Picture me von Kagu-chan (Yami x Yugi) ================================================================================ Kapitel 1: Unerwartetes Wiedersehen ----------------------------------- Autorin: Kagu-chan ^_^ Disclaimer: Alle Charaktere gehören Kazuki Takahashi! Lediglich Herr Fushige und ein paar Randcharaktere gehören mir! Und natürlich die Storyline und Text aus meiner Schreibfeder – alles meinem kranken Hirn entsprungen! ;D Genres: Romance, Drama Wanrings: AU, evtl. OOC ^^°habe lange nicht mehr an diesem Pairing geschrieben *g* und vielleicht Lemon od. Lime – mal sehen, was mein Hirn so Kreatives hergibt ;) Pairing: Wie oben angekündigt – Yami x Yugi Widmung: Jaaaa es gibt auch eine Widmung XD“ Und zwar geht diese an Polarstern ! Sie wird diese FF wahrscheinlich nicht lesen (soweit ich weiß, liegt ihr Interesse inzwischen anderweitig XD‘), aber ich verdanke ihr sehr viel – und irgendwann muss ich ihr ja auch mal eine FF widmen :D Übrigens suche ich momentan noch eine/n Betaleser/in! Also wer Interesse hat, kann ja mal eine ENS an mich schicken. Und jetzt viel Spaß beim Lesen! ^.^ Unerwartetes Wiedersehen „Schon wieder zu spät?!“ kam es lautstark aus dem kleinen Vorraum eines grün-gestrichenen Gebäudes, das zwischen einer Fassade von grauen Häusern beinahe aufdringlich erschien. Über dem großen Fenster, das zur Interaktion zwischen Kunden und Verkäufer gedacht war, konnte man die in einem dunklen Braunton gehaltene Anschrift > Fushiges Zeitschriftenwarenladen – Immer preiswert und aktuell! < lesen. Dagegen schien die Gesichtsfarbe des besagtem Verkäufer das genaue Gegenteil anzunehmen – und als Yugi keuchend und mit einer Hand stützend an die Wand gelehnt, endlich zu Atem kam, erinnerte er dieses immer mehr an eine Tomate, die ihre Reifezeit wohl längst hinter sich gelassen hatte. „Es tut mir leiiiiiiid!“ Mit einem Seufzen und einem entschuldigenden Blick wendete er seinen Blick einer Ecke zu seiner Rechten zu, wo sich bereits Berge an Zeitungen stapelten. „Wo hast du nur deinen Kopf? Das ist schon das 3. Mal diese Woche, dass du zu spät dran bist! Die Zeitungen tragen sich schließlich nicht von selbst aus..“, kopfschüttelnd schnürte Herr Fushige zwei der vielen Stapel mit einem starken Faden zusammen und drückte es dem schwarzhaarigen Jungen mit den blonden Strähnchen in die Hände. „Du weißt ja, wie immer. Und vergiss nicht, was ich dir gestern gesagt habe! Die zwei neuen Kunden sollten, wenn du sie persönlich antriffst, begrüßt werden und eine Danksagung von mir erhalten, dass sie sich für unseren Lieferservice entschieden haben!“ mit einem selbstzufriedenem Grinsen im Gesicht schob der braunhaarige, ältere Mann den Kleineren in Richtung Ausgang und bevor sich Yugi versah, stand er auch schon vor geschlossenen Türen. Sein Blick schweifte unmittelbar zu dem schwarz-roten Fahrrad, das eine knallgelbe Schleife am Lenkrad schmückte, jedoch von einer zu groß geratenen Klingel an der Front fast gänzlich verdeckt wurde. Schnell verstaute er die zusammengebundenen Zeitschriften in diesem, ließ sich in den Sattel gleiten und trat langsam in die Pedale. Nun war er bereits seit einem Jahr hier und noch immer konnte er sich nicht an das frühe Aufstehen gewöhnen. Jeden Morgen entschied er sich erneut für das kuschlig, warme und weiche Bett, wo die Probleme der Realität so weit weg schienen wie noch nie, wohingegen der herzlose Wecker mit einem stumpfen Knall seiner Handfläche zum Schweigen gebracht wurde. Doch Yugi wusste genau, dass es nötig war aus seiner Traumwelt aufzuwachen und der Wirklichkeit ins Auge zu blicken, denn nicht umsonst machte er diesen Nebenjob. In diesem Jahr wurde er auf einer der besten Zeichenschulen Japans aufgenommen an der er nun schon seit fünf Monaten professionell zeichnen lernte. Doch das Ganze hatte einen kleinen Hacken. Leider kostete diese pro Monat 2000 Yen, was für ihn ohne zusätzlichen Verdienst nicht zu bezahlen wäre. Aus diesem Grund kam ihm der kleine Job als Zeitungslieferant sehr gelegen – die Bezahlung reichte, um über Wasser zu kommen und die Zeiten überschnitten sich nicht mit der Schule. Und wenn er sich viel Mühe geben würde, dann lohnte es sich nach den drei Jahren Ausbildung auch – denn danach würde es ein sogenanntes >Coming out< geben, was von einigen Firmen, die diese Schule sponserten, gestaltet wurde. Dabei würden von 100 Schülern des dritten Lehrgangs fünf ausgewählt, welche danach dort als professionelle Zeichner arbeiten durften. Die Chancen standen also.. nicht besonders gut. Doch allein der Gedanke schien Yugi zu beflügeln, denn schließlich war er nicht so weit gekommen, um jetzt schon aufzugeben! Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen bog der 16-Jährige schließlich mit dem Fahrrad in eine Seitengasse und begann seine kleine Route durch das Gartenviertel, wo er den größten Teil seiner Zeitungen los wurde. Oftmals begrüßten ihn die Menschen schon vor der Haustür, da ein Frühstück ohne Zeitung wohl schlichtweg undenkbar geworden war. Eine Tasse Kaffee in der einen und das Stück Papier in der anderen gehörte anscheinend zusammen wie der Deckel zum Topf. Es dauerte nicht lange und Yugi kam zum Ende der kleinen Gartenanlage, was die auftürmenden höheren Häuser und der Straßenlärm verrieten. Schon von weitem konnte man das laute Hupen der Autos und die vielen Schritte der Fußgänger ausmachen. Die letzten zwei Adressen schienen auf derselben Straße zu sein, was den Weg des Schwarzhaarigen deutlich verkürzte. ‚Ein Glück!‘ schoss es ihm erleichtert durch den Kopf als er vor der großen Tür eines Neubaus anhielt. „Soo.. wie heißen die beiden nochmal?..“ Gedankenverloren wanderte sein Blick auf den kleinen Zettel, den ihm Herr Fushige gestern mitgegeben hatte, und lieferte ihm auch prompt die Antwort. Schnell betätigte Yugi den Knopf für die Klingel, worauf sich mit einem Surren die Eingangstür schließlich öffnen ließ. Das Glück war ein weiteres Mal auf seiner Seite, denn sowohl die eine neue Kundin als auch der zweite waren im ersten Stock, was ihm eine Menge Zeit ersparte. Als sich die erste Tür öffnete kam eine kleine, alte Frau zum Vorschein, die zuerst etwas überrascht und verwirrt schien, dann aber mit einem freundlichen Lächeln die Zeitung nahm und etwas von Trinkgeld vor sich hin nuschelte. „Vielen Dank, dass Sie unseren Lieferservice gewählt haben Frau-“ war das Letzte, was Yugi hervorbrachte, ehe die Tür genauso schnell wieder geschlossen wie sie aufgemacht wurde. Etwas verdutzt schlich Yugi zur letzten Wohnungstür und klopfte lautstark gegen diese, gefasst auf eine weitere Überraschung. „Guten Morgen, ich bringe Ihnen die-“ „- Aber was haben wir denn hier..?“ Ein junger Mann – er musste ungefähr in seinem Alter sein – öffnete prompt die Tür und musterte ihn, mit einem Arm an die Tür gelehnt, während ein breites Grinsen sein Gesicht durchzog. Schlagartig wechselte Yugis Gesichtsfarbe von weiß auf ein geradezu unnatürliches Rot. „Der Anblick versüßt einem ja regelrecht den Morgen.“ Ein kurzes Lachen. „Ich nehme an, du bringst mir die Tageszeitung?“ Es schien Stunden zu dauern bis der 16-Jährige sich aus seiner starren Haltung lösen konnte – der perplexe und verwirrte Ausdruck in seinen Augen blieb jedoch. War er im falschen Film? „A-also.. Jaa..ich..“ „Und so schüchtern?“ Kurz beugte sich der junge Mann nach vorne, sodass sich die Stirn der beiden beinahe berührte – sein Grinsen wurde immer breiter. „Sehr freundlich von dir.“ Nun restlos überfordert, da Yugi damit überhaupt nicht gerechnet hatte, biss er sich verzweifelt auf die Unterlippe, ehe er dem, ihm zu verwechselnd ähnlichem jungen Mann, die Zeitung in die Hand drückte, kehrt machte und die Treppen hinunterstürzte. Spielte sein Kopf ihm nun einen Streich? Träumte er noch und lag genüsslich in seinem Bett oder.. – Wo, zum Teufel, war dieser verdammte Wecker, wenn man ihn brauchte?! Doch selbst nach einem kurzen Zwicken in den Oberarm und ein angestrengtes Augen zusammenkneifen, stand Yugi noch immer an derselben Straßenstelle, wo er sich seit gut zwei Minuten nicht wegbewegt hatte. Mit festem Griff packte er das Lenkrad seines Fahrrads und schwang sich auf den Sattel. Wer war dieser Typ überhaupt? Es war ja schon unheimlich genug, dass er ohne Problem als sein Zwillingsbruder hätte durchgehen können.. „Atem.. Yami..“ Ein Blick auf den kleinen Zettel von Herr Fushige. Diese kleinen Zettel hatten es wirklich in sich. Wütend knüllte er das Papier in seinen Händen und warf es demonstrativ gegen die Eingangstür, ehe er in Richtung seiner eigenen Wohnung abrauschte. Das nächste Mal – und das war leider nicht allzu weit weg – würde der 16-Jährige nicht denselben Fehler machen! Diese Zeitung würde ab sofort auf der Fußmatte vor seiner Wohnung landen! Erneut schoss dem Jüngeren die Röte ins Gesicht. Ja, dessen war er sich so sicher, wie das Amen in der Kirche. Zuhause angekommen schnappte sich Yugi seine Tasche, biss einmal in ein Toastbrot, das nach dem Aufstehen wohl untergegangen war, und rannte in Richtung Schulgebäude. Jetzt wurde es aber wirklich höchste Zeit! Ein paar Minuten vor Unterrichtsbeginn saß dann auch Yugi auf seinem Pult, stützte entnervt seinen Kopf auf seine Hände und ließ einen leisen Seufzer hören. „Alles in Ordnung Yu-chan?“ Sofort schlug dieser die eben geschlossenen Augen wieder auf und drehte sich mit einem kleinen Lächeln im Gesicht um. „Alles Bestens, Anzu. Ich hatte nur einen anstrengenden Morgen.“ „Soo?“ Natürlich hätte er damit rechnen müssen, dass die Braunhaarige nachhacken würde. Diese angeborene Neugierde verbunden mit einem unnatürlich starken Wissensdurst war einfach keine gute Kombination. Und Yugi kannte seine Freundin aus Kindertagen nun schon lange genug. „Es ist wirklich nichts passiert!“ kam die entnervte Antwort, ehe Anzu sich mit einem misstrauischen Blick abwendete und stattdessen zu schwärmen begann. „Ach hast du schon gehört wer morgen in die Stadt kommt? Amatsu Hiroto!! Er soll einfach unglaublich sein.. Na ja, seine Schauspielkünste sprechen ja auch für sich!“ „Wer?..“ Neckend streckte Yugi die Zunge raus und erntete prompt einen bösen Blick. „Lass das gefälligst!“ Das war natürlich klar. Ungefähr jedes dritte Wochenende hatte die Braunhaarige ein neues Sternchen am Schauspielhimmel entdeckt, in den sie sich auch jedes Mal sofort verliebte. Wobei sich Yugi innerlich wirklich ernsthaft die Frage stellte, ob man solche Gefühle ernsthaft als Verliebtheit bezeichnen konnte. Es war nichts, was ihn besonders störte – ja, zwischendurch fand er es manchmal sogar sehr erheiternd – aber die restliche Zeit nervte es einfach. Schließlich war er es, der daraufhin zu irgendwelchen Fantreffen mitgeschleift wurde und dem das Kreischen der fanatischen Fans noch Tage später im Ohr hallte. Aber er ließ es über sich ergehen, denn – was tut man nicht alles für die beste Freundin? Leise seufzte Yugi erneut. „Wir müssen morgen dahin, ja? Am besten zwei Stunden vorher, damit wir ihn auch jaaaaa nicht verpassen!“ Anzus Augen glichen denen eines gierigen Hundes, der kurz vor der Fütterung stand, ehe sie mit einem Nicken seitens des Kleineren zufrieden gestellt wurde. Die Erlösung folgte schließlich durch das Eintreten des Lehrers, der ungewöhnlich gute Laune zu haben schien. „Guten Morgen, Schüler! Ich habe eine Ankündigung zu machen. Da fast die Hälfte des diesjährigen Schuljahres bereits vorbei ist, wird es euch umso mehr überraschen, dass wir einen neuen Schüler in unserer Mitte begrüßen dürfen. Er hat sich durch sein außergewöhnliches Talent und seine guten Noten ausgezeichnet und darf jetzt als Nachzügler zu uns stoßen. Es würde euch also nicht schaden euch ein Beispiel an ihm zu nehmen.“ Große Augen erfüllten das Klassenzimmer, ehe eben angekündigter Schüler das Klassenzimmer betrat und sein Blick verbunden mit einem Grinsen durch die Runde ging. Das.. konnte doch nicht.. Trieb da jemand einen dummen Scherz mit ihm? Sollte das.. witzig sein? Mit zusammengebissenen Zähnen und verzweifeltem Blick vergrub Yugi schnell sein Gesicht hinter einem Buch und begann mit einer wahnsinnigen Entschlossenheit auf die Buchstaben vor sich zu starren. Ja.. Man musste sie einfach hassen. Irgendwer da oben hatte wohl besonders schlechte Laune heute – und langsam färbte das auch auf die des Schwarzhaarigen ab. „Begrüßt bitte ganz herzlich – Atem Yami!“ ------------------ Ich hoffe es hat euch bis hierhin gefallen - Kritik und Kommis sind natürlich gern gesehen ^^ Anmerkung: Wer RS-Fehler findet, darf sie behalten! ;D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)