noch nie gesehen. Er überlegte kurz, schaute sich um und steckte es in seine Hosentasche. Da fing es wieder an! Sein Herz beschleunigte das Pumpen und Naruto musste Röcheln, Keuchen und setzte sich letztlich doch wieder hin. Meilenweit herrschte Stille. Weit und breit war kein Geräusch zu hören. Kein Vogel, der ein Lied trällerte und auch kein Nager der durch das dichte Gebüsch huschte. Es war als hätten alle Waldbewohner diesen Ort verlassen. Kurz erspähte er einen Hirsch, doch er setzte sofort mit lauten Sprüngen davon, als die unnatürliche Stille plötzlich von einem Geräusch durchbrochen wurde. Es hörte sich nach einer Rassel an. * Ein schwarzer Rabe flog über eine hohe Mauer direkt auf den Palast zu. Unter ihm, auf einer majestätischen Brücke, folgten ihm auffällig zwei Löwen. Weit unter ihm, so weit, das die Bäume klein wie Nadeln aussahen, erstreckten sich die riesigen Gärten der Vampire. Da waren Hügel, auf denen, jetzt im Sommer, blutroter Klatschmohn blühte. Inmitten der zahlreichen Blumen befand sich ein unübersehbares Gebäude aus Glas. Weiter hinten sah man einen großen Wald, in dem es von giftigen Schlangen nur so wimmelte. Auf der anderen Seite der Mauer befand sich eine Stadt. Durch ein mächtiges Tor, konnte man eintreten und die unzähligen Häuser und Sehenswürdigkeiten bewundern. Nachdem sein Blick kurz auf die beiden Löwen gefallen war sank der Rabe elegant auf den steinigen Boden der Brücke und verwandelte sich in einen Jungen. Der Junge würdigte die Schönheit um ihn herum keines Blickes, ihn interessierte dies alles nicht. Währe es nach ihm gegangen, hätte er nicht einen Fuß in den Palast gesetzt. Doch sein großer Bruder brauchte ja mal wieder einen Laufburschen. Ein leichter Wind kam auf und sein rabenschwarzes Haar tanzte über die Stirn des Jungen. Sonnenstrahlen zauberten funkelnde Lichtreflexe auf die Mähnen der Löwen, die jedem seiner Schritte folgten. Weder der Wind, noch die Sonne, noch der grandiose Anblick des Palastes konnte seinem Gesicht eine Regung entlocken. Um ihn rum eilten Diener in einem komplizierten Reigen durch die Eingangshalle, welcher nur kurz für eine respektvolle Verneigung unterbrochen wurde, wenn sie seine Bahn kreuzten. Die hohen Türen am Ende der Halle wurden ihm von Bediensteten geöffnet. Er betrat den großen Saal und erblickte auf dem Thron einen älteren Mann mit kurzen schwarzem Haar und blutroten Augen. In der linken Hand hielt er eine wunderschöne Rose. Das Licht, welches aus einem schrägen Fenster brach und auf dem puren Rot der Rose haftete, gab dem Glanz dieser Blume noch den letzen Schliff um vollkommen zu wirken. Neben dem Thron hatte sich ein schwarzer Panther eingerollt. Beim Betreten des Schwarzhaarigen hob er den Kopf und präsentierte seine ausgeprägten Reißzähne. Der Neuankömmling quittierte diese stumme Drohung, seinerseits indem er das mächtige Raubtier konsequent ignorierte. Plötzlich machte die Großkatze einen gewaltigen Satz in Richtung des gelangweilt Blickenden. Noch im Sprung schien der gewaltige Körper seine Form zu verändern. Nach einer eleganten Landung stand nun ein gutaussehender Jüngling am Treppenabsatz. Dieser schenkte dem Jüngeren ein hämisches Lächeln, während er sein langes, schwarzes Haar über die Schulter warf. Wie der gerade Eingetretene seinen älteren Bruder doch hasste. „Pünktlich auf die Minute, wie ich es von meinem Sohn erwarte.“, sagte sein Vater und drehte die Rose zwischen seinen Fingern. Der Junge nur nickte „Na kleiner Bruder, mal wieder so einen schönen Tag gehabt, was?“ gab der langhaariger Junge ironisch von sich und neckend glitt er mit seiner Zunge über seine scharfen Zähne. Kurz blickte der Angesprochene auf dessen Gesicht ohne die Miene zu verziehen und wandte sich dann seinem Vater wieder zu, mit einem Blick der sagte: `Was ist den nun?` „Mein Sohn, gestern ist der 1. Berater erfolgreich von seinem Auftrag zurückgekehrt.“ Er unterbrach sich kurz, räusperte sich und fuhr dann fort: „Der Grund warum ich deine Anwesenheit benötige ist: Das er berichtete, dass er sein Yohimbin verbraucht hat und…“ er sah ihm scharf ihn die Augen und es sah so aus, als würde das Rot in ihnen glänzen, als er fortfuhr: „… niemand sich dessen annehmen kann. Deshalb hab ich einfach kurzfristig beschlossen, dass DU Sasuke diesen Job erledigst.“ Er hörte auf die Rose zu drehen, führte sie zu seiner Nase, atmete den süßlichen Duft tief ein. Dann sah man nur noch wie das pure Rot sich in ein dunkles Schwarz verhüllte, sich die Blütenblätter langsam trennten und zu Boden fielen. Langsam verdunkelte sich das Rot der Augen des Mannes, bis diese ein tiefes Schwarz angenommen hatten. Sasuke schaute seinen Vater sprachlos und verwirrt an. Hatte SEIN Vater IHM befohlen Dienerarbeit zu leisten?? Nur weil irgendwelche dummen Bediensteten keine Zeit hatten, mit einer Schlange den Kampf aufzunehmen? Wozu waren sie sonst da? Doch so wie der jüngste Sohn des Clans wusste, duldete seine Hoheit keine Widerworte. Nicht einmal von seinem eigenem Sohn. Der wusste genau was passieren würde, falls man nicht gehorchte. Weshalb er ohne einen Ton zu sagen den Saal verließ. Er vernahm nur noch ein erfreutes Kichern, dass wohl von seinem Bruder stammte. An der Brücke angekommen, verwandelte er sich wieder in einem Raben und flog davon. * Sasuke war immer noch sauer. Wütend flog er über dem Wald. Aus dem Augenwinkel, sah er plötzlich etwas aufblitzen. Er hielt beim Fliegen inne und blieb in der Luft schwebend, dann schärfte er seine Augen und versuchte das eben Gesehene wiederzufinden. Er hatte Glück. Es wirkte als würde etwas im Wald die Sonnenstrahlen reflektieren. Sasukes Neugierde hatte gewonnen und er flog runter. Auf dem trockenen Waldboden angekommen, nahm er wieder seine Menschengestalt an. * Naruto lehnte an einem Baum und versuchte mit aller Kraft aufzustehen, doch er schaffte es nicht. Seine Beine knickten ein und eine unerklärliche Hitze hatte Narutos Körper befallen. Er konnte es sich nicht erklären, aber ihm war heiß und er schwitzte. Auch das starke Brennen, das seinen Magen durchzog, konnte dies nicht übertünchen. Wieder hörte er etwas rasseln. Es hörte sich wirklich an, als würde jemand eine Rassel hin und her schütteln. Gegenüber von dem Blonden befanden sich große Büsche. Als er genauer hinsah merkte er, dass sich die kleinen grünen Blätter bewegten. Mit einem Mal hörte man das Rasseln noch deutlicher und dem Blonden war klar, das was dort rasselt musste aus dem Gebüsch kommen. Plötzlich verschwamm seine Sicht und er fühlte sich noch schlimmer als zuvor. Er sah kleine schwarze Punkte vor seinen Augen tanzen und musste keuchen. Naruto wusste nicht warum, aber etwas geschah mit ihm. Er versuchte seine Sicht zu schärfen indem er seine Augen zusammenkniff, doch es half nicht. Seine eine Hand, die er nicht als Stützte brauchte, hob er vor seine Augen. Er sah unzählige Finger an seiner Hand. Sah sie etwas verschwommen, als hätte er sich tausendfach im Kreise gedreht. Seine Wahrnehmung schien regelrecht am Ende zu sein. Dann Raschelte es wieder. Mit geweiteten Augen starrte er auf das Gebüsch vor sich. Im nächsten Augenblick, würde irgendetwas da rauskommen. Naruto befürchtete das Schlimmste. Kapitel 2 ende. Kapitel 4: Eine rasselnde Gefahr & eine nichtgewollte Rettung? -------------------------------------------------------------- Kapitel 3: Eine rasselnde Gefahr & eine nichtgewollte Rettung? Zeichenerklärung: „….“ = reden »…« = Gedanken * = Ortswechsel, Sichtweise, Zeitsprünge ~*~ = Traum Das Blattwerk teilte sich und ein länglicher Körper kam zum Vorschein. Narutos Augen weiteten sich. Würde er nicht schon die ganze Zeit schwitzen, hätte er mit Sicherheit jetzt damit angefangen. Entsetzt starrte er auf diesen Körper. Das was er ständig als eine Rassel wahrgenommen hatte, war ein Körperteil dieses …Biestes. Eine…Schlange. Und was für eine! Er betrachtete das Tier. Ein langer, heller Körper, scharfe, gelbe Augen und an seinem Körperende wölbte sich sein Schwanz. Es sah eindeutig wie eine Klapperschlange aus. Doch was Naruto das Herz in die Hose rutschen lies, war nicht die Erkenntnis, dass sich vor ihm ein giftiges Tier befand, welches eigentlich in die Wüste gehörte, sondern eher die Größe des Geschöpfs. Sie war so lang, dass sie sich problemlos ein ganzes Dorf nur mit ihrem Körper unter gehen lassen würde. Naruto griff nach seinem Schwert, das neben seinem Bein lag, doch er schaffte es kaum das Schwert am Boden mit seiner Hand zu greifen. Was sollte er nur machen, sollte so sein Leben enden? Die Schlange schaute in die azurblauen Augen des Blonden und kurz sah man die Zunge des Tieres aufblitzen und mit einem Zischen schlängelte sie sich langsam auf Naruto zu. Narutos Hand am Griff des Schwerts spannte sich an und dann hatte er eine Idee! Es kostete ihn seine ganze Kraft, aber er schaffte es das Schwert auf seinen Schoß zu ziehen. Die Sonnestrahlen die durch die Äste und Zweige strahlten, prallten am Schwert ab und blendeten somit das zischende Ungetüm. * Sasuke schloss die Augen und verstärkte somit seine anderen Sinne. Das Flöten des Windes blendete er aus und nahm jede Bewegung der Lebewesen im Wald war. Mit seinem momentan geschärften Geruchssinn konnte er im Umkreis von mehreren Meilen jede noch so zarte Duftnote ausmachen. Ein Geruch den er wahr nahm, gehörte nicht hier her. Es kam aus der gleichen Richtung, aus der zuvor die Reflexion aufgeblitzt war. Mit einer unmenschlichen Geschwindigkeit näherte er sich dem Geruch und machte erst Halt, als er eine andere Präsenz spürte. Hinter großen Zwillingstannen blieb er versteckt stehen und betrachtete das sich ihm bietende Bild. Und nur mit einem kurzen Blick sah er sein Ziel, die Klapperschlage von Oto, die hier ihr Unwesen trieb. Genau diese Schlange brauchte er, den ihr Blut, war die intensivste unter den verbreiteten Sorten des Yohimbin. Dann bemerkte er noch jemanden, die fremde Gegenwart, die er zuvor gespürt hatte. Die Schlage war gut fünf Meter von einem Jungen entfernt, der wie es den Anschein machte sie mit seinem Schwert zu blenden versuchte. „Gar nicht so dumm, der Kleine.“ So wie er die Adligen kannte, kam nicht jeder auf solche Ideen, die meisten hohen Schnösel wussten noch nicht Mal, wie man mit einem Schwert umging. Doch Sasuke fragte sich warum er nicht einfach weglief. Was ja eigentlich total dumm gewesen wäre, da man die Geschwindigkeit dieser Schlange nicht unterschätzten sollte, aber jeder andere Mensch würde das in einer Kurzschlussreaktion machen. Stattdessen stand er hier und konnte seine Augen nicht von dem Jungen lösen. Dieser atmete schwer und stöhnte mit halb geschlossenen Augen der Schlange entgegen. Die blonden, etwas nassen Haare lagen ziemlich wirr in seiner Stirn, was etwas sehr Erotisches hatte. Einzelne Schweißtropfen lösten sich von der Stirn und rannen über das bleich wirkende Gesicht. In den blauen Augen des Blonden loderte brennender Schmerz. Dieses Bild, so traurig und schön zugleich, ließ Sasukes Herz für einen kurzen Moment höher schlagen. Doch so schnell, wie dieser Moment der Schwäche ihn befallen hatte, verdrängte Sasuke das Gefühl auch wieder »Er wurde also schon vergiftet. Aber so etwas passiert nun mal, wenn der Adel dumm genug ist seine behütete Umgebung zu verlassen und an einen wilden Ort wie diesen geht.« Doch weiter konnte der Schwarzhaarige nicht nachdenken, den die Schlange setzte zum Angriff. Sasuke schaute sich das Geschehen an, ohne eine Miene zu verziehen, auch wenn ihn der Junge etwas interessierte, so bedeutend war es nun auch nicht. Er müsste nur warten bis die Schlange den Knirps verspeist hatte, so konnte er sie mit vollem Magen schneller töten. Hinter dem Schwarzhaarigen lag ein großer Stein, auf den er sich seufzend setzte und abwarten wollte, bis sie den Menschenkörper hinunter geschlungen hatte. Jedoch kam es nicht dazu, denn als die Schlange zubeißen wollte, wich der Kleine wirklich mit seinem Kopf aus. Das Tier, reagierte zu langsam und biss in die Rinde des Baumes, der sich hinter dem Jungen befand. »Das er sich noch überhaupt bewegen kann?« Sasuke hatte sein linkes Bein über das Rechte geschwungen und stützte seinen Kopf mit einer Hand ab. Interessiert schaute er sich das Geschehen an. Die langen Zähne der Schlange hatten sich in dem dicken Holz festgebissen. Der Blonde Junge war durch die Ausweichaktion etwas vom Baum gewichen und versuchte gerade aufzustehen. »Das schafft er sowieso nicht. War eben nur Glück, das er eben ausweichen konnte« Doch zur Verwunderung rappelte sich der Junge sogar auf seine zwei Beine, indem er sein Schwert am Boden abstützte. Sasuke hob eine Augenbraue. Der Schweiß der dem Jungen über die Stirn floss und die zitternden Hände machten einen erbärmlichen Eindruck. Woher nahm er nur die Kraft aufzustehen? * Naruto schaffte es sich aufzurappeln, doch mehr war wohl nicht drin. Keuchend hielt er sich mit beiden Händen am Schwert fest. Die Schlange zappelte im wilden Kampf mit dem Baum. Plötzlich knackte es und die Rinde des Baums wurde von immer mehr Rissen geziert. Mit einem heftigen Ruck riss der riesige Kopf sich frei und schleuderte den raus gebissenen Holzklumpen über die Lichtung. Mit einem markerschütternden Schrei verkündete das Biest seinen Kampfeswillen. Naruto hatte nicht einmal gewusst, dass eine Schlange schreien konnte. Hätte er noch die Kraft gehabt, wäre er wohl vor Schreck zusammengezuckt, doch nicht einmal dies brachten seine Muskeln noch zustande. So stand er nur da und starrte die Schlange aus schreckgeweiteten Augen an. Sie drehte sich wieder vom Baum zu dem Blonden und zischte wütend. Naruto wollte sein Schwert hoch heben und diesem Biest die Kehle durchschneiden, doch konnte er nicht. Nicht nur weil er gerade so schwach war, das er nicht einmal seinen Kater hätte bezwingen können, sondern auch weil er daran zweifelte, ein Tier so einfach verletzen zu können. Außerhalb des Trainings mit seinem Bruder, hatte er noch nie sein Schwert gegen ein Lebewesen erhoben. Die Schlange kam auf ihn zu. Der Siebzehnjährige sah schon seinen Tod vor Augen. Hier sollte er also sterben. Er senkte seinen Blick und man sah ein Lächeln auf seinen Lippen. »Dann werde ich eben mit Stolz auf den Tod warten« und lies sein Schwert fallen. * Der Typ lacht in solch einer Situation. »Der ist doch bescheuert. Er hat sein Schwert fallen lassen? Hat er jetzt aufgegeben?« Die Spannung war förmlich spürbar. Sogar der Wind hielt seinen Atem an. Sasuke Blick war wie gefesselt von Szene die sich ihm bot. Langsam senkte sich ein blonder Vorhang über die blauen Irden als der Junge seinen Kopf senkte. Dann knickten die Beine des Blonden ein und er kam auf seinen Knien auf. Die Schlange hielt genau vor ihm an. Mit weit aufgerissenem Maul hob sie ihren Kopf in die Höhe. Der Schlund näherte sich mit rasender Geschwindigkeit dem Todgeweihten. Nur ein Herzschlag trennte das Biest noch davon den blonden Kopf von seinem Körper zu reißen. Sasuke hielt den Atem an. Er wollte eigentlich nicht hinsehen. Weshalb konnte er seinen Blick nicht von diesem ungleichen Kampf lösen? Nicht einmal ein Blinzeln brachte er zustande. Abrupt kam der Kopf der Schlange zum Stillstand. Ihr Schlund war geschlossen. Sasuke konnte von dem Jungen nur die Schuhspitze sehen, da der Rest von der Schlange verdeckt wurde. Doch es würde nur eine Sekunde dauern bis der leblose Körper zur Seite kippte. Dann würden der Rumpf und der blutüberströmte Stumpf des Halses wieder zum Vorschein kommen. Sasuke wartete. »Eins… zwei… drei… vier…« Das Bild blieb starr. Nichts bewegte sich. » Was den jetzt los?« Der Blonde schien sich noch immer nicht zu rühren. Und der Uchiha-Erbe bemerkte auch diese sonderbaren Atmosphäre die in der Luft lag. Die Schlange hatte sich nicht mehr gerührt, sie zischte und raschelte nicht mehr, stattdessen sank sie etwas nach unten. Sasuke erhob sich von seiner Sitzgelegenheit, um es zu realisieren. »Was passiert den jetzt?« Während die Schlange ihren Kopf sinken ließ, kam langsam ein blonder Haarschopf dahinter zu Vorschein. Jetzt wo seine Gedanken anfingen wieder klare Bahnen zu ziehen, fiel es Sasuke wie Schuppen von den Augen. Hätte die Schlange den Kleinen zerrissen, wäre der Geruch von Blut in der Luft gewesen. Er konnte es nicht fassen. Die Schlange schien aufzugeben. Es wirkte als würde sie ihren Kopf vor dem Blonden verbeugen. Ein Zeichen der Unterwürfigkeit. Von seinem Versteck aus konnte Sasuke den Jungen kaum sehen. Langsam umrundete er die Szene, sehr bedacht darauf kein Geräusch zu machen. Nun konnte er auch erkennen, dass die Hand des Blonden auf der Schläfe der Schlange ruhte. In etwa fünf Meter Entfernung blieb der Schwarzhaarige stehen. Er befand sich nun auf einer geraden Linie mit dem Fremden und dem viel zu stillen Monstrum. Keiner der Beiden hatte sich geregt während Sasuke seine Runde gemacht hatte. Oder? Es wäre zwar durchaus reizvoll gewesen, das Geschehen weiter zu ergründen, aber er hatte weder Zeit noch Lust den ganzen Tag im Wald zu stehen. Außerdem fing die Situation – so bizarr sie auch wirkte – aufgrund ihrer Bewegungslosigkeit, doch an ihn zu langweilen. Zudem war der Augenblick schlichtweg günstig, da die Schlangen von Oto normalerweise sehr aggressiv waren. Das und ihre unbeschreibliche Geschwindigkeit führten in der Regel zu einem längeren Kampf. Natürlich nichts mit dem ein Uchiha nicht fertig würde, dennoch empfand der Schwarzhaarige diese Gegner als äußerst mühselig. Doch in dieser Situation boten sich ganz andere Möglichkeiten den Kampf zu planen. Wenn er nun im Schatten des Blonden angriff, könnte Sasuke die Schlange mit einem Schlag erledigen. Dabei würde er diesen zwar auch durchbohren, aber es würde eine Menge Zeit und Kraft sparen. Zugegeben die erotische Ausstrahlung des Fremden lies ihn ganz und gar nicht kalt, aber als Sohn des Königs war der Schwarzhaarige durchaus in der Lage einen angemessenen Ersatz zu finden. Es gab schließlich genügend gepeinigte Jünglinge in den Verließen des Palastes und wenn dort niemand passendes zu finden war konnte er in der Akademie oder den Adelshäusern auch noch auf einige willige Seelen zurückgreifen. Wenn er ein wenig des Yohimbin für sich behielt könnte er das ganze sicher auch etwas anregender gestalten. Ein Lächeln huschte über das Gesicht des jungen Prinzen. Aber zunächst musste er dieses Biest erst einmal erledigen. Sasuke zückte sein Schwert und schwang es in engen Achten um sein Handgelenk zu lockern. »Na dann, auf in den Kampf, ich habe wirklich genug Zeit verschwendet.« Schnell wie ein Pfeil schoss er aus dem Gebüsch direkt auf seine Beute zu. Die Anwesenheit des Unbekannten blendete er so gut wie möglich aus. Sein Hauptziel hielt die Augen geschlossen. »Dummes Tier, du wirst meinen Angriff erst bemerken wenn es zu spät ist.« Sasuke konnte es kaum erwarten seinem Bruder diesen Blitzsieg unter die Nase zu reiben. Der Rekord des Älteren lag bei knapp zwei Minuten. »Ni-san wird das überhebliche Grinsen schon aus dem Gesicht fallen.« Die Schwertspitze war nur noch eine Hand breit vom Nacken des Blonden entfernt. Vor seinem inneren Auge blitzen noch einmal diese unergründlichen blauen Seen auf, die der Todgeweihte seine Augen nannte. »Ob in den Kerkern ein Junge mit solchen Augen zu finden ist?« Plötzlich wurde Sasuke mit großer Wucht gegen einen nahestehenden Baum geschleudert. Während der Schwarzhaarige sich mit seinen Gedanken beschäftigt hatte, war das Schwanzende der Schlange unbemerkt hervor geschnellt. Der junge Uchiha war doch jedes Mal erstaunt wie die Schlangen von Oto es schafften im Kampf ihren Schweif zu bewegen ohne das verräterische Gerassel. «Ruhig bleiben! Das mag kein guter Start gewesen sein, aber gegen mich hat das Vieh keine Chance. Langsam richtete Sasuke sich wieder auf und warf seinem Zielobjekt einen Blick zu bei dem selbst erfahrene Soldaten das Schlachtfeld geräumt hätten. Nicht so die tonnenschwere Schlange. Doch diese bewegte sich nun auch. Gemächlich als hätte sie keinen ernsten Gegner in Sicht schlängelte sie ihren massigen Körper um den blonden Jungen, der regungslos auf seinen Knien verharrte, den Blick gen Boden gerichtet. »Nimmt dieses Biest mich nicht ernst?« Es war vielleicht nicht der rechte Zeitpunkt für Eitelkeiten, aber es nagte an seinem Stolz, dass er, der Sohn des Königs und begnadeter Kämpfer aus den Reihen der Vampire, von einem Tier, dessen einziger Nutzen die Yohimbinproduktion war, unterschätzt wurde. »Du wirst dich noch wundern, Drecksvieh!« Mit einem kräftigen Ruck zog Sasuke sein Schwert aus dem Baum, in den es sich bei seinem unfreiwilligen Flug reingebohrt hatte. Ein tiefes Knurren entfloh seiner Kehle, als er Kampfhaltung annahm. Dabei merkte er dass sein Rücken wohl ein paar Prellungen abbekommen hatte. Aber er würde diesem Biest schon zeigen wer der Stärkere ist. Er durfte sich nur nicht wieder ablenken lassen. Dann würde er auch keine zwei Minuten brauchen und konnte immer noch mit seiner Leistung angeben. Nur knapp wich er dem Schlangenkopf aus, der mit weit geöffnetem Schlund auf ihn zu raste, konnte aber nicht mehr verhindern, dass die Schuppen der Schlange die Haut an seinem rechten Arm aufschürfte. Er hatte sich wieder ablenken lassen, wenn auch nur von dem Gedanken sich nicht mehr ablenken zu lassen. Während der Körper vorbeisauste rammte der Schwarzhaarige sein Schwert in dessen Seite. Durch die Bewegung der Schlange fügte ihr dies eine lange Schnittwunde zu. Mit einem furchteinflößenden Brüllen reckte sie ihren Kopf gen Himmel und sie zuckte mit dem verwundeten Teil ihres Körpers. Gegen die Masse dieses Körpers konnte nicht einmal ein Vampir etwas Besseres einsetzen als ein Ausweichmanöver. Diese Möglichkeit blieb Sasuke aufgrund der ungünstigen Position in die ihn sein letzter Zug gebracht hat, verwehrt. So wurde er zum zweiten Mal innerhalb von weniger als einer Minute durch die Luft geschleudert und landete unsanft auf einem Stein. Von dem Baum dahinter war ein Stück aus der Rinde gerissen, was scharfe Kanten zum Vorschein brachte, an den Sasuke sich nun eine kleine Schnittwunde im Nacken zuzog und sein Hemd zerriss. In diesem Zustand konnte er unmöglich vor seinem Bruder angeben. Wenn er hier fertig war sollte er am besten erst einmal niemandem über den Weg laufen. Den ersten Berater musste er wohl noch treffen. »Hoffentlich kann der geile Sack sein Maul halten« Einen kurzen Augenblick betrachtete er die scharfen Kanten die ihm Shirt und Nacken zerfetzt hatten. »Ein perfektes Quadrat?« Langsam fragte Sasuke sich wirklich was hier vorgeht. Bäume aus denen geometrische Formen gerissen wurden. Ein adeliger Jüngling, der fern ab jeglicher Zivilisation durch gefährliche Wälder streifte und sich ruhig von Riesenschlangen angreifen lies. Riesenschlangen die Menschen scheinbar beschützen. Und nicht zuletzt, ein Gegner der Sasuke zu schaffen machte. Die Schlangen von Oto waren zwar gefährlich, aber er hätte nie gedacht, dass sie ihn verletzten könnten. Dieses Biest war anders. Zudem war etwas in der Atmosphäre hier, das einfach nicht stimmte. Und es war heiß und viel zu hell. »Was? Seit wann ist es heiß und hell?« Sasuke drehte den Kopf. Ein riesiger Feuerball kam auf ihn zugerast. »Das ist unmöglich! Die Schlangen von Oto sind keine Drachen und spucken demnach auch kein Feuer!« Sasuke warf sich mit einer äußerst ungraziösen Bewegung zur Seite. Die kleine Brandwunde am linken Bein und der Schwund an rechtem Hosenbein drangen nur vage zu seinem Bewusstsein vor. Er schien es mit einer ganz neuen Spezies zu tun zu haben. Diese Schlange hatte einfach andere Fähigkeiten. Für Sasukes Gesichtsausdruck in diesem Moment hätte sein Bruder ein Vermögen bezahlt, aber im Moment hatte er wirklich andere Probleme als sein cooles Image zu waren. Zudem es ja doch niemand sah. »Mist!« Sein Schwert hatte er bei dem Sprung nicht mitgenommen. Aber als Vampir hatte er auch noch andere Waffen. Mit einem seiner Korpusse könnte er diesem Monster vielleicht sogar besser entgegen treten. Er wusste sogar genau einen Passenden. Sein finsterer Kampfblick fand den Weg zurück auf sein Gesicht nur milde gestört von dem zuckenden Mundwinkel, der bei dem Gedanken an die Ironie des nächsten Zugs einfach lächeln wollte. Insgesamt machte es einen eher wahnsinnigen Eindruck, der aber nur kurz anhielt, da der Körper anfing an Form zu verlieren und anzuschwellen. Die Figur die eben noch einen schwarzhaarigen Jungen dargestellt hat wurde immer heller, fast weis. Die Augen wurden rot und von schwarzen Schlitzen geziert. Und plötzlich befand sich dort eine weiße, riesige Schlange. Die Oto Schlange hatte derweil wieder ihren Platz um den Blonden eingenommen und schaute wenig beeindruckt zu ihrem weißen Artgenossen. »Warum greift dieses Vieh nicht an.« So defensiv waren diese Tiere sonst nie, aber dieses Exemplar hatte sich ja schon bei anderen Aspekten als Unikat erwiesen. Sasuke sandte ein kurzes Stoßgebet aus, dass dies wirklich nur eine einzelne Abweichung war. Dieses Gebet reihte sich also stumm in die Menge von Dingen ein, die der Schwarzhaarige heute erlebt hatte, die niemals einen Weg aus diesem Wald finden durften. Mit einer unfassbaren Geschwindigkeit raste, ohne den Hauch einer Vorankündigung, der weiße Schlangenkopf vor und riss ein Stück aus der Rassel der Oto Schlange. Dunkele Klumpen, die entferne Ähnlichkeit mit Schuppen hatten, fielen Klimpernd zu Boden. Die dunkele Schlange zischte nur wütend und schnappte nach dem Hals des Angreifers. Sasuke wich mit einer knappen Bewegung aus und spuckte die letzten Brocken, die vor kurzem noch Teil der Rassel waren, aus. »Das sieht doch schon besser aus.« Aber lange würde er diesen Vorsprung nicht halten können. In diesem Körper war er nicht annähernd so wendig, wie sein Gegenüber. In einem kurz gehaltenen Verwandlungsprozess nahm er wieder die Form eines Raben an und flog in die Höhe bis er sich außer Reichweite des Monstrums befand. »Es geht nichts über einen guten Plan.« Wenn ihm nur einer einfallen würde. Aber die Idee die anfing in seinem Kopf Gestalt anzunehmen, war immerhin ein guter Anfang. Kurz geriet Sasuke in Versuchung in einem weiteren Stoßgebet um Beistand zu bitten. »Heute sind so viele undenkbare Dinge passiert, eins mehr würden die Reste meines Stolz auch verkraften.« Er besann sich dann doch anders und flog ein wenig vom Schauplatz fort, bevor er zur Landung ansetzte. Auf dem Boden angekommen nahm der junge Vampir wieder seine menschliche Gestalt an. Ein flüchtiger Blick über seinen Körper ließ ihn fast aufstöhnen. Bei seinen Verletzungen waren doch ein paar Schrammen mehr als ihm vorher aufgefallen waren. Das war nicht das eigentliche Problem, als Vampir heilten seine Wunden sehr schnell und wären bis zu dem Treffen mit dem geilen Sack kaum noch zu sehen. Aber seine Kleidung war schmutzig und an mehreren Stellen zerfetzt oder angebrannt. Er musste dringen einen Umweg irgendwo her einlegen, wo er sich umziehen konnte. Aber er sollte sich jetzt besser auf die naheliegenden Probleme konzentrieren. Er hatte heute schon zweimal die schmerzhafte Erfahrung gemacht, dass er seine Gedanken nicht aufs Schlachtfeld tragen sollte und auf eine dritte Lektion dieser Art hatte Sasuke wirklich keine Lust. Mit einer Geschwindigkeit, die ein normaler Mensch niemals erreichen könnte, raste der Schwarzhaarige durch den Wald. Kein Zweig knackte unter seinen Füßen. Kein Laub raschelte im Wind. Der junge Uchiha befand sich fast in einer Art Rausch. Adrenalin rauschte durch seine Adern. Sein Kiefer schob sich nach vorne. Die Instinkte wurden immer schärfer und schienen alles bislang Dagewesene übertrumpfen zu wollen. Die ungewöhnliche Atmosphäre, die er schon die ganze Zeit am Rande wahrgenommen hatte, trat nun wie ein Leuchtfeuer hervor und wies ihm den Weg zurück zur Lichtung. Als er lautlos aus dem Gebüsch brach und freien Blick auf das außergewöhnliche Tier hatte nahm er nur noch unterbewusst war, dass er die Richtung aus der er kommt perfekt abgestimmt hatte. Etwa fünf Meter von der Schlange entfernt griff der Schwarzhaarige ohne eine Blick der Vergewisserung auf den Boden und hob sein zuvor verlorenes Schwert mit einem leisen Klirren auf. Der Kopf der Riesenschlange riss herum. Aus großen Augen starrte sie ihren Angreifer an und bäumte sich auf. Und Sasuke sprang. Zwei gefährliche und gefürchtete Wesen rasten aufeinander zu, die Münder weit aufgerissen, ihren Schlachtruf auf den Lippen. Das Schwert bohrte sich tief in die Kehle der ungewöhnlichen Schlange. Im Fall zog der Schwarzhaarige die Wunde in die Länge, wobei die herab fallenden Gedärme, seine ohnehin schon verdreckte Kleidung in ein sattes rot tauchten. Der Aufprall wurde grazil abgefedert. Und als der junge Vampir schwer atmend auf dem Boden hockte, von Dreck, Blut und Organen garniert, kam er langsam wieder zu sich. »Ich hab es geschafft.« Ruhig richtete er sich auf. Diese Geschichte würde ihm wohl niemand glauben, selbst wenn er vorgehabt hätte sie zu erzählen. Aber jetzt musste er seinen Auftrag erstmal zu Ende bringen. Er riss dem Schlangenkopf einen Zahn raus und in ein kleines Fläschchen, das er an die ausgerissene Stelle hielt, tropfte das Blut hinein. Sasuke bekam bei dem Anblick des Blutes rote Augen, doch dies störte ihn nicht. In der Zwischenzeit ging er zu dem blonden Jungen, der sich immer noch nicht geregt hatte. Als er ihn an der Schulter packen wollte, kippte der Junge vornüber. Instinktiv fing Sasuke ihn auf. Nun stand er da, der Sohn des Königs, in einem finsteren Wald, neben einer zerfleischten Riesenschlange mit einem Fremden im Arm und versuchte sich einzureden, dass die Fangbewegung ein reiner Reflex war, den er bei jedem Anderen auch gezeigt hätte. Kapitel 3 ende. ** lateinisch: corpus, Genitiv: corporis n = Körper Hey ihr Süßen, ihr seid die besten...so viele favos(63) *-* Vielen lieben Dank... Ich hoffe diesen Kapitel hat euch auch gefallen ^^ Bis zum nächsten Mal ^-^ lg eva=) Kapitel 5: Gefährlicher Kuss & Einfach nicht sein Tag ----------------------------------------------------- Gefährlicher Kuss & Einfach nicht sein Tag Beta: neko_kiara Bearbeitung: 26.11.10 Zeichenerklärung: „….“ = reden »…« = Gedanken * = Ortswechsel, Zeitsprünge (vor oder zurück), Zeitsprünge& Ortswechsel ~*~ = Traum Gefährlicher Kuss & Einfach nicht sein Tag Als Naruto aus seiner Ohnmacht erwachte, keuchte er vor Schmerz. Seine Augen flackerten und sahen zum Himmel auf. Doch dann kam ihm die Schlange wieder in den Sinn und abrupt rappelte er sich auf. Keine gute Idee. Er stöhnte und fiel auf seine Knie, war immer noch geschwächt und jetzt kam auch wieder diese Hitze. Irgendetwas war hinter ihm, an dem er sich anlehnen konnte. Vorsichtig tastete er nach der Stütze und konnte einen Baumstumpf ausmachen. Plötzlich schlug er die Augen auf, da er ein verschwommenes Gesicht vor seinem erkannte, das ihn musterte. Er keuchte wieder und versuchte nach hinten zu weichen, doch der Baumstumpf gab keine Möglichkeit dazu. Naruto schaute kurz zu Boden da ihn abermals schwindelig wurde und dann ging sein Blick automatisch auf die Schlange oder besser gesagt, auf das was von ihr übrig war. »Was war passiert? Hatte er das vielleicht gemacht? « Er hatte ihn also gerettet? Naruto wollte sich bedanken, als er plötzlich einen höllischen Schmerz in seiner Brust spürte. Er zuckte zusammen und japste. Seine Stimme versagte und das Brennen in seiner Brust fing wieder an. Er versuchte die Person vor ihm anzuschauen. Es war schwer den Blick zu heben, aber schließlich schaffte er es. »Ein Junge« Seine Sicht war etwas verschwommen und er konnte nur schwer etwas erkennen. Schwarzes Haar….weiße Haut und….zwei rote Augen sahen ihn an. Wieder fing sein Herz in einem schnell Takt an zu schlagen, sein Puls beschleunigte während Bilder an seinem inneren Auge vorbeirasten. Das Bild der Augen in seinem Traum, legte sich perfekt über die des Jungen, ohne überhaupt überlegt zu haben, was er da tat, griff er mit einem Ruck den Arm seines eigentlichen Retters. Sasuke hob eine Augenbraue, was erlaubte sich der Kerl ihn an zufassen. Der Schwarzhaarige wollte den Blonden gerade ein Lektion erteilen und ihm eine verpassen, als dieser wieder hechelte und sich an sein Herz festhielt. »Sein Körper reagiert wohl ziemlich schlecht auf das Gift. Selbst Schuld. Dummer Knilch« Der fremde Junge hob wieder den Kopf und Sasuke schauten zwei gläserne Augen an, ein Mund der verführerisch keuchte. Dabei entblößte der Blonde seinen Hals der im sanften Licht des Waldes verführerisch schimmerte. Er war irritiert von diesem Anblick. „Wer…wer bist du?“, fragte er neugierig, aber sein Gegenüber reagierte nicht. Naruto wusste nicht was mit ihm los war. Ihm war heiß und sein ganzer Körper brannte, als würde er durch ein Feuer gehen, aber gleichzeitig erlosch das Feuer und Kälte kam über ihn. Es war ein Spiel aus Feuer und Eis. Er wusste nicht was es zu bedeuten hatte, aber was dahinter steckte war klar. Davon hatte ihm Deidara erzählt. „…Ma…gie...“, keuchte er, ohne zu merken das er laut gedacht hatte. Verwirrt schaute Sasuke sein Gegenüber an. Was sollte das bedeuten? Was war mit Magie? „Was-“. Wollte er ansetzten wurde aber sofort unterbrochen. Der Blonde packte die Hand des Schwarzhaarigen und führte sie zu seinen eigenen Lippen. »Was macht er den da? « Die blauen Augen verfolgten den Schwarzhaarigen und eine Zunge leckte plötzlich über die Handfläche. Sasuke hob eine Augenbraue und zog seine Hand weg. Doch der Blauäugige gab sich nicht geschlagen und keuchend, krabbelte er langsam auf den Unwilligen zu. Sasukes Herz klopfte wie noch nie. Die Bewegungen des Blonden waren so fliesend und luden nur ein, ihn sich hier und jetzt zu nehmen. »Was denke hier eigentlich. Der Spinner ist doch nicht bei Sinnen!« Plötzlich spürte Sasuke, Hände auf seinem dunklen Hemd, die über den abgerissenen Ärmel strichen, hoch zu dem Kragen, der am Nacken aufgerissen war und schlussendlich zu den hängenden Knöpfen, die er gezielt aufknöpfte. Wie das Hemd noch überhaupt auf seinem Körper lag ohne abzurutschen, wusste Sasuke nicht, doch das war ihm gerade auch egal. Da er was anderes im Auge hatte! Sasuke reagierte und schubste den Jungen weg. Doch sein Stoß war etwas zu stark und der Junge fiel nach hinten auf sein Gesäß. Sasuke war das alles zu viel. Er wollte sich einfach das Fläschchen und den Zahn holen und gehen, doch wieder hielt ihn eine Hand fest, diesmal an seinem linken Bein. Er zuckte kurz zusammen, da die Verbrennung von vorhin, ihm noch Schmerzen bereitete. „Was?!“, fragte er den Blonden grob. Doch dieser schaute nicht auf, nur ein lautes Atmen drang durch. Sasuke konnte deutlich die Pulsschlagader an dessen Nacken pochen hören und fegte den letzten Rest seiner Selbstbeherrschung fort - es überkam ihn… Er kniete sich langsam vor den röchelnden Blonden. Nahm sein Kinn in seine Hand und schob es etwas zur Seite, damit er freie Sicht auf seinen Hals hatte und mit einem harten Stoß rammte der Vampir seine Zähne in die zarte Haut. Der Junge stöhnte. Er hatte sich wohl erschrocken. Er war wirklich nicht mehr ganz bei Sinnen. Mit was wurde er nur vergiftet? Doch als Sasuke anfing das Blut des Jungen zu saugen erschrak er. Das Gift das er aussaugte war nicht das Schlimme. Generell konnte der Körper eines Vampirs Gifte reinigen, doch irgendwas in dem Blut des Jungen war anders. Sasuke konnte einen süßlichen Geschmack ausmachen, aber hinter dem versteckte sich etwas Scharfes, Bitteres. Sasuke sackte plötzlich ein. »Was ist mit mir?« Seine Glieder füllten sich schwer an und auch er musste aufkeuchen, abrupt löste er sich. Doch dieser Rausch war mit einem Male weg und der Junge vor ihm senkte die Lieder und schlief wohl ein. Sasuke fasste sich an seine Lippen. »Was war das?« Er wich schnell von ihm weg, schnappte sich die Flasche, die er zu machte und den Zahn, packte die ganze Sachen in eine Tasche die an einem Gurt befestigt war und verwandelte sich in einem Raben. Mit einem Flügelschlag flog er davon. * Grelle Morgenstrahlen fielen durch die Tannenzweige. Mit einem Mal schlug der blonde Junge seine azurblauen Augen auf. Leicht verwirrt blickte er sich in dem Wald um. Ihm kam es so vor, als währe er schon mal hier aufgewacht. Plötzlich riss er seine Augen auf. Etwas weiter weg, erstreckte sich der Kadaver eines Monsters. Mit geweiteten Augen fragte er sich was geschehen war. Beim Versuch sich an etwas zu erinnern, schmerzte sein Kopf uns so ließ er es. Am Rande seines Bewusstseins ruhte ein Nebel, der ein Unwetter zu beherbergen schien. Der Blonde hatte die unbestimmte Gewissheit, dass in genau diesem Nebel die fehlenden Erinnerungen zu suchen waren, aber immer wenn er danach greifen wollte zerstob der Nebel ohne etwas Preis zu geben und formierte sich an anderer Stelle neu. Er schüttelte den Kopf, er versuchte sich zu erinnern was danach passiert war, aber in seinem Kopf war es leer nur zwei rote Rubine tauchten auf und ein einziger Satz huschte in seinem Gedächtnis: »Er hat mich gerettet.« Aber wer war er? Und was hatten Rubine damit zu tun? Naruto versuchte sich aufzurappeln und bemerkte, dass es ihm einiger Maßen besser ging. Aber nicht hundertprozentig. Er überquerte die ganzen Bäume, bis er den Wald verlassen hatte. Dann stand er auf einer langen Kiesstraße. „Bengel, weg von der Straße!“, rief plötzlich eine grobe Stimme. Erschrocken konnte Naruto der Kusche die auf ihn zu raste, grade noch so ausweichen und stolperte nach hinten bis er auf sein Hinterteil landete. Währenddessen hielt die Kutsche mit einem lauten Aufschnauben der Pferde an. Kapitel 4 ende. Kapitel 6: In der Hölle & „Karin du Taugenichts!“ ------------------------------------------------- Kapitel 7: In der Hölle & „Karin du Taugenichts!“ ACHTUNG! Bitte nicht lesen... das ist kapitel 7 ;P hab die Kappie ausversehen mit 6 vertauscht ....also zu erst "Ein vergessener Traum & In der Sackgasse des Todes" lesen und dann das XD... Zeichenerklärung: „…“ = reden »…« = Gedanken * = Ortswechsel, Zeitsprünge (vor oder zurück), kleine Zeitsprünge & Ortswechsel ~*~ = Traum Beta: neko_kiara Verträtung: inii-chan Have Fun! Kapitel 6 Er konnte kaum glauben, dass er das kurz geschnittene Haar eines Kopfes sah, dann darauf die Stirn, letztendlich das Gesicht. Er hielt den Atem an, denn das was er sah, war kein menschliches Wesen. Es kletterte wie eine Spinne und zog sich an den Fingerspitzen hoch. Seine gewaltigen Schultern tauchten auf, dann die gewölbte Brust. Da die Gestalt im Gegenlicht stand, konnte man das Fell auf Kopf, Schultern und Armen deutlich erkennen. Die Kreatur, die eine Ähnlichkeit mit einem Wolf hatte, aber auf zwei, statt drei Beinen stand, schaute Naruto an. Direkt in die Augen. Blau traf auf braun. Der Blonde schluckte. Das Auge war nur von braun umgeben, keine Pupillen. Was sollte Naruto jetzt tun? Sollte er um Hilfe rufen? Sollte er riskieren, dass die Frauen ihn fanden? Vielleicht waren es ja Mord-Sith? Und wenn die Kreatur auch zu ihnen gehörte? Naruto schlug das Herz bis zum Halse. Adrenalin durchflutete seine Adern. Er fühlte sich seltsamerweise fessellos, als schwebe er aus seinem Körper heraus. Aber er wurde nicht ohnmächtig. Er blieb reglos stehen, während das Grauen wie Elektrizität in seinen Gliedern summte. Er hatte sich gerade entschlossen doch den Mund aufzumachen und zu schreien, als er sah wie die Kreatur den Kopf heftig schüttelte. Was sollte das den bedeuten? Und dann… Verwandelte es sich. Es war anders als alles, was der Blonde je zuvor gesehen hatte. Er starrte in das Gesicht und versuchte, trotzig zu wirken, als sich die Züge der Kreatur zu kräuseln schienen. Das borstige, dunkle Haar auf seinem Körper bewegte sich, ganze Wellen davon liefen an seinem Gesicht hinunter wie Pilze, die auf einem Holzscheit wuchsen. Die Augen wurden, kleiner, die braunen Iriden machte für schwarze Punkte platz. Seine Nase und sein Mund zuckten rückwärts. Zwei spitze Ohren schrumpften und als Naruto endlich den Blick von seinem Gesicht loszureißen konnte, sah er, dass der Körper den Huckel aufgab und sich senkte. Langsam aber sicher nahm die Kreatur Menschengestalt an. Und das was von der kolossal wirkenden Gestalt geblieben war, war ein Junge, der sich den Schweiß von der Stirn wischte und vor sich hin grinste. Als Naruto das Grinsen erblickte, musste er auch lächeln, jedoch sah er nicht, dass sich unter seinem Fuß eine lockere Stelle befand. Als er sich etwas bewegte, brach er diese von der steinigen Wand ab und da bröckelten die Steine mit einem tiefen Echo in die Schlucht. Er erschrak, als zuerst den Steinen und dann ihm die Aufmerksamkeit des Jungen geschenkt wurden. Der Blonde hielt den Atem an. Die braunen Augen sahen plötzlich gefährlich aus. Die Pupille verengte sich. Vereinzelte Sekunden starrten sie sich an. Plötzlich ertönte ein jaulendes Geräusch aus dem inneren der Höhle, die sich hinter dem Braunhaarigen befand. Ruckartig drehte er sich um und verschwand dort. Der Blonde wusste nicht woher der Impuls herkam, von dem Felsvorsprung zu klettern, an der steilen Wand hinunter zu steigen und genau vor der Höhle zu stehen um dem fremden Jungen zu folgen. Ja er wusste es nicht und doch tat er es. Vielleicht war es Übermütigkeit, Naivität oder einfach die Tatsache, dass er unbedingt wissen wollte, wer der Junge war und was er hier suchte. Heil vor der Höhle angekommen, beglückte er die langen und schweren Kletteraktionen mit seinem Bruder. „Ach Deidara“, seufzte er leise. Ja, vielleicht suchte er auch einfach Antworten… In der Höhle war es sehr dunkel. Und von irgendwo her, kam eine leichte Brise. Er stand in einem steinernen Gang. Der Boden, auf dem er sich befand, bestand aus massiven, hellen Stein. Sowie auch die Wände. Merkwürdigerweise gab es auf dem Boden keine Unebenheiten. Es wirkte wie geschliffen. In den Stein waren seltsame Ornamente geritzt. Der Blonde schaute sich verwirrt um. Er kannte sie von irgendwo her. Und da fiel es ihm auch ein. Damals in dem Wald, bei der riesen Schlange, hatte er in diesem Baum auch solche ähnlichen Zeichen gesehen. Ob es zusammenhing wusste er nicht. Als plötzlich ein kleiner Stein unter seinen Füßen sich frei gab und Naruto nicht darüber nachdachte und ihn mit dem Fuß nach hinten weg kickte, drehte er sich erschrocken um die eigene Achse. Konnte aber nur noch sehen wie der Kieselstein in die Schlucht stürzte und ein echoartiges Geräusch machte. Der Blonde zog die Luft ein. Doch es passierte nichts. Dann bemerkte er, dass die Stimmen von oben verschwunden waren. Es irritierte ihn, aber er dachte nicht weiter darüber nach. Es dauerte einen Augenblick, bis er genügend Zuversicht angesammelt hatte wirklich weiter zu gehen, da er erst einen Schritt gewagt hatte. Doch dann betrat er sie ganz. Ging mit kleinen Schritten voran. Narutos Augen gewöhnten sich langsam an die Dunkelheit. Dann sah er Licht am Ende des Ganges. Er ging mit etwas schnellen Schritten auf den Lichtkegel zu, dann stand in einem großen, achteckigen Raum, der diesmal aus dunklem Stein bestand und mit denselben Ornamenten beschmückt war. Die Lichtquelle waren jeweils zwei große Fackeln an jeder Seite der Wände. Links von sich erkannte er eine riesige, fremdartige Spieluhr. Naruto hatte solch eine Uhr noch nie gesehen. Sie war aus Silber gefärbten Holz und mächtig groß. In der Mitte der Uhr, ein großes nicht bestrichenes Türchen. Aber Naruto konnte schnell erkennen, dass sie nur hineingemalt wurde. In der linken Ecke der Tür war eine kleine, viereckige Öffnung. Vier vereinzelte, kleine Holztüren befanden sich unter dem der Größeren. Er schaute sich das Spielwerk noch weiter an. Narutos Aufmerksamkeit wanderte zu etwas was er zuvor gar nicht so richtig war genommen hatte. Ein Tisch. Ohne es wirklich gemerkt zu haben, hatte er ihn umrundet. Auf dem Tisch stand eine Schale mit reifem, frisch wirkendem Obst, zum Beispiel Trauben und Äpfel, dazu zwei gläserne Flaschen. Naruto konnte nur erahnen, dass in der einen Wasser war, da sie durchsichtig und nicht wie die andere Flasche dunkel war. Daneben lagen in Zucker überzogene Gebäcke und andere süßlich wirkende Leckereien. Ein Glas voll dunkler Marmelade und Honig befand sich daneben. Der Anblick ließ dem Blonden das Wasser im Mund zerlaufen. Er hatte lange nichts mehr gegessen. Doch dann blieb sein Herz stehen, als er etwas im Augenwinkel ausmachte und den Blick dorthin wendete. Seine Augen weiteten sich erschrocken, sein Mund stand offen, Schweiß tropfte aus sämtlichen Poren und seine Hände fingen an fürchterlich zu zittern. Er wirkte wie paralysiert. Am Ende des langen Tisches, wie meist die Adligen einen besaßen, hockte eine Kreatur, so fürchterlich, dass es einem eiskalt den Rücken runter lief. Was der Blonde ebenfalls automatisch erblickte, als er die Kreatur anschaute, war der Gang hinter dieser, jedoch galt seine Aufmerksamkeit einzig und allein dem Monster Seine Form und Figur glich einem Menschen. Bloß die Finger waren doppelt so lang und die Fingernägel waren eindeutig seit langem nicht mehr gestutzt worden. Nur fehlte diesem Menschen etwas sehr wichtiges. Der Körper war von einer sehr dünnen Hautschicht umgeben und der Schädel besaß keine Haare. Der Mund sah so aus, als wurde er mit einem Messer aufgeschnitten an vereinzelten Stellen und mit einem schwarzen, dreckigen Faden wieder zusammengenäht. Der Mund sah so aus, als wäre er an vereinzelten Stellen mit einem Messer aufgeschnitten und anschließend mit einem schwarzen, dreckigen Faden wieder zusammengenäht worden. Trockenes Blut klebte zwischen den Fäden und der Haut. Naruto ließ den Blick weiter wandern um nur weiter schockierend festzustellen, dass die Nase des Monsters kein wirklicher Gesichtsteil war, da der Nasenrücken fehlte. Nur zwei Löcher die wohl zum Atem dienen sollten sah man. Das Wesen war ungewöhnlich, aber das was ihm wirklich fehlte waren… …die Augen. Nur zwei leere Augenhöhlen starrten fixiert geradeaus. Und als Naruto wieder hinunter zum Tisch sah erblickte er eine goldene Schüssel mit einer Flüssigkeit und in ihr lagen… …zwei Augäpfel. Narutos Hand wanderte zu seiner Taille um sein Schwert zu ergreifen, als er erschrocken feststellen musste, dass sein Schwert nicht mehr da war. „Nein!“, gab er ungewollt laut von sich und hielt sich in der nächsten Sekunde den Mund zu. Doch es geschah nichts. Die Tatsache, dass sich das Geschöpf nicht regte, beruhigte ihn. Man hörte nur ein leises Atmen. Es schlief wohl. Naruto schüttelte sich merklich und vergaß, diesem Anblick, seinen Verlust. Plötzlich lenkte ihn sein Magenknurren ab. Er rieb ihn sich verlegen. Dann schaute er kurz zu der Kreatur, die immer noch schlief und griff noch mit einem kleinen Zögern in die Obstschale. Nichts geschah. » Kami-sama sei Dank«, seufzte Naruto innerlich. Er aß ein paar Trauben, einen Apfel und trank aus der helleren Flasche, worin sich tatsächlich Wasser befand. Genüsslich trank er die halbe Flasche leer und machte sich dann noch an einem kleinem Gebäck her. Dann war er vorzeitig satt. Worauf sein Blick wieder zu dem Schlafenden glitt. Er wusste nicht warum, aber er wollte sich das Wesen anschauen. Auch auf die Folge, dass es vielleicht das Letzte ist, das er je anschauen würde. So tritt er näher ran und stand nach ein paar Schritten hinter dem Monster. Plötzlich runzelte er die Stirn. Auf dem Rücken des Geschöpfs, nahe der rechten Schulter befand sich ein handgroßes Zeichen. Ohne zu überlegen, berührte er das „Tattoo“, doch schreckte sofort zurück, als er die knetartige Haut vor sich spürte. Es war einfach widerlich, wie der eigene Finger kleben blieb. Dann wand er sich wieder dem Zeichen zu. Er kannte es, konnte aber nicht weiter darüber nach denken, als er etwas, das wie Glas klang, aufplatzen hörte und gleich darauf ein kleines Knurren. Zuerst nahm er an, es käme vom Monster, somit wich er etwas zurück. Doch schon in der nächsten Sekunde wusste er woher das Knurren kam. „Shit, Akamaru was hast du gemacht! Willst du das wir ste-“, erklang es in dem Gang, doch die Stimme brach ab. Der Siebzehnjährige drehte sich abrupt um und sah den Jungen von zuvor, der mit weitstehenden Augen zu ihm sah. Diesmal bemerkte Naruto auch die komischen Bemalungen auf den Wangen des Jungen, wie einen aus Glas wirkenden roten Stein der an einer Seite aufgesprungen war. Dieser hing an einer silbernen Kette und wurde von dem Jungen in der Hand gehalten. Dann wieder ein Knurren und Naruto wusste woher die Geräusche her kamen. Rein Optisch sah man einen kleiner weißer Hund mit braunen, nach unten hängenden Ohren, der knurrte. Doch als Naruto genauer hin sah, bemerkte er die seltsame dunkle Aura die um das Tier schwebte. Das war kein gewöhnlicher Hund. „Was in Teufels Namen, machst du hier, Mensch?“, fragte der Brünette entsetzt. »Oh wie schön. Freut mich dich auch hier an so einem erfreulichen Ort zu treffen. Ist mein Lieblings Platz, gleich nach dem Friedhof«, dachte Naruto sarkastisch. „Ähm…Ich-.“ „Bist du todesmüde? Du darfst hier gar nicht sein! Wie kommt du überhaupt hier her?“, schrie der Braunhaarige, doch tat es ihm in der nächsten Sekunde Leid, sodass er die Hände vor den Mund presste. Nicht weil er Naruto unhöflich angefaucht hatte, sondern weil genau in diesem Moment hinter dem Blonden ein lautes Stöhnen erklang. Geschockt blickten alle im Raum zu dem Stuhl auf dem die Kreatur saß. Naruto zog die Luft ein. Mit geweiteten Augen sah er, wie die langen, knochigen Finger anfingen sich zu bewegen. Sie tasteten sich auf dem Tisch vor, bis sie das fanden was sie wollten. „Scheiße!!“, zischte der Brünette Junge. Der seltsame Hund knurrte bissig und sein Fell stellte sich schon fast wie bei einer Katze auf. „Junge!“, kam es von dem Hundebesitzer. Der Blonde drehte sich zum ihm. „Los, sofort!“ Naruto realisierte nicht, was dieser von ihm wollte und schaute nur dämlich seinen Gegenüber an. Dann wendete seine Aufmerksamkeit wieder einem Geräusch, das einer fallenden Schüssel glich. Er konnte sehen wie das Monster sich an die Schüssel begeben hatte und die Augäpfel heraus genommen hatte. So blind wie das Monster war, hatte er unbeabsichtigt die Schüssel vom Tisch geworfen. Die Kreatur setzte sich die Augen ein, die zuerst hektisch herum sahen, bis sie sich auf einen Punkt fixierten. Naruto. „Verdammt, Mensch geh da weg!“, brüllte der Junge, doch Naruto sah wie versteinert dem Monster beim Näherkommen zu. Stocksteif sah er zum Ungetüm. Es war wie ein Explosion: Unglaublich schrecklich, aber man konnte einfach nicht wegschauen. Er war so erfroren, dass er das Monster das er vor sich sah erst jetzt bemerkte. „Verdammt. Verpiss dich endlich!“, schrie der Junge der schräg von Naruto stand. Leichter gesagt, als getan. Naruto war wie hypnotisiert, wie von Medusa versteinert, als das Monster vor ihm stehen blieb, sich bückte und ihn mit den schwarzen Iriden beobachtete. Der Blonde zog die Luft ein, als der schmale, lange Finger sich auf seine Stirn legte. Naruto schaute ihn mit feuchten Händen an. Der Fingernagel des Monsters piekste etwas, aber nicht mehr als eine etwas dickere Nadel. Naruto konnte sich aber durchaus vorstellen, dass wenn die Kreatur doller zudrücken würde, er problemlos in seine Haut schneiden könnte. Der kurze Gedanke lenkte ihn ab und dann hob sich eine Klaue vor sein Gesicht. * An einem ausgesteckten Pfad der zum Palast führte, fuhr eine alt wirkende Kutsche ihren Weg zu den Mauern des Palastes. Als sie genau vor dem mächtigen Tor anhielt, stieg eine pinkhaarige Frau in rotem Overall aus. Sie öffnete sachte ihren Anzug am Hals und entblößte somit ihr Dekollté, an dem eine goldene Kette mit einem runden Stein hing. Dieses Schmuckstück nahm sie von ihrem Hals und streckte es aus. Sie hielt es in die Richtung des massiven Tores und kurz leuchtete der Pur Stein rot auf und die Tore öffneten sich. Sie stieg wieder ein und durchfuhr den Eingang. Auf ihrem Gesicht stahl sich schon seit geraumer Zeit ein Lächeln und mit diesem Lächeln forderte sie, einen der Wachen des Palastes auf, den Sklaveneintreiber zu holen und nach wenigen Minuten stand ein dicklicher, etwas älterer Mann mit einem Schnurrbart vor der Kutsche. Hinter einem Mauerwerk beobachtete ein schwarzhaariger Junge das ganze eher zufällig, aber in irgendeiner Weise interessiert. Im Palast angekommen hatte er sich gleich erst Mal umgezogen, einen edlen, dunkel blauen Kimono angezogen und mit einem leichten Lächeln bemerkt, dass seine Wunden schon geheilt waren. Es war schon schön ein Vampir zu sein, doch hatte er nach Luft geschnappt, als er mit dem Stoff des Kimonos sein linkes Bein gestreift hatte. Verwundert hatte er auf die leichte Brandwunde gestarrt…mit gerunzelter Stirn hatte er sich diese erst Mal verbunden lassen. Dann hatte er sein Schwert übergestreift und war in die Stadt gegangen, auf dem Weg zum ersten Berater. Wieder in der Realität sah er auf. Die Pinkhaarige fing an dem Sklaventreiber etwas zu erzählen und war von ihrem `Fang´ nur zu begeistert. „…Blond. Hübsch. Leider etwas wenig auf den Rippen, aber für einen Lustknaben das reinste Gold.“ Der Schwarzhaarige, sowie der Sklaventreiber sahen interessiert zu wie die Mord-Sith auf die Kutsche zu ging. Langsam um die Spannung anzutreiben, umrundete sie ganz langsam das Gefährt, das mit der Vorderseite zu ihnen zeigte. Dann konnte man sie kurz nicht mehr sehen, da sie vom Holz verdeckt wurde. Plötzlich ein Schrei. Der kräftige Herr folgte der Mord-Sith und erblickte sie auf ihren Knien, die Hände in den Haaren gekrallt, die Augen geweitet und den Blick auf eine Kutsche ohne Tür und ohne `Ware`. Der kahl rasierte Mann runzelte die Stirn und seufzte. „Karin du Taugenichts. Ruf mich wenn du die Ware wieder eingefangen hast.“ Damit verschwand er wieder, sowie die niedergeschlagene Karin. Wissbegierig hatte der Schwarzäugige die Szene verfolgt, doch konnte er nicht hören was sie hinter der Kutsche geschwatzt hatten. Als die beiden Personen weg waren, raste der Vampir mit einer unmenschlichen Geschwindigkeit auf die andere Seite und schaute verdutzt auf den leeren Karren, als seine unmenschlichen Augen etwas im Wagen ausmachten. Elegant und gezielt schwebte er hinein. Im dunklen Raum der Kutsche lag Heu und ein Geruch, der ihm bekannt, aber auch zugleich fremd vorkam hing in der Luft. Dann fand er das, was zuvor seine Aufmerksamkeit auf sich gelenkt hatte. In einer Ecke des Wagens, lag vergraben im Heu ein Schwert, das er sofort erkannte und grinsen musste. Aber zugleich fragte er sich wo der Blonde war. „Koshi no*“, erklang es hinter dem Schwarzhaarigen, dieser drehte sich aber nicht um, da er die Anwesenheit des Dienstboten schon längst gespürt hatte. Er versteckte das Schwert blitzschnell unter seinen blauen Kimono. Er gab ein ` Hm? ` von sich und stieg aus dem Gefährt. „Ihr Vater schickte mich. Ihr sollt unverzüglich zu ihm. Dort erwartet Sie auch schon der erste Berater, Sasuke-sama.“ Sasuke schnaubte belustigt. Ein kalter Wind durch zog die Gegend und mit einem Augenaufschlag war der Vampir verschwunden. * Koshi no= wörtliche Übersetzung für Prinz. Kapitel 7 ende. Kapitel 7: Kapitel 6 ! Mit 7 vertauscht....Ein vergessener Traum & In der Sackgasse des Todes --------------------------------------------------------------------------------------------- Ein vergessener Traum & In der Sackgasse des Todes Kapitel 6 Zeichenerklärung: „….“ = reden »…« = Gedanken * = Ortswechsel, Zeitsprünge (vor oder zurück), kleine Zeitsprünge& Ortswechsel ~*~ = Traum Narutos Herz kloppte in seiner Brust und war kurz davor heraus zu springen. Er keuchte und versuchte sich auf zu rappeln. Doch dann blieb sein Herz stehen, als er sah wer aus der Kutsche stieg. Es war einfach nicht sein Tag. Seine Augen geweitet, seinen Atem nicht zu hörn und sein Herz bewegte sich kein Zentimeter. Vor ihm eine Frau. Ihre langes, rotes Haar zu einem Dutt zusammen gebunden. Ihre stechenden Augen blickten ihn hinter einer Brille an und hatten etwas Bösartiges in sich. Ihre schmalen Lippen zu einem höhnischen Grinsen verzogen und eine Augenbraue hoch gehoben. Ihre Schultern gerade, als hätte man ein Brett ein ihren Rücken genagelt. Ihre Hände von Roten Leder umzogen… Rotes Leder… Vor ihm stand tatsächlich WIEDER eine Mord-Sith. War der Blonde ein Mord-Sith Magnet oder warum hat er immer das Pech? Als die Frau oder besser gesagt das Mädchen- sie sah nicht älter aus als achtzehn, Naruto erblickte, grinste sie teuflisch. Ihre in Lederhandschuhe eingehüllte Hand bewegte sich wie ein Blitz an ihrem Taillengürtel und sofort hatte sie eine lange Peitsche in der Hand. Ein kurzer Schwung und es knallte am Boden. Der Blonde schreckte hoch, als er diesen Laut vernahm. Er versuchte aufzustehen, doch er konnte nicht. Die Mord-Sith wirkte auf ihn wie der Satan in Person. Er fühlte sich wie eine kleine Maus vor einer riesen Tiger. Doch Naruto konnte nicht weiter nachdenken, den so schnell wie die Pinkhaarige mit der Peitsche geschwungen hatte, konnte Naruto überhaupt nicht reagieren. Die Peitsche schlug auf dem Boden auf, eine Druckwelle strömte von der Peitsche, ein kurzes Erdbeben erklang und im nächsten Augenblick wurden die strahlenden, blauen Augen matt und leer. So, als ob man ihm die Seele genommen hatte, fiel er leblos zu Boden. ~*Traum*~ Eine Wiese. Grün so weit das Auge reicht. Eine kühle Brise durchfuhr das Haar des Blonden und geschmeidig wehten die Spitzen, im Takt des Windes. Die Sonne war nicht zu sehen, dunkel war es. Man erkannte nur eine Gestalt. Es war wieder diese Frau, doch war sie jetzt viel Jünger, so um die neunzehn Jahre. Und wieder rannte sie. Ihr langes Kleid bestand aus dem reinsten weiß, dass der siebzehnjährige je gesehen hatte. Es hatte keine Spitzen oder Rüschen, wie man es gewohnt war bei solch anmutigen Kleidern und auch weiteren Farben oder Muster blieben aus. Lange anmutige Falten bedecken das Kleid, wodurch es elegant in seiner Schlichtheit wirkte. In einem Wort war es nur wunderschön. „Bleib sofort stehen!“, erklang plötzlich eine männliche Stimme von hinten. Narutos Blick wanderte zu zwei blutroten Augen und scharfe Zähne die aufblitzten. Ein Mann mittlere Alters leckte sich gierig über die Lippen. »Ein Vampir!« Plötzlich verwandelte sich der Vampir in einen Leoparden und rannte noch schneller auf das Mädchen zu. Aber gerade jetzt interessierte ihn das nicht, denn das Mädchen –eher junge Frau, blieb abrupt stehen. Jetzt hatte Naruto freie Sicht auf die Vorderseite des Gewands. Das Kleid war am Hals viereckig ausgeschnitten. Naruto konnte gar nicht so schnell schauen, da war der Leopart schon vor der Frau. Doch statt heulend oder erschrocken davonzulaufen, blieb sie einfach stehen und schaute ihm ins Gesicht. Keine Gefühle konnte man erkennen, doch ein kleines Zucken sah man an der Braue. Der Leopart verwandelte sich wieder in eine menschliche Gestalt und grinste. „Jetzt bist du dran, du-“, weiter konnte der Vampir nicht schelten, da das Mädchen ihn an seinen Hals packte und ihm fest in die Augen schaute. Und da sah der Blonde etwas, was er zuvor nie gesehen hatte. Es ertönte ein Donner ohne Hall. Eine leichte Druckwelle war in der Luft zu spüren. Die zuvor strahlenden Augen des Mädchens, wurden nachtschwarz. Der Vampir der zuerst um sich gerankt hatte, weil er sich befreien wollte, zeigte jetzt keine Regung und auch seine Augen wurden auf einen Stich schwarz. Das Mädchen ließ ihn los und er kniete vor ihr. Es erhellte sich etwas, da der Mond jetzt zu sehen war und das lange, weiße Kleid wehte etwas in dem leichten Wind. Und dann ertönte noch ein Donner und der siebzehnjährige verlor wieder seine Sicht und dir Erinnerung an den Traum. Naruto fühlte Kälte. Langsam öffnete er seine Augen. Er befand sich in einem Raum der sich ruckartig bewegte. Von draußen kam ein rhythmisches Geräusch, dass sich nach Pferdehufen anhörte. Unter seinem Händen und Füßen befand sich ein hartes Material und bei genau Betrachtung erkannte er altes Holz. Er schaute sich die Wände an, die aus dem gleichen billigen Material bestanden. Aber kein Raum bewegte sich und war aus Holz. Nein er saß nicht in einem Raum sonder in einer Kutsche. Er rieb sich noch mal die Augen. Er wusste gar nicht was passiert war. Er bekam nur noch mit wie die Peitsche auf dem Boden aufschlug. Für hatte es sich wie ein Groll eines Donners angehört und ab da an, wurde alles schwarz. Es ruckelte und Naruto hielt sich besser am Holz fest. Die Kälte die er gespürt hatte, kam aus den Lücken und Ritzen der Kutsche, die den Wind hinein schlugen. Reflexartig legte er seine Hände um sich und fing an seinen Körper mit Reibung etwas zu wärmen. Das half aber nicht viel, denn schon in der nächsten Minute war ihm wieder kalt. Doch lange konnte er sich darüber Gedanken machen, da die Kutsche sich etwas zu stark bewegte und Naruto knallte nach vorne auf seine Knie. „Verdammt.“ Er erinnerte sich an die Mord-Sith und bekam sofort Gänsehaut, als er sich an ihr Gesicht erinnerte. Jetzt hatte sie ihn. Was würde die Mord-Sith mit ihm machen. Wahrscheinlich auf einem Sklavenmarkt verkaufen oder einem Zuhälter. Der Blonde schüttelte sich bei dem Gedanken. Er musste hier raus? Aber wie sollte er das machen? Plötzlich ein heftiger Ruck, wahrscheinlich war die Kutsche auf etwa gefahren. Naruto knallte nach vorne, an die Holztür und seine Hände pressten sich gegen das Holz. »Kann die Frau nicht richtig fahren?« Naruto durfte es sich eigentlich nicht erlauben in solch einer Situation über so was sich Gedanken zu machen, also hoffte er nur, dass ihm schnell eine Lösung einfallen würde wie er hier raus kommen konnte. Langsam aber sicher bekam er auch Platzangst und diese Kälte hier drinnen war auch nicht angenehm. „Man, ich will hier raus!“ Er schlug seine zwei Fäuste gegen das Holz, immer und immer wieder. Die Tür knautschte bei jedem Schlag. »Ich will hier raus!« Ein Schrei aus seinem Inneren und als hätte irgendjemand dies gehört, gab die alte wirkende Holztür nach und brach unter seinen Hände weg. Ein Keuchen von ihm. Da wo die Zugang gewesen war, sah man nur noch einen Rahmen. Die Tür wurde regelrecht aus den Angeln gerissen. Er sah nur noch wie das abgebrochene Holz auf dem Erdboden aufschlug und zerbrach. Ein kurzer Entschluss, aber es gab keine andere Möglichkeit. Dann sprang er aus der fahrenden Kutsche… Er hatte nicht geahnt, dass es so heftig sein würde. Er war nicht sicher was geschah, er wusste nur, dass er keinen Boden unter den Füßen mehr hatte und dass er umschlossen war von einem ohrenbetäubenden Chaos aus Krachen, Quietschen und Schlurfen. Beim Fall prallte er heftig auf den Ellenbogen auf und rollte viele Meter weiter. Einige Sekunden lang konnte er an nichts anderes denken als an den Schmerz. Und dann, ganz plötzlich, war alles still. »Ich glaube ich habe mich gerade umgebracht« dachte Naruto. Doch dann erkannte er, dass er ins Tageslicht blickte- es war bleich und schwach. Das Gefährt aus dem er entflohen war, fuhr davon und hatte nicht mal bemerkt, das der Blonde weg war. Er lag auf dem Rücken und betrachte seine Hände von vorne und von hinten, er sah etwas verschwommen. Er keuchte stark, als er aus versehen mit dem Ellenbogen gegen den harten Boden kam. Er bemerkte gar nicht wo er sich befand. Erst als er sich aufgerappelt hatte und sich kurz über die Schulter schaute, stockte bei ihm der Atem. Unter ihm befand sich ein Abhang. Sehr steil, etwas dreißig oder vierzig Meter tief in eine Schlucht. Er schluckte schwer. Ein kleiner, falscher Schritt und der Boden würde unter seinen Füßen zusammen brechen. Doch dann geschah es doch: Bodenstücke gaben nach und bröckelten in die Tiefe, er rutschte mit dem rechten Fuß vom Rand ab, der Boden brach und Naruto stürzte ab. * Als Naruto erwachte, blieb er eine Weile mit geschlossenen Augenliedern liegen, aus Angst, er hätte sich in den Himmel verfrachtet. Schließlich blinzelte er. Er beugte sich nach vorne. Er war nicht tot?! Er schaute hoch und runter Beim Fall war er irgendwo gelandet, aber die Schlucht war nicht zu Ende. Ungefähr zwanzig Meter höher hatte er davor gestanden. Er lag auf einem abgezweigten Felsvorsprung. Wieder auf den Beinen und immer noch mit Schmerzen an seinem Arm, schaute er sich weiter um. Fortbewegen konnte er sich schlecht. Also setze er sich erst mal hin. Er überlegte. So eine Schlucht gab es nicht in Kirigakure und der Wald wo er sich zuvor befand kannte er auch nicht, also musste er in einer anderen Stadt sein. Wie lange hatte er den bitte wirklich geschlafen? Die nächste Stadt war von Kiri mindestens vier Tagesreisen von dort entfernt und in den umlegenden Städten, gab es soweit er wusste keine Abgründe. Plötzlich überkam Naruto ein komisches Gefühl. Ein Schatten zog über Naruto hinweg und riss ihn augenblicklich aus seinen Gedanken. Ein Vogel? Nein, dafür war er zu groß, oder? Naruto sah sich nach dem Verursacher des Schattens um. Nachdem er den Himmel abgesucht hatte, sah er es schon. Ein Adler zog gemächlich und überheblich seine Kreise, als hatte er es auf eine Maus abgesehen. Der Anblick des gewaltigen Tieres, berügte ihn nicht wirklich. Ein prächtiges Wesen flog durch die Lüfte und Naruto kam es so vor, als würde das Tier ihn mit seinen scharfen Augen beobachten. Naruto blinzelte kurz und der Adler war verschwunden. Verwirrt schaute der Blonde drein. Noch werdend Naruto ins Leere starrte und hoffte das der Vogel wieder auftauchte, hörte er vom Rand des Waldes her einen Art wütenden Aufschrei. Er hatte ein ungutes Gefühl. So presste er sich flach gegen den Felsen. Es war schlüpfrig von Moos und Farnen und er fühlte sich so entblößt wie eine Eidechse auf einem Stein. Plötzlich vernahm er Schritte. Schritte, die immer näher und näher kamen. Immer näher, bis Naruto rauen Atem auf der anderen Seite der Felsen hörte. „Es ist eine Sackgasse…“, erklang eine weibliche Stimme. „Aber er muss hier sein.“ Diese Stimme war auch sehr hoch und Naruto konnte nur erahnen das zwei Frauen da oben standen. „Es wäre sein Tod.“ Etwas fester hielt er seinen Arm fest. Die zwei Frauen unterhielten sich weiter, was Naruto nicht mit bekam, da er von einem anderen Geräusch abgelenkt wurde und somit die Bedeutung der letzten Worte nicht ganz aufnahm. Er suchte nach der Ursache dieses Schnaubens. Aber als er das sah was er suchte, war es ein furchtbarer Schock. Kapitel 6 ende. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)