The light of the children von Yulice ================================================================================ Prolog: Neuer Auftrag --------------------- Neuer Auftrag Die Dunkelheit umklammerte das Mädchen. Sie hatte das Gefühl, dass ihr die Luft wegblieb, wobei sie wusste, dass allein die Dunkelheit das nicht schafft. Wie immer war sie unterwegs gewesen zu ihrem Vater, dieser lebte im Wald, doch diese Nacht war etwas anders. Sie wusste nicht was, doch sie konnte es fühlen. Leise lief sie den Weg entlang, der zu ihrem alten Herren führte und über ihr der klare Sternenhimmel. Es waren keine Wolken am Himmel, doch die Sterne und der Mond spendeten ihr trotz allem kein Licht und so lief sie unsicher mit ihrer Taschenlampe den steinigen Weg entlang. Es war der Weg den sie jeden Abend lief, ihre Mutter hatte sie später los geschickt. Den Weg den sie lief kannte sie gut, doch sie musste ihn niemals wirklich im Dunklen bestreiten. Sie und ihre Mutter wohnten am Rande der kleinen Stadt. Ihr Vater zog im Sommer immer in ihre kleine Waldhütte, die sich weiter tiefer im Wald befand und man nur durch einen schmalen Weg sie erreichen konnte. Ihr Vater war Forscher, Lilli hatte nie wirklich verstanden, was er genau forschte. Sie wusste nur, dass es mit Tieren zu tun hatte, was sie dahingegen begeisterte, denn sie liebte Tiere. Am Abend brachte sie meist das Abendessen zu ihrem Vater. Der Weg war auch nicht lang... Sie mochte den Wald nicht, er war ihr unheimlich und das sie jetzt auch noch im Dunkeln den Weg entlang laufen musste - gefiel ihr gar nicht. Jedes Mal dachte sie, Schatten zu sehen oder ihre Sinne spielten ihr weitere streiche, die sie versuchte mit einem Kopfschütteln los zu werden. Etwas war hier anders, dass wusste sie, doch versuchte sie sich viele Dinge mit logischem Wissen zu erklären. So wie das Licht was im Wald leuchtete. Sie wusste, dass dort im Wald niemand mehr leben würde, außer ihr Vater. So tat sie es mit dem Wissen ab, dass sich dort eine Straße befinden musste, das würde zu mindest das Licht erklären oder doch nicht? Wieso verschwand es dann nicht? Ängstlich beschleunigte sie ihre Schritte, wurde jedoch daher unachtsamer und viel über einen der Äste die sich auf den Weg breit machten. Kurze Zeit blieb sie einfach liegen, lauschte in die Dunkelheit hinein, doch konnte sie kein Geräusch wahrnehmen, nur ihr eigenes Herz hämmerte bis zu ihrem Ohr. Langsam griff sie nach ihrer Taschenlampe, die ihr bei den Sturz aus der Hand gefallen war. Ihre Hand zitterte... Sie fragte sich selber warum sie solch eine Angst hatte. Seufzend setzte sich Lilli auf. Ihre Hose war durch den Sturz an den Knien kaputt gegangen, ihre Haut darunter gab ein leichtes rotes schimmern preis. Mit einem Mal zuckte sie zusammen, als sie etwas hinter sich knacken hörte und schaute sich schwer atmend um. Das Licht war verschwunden, das bemerkte sie sofort, doch wo war es geblieben…? So wie sie es vermutet hatte, erschien es genau hinter ihr, in ihr verkrampfte sich alles. Sie sagte zu sich selber das sich auf gar keinen Fall umdrehen sollte. Die Neugier siegte. Sie drehte sich ängstlich um. Aus der Nacht hallte nur noch ihr Schrei durch den Wald, Vögel wurden aufgeschreckt und dann war Stille … unruhige Stille… Dean wusste nicht wie lange er schon in dem schäbigen Motelzimmer saß und auf Sam wartete. Er wusste nur eines, dass sein kleiner Bruder mächtigen Ärger bekommen würde, wenn er hier mit SEINEM Essen aufkreuzte. Sam war los gezogen, um ihnen etwas zwischen den Zähnen zu besorgen, das war vor über einer Stunde und Deans Magen meldete sich in einem gewissen Minutentakt, was ihm immer wieder das Gesicht verziehen ließ. Er wusste nicht ob Sam ewig brauchte um sich zu entscheiden was er nehmen sollte, oder ob er aufgehalten wurde. Die Option das sich Sam beim Essen nicht entscheiden konnte, strich Dean in seinen Gedanken sofort wieder. Sein jüngerer Bruder aß meistens immer das gleiche Hauptsache es hatte mit gesundem Essen zu tun. Die zweite Option würde er nur durchgehen lassen, wenn es sich um eine süße Blondine handeln würde. Wenn es sich jedoch um etwas belangloses handeln würde, dann wusste Dean würde er hier auf die Barrikaden gehen. Murrend schwang er sich aus seinem Bett und lief zum Fenster - von Sam war keine Spur. Das konnte doch wohl nicht wahr sein, dachte er sich wütend und setzte sich auf den einzigen, klapprigen Stuhl, der in diesem Zimmer existierte und begann sich abzulenken. Schließlich musste er sein Magenknurren irgendwie abstellen, was nicht gerade leicht war… Seufzend lehnte er sich zurück und schaltete den Fernseher ein, ja man glaubte es kaum, dieses Motel besaß einen Fernseher. Freudig schaltete er auf seine Lieblingsserie "Doctor Sexy m.d." und sah wie sich der Doc mit einer jüngeren Krankenschwester in einer Wäschekammer an die Wäsche ging. Dean würde gegenüber Sam niemals zugeben, dass er sich wirklich gut in dieser Serie auskannte. Es würde nur sein Image schaden. Dean hatte schon gedacht als sie hier ein gecheckt hatten, dass sie komplett von der Zivilisation abgeschnitten waren, doch wie man sich doch in manche Hotels täuschen konnte. Leider lief seine Lieblingserie nicht mehr lange sodass er, ans Essen denkend, durch die anderen Programme knipste. Er spitzte sofort die Ohren, als er von draußen leise Schritte vernahm, die sich dem Hotelzimmer näherten. Reflexartig griff er nach seiner Waffe, die hinten in seiner Hose steckte und schaute angespannt zur Tür. Leise wurde ein Schlüssel in das Schloss gesteckt. Dean grinste als er den Kopf seines Bruders erkannte, der vorsichtig durch die Tür spähte. Der jüngere erblickte seinen Bruder und trat gänzlich in ihr Zimmer. „Verdammt wo warst du?“, blaffte Dean ihn an. Sam schaute ihn nur schräg an und legte das Essen auf den Tisch. „Na Essen holen und habe uns gleich noch einen neuen Auftrag besorgt.“, sagte er und setzte sich auf eines der Betten was unter dem jüngeren sofort begann zu knarren. Sam verzog leicht das Gesicht bei diesem Geräusch und versuchte das Gefühl los zu werden nicht gleich wieder aufzuspringen, um das Bett nicht zum einstürzen zu bringen. „Hätte das nicht schneller gehen können, schließlich hatte ich Hunger!“, murrte Dean und um seinen Hunger auch noch zu bestätigen biss er genüsslich in sein Sandwich. „Wenn du mir den Impala gegeben hättest, hätte es auch nicht so lange gedauert.“, sagte Sam nur seufzend und nippte leicht an seinem Kaffee. Er wusste, dass dieses Auto Deans größter Schatz war und es war wirklich mal Glück, wenn er ihn fahren durfte. Meistens fuhr er ihn nur, wenn Dean verletzt, betrunken oder zu müde war um selbst zu fahren. Das alles kam eher seltener vor... „Dir den Wagen geben? Da kann ich ihn ja gleich gegen einen Baum fahren…“, jammerte er und grinste leicht, wobei er wieder auf Sams Fahrkünsten hindeutete. Sam ging auf Deans Spitze nicht ein und holte seinen Laptop aus seiner Tasche. Der Ältere hingegen aß genüsslich weiter und brabbelte etwas, welchen Auftrag er den gefunden hätte und schob sich gleich noch den ganzen Rest des Sandwich in den Mund. Sam grinste leicht in sich hinein und musterte seinen Bruder kurz, um wieder einmal fest zustellen, wie Fressgeil sein Bruder doch war und doch diesen Körper halten konnte. Es war schon immer so gewesen, das sein Bruder essen konnte was er wollte und nicht wirklich zu nahm. Viele Frauen würden ihn für diesen Stoffwechsel beneiden, dachte sich Sam. „In Illinois bei Peoria Heights sollen immer wieder Mädchen verschwunden sein. Die anderen Kinder erzählen von einem Licht, das im Wald umherirrt.“, beschrieb er und rief alle Zeitungsartikel auf, die er zu diesen Vorfällen finden konnte. Wie man schon allein durch die Artikel feststellen konnte, ist das Wesen auf kleine Mädchen fixiert und die Jungs ließ es in ruhe. „Ein Junge Namens Tailer Baker war mit seiner Schwester Trish Baker im Wald gewesen. Er hatte auch das Licht gesehen, doch es hatte nur seine Schwester geholt.“, sprach er weiter und schaute wieder zu Dean der anscheinend wirklich begann zu überlegen. In Gedanken versunken schlang Dean auch sein zweites Sandwich hinunter und überlegte mit was für ein Wesen sie es hier zu tun hatten. Es könnte wieder etwas mit Wechselbälger zu tun haben, diesen Gedanken verstrich er aber wieder. Als sie damals nach Cicero, Indiana gefahren waren um Lisa Braeden zu besuchen, hatten sie dort die Mutter der Wechselbälger getötet. Die Mutter hatte keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern gemacht und in diesem Falle waren die Kinder auch wirklich verschwunden und nicht wie damals in die Kinder der Familien geschlüpft. Seufzend lehnte er sich zurück und zuckte dann mit den Schultern. „Wir sollten sofort aufbrechen und uns die Sache vor Ort anschauen.“, unterbrach Sam Deans Gedankengänge. Dieser nickte leicht und begann zu grinsen. „Ich habe gestern einen Hotdog stand gesehen, da müssen wir eh vorbei!“, sagte er und trank seinen Kaffee aus. Sam schüttelte nur seinen Kopf und dachte sich seinen Teil. So verfressen konnte man doch nicht sein. Sam hatte noch nicht einmal seine Sandwich angefangen zu essen und schon wollte Dean wieder etwas essen… Gemeinsam packten sie ihre Sachen und liefen zu Deans Baby, stiegen ein... wie immer Sam auf dem Beifahrersitz… Kapitel 1: Hindernis? --------------------- Hindernis? Sam wusste nicht genau wie lange sie schon unterwegs waren, doch als er leicht verschlafen aus dem Fenster schaute bemerkte er, das sie schon auf der 55igsten waren. Route 55 führte direkt nach Peoria also sollte es nach seinem Gefühl nicht mehr ganz so weit sein. Leicht gähnend drehte er sich schließlich zu Dean der grinsend mit der Music mitsang, jedoch so, das kein Ton aus ihm heraus kam, anscheinend wollte er Sam nicht wecken. Sam grinste leicht und lauschte weiter der Musik von Metallica, die er nun seit Dean ihn damals geholt hatte, fast jeden Tag ertragen musste. Es war eine Gewöhnungssache…Es war gut das sie damals geklärt hatten, das die Musik gehört wird die der Fahrer hören will. Also wenn Sam mal dazu kam zu fahren, dann hörten sie auch seine Musik und nicht nur die seines Bruders. Dean fand die Abmachung nach einer Woche lächerlich, natürlich nur wenn Sam fuhr. Sam rutschte wieder richtig auf seinen Sitz, sodass Dean bemerkte, dass sein jüngerer Bruder endlich wach wurde. Er würde es niemals zu geben, doch er hasste es, wenn sein kleiner Bruder solange schwieg. Er mochte nur eines nicht und das war, wenn Sam anfing sich mit ihm über Gefühlssachen zu unterhalten, doch wenn er zu lange schwieg war es auch langweilig. Dean schaute zu seinem Bruder, der immer noch vor sich hin gähnte und ihn schließlich anschaute. „Was ist?“, fragte dieser und schaute genauso zurück. „Du siehst echt scheiße aus.“, meinte Dean nur grinsend und schaute schnell wieder auf die Straße, eher etwas passieren konnte. „Ah wenn du meinst.“, brachte der Jüngere nur von sich und streckte sich schließlich einmal ganz und machte die Musik ein wenig leiser. Nach dieser Geste bekam Sam nur einen finsteren Blick von seinem Bruder, wobei dieser nur mit den Schultern zuckte. „Wo sind wir?“, fragte der jüngere schließlich und schaute sich genauer um. „Hinter Springfield, also bald da…“, gab Dean murrend von sich und rollte mit den Augen. Wenn Sam schon die ganze Fahrt schläft, dann hätte er auch noch den Rest der Fahrt schlafen können, so konnte Dean nicht einmal in Ruhe seine Musik hören. Okay es war ja ganz angenehm, dass jemand sich mit ihm unterhielt, doch er wusste, dass Sam es liebte sentimentales im Auto anzusprechen… Das ist wie bei Frauen… die machen das auch nur zu gerne einen Mann in SEINEM Auto in die enge zu treiben. So konnte der Mann nicht ausweichen, außer er schmiss sie aus SEINEM Wagen. Das letzte würde Dean auch zu gerne manchmal bei Sam machen, jedoch konnte er es nicht, schließlich war es sein Sammy. Sam nickte zustimmend und lehnte sich leicht zurück. Langsam bekam der jüngere Hunger und rieb sich über den Bauch. Ihm viel ein das er seine Sandwichs von heute Morgen noch nicht gegessen hatte und fischte mit seiner linken Hand auf dem Rücksitz herum. Sein Essen war verschwunden... „Dean wo sind meine Sandwichs?“, fragte er seinen älteren Bruder und schaute ihn missmutig an. Dean hingegen lächelte nur schräg und schlug auf seinen Magen. „Sag nicht du wolltest sie noch essen, jetzt wären sie bestimmt steinhart gewesen, deswegen habe ich sie schnell für dich gegessen, schade um das schöne Essen.“, grinste er breiter und zuckte schließlich mit den Schultern. „Jetzt zieh nicht solch ein Gesicht wir kaufen dir im nächsten Ort schon was. Wir machen halt in Elkhard wenn du möchtest.“, sagte er und schaute kurz auf das Schild, was ihm zeigte das es nicht mehr weit war. Zur Bestätigung begann Sams Magen lautstark zu knurren und warf Dean einen wütenden Blick zu. Wenn er nicht so verfressen wäre, hätte er jetzt noch was zu essen und so mussten sie noch irgendwo anhalten… Sam seufzte leicht und lehnte seinen Arm auf die Tür. Es ist schon ne Weiler her als sich Castiel bei Ihnen gemeldet hatte und so taten sie das was sie am besten konnten - Jagen. Es war merkwürdig, das auch sonst keiner der Engel bei ihnen aufgetaucht war, schließlich war die Apokalypse im Gange. Sam war geschockt gewesen als er erfahren hatte, das er das Gefäß für Lucifar und Dean das Gefäß für Michael sein sollten. Sie hatten schon so viel durchgemacht und doch wurde ihnen nie eine Ruhepause gegönnt. Dean hatte immer noch damit zu kämpfen, das Sam einen Dämon mehr vertraut hatte, als seinem eigenen Bruder. Der jüngere bereute es zu tiefst, doch konnte er das geschehene auch nicht rückgängig machen. Dean musste es so hinnehmen, so wie oft die Fehler die Sam in der Vergangenheit gemacht hatte. Er hatte damals die Familie für sein College verlassen, dachte er könnte dem entfliehen was dort draußen lauerte - es war ein Wunschdenken. Jessica bezahlte damals ihr Leben dafür... Vor Sams innerlichen Auge, tauchte sofort das Bild von Jessica auf, die über ihm an der Decke hing. Seufzend strich er sich übers Gesicht und versuchte seine Gedanken auf den neuen Fall zu konzentrieren. Es ließ ihm keine Ruhe die Geschichte mit dem Licht. Es gab viele davon in den verschiedensten Städten, doch das entpuppte sich meist als eine Lüge. Kinder erlaubten sich einen Scherz oder Jugendliche machten daraus Mutproben und stellten sich selbst in den Wald mit Taschenlampen. Jetzt ist es was anderes, es verschwanden Kinder und dann wurden sie auch noch von einem so genannten Licht im Wald geholt. Sam verstand die ganze Sache einfach nicht und deswegen war es sehr dringend dort hinzukommen. Verhungern durfte er natürlich auch nicht und sein Magen fühlte sich gerade so an. Dean stellte nach einer Weile die Musik wieder etwas lauter und nickte immer mit seinem Kopf mit dem Takt mit. Wenn Sam etwas zu Essen wollte, holte er ihm auch was und die Zeit holten sie schon wieder auf die sie in Elkhart verbrachten. Sam würde wieder etwas rumnörgeln, wenn er sich nicht ganz an die Geschwindigkeitsbegrenzung hielt, doch das konnte er einfach mit dem Argument abtun, das sie ja so schnell wie möglich zu ihrem Fall mussten. Um nach Elhhart zu gelangen mussten sie die Route 55 verlassen und auf die Historic U.S. 66 fahren, jedoch mundete diese am Ende der kleinen Stadt wieder an die Route 55, also machten sie nicht einmal einen Umweg. Denn er kannte Sam, wenn sie auf den Weg zu einem Auftrag waren, sollte es am besten so schnell wie möglich gehen und da würde am liebsten Sam durch fahren, doch etwas essen musste er auch. Dean konnte andauernd essen, doch im Moment war er tatsächlich satt. Er wusste, das wenn er in einem Café saß, dass er was essen würde, dazu kannte er seinen Appetit einfach zu gut und dem Geruch eines leckeren Apfelkuchen konnte er einfach nicht wiederstehen. Der Ältere fuhr schließlich auf die Historic U.S. 66 und lächelte zu frieden, wobei er noch ein wenig schneller wurde, um die Zeit jetzt schon aufzuholen. Sam starrte immer noch aus dem Fenster und blickte auf die Felder die nichts Besonderes zeigten, so wie immer. Sie lagen ruhig da und einige der Bauern arbeiteten auf diesen. Langsam machte der jüngere sein Fenster hinunter und ließ sein Arm heraus baumeln, sein Blick blieb bei einen der Bauern hängen. Dieser stand näher an der Straße und somit gut sichtbar, doch neben ihm stand ein kleines Mädchen was ihm beim arbeiten zu sah, doch wie es schien bekam der Mann davon nichts mit. Sam klopfte leicht gegen Deans Schulter und bedeutete ihn damit langsamer zu fahren. Dieser schaute verwundert zu Sam und folgte schließlich seinem Blick. Er legte seinen Kopf leicht schräg und sah nur einen Bauer, der sein Feld bestellte. Sam schnalzte verärgert mit seiner Zunge, denn er wusste, dass Dean das Mädchen nicht mehr gesehen hatte. Sie hatte sich zu den Brüdern umgedreht und Sam angestarrt – verwundert aber auch wütend und dann war sie verschwunden. „Du hast sie nicht mehr gesehen oder?“, fragte er dennoch und sah den fragenden Blick von Dean. Was hätte er denn auch sehen sollen, dachte er sich und schaute schnell wieder auf die Straße. Der ältere schüttelte seinen Kopf. „Wer weiß was du da gesehen hast, wir wissen doch das dich dein Verstand manchmal in den Wahnsinn treibt.“, sagte er ruhig, doch wusste er, dass wenn Sam etwas sieht es auch meist wahr ist und das war ja gerade das schlimme. Man hatte nie seine Ruhe… „Das hab ich mir nicht eingebildet, da stand ein Mädchen neben dem Bauern!“, meinte er bestimmt. Dean fuhr in die Stadt hinein und suchte nach einem Café. „Du denkst es war ein Geist?“, fragte er und schaute immer wieder nach rechts und links, bis er schließlich nach rechts abbog und ein kleines Café mit weißen herunter gelassenen Markisen entdeckte und sofort davor parkte. Er wusste doch das es in solch einen Ort etwas Essbares geben musste, er glaubte aber nicht daran ein Hotel zu finden, wenn sie hier doch übernachten mussten. Dean drehte sich leicht zu Sam, als er den Schlüssel aus dem Zündschloss zog und diesen in seine Jackentasche steckte. „Klar war das einer, hast du nicht die Kälte gespürt?“, fragte er verblüfft und starrte seinen Bruder an. Dean schüttelte seinen Kopf. „Okay, wenn du möchtest können wir ja der Sache auf den Grund gehen, denn so groß ist dieses Dorf ja nicht.“, sagte er grinsend und schwang sich aus seinem Wagen, um in das Café zu gelangen. Sam hingegen fragte sich wer eigentlich Hunger von ihnen beiden hatte, denn so wie Dean dort regelrecht nervös vor der Tür auf ihn wartete, hatte er eher Hunger als Sam. Dieser seufzte kurz und stieg ebenfalls aus dem Wagen wobei er in die Richtung schaute aus der sie gekommen waren und blieb mit einem Ruck stehen. Denn dort auf der Kreuzung stand wieder dieses Mädchen und schaute ihn an. Sam begann zu frösteln und auch Dean bemerkte mit einem Schlag die Kälte und schaute zu Sam, der immer noch das Mädchen fixierte. Sie sah aus wie eine Puppe, sie hatte blondes lockiges Haar, das hinter ihrem Kopf mit einer Schleife zusammen gebunden war. Ihr Kleid war am ende etwas zerrissen und zeigte ein Blumenmuster. Was hatte das zu bedeuten? Sam lief einige Schritte auf die Kreuzung zu, doch sie schüttelte nur ihren Kopf und verschwand, als ein LKW die Straße passierte. Dean hingegen schwenkte mit seinem Kopf immer wieder zu Sam und der Kreuzung. Er spürte das dort etwas war, doch konnte er nicht das sehen was Sam zu sehen vermag. Nach einigen Sekunden fing sich jedoch Sam wieder, doch die Gedanken kreisten immer noch um das Mädchen was dort stand und ihn anstarrte. Langsam lief er zu seinem Bruder und schaute diesen hoffnungsvoll an. „Und ich hatte es mir nicht eingebildet! Hast du sie diesmal gesehen?“, fragte er Dean noch mal, doch dieser schüttelt nur seinen Kopf und sagte ihm das er etwas gefühlt hatte. Sam nickte und betrat schließlich das Café wobei er sich an den nächst bestem Tisch setzte. Sie mussten der Sache auf den Grund gehen und das so schnell wie möglich, denn schließlich waren sie unterwegs zu einem anderen Job, doch dieser musste erst einmal warten. Dean folgte ihm und zwinkerte der Kellnerin zu, wobei diese sofort zu ihnen kam und die Brüder bestellen konnten. Kapitel 2: Geist oder doch was anderes? --------------------------------------- Geist oder doch was anderes? endlich ein neues Kapitel XD ich hoffe es gefällt euch >///< ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Dean wusste, dass Sam jetzt an diesem Fall dran blieb und das bedeutet für sie beide, dass sie sich ein Motel suchen mussten. Dean hoffte nur, das sich in diesem kleinen Städtchen auch eines befand. Er wusste, dass sie schon oft welche gesucht hatten und nicht in jedem "Dorf" befand sich ein Motel. Nachdem sie sich im Café gestärkt hatten, begaben sie sich auf die suche nach ihrer Schlafmöglichkeit. Nach einer Weile des Suchens fanden sie sich beide in einer Pension wieder. Diese war, wie typisch in einem Dorf wo sich alle kannten, klein und gemütlich eingerichtet. Orange-rosane Vorhänge schmückten die Fenster der Pension und im Vorzimmer wo sich die Rezeption befand, waren kleine braune Sessel aufgestellt worden. Die Wände waren aus Holz, als ob das Laminat auf dem Boden auch passend die Seiten des Raumes zierten. Zielstrebig lief der Ältere der Winchester auf die Frau zu, die hinter der Theke stand und die beiden Männer die auf sie zu kamen beobachtete. Rose hatte die beiden schon gehört als die Tür aufgegangen war, denn ihre Mutter bestand darauf eine kleine Glocke an der Tür anzubringen. So klingelte diese sachte als die beiden Männer eingetreten waren. Einer der Männer kam auf sie zu und lächelte sie freundlich an. "Hallo wir hätten gerne ein Zimmer - Doppelbetten... Mein Bruder und ich wissen noch nicht wie lange wir hier bleiben, deswegen berechnen sie bitte erst eine Nacht.", sagte Dean mit seinem aufgesetzten freundlichen Lächeln. Sam kannte alle Fassetten seines Bruders, auch seine vielen Varianten zu lächeln. Das Lächeln was er gerade der Dame im mittleren Alter schenkte, war eher das freundlich aufgesetzte, aber-stellen-sie-nicht-zu-viele-Fragen Lächeln. Sein wirklich wahres Lächeln sah man bei Dean nicht oft, doch wenn er es hatte musste Sam automatisch mit lächeln. Es war erstaunlich wie viel man von seinem Bruder wahr nahm und was nicht. "Ja natürlich.", sprach sie. "Unter welchem Namen", fragte sie und tippte etwas in ihrem PC ein. Ihr schwarzes langes Haar war zu einem leichten Zopf zurück gebunden, doch einige der Strähnen hatten sich gelöst, sodass diese ihr ins Gesicht vielen. Dean schätzte sie auf die 40 Jahre vielleicht etwas weniger. "Jake und Chris Becker... buchen sie auf Jake.", lächelte er und reichte ihr einen der gefälschten Kreditkarten. Sam fand es traurig, dass sie solch eine freundliche Person betrügen mussten, doch das neue Hindernis erforderte gewisse Maßnahmen. "Meine Name ist Rose, wenn sie irgendetwas brauchen klingeln sie einfach nur durch.", lächelte sie und reichte Dean ihr Zimmerschlüssel. "Ihr Zimmer ist die 102", sagte sie noch als Dean bezahlte. Seufzend nahm Sam seinem Bruder den Schlüssel ab und lief wieder nach draußen um ihre Sachen zu holen. Dean nickte der Frau zu, als sie ihm seine Kreditkarte wieder gab. Er wollte sich gerade umdrehen und gehen, als ihm einfiel, das sie Rose noch befragen konnten ob hier irgendetwas komisches vor sich ging. "Ähm... ist ihnen in letzter Zeit etwas aufgefallen. Mein Bruder und ich sind gerade dabei uns einige Grundstücke in der Nähe anzuschauen. Wir hatten gehört das es hier nicht ganz so sicher sein soll.", fragte er offen und wirkte mit einem Schlag etwas ängstlich. Rose wusste von was der Mann sprach. Sie hatte schon gehört das einige der Feldarbeitet immer wieder ein kleines Mädchen gesehen haben sollten. Niemand glaubte ihnen, doch Rose konnte sich einfach nicht vorstellen das 4 Männer auf einmal halluzinierten. Zaghaft nickte sie. "Ja... einige der Feldarbeiter hatten immer wieder ein kleines Mädchen gesehen, doch bis jetzt ist nichts passiert. Also ist niemand gestorben, wenn sie das meinen. Die Männer behaupteten, das sie ihnen nur zu sah, aber sonst nichts tat. Sie sprach auch nicht mit ihnen und dann verschwand sie einfach wieder. Es ist schon etwas seltsam... Sie tauchte auch erst auf, als diese ganzen Katastrophen im Fernsehen kamen. Mein Mann meint, sie sei ein Bote der Hölle, aber der sagt so was ständig, also lassen sie sich bloß nicht beirren...", beschwichtigte sie Dean sofort wieder, als sie merkte, dass sie zu viel gesprochen hatte. Dean reichte das schon vollkommen aus. Sie war aufgetaucht als die Apokalypse begann, wenn das nicht mal ein Zufall war. Dean winkte nur ab und lächelte sie an. "Das ist kein Problem, aber danke für ihre Ehrlichkeit.", sagte er noch und verschwand schließlich nach draußen. Sam machte sich gerade am Kofferraum zu schaffen und packten ihre nötigsten Sachen zusammen. Der jüngere schaute kurz auf als sein Bruder kam und drückte ihm seine Tasche in die Hand. Er wusste nicht was sein Bruder noch so lange gemacht hatte, doch anscheinend musste er was heraus gefunden haben, denn jetzt tat das Ich-weiß-was-aber-du-nicht Lächeln auf den Programm. Er hatte sich bestimmt noch mit Rose unterhalten und etwas heraus bekommen. "Willst du es mir sagen oder nur da stehen und mich dumm anlächeln.", fragte Sam und rollte mit den Augen. Dean schulterte seine Tasche und schloss den Kofferraum, als auch Sam seine Sachen heraus geholt hatte. Er liebte es wenn Sammy so ungeduldig wurde. Er war als kleiner Junge schon so gewesen und wollte am liebsten sofort alles wissen und hören. Damals waren sie mit ihrem Vater unterwegs gewesen, auf dem Weg nach San Franzisco um einen Geist unschädlich zu machen. Da konnte Sam seine Neugier nicht wirklich bei sich halten. Immer wieder fragte er John Löcher in den Bauch. Das schlechte daran war, das meist Dean die Löcher füllen musste. Das bedeutete, er durfte sich mit Sam beschäftigen und das war nicht immer einfach. Dean begann seinem jüngeren Bruder Bücher zu kaufen. Das begann bei Fantasy Romanen bis ihn zu leichten Horrorgeschichten. Danach hatte Sam meistens Albträume - was er auch wieder ausbaden durfte. Pastor Jim, ein guter Freund der Familie, der sich oft um die beiden gekümmert hatte, kaufte Sam schließlich fachbezogene Bücher, die Dean total langweilig fand. Sam war begeistert gewesen. Natürlich kamen diese Fachbücher John und Dean zu nutze. Sam hatte früh begonnen Atlanten zu studieren. So führte er John meist durch die größeren Städte. Als Sam erfahren hatte, was ihr Vater eigentlich jagte, beschäftigte er sich mit Fachbüchern, die sich mit Geistern und ähnlichem auseinander setzte. Wieder war es praktisch das Sammy so viel lass. "Und? Was ist nun?", fragte Sam und lief in die Richtung wo sich hier Zimmer befinden müsste. Die Stimme von seinem Bruder zog Dean aus seinen Gedanken heraus. Schnell folgte er ihm. "Das Mädchen was du gesehen hast... haben 4 andere Bauern auch gesehen. Rose erzählte, das sie ihnen aber nichts getan hat. Sie stand einfach nur da und hatte sie beobachtet.", gab der Ältere in einer Kurzfassung wieder und blieb stehen. Sam hielt vor ihrem Zimmer, währenddessen er seinem Bruder lauschte und die Tür aufschloss. "Mhm... wenn sie ihnen nichts getan hatte, was wollte sie dann? Geister tauchen nicht einfach so auf und tun nichts...", gab der größere von sich und trat ins Zimmer. Dean schmiss sich sofort auf das Bett was näher an der Tür lag und streckte sich ausgiebig. In dem Zimmer machte das gemütliche aussehen der Pension keinen Halt. Die Gardinen hatte die gleiche Farbe wie bei der Rezeption nur das sie hier noch mit Blumenmuster geziert wurden. Der Raum bestand aus zwei Holzbetten die nicht gleich quietschten, wenn man sich auf diese rauf setzte. Zwei Sessel und ein kleiner Tisch befanden sich auf der anderen Seite der Betten. Das Bad war in einem separaten Raum und was Dean mehr als entzückte - es gab einen wunderbaren Fernseher. Dean schnappte sich sofort die Fernbedienung, die sich auf dem kleinen Nachttisch zwischen den beiden Betten befand und schaltete den Fernseher ein. Sam beobachtete das Ganze mit einem schmunzeln und kramte seinen Laptop aus seiner Tasche. Das Mädchen ging ihm einfach nicht aus dem Kopf. Sie hatte ihn direkt in die Augen geschaut und er wusste das sie IHN angeschaut hatte. "Wir sollten, solange es noch hell ist, die Leute befragen, ob sie das Mädchen auch gesehen haben. Es kann doch nicht sein, das sie nur die Bauern beobachtet. Was mir bedenken macht, das sie genau nachdem aufgetaucht ist, seitdem wir Luzifer raus gelassen haben...", sprach Dean und schaute zu seinem Bruder herüber, der gerade seinen Laptop aufgeklappt hatte. Dean verwendete gezielt das Wort wir, denn sie beide wussten, dass diese Zeit nicht die schönste war. Dean war enttäuscht das Sam einen Dämon namens Ruby mehr vertraut hatte, als ihm. Es stellte sich heraus das Ruby Sam nur benutzt hatte. Sie wollte das Sam das letzte Siegel bricht indem er Lilith tötet. Das hatte er dann auch gemacht... geleitet von diesem Miststück. Der Gedanke machte Dean krank, doch unterdrückte er seine aufkommende Wut und versuchte sich zu entspannen. "Viele Wesen wurden nachdem sehr aktiv... sie nutzten die Schwäche der Menschen.", antwortete Sam und schaute kurz auf. Er war Dean dankbar, dass er nicht weiter auf das Thema "Ruby" einging und widmete sich wieder seinem Laptop. "Ich schaue kurz ins Internet und dann brechen wir auf.", sprach der jüngere weiter. Dan McRaph arbeitete schon immer als Bauer. Er hatte das Grundstück von seinem Vater geerbt sowie dieser dieses von seinem geerbt hatte. Eben wie viele in Elkhart ein Generationsbetrieb. Als Kind und Jungendlicher wollte er einfach nur weg, doch die Arbeit auf dem Lande lag ihm einfach im Blut. Gerne wäre er studieren gegangen und hätte aus seinem Leben mehr gemacht. Sein Vater brauchte Jahre um ihn zu überreden das Familienerbe weiter anzutreten. Seine Schwester zog mit ihrem Mann nach Los Angeles. Sie hatte in der Modebranche Fuß gefasst. Niemand wollte ihr dieses Glück verwehren, doch so ist nur noch Dan als Erbe in Frage gekommen. Er trat dieses Erbe an. Es war hart, sehr hart. Nicht immer gab es eine gute Ernte. Durch die Klimaveränderung mussten sich die Bauern genauso umstellen und auf etwas anderes ausweichen, sowie Dan. Er hatte begonnen Vieh zu bewirtschaften und zu schlachten. Das Fleisch gab mehr Geld und ernährte gleichzeitig seine Familie. Seine Frau hatte er schon früh kennengelernt, es war Liebe auf dem ersten Blick, wie man immer so schön sagte. Mit ihr hatte er zwei Töchter. Die Betonung lag auf hatte. Seine Frau hatte ihm zwei bildhübsche Zwillinge geschenkt. Lena und Laura... Zwei aufgeweckte Kinder, die viel Blödsinn anstellten und nur schwer zu bändigen waren. Als sie acht Jahre alt waren, spielten die beiden auf dem Feld wo Dan gerade gearbeitet hatte. Es war ein warmer Tag im Sommer gewesen. Er machte sich immer noch Vorwürfe, das er seine Liebsten aus den Augen verloren hatte. Er wusste nicht mehr wie viele Stunden vergangen waren, doch Laura kam panisch auf ihn zu gerannt. Dieses Gesicht würde er nie in seinem Leben vergessen können.. Lauras Gesicht war puder rot, durch die Tränen aufgequollen und ihr blondes Haar komplett durcheinander. Sie schrie, auch in seinen Armen schrie sie. Sie wollte sich erst nicht beruhigen. Dan verstand nur Fetzen, das ein Mann da war und Lena mitgenommen hatte. Innerlich aufgewühlt sagte er seiner Tochter sie solle nach Hause zu ihrer Mutter laufen. Laura verstand und lief in Richtung Haus, Dan in die andere Richtung aus der Laura gekommen war. Das Einzige was noch aufzufinden war, war einige von Lenas Kleid, was abgerissen auf dem Boden lag. Mit zittrigen Händen nahm er diese an sich und lief nach Hause. Seine Frau hatte bereits die Polizei benachrichtigt. Es folgten Stunden, Tage und Wochen voller Hoffen und bangen. Sie wussten nicht ob ihre Tochter gefunden werden würde, doch auch nach drei Jahren hatten sie kein Lebenszeichen von Lena gehört. Die Polizei hatte die Suche aufgegeben... Dan seufzte und strich sich über sein müdes Gesicht. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Laura die Scheune betrat und ihn rief. Laura war das einzige was ihm geblieben war... Er war stark gegenüber seiner Familie, doch wenn er alleine war schwelgte er in Erinnerungen ließ seinen Gefühlen freien Lauf. Schuldgefühlen plackten ihn immer noch und doch konnte er seine Lena nicht nach Hause bringen. "Ich bin hier Schatz.", rief er und stand aus dem Heu auf in das er sich kurz gelegt hatte. Peggy seine Stute gab ein leises wiehern von sich. Traurig schaute das blonde Mädchen mit den grünen Augen zu ihm, als sie ihn erblickte. Laura war erst elf, doch wusste sie noch ganz genau was damals passiert war. Ihr Vater machte sich Vorwürfe, doch die Vergangenheit konnte man nicht ändern und sie wusste das Lena lebte-sie spürte es. Man sagte doch immer das Zwillinge wussten, wie es dem anderen ging und sie WUSSTE das sie noch am Leben war. Ihr Gesicht änderte sich, lief lächelnd zu ihrem Vater und schaute zu ihm herauf. Zu damals fand sie war er bedächtig gealtert... Ihre Mutter sagt ihr das es die Sorge war. Laura schätzte die Ehrlichkeit ihrer Eltern, den sie waren nicht diejenigen die sie bemitleideten so wie ihre Klassenkameraden und Lehrer. "Ich soll dir sagen, das das Essen fertig ist.", grinste sie und strich Peggy über die Nüstern. "Beeile dich sonst esse ich alles auf!", quickte sie und rannte los. "Oh nein, du isst uns noch die Haare vom Kopf!", lachte Dan und rannte ihr hinterher, doch mit einem mal blieb sie stehen und Dan wich ihr nur knapp aus. Er wollte gerade fragen was los sei, als er ihren Blick folgte und geschockt das kleine Mädchen, das am Eingang der Scheune stand anschaute. Dan schloss kurz seine Augen und zählte leise von drei rückwärts, denn das konnte nicht sein. Sie konnte nicht hier sein. "Lena...", kam es von Laura, es war eher ein Hauch ihrer Stimme. Langsam lief sie auf ihre Schwester zu. Diese schüttelte sachte ihren Kopf... Sam hatte nach einer Stunde immer noch nichts gefunden, was auf diesen Mädchen hindeutet würde, bis er auf einen Zeitungsartikel stieß der ihn hellhörig machen ließ. Lange hatte er gebraucht um etwas zu finden. Er hatte Glück, das es hier eine offene LAN Verbindung in der Pension gab. Sam befürchtete schon, dass sie die Leute in diesem Punkt auch betrügen mussten. Er war alle Jahre rückwärts zurück gegangen um etwas zu finden, bis er auf einen Artikel stieß, der vor drei Jahren am 27.07.2008 erschienen war. "Dean hör dir das an!", sagte er eher zu sich selbst, denn im nächsten Moment begann er zu lesen. Dean schaute von seiner Colt M1911A1 auf, die er gerade säuberte. Er hatte schon damals von seinem Vater eingebläut bekommen, das es wichtig war seine Schusswaffen auf forder man zu halten. Es konnte einem das Leben kosten, wenn man seine Waffen nicht pflegte. Fehlzündungen und anderes hatte er schon einmal miterlebt, als Sam und er einen Werwolf gejagt hatten. Das Resultat war nicht angenehm gewesen... "Ich höre...", sagte der ältere, als Sam nicht weiter sprach und sprühte den Lauf ein. "Oh ja... tut mir Leid... also vor drei Jahren verschwand ein Mädchen Namens Lena McRaph. Die Polizei vermutete das sie entführt wurde, doch bis jetzt wurde sie nie gefunden. Sie hat eine Zwillingsschwester Namens Laura, sie hatte das Ganze mit angesehen und konnte fliehen... Hier ist ein Foto von dem Mädchen...", sprach er und starrte auf das Bild. "Das ist das Mädchen!", rief er halb aus. Dean setzte in Ruhe seine Waffe wieder zusammen und lief zum Laptop. Das Bild zeigte die kleine Familie, die einen Aufruf gestartet hatten. Das Mädchen auf dem Bild musste Laura sein, denn Lena war ja schließlich verschwunden. "Wenn sie als Geist zurück gekommen war, weißt du schon das es schwer für uns werden wird ihre verdammte Leiche zu finden?", stöhnte Dean und setzte sich auf den anderen Sessel. Diese waren wirklich bequem musste er überrascht feststellen. "Ja das wird schwierig werden. Sie könnte überall in der Nähe liegen... Im Moment hatten sie nur Bauern gesehen, vielleicht liegt sie irgendwo auf den Feldern...", sagte er ruhig und strich sich über den Nacken. Es stimmte ihn bekümmert das solch ein kleines Mädchen entführt und wahrscheinlich misshandelt wurde. Er wollte sich nicht ausmalen was der Mann mit ihr gemacht haben könnte. "Als erstes sollten wir die Familie befragen... Es ist unser einziger Anhaltspunkt im Moment.", Sam schaute zu Dean, der ihm zunickte und nach seiner Jacke griff. Es war zum Glück nicht weit zu dem Haus der McRaphs. Sam hatte vorher die Adresse der Familie heraus gesucht und packte dann das nötigste zusammen. Als sie die Hauptstraße entlang fuhren, war es gerade kurz nach 17.00 Uhr. Die meisten Familien begannen wahrscheinlich gerade ihr Abendessen zu sich zu nehmen. Die beiden Männer dachten in dem Moment nicht mit einer Silbe daran. Dean ärgerte sich innerlich, weil dieser Fall hier, länger dauern würde als beabsichtigt. Wo sollten sie denn mit der Suche nach der Leiche des Mädchens beginnen? Sams Gedanken kreisten um genau das gleiche Thema, doch als er sich das Gesicht des Mädchens in Erinnerungen rief, fällte ihm etwas ein. "Als ich das Mädchen heute sah, sah es nicht gerade so aus als sei es 8 Jahre... Es war älter...", durchbrach er die Stille, als er die Musik des älteren wieder leiser drehte. Dieser nahm es stillschweigend hin. "Du meinst also, sie war viel älter als sie eigentlich sein durfte? Geister altern doch nicht... oder gibt es dort noch eine Verbindung zu ihrer Zwillingsschwester?", fragte er ihn und schaute auf die Straße um nicht die Einfahrt zu verpassen, die auf das Grundstück führte. "Das könnte sein. Ich habe aber noch nicht von solch einem Fall gehört, wir sollten nachher Bobby mal anrufen.", sagte er. Bobby war ein langer Freund der Familie, er hatte sich oft um sie beide gekümmert wenn John keine Zeit für sie hatte. Er war für die beiden Männer eher wie ein Vater gewesen als John. Dean nickt nur und fuhr in die Einfahrt. Tatsächlich hätte er diese bald wirklich übersehen, weil diese sich zwischen Gestüb verborgen hielt. Als sie das Grundstück passierte, schaute Sam zu einer alten Scheune herüber, als er dort ein kleines Mädchen am Eingang stehen sah. "DEAN!", rief er aus und sprang während Dean den Wagen zum stehen brachte aus diesen heraus. Der ältere reagierte mit einem starken bremsen und schaute seinem Bruder verwundert hinter her. Perplex stieg dieser auch aus seinem Wagen, als er jetzt das gleiche sah wie sein Bruder. Ein Mädchen stand am Eingang der Scheune und schaute hinein, dahinter befanden sich ein Mann und ein anderes Mädchen was genauso aussah wie das was am Eingang stand. Ohne weiter auf etwas zu achten hechtete er Sam hinter her, der zuerst die Scheune erreichte und langsam um das Mädchen herum lief. Dem Mann und dem Mädchen schien es gut zu gehen, sie hatte ihnen wirklich nichts getan. Vorsichtig lief er an ihr vorbei und trat zu dem Mann heran. "Geht es ihnen soweit gut?", fragte er vorsichtshalber nochmal nach. Der Mann nickte leicht, schaute ihn kurz an und dann wieder zu dem Mädchen. "Wie ist das möglich? Das ist meine Tochter Lena...", sagte er geschockt. Er kämpfte mit den Tränen. Sam konnte sich vorstellen was in dem Mann vor sich ging. Er hatte vor drei Jahren seine Tochter verloren und jetzt stand sie mit einem Mal vor ihm. Dean der gerade angekommen war, tat das gleiche wie Sam. Langsam lief er um das Mädchen herum. Diese fixierte sie beide für eine Weile und begann zu lächeln. "Sam und Dean! Das freut mich das ihr hier seit, so muss ich euch nicht noch suchen.", sagte sie entzückt mit ihrer lieblichen Stimme. Total aus den Konzept gerissen starrten die beiden Brüder das Mädchen nur an. Ohne zu zögern erhob Dean seine Waffe. Die Wesen die ihre Namen kannten, hatten nie etwas Gutes an sich. Auch wenn es hart klang, aber das war so. Geschockt starrte Laura auf den Mann der tatsächlich eine Waffe auf ihre Schwester hielt. "Was haben sie vor!?", fragte sie bestürzt. Ihr Vater sah genauso verwundert aus. "Das was ihnen hier gegenüber steht ist nicht mehr ihre Tochter...", versuchte Sam den beiden zu erklären und warf Dean einen missmutigen Blick zu. Er wusste wie sein Bruder war. Erst schießen dann fragen stellen. Diese Seite hasste er an seinen Bruder, die Seite des ausgebildeten Soldaten, der tat was nötig war um Menschen zu beschützen egal was die anderen von ihm dachten. "Da hast du recht Sam... Doch ich bin nicht das, was ihr denkt was ich bin...", lächelte sie. "Ich hatte mir diesen Körper nur geliehen... Die Bedingung des Mädchen war, das ich nach ihrer Familie schauen sollte und ihnen ausrichten sollte, das es ihr gut geht. Wisst ihr, sie war sehr gläubig. Sie betete Tag für Tag das sie von ihren Peinigern befreit wird... ich habe ihr einen Gefallen getan.", sagte sie ernst und lächelte sanft Laura an. "Ich habe ihr auch versprochen, wenn alles vorbei ist, sie wieder hier her zurück bringe.", sprach sie weiter. Dean senkte leicht seine Waffe. Das was sie sagte, konnte nur auf einen Engel hindeuten. Er wusste das Engel einlass brauchten, um in den Körper eines Menschen zu fahren. Castiel benutzte die Hülle von Jimmy Novak, der Seinerzeit Castiel sein Körper zur Verfügung gestellt hatte. "Du hast dir ein Kind als Gefäß genommen, was für ein Engelbastard bist du?", fragte er missbilligend und trat einen Schritt auf sie zu. "Mein Name ist Derdekea... Ich bin die Mutter aller...", kicherte sie. Kapitel 3: Ein Engel von ganz oben ---------------------------------- Ein Engel von ganz oben ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Verwundert schaute Sam das kleine Mädchen an und verstand das Verhalten seines Bruders. Der Engel hatte sich das Gefäß eines Mädchens genommen und doch hatte er ihr damit geholfen. Sie sagte, das Lena jeden Tag darum gebeten hätte, dort wo sie war heraus zu kommen. Der Engel hat ihr nur einen Gefallen getan, doch zu welchem Preis? Wie ging es Lena? Wie würde sie mit der geballten Kraft die jetzt in ihr wohnte zurecht kommen? Die Fragen konnte er sich selbst nicht beantworten, daher stellte er sich schützend vor Laura und ihrem Vater. Hiernach würden die beiden Brüder mit den beiden ein längeres Gespräch führen müssen. Beide wirkten geschockt. Verstanden nicht was hier gerade geschah. "Wie geht es Lena?", fragte Laura mit fester Stimme. Überrascht, das sich das Mädchen so schnell gefangen hatte, drehte sich Sam zu ihr um. Sie wirkte tatsächlich gefasster und auch ihre Körperhaltung schrie nicht mehr nach Angst. Ihr Vater brauchte anscheinend länger um wieder klarer zu denken. Derdekea lächelte das kleine Mädchen an. "Deiner Schwester geht es gut... Sie ist froh das es euch gut geht und das ihr sie nicht vergessen habt.", sprach sie ruhig und trat einen Schritt auf sie zu. Dean hob sofort seine Waffe wieder, auch wenn er wusste das diese nichts nutzen würde. Im Moment konnte er auch wirklich gar nichts machen. Sie sind davon ausgegangen, dass es sich hierbei um einen Geist handle und nicht um einen Engel! Hätte er das vorher gewusst, hätten sie Vorsichtsmaßnahmen ergreifen können, zumindest soweit das sie sich auch hätten währen können. "Wir würden dich nie vergessen!", meldete sich jetzt ihr Vater und schaute zu ihr herüber. Er spürte, dass das nicht nur seine Tochter war. Die beiden Männer behaupteten es sei ein Engel in seinen Liebling gefahren, doch wieso sollte sowas ein Engel tun? Er hatte seine Tochter gerettet, darüber war er sehr dankbar. Das Mädchen lächelte leicht, blickte kurz zu den beiden Brüdern herüber und sagte dann zu Laura, dass Lena bald wieder bei ihnen sein würde und verschwand. Was sollte denn das schon wieder? Sam schaute verwundert auf die jetzt leere Stelle an der der Engel gestanden hatte. Kam sie wirklich nur hier her um sich zu verabschieden? Langsam drehte sich Sam zu Dean, der genauso verwirrt drein blickte. Sein Bruder zuckte abwertend mit den Schultern und fluchte leise vor sich her. Er hasste es wenn Engel einfach verschwanden. Er hasste es schon bei Castiel, dieser hatte auch noch die schlechte Angewohnheit einfach hinter ihnen aufzutauchen oder zu verschwinden. Seufzend wandte er sich an den Mann und dem Mädchen. "Verlassen sie sich nicht zu sehr darauf, dass der Engel ihre Tochter wirklich zurück bringt... ", sagte er ernst. Sam sah den Abscheu seines Bruders in dessen Augen. Er konnte es verstehen. Die Engel waren alle nicht so himmlisch, wie man es in der Kirche gesagt bekam. Engel waren in manchen Hinsichten nicht einmal besser als Dämonen. Sie brauchten genauso Gefäße wie die Dämonen, nur mit einem Unterschied, dass sie die Zustimmung des Menschen brauchen um in diesen zu fahren. Im Himmel sah es im Moment nicht wirklich rosig aus... Dort herrschte eine Revolte, die einfach nicht enden wollte. Castiel war auf der Suche nach Gott, also konnten sie von ihm keine Hilfe erwarten. Der Engel hatte sich so in dieser Suche verbissen, dass er alles andere um sich herum völlig vergas. Traurig schaute Sam zu den beiden, die fassungslos zu Dean schauten. "Mein Bruder hat mit seiner Aussage nicht ganz unrecht. Wir werden aber versuchen ihre Tochter zurück zu bekommen!", sprach Sam mit fester Überzeugung und lächelte die beiden aufmunternd zu. Die Zeit die jetzt kommen wird, wird für die Familie nicht einfach werden. Sie wussten jetzt was mit ihrer Tochter passiert ist. Mit der Ungewissheit zu leben, ob sie zurück kommt oder nicht ist für Eltern das schlimmste Gefühl was es geben musste. Deans Kopf zuckte zu seinem Bruder herüber. Er dachte er würde nicht richtig hören können. Hatte Sam gerade den Leuten hier versprochen, dass sie das Mädchen zurück holen werden? Ist der Junge denn manchmal von allen guten Geistern verlassen? Wütend stampfte der Ältere zu seinem Bruder herüber. Sam wusste was auf ihn zu kam. Seine Aussage war nicht gerade intelligent gewesen, doch irgendetwas musste er doch tun um die Familie Mut zu zusprechen. "Sam was soll der scheiß?", fluchte er leise und funkelte seinen Bruder wütend an. "Irgendwas müssen wir tun Dean. Wir sollten es ausnutzen das der Engel in dieser Stadt ist und anscheinend hatte er uns gesucht. Wir werden ihn einfach darum bitten sich einen anderen Körper zu suchen!", brachte der jüngere heraus und schaute zu Laura rüber. "Bist du wahnsinnig. Das wäre als ob du einem Baby eine Rassel hinhalten würdest, um seinen Schnuller zu bekommen!", knirschte Dean mit den Zähnen und strich sich übers Gesicht. Sein Bruder war einfach nicht zum belehren... "Bitte versuchen sie alles...", meldete sich der Vater und schaute sie beide an. Sein Blick verriet den Schmerz den er gerade in sich trug. Das machte Sam die Situation nicht einfacher. Er wusste das Dean recht hatte, doch wusste er auch das er versuchen sollte diesen Leuten zu helfen. Sam nickte entschlossen den beiden zu. "Wir geben unser bestes!", versicherte er, reichte den beiden seine Nummer und verschwand Richtung Impala. Die Erklärungen, die sie den beiden schuldeten musste aufs erste warten. Es gab wichtigeres zu tun. Fassungslos starrte Dean seinen Bruder an und lief ihm hinter her. "Sam!", schrie dieser ihm nach, packte ihn an der Schulter und drehte ihn zu sich um. "Was geht in deinem Kopf nur vor? Wie willst du es schaffen, diesen Engel aus dem Körper des Mädchens zu holen? Was ist wenn sie den Körper nicht verlassen will? Was machst du dann?", sprudelte es aus Dean heraus. Er war wütend und das nicht nur ein bisschen. Sam war ein Meister darin dumme Dinge zu tun und das was er gerade gemacht hatte war solch eine dumme Tat. Sam seufzte leise und schob den Arm seines Bruders bei Seite. "Dean... du willst doch auch wissen, was der Engel hier zu suchen hat. Es schadet nicht ihn zu rufen und dann können wir nebenbei Fragen, ob er den Körper wechselt.", sagte er ruhig und schaute zu seinem Bruder herunter. Sam konnte in dessen Gesicht jede Anstrengung erkennen und auch das sich sein Gegenüber mächtig zusammen reißen musste, um Sam nicht eine rein zu hauen. "Wir werden Vorbereitet sein. Wir rufen sie in einen Kreis mit heiligem Öl, sodass sie uns nicht entkommen kann. Wir können sie zwingen ihren Körper zu wechseln!", beschwichtigte er Dean weiter. "Wenn du meinst!", gab dieser nur von sich, lief um seinen Wagen und stieg ein. Sam dachte auch alles wäre eine puder rosa Weide, mit puder rosa Pferden... Er wusste genau, das Engel in solchen Punkten nicht besser waren, als Dämonen. Er versprach Dinge, die man vielleicht nicht halten konnte und dann war das Geschrei wieder groß. Es war keine schlechte Idee von seinem Bruder. Sie mussten herausfinden warum der Engel hier war. Ein Engel wandelte nie ohne Grund auf der Erde herum. Wenn er das mit dem Körper unbedingt noch ansprechen wollte, soll er das machen... Sam atmete nochmal tief durch und stieg dann zu seinen Bruder ins Auto. Die dicke Luft konnte man schon fast greifen, als sie zurück auf die Hauptstraße fuhren. Schweigend fuhren sie zurück zu ihrem Motel. Dean brachte seinen Wagen auf dem Gästeparkplatz zum stehen. "Dean..." "Jetzt nicht Sam. Lass uns eine Gegend finden wo wir den Engel rufen können.", sagte Dean leicht genervt und stieg aus seinen Wagen. Sam kannte diesen genervten Ton seines Bruders nur zu gut. Er bedeutete, dass er ihn erst einmal in Ruhe lassen würde. Seufzend stieg er auch aus und folgte seinen Bruder in ihr Zimmer. Ohne das die beiden noch ein Wort wechselten, holte sie der tägliche Trott ein. Sam setzte sich an seinen Laptop und Dean begann wieder damit ihre Waffen zu reinigen. In Gedanken ganz wo anders suchte Sam ein passendes Gebäude oder Gebiet, wo sie den Engel rufen konnten ohne von Zivilisten gestört zu werden. Es war erstaunlich einfach ein Passendes Gelände zu finden. Nicht weit von hier gab es einen Flugplatz, der schon vor einigen Jahren aufgegeben wurde. Dort konnten sie alles in Ruhe, ohne gestört zu werden, vorbereiten. "Ich habe was gefunden...", brachte Sam aus sich heraus und beendete damit das Schweigen zwischen den beiden. "Wo.." "Ca. eine halbe Stunde von hier. Dort liegt ein verlassener Flughafen.", erklärte er seinen Bruder und schaute zu ihm rüber. Deans Gesicht war in Falten gelegt und man konnte sehen das er nachdachte. Seine angespannte Haltung verriet Sam, das es Dean immer noch gegen den Strich ging, was sie vor hatten, doch protestierte er nicht. "Das ist in Ordnung. Wir sollten dann gleich aufbrechen. Umso schneller wir das hier erledigen, um so schneller kommen wir zu unserem "eigentlichen" Fall.", Dean hätte nicht gedrängt, wenn er etwas jagen würde, was sie auch besiegen konnten. Ein Geist wäre ihm in diesem Moment einfach lieber gewesen. Sie hätten nur die Leiche finden, sie ausgraben und verbrennen müssen und schon hätten sie das Kaff hier hinter sich gelassen. Wieso musste ausgerechnet jetzt auch noch ein Engel auftauchen. Innerlich hatte er einige Male nach Cass gerufen, doch er kam nicht. Die Suche nach Gott hielt ihn zu sehr auf... Wie immer ... Dean schwang sich von seinem Bett und griff nach seinen Sachen. "Wir sollten den Engel aufspüren und dann weiterfahren...", Dean schaute zu seinem Bruder rüber der ihn verwirrt anschaute. "Was ist wenn es nicht funktioniert?" "Dann funktioniert es nicht Sam. Wir haben noch einen anderen Fall, den wir auch erledigen können...", hoffte Dean innerlich "...und den Engel können wir jederzeit wo anders rufen.", sprach er weiter. Sam seufzte, er hatte manchmal das Gefühl, das die Hölle aus Dean jemanden gemacht hatte dem alles egal war. Wenn er es nicht besser wüsste, würde er es auch so hinnehmen, doch wusste er das seinem älteren Bruder eben nicht alles egal war. Im diesem Moment aber schon. "Was ist mit der Familie?", fragte er. "Gegenfrage: Was ist mit Jimmys Familie?", entgegnete Dean. Sam schluckte. Dean hatte recht. Sie konnten es nur versuchen Lena zu bekommen, doch wenn sich der Engel dagegen entschied, würden sie mit nichts dastehen. Wieder seufzte Sam und nickte. "Gut dann ist das ja geklärt.", gab Dean von sich und begann weiter ihre Sachen zu packen. Die Übernachtung konnten sie sich hier auch sparen. Es wäre schön gewesen sich einfach mal auszuruhen, doch der andere Fall drängt sie. Sam verstand Dean. Die Nachrichten berichteten, das schon wieder ein Mädchen verschwunden war. Bis jetzt waren es 4 an der Zahl gewesen und diese sollten sich nicht mehr weiter häufen. Der heruntergekommene Flugplatz war wirklich nur eine halbe Stunde entfernt so wie Sam es voraus gesagt hatte. Langsam rollte ihr Fahrzeug auf eine abgelegene Straße, die direkt zu dem Flugplatz führte. Sam schaute sich immer wieder um, zur Bestätigung das sie auch wirklich alleine waren. Es war niemand mehr hier. Dean brachte den Impala zum stehen, als sie vor einem klapprigen Tor standen, auf dem stand "Zutritt verboten! Privat Besitz!". Dean grinste, stieg aus und ging nach hinten zum Kofferraum um dort den Bolzen schneider heraus zu holen. Kein Tor der Welt hält mich auf, grinste er innerlich. Mit schnellen und präzisen ansetzten gab das dicke Kettenschloss unter ihm nach. Ohne Probleme konnten sie die Fahrt weiter fortführen. Dean erst das nächste Mal zum stehen, als er am Rand des Flugplatzes hielt und aus stieg. "Hier ist es in Ordnung oder?", fragte er seinen Bruder und schaute in das Auto zurück. Sein Bruder nickte knapp und nahm die Flasche mit dem Heiligen Öl in die Hand. "Ja das reicht...", sagte er als auch dieser ausstieg und begann einen Kreis mit dem Öl zu zeichnen. Die Flüssigkeit prasselte unruhig auf den Betonboden, doch verlief diese nicht was, Sams erster Befürchtung war. Als sie alles Vorbereitet hatten, schauten sie sich kurz an und nickten sich zu. Sie waren bereit. In der Hand des älteren lag ruhig das Zippo was nur auf seinen Einsatz wartete. Sam begann währenddessen den Engel zu rufen. Sie mussten nicht einmal lange warten und schon stand das kleine Mädchen vor ihnen. Dean hatte erst befürchtet das sie nicht in dem Kreis erscheinen würde, doch hatten sie in diesem Punkt bis jetzt immer Glück gehabt. Sofort zündete er sein Feuerzeug an und schmiss es an den Rand des Kreises. Dieser fing sofort Feuer. Der Engel wirkte nicht überrascht. "Dean und Sam Winchester.", grinste sie. Was hatten eigentlich alle Wesen mit ihrem Hinternamen? Immer wieder erwähnten sie ihn, als ob wir diesen vergessen würden, dachte sich Dean. "Woher kommt die Ehre das ihr mich ruft?", fragte sie und schaute abwechselnd die beiden Brüder an. "Wir wollen wissen, was du hier zu suchen hast!", gab Dean kalt von sich. "Und du sollst den Körper des Mädchens freigeben!", sprach Sam hinter her. Amüsiert kicherte das kleine Mädchen und schüttelte ihren Kopf. "So einfach ist das nicht Jungs... Diesen Körper brauche ich noch und was ich hier zu tun hatte wisst ihr bereits. Ich sollte schauen ob es der Familie des Mädchen gut geht.", erklärte sie und gestikulierte mit ihren Händen herum. "Das ist Mist! Du willst uns wirklich weiß machen, das du nur hier bist, um die Familie des Mädchens zu beobachten?", spie es aus Dean heraus. Sie wollte sie wirklich für dumm verkaufen! "Nein, ich bin auf der Erde um eine Katastrophe zu verhindern, schließlich befinden wir uns im Krieg dank euch!", das Mädchen starrte sie ernst an und in ihrer Stimme schwang Wut mit. "Ich habe euch gesucht, weil wir eure Hilfe brachen. Ihr habt bestimmt schon gehört das Nähe Peoria Heights Kinder, speziell Mädchen, verschwinden? Ja das habt ihr, was für eine Frage. Ich wurde geschickt, um euch bei diesem Fall zu helfen. Es schmerzt diese Kinder sterben zu spüren, schließlich sind sie ein Teil von mir.", gab sie traurig von sich und schaute wieder zu den Winchester Brüdern. Sam musste im ersten Moment das Mädchen nur anstarren, also stimmte es wirklich, dass sie die Mutter Aller war. Der Jüngere schluckte kurz und schaute dann zu seinem Bruder rüber. In dessen Gesicht spiegelten sich die verschiedensten Emotionen wieder. Wut, Unglaube, aber auch Zweifel. "Wieso sollten wir dir glauben? Du bist nicht anders wie die anderen Engel...", Dean fixierte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. "Castiel sagte mir schon, das du die harte Nuss von euch beiden seid.", kicherte sie wieder. "Dean... sie sagt die Wahrheit... Sie ist ein Engel von ganz oben...", brachte Sam heraus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)