Frag mich nicht, wer ich bin.... von Ithildin (Pairing B/V) ================================================================================ Kapitel 1: Ärgernisse am Morgen ------------------------------- WO SICH WAHRHEIT UND PHANTASIE BEGEGNEN, IST DAS HÖCHSTE MENSCHLICHE GEFÜHL - WIR NENNEN ES...LIEBE! Capsule Corporation....westliche Hauptstadt.....7.00 Uhr morgens Verschlafen drehe ich mich um, der Wecker brüllt mir nun schon seit geschlagenen fünf Minuten ins Ohr. Aber bisher habe ich jedoch trotz der brachialen Lautstärke, die das winzige Plastikteil erstaunlicherweise entwickelt, nicht die geringste Lust aufzustehen. Ich bin leider eins, der vielen bemitleidenswerten Geschöpfe, die sich gezwungenermaßen täglich, in solch scheußliche Räumlichkeiten, die sich Schule nennen schleppen müssen, nur weil ihre Erzeuger, in dem Fall mein Vater der Meinung sind, das ein wenig Bildung für die Zukunft nicht schaden könnte. Oh Entschuldigt ich hab mich ja noch gar nicht vorgestellt. Also mein Name ist Bulma, Bulma Briefs um genau zu sein und ich bin zarte sechzehn. Noch, denn in etwa vier Monaten, werde ich nämlich siebzehn. Momentan wohne ich in der Capsule Corpration, das ist die Heimstatt meiner Eltern. Wobei allerdings mein Vater, Professor Briefs derjenige ist, der für das regelmäßige Einkommen der Familie sorgt. Im Klartext er verdient die Kohle, die meine Mom und ich in regelmäßigen Shoppingtouren beinahe vollständig auf den Kopf hauen. Was aber niemanden so wirklich stört, da wir über ein ganz beträchtliches Barvermögen verfügen. Mein Vater ist übrigens echt okay, ich meine, meistens komme ich ganz gut mit ihm klar und wenn er nicht grade einen seiner genialen Geistesblitze hat, ist er beinahe normal. Ich will damit nicht sagen das mein Vater Gaga ist oder so, wobei ihn ein Teil der Menschheit zuweilen durchaus so einstufen könnte. Doch das sind fast immer die Leute, die eh keine Ahnung von nichts haben und nicht wissen, wie cool mein Dad eigentlich ist, er ist nämlich Erfinder! Bisher hat er schon eine ganze Menge nützliches Zeugs erfunden, zum Beispiel eine winzig kleine Capsel, in die man gaaaazzzzz viel hineinpacken kann und wenn man sie einsteckt, ist sie nicht größer als ein Überraschungsei. Aber man hat halb Australien dabei, mit samt der Koalas und was dort sonst noch so alles kreucht und fleucht. Cool nicht? Meine Mum ist in solchen Sachen leider weniger begabt, dafür ist sie aber in allem was Haus und Hof angeht ein absolutes Ass. Meine Güte bin ich froh, das sie so gerne putzt und kocht, was täte ich nur ohne sie? Dann müsste ich ja den ganzen Krempel machen! So zum Beispiel Zimmer aufräumen und so. Also ich hab schon genug mit der öden Schule zu tun, da kann ich mich mit solch langweiligen Sachen, wie Haushalt, nicht auch noch belasten. Apropos Schule, oh Gott ich darf gar nicht daran denken. Heute ist Montag, ich hasse Montage. Das heißt Mathe bei Frau Takeshi. Das ist schlimmer als bei der Bundeswehr....ehrlich. Da drillen sie dich wenigstens nur körperlich, aber in der ihrem Unterricht wird regelmäßig, das bisschen Hirn, das wir armen Schüler noch haben, regelrecht gegrillt. Wobei ich kann mich eigentlich gar nicht beschweren, ich bin ja dank der Erbanlagen meines klugen Vaters ein ganz cleveres Köpfchen geworden. Andere haben da etwas weniger Glück, ich meine Son Goku, mein bester Freund hat leider das Pech, mit nicht ganz so viel Erbmaterie gesegnet zu sein wie ich. Was sich im Matheunterricht immer besonders fatal auswirkt. Frau Takeshi ist nämlich jedes Mal drauf und dran, ihm den Hals umzudrehen, weil bei ihm so gar nicht zündet, was der Rest des Jahrgangs, schon vor einem halben Jahr kapiert hat. Angestrengt horche ich auf die lauten Misstöne des Weckers. Oh man, der könnte sich doch so langsam endlich mal heiser geklingelt haben. Hat er aber nicht, fuck....also wenn ich nicht so faul wäre, würde ich ihn ja aus machen. Mit einem tiefen Seufzer pflücke ich das ungeliebte Teil widerstrebend vom Nachttisch und pfeffere es im Anschluss daran, mit einem gekonnten Schwung aus dem Handgelenk gegen die Wand meines Zimmers, die schon lebhaft von ähnlichen Vorfällen dieser Art zeugt, indem sie mehrere stolze Dellen aufzuweisen hat. Gähnend stehe ich etliche Minuten später schließlich doch auf, nachdem ich erstmal sämtliche Gelenke wieder an ihren eigentlichen Platz gebracht habe und schlüpfe im Anschluss daran in das Erstbeste was ich zunächst finden kann. Als ich Minuten später schlaftrunken vor meinem mannsgroßen Schrankspiegel stehe und aus verquollenen Augen verschwommen wahrnehme, das ich versehentlich in mein Bärchennachthemd geschlüpft bin, das ich normalerweise zum Schlafen gehen anziehe und gestern Nacht wohl vergessen haben muss, beschließe ich besser erstmal duschen zu gehen, bevor noch was schlimmeres passiert. Nach der Dusche geht’s mir erheblich besser, die weckt die Lebensgeister schon recht gut. Ein fröhliches kleines Liedchen pfeifend beschließe ich mich anzuziehen. Hmmm mir ist jedoch noch nicht ganz klar, was ich anziehen soll? Mein schwarzes Samtträgertop oder doch lieber die bequeme rotschwarze Karojeans, die immer ein bisschen nach Punk aussieht? Tja keine Ahnung, aber nach etwa fünf Minuten hab ich mich endlich dazu durchgerungen, ich zieh einfach beides an, das schwarze Top, die besagte Karohose, einen breiten Nietengürtel und meine üblichen ausgelatschten schwarzen Springerstiefel, dann ist es Perfekt. In dem Look fühle ich mich nach wie vor am wohlsten. Damit bin ich zwar nicht gerade das, was man den Burner nennt, aber daraus hab ich mir sowieso noch nie was gemacht. Ich bin nicht so wahnsinnig beliebt. Streber, wie es die Anderen nennen, kommen leider nicht so gut an. Aber was kann ich denn dafür, das ich mehr im Hirn hab, als der Rest der Klasse zusammen? Ich hab`s mir ja schließlich nicht ausgesucht! Also bin ich lieber allein und hab meine Ruhe, ich hab einen wirklichen Freund der zu mir hält, das reicht! Ich kann mich nur zu gut daran erinnern, wie sie am Anfang, als ich in die Oberstufe kam über meine Haarfarbe gelästert haben. Ich betrachte mich für einige Sekunden verträumt im Spiegel, ich kann mich beinahe schon selbst nicht mehr daran erinnern, wie sie ausgesehen haben, solange ist das schon her. Ich weiß nur noch das es ein Blauton war, eigentlich ganz schön, aber wer hat schon blaue Haare? Eben, das haben die Anderen auch gesagt und irgendwann war ich es leid, ständig deswegen aufgezogen zu werden! Jetzt sind sie kastanienbraun, glatt und etwa schulterlang, wie die, der berühmten Tussi aus der Shampowerbung. Seither hab ich Ruhe. Jetzt fehlt eigentlich nur noch, das ich mir einen Undercut rasieren lasse, aber ich glaub dann kriegt meine Mum einen Herzinfarkt. Aber den Anderen würd ich`s echt gönnen, dann hätten sie wenigstens einen Grund zum Lästern. Egal was soll`s, das ist sowieso belanglos, da ich so oder so Narrenfreiheit hab, mein klassenbekannter Dickkopf hat sehr nachhaltig dafür gesorgt! Mit der abgedrehten Briefs will sich eh keiner so großartig abgeben. Also schnappe ich mir meinen I-pod, den ich längst als täglichen Schutzschild dabei hab, damit ich das hirnlose Gesülze nicht ständig hören muss und der eigentlich außer in den Unterrichtsstunden permanent läuft, während er meine Lieblingssongs im Fünfminutentakt wiederholt und stecke ihn mir in die Lauscher. Im Anschluss daran gehe ich nach unten in die Küche, wo meine Mum sicherlich schon seit geraumer Zeit mit dem Frühstück auf mich wartet. „Morgen Mum!“ Brummle ich leise, als ich die Küche betrete und sie bereits an ihrer getüpfelten Schürze erkannt hab, obwohl sie mir den Rücken zudreht, weil sie grade am Herd steht und unüberriechbar Rührei mit Speck in einer Pfanne brät. Hmmmm lecker, mein Lieblingsfrühstück. Meine Mutter ist einfach nicht zu schlagen, sie weiß genau, wie man äußerst schlechtgelaunte Töchter wieder zum Lächeln bekommt. Sie dreht sich kurz um und lächelt mich an. „Morgen mein Schatz? Na alles im grünen Bereich?“ „Hmmmm naaaa jaaaa....wie man`s nimmt!“ Antworte ich ihr etwas gedehnt. Sie zieht eine Augenbraue nach oben uns sieht mich etwas skeptisch an. „Hmmmm na ja....und sonst ? Fragt sie mich mit leicht spöttelndem Unterton. „Also, wenn`s weiter nichts ist, dann ist`s ja gut!“ Fügt sie lächelnd hinzu. Ich muss gegen meinen Willen ebenfalls grinsen. „Hey Mumy ist wirklich alles okay, ich hab heut nur ne verflixt schwere Klausur in Franz, das ist alles!“ Tja das stimmt zwar nur zur Hälfte, aber sie muss ja längst nicht alles wissen. Ich hatte vor einigen Tagen nämlich etwas Ärger mit meiner Banknachbarin. Die olle Schnepfe Kazumi hat mir eine volle Tintenpatrone absichtlich über die Mathehausaufgaben geschmiert und dann auch noch behauptet, das es ein Versehen gewesen wäre. Daraufhin hab ich ihr in meinem Zorn kurzerhand einen neuen Kurzhaarschnitt verpasst, was Frau Takeshi dazu veranlasst hat uns lieber für unbestimmte Zeit zu trennen. Was heißt, das ich seither als Einzige in der Klasse allein am Pult sitze. Echt pech...grins. Nach etwa einer halben Stunde, in der meine Mutter mindestens fünf Mal ausdauernd versucht hat aus mir heraus zu bekommen, was mich wirklich bedrückt, habe ich es endlich geschafft. Frühstücksmarathon beendet. Ich sehe sie ärgerlich an und sage säuerlich. „Also wirklich Mum ich weiß nicht was du hast, mir fehlt nichts und jetzt geh ich mal besser, sonst komm ich noch zu spät!“ Meine Mutter sagt nichts. Sie sieht mich an und nickt kurz. Dabei habe ich allerdings das ungute Gefühl, das sie nicht wirklich zufrieden mit dem Ausgang unseres Gesprächs ist. So gebe ich ihr einen hastigen Kuss auf die Stirn und verabschiede mich mit einem schnellen... „Cu bis nachher, hab dich lieb!“ Und weg bin ich! Bulmas Schule ... 8.00 Uhr morgens ..... vor Schulbeginn Etwa eine halbe Stunde später stehe ich vom Rennen in den klobigen Springerstiefeln ein wenig außer Atem auf dem Schulhof meiner Schule, der Orange - Star High, so heißt sie. Hier her gehen eigentlich nur die Kinder der besser betuchten Bürger der Stadt, sie hat einen guten Ruf was Ausbildungserfolge betrifft. Deshalb ist es eine so genannte Eliteschule. Was ich hier verloren habe, ist mir jedoch ehrlich gesagt bis heute schleierhaft? Also wenn ich mir die ganzen Snobs ansehe, die täglich so an mir vorbei stolzieren, schwer mit Prada und Lacoste behaftet, dann könnte ich glatt kotzen. Ich will ja nicht lästern, meinetwegen jedem das Seine, aber so wie die sich anstellen, könnte man glatt meinen in Paris auf einer Modenschau zu sein. Doch ich habe nicht lange Zeit mit darüber Gedanken zu machen, denn nach ein paar Minuten gesellt sich mein einziger und somit bester Freund zu mir. Son Goku! „Hi Bulma, na alles Senkrecht?“ Begrüßt er mich grinsend, nachdem er bei mir angekommen ist. Ich sehe ihn ärgerlich an. „Ha..ha sehr witzig Goku, ich bin ein Mädchen, schon vergessen?“ Antworte ich ihm daraufhin grummelnd. Doch er lacht gutmütig, bevor er mir ebenfalls antwortet. „Keine Sekunde! Sollte n Witz sein! Hey nun sei doch nicht so miesepetrig!“ Fügt er erheblich ernster hinzu, wobei er mich sachte mit seiner Schulter anstupst und somit etwas von meinem bisherigen Platz wegschiebt. Doch noch bevor ich dazu komme ihm zu Antworten, werden wir gestört. Es ist Kazumi die Zicke, der ich neulich den Kurzhaarschnitt verpasst hab. Mit einem schnippischen Kommentar auf den Lippen und dicht gefolgt von ihrer besten Freundin, stolziert sie an uns vorbei. „Hey Radauschwester, ich hoffe, das dir nachher bei der Franzklausur so richtig der Arsch auf Grundeis geht.“ Sagt sie knapp, dann steckt sie mir frech die Zunge raus und zieht von dannen, noch bevor ich irgendwie reagieren kann. Franz ist nämlich leider so ziemlich das einzige Fach, in dem ich keine Leuchte bin und sie weiß es. Als ich es gleich darauf doch tun will, zieht mich Goku jedoch energisch am Ärmel zurück. Ich versuche mich ärgerlich von ihm los zu machen, doch er hält mich entschlossen fest und sieht mich warnend an, als sich unsere Blicke treffen. „Ich will aber, lass mich!“ Sage ich anschließend grantig zu ihm, als er noch immer keine Anstalten macht, mich loszulassen. „Hmmmm nein Bulma lass es, du hast schon genug Ärger!“ Sagt er beschwichtigend. Ich sehe ihn trotzig an, lenke jedoch widerstrebend ein. „Hmmmm jaaaaa du hast ja Recht. Auf dieses Niveau sollte ich mich ohnehin nicht herab lassen!“ Goku sieht mich abermals an und lacht. „Stimmt!“ Sagt er im Anschluss daran knapp und lotzt mich dabei gleichzeitig geschickt in Richtung Klassenzimmer. Wobei er jedoch nicht den Blick von Kazumis Freundin lassen kann. „Wer ist der Knackarsch neben Kazumi?“ Fragt er mich gleich danach, offensichtlich höchst interessiert. Ich sehe ihn etwas befremdet an. „Hmmmm woher soll ich das wissen? Ich glaub sie heißt Chi-chi, ist aber momentan nicht oft in meinem Kurs, also egal! Außerdem solltest du dir langsam mal angewöhnen nicht andauernd so ordinär daher zu schwafeln. Das ist wenn dann ein Hintern, der da vorbei schaukelt! Also bitte verschone mich doch mit irgendwelchem Männergequatsche. Ich kann dir sowieso nicht helfen, wenn du sie kennen lernen willst, musst du sie schon selber ansprechen, ich kenne sie ja nicht mal!“ Füge ich energisch hinzu, wobei mein Blick durchdringend wird. Goku zieht eine Schnute. „Oooccchhhhh Schade und ich dachte du kannst mir vielleicht ein bisschen helfen, an sie ran zu kommen, sie ist nämlich ganz niedlich weißt du?“ Ich verdrehe genervt die Augen. „Haaacchhhh weißt du manchmal bist du echt unmöglich! Ich werd sehen was sich machen lässt und jetzt gib Ruhe!“ Füge ich ruppig hinzu, wobei ich ihn diesmal am Arm packe und weiter hinter mir her in Richtung des Klassenzimmers ziehe. Nach ein paar sehr üblen Stunden, in denen ich auch noch die haarsträubende Franzklausur über mich ergehen lassen musste, ist endlich große Pause. Son Goku und ich stehen wie üblich in unserer Ecke und hecken ein paar Streiche aus, in der Hoffnung dem Einen oder Anderen mal seine Garstigkeiten so richtig heimzahlen zu können, als mein Blick ganz plötzlich wie zufällig auf einen Kerl fällt, den ich hier noch nie gesehen hab. Sein auffallend gebügeltes, elegantes Aussehen sticht sofort ins Auge. Der Schnösel ist offensichtlich nicht von hier, denn er trägt einen völlig anderen Look, als der ganze Rest der Snobs. Hey voll der Checker, was will der denn hier? Schwarze Sonnenbrille, Punkfrisur tiefschwarz gefärbt, weiße Buntfaltenhose, schwarzes Designerhemd und schwarze Lederjacke. Wow so dick trägt ja noch nicht mal Mister Wichtig, Dany Donkin unser Schulsprecher auf. Wer ist der Macho? Son Goku hat ihn ebenfalls entdeckt! „Oh das ist bestimmt der Neue!“ Sagt er knapp, als er ihn sieht. Mein Kopf fährt augenblicklich herum. „Was...wie...der Neue und warum weiß ich davon nichts?“ Frage ich ihn überrascht. Doch Son Goku lächelt versonnen, bevor er mir antwortet. „Na weil du nie zuhörst Bulma! Frau Takeshi hat es uns bereits vor ein paar Tagen erzählt, das wir einen neuen Mitschüler bekommen. Aber offensichtlich hattest du mal wieder besseres zu tun. Tja jetzt weißt du`s, das ist der Neue, find dich also damit ab!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)