One Piece von _Sky_ (Bis ans Ende der Welt) ================================================================================ Shanks Tochter (Fillerkapitel) ------------------------------ Nachdem Ace Alabasta verlassen hatte, folgte er wieder seinem Logport und seinem Drang den Verräter Blackbeard endlich zur Strecke zu bringen. Er war froh seinen kleinen Bruder nach so langer Zeit wiederzusehen. Er hatte sich wirklich kaum verändert in den drei Jahren. Doch Ace war stolz auf ihn. Er hatte es in kürzester Zeit zu etwas gebracht. Eine ausgeglichene Crew, die ihn scheinbar am Boden hielt, und ein für den Anfang gar nicht so unbeachtliches Kopfgeld von 30.000.000 Berry. Akisa dagegen schien um einiges erwachsener als er sie in Erinnerung hatte. Gerne dachte er an die Zeit zurück, als sie noch alle zusammen auf ihrer Heimatinsel lebten. Ja sogar Mina vermisste er ein bisschen. „Was hast du vor?“, fragend sah Akisa Ace an. Er packte einige Sachen in seinen Rucksack und grinste verschmitzt. „Wo ist Ruffy?“, wollte er wissen. Sie grübelte kurz. „Ich glaub er macht Besorgungen für Makino.“ „Mmmh. Und Mina?“ Er kniff die Augen leicht zusammen als wartete er darauf, dass sie im nächsten Moment aus irgendeiner Ecke hervorsprang. „Sie ist in die Stadt. Was sie genau vorhatte, wollte sie mir nicht sagen.“ Akisa zuckte die Schultern und sah Ace erwartungsvoll an. Er hatte ihr schließlich immer noch nicht gesagt, was er eigentlich vorhatte. Er stellte sich direkt vor Akisa. Sofort bemerkte sie, dass er wieder einige Zentimeter gewachsen sein musste. Sie kam sich richtig mickrig vor. Verdächtig grinste er auf sie hinab. „Was denn?“, fragte sie zögerlich. Er nahm ihre Hand, schnappte sich seinen Rucksack und zog sie hinter sich her. „Wo wollen wir denn hin? Ace?“ Verwirrt folgte sie ihm. Hatte sie doch keine andere Wahl. Sie hatten das Dorf schnell verlassen und wanderten nun durch den dicken Wald. „Ich dachte, ich entführ dich mal.“, lachte Ace auf einmal. „Mein kleiner Bruder klebt förmlich an dir. Da hat man ja keine Chance sonst. Und Mina ist kein Stück besser, wenn es um mich geht.“ Er blieb stehen und sah Akisa nun an, die ihn nur mit leicht offenem Mund musterte. Wieder lachte er. „Ich dachte an Picknick am Strand.“ Akisa kicherte nun. „Klar, sag das doch gleich. Aber warum nicht in der Nähe des Dorfes?“ „Da finden die uns zu schnell.“, flüsterte er ihr zu und tat so, als müssten sie auf der Hut sein. „Außerdem hab ich da so ein schönes Plätzchen gefunden, als ich letztens durch die Wälder gestreift bin.“ Freudig nickte Akisa und ließ sich von Ace zu einem tollen ruhigen Platz zwischen zwei Klippen führen. Das laute Rauschen des Meeres, wurde durch die Steinwände zwar verstärkt, trotzdem war es angenehm dort und man konnte sich ungestört unterhalten. Ace breitete eine Decke aus und ließ sich auf sie fallen. Akisa ließ sich neben ihm nieder und genoss die Seeluft. Ace hatte sich sofort nach hinten fallen lassen und streckte sich ausgiebig. Diese Stille war einfach herrlich. Er betrachtete die vorbeiziehenden Wolken. „Die Wolke sieht aus wie Ruffy, wenn er Hunger hat.“, lachte er auf einmal. Akisa lehnte sich nun auch zurück und sah in den Himmel. „Welche?“, wollte sie wissen. „Na die da.“, meinte er und zeigte in die Richtung. „Ja. Stimmt. Und die sieht aus wie Mina, wenn sie wieder ausrastet.“, lachte Akisa in Bezug auf eine andere Wolke. Ace verzog das Gesicht. „Oh Gott. Jetzt verfolgen mich die Wolken schon.“, moserte er. „Ach komm. Sie ist doch auch deine Freundin, oder nicht?“ Ace murrte kurz auf und sah zur Seite. „Und du magst sie demnach doch auch.“, meinte Akisa neckisch und pikste ihn in die Seite. „Schon möglich.“, knurrte er. Belustigt lachte Akisa. „Sie könnte sich aber schon mal’ne Scheibe von dir abschneiden.“ Er drehte sich zu ihr und stützte sich mit einem Arm ab. „Ach was.“, lachte sie. Auch Ace begann zu lachen. „Ja, stimmt. Das würde auch komisch kommen.“ Kurz lachten sie noch, dann verstummte Akisa und sah nachdenklich aus. „Was ist los?“, überrascht betrachte Ace die Jüngere. Sie setzte sich auf und zog die Knie an ihren Oberkörper. „Du gehst bald, nicht wahr?“, sagte sie im traurigen Ton. Auch Ace hatte sich nun aufgesetzt und stützte sich mit einem Arm ab. „Ja. Ist wirklich nicht mehr lange hin.“ Er betrachtete sie kurz. Sie wendete sich ihm zu. „Ich werde dich wirklich vermissen. Du warst immer wie ein großer Bruder für mich.“ „Hey. Nicht so sentimental, Prinzessin. Das ist doch kein Abschied für immer und bis jetzt bin ich auch noch hier. Und Ruffy ist doch auch noch da.“ Er schenkte ihr ein breites Lächeln und legte seinen Arm um ihre Schulter. Er merkte sofort, wie Akisa, als er den Namen seines kleinen Bruders ausgesprochen hatte, den Blick schüchtern weggewendet hatte. „Und dieses nervige Weib sollten wir nicht vergessen!“, meinte er in sehr lautem Tonfall. „Als ob es Mina hier hält, wenn du erst mal weg bist.“, lachte sie. „Aber du hast recht. Ruffy ist da.“ „Vielleicht kein großer Bruder aber ein ziemlich ernstzunehmender bester Freund.“ Kurz drückte er Akisa an sich, die leise in sich hineinlachte. Dann stand er auch schon auf und zog sie mit nach oben. Verwundert blieb Akisa stehen und sah zu, wie Ace zum Wasser hinunterging. „Schau dir das mal an.“, rief er ihr zu und schon ging sie neugierig zu ihm. Eine Sekunde hatte sie nicht richtig aufgepasst, und schon spürte sie das kalte Wasser auf ihrer Haut. „Hey!“, lachte sie. Das sollte er büßen, also fing sie etwas Wasser mit den Händen und schleuderte es ihm entgegen. Ohne weiter darüber nachzudenken begannen die Beiden dann eine kleine Wasserschlacht. Lachend rannten sie durch das flache Wasser und spielten am Ende sogar unbewusst Fange. In einem unbeachteten Moment schnappte er sich Akisa von hinten um den Bauch und hob sie in die Luft. „Nein! Lass das!“, lachte Akisa. Ace setzte sie zwar wieder ab, ließ jedoch nicht los sondern kitzelte leicht an den Seiten ihrer Taille. Akisa hatte schon Tränen in den Augen vor Lachen und wäre wahrscheinlich erschöpft ins Wasser geplumpst, wenn er sie nicht festgehalten hätte. Plötzlich raschelte es laut und im nächsten Moment öffnete sich einer der Büsche und Ruffy sah hindurch. „Da seid ihr ja! Ich hab euch schon überall gesucht.“, meckerte er. Ace und Akisa standen still wie Salzsäulen. Ruffy stutzte. „Was macht ihr da?“ Er sprang aus dem Busch und rannte zu ihnen. Ace hatte Akisa nun losgelassen und kratzte sich am Kopf. „Hast du uns also gefunden.“, lachte er als Ruffy sie erreicht hatte und ihn mit böser Miene betrachtete. Dann sah Ruffy zu Akisa, die immer noch schmunzelte. Noch immer hatte sie leichte Tränen in den Augen und ihre Wangen waren rot geworden, weil sie zu lange angestrengt gelacht hatte. Erschrocken legte ihr Ruffy die Hand auf die Stirn. „Geht’s dir gut? Hast du wieder Fieber?“, fragte er aufgeregt. Sie war in letzter Zeit öfter krank gewesen und galt deswegen als kleines Sorgenkind. Akisa schüttelte den Kopf. „Reg dich nicht auf, kleiner Bruder.“, lachte Ace und klopfte ihm auf die Schulter. Doch Ruffy sah ihn eindringlich an. Ace konnte es sich in diesem Moment nicht verkneifen ihm noch eine kleine Schote zu geben. Er stellte sich hinter Akisa und legte ihr die Hände auf die Schultern. „Akisa sah so verlassen aus. Allein im Dorf. Da musste ich die Chance doch wahrnehmen, sie einmal für mich allein zu haben.“ Ace wusste, dass Ruffy mit seinen Gefühlen nicht viel anfangen konnte und jeder Versuch es ihm zu erklären, ließ den Älteren verzweifeln. Deswegen fand er es doch zu amüsant die besitzergreifende Art, welche Ruffy an den Tag legte wenn es um Akisa ging, zu beobachten. Ruffy klappte die Kinnlade runter. Im nächsten Moment begann er auch schon zu motzen. Ace lachte sich halb schlapp. Betröpfelt stand Akisa daneben, bevor sie anfing zu kichern. Dann hakte sie sich mit einem Arm bei Ruffy ein und mit dem anderen bei Ace und zog sie mit sich. „Lasst uns zurückgehen. Mina sucht uns bestimmt auch schon.“ Und sie sollte Recht behalten. Nervös trampelte Mina nämlich vor Makinos Bar auf und ab. „Ach, die Herrschaften lassen sich auch mal Blicken.“, meinte sie gereizt. „Und du!“, sie zeigte zornig auf Ruffy und hatte ihn im nächsten Moment auch schon am Kragen gepackt. „Was fällt dir eigentlich ein mich hier allein stehen zu lassen!“ Verlegen kratzte sich Ruffy am Kopf. „Sorry, ich war in Eile.“ „Ich glaub, ich spinne!“, meckerte Mina munter weiter. „Und ihr Beide? Wo, zum Teufel, wart ihr?“ Akisa lachte, schnappte sich Ruffys Arm und zog ihn in die Bar. Verständnislos sah Mina ihnen hinterher. Dann fiel ihr Blick auf den Verbliebenen. Nervös tippte sie mit dem Fuß auf und ab. „Ace?“ „Wir…waren…nur…picknicken. Am Strand.“ „Bitte? Wieso gehst du mit ihr allein zum Strand?“ „Bleib locker. Du weißt doch, dass keiner bei ihr eine Chance hätte.“ „Darum geht’s doch gar nicht!“, fauchte Mina. „Warum machst du mit mir niemals so was.“ Sie nahm ihre bockige Haltung ein und würdigte ihn keines Blickes. Er seufzte. „Ich wollt halt mal mit ihr was machen. Aber…“ „Aber?“, erwartungsvoll sah sie ihn nun mit großen Augen an. „Wir können morgen ja einen Ausflug machen.“ „Zu zweit? Also nur wir allein?“, fragte sie skeptisch, da Ace sich sonst nie darauf einließ mit ihr allein irgendwohin zu gehen. Mit einem liebevollen Lächeln im Gesicht, nickte er ihr zu und sofort sprang sie ihm total happy in den Arm. Ace musste unaufhörlich grinsen. Die Freude in ihrem Gesicht war wirklich unglaublich gewesen. Manchmal schien er es zu bedauern, sie bisher nicht wiedergesehen zu haben. Wo war Mina nur abgeblieben? Bevor Ace jedoch einen weiteren Gedanken fassen konnte, übermannte ihn ein sehr bekanntes Gefühl. Er stoppte seinen Striker. „Mann, hab ich einen Kohldampf.“, jammerte er. Sofort beschlich ihn der Geruch von etwas Essbaren. Er folgte der Fährte bis zu einem großen Schiff. Unbemerkt sprang er an Deck, wo gerade eine Party zu laufen schien. Er setzte sich zu den Gestalten, die ausgelassen feierten und begann mit futtern. „Was soll dieser Quatsch? Wenn wir Strohhut Ruffy nicht bald finden, war’s das.“, hörte man eine Frau meckern. Ein schallendes Gelächter ertönte hinter Ace. „Mal doch nicht den Teufel an die Wand, Alvida. Den und sein Mopp finden wir schon.“ „Ich weiß, wo Ruffy jetzt steckt.“, mischte sich Ace einfach ein und futterte dann genüsslich weiter. „Was?“ Er spürte die Blicke auf sich. Mit seinem Satz hatte er sich verraten, aber was hatte er schon zu verlieren. Diese Piraten konnten ihm nicht sonderlich viel anhaben. „Das ist einer von Whiteberads Mannschaft!“, rief einer erschrocken. „Das ist nicht irgendeiner, sondern Portgas D. Ace mit der Feuerfaust!“, jammerte ein anderer. „Was willst du denn hier?“ Der Käpt’n der Piratenbande stellte sich ihm gegenüber. „Du bist Buggy, oder? Was willst du von Ruffy?“, fragte Ace unbescholten in sein zerstreutes Gesicht. Er wusste, dass er es mit dem Vize der Whitebeard-Bande nicht aufnehmen konnte. „Das ist Privatsache!“ „Aja.“, grinste Ace. „Euch stört es doch nicht, wenn ich mich noch etwas bediene.“, lenkte er ab und schnappte sich die nächste Fleischkeule. Buggy traten die Schweißperlen auf die Stirn. Er sollte ihn lieber nicht reizen. Mit den Typen von Whitebeard war nicht gut Kirschen essen. „Na klar! Bedien dich!“, meinte Buggy nur und klopfte Ace auf die Schulter. Die Männer feierten mit Ace zusammen weiter. „Das letzte Mal, hab ich in so guter Gesellschaft gegessen und getrunken, als ich den Roten Shanks traf.“, quatschte Ace völlig unverblümt heraus. „Was?“ Mit großen ungläubigen Augen sah Buggy ihn an. Schnell verdunkelte sich sein Gesicht wieder. „Du kennst diesen Mistkerl!“, meckerte er. „Klar. Du wohl auch?“, grinste Ace. „Darauf kannst du wetten. Wegen diesem Typen ist mein großer Traum wie eine Seifenblase zerplatzt aber das wird er ihm noch leidtun.“ „Hahaha Der hat vielleicht dumm geguckt, als ich ihm erzählt hab, das Ruffy wahrscheinlich mal sein Schwiegersohn wird.“, lachte Ace lauthals. „Hey! Ignorier mich nicht! Warte mal! Was war das gerade?“, schrie Buggy quer über das Schiff. „Soll das heißen der Bastard hat ein Kind?“ „Ein unglaubliches sogar. Ich dachte, du bist Ruffy begegnet?“ „Ja und?“ „Dann müsstest du sie doch kennen. Klein, niedlich und genauso rotes Haar, wie der Vater.“ Ace nahm einen großen Schluck aus seinem Becher. Dann stand er auf. „So Freunde. War ja ganz lustig, aber ich muss dann mal wieder.“, meinte Ace nur und sprang auf seinen Striker um auch gleich zu verschwinden. Alvida, die bis dahin alles ruhig beobachtet hatte, sprang auf. „Sag mal! Was soll das? Du lässt ihn einfach so gehen? Tölpel!“, meckerte sie und gab Buggy eine deftige Kopfnuss. Dieser stand trotzdem weiterhin nur mit offenem Mund und geschocktem Blick da und bewegte sich nicht. Eigentlich hätte er es doch merken müssen, damals in Loguetown. „Das kann doch nicht wahr sein!!!!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)