Nakama sind unantastbar von ceres (Ace x Marco) ================================================================================ Kapitel 31: Ace und Jules ------------------------- Ace stellte fest, dass die Bar noch immer gut besucht war, während er sich ausgiebig streckte und unverhohlen gähnt, um sein plötzliches Erwachen echt wirken zu lassen. Doch abgesehen von Vista und Thatch schien niemand weiter Notiz von ihm zu nehmen. Seine Freunde starrten ihn einen Moment lang fassungslos an und beobachteten dann belustigt, wie Ace seinen Krug in einem Zug leerte und dem Wirt des bescheidenen Etablissements zu rief, dass er Hunger hätte. Der erschrockene Mann wollte dem Whitebeardpiraten die kleine Speisekarte reichen und wurde blass, als der Feuerbändiger alles bestellte, ohne das laminierte Blatt eines Blickes zu würdigen. Vista sah zu dem zufrieden grinsenden Thatch und brummelte leise: „Es scheint ihm tatsächlich besser zu gehen.“ Ace ignorierte diese Aussage geflissentlich und sah interessiert zu der Uhr, die zu seiner Rechten über der Theke hing. Er kratze sich am Kopf und sah den vierten Divisionskommandanten fragend an: „Wann treffen wir uns zur Party?“ Das süffisante und zugleich triumphierende Grinsen des Gefragten, ließ etwas in Ace erschauern, doch er freute sich über den wohlwollenden Schulterklopfer seitens Vista. Er war seinen Freunden nicht egal und das machte ihn stolz. „Das ist die richtige Einstellung, mein Lieber! Die Mädels holen uns hier in gut einer Stunde wieder ab. Du kannst dich also noch in Ruhe stärken, damit du nachher nicht durchhängst.“, lachte der dunkelblonde Mann verschmitzt und mit Stolz für seinen widerspenstigen Schüler, der sozusagen den Ernst der Lage begriffen hatte und seine Probleme für den Augenblick hinter sich ließ. Thatch irrte sich in vielerlei Hinsicht. Ace hatte seine Konflikte durch den vorgetäuschten Schlaf nicht für einen Moment vergessen. Dafür war seine Entschlossenheit gestiegen, endlich aus seiner Beklemmung zu entkommen. Koste es, was es wolle. Bitter schluckte der junge Mann bei dem Gedanken, dass Marco ja genau das gewollt und befohlen hatte. Obwohl sich in ihm alles dagegen sträubte dem Vize in irgendeiner Weise jemals wieder zu gehorchen und ergeben zu sein, nahm er diese Aufforderung endlich und vor allem endgültig an. Der Jüngste der kleinen Männerrunde wurde aus seinen trübseligen Gedanken gerissen, als der Wirt das große Tablett voller dampfender, fettiger Speisen, oder wie man das nennen sollte, vor sie stellte. Ace begann mehr aus Gewohnheit, als aus Appetit zu essen und verteidigte seine Beute auch nur halbherzig vor den gierigen Griffen seiner Begleiter. „Übrigens die Brünette gehört mir.“, setzte Thatch kauend die anderen beiden Matrosen in Kenntnis und angelte sich etwas, was einer Hähnchenkeule glich, noch bevor dieses Fleischstück die Aufmerksamkeit der Feuerfaust erregte. Vista schien jedoch anderer Meinung als sein Kamerad zu sein und machte Thatch die soeben erhobenen Ansprüche streitig, während sich Ace unbemerkt immer weiter in sich zurückzog. Eine angenehme Leere hatte sich in seinem Körper und Geist ausgebreitete und das Chaos vertrieben. All sein Schmerz und seine Scham über das Geschehene waren in den Hintergrund gerückt. Wie selbstverständlich züngelte sein geliebtes Element in seiner Brust und begehrte auf, wenn er etwas unverhofft Schmackhaftes herunter schlang. Es fühlte sich fast normal an, wäre da nicht diese kalte Distanz gewesen. Eine Barriere, die sein rationales Denken von jeglichen Gefühlen trennte. Ace fragte sich, warum es so lang gedauert hatte, bis er diesen Zustand erreichte. Am Ende war er wie immer auf sich allein gestellt. Er grübelte nicht länger, was dazu geführt hatte, dass er Marco so nah an sich herangelassen hatte. Er bereute es auch nicht mehr. Ace hatte sich und Ruffy vor einer gefühlten Ewigkeit geschworen, niemals etwas zu bereuen und wegen Marco, würde er seinen Schwur nicht brechen. Die ganze Angelegenheit spielte schlicht keine Rolle mehr. Er würde sich auch Whitebeard allein stellen müssen, denn ihm war bereits klar, dass sich der Vize mit seinem Geschick aus der Affäre ziehen würde. Was mit ihm dann geschehen würde, vermochte er nicht zu sagen. Der Glaube an Pops gutmütige Weisheit gab ihm jedoch die Zuversicht, die Sache bis morgen auf sich beruhen zu lassen. Schließlich hatte er andere Pläne. Eine letzte Überlegung beschäftigte ihn jedoch noch eine Weile. Ob alles auch so gekommen wäre, wenn Jules bereits ein ständiges Mitglied der Crew gewesen wäre. Das Misstrauen und der blinde Hass, die Ace ihr gegenüber gehegt hatte, waren verschwunden, als sie mit ihm ihre Geschichte geteilt hatte. Am Ende hatte er festgestellt, dass auch Juliette nichts weiterversuchte, als ein ordentliches Mitglied der Crew zu werden. So gesehen, hatte sie einiges gemeinsam. ~*~*~*~*~ Bei Ace und Jules an Deck der Moby Dick in der Nacht des Schachspiels. Jules schien über seine falsche Anschuldigung, dass sie mit Marco ein Verhältnis habe, nicht verärgert zu sein. Viel mehr schien sie froh, endlich darüber reden zu können, was von Anfang an unausgesprochen zwischen ihnen stand. „Letztes Jahr habe ich um diese Zeit eine Streitschlichtung in Zerdino beendet. Als ich hörte, dass die Moby Dick in den Hafen eingelaufen war, habe ich mich sofort auf den Weg gemacht. Leider konnte ich die Hauptstraßen zum Meer nicht nutzen, da gerade ein Volksfest stattfand.“ Juliette machte eine kurze Pause und vergewisserte sich, dass Ace ihr auch zu hörte. Er drehte sich nun vollends zu ihr und blickte sie erwartungsvoll an. Es war irgendwie spannend, endlich etwas über die mysteriöse Person vor ihm zu erfahren. Das blonde Mädchen sprach weiter und er gewann den Eindruck, dass sie sich unwohl fühlte. „In einer der letzten Seitengassen vor meinem Ziel standen drei Marinesoldaten. Ich machte mir darüber keine Gedanken, da ich auch als offizielle Diplomatin in Ausbildung Immunität genieße. Leider hatte ich unterschätzt in welchem Zustand die Männer waren.“ Jules schluckte kurz und atmete tief durch. Ihr Blick suchte seinen und der Feuerfaust viel das Unbehagen in ihre Augen auf. Sie hatte ihn schon einmal so angesehen und das machte ihm klar, dass sie diese Geschichte nur erzählte, um ihm ihre Ehrlichkeit zu demonstrieren. Wäre er ein anderer gewesen, hätte er ihr diese scheinbare Tortur vielleicht erspart. Doch so leicht ließ sich der sommersprossige Kommandant nicht ablenken. „Sie waren betrunken und wütend, dass sie Befehle hatten den Kaiser und seine Crew gewähren zu lassen. Die Männer bemerkten mich erst, als ich gerade an ihnen vorbei gehen wollte. Einer hielt mich an und schlug seinen Kameraden vor, dass sie sich ihre Zeit ja mit mir vertreiben könnten. Ich fragte zurück, was sie sich einbildeten in dieser Art und Weise mit einer Diplomatin zu sprechen.“ Ace beobachtete, wie die junge Frau ihren Kopf in Richtung des sternbehafteten Himmels hob. Langsam hatte er eine Vorstellung davon, was passiert sein könnte und er überlegte, ob er etwas sagen sollte, da fuhr sie auch schon leise und stockend mit der Schilderung fort: „Sie lachten mich aus und einer meinte, dass einer vorlauten Frau, wie mir, demonstriert werden sollte, wo ihr Platz wäre. Außerdem würden die Piraten im Hafen ebenso mit mir verfahren. Ich begreife bis heute nicht, warum ich überhaupt dort blieb, anstatt mich loszureißen. Doch wahrscheinlich hat mein Glaube an die Ehre der Marine mein Urteilsvermögen getrübt.“ Jules seufzte und verbarg ihr Gesicht nun in ihren Händen und machte auf ihn nicht den Eindruck, dass sie weitersprechen wollte. Betroffen dachte Ace darüber nach, was Marco tun würde, um sie zu trösten. Er war in der Lage sich auszumalen, was die Schweine ihr im Anschluss angetan hatten und wollte vermeiden, dass sie sich zwang, die Grausamkeiten auszusprechen und alles noch einmal zu durchleiden. Er starrte sie unverhohlen an, als sie tatsächlich mit leerer, beherrschter Stimme weitererzählte. „Im ersten Moment, als sie nach mir griffen und an meinen Kleidern zerrten, konnte ich mich weder rühren, noch um Hilfe rufen. Mein ganzes Weltbild geriet ins Wanken und ließ mich für einen Augenblick erstarren. Doch dann dämmerte es mir, dass ich mich wehren musste. Ich stieß einen von mir weg und wollte mich aus der Gewalt des Zweiten losreißen, als plötzlich alles in meinem Blickfeld rot wurde… und dann kam…“ „...die Wut.“, beendete der schwarzhaarige Kommandant überrascht ihren Satz. Er hatte nicht damit gerechnet, dass die Situation mit einem unkontrollierten Hakiangriff ihrerseits entschärft wurden war. Denn er wusste aus Erfahrung, wie es war, wenn diese Willenskraft durch den Körper strömte und sich diesem bemächtigte. Es glich einem Blutrausch, wenn diese Kraft ungebändigt aus einem hervorbrach. Falls die Gegner nicht sofort bewusstlos zu Boden gingen, ereilte sie zumeist der Tod, zumindest aus Ace Erfahrung. Wahrscheinlich hatte sie die Soldaten nur außer Gefecht gesetzt, dachte der junge Mann. Er war erleichtert, dass die miesen Typen das Mädchen nicht missbraucht hatten. Doch Jules schien keineswegs glücklich zu sein, als sie mit Grabesstimme ihre Gedanken mitteilte: „Das Nächste, woran ich mich erinnern kann, ist Jozus Rücken und das unsägliche Geräusch von berstenden Knochen. Ich versuchte aufzustehen und konnte es aber nicht. Meine Hände und Kleidung waren mit dem Blut der Männer besudelt und der Anblick versetzte mich in einen Schockzustand. Jozu zog mich kurz darauf mit sich zum Schiff auf dem Whitebeard und Marco noch etwas besprachen. Als ich vor deinem Käpt´n stand und er mich besorgt fragte, was passiert war, brach ich endgültig zusammen.“ Juliette sah vom Boden auf, den sie eine ganze Weile angestarrt hatte und musterte ihn misstrauisch, als würde sie erwarten, dass er sich wegen ihrer Schwäche über sie lustig machte. Ace fragte sich, was sie dazu bewog, ihn so einzuschätzen. Er konnte sich die Situation einigermaßen aus ihrer Sicht vorstellen und fand nichts Verwerfliches daran. Aus einem Impuls heraus verstärkte er die Wärme um sie beide herum und erhellte die verbitterten Züge seiner Gesellschaft. Sie schloss die Augen und fuhr mit ihrer Geschichte fort: „Marco hob mich auf und trug mich unter Deck, während Jozu Whitebeard alles berichtete, was er gesehen und getan hatte. Dein Vize hat sich um mich gekümmert, wie er das immer getan hat. So wie ich war, stellte er mich unter eure Dusche und ließ mich für eine Weile allein, um mir frische Kleidung zu besorgen. Ich riss mir die verschmutzen Klamotten vom Leib und schrubbte jeden Zentimeter meine Haut, wie wahnsinnig. Marco hielt mich irgendwann fest, trocknete mich vorsichtig ab und zog mir etwas Frisches an. Danach brachte er mich in sein Zimmer und ins Bett. Er hatte die gesamte Zeit über nichts gesagt, sich weder über den verdorbenen Landgang beschwert, noch mich gedrängt zu reden. Ich habe in der ersten Nacht einfach nur in seinen Armen gelegen und geweint, bevor ich überhaupt in der Lage war zu sprechen. Er dachte, dass ich wegen der versuchten Vergewaltigung unter Schock stand, dabei hatte ich ein ganz anderes Problem.“ Sie machte wieder eine Pause in ihrem Redefluss und trank einen kleinen Schluck aus der Tasse, die jetzt neben ihr stand. Ace bemühte sich aus ihr schlau zu werden, aber das schien ihm fast unmöglich. Er hatte ebenso erwartet, dass sie wegen dem Übergriff der Soldaten so fertig gewesen war. Der junge Kommandant verstand sein Bild von Jules nicht mehr. Er hatte glaubt, dass sie so perfekt war, wie es den Anschein hatte, doch er hatte sich geirrt. Auch sie kannte ihre Grenzen. Ihre angespannte Stimme unterbrach seine Gedanken. „Ich schämte mich und ekelte mich vor mir selbst. Schließlich hatte ich die drei Soldaten fast getötet. Wahrscheinlich hatte ich sogar einen auf dem Gewissen. Diese schwerwiegende Erkenntnis malträtierte und schockierte mich so sehr, dass ich jeglichen emotionalen Halt verlor. Ich wusste nicht, woher ich diese Kraft genommen hatte. Was unterschied mich denn von diesen Schweinen, wenn ich ohne Skrupel dazu in der Lage war sie umzubringen? Niemals hatte ich mir vorgestellt meine Ausbildung und meine Prinzipien auf diese Weise zu verraten. Meine berufliche Aufgabe ist Konfliktpotenzial zu entschärfen und Lösungen zu finden, bei denen Gewalt keinerlei Rolle spielt.“ Die Enttäuschung, die sich auf ihrem Gesicht widerspiegelte war echt, dessen war sich der Feuerbändiger sicher. Es war sicher nicht leicht, auf diese Weise von ihrer Willenskraft zu erfahren. Das Gefühl zu töten oder töten zu können, kannte Ace zur Genüge und er verstand, ihre Verwirrung und Scham darüber. Töten war nichts, worauf man stolz sein konnte. Jedoch gab es Dinge, die man nicht mehr ändern konnte, wenn sie einmal geschehen waren. Obwohl der ganze Vorfall schon ein Jahr her war und sie nüchtern darüber reden konnte, schien sich ihre Unsicherheit tief verankert zu haben. Trotzdem hatte Ace eine ganz andere Meinung über diesen Vorfall. „Das war unfair. Du musstest dich wehren, sonst hätten sie dich missbraucht und umgebracht, um dich zum Schweigen zu bringen. Woher hattest du wissen sollen, dass sich dein Haki genau in diesem Moment entfesselt? Schließlich hast du das ja nicht mit Absicht getan. Du bist also kein Mörder, denn das war allenfalls eine misslungene Notwehr.“, gab Ace ihr zu bedenken und sich Mühe zu verstehen, warum sie keine Nachsicht mit sich zeigte und so vehement mit sich ins Gericht ging. „Marcos Argumentation klang so ähnlich und so vernünftig seine Einwände auch waren, ich begann mich und meine selbstsüchtiges Wesen zu hassen. Ich hätte die Situation irgendwie anders klären müssen und hatte dennoch gründlich versagt. Alles wegen meines übertriebenen Selbstschutzes. Es war auch nicht das erste Mal, dass ich derlei bedroht wurde. Solche Vorkommnisse waren bei meiner öffentlichen Arbeit manchmal schon vorgekommen. Ich sollte mittlerweile darüber stehen. Mein unkontrollierter Ausbruch war eher auf meine Wut auf die ehrlosen Marinesoldaten und meinen eigenen Stolz zurückzuführen. Am nächsten Morgen und in den folgenden Tagen hat mich Marco dann so sehr mit Arbeit eingedeckt, dass ich die meiste Zeit nicht mal zum Nachdenken kam. Doch die Nächte wurden von Albträume und Tränen dominiert, die ich in Marcos Armen vergoss. Du kannst dir nicht vorstellen, wie viel ich ihm schulde. In meiner Verzweiflung habe ich ihn sogar angefleht mit mir zu schlafen, dass nie wieder diese Angst meinen Verstand vergiften könnte.“ „Das hat er nicht getan.“, empörte sich Ace aufgeregt und starrte zu dem Mädchen, dass sein Gesicht abgewandten hatte. Das war keinesfalls eine Frage. Es war eine Feststellung, die keiner Bestätigung ihrerseits bedurfte, denn eine andere Wahrheit hätte er nicht akzeptieren können. Marco war ein guter Mann und ein verlässlicher Vizekäp´n. Er würde die Schwäche einer jungen Frau niemals ausnutzen, überlegte die Feuerfaust und bekam im nächsten Augenblick Zweifel an der Richtigkeit seiner Aussage. „Du kennst ihn gut.“, antworte Jules mit einem leichten Lächeln und sah ihn auch wieder an. In ihren Augen erkannte der zufriedene Feuerbändiger zwar immer noch die Schatten ihrer Erinnerungen, doch sie schienen langsam zu verblassen. „Also hat die Crew und später allen voran Thatch die ganze Zeit über gedacht, dass du Marcos Geliebte warst, weil ihr in einem Raum geschlafen habt? Und damit du auch an Bord nicht wieder so in Bedrängnis kommen konntest, haben weder Marco noch du ihren Irrtum aufgeklärt? Pops wusste ja Bescheid, also hat er sich ebenfalls nicht eingemischt?“, fragte Ace neugierig und zugleich froh endlich die Wahrheit zu kennen. „Ja, das hat sich im Nachhinein einfach so gefügt. Dafür hat mir die ganze Sache eine neue Aufgabe gestellt. Ich muss trainieren, um mich und meinen Körper unter Kontrolle zu halten. Ansonsten würde ich nur eine unberechenbare Gefahr darstellen.“ „Mit wenig Erfolg, so wie dein Körper aussieht.“, zog der Feuerbändiger das Mädchen auf und deutete unbestimmt auf sie. Bei dem bösen Blick, dem sie ihm daraufhin zu warf, fing er lauthals an zu lachen. „Kannst du dir vorstellen, dass es nicht so einfach ist mit einer Kampfausbildung zu beginnen, wenn man über Jahre nichts dergleichen getan hat? Es ist auch nicht unbedingt so, dass die verantwortlichen Meister mich in ihrem Unterricht haben wollen.“, zischte sie beleidigt, doch die Lachfältchen um ihre Augen, straften den empörten Ton Lügen. Doch sie wurde schnell wieder ernst, als sie mit ruhiger Stimme ergänzte: „Außerdem habe ich keine Wahl. Ich muss annehmen, was man mir anbietet, um mich zu verbessern. Ich werde hier untergehen, wenn ich nicht kämpfen kann. Wie sollte Pops mich dauerhaft akzeptieren, wenn ich mich nicht mal verteidigen kann? Es gibt also nur einen Weg für mich.“ Verblüfft begriff der Feuerbändiger, dass sie tatsächlich noch nicht zur Mannschaft gehörte. Es sich aber wünschte und gleichzeitig zweifelte gut genug dafür zu sein. Ace schüttelte energisch den Kopf und stellte sogleich fest, dass dem nicht so war. Schließlich machte Pops bei seiner Crew keine Unterschiede zwischen schwach und stark. Erst im nächsten Moment wurde dem Kommandant klar, worauf sie angespielt hatte. Sie gehörte nicht zu den einfach angeheuerten Matrosen. Whitebeard hatte einen Plan verfolgt, während er sie jährlich an Bord kommen ließ und von Marco und den anderen ausbilden ließ. Sollte sie seinen Erwartungen nicht gerecht werden, gäbe es hier für sie keine Zukunft, soweit verstand der junge Mann ihre Logik. „Meine Ausbildung endet im nächsten Jahr. Wenn ich bis dahin nicht gut verteidigen kann, habe ich mehr als nur schlechte Karten. Außerdem versucht mich die Marine abzuwerben, doch niemand darf erfahren, dass ich hier fast zu Hause bin. Ich muss die meisten Fertigkeiten eines Kommandanten besitzen, um hier ernst genommen zu werden. Und die meisten von euch wissen manchmal nicht mal, wie gut es ihnen geht.“ Der Feuerbändiger verstand das Mädchen in vielerlei Hinsicht und er fragte sich gleichzeitig, wie es war, in der Akademie auf sich allein gestellt zu sein und nur einmal im Jahr zu seiner Wahlfamilie zu dürfen. Machte sie diese Tatsache nicht auch zu einem Spion? Es war auf jeden Fall gefährlich sich zu wünschen Pirat zu werden und engen Kontakt zu einer der gefährlichsten Piratencrews der Grand Line zu pflegen, während man in einer öffentlichen Einrichtung studierte. Ace schwieg über diesen Gedanken und beobachtete, wie Thatch sich in einiger Entfernung mit einer der kichernden Krankenschwestern unter Deck stahl. Aber etwas war ihm seit den Erzählungen von seinen Kameraden über Jules frühere Aufenthalte noch immer schleierhaft, also fragte Ace interessiert, was ihm nun wieder in den Sinn gekommen war: „Wie kommt eine angehende Diplomatin eigentlich mit Zwölf Jahren auf die Moby Dick?“ Ende Kapitel 31 ~*~*~*~*~*~ Hallo ihr Lieben, die ihr sehnsüchtig auf die finale Geschichtenzusammenführung wartet. Wir sind nicht mehr so weit davon entfernt, versprochen. Vielen lieben Dank meine lieben, unerschütterlichen Kommentatoren: LuxusDrake, Hiraya, Glupit, Inu-Yashagirl88, Puma_D_Yuna, schnullerbabe, Carola, Nana, Monkey-D-Setsuna, Puma_Ace Wie immer freue ich mich auf eure Meinungen und Anregungen! Ich hoffe, wir lesen uns bald. Liebe Grüße Eure ceres Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)