Frag mich nicht, wer ich bin.... von Ithildin (Pairing B/V) ================================================================================ Kapitel 56: Wieder Zuhause -------------------------- aus Bulmas Sicht gesehen..... Etwa eine halbe Stunde später stehe ich schließlich vor meinem elterlichen Haus, mit einem megaschlechten Gewissen im Bauch. Dad hat die ganze Zeit auf dem Nachhauseweg nicht ein Wort gesagt. Oh man ich hab so das Gefühl, das er wirklich ernsthaft sauer auf mich ist. Na ja einerseits hat er ja auch allen Grund dazu. Ich denke er und Mom haben sich sicher wahnsinnige Sorgen um mich gemacht. Ich kenne meine Mutter sie ist sonst nicht so, aber bei solchen Sachen wie zu spät oder in meinem Fall gar nicht nach HAuse zu kommen hat sie Schwierigkeiten und das obwohl ich beinahe erwachsen bin. Mein Vater öffnet die Haustüre geräuschvoll und schiebt mich anschließend energisch durch die Eingangstüre ins Haus hinein. "Mariko?....Schatz ich bin wieder da!" Sagt er unüberhörbar in die Stille im Haus. Ich höre einen leisen Laut der Erleichterung, als meine Mutter nur einen Augenblick später im Türrahmen des Wohnzimmers erscheint, mich jedoch gleichzeitig mit steinerner Mine empfängt. "Da hast du sie, die kleine Ausreißerin!" Sagt mein Dad säuerlich in Richtung meiner Mutter. "Ich hab sie zusammen mit dem Jungen von Itachi no Ouji in der kleinen Schutzhütte an der Hikarischlucht aufgegabelt. Es war mehr als Glück, dass sie beide gestern Nachmittag zufällig gesehen wurden, in welche Richtung sie verschwunden sind. So war es relativ leicht sie zu finden. Der Vater des Jungen hat mir übrigens dabei geholfen, ich hab ihn heute Morgen am Rennstall getroffen. Er wirkte ziemlich verstimmt, offenbar hat ihm sein Junge auch nicht Bescheid gesagt, dass er nicht nach Hause zu kommen gedenkt!" Ich stehe da den Blick auffällig auf den Boden geheftet, ich kann meine Mom nicht ansehen. Mein schlechtes Gewissen bringt mich beinahe um. Das wollte ich nicht, es war doch keine Absicht verdammt nochmal. Die tun ja gerade so, also ob ich das Ganze vorsätzlich getan hätte. "Tut..tut mir leid Mom....das..das wollte ich nicht. EHRLICH! Ich hätte euch doch Bescheid gesagt, wenn ich mein Handy dabei gehabt hätte! Ab...aber Vegeta und ich haben gestern eben versehentlich die falsche Abzweigung erwischt und als wir es bemerkt hatten, war es leider schon zu spät zum Umkehren! Wir...mussten..ach es blieb uns doch gar nichts anderes übrig, als uns ne geeignete Unterkunft für die Nacht zu suchen." "Momy! BITTE!" "Ich wollte nicht das du dir solche Sorgen um mich machen musst, das kommt sicher niemehr vor ich versprech`s dir....okay?" Stottere ich kaum hörbar und merklich kleinlaut in ihre Richtung, das Ganze tut mir ehrlich leid, normalerweise fehle ich nie unentschuldigt. Ich sehe meine Mutter abwartend an, doch zu meiner Überraschung lächelt sie plötzlich. "Na ja wenn du´s wenigstens selber einsiehst, dass du in der Hinsicht einen Fehler gemacht hast Schätzchen, will ich es dir nachsehen dieses eine Mal. Ich hab ja grundsätzlich nicht`s dagegen, wenn du mal nicht nach Hause kommst und wo anders schlafen möchtest, du bist schließlich alt genung und zudem fast erwachsen! Aber ich hätte schon gerne noch gewusst wo du abbleibst. Es wäre nett wenn du uns daher in Zukunft rechtzeitig Bescheid sagst, denn immerhin haben wir immernoch die Verantwortung für dich mein liebes Kind!" "Jaaaaaa...Mom ich weiß, tut mir auch echt leid!" Antworte ich ihr gedehnt und sehe sie verlegen an. "Wird nicht wieder vorkommen!" Füge ich fast unhörbar hinzu. Mein Dad sieht mich zwar schon nicht mehr ganz so verstimmt wie noch vor ein paar Minuten an. "Gut schön, also damit wäre das hoffentlich geklärt Fräulein Briefs!" Sagt er daraufhin mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, wobei ich jedoch genau weiß, dass er immernoch ziemlich sauer auf mich ist. "Ammmm...na dann braucht ihr mich ja nicht mehr denke ich. Wenn die Familienkonferenz hiermit offiziell beendet ist würde ich mich gerne mal duschen gehen!" Fügt er hinzu und verschwindet kaum das er ausgesprochen hat in Richtung der Dusche. Ich stehe plötzlich ganz allein mit meiner Mutter da. Ich will mich ebenfalls so unauffällig wie möglich in den oberen Stock auf mein Zimmer verkrümeln, als mich die Stimme meiner Mutter nochmal zurückruft. "Bulma?" Sichtlich verwirrrt drehe ich mich nochmal um. "Ja was ist denn Mom?" Frage ich sie erstaunt darüber, was sie denn nun noch von mir wollen könnte. "War`s schön für dich? Ich meine hat er sich dabei wenigstens einigermaßen liebevoll angestellt, oder war er nur auf sein eigenes Vergnügen aus?" Sie sieht mich dabei durchdringend an, als sie mir diese völlig überraschende Frage stellt. Ich bin vollkommen perplex, von ihrer so offensichtlich erschreckenden Beobachtungsgabe. Denn obwohl ich in keiner Silbe erwähnt habe, was heute Nacht zwischen ihm und mir geschehen ist, weiß sie offensichtlich trotzdem ziemlich genau Bescheid. Ich werde augenblicklich knallrot. Wie kann sie nur...? SIE ist meine MUTTER...das geht sie absolut nichts an....oder etwa doch? "Was...äämm ich...? Was willst du damit andeuten?" Frage ich sie sichtlich erschrocken. Aber meine Mutter grinst mich nur ganz lieb an bevor sie mir antwortet. "Ach Schatz....ich bin deine Mutter ich spüre es. Man sieht s dir an!" Sagt sie schlicht, dann macht sie eine kurze Pause bevor sie fortfährt. "Du bist eben kein kleines Mädchen mehr. Wer dich so gut und so lange kennt wie wir deine Eltern, merkt dir einfach an, dass du dich irgendwie verändert hast. Es war klar, dass dies eines Tages kommen würde, das gehört zum Erwachsen werden nun mal dazu. Deshalb war dein Dad auch so aufgebracht. Er hat dich an den jungen Mann den du liebst verloren. Kein Vater steckt sowas einfach so weg, sei nachsichtig mit ihm. Dein Vater liebt dich, du bist sein einziges Kind!" Ich für meinen Teil bin jedoch einigermaßen sprachlos, mir bleibt wirklich förmlich der Mund offen stehen. "Also?" Fragt sie anschließend einfach unbefangen weiter, als ob das die natürlichste Sache der Welt wäre. "Was ist nun mit ihm und dir...magst du ihn denn?" Hakt sie hartneckig nach. "Ach Mom...was soll ich dir sagen...was du nicht schon längst erraten hast?!" Antworte ich ihr matt, ich geb mich geschlagen, sie hat ja eh schon längst begriffen was vorgefallen ist. "Ja Momy...ich mag ihn verdammt nochmal und ich....wir.....ahhmmmm...na ja...! Ach das verstehst du nicht...ich...ich weiß nicht wie ich dir das erklären soll!" Ich werde dunklerot. Meine Mom grinst schwach, sie wirkt zufrieden. "Gut mehr will ich eigentlich gar nicht wissen...wenn du ihn magst dann bin ich schon zufrieden! Und ich denke ich verstehe dich sehr gut! Ich war nämlich auch mal in deinem Alter, auch wenn s inzwischen schon ne ganze Zeit her ist!" Sagt sie leise, dann hält sie kurz inne und sieht mich nachdenklich an. Weißt du, meine erste Liebe war aber leider nicht so rücksichtsvoll zu mir. Der Idiot an den ich meine Unschuld verloren habe, war dummerweise nur auf seinen eigenen Spaß aus. Gemerkt hatte ich es dann aber leider erst, als es schon zu spät war. Nach dieser einen besagten Nacht hat er mich nie wieder angesehen, das war wirklich hart. Ich bin sehr froh, dass du dieses Schicksal nicht teilen mußt und das der Junge dich wirklich gern hat. Ich hab ihn wohl richtig eingeschätzt. Vegeta ist nicht nur ein ganz hübscher, sondern auch ein aufrichtiger junger Mann. Du hast keinen schlechten Geschmack Bulma Briefs, aber bei der Mutter ist das ja auch nicht weiter verwunderlich..oder? Wie wärst du sonst an einen so liebevollen Vater gekommen?" Meine Mom lacht kurz, dann fährt sie for noch bevor ich ihr darauf etwas antworten kann, obwohl mir die Worte regelrecht auf der Zunge brennen. "Also nach diesem Reinfall hab ich mir die Kerle genau angesehen, mit denen ich mich eingelassen habe und dein Dad war eben voll der Glückstreffer wie du siehst!" Ich sehe meine Mutter erstaunt mit offenem Mund an...jetzt bin ich an der Reihe sprachlos zu sein. Also das was sie mir da so über sich erzählt hat kippt mich glatt aus den Latschen. Doch auf einmal fängt sie an zu grinsen, das sich zu einem amüsierten Lachen steigert und ob ich will oder nicht ich muß einfach mitlachen. Ja..ja mein Vater, kann einer sagen was er will, er ist zwar manchmal schon ein rechter Griesgram, aber sonst der tollste und liebste Daddy der ganzen Welt. Eins muss man ihr lassen, sie hat genau hingesehen als es drauf ankam. Ich hoffe, dass ich einen ähnlichen Instinkt habe wie sie. Ein paar Minuten setze ich mich schließlich wiederstrebend in Bewegung um mich ebenfalls zu duschen. Meine feine Nase sagt mir deutlich, dass ich es offenbar wirklich dringend nötig habe. Dad hatte völlig recht, der unfehlbare Geruch nach Motoröl und Schmierfett auf meinen Motorrad Klamotten ist nämlich alles andere betörend. Als ich jedoch kurze Zeit später im Bad nackt vor dem Spiegel stehe, aus dem ich meinen Dad nur ein paar Sekunden zuvor erfolgreich vertrieben habe und mich darin aufmerksam betrachte. Fällt mir auf, dass ich mich wirklich verändert habe und nicht nur äußerlich. Ich bilde mir dabei ein, noch immer schwach seinen sinnlichen Duft auf meiner Haut vermengt mit meinem eigenen zu riechen. Sehe neugierig in mein Gesicht, das in meinen Augen schon nicht mehr ganz so kindlich wirkt, wie es gestern noch gewesen sein mag. Betrachte versonnen mein halblanges kastanienbraun schimmerndes Haar, das von der Nacht noch völlig zerzaust ist. Ich hab ihm was versprochen....ich hab ihm versprochen es so zu tragen wie es wirklich ist...ich werde ihm den Gefallen tun und meine echte Haarfarbe zum Leben erwecken... Irgendwo müsste noch das Zeugs rum stehen, was meine Haare so wie früher aussehen lässt. So hellblau...schimmernd wie klares Wasser....in einer flachen tropischen Bucht. "MOM! KANNST DU MAL KOMMEN?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)